27. Januar - In stillem Gedenken - Freital
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Nr. 3/2012 vom 10. Februar 2012<br />
Amtsblatt der Großen Kreisstadt<br />
Herr Brandau spricht sich dafür aus.<br />
Weitere Wortmeldungen gibt es nicht.<br />
Herr Mättig fragt, wer gegen eine offene<br />
Abstimmung ist und eine geheime Wahl<br />
wünscht.<br />
Seitens der Stadträte gibt es keine Einwände<br />
zu einer offenen Abstimmung.<br />
Herr Abraham fragt, nach welchem Paragraphen<br />
der Sächsischen Gemeindeordnung ein<br />
Ausschussmitglied berufen und nicht gewählt<br />
wird, wie es die Beschlussvorschläge vorsehen.<br />
Herr Mättig antwortet, dass es sich um Wahlen<br />
handelt und er gerade gefragt hat, ob es<br />
Einwände gegen eine offene Abstimmung<br />
gibt. Da es keine Einwände gab, wird die<br />
Wahl der Nachbesetzung in offener Abstimmung<br />
durchgeführt.<br />
Herr Abraham weist darauf hin, dass er dies<br />
von der Kommunalaufsicht prüfen lassen<br />
wird.<br />
Weiterer Diskussionsbedarf besteht nicht.<br />
Herr Mättig erklärt, dass die fünf Beschlussvorschläge<br />
einzeln abzustimmen sind und er<br />
bringt folgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung:<br />
Der Stadtrat der Großen Kreisstadt <strong>Freital</strong><br />
beruft an Stelle von Herrn Wieland Büttner<br />
Herrn Norbert Meyer als Mitglied in den Finanz-<br />
und Verwaltungsausschuss.<br />
Nachdem die Abstimmung erfolgt ist, weist<br />
Herr Abraham darauf hin, dass die zwei Stadträte<br />
der NPD die Teilnahme an der Abstimmung<br />
verweigern.<br />
Auch nach mehrmaligen Aufforderungen,<br />
dann mit Enthaltung zustimmen oder den Saal<br />
zu verlassen, bleiben beide im Saal und Herr<br />
Abraham wiederholt, an der Abstimmung<br />
nicht teilzunehmen.<br />
Herr Mättig nimmt dies zur Kenntnis und wird<br />
es so im Abstimmungsergebnis wiedergeben.<br />
Er beginnt nochmals mit der Abstimmung der<br />
einzelnen Beschlussvorschläge.<br />
Beschluss Nr.: 098/2011<br />
Beschluss Nr.: 099/2011<br />
Beschluss Nr.: 100/2011<br />
Beschluss Nr.: 101/2011<br />
Beschluss Nr.: 102/2011<br />
Herr Mättig bemerkt, dass die Nachbesetzung<br />
der Ausschüsse erfolgt ist, wohlwissend, dass<br />
es noch rechtliche Probleme geben könnte. Er<br />
vertritt den Standpunkt, dass die Stadträte, die<br />
an der Abstimmung teilgenommen haben, es<br />
mit ihrem Gewissen vereinbaren können, den<br />
Parteien, die aus wichtigen Grund zur Nachbesetzung<br />
gezwungen sind, das Recht der<br />
Nachbesetzung einzuräumen.<br />
Tagesordnungspunkt 7 A 2011/014<br />
Antrag der Fraktion Die Linke. zur Neubesetzung<br />
sachkundiger Einwohner im<br />
Technischen und Umweltausschuss sowie<br />
Sozial- und Kulturausschuss<br />
Herr Wolframm verlässt den Saal. Somit sind<br />
30 Stimmberechtigte anwesend.<br />
Die NPD nimmt wieder an der Abstimmung teil.<br />
Es besteht kein Diskussionsbedarf.<br />
Herr Mättig bemerkt, dass allen Stadträten die<br />
Beschlussvorschläge zur Nachbesetzung der<br />
sachkundigen Einwohner im Technischen und<br />
Umweltausschuss sowie Sozial- und Kulturausschuss<br />
schriftlich vorliegen.<br />
Es folgt die Abstimmung zur Besetzung der<br />
sachkundigen Einwohner im Technischen und<br />
Umweltausschuss.<br />
Beschluss Nr.: 103/2011<br />
