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PICourier - Informationen für den professionellen Schweinehalter

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DEZEMBER 2013<br />

<strong>PICourier</strong><br />

Konditionsbestimmung leicht gemacht …<br />

Eine weitere Zielsetzung<br />

des Versuchs<br />

im LVZ Futterkamp<br />

bestand<br />

darin, Managementhilfen<br />

zur Konditionsbeurteilung<br />

auf ihre Verlässlichkeit<br />

und Praktikabilität<br />

zu überprüfen.<br />

Zuverlässigstes Messinstrument<br />

ist natürlich die Waage,<br />

die allerdings <strong>für</strong> <strong>den</strong> täglichen<br />

Gebrauch nicht ideal oder<br />

auch gar nicht in jedem Sauenstall<br />

vorhan<strong>den</strong> ist. Ein oft<br />

angeführtes Hilfsmittel ist das<br />

BCS-System (Body-Condition-<br />

Score), bei dem die Sau visuell<br />

in eine von fünf Klassen eingestuft<br />

wird. Die<br />

Rückenspeckdicke<br />

gilt ebenfalls als<br />

ein Konditionskriterium.<br />

PIC<br />

und die Kansas<br />

State University haben das so<br />

genannte Flank-to-Flank-<br />

Tape – oder auch PIC-Gewichtsmaßband<br />

– entwickelt,<br />

mit dem durch Messen von<br />

Flanke zu Flanke der richtige<br />

Gewichtsbereich zur<br />

Erstbelegung ermittelt wer<strong>den</strong><br />

kann.<br />

Tab. 5: Korrelation der Sauenkonditionsmaße<br />

Korrelation Sauengewicht mit … 1. Wurf 2. Wurf Gesamt<br />

Rückenspeck 0,668 0,562 0,659<br />

BCS 0,112 0,513 0,114<br />

PIC-Gewichtsmaßband 0,974 0,791 0,967<br />

Welches dieser Hilfsmittel liefert nun die beste Korrelation<br />

zum Sauengewicht?<br />

240<br />

19<br />

á VERSTÄRKUNG IM TEAM!<br />

220<br />

18<br />

200<br />

17<br />

180<br />

16<br />

160<br />

15<br />

140<br />

14<br />

120<br />

13<br />

100<br />

12<br />

80<br />

Sauengewicht, kg<br />

Gewicht nach PIC-Gewichtsmaßband, kg<br />

Rückenspeck, mm<br />

11<br />

Quarantäne, Eingliederung,<br />

Deckzentrum bis 1. Belegung<br />

Zwischen dem PIC-Gewichtsmaßband<br />

und dem Sauengewicht<br />

bestand eine sehr hohe<br />

Korrelation insbesondere im ersten<br />

Wurf, siehe Tab. 5. Auch<br />

im zweiten Wurf liefert das Gewichtsmaßband<br />

– im Vergleich<br />

zu <strong>den</strong> übrigen Metho<strong>den</strong> – hinreichend<br />

zuverlässige Werte.<br />

1. Wurf 2. Wurf<br />

á Abb. 4: Sauengewicht, PIC-Gewichtsmaßband und Rückenspeck<br />

zu <strong>den</strong> aufeinander folgen<strong>den</strong> Zeitpunkten<br />

Die sehr niedrige Korrelation<br />

von Sauengewicht und BCS-<br />

Score im ersten Wurf und ihrem<br />

Anstieg im zweiten Wurf spricht<br />

da<strong>für</strong>, dass die BCS-Bewertung<br />

erst bei älteren Sauen zuverlässiger<br />

wird.<br />

Die sehr gute Übereinstimmung<br />

der Sauengewichte mit<br />

<strong>den</strong> mit Hilfe des PIC-Gewichtsmaßbandes<br />

ermittelten Werten<br />

bestätigt die Zuverlässigkeit dieses<br />

doch verblüffend einfachen<br />

Hilfsmittels zur Konditionsbeurteilung,<br />

siehe Abb. 4.<br />

BB<br />

FAZIT<br />

á PIC‘s Camborough-Sauen zeigen ein hohes Fruchtbarkeitspotenzial gepaart mit einer<br />

sehr hohen Futtereffizienz.<br />

á Das von der PIC empfohlene Sauengewicht von 135 bis 145 kg hat sich als vorteilhaft<br />

