PICourier - Informationen für den professionellen Schweinehalter
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<strong>PICourier</strong> DEZEMBER 2013<br />
á FÜTTERUNG VON PIC-MASTSCHWEINEN –<br />
Camborough × PIC408 - ein Update<br />
sind schon bei der Geburt homogener<br />
als andere Tiere, ihre<br />
Vitalität lässt sie wesentlich<br />
schneller am Gesäuge sein und<br />
so früher Kolostrum aufnehmen.<br />
Ergebnisse aus der Praxis<br />
zeigen, dass die Saugferkelverluste<br />
um durchschnittlich fünf<br />
Prozent zurückgehen und auch<br />
im Flatdeck und in der Mast<br />
sich die Verluste auf Grund der<br />
höheren Vitalität der Tiere und<br />
ihres Wachstumswillens deutlich<br />
sinken. Drei und mehr Umtriebe<br />
je Mastplatz sind Realität.<br />
Entschei<strong>den</strong>d hier<strong>für</strong> ist<br />
das kontinuierliche Wachstum<br />
vom Flatdeck über die<br />
Vormast bis zur Endmast, die<br />
sich zum Schluss positiv in der<br />
Schlachtabrechnung der Landwirte<br />
widerspiegelt:<br />
PIC-Mastschweine<br />
sind<br />
anders.<br />
Mit der Belegung einer PIC-<br />
Sau mit einem PIC408-Eber<br />
legen Sie bereits <strong>den</strong> Grundstein<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> zukünftigen Erfolg<br />
in der Mast. Die Ferkel<br />
CAMBOROUGH × PIC408 FÜR:<br />
á hohe Fleischanteile<br />
á magere Bäuche<br />
á gute bis sehr gute Schinkengewichte<br />
á hohe bis sehr hohe Lachsgewichte<br />
á niedriges Speckmaß<br />
á hohe Indexpunkte/kg Schlachtgewicht<br />
á hohe Magerfleischanteile bei FOM-Klassifizierung<br />
á passend <strong>für</strong> jede Schlachthofmaske<br />
á sehr gute Futterverwertung von 1 : 2,4 bis 1 : 2,7 je nach Fütterungssystem<br />
á tägliche Zunahmen von durchschnittlich 900 bis 1.000 g<br />
Was zeichnet PIC-Mastschweine gegenüber anderen Genetiken aus?<br />
Das Produkt Camborough<br />
x PIC408 hat einen anderen<br />
Wachstumsverlauf.<br />
Nach einem zügigen Jugendwachstum,<br />
gefolgt von einem<br />
sehr guten Wachstum in der<br />
Phase von der Vormast zur<br />
Mittelmast, setzt sich dieses<br />
Wachstum auf einem sehr hohen<br />
Niveau in der Endmast fort.<br />
Während bei anderen genetischen<br />
Kombinationen die täglichen<br />
Zunahmen ihren Höhepunkt<br />
bei 80 - 90 kg erreichen<br />
und dann zurückgehen, stellt<br />
sich das Bild bei PIC-Mastschweinen<br />
in der Praxis anders<br />
dar. Die Wachstumskurve<br />
von PIC-Ferkeln/Mastschweinen<br />
(Camborough x PIC408)<br />
verläuft nahezu linear weiter<br />
bis zum Ende der Mast. Dieses<br />
stabile Wachstum in der Mast<br />
ab 80 kg ist Fleisch- und nicht<br />
Fettansatz und erfordert deshalb,<br />
wenn es erwünscht wird,<br />
eine entsprechende Eiweiß- und<br />
Aminosäurenversorgung. Denn<br />
Fleischansatz ist Proteinwachstum,<br />
und Proteinwachstum benötigt<br />
Eiweiß bzw. Aminosäuren<br />
im Futter. Die Folge sind<br />
wesentlich mehr Fleisch und<br />
weniger Speck. Insgesamt wer<strong>den</strong><br />
die Umtriebe je Tierplatz<br />
und die Futterverwertung wesentlich<br />
erhöht und so die Wirtschaftlichkeit<br />
gesteigert.<br />
Vor allem Betriebe, die zum<br />
ersten Mal PIC-Genetik mästen,<br />
bestätigen, dass die Tiere<br />
schneller und gleichmäßiger<br />
wachsen. Deshalb können<br />
die Verkaufstermine wesentlich<br />
enger gesetzt und damit<br />
ein schnellerer Umtrieb erzielt<br />
wer<strong>den</strong>. Dies ist bei der Optimierung<br />
des Verkaufsmanageá<br />
Abb. 1: Unterschiede in der Entwicklung des Körpergewebes<br />
Modernes Schwein vs. durchschnittliches Schwein<br />
ments auf je<strong>den</strong> Fall zu beachten,<br />
<strong>den</strong>n sonst wer<strong>den</strong> die<br />
Tiere zu schwer und die Schinkengewichte<br />
zu hoch.<br />
Jugendwachstum fördert Fleischansatz<br />
Um dem Wachstumsvermögen<br />
der PIC-Ferkel Rechnung<br />
zu tragen und keine Leistungseinbrüche<br />
erleben zu müssen,<br />
ist die Abstimmung der Fütterungsstrategie<br />
beim Übergang<br />
von der Ferkelaufzucht in die<br />
Mast besonders wichtig.<br />
Achten Sie auf folgende<br />
Eckpunkte:<br />
á konsequentes Rein-Raus-<br />
Management mit Reinigung<br />
und Desinfektion<br />
á Stalltemperatur von 26° C<br />
bis 28° C – auf Spaltenbo<strong>den</strong>niveau,<br />
nicht nur Lufttemperatur<br />
á funktionsfähige Wasserversorgung<br />
mit ausreichendem<br />
Wasserdurchfluss von mindestens<br />
1 l/min<br />
Wie Abb. 2 zeigt, führt jeder<br />
Leistungseinbruch, egal<br />
in welcher Phase der Vormast<br />
oder Mast, zu Verlusten im<br />
Muskelfleischanteil, die später<br />
durch das kompensatorische<br />
Wachstum nicht mehr<br />
ausgeglichen wer<strong>den</strong> können.<br />
Dieses führt zu geringeren<br />
durchschnittlichen Zunahmen,<br />
schlechteren Magerfleischanteilen<br />
und damit einer verringerten<br />
Wirtschaftlichkeit des<br />
Mastdurchganges.<br />
á Abb. 2: Wachstumsverlauf bei hoher und niedriger Aufzuchtintensität<br />
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