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COPD - Deutsche Gesellschaft für Pneumologie

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Leitlinie<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Effekte der pneumologischen Rehabilitation bei Patienten<br />

mit <strong>COPD</strong><br />

Auswahl der Patienten<br />

Organisation der Pneumologischen Rehabilitation<br />

Langzeitsauerstofftherapie (LOT)<br />

Heimbeatmung<br />

Operative Therapieverfahren<br />

Bullektomie<br />

Lungenvolumenreduktion<br />

Lungentransplantation<br />

Palliative Therapie<br />

Management akuter Exazerbationen<br />

Leitsätze<br />

Definition<br />

Diagnostik<br />

Therapie der Exazerbation<br />

Medikamentöse Therapie<br />

Bronchodilatatoren<br />

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Antibiotika<br />

Glukokortikoide<br />

Zusätzliche Maßnahmen bei der Behandlung akuter Exa−<br />

zerbationen im Krankenhaus<br />

Beatmung<br />

Nichtinvasive Beatmung mit positivem Druck (NIPPV)<br />

Invasive Beatmung<br />

Management nach der akuten Exazerbation im Krankenhaus<br />

Exazerbationsprophylaxe<br />

Appendix A:<br />

Berufsbedingte Bronchitis<br />

Bronchitis im Unfall− und Berufskrankheitenrecht<br />

Bronchitis im sozialen Entschädigungsrecht und im Schwer−<br />

behindertenrecht<br />

Prävention am Arbeitsplatz<br />

Appendix B:<br />

Teilnehmerliste der Konsensus−Konferenz<br />

Literaturverzeichnis<br />

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Vorwort<br />

!<br />

Der folgende Text stellt eine Überarbeitung der Leitlinie der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Atemwegsliga und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für<br />

<strong>Pneumologie</strong> von 2002 [1] dar. Diese ist notwendig geworden,<br />

da für alle wesentlichen Teilaspekte der <strong>COPD</strong> ± Diagnostik, me−<br />

dikamentöse und nicht medikamentöse Therapie der stabilen<br />

<strong>COPD</strong>, Management der Exazerbationen, operative Verfahren ±<br />

in den letzten Jahren relevante Arbeiten erschienen sind und<br />

überarbeitete [2] bzw. neue internationale Leitlinien veröffent−<br />

licht wurden [3, 4].<br />

In Anlehnung an internationale Leitlinien [5 ± 10] wird der Be−<br />

griff <strong>COPD</strong> (chronic obstructive pulmonary disease) benutzt,<br />

der chronisch obstruktive Bronchitis, Lungenemphysem und de−<br />

ren Kombinationen umfasst, das Asthma hingegen ausschließt.<br />

Die Schweregradeinteilung wurde entsprechend der aktuellen<br />

GOLD−Leitlinie [2, 5] überarbeitet. In der vorliegenden Version<br />

werden die wesentlichen diagnostischen Verfahren dargestellt.<br />

Neben neuen Erkenntnissen zur medikamentösen Behandlung<br />

werden weitere Therapieansätze (nichtinvasive Beatmung, ope−<br />

rative Behandlungsverfahren des Lungenemphysems und Lun−<br />

gentransplantation) berücksichtigt. Weiter werden präventive<br />

Maßnahmen (Raucherentwöhnung, Schutzimpfung, Patienten−<br />

schulung), Physiotherapie und die pneumologische Rehabilitati−<br />

on entsprechend ihrer Bedeutung erläutert.<br />

Ziele und Anwendungsbereich der Leitlinie<br />

!<br />

Die vorliegende Leitlinie soll dazu beitragen, dass <strong>COPD</strong>−Patien−<br />

