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Automatisierung

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Interdisziplinäre Studien zur <strong>Automatisierung</strong>stechnik<br />

Prinzipiell unterscheidet man zwischen objektbasierten (Programmgliederung in größeren logischen<br />

Einheiten) und satzbasierten Programmen (Programm wird Zeile für Zeile abgearbeitet).<br />

Satzbasierte Programme (z.B. auch nccad) verwenden die Programmiersprache nach DIN<br />

66025 bzw. ISO 6983. Danach besteht ein NC-Programm aus Sätzen (Zeilen, die i.d.R. von<br />

oben nach unten abgearbeitet werden) und die wiederum aus Wörtern.<br />

Ein Wort besteht aus Adressbuchstaben und Ziffernfolgen (Abb. 8).<br />

Hier eine Auswahl von Adressbuchstaben für Geometrieangaben:<br />

Ä Wegbedingungen G: Interpolationsart (linear oder zirkular), Maßeinheit, Werkzeugbahnkorrektur,<br />

Nullpunktverschiebung, Arbeitszyklen (Bohrzyklus...)<br />

Ä Weginformationen: Achsbewegungen, Wegstrecke und Drehwinkel<br />

Weitere Angaben können sein:<br />

Ä Technologiedaten zur Werkstückbearbeitung: Vorschubgeschwindigkeit F (feed) in<br />

mm/min, Spindeldrehzahl S, Werkzeugradiuskorrektur für Fräsvorgänge<br />

Ä Vermischte Daten M: Spindelumlaufrichtung, Aufruf von Unterprogrammen, Ansteuerung<br />

von Einzelmaschinen.<br />

Einzelbefehle lösen eine direkte Bewegung der Maschine aus (G01 X10 Y20 Å die Maschine<br />

fährt den Punkt 10/20 geradlinig an), Makros führen zu verknüpften Handlungsfolgen (G79<br />

und G81 Å Bohrzyklus: die Maschine führt mehrere Bohrungen mit den eingestellten Parametern<br />

für Tiefe, Rückzugsabstand und Vorschub aus).<br />

4 Neue Arbeitsstrukturen<br />

4.1 Geänderte Fertigungsorganisation<br />

Ä<br />

Ä<br />

Ä<br />

Ä<br />

Fertigungsinseln, die Teilabschnitte der Fertigung als selbstständige Fertigungseinheiten<br />

bearbeiten<br />

Folgen: Arbeitsaufgaben mit stark unterschiedlichem<br />

funktionalen und zeitlichen Bezug zum Fertigungsablauf,<br />

verstärkt Gruppenarbeit, vielfältigere<br />

Tätigkeiten, breitere Kompetenzanforderung,<br />

größere Entscheidungsspielräume, abstraktere<br />

Entscheidungs- und Arbeitsprozesse, der unmittelbare<br />

Kontakt mit Werkstoff, Werkzeug und<br />

Produkt wird öfter in den Umgang mit Software<br />

verlagert, geringere körperliche Belastung, stärkere<br />

psychische Belastung, häufige Qualifizierungsmaßnahmen<br />

erforderlich<br />

Änderungen in allen Bereichen der Funktionspyramide<br />

Betrieblicher Nutzen qualifizierter Produktionsarbeiter:<br />

Ä Geringeres Risiko und kürzere Dauer von Störungen<br />

Stand: Oktober 2008 Käser – Binder 8 Seiten - 7

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