Lorenz Dental - Zahnseite 02/2014
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.<br />
Newsletter der LORENZ DENTAL GRUPPE Ausgabe <strong>02</strong>/14<br />
GOZ<br />
BEL II<br />
S2<br />
S2 Kompetenz<br />
S3 Fortsetzung<br />
S4 Nachfrage<br />
S5 Begegnung<br />
S6 On the Road<br />
S7 Steuertipp<br />
S8 Termine<br />
Thema<br />
Die Tage der<br />
Abrechnung<br />
BEL II und GOZ im Visier<br />
Zwickauer Implantologiefrühling<br />
Bohren? Nein danke!<br />
Fünfter Azubikongress<br />
Fahrsicherheitserlebnisse<br />
Betriebsausgabenabzug<br />
Fortbildungen für das Praxisteam
2<br />
Der dentale Newsletter<br />
Ausgabe <strong>02</strong> /14<br />
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,<br />
Im Januar 2009<br />
entschloss sich<br />
Christiane Buls,<br />
I n h a b e r i n d e r<br />
„Buls Zahntechnik<br />
GmbH“ in Weißenfels,<br />
Ihren wei-<br />
Editorial<br />
teren Weg gemeinsam mit <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong><br />
Leipzig zu gehen.<br />
Die große Herausforderung in diesem Prozess<br />
bestand im Wesentlichen darin, Traditionen<br />
und Gewohnheiten mit neuen<br />
Strukturen und Technologien zu vereinen.<br />
Eine große Unterstützung hierbei war die<br />
Kooperationsbereitschaft der involvierten<br />
Zahnarztpraxen, unserer Mitarbeiter und<br />
vor allem von Christiane Buls selbst.<br />
So konnten wir nach nunmehr fünf Jahren<br />
intensiver Kundenbetreuung und Akquise<br />
vor Ort unseren Servicepunkt in neuen,<br />
liebevoll und patientenfreundlich eingerichteten<br />
Räumen eröffnen.<br />
Hier bieten wir Zahnarztpraxen und Patienten<br />
unsere Kompetenz in der Beratung<br />
durch Zahntechnikermeister, individuelle<br />
Zahnfarbbestimmungen, einen Sofortreparaturservice<br />
im Zahnarztauftrag vor Ort<br />
und die Bereitstellung diverser Leihgeräte,<br />
wie beispielsweise Implantatschlüsselsätze<br />
oder Gesichtsbögen.<br />
Wir waren glücklich bei unserer kleinen<br />
Einweihungsfeier sowohl langjährige Kunden,<br />
neu dazugewonnene Zahnarztpraxen<br />
als auch interessierte Patienten begrüßen<br />
zu dürfen. Das positive Feedback und auch<br />
die Neugier auf Neues bestärkt und motiviert<br />
uns, den eingeschlagenen Weg weiter<br />
zu gehen – auch weit über die Stadtgrenzen<br />
von Weißenfels hinaus.<br />
An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit<br />
nutzen, um uns bei allen Unterstützern<br />
und Begleitern recht herzlich zu bedanken.<br />
Wir freuen uns darauf, auch die Zukunft gemeinsam<br />
mit Ihnen zu gestalten.<br />
Für den Augenblick wünschen wir allen Lesern<br />
viel Spaß mit unserem Newsletter<br />
und wunderschöne Sommer- und Urlaubsmonate.<br />
ZTM Uwe Seebacher und Team<br />
Kontakt<br />
Gutenbergstraße 2 . 06667 Weißenfels<br />
Telefon: (0 34 43) 30 46 72<br />
Fortbildung<br />
Zahnersatzabrechnung kompetent meistern<br />
von Barbara Tretter<br />
Die moderne Abrechnung unterliegt<br />
einem stetigen Wandel. Neue prothetische<br />
Lösungen erfordern eine genaue<br />
Kenntnis der Abrechnungsmodalitäten,<br />
um die qualitativ hochwertigen Arbeiten<br />
in ein adäquates Zahnarzt- und<br />
Laborhonorar umzusetzen.<br />
Aktuelle Änderungen im Bundeseinheitlichen<br />
Leistungsverzeichnis (BEL II) sind<br />
dabei genauso von Bedeutung wie eine<br />
genaue Kenntnis der ständig neu interpretierten<br />