<strong>für</strong> die Fruchtbarkeitsleistung erwiesen.<br />

á Bei der hier beschriebenen Fütterung im Abferkelstall (Spot-Mix-Fütterung mit Wasserzugabe)<br />

muss beim Management der PIC-Sauen da<strong>für</strong> gesorgt wer<strong>den</strong>, dass sich die<br />

Sauen – besonders Jungsauen – in <strong>den</strong> ersten zwölf Säugetagen nicht überfressen<br />

können. Negative Auswirkungen auf die Wurfgröße im Folgewurf können die<br />

Konsequenz sein. Bei Trockenfütterung hat die PIC in der Praxis sehr gute Erfahrungen<br />

mit der ad-libitum-Fütterung während der Säugezeit gemacht.<br />

á Bis zum Ende des zweiten Wurfes haben die Sauen weniger als eine Tonne Futter verbraucht.<br />

Negative Auswirkungen auf die Kondition konnten nicht festgestellt wer<strong>den</strong>.<br />

á Als zuverlässiges und äußerst praktikables Hilfsmittel zur Gewichts- und damit Konditionsbestimmung<br />

vor allem bei Jungsauen und mit Abstrichen <strong>für</strong> Sauen zum zweiten<br />

Wurf hat sich das PIC-Gewichtsmaßband erwiesen.<br />

Am 01. November 2013 hat<br />

Johan Wikkerink seine Tätigkeit<br />

als neuer PIC-Verkaufsleiter<br />

<strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen,<br />

Rheinland-Pfalz und das Saarland<br />

aufgenommen und kümmert<br />

sich gemeinsam mit seinem<br />

Team um Ihre Belange.<br />

Johan Wikkerink bringt 30<br />

Jahre Erfahrung auf dem Gebiet<br />

der Schweineproduktion<br />

mit, die er u. a. bei seinen Tätigkeiten<br />

als Spezialberater <strong>für</strong><br />

Schweinehaltung und -fütterung<br />

sowie als Verkäufer von<br />

Futtermitteln erworben hat.<br />

Bereits von 1998 bis 2002<br />

war er <strong>für</strong> die PIC als Regionalleiter<br />

der PIC Benelux bv im<br />

Nor<strong>den</strong> Hollands im direkten<br />

(Jungsauenverkauf) und indirekten<br />

(Closed-Herd) Geschäft<br />

aktiv. Zuletzt bekleidete Johan<br />

Wikkerink die Position des Verkaufsleiters<br />

Deutschland bei<br />

BOCM Pauls (For Farmers) und<br />

war u. a. als Marketingkoordinator<br />

verantwortlich <strong>für</strong> die Betreuung<br />

von Key Accounts.<br />

Sein breites Fachwissen in der<br />

Schweineproduktion und seine<br />

umfassen<strong>den</strong> Vertriebs- und<br />

Marketingerfahrungen machen<br />

Johan Wikkerink zu einem<br />

kompetenten Ansprechpartner<br />

in einer Region, die <strong>für</strong> die<br />

weitere Entwicklung der PIC in<br />

Deutschland von wichtiger Bedeutung<br />

ist.<br />

„Ich freue mich auf die anstehen<strong>den</strong><br />

Aufgaben in einer<br />

zukunftsträchtigen Region in<br />

Deutschland, in der ein international<br />

hervorragend aufgestelltes<br />

Unternehmen wie PIC einen<br />

wichtigen Beitrag <strong>für</strong> die erfolgreiche<br />

Schweineproduktion<br />

liefern kann. Von <strong>den</strong> Ferkelproduzenten<br />

über die Schweinemäster<br />

bis hin zu <strong>den</strong> Vermarktern<br />

und verarbeiten<strong>den</strong><br />

Unternehmen – in der Region<br />

sehen sich alle spannen<strong>den</strong> Herausforderungen<br />

gegenüber.<br />

Hier möchte ich mit meinem<br />

Team als service- und marktorientierter<br />

Partner nachhaltige<br />

Unterstützung und Lösungen<br />

<strong>für</strong> die Zukunft anbieten“, so<br />

Johan Wikkerink.<br />

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