PDF-Download - BASF Plastics Portal
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P olymere<br />
Beton, Leim,<br />
Wachs<br />
und Lehm . . .<br />
...und was <strong>BASF</strong>-Polymere<br />
damit zu tun haben<br />
Betonverflüssiger der <strong>BASF</strong> verbessern den Beton und steigern seine mechanische Festigkeit.<br />
Die <strong>BASF</strong> hat weltweit das breiteste<br />
Produktsortiment fürs<br />
Bauen und Wohnen. Polymere<br />
spielen dabei die größte Rolle –<br />
nicht nur in Form von Kunststoffen.<br />
Ganz zu Anfang des Bauens ist die<br />
<strong>BASF</strong> mit Betonverflüssiger mit dabei.<br />
Ende der 90er Jahre entwickelte die<br />
<strong>BASF</strong> den Hochleistungsverflüssiger<br />
Sokalan ® HP 80, ein Polyacrylat-<br />
Kammpolymer. Das Polymer umhüllt<br />
die Zementteilchen und sorgt dafür,<br />
dass diese nicht aneinander kleben und<br />
sich deshalb im Beton besonders gut<br />
verteilen (dispergieren). Dadurch kann<br />
man den Wasseranteil reduzieren, was<br />
eine höhere mechanische Festigkeit<br />
des Betons bewirkt. Für technische<br />
Bauwerke wie Hochhäuser, Brücken<br />
und Tunnelröhren ist der Hochleistungsbeton<br />
unverzichtbar geworden.<br />
Lehm, gelobt wegen seiner günstigen<br />
Ökobilanz und der positiven Auswirkungen<br />
auf das Raumklima, spielt<br />
beim Bauen in den Industrieländern<br />
keine Rolle mehr. <strong>BASF</strong>-Forscher<br />
arbeiten zurzeit allerdings an der Entwicklung<br />
von polymermodifizierten<br />
Lehmziegeln. Die Polymere legen sich<br />
als Film um die einzelnen Lehmplättchen<br />
und verknüpfen die Tonpartikel<br />
miteinander. Solchermaßen veränderte<br />
Lehmziegel haben – gegenüber herkömmlichen<br />
– eine wesentlich höhere<br />
mechanische Festigkeit, die mit der<br />
von Kalksandsteinen verglichen werden<br />
kann. Auch die Wasserbeständigkeit<br />
wurde stark verbessert.<br />
Neuer Verputz sorgt<br />
für besseres Raumklima<br />
Ist der Rohbau des Hauses fertig, folgt<br />
das Verputzen. <strong>BASF</strong> entwickelt zurzeit<br />
zusammen mit externen Partnern<br />
einen Gipsputz mit Latentwärmespeicher,<br />
der gerade in der Praxis getestet<br />
wird (siehe Kasten S. 6). Der Putz enthält<br />
einen Anteil von 10 Prozent an<br />
mikroverkapseltem Latentwärmespeicher;<br />
dieser schmilzt bei 24 bis 26 Grad<br />
und verbraucht dabei Wärme. Die<br />
Folge: Der verputzte Raum wird auch<br />
bei steigenden Außentemperaturen<br />
nicht zu stark erwärmt. Für den Latentwärmespeicherkern<br />
kommen zum<br />
Beispiel Paraffine in Frage, die Mikrokapselhülle<br />
besteht aus Kunststoff.<br />
Bevor das Haus bezogen werden kann,<br />
muss ein schöner Fußboden her, zum<br />
Beispiel ein Laminatboden. Dessen einzelne<br />
Platten sind aus mindestens vier<br />
Schichten aufgebaut. Träger ist eine<br />
Faserplatte; deren Dekor besteht aus<br />
bedrucktem Papier, das wiederum<br />
durch eine spezielle Schicht (Overlay)<br />
gegen mechanische Einflüsse stabilisiert<br />
wird. Zur Verbesserung der Formstabilität<br />
wird an der Unterseite der<br />
Trägerplatte eine imprägnierte Papierschicht<br />
aufgebracht. Zur Herstellung<br />
aller Schichten wird mit Leimen und<br />
Tränkharzen der <strong>BASF</strong> gearbeitet. Die<br />
Herstellmethoden werden von <strong>BASF</strong>-<br />
Forschern ständig weiterentwickelt.<br />
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