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Revue Piestany Jar 2011 - Piešťany

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Ihr Heimatland ist Frankreich. Es war<br />

vermutlich nicht einfach, sich in die<br />

französische Gesellschaft einzugliedern.<br />

Wie geht es Ihnen heute?<br />

Der Anfang war schon schwierig, vor allem in<br />

dem ersten Jahr hat man das Gefühl, ein<br />

entwurzelter Baum zu sein. Für die<br />

Integration ist die Sprache enorm wichtig. Ich<br />

studierte English und Russisch an der<br />

Komenský-Universität in Bratislava. Schon<br />

während des Studiums habe ich zusätzlich<br />

Französisch am Französischen Institut in<br />

Bratislava belegt und setzte später mein<br />

Studium mit dem Fach Englische Linguistik an<br />

der Universität in Sorbonne fort. Das ist aber<br />

noch nicht alles. Ich durchlief mehrere<br />

berufliche Stationen, unterrichtete Englisch,<br />

arbeitete bei der Botschaft und Präfektur und<br />

heute bin ich als internationale<br />

Koordinatorin einer Versicherungsgesellschaft<br />

tätig. Paris wuchs mir in den Jahren ans<br />

Herz, es ist eine Stadt vieler Nationen und<br />

Kulturen, die sich jedoch ihren typisch<br />

französischen Charme bewahrte. Mein Buch<br />

ist meine Sicht auf das Leben darin, so wie ich<br />

es sehe, fühle und schmecke und was daran<br />

für mich besonders ist.<br />

Ihre ersten Publikationen waren „Englische<br />

Idiome unter der Lupe“ (2002) und<br />

„Französische Idiome unter der Lupe“ (2006),<br />

die auch bei den slowakischen Sprachwissenschaftlern<br />

auf positive Resonanz<br />

stießen. Das Buch über Paris stellt diese Stadt<br />

aus ihrer persönlichen, charmanten<br />

Perspektive dar. Wie ist es entstanden?<br />

Die zwei ersten Publikationen waren<br />

gewissermaßen eine natürliche Fortsetzung<br />

meiner Diplomarbeit und postgradualer<br />

Arbeit. „Paris“ reifte viel länger in mir. In<br />

mein persönliches Archiv legte ich<br />

Beobachtungen, Erlebnisse und Erfahrungen<br />

aus dem Leben in dieser Stadt ab.<br />

Anschließend nutzte ich meinen<br />

Mutterschaftsurlaub vor und nach der Geburt<br />

des Babys zum intensiven Schreiben. Das<br />

fertige Manuskript lag 2009 auf dem Tisch<br />

und im Jahre 2010 konnte es von dem Verlag<br />

„Remedium“ als Buch herausgeben werden.<br />

In Frankreich gibt es auch sehr viele<br />

Kurstädte, wo sehen Sie Piešťany im<br />

Vergleich mit ihnen?<br />

Ich war im französischen Kurort Evian und da<br />

mein Mann Belgier ist, kennen wir auch das<br />

belgische Kurstädtchen Spa sehr gut. Für<br />

mich gestaltet sich ein Vergleich sehr<br />

schwierig, da ich an Piešťany durch<br />

Erinnerungen gebunden bin. Meine<br />

Schwiegereltern jedoch verbrachten hier<br />

zwei Wochen und empfanden die Stadt als<br />

sehr angenehm. Und zum Vergleichen gab es<br />

wirklich viel, da mein Schwiegervater<br />

beruflich die ganze Welt bereiste. ❚<br />

Foto Martin Palkovič<br />

▲ Autorka (vľavo) s Ľudmilou Hrčkovou, ktorá moderovala prezentáciu knihy. Na stole sú pripravené džbány na „krst“ knihy.<br />

V jednej je voda z Váhu, v druhej zo Seiny.<br />

The writer (left) with Ľudmila Hrčková, who moderated the book presentation. There are two jars on the table ready<br />

for the book “christening”. One contained water from the Váh River, the other water from the Seine.<br />

Die Autorin (l.) mit Moderatorin Ľudmila Hrčková, bei der Präsentation des Buches; auf dem Tisch sind Krüge für<br />

die „Taufe“ des Buches vorbereitet - einer mit Wasser aus der Waag und der zweite mit Wasser aus der Seine.<br />

▼ Autogramiádu sledovalo i najmladšie dieťa Márie, ktoré – nič netušiac - vytvorilo časový priestor pre napísanie knihy.<br />

The book signing was also watched by Maria’s youngest child, who was unaware that she had created the time necessary<br />

to write the book.<br />

Die Autogrammstunde verfolgte auch Márias jüngstes Kind, das nichtsahnend einen Zeitrahmen für das Schreiben<br />

des Buches schuf.<br />

Foto Martin Palkovič<br />

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