Gebührenordnung für Zahnärzte<br />
(GOZ). Zahnersatzrichtlinien, GOZ-<br />
Paragrafen und das Festzuschussreglement<br />
machen die Materie erst richtig spannend.<br />
Vermeintlich ähnliche Ziffern aus dem Bewertungsmaßstab<br />
zahnärztlicher Leistungen<br />
(BEMA) und der GOZ verbergen völlig<br />
unterschiedliche Leistungsinhalte, dabei<br />
kommt es oft auf Kleinigkeiten an.<br />
Am Beispiel eines Stiftaufbaus werden<br />
die Unterschiede deutlich erkennbar.<br />
Für die parapulpäre Stiftverankerung einer<br />
Füllung sieht der BEMA zwei Möglichkeiten<br />
vor. Neben einer ein- beziehungsweise<br />
zweiflächigen Füllung oder Aufbaufüllung<br />
sind die Materialkosten der verwendeten<br />
Stifte unter der Ziffer 601 anzugeben.<br />
Ist die Füllung drei- oder mehrflächig,<br />
fällt die Ziffer 16 (ST) im BEMA an.<br />
Für die Stiftverankerung sind keine Mehrkosten<br />
berechnungsfähig.<br />
Wird allerdings die Füllung beziehungsweise<br />
Aufbaufüllung adhäsiv befestigt, ist<br />
diese als Mehrkostenfüllung im Sinne des<br />
§ 28 SGB V abzurechnen.<br />
Bei einem mehrfarbigen und adhäsiv befestigten<br />
Eckenaufbau im Frontzahnbereich,<br />
welcher zusätzlich mittels parapulpärer<br />
Stifte befestigt wurde, sieht die Abrechnung<br />
wie folgt aus:<br />
1 × ST (BEMA) für die Stiftverankerung, 1<br />
× GOZ 2120, abzüglich BEMA 13d, zuzüglich<br />
Begleitleistungen. Materialkosten<br />
sind nicht abrechnungsfähig.<br />
Bei der Bewertung der GOZ-Füllung und<br />
der Wahl eines zutreffenden Steigerungsfaktors<br />
ist die Kenntnis der persönlichen<br />
Praxiskostenstunde und des durchschnittlichen<br />
Zeitaufwands der Behandlung hilfreich,<br />
ja sogar notwendig.<br />
Wird ein Eckenaufbau bei einem privat<br />
Versicherten mittels parapulpärer Stifte<br />
befestigt, so ist dieser Stiftaufbau analog<br />
zu berechnen.<br />
Analogabrechnung bedeutet, dass eine<br />
medizinisch notwendige und selbständige<br />
Leistung erbracht wurde, die weder in<br />
der GOZ noch im für den Zahnarzt eröffneten<br />
Teil der Gebührenordnung für Ärzte<br />
(GOÄ) vorhanden ist. Nicht mehr von Be-<br />
deutung ist, wann diese Leistung entwickelt<br />
wurde.<br />
Gemäß § 6 Abs. 1 der GOZ hat der Zahnarzt<br />
eine nach Art, Kosten- und Zeitaufwand<br />
gleichwertige Leistung zur Analogberechnung<br />
heranzuziehen. Um die Analogziffern<br />
richtig zu kalkulieren, ist auch<br />
hier die Kenntnis über die Praxiskostenstunde<br />
unverzichtbar.<br />
Die Abrechnung lautet in diesem Fall:<br />
2195a Parapulpäre Stiftverankerung einer<br />
Füllung entsprechend § 6 Abs. 1 GOZ<br />
2195<br />
1<br />
Vorbereiten eines zerstörten Zahnes<br />
durch einen Schraubenaufbau oder<br />
Glasfaserstift. Um eine Abrechnung korrekt<br />
zu erstellen, sollte man die Behandlungsweise<br />
des Zahnarztes genau kennen.<br />
Werden die Stifte vielleicht adhäsiv befestigt,<br />
ist auch dies entsprechend zu berechnen<br />
(GOZ 2197 je Stift).<br />
1 Die Ziffer 2195 GOZ wurde nur beispielhaft zur Analogberechnung<br />
herangezogen. Weitere Anregungen und Beispiele zur<br />
Analogberechnung finden Sie auf der Seite der Bundeszahnärztekammer<br />
unter: www.bzaek.de/berufsstand/gebuehren<br />
ordnung-fuer-zahnaerzte-goz.html. Dort gibt es einen Katalog<br />
analog zu berechnender Leistungen sowie weitere interessante<br />
Ausführungen zur GOZ.
