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Revue Piestany Jar 2011 - Piešťany

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mission as a hotel with a different layout and<br />

new decoration, the latter villa was gradually<br />

abandoned. The fate of this dying building<br />

seemed a sinister harbinger of things to<br />

come, when, in the 1940’s, its designer and<br />

architect Fridrich Weinwurm and Ignác Vécsei<br />

tragically died. Its builder Eugen Feldmar used<br />

the building until his death, although his<br />

descendants found a new, more hospitable<br />

home abroad.<br />

The book “Great Villas of Slovakia”,<br />

published also in English, deals with all these<br />

facts in more detail. We hope the errors which<br />

may have found their way into the book, will<br />

not diminish the value of its good intentions. ❚<br />

▲ Tabuľa s menami architektov na Vile Alexander.<br />

The sign with the name of the architects on Villa Alexander.<br />

Tafel mit Namen der Architekten an der Front der Villa „Alexander“<br />

Foto archív autora<br />

Foto archív autora<br />

32<br />

J<br />

edes architektonische Werk muss von<br />

jemandem gewollt, geplant, erbaut,<br />

bezahlt und instandgehalten werden.<br />

Die Villa „Sancta Maria“ (in der Teplická<br />

Straße 50) war ein Wunschprojekt ihrer<br />

künftigen Nutzer Juraj Halzl und Jozef<br />

Krátky, das sie gemeinsam planten,<br />

erbauten und auch finanzierten. Solange die<br />

beiden, später in tiefe Vergessenheit versunkenen<br />

Miteigentümer einer Planungsund<br />

Baugesellschaft in Piešťany das Objekt<br />

bewohnten, hieß es „Villa Halzl und<br />

Krátky“. Erst als es im Jahre 1938 zum<br />

Besitztum des Ordens „Englische Fräulein“<br />

wurde, änderte sich sein Name und die neue<br />

Bezeichnung „Villa Sancta Maria“, bürgerte<br />

sich schnell ein. Zu der Villa, die 1994 zum<br />

nationalen Kulturdenkmal ernannt wurde,<br />

gehört ein angrenzender Garten.<br />

Fast zeitgleich mit der Villa „Halzl und<br />

Krátky“ entstand auch das Objekt „Villa<br />

Alexander“ in der Winterova Str. 41. Erbaut<br />

wurde es nach dem Entwurf der Architekten<br />

Henrik Böhm und Ármin Hegedüs, die<br />

ebenfalls den Kurkomplex „Thermia-Irma“<br />

entwarfen. Ihren Namen erhielt die Villa<br />

nach ihrem Bauherren Dr. Leo Alexander.<br />

Ursprünglich diente sie zum Wohnen und<br />

beherbergte gleichzeitig die ärztliche Praxis<br />

ihres Besitzers. Auch dieses Objekt war von<br />

einem eigenen Garten umgeben. Die<br />

Eheleute Ema und Leo Alexander fielen<br />

während des 2. Weltkrieges dem Genozid<br />

zum Opfer. Im Verlauf seiner 100-jährigen<br />

Existenz verlor das Objekt nicht nur seinen<br />

Garten, sondern auch weitere Vorzüge<br />

seiner Ausstattung.<br />

Der Gefahr, während des Holocaust<br />

jederzeit ihr Leben zu verlieren, waren auch<br />

die Hauptbeteiligten am Bau der „Villa<br />

Astoria“ (Sad A. Kmeťa 24) ausgesetzt. Der<br />

Bauherr, Dr. Armand Szegő sowie der<br />

▲ Vila Alexander na dobovej fotografii.<br />

Villa Alexander in a period photograph.<br />

Villa „Alexander“ auf einer zeitgenössischen Fotografie<br />

Architekt Artur Szalatnai-Slatinský konnten<br />

letztendlich entkommen und ein gesegnetes<br />

Alter erreichen. Der Baumeister Alfréd<br />

Kováč jedoch kehrte aus dem Konzentrationslager<br />

nicht mehr zurück. Ihr<br />

gemeinsames Werk gehört - sowie die Villen<br />

„Alexander“, „Lívia“ und „Pavla“ - zu den<br />

Kulturdenkmälern der Stadt.<br />

In einer Gruppe von sechs in der<br />

Zwischenkriegszeit erbauten Villen<br />

(Pensionen) zwischen dem Waagufer und<br />

dem Park, stehen Seite an Seite zwei<br />

vierstöckige Gebäude: „Lívia“ und „Pavla“<br />

(Sad A. Kmeťa 78 und 76). Während die<br />

einstige Pension „Villa Paula“, die der<br />

bereits erwähnte Architekt Szalatnai-<br />

Slatinský für Dr. Rosner entwarf, im Zuge

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