Es folgt die Abstimmung zur Besetzung der<br />
sachkundigen Einwohner im Sozial- und Kulturausschuss.<br />
Beschluss Nr.: 104/2011<br />
Tagesordnungspunkt 8 B 2011/076<br />
Kalkulation der Abwassergebühren für<br />
die Jahre 2012 bis 2015; 2. Satzung zur<br />
Änderung der Satzung über die Erhebung<br />
von Gebühren für die öffentliche Abwasserbeseitigung<br />
der Stadt <strong>Freital</strong> (Abwassergebührensatzung<br />
- AbwGebS)<br />
Vorberatung im Finanz- und Verwaltungsausschuss<br />
(FVA) am 23. November 2011<br />
Herr Wolframm kommt wieder in den Saal.<br />
Somit sind 31 Stimmberechtigte anwesend.<br />
Herr Dr. Müller begrüßt zwar den Gebührenkalkulationszeitraum<br />
von vier Jahren und<br />
die damit verbundene Gebührensicherheit,<br />
zweifelt aber die Erhöhung um 10 % für die<br />
zentrale Abwasserbeseitigung an. Vor allem<br />
weil die Gewinne der Jahre 2012 bis 2015<br />
gegenüber den Einschätzungen vom Vorjahr<br />
doppelt so hoch angesetzt werden. Die Erhöhungen<br />
bei den dezentralen Anlagen liegt sogar<br />
zwischen 13 % und 47 %, was schon an<br />
Abzocke grenzt. Die Fraktion Die Linke. wird<br />
den Vorlagen B 2011/076 und B 2011/077<br />
(TOP 9) nicht zustimmen.<br />
Herr Brandau betrachtet die jährliche Steigerung<br />
von je 2 % mit Blick auf die jahrelange<br />
Preisstabilität und den bisherigen und noch<br />
zu leistenden <strong>In</strong>vestitionen als gerechtfertigt.<br />
Die FDP-Fraktion stimmt der Vorlage zu.<br />
Herr Dr. Wasner erinnert, dass sich das Abwassersystem<br />
in den 90er Jahren in einem<br />
katastrophalen Zustand befand. Im Laufe der<br />
Zeit ist ein System entstanden, was einigermaßen<br />
Sicherheit bietet. Dennoch besteht<br />
noch ein großer Bedarf an <strong>In</strong>standhaltungsmaßnahmen<br />
(u. a. Regenrückhaltebecken).<br />
Ohne Erhöhung der Gebühren sind demnächst<br />
keine <strong>In</strong>vestitionen am Abwassersystem<br />
möglich ohne dafür Kredite aufnehmen<br />
zu müssen, die nicht beglichen werden können.<br />
Aufgrund dessen ist es erforderlich, eine<br />
solidarisch vernünftige Lösung zu schaffen,<br />
die eine finanziell sichere Basis für die nächste<br />
Zeit darstellt. Die Fraktion Bürger für <strong>Freital</strong><br />
stimmt der Vorlage zu.<br />
Herr Wolframm stimmt Herrn Brandau und<br />
Herrn Dr. Wasner zu. <strong>In</strong>vestitionen in das<br />
Abwasser- sowie das Trinkwassernetz zahlen<br />
sich in ein paar Jahren aus und daher wird<br />
die Fraktion SPD/Die Grünen der Vorlage zustimmen.<br />
Herr Richter führt im Namen der Fraktion Die<br />
Linke. aus, dass die Gebührenkalkulation gut<br />
durchgerechnet ist, sie aber ein Gebührensystem<br />
mit einer Grundgebühr und einem volumenabhängigen<br />
Entgelt für gerechtfertigter<br />
halten.<br />
Frau Schulze führt aus, dass das Gebührensystem<br />
mit einer Grundgebühr in einem der<br />
vergangenen FVA vorgestellt aber verworfen<br />
wurde, da es noch ungerechter ist. Es gibt<br />
zwar für einige Betroffene schmerzhafte Eingriffe,<br />
im Großen und Ganzen ist es aber vernünftig<br />
kalkuliert.<br />
Herr Mättig bemerkt, dass eine Grenze erreicht<br />
ist, wo der Preis nicht länger gehalten<br />
werden kann, unabhängig welches Berechnungssystem<br />
angewandt wird. Das Geld wird<br />