Dazu kommt die Ziffer 2120 der GOZ für<br />
den Eckenaufbau. Die adhäsive Befestigung<br />
der Füllung darf hier nicht zusätzlich<br />
berechnet werden, da sie bereits im Leistungstext<br />
enthalten ist.<br />
In einem anderen Beispiel wird ein Zahn<br />
mit einer Krone versorgt. Zuvor werden<br />
ein im Kanal verankerter und adhäsiv befestigter<br />
Stift aus Glasfaser und eine adhäsive<br />
Aufbaufüllung notwendig. Es handelt<br />
sich um einen gesetzlich Versicherten.<br />
Wie sieht hier die korrekte Abrechnung<br />
aus?<br />
Bei der Aufbaufüllung (GOZ 2180 + adh.<br />
Befestigung 2197) hat der Patient Anspruch<br />
auf die abzugsfähige BEMA-<br />
Leistung 13b gemäß §28 SGB V. Besonderes<br />
Augenmerk ist auf die Gestaltung des<br />
Faktors zu richten, damit kein Negativbetrag<br />
entsteht. Der Stiftaufbau wird auf<br />
dem Heil- und Kostenplan gleichartig abgerechnet.<br />
Der Patient erhält den Festzuschuss<br />
1.4. Die GOZ-Ziffern 2195 zuzüglich<br />
Materialkosten und 2197 kommen<br />
zum Ansatz.<br />
Die Abrechnungsthematik wirft vielfältige<br />
Fragen auf. Die Antworten gibt es in<br />
unserem Zahnersatz-Seminar.<br />
Dabei ist es nicht der einfache Kronen-<br />
Plan der Schwierigkeiten bereitet. Manchmal<br />
sind es ausgerechnet die Reparaturpläne,<br />
die auch in unserem Abrechnungs-<br />
büro für fragende Blicke sorgen. Hat der<br />
Zahnarzt gerade eine Suprakonstruktion<br />
wiederhergestellt, wird es besonders<br />
knifflig.<br />
Deshalb dürfen neben Funktionsdiagnostik<br />
und Therapie, die längst über den einfachen<br />
Gesichtsbogen hinausgeht und oft<br />
mit umfangreicher Bisshebung einhergeht,<br />
zahlreiche Reparaturbeispiele nicht<br />
fehlen.<br />
Wir besprechen außerdem die Versorgung<br />
der Zähne mit diagnostischen und<br />
therapeutischen Aufbauten und sehen<br />
uns die Abrechnung komplizierter Kombinationsversorgungen<br />
und Suprakonstruktionen<br />
an.<br />
Eine große Portion Spaß gepaart mit einer<br />
Prise Fränkisch inklusive. Ich freue mich<br />
auf Sie!<br />
Termine<br />
„Prothetische Abrechnung<br />
kompetent meistern“<br />
Mittwoch <strong>02</strong>.07.<strong>2014</strong> . Chemnitz<br />
14:00-19:00 Uhr<br />
Mittwoch 09.07.<strong>2014</strong> . Erfurt<br />
13:00-18:00 Uhr<br />
Freitag 18.07.<strong>2014</strong> . Halle (Saale)<br />
14:00-19:00 Uhr<br />
Fortbildungspunkte: 5 . Gebühr: 139,00 €<br />
Anmeldung unter:<br />
www.lorenzdental.de/seminare<br />
Referentin Barbara Tretter<br />
Kontakt<br />
Barbara Tretter<br />
Premium-Seminare . Praxis-Check<br />
Labor-Check . Abrechnungsbüro<br />
Telefon: (0 91 71) 82 85 00<br />
Email: info@barbara-tretter.de<br />
Web: www.barbara-tretter.de<br />
Frühlingsausklang<br />
Tradition trifft Moderne<br />
von Mike Hähner-Springmühl, Geschäftsführer LD Zwickau<br />
