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Bakterienformen

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<strong>Bakterienformen</strong>


<strong>Bakterienformen</strong><br />

Kugel<br />

Coccus<br />

Stäbchen<br />

Bacillus<br />

Gekrümmtes<br />

Stäbchen<br />

Vibrio<br />

Korkenzieher<br />

Spirillum<br />

Zellgröße: 0,1 – 5 µm


Das größte Bakterium:<br />

Thiomargarita namibiensis (750 µm)<br />

Das kleinste Bakterium mit Zellwand:<br />

Nanoarchaeus equitans (0,35 µm)<br />

1,0 µm<br />

Die kleinsten Bakterien ohne Zellwand:<br />

Mycoplasmen (0,1 µm)<br />

0,1 µm


Prokaryont – kein Zellkern<br />

Alge mit Zellkern und<br />

Chloroplasten<br />

Nimmt gelöste Nahrung auf,<br />

osmotroph.<br />

Scheidet Verdauungsenzyme aus.<br />

Nimmt gelöste Nahrung auf,<br />

osmotroph.<br />

Scheidet keine Verdauungsenzyme aus.<br />

Flagellat mit Zellkern, Mitochondrien und<br />

Nahrungsvakuole<br />

Nimmt Nahrungspartikel auf, phagotroph.


Prokaryonten und Mikroalgen:<br />

Stoffwechsel in die wässrige Umwelt gerichtet.<br />

Prokaryonten:<br />

Die wässrige Umwelt ist sinngemäß ihr Zytoplasma.<br />

Prokaryonten:<br />

Keine makroskopisch wahrnehmbare Gestalt - Prozeßgestalt


Prokaryonten haben eine Prozeßgestalt<br />

Abbau von:<br />

Zuckern, Polysacchariden<br />

Aminosäuren, Proteinen<br />

Fettsäuren, Fetten<br />

Bildung von: CO 2 , Säuren, Alkoholen<br />

Atmung (Sauerstoffatmung, Nitratatmung, Sulfatatmung)<br />

Gärung<br />

Oxidation von: Fe 2+ , Mn 2+ , NH 4+ , H 2 S<br />

Wachstum mit/ohne Licht und bei kalten/ heissen Temperaturen


• Zellmembran<br />

• Zellwand (Sacchulus)<br />

• Kein Zellkern, Nukleoidregion<br />

Prokaryonten<br />

• Genom ringförmig, dsDNA, z.T. Plasmide (ringförmig oder linear)<br />

• Keine Zellkompartimentierung durch intrazelluläre Membransysteme,<br />

z.T. Membranstapel für Stoffwechselprozesse (Photosynthese, Atmung)<br />

• Ribosomen (Proteinsyntheseapparat)<br />

• Einschlüsse (Speicherstoffe, Stärke, Phosphate)<br />

• Geißel, Kapsel, Pili


Phylogenie


Phylogenie


Aufbau der Zellwand von Bakterien


Zellwand eines Gram-positiven Bakteriums<br />

Glycerol- Teichonsäuren<br />

Ribitol- Teichonsäuren<br />

n = 8-50<br />

Peptidoglycan: ca. 40 Mureinschichten


Zellwand eines Gram-negativen Bakteriums<br />

Peptidoglycan: 1-5 Mureinschichten


Bausteine des Peptidoglykans (Murein) der Bakterienzellwand<br />

Peptidoglykan


Pseudomurein<br />

(Polymer aus N-Acetyl-Glucosamin<br />

und N-Acetyl-Talosaminuronsäure,<br />

ß-1,3 verknüpft)<br />

Zellwände von Archaea


Zellwand von............<br />

Archaea<br />

Eubakterien<br />

Eukaryonten<br />

typisch<br />

i.d.R. Pseudomurein<br />

i.d.R. Peptidoglykan<br />

(Mureinsacculus)<br />

Cellulose (Pflanzen)<br />

Chitin (Pilze)<br />

Polymer aus:<br />

N-Acetyl-<br />

Glucosamin und N-<br />

Acetyl-<br />

Talosaminuronsäure<br />

N-Acetyl-<br />

Glucosamin und N-<br />

Acetyl-<br />

Muraminsäure<br />

Glucose (Cellulose)<br />

bzw.<br />

Glucosamin (Chitin)<br />

kann auch fehlen…<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

…oder aus anderen<br />

Komponenten<br />

aufgebaut sein<br />

Proteinhülle, etc.<br />

Proteinhülle, etc.<br />

Proteinhülle,<br />

Kalkauflagerungen,<br />

Silikatschalen, etc.


Bewegung von Prokaryonten<br />

Taxis – negativ oder positiv<br />

Chemotaxis<br />

Phototaxis<br />

Aerotaxis<br />

Geotaxis


Bewegung von Prokaryonten<br />

Geißelapparat<br />

Spirochaeten:<br />

geißelartige Proteine<br />

unter der Zellwand<br />

Gleiten auf Schleimen


Wachstum<br />

Zweiteilung<br />

Biomassezunahme höchstens<br />

um den Faktor 2<br />

Exponentielles Wachstum<br />

N = N 0 e -µt


Wachstum und Stoffwechsel<br />

Wachstum: Energieversorgung + Biomassebildung + Ausscheidung<br />

C, N, P, S (Exkretion)<br />

Anabolismus - Metabolismus - Katabolismus<br />

Stoffaufbau Stoffwechsel Stoffabbau<br />

Prokaryonten: Extrem große Stoffwechselvielfalt<br />

Pflanzen und Tiere: Formenvielfalt - Stoffwechseleinfalt


Stoffwechseltypen<br />

Stoffwechseltypen<br />

Energiequelle: Licht chemisch gebundene Energie<br />

CH 4 , H 2 S, NH 4+ , organ. Verb.<br />

phototroph<br />

chemotroph<br />

Reduktionsäquivalente: anorganische organische<br />

(H-Donator) Verbindungen Verbindungen<br />

CH 4 , H 2 S, NH<br />

+<br />

4 Glukose, Aminosäuren<br />

lithotroph organotroph<br />

C-Quelle: CO 2 organische Verbindungen<br />

autotroph heterotroph<br />

Photolithoautotrophe Pflanzen, Bakterien<br />

Chemolithoautotrophe<br />

Prokaryonten<br />

Chemoorganoheterotrophe Tiere, Prokaryonten<br />

Photoorganoheterotrophe<br />

Prokaryonten


Bakterien<br />

N2-Fix,<br />

können Luftstickstoff<br />

Sauerstoff<br />

fixieren<br />

(nur unter Sauerstoff-freien Verhältnissen)<br />

Sauerstoffatmung:<br />

Aerobier, obligat, fakultativ<br />

Leben ohne Sauerstoff:<br />

(Gärung,<br />

anaerobe Atmung)<br />

Anaerobier, obligat, fakultativ


Fazit Fazit<br />

• Prokaryonten haben einfache Formen<br />

• Bakterien und Archaen unterscheiden sich im Aufbau der Zellwand<br />

• Prokaryonten haben eine extrem hohe Stoffwechselvielfalt

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