AC-Höhenfried Spitzlsalat 2012

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EDITORIAL Liebe Clubmitglieder, Günter Lang noch am 1.Dezember fuhr ich auf trockener Straße bis Hochbrixen (1300m) und machte mit Gisi nochmals die Tour vom Südtiroler Abend zur Jochstubenalm, wo wir auf der Terrasse die herrlich warme Sonne genossen. Es sah so aus, als ob wir diese Wanderung an Weihnachten wiederholen müssten. Doch schon ein paar Tage später ging es mit der weißen Pracht los! Und die fand fast kein Ende. Die Tage mit wirklich schönem Wetter konnte man zählen. Früher war es für die <strong>Höhenfried</strong>ler schönes Wetter, sobald es schneite, aber inzwischen hat sich bei einem Teil der Mitglieder anscheinend eine Wandlung vollzogen. Sie sind offensichtlich „Schönwetterfahrer“ geworden. Die fast 80-jährigen argumentieren, sie seien schon so viel in ihrem Leben Ski gefahren, dass sie es sich leisten könnten, auf schönes Wetter zu warten. Dass aber die Jungen so eine Einstellung an den Tag legen, überrascht einen Skiclubvorstand doch! Gerade gegen Ende der Saison konnte man sogar mit etwas angenehmeren Temperaturen rechnen, aber trotzdem meldeten sich zum Skitraining in der Karwoche nur 9 Kinder! Dabei haben wir bei 280 Mitgliedern 50 Kinder bis 14 Jahre! Wo sind die denn alle? In der Skigymnastik am Dienstag waren immer 2 Trainerinnen, aber die Zahl der Kinder war leider fast immer nur einstellig! Ein Fußballverein müsste seinen Spielbetrieb einstellen! Wir bezahlten in der vergangenen Saison etwa 3000€ an Trainerhonoraren, dafür sparten wir jede Menge Startgelder, weil lediglich die Münchner Stadtmeisterschaft in Oberaudorf als Rennmöglichkeit genutzt wurde. Die Erwachsenen waren trainingsfleißiger, als die Kinder (sie mussten sich zum Glück nicht auf den Übertritt ins Gymnasium vorbereiten). Trotzdem ist es auch hier schade, dass nicht mehr teilnahmen, denn unsere neue Gymnastiklehrerin Martina bot eine noch nie da gewesene Skigymnastik, von der alle begeistert waren, hinterher niemals Muskelkater verspürten und wünschten, dass sie bis zum Sommer verlängert werden sollte. Da Hüttenwart Gerd bei „Ebay“ von seinem Getränkeüberschuss jede Menge Langlaufski und –schuhe gekauft hatte, konnten die Kinder, wenn sie auf der Hütte waren, nach dem Skitraining noch in die Loipe gehen, um dort überschüssige Kräfte loszuwerden. Wie mir erzählt wurde, soll dies allen immer großen Spaß bereitet haben, die Kinder waren mit großem Eifer und Vergnügen dabei. Deshalb legten wir unsere Clubmeisterschaft nordisch und alpin an ein Wochenende, um nach Jahren endlich die traditionelle Kombination wieder aufleben zu lassen. Doppelstartern wurde ein Übernachtungsvorrecht zugesichert. Die hervorragende Schneelage zwang uns nicht nach Walchsee auszuweichen, die Gemeinde Hopfgarten er- 4
Günter Lang neuerte auf unsere Bitte noch am Vormittag die Loipen unterhalb der Sportanlage; die Bedingungen für unsere Clubmitglieder waren also ideal! Endlich Sonnenschein, allerdings - 10 Grad. Alban erteilte am Vormittag Kindern noch Langlaufunterricht. Bei den Kleinen waren Moritz und Hannes Holzleitner am Start; sie liefen klassisch eine Hausrunde auf unserer Wiese. Anschließend fuhren wir zur etwas anspruchsvolleren Loipe zwischen Hopfgarten und dem Badesee. Dort lieferten sich bei den Schülern Justus, Vincent Fox (klassisch) und Joscha Queisser(skating) ein begeisterndes Rennen. In allen Damenklassen waren lediglich Rosemarie Ferstl / klassisch und unsere Sportwartin Kirsten Fox aktiv. Bei den Herren waren nur liefen nur Alban, Werner Holzleitner, Wolfgang Queisser und der Vorstand . Wo waren alle anderen geblieben? Es war schon trostlos! Ideales Winterwetter und optimale Pistenverhältnisse ohne Kunstschnee hatten wir auch am nächsten Tag. Bessere Bedingungen bei echtem <strong>Höhenfried</strong>wetter gibt es nicht! Auch hier waren wir enttäuscht, dass bei so tollen Bedingungen nur 45 Teilnehmer zum Riesenslalom antraten! Dabei hätten unser Aufwand und die Verhältnisse mindestens 80 Starter verdient gehabt! Welche Ausreden auch immer gebraucht werden, einen solch herrlichen Skitag haben nur die verdient, die auch teilgenommen hatten! Ich muss wieder unseren längst verstorbenen Clubkameraden Karl Arsan zitieren: „eine Clubmeisterschaft ist wichtiger, als eine Weltmeisterschaft!“, zumindest einem Kindergeburtstag sollte sie allemal vorgezogen werden. Mit 5 Skitagen wird nicht einmal ein Ausnahmetalent zum guten Skifahrer! Hüttenwart Gerd, der seinen Dolomitenurlaub verkürzte, um wenigstens beim Riesentorlauf dabei zu sein, meinte, die Clubmitglieder würden sich ihre Kräfte für die Arbeitstour aufheben! Unser Haus steht für viele Sommeraktivitäten offen; ich hoffe, dass es vielfach genutzt wird, um im nächsten Winter mit guter Kondition einen intensiveren Start zu wagen. Bis dahin wünsche ich allen einen sonnigen, sportlichen und erfolgreichen Sommer, Euer Günter Lang EDITORIAL 5
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