Der Zwickauer Implantologiefrühling<br />
hat eine gute Tradition. Die von der<br />
MKG-Chirurgieparaxis Hentschel und<br />
Herrmann und <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Zwickau<br />
ins Leben gerufene Fortbildungsreihe<br />
hatte seine Premiere im Jahr 20<strong>02</strong>.<br />
Seither gab es sechs große Vortragsveranstaltungen<br />
und einen Workshop unter<br />
diesem Motto.<br />
Hierdurch hat sich ein Expertennetzwerk<br />
aus MKG-Praxis, <strong>Dental</strong>labor und überweisenden<br />
Zahnarztpraxen entwickelt, welches<br />
die Qualität der Implantologie stetig<br />
vorantreibt.<br />
Nach längerer Pause werden wir unser<br />
Steckenpferd in diesem Jahr wieder aus<br />
der Kammer holen und bieten Ihnen ein<br />
kurzweiliges, interessantes und abwechslungsreiches<br />
Fortbildungsprogramm.<br />
Unter anderem erwarten Sie Themen wie<br />
die „Möglichkeiten und Grenzen der Gesichtsrekonstruktion“<br />
(Univ.-Prof. Dr. med.<br />
Dr. med. dent. Frank Hölzle), „Vom Emergenzprofil<br />
bis zum restaurativen Ersatz –<br />
Objektive Ästhetik in der Implantologie“<br />
(ZTM Otto Prandtner) oder „Die Implantatschulter<br />
auf Knochen- oder Schleimhautniveau<br />
– Eine Philosophiefrage“ (Dr. med.<br />
Andreas Hentschel) sowie weitere Themen<br />
und Raum zur Diskussion.<br />
In diesem Sinne laden wir Sie sehr herzlich<br />
ins Daetz-Centrum Lichtenstein ein, um<br />
das „Original“ im modernen Rahmen mit<br />
aktuellen Themen in seiner Neuauflage<br />
mitzuerleben.<br />
Neuauflage: Die Veranstalter freuen sich schon<br />
Termin<br />
7. Zwickauer Implantologiefrühling<br />
18. Juni <strong>2014</strong> . 14:00-19:00 Uhr<br />
Daetz-Centrum Lichtenstein<br />
Schlossallee 2 . 09350 Lichtenstein<br />
Fortbildungspunkte: 4 . Gebühr: 75,00 €<br />
Anmeldung:<br />
GP Dr. med. Hentschel & Herrmann<br />
Ärztehaus am Schumannplatz 5–7<br />
08056 Zwickau<br />
Telefon (03 75) 20 48 000<br />
Fax (03 75) 20 48 001
4<br />
Der dentale Newsletter<br />
Ausgabe <strong>02</strong> /14<br />
Anwenderbericht<br />
Bohren? Nein danke!<br />
im Interview Zahnärztin Gabriele Götze, Chemnitz<br />
Und sonst so<br />
Impressionen<br />
aus der <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Gruppe<br />
Im Jahr 2009 präsentierte die Firma<br />
DMG die ICON-Methode zur Behandlung<br />
spezieller Kariesbefunde. Durch<br />
eine Kariesinfiltration ohne Bohren,<br />
sollte so ein optimaler Erhalt der gesunden<br />
Zahnsubstanz möglich sein.<br />
Wir sprachen mit Zahnärztin Gabriele<br />
Götze aus Chemnitz, um zu erfahren,<br />
wie sie die Methodik aus Behandlersicht<br />
beurteilt.<br />
<strong>Zahnseite</strong> (ZS): Seit wann wenden Sie<br />
das Produkt an?<br />
Gabriele Götze (GG): Seit April 2009<br />
ZS: Wie viele Patienten haben Sie bereits<br />
