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22.Oktober 09 - Pfarrweisach

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Straßenbauamt wird planen<br />

Verlegung der B 279 | Knappe Mehrheit für die Süd-West-Trasse<br />

<strong>Pfarrweisach</strong> – Die Trasse für<br />

die Verlegung der Bundesstraße<br />

279 um die Ortschaften <strong>Pfarrweisach</strong><br />

und Junkersdorf, die<br />

anfangs nicht in den Planungen<br />

des Straßenbauamtes<br />

Schweinfurt vorgesehen war,<br />

hat sich durchgesetzt.<br />

Nach einem eindeutigen Votum<br />

der Bürger von <strong>Pfarrweisach</strong><br />

und Junkersdorf, die bei einer<br />

Abstimmung im September<br />

mit 50,7 Prozent für diese Trasse<br />

gestimmt hatten, folgte der<br />

Gemeinderat in der öffentlichen<br />

Sitzung am Donnerstagabend<br />

der „Hilfestellung für<br />

den Gemeinderat“, wie Bürgermeister<br />

Hermann Martin die<br />

Abstimmung formulierte.<br />

Trotzdem war das Ergebnis der<br />

Abstimmung mit 7:6 Stimmen<br />

für die Süd-West-Variante sehr<br />

knapp. Damit sind die beiden<br />

anderen Varianten, die Bahntrasse<br />

und die Ost-Umgehung,<br />

vorläufig aus dem Rennen.<br />

Schon in der Sitzung vor einer<br />

Woche war eine Abstimmung<br />

vertagt worden, weil aus<br />

Kraisdorf Gegenwind für die<br />

Süd-West-Variante gekommen<br />

war. 41 Bürger hatten sich wegen<br />

möglicher Lärmbelästigung<br />

per Unterschrift gegen die Trasse<br />

gewandt, bis zur Sitzung am<br />

Donnerstag sind nochmals 20<br />

dazugekommen. Und auch auf<br />

<strong>Pfarrweisach</strong>er Seite kam auf<br />

Initiative von Hermann und<br />

Marita Weidner eine Liste mit<br />

50 Unterschriften zusammen,<br />

die sich gegen die Süd-West-Variante<br />

wandten.<br />

In einer einstündigen Diskussion<br />

durften die Gemeinderäte<br />

ihre Stellungnahmen über die<br />

drei Varianten abgeben. Mit der<br />

Entscheidung für die Süd-West-<br />

Variante hat sich der Gemeinderat<br />

trotzdem nichts verbaut:<br />

Das Straßenbauamt wird diese<br />

Version jetzt gründlich untersuchen<br />

und planen und dann<br />

dem Gemeinderat vorstellen.<br />

Falls die Variante nicht entspricht<br />

kann sich die Gemeinde<br />

immer noch für eine der<br />

beiden anderen Versionen entscheiden.<br />

Im Rahmen der Diskussion<br />

ist ein Antrag von 3. Bürgermeister<br />

Werner Hauck mit 6:7<br />

Stimmen abgelehnt worden,<br />

der abwarten wollte, bis das<br />

Straßenbauamt die Süd-West-<br />

Trasse geplant hatte und dann<br />

erst abstimmen wollte.<br />

Die Bahntrasse, die innerorts<br />

durch <strong>Pfarrweisach</strong> geplant ist<br />

und vom Straßenbauamt favorisiert<br />

worden war, hat der Gemeinderat<br />

mit 8:5 Stimmen abgelehnt.<br />

Über die Ost-Variante<br />

wurde nicht abgestimmt. alc


In kaputte Straßen muss investiert werden<br />

Gemeinderat <strong>Pfarrweisach</strong> | Teilstück der Bahnhofstraße und Weg zum Müllhof befinden sich in einem sehr schlechten Zustand<br />