dringend benötigt um weiter in das Abwassersystem<br />
investieren zu können.<br />
Herr Dr. Müller äußert, dass sich alle Frakti-<br />
11<br />
onen für die notwendigen <strong>In</strong>vestitionen im<br />
zentralen Abwassernetz aussprechen. Die 10<br />
%ige Erhöhung könnte auch akzeptiert werden,<br />
aber diejenigen, die nicht an das zentrale<br />
Abwassernetz angeschlossen sind, werden<br />
enorm finanziell belastet. Hinzu kommt, dass<br />
sie sich ihre Anlagen selber geschaffen haben<br />
und durch den Abwasserbetrieb keine <strong>In</strong>vestitionen<br />
durchgeführt werden.<br />
Herr Mättig schildert, dass die Erhöhung für<br />
die dezentrale Entsorgung zwar hoch ist, die<br />
Betroffenen aber bei der Gesamtbetrachtung<br />
nicht so viel bezahlen, als wenn nach cbm<br />
abgerechnet wird. <strong>In</strong>vestitionen bei den dezentralen<br />
Einrichtungen sind durch die Eigentümer<br />
vorzunehmen, die sich ebenfalls an<br />
Vorschriften halten müssen.<br />
Weiterer Diskussionsbedarf besteht nicht. Es<br />
folgt die Abstimmung.<br />
Beschluss-Nr.: 105/2011<br />
Tagesordnungspunkt 9 B 2011/077<br />
Wirtschaftsplan des Abwasserbetriebs der<br />
Stadt <strong>Freital</strong> für das Wirtschaftsjahr 2012<br />
Vorberatung im Finanz- und Verwaltungsausschuss<br />
(FVA) am 23. November 2011<br />
Herr Hartig informiert, dass den Stadträten<br />
ein Austauschblatt der Seite 13 zugegangen<br />
ist, da es Schreibfehler in der Kopfzeile gab.<br />
Des Weiteren verweist er auf einen redaktionellen<br />
Fehler auf der Seite 3 des Vorberichtes,<br />
wo im vorletzten Absatz die Zahl 790,8 TEuro<br />
in 749,4 TEuro und die Zahl 154,3 TEuro in<br />
112,9 TEuro geändert werden muss. Diese<br />
sind falsch übernommen worden und stehen<br />
im Liquiditätsplan richtig drin.<br />
Herr Mättig fügt hinzu, dass sich dementsprechend<br />
der Beschlussvorschlag wie folgt<br />
ändert:<br />
1. Der Stadtrat der Großen Kreisstadt <strong>Freital</strong><br />
beschließt den Wirtschaftsplan des Abwasserbetriebs<br />
der Stadt <strong>Freital</strong> für das<br />
Wirtschaftsjahr 2012 unter Berücksichtigung<br />
des Austauschblattes Seite 13 vom<br />
21. November 2011 und der Änderung<br />
auf Seite 3 vom 1. Dezember 2011.<br />
2. Der Oberbürgermeister wird ermächtigt,<br />
Umschuldungen von Krediten vorzunehmen<br />
und dem Stadtrat der Großen Kreisstadt<br />
<strong>Freital</strong> die jeweiligen Darlehensgeber<br />
und -konditionen mitzuteilen.<br />
Da kein Diskussionsbedarf besteht, folgt die<br />
Abstimmung über den geänderten Beschlussvorschlag.<br />
Beschluss-Nr.: 106/2011<br />
Tagesordnungspunkt 10 B 2011/079<br />
Erteilung von Weisungen für die Verbandsversammlung<br />
Dezember 2011 des<br />
Trinkwasserzweckverbandes<br />
Vorberatung im Finanz- und Verwaltungsausschuss<br />
(FVA) am 23. November 2011<br />
Herr Mättig informiert, dass den Stadträten<br />
eine schriftliche Stellungnahme von Herrn<br />
Mayer und ein Schreiben der Verwaltung zugegangen<br />
ist. Im FVA wurde versucht einige<br />
Fragen mit dem Geschäftsführer der Wasserversorgung<br />
Weißeritzgruppe GmbH (WVW)<br />
zu klären. Zu den kritischen Anmerkungen zur<br />
Buchführung führt er aus, dass die ordnungsgemäße<br />
Buchführung durch entsprechende<br />
Attestate der Wirtschaftsprüfer sichergestellt