therapiert?<br />
GG: Wir haben fünf Patienten behandelt.<br />
Zweimal jeweils die obere Front und dreimal<br />
Einzelzähne.<br />
ZS: Wie hoch ist der Beratungsaufwand?<br />
GG: Der Beratungsaufwand ist nicht sehr<br />
hoch, da es ausgezeichnetes Patienteninformationsmaterial<br />
und ein sehr gutes<br />
Video gibt.<br />
ZS: Wie sind die Reaktionen potentieller<br />
Patienten?<br />
GG: Die Reaktion der Patienten ist positiv<br />
und der Slogan „Bohren? Nein Danke” hat<br />
für jeden Patienten einen guten Klang.<br />
ZS: Für welche Patientengruppen ist diese<br />
Behandlungsmethode besonders ansprechend?<br />
GG: Am häufigsten kommen die White<br />
Spots nach Abnahme der Brackets zum<br />
Vorschein. Daraus resultiert auch das potentielle<br />
Klientel: Mädchen zwischen 15<br />
und 20 Jahren.<br />
Es können aber auch andere Verfärbungen<br />
entfernt werden.<br />
ZS: Wie hoch ist der Behandlungs- bzw.<br />
Verarbeitungsaufwand, auch im Vergleich<br />
zu konventionellen Methoden?<br />
GG: Das Produkt ist sehr anwenderfreundlich.<br />
Trotzdem muss man für eine<br />
Behandlung von sechs Frontzähnen mind.<br />
60 Minuten ansetzen.<br />
Eine vergleichbare Methode zur Behandlung<br />
nicht-kavitierter Läsionen gibt es<br />
nicht. Füllungen zu legen, führt zur Substanzschwächung<br />
und die Versorgung mit<br />
Veneers oder gar Kronen aus ästhetischen<br />
Gesichtspunkten hat einen großen Substanzverlust<br />
zur Folge.<br />
ZS: Worin bestehen Ihrer Meinung nach<br />
die Vorteile?<br />
GG: Die Vorteile sehe ich darin, den Patienten<br />
über einen relativ langen Zeitraum<br />
eine ästhetische Verbesserung sowie einen<br />
Substanzerhalt an ihren Zähnen zu<br />
bieten. Bei der vestibulären Anwendung<br />
sehe ich keine Nachteile.<br />
ZS: Sehen Sie an anderer Stelle Nachteile?<br />
GG: Die Anwendung der approximalen<br />
Kariesinfiltration kommt für mich nicht in<br />
Frage. Ich will sehen was ich tue. Im approximalen<br />
Bereich kann ich die tatsächliche<br />
Ausdehnung der Karies nicht sehen,<br />
d.h. ich kann die Ausgangs- und Endsituation<br />
nicht bewerten.<br />
ZS: Wie sind Ihre mittel- und langfristigen<br />
Erfahrungen mit dem Produkt?<br />
GG: Die behandelten Patienten sind seit<br />
der Kariesinfiltration regelmäßig in der<br />
Praxis gewesen. Bis jetzt waren keine<br />
Nachbesserungen oder andere invasive<br />
Maßnahmen nötig.<br />
ZS: Wie beurteilen Sie die Kostenrelation<br />
und die Abrechnungsmöglichkeiten der<br />
Methodik?<br />
GG: Die Anwendung von ICON ist eine<br />
reine Privatleistung. Die Kosten setzen<br />
sich aus dem Preis des Materiales (ein<br />
Patientenkit) und dem Zeitaufwand bzw.<br />
der gewählten Analogposition zusammen.<br />
Bei Berücksichtigung der Tatsache,<br />
dass ich substanzschonend, also nichtinvasiv<br />