<strong>Pfarrweisach</strong> – Durch die Bahnhofstraße<br />

in <strong>Pfarrweisach</strong> bis<br />

zum Aussiedlerhof Konrad/<br />

Rügheimer dürfen weiterhin<br />

Holzfuhrwerke fahren. Damit<br />

hat der Gemeinderat in öffentlicher<br />

Sitzung am Donnerstagabend<br />

einem schriftlichen Antrag<br />

von Volker Kuhn aus <strong>Pfarrweisach</strong><br />

widersprochen. Kuhn<br />

hatte gefordert, den Weg gewichtsmäßig<br />

auf 7,5 Tonnen zu<br />

beschränken und zur Geschwindigkeitsreduzierung<br />

vor<br />

dem Anwesen Lerchenweg 19<br />

Schwellen anzubringen.<br />

Das Gremium folgte einem<br />

Vorschlag von Bürgermeister<br />

Hermann Martin, die schweren<br />

Holzfuhrwerke vom Simonsberg<br />

kommend rechterhand die<br />

Straße hinunter am Müllhof<br />

vorbei zu leiten. Ein entsprechendes<br />

Verkehrsschild soll<br />

aufgestellt werden.<br />

Baureferent Arnold Deininger<br />

und 2. Bürgermeister Rüdiger<br />

Kuhn warfen ein, dass beide<br />

Straßen, sowohl das Teilstück<br />

der Bahnhofstraße beim<br />

Aussiedlerhof als auch der Weg<br />

zum Müllhof „völlig kaputt<br />

sind“. Die Gemeinde werde<br />

nicht umhin kommen, hier zu<br />

investieren, meinten beide.<br />

Für die sogenannten Gewässer<br />

3. Ordnung (Bäche, die im<br />

Bereich der Gemeinde in die<br />

Baunach fließen) beteiligt sich<br />

die Gemeinde an der Gewässerstrukturkartierung<br />

(GSK) und<br />

an einem Gewässerentwicklungskonzept<br />

(GEK). Beide Projekte<br />

werden großzügig bezuschusst:<br />

das GSK zu 100 Prozent,<br />

das GEK zu 75 Prozent.<br />

Der Anteil der Gemeinde <strong>Pfarrweisach</strong><br />

beträgt demnach 760<br />

In einem miserablen Zustand ist das obere Teilstück der Bahnhofstraße in <strong>Pfarrweisach</strong>. Trotzdem darf die Straße nicht für Holzfuhrwerke<br />

gesperrt werden, sagte Bürgermeister Hermann Martin bei der Gemeinderatssitzung. Die Bahnhofstraße ist eine sogenannte Ersterschließungsstraße<br />

und einer „allgemeinen örtlich zugänglichen Nutzung“ gewidmet. Der Gemeinderat stimmte deshalb gegen einen Antrag von<br />

Volker Kuhn aus <strong>Pfarrweisach</strong>, der das Befahren der Straße von Fahrzeugen nur bis zu 7,5 Tonnen beantragt hatte. Foto: Simon Albrecht<br />

Euro. Beteiligt sind die Stadt<br />

Ebern und der Markt Rentweinsdorf.<br />

Erneut musste der Gemeinderat<br />

über die Beitrittserklärung<br />

und Zustimmung zur Satzung<br />

des Zweckverbandes Deutscher<br />

Burgenwinkel beraten. Einstimmig<br />

wurden die formellen Änderungen<br />

beschlossen; bei einer<br />

Gegenstimme ist ein Beschluss<br />

über den Kosten- und<br />

Finanzierungsplan genehmigt<br />

worden.<br />

In Lichtenstein können der<br />

Vorplatz an der Kirche, der<br />

Platz um den Dorfbrunnen und<br />

eine dreieckige Fläche am Eingang<br />

zur Südburg neu gestaltet<br />

werden. Die Teilnehmergemeinschaft<br />

Lichtenstein erhält<br />

dazu das Geld von der Direktion<br />

für ländliche Entwicklung,<br />

das sie an die Gemeinde weiterleitet.<br />

41 500 Euro kosten die<br />

drei Baumaßnahmen in Summe,<br />

knapp 23 000 Euro werden<br />

bezuschusst, den Rest trägt die<br />

Gemeinde. Mit 70 Prozent Zuschuss<br />

werden in Lichtenstein<br />

im Rahmen der Flurbereinigung<br />

der Alte Bischwinder Weg<br />

und der Schanzweg ausgebaut.<br />

40 000 Euro gibt“s dazu, den<br />

Rest von 17 000 Euro trägt die<br />

Gemeinde. Der Ausbau beider<br />

Wege war schon mehrmals<br />

Thema im Gemeinderat und<br />

im Bauausschuss.<br />

Die Anträge aus der Bürgerversammlung<br />

in Junkersdorf<br />

sind an den Bauausschuss delegiert<br />

worden, zumal sie nach<br />

Worten von Bürgermeister Martin<br />

dessen Arbeitsgebiet beträfen.<br />

Zwischenzeitlich sei im<br />

Junkersdorfer Friedhof die Leichenhalle<br />

von ehrenamtlichen<br />

Helfern gestrichen worden,<br />

freute er sich.<br />

Einstimmig beschloss der Gemeinderat,<br />

für die Benutzung<br />

des Schützenhauses in Junkersdorf<br />

durch die Gemeinde bei<br />

öffentlichen Veranstaltungen –<br />

wie Wahlen – der Schützengesellschaft<br />

jeweils eine Pauschale<br />

von 25 Euro zu überweisen.<br />

Der Bauantrag von Heiko<br />

Blum (Rabelsdorf) zum Bau einer<br />

Halle ist einstimmig genehmigt<br />

worden. Erneut lag der<br />

Bauantrag von Reinhard Dünisch<br />

(Dürrnhof) vor, der auf<br />

einem Hektar Wirtschaftsfläche<br />

eine Solarstromanlage bauen<br />

will. Das Areal liegt im Naturpark<br />

Haßberge. Über eine Sondergenehmigung<br />

durch das<br />

Landratsamt soll Dünisch die<br />

Anlage bauen dürfen, beschloss<br />

das Gremium.<br />

Für den Anschluss eines Solarparks<br />

in Bischwind b. H. an<br />

Lichtenstein wird die Gemeinde<br />

Forderungen in Höhe von<br />

3750 Euro an das antragstellende<br />

Unternehmen Gerlicher<br />

(Neustadt) stellen. Es muss unterirdisch<br />

eine Leitung von<br />

Bischwind nach Lichtenstein<br />

verlegt werden; die Gemeinde<br />

besteht darauf, dass der „Originalzustand“<br />

der Wege hergestellt<br />

wird.<br />

Zum Abschluss der Sitzung<br />

rief der Bürgermeister die Gemeinderäte<br />

auf, an den Gedenkfeiern<br />

zum Volkstrauertag<br />

teilzunehmen. Die Bevölkerung<br />

wies er auf die Sammlungen für<br />

Kriegsgräber hin. alc

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