ten wissenschaftlich begründete, angemessene, wirtschaftliche<br />

und qualitätsgesicherte Verfahren der Diagnostik, Prävention<br />

und Behandlung unter Einschluss der Rehabilitation zuteil wer−<br />

den. Sie soll allen Ärzten (Allgemeinärzten, Internisten und<br />

Pneumologen in Praxis und Klinik) eine Hilfe für Diagnostik, Ver−<br />

laufskontrolle und adäquate Therapie ihrer Patienten sein. Die<br />

Leitlinie ersetzt das Urteil des behandelnden Arztes nicht; sie<br />

soll vielmehr als Entscheidungshilfe für ein optimiertes Manage−<br />

ment der Patienten mit <strong>COPD</strong> genutzt werden.<br />

Eine ausführliche Version enthält wesentliche Literaturangaben<br />

und Hinweise auf die Evidenz der dargestellten Aussagen. Eine<br />

Kurzversion mit praktikablen Schemata wird dem Arzt, der sich<br />

rasch orientieren will, bei Therapieentscheidungen zur Verfü−<br />

gung stehen. Eine Fassung in patientengerechter Sprache soll<br />

dem betroffenen Patienten eine aktive Mitarbeit bei der Bewäl−<br />

tigung seiner chronischen Krankheit ermöglichen.<br />

Entwicklungsprozess der Leitlinie<br />

!<br />

Die Leitlinie zur Behandlung von Patienten mit chronisch ob−<br />

struktiver Bronchitis und Lungenemphysem (<strong>COPD</strong>) ist entspre−<br />

chend den methodischen Vorgaben zur Entwicklung von Leitli−<br />

nien für Diagnostik und Therapie der Arbeitsgemeinschaft der<br />

wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)<br />

[11,12] erstellt worden und entspricht nach dem 3−Stufen−Kon−<br />

zept der AWMF einer S 2 −Leitlinie, ergänzt durch klinische Algo−<br />

rithmen zur Diagnostik und Therapie der <strong>COPD</strong>. Die 3 Stufen der<br />

AWMF−Leitlinien (S 1 , S 2 , S 3 ) lassen sich folgendermaßen charak−<br />

terisieren:<br />

S 1 (Expertengruppe): Eine repräsentativ zusammengesetzte Ex−<br />

pertengruppe der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachge−<br />

sellschaft erarbeitet im informellen Konsens eine Leitlinie, die<br />

vom Vorstand der Fachgesellschaft verabschiedet wird.<br />

S 2 (formale Konsensusfindung): Vorhandene Leitlinien der Stufe<br />

1 werden in bewährten formalen Konsensusverfahren beraten<br />

und modifiziert und als Leitlinien der Stufe 2 verabschiedet.<br />

S 3 (Leitlinie mit allen Elementen systematischer Erstellung): Der<br />

formale Konsensusprozess wird durch weitere systematische<br />

Elemente ergänzt: logische Analyse (klinischer Algorithmus),<br />

formale Konsensusfindung, Evidenzbasierung, Entscheidungs−<br />

analyse und Outcome−Analyse.<br />

Der Konsens ist notwendig, um bei geringer vorhandener Evi−<br />

denz Akzeptanz für eine Leitlinie zu erzeugen und die Verbrei−<br />

tung und Implementierung zu unterstützen. Evidenzbasierung<br />

bedeutet die Einbeziehung von Metaanalysen, klinischen Studi−<br />

en und epidemiologischen Untersuchungen, um sie für Entschei−<br />

dungen beim individuellen Patienten nutzbar zu machen.<br />

Die Entscheidungs− und Outcomeanalyse berücksichtigen Mo−<br />

delle mit probabilistischen Entscheidungsbäumen, erwartetem<br />

Nutzen und ökonomischen Aspekten sowie die Bestimmung<br />

des Gesundheitsstatus (ermittelt durch den Arzt) und der Le−<br />

bensqualität (Selbstbeurteilung von Patienten in einem validier−<br />

ten Fragebogen). Die resultierende Leitlinie soll einfach und klar,<br />

aber auch umfassend sein.<br />

Vogelmeier C et al. Leitlinie der <strong>Deutsche</strong>n Atemwegsliga ¼ <strong>Pneumologie</strong> 2007; 61: e1 ± e40

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