arbeite, und ein sehr gutes ästhetisches<br />
Ergebnis erziele, ist der Einsatz von<br />
ICON auf jeden Fall sein Geld wert.<br />
ZS: Wie lautet Ihre Gesamteinschätzung<br />
basierend auf den bisherigen Erfahrungen?<br />
GG: Jeder Zahnarzt, der ästhetische Zahnmedizin<br />
anbietet sollte ICON kennen. Es<br />
gibt heute zahlreiche Möglichkeiten Ästhetik<br />
zu erzielen und wir müssen in jedem<br />
Fall ein auf den Patienten abgestimmtes<br />
Konzept anbieten.<br />
ZS: Vielen Dank für Ihre Auskünfte und<br />
alles Gute für die Zukunft!<br />
GG: Gern geschehen!<br />
Kontakt<br />
Zahnarztpraxis Dipl.-Stom. Gabriele Götze<br />
Faleska-Meining -Str. 2 . 09122 Chemnitz<br />
Telefon: (03 71) 22 94 31<br />
Email: info@zahnaeztin-goetze.de<br />
Web: www.zahnaeztin-goetze.de<br />
Beim kreativen Gestalten blühten die ZAH´s auf<br />
Beim Chemnitzer Sister Act <strong>2014</strong> sagten<br />
wir den Zahnarzthelferinnen ganz unverblümt<br />
Dankeschön. An zwei Nachmittagen<br />
fertigten die Mädels hübsche Blumengestecke<br />
mit unserer Blumen-Steffi.<br />
Nach Grundgerüstvorgabe konnte so nach<br />
Lust und Laune im Floristikbedarf gestöbert<br />
und dekoriert werden. „Durch die<br />
Blume“ wurden nette Kontakte gepflegt<br />
und jeder hatte ein schönes frühlingshaftes<br />
Andenken zum Mit-nach-Hausenehmen.<br />
Dann blicken wir mal „rosigen<br />
Zeiten“ entgegen! (Jana Aumann)<br />
Abrechnungs-Tipps machten die Runde<br />
Bei strahlendem Sonnenschein in Salzgitter,<br />
wollten die Kursteilnehmer am liebsten<br />
mit Cappuccino und Latte Macchiato<br />
im Vorgarten von Schiller Zahntechnik sitzen<br />
bleiben und das herrliche Wetter genießen.<br />
Doch da ging kein Weg drum herum, wer<br />
sich den letzten Feinschliff zur Erstellung<br />
von Heil- und Kostenplänen für die Abrechnung<br />
der Suprakonstruktionen nach<br />
GOZ und BEMA von Sabine Sassenberg-<br />
Steels holen wollte, musste sich schon in<br />
unseren Kursraum begeben.<br />
Die Stimmung passte sich schnell dem<br />
humorvollen Temperament der Referentin<br />
an und so kam rasch Auflockerung in das<br />
etwas „trockene“ Thema.<br />
Außerdem gab die Referentin noch gute<br />
Tipps zu den, von den meisten, mitgebrachten<br />
Abrechnungsbeispielen aus der<br />
Praxis.<br />
(Sabine Lauenstein)
Raum zur Begegnung<br />
Azubikongress vereint Wissen, Spaß und kreatives Lernen<br />
von Sindy Ebersbach, Auszubildende LD Zwickau<br />
Vom 07.-09.Mai zeugten die Nummernschilder<br />
der vor dem idyllisch gelegenen<br />
Rüstzeitheim Lauenhain parkenden<br />
PKW´s von einem weitgereisten<br />
Teilnehmerkreis. Aus den 13 bundesweiten<br />
Standorten der <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong><br />
Gruppe waren die Auszubildenden des<br />
zweiten und dritten Lehrjahres zum 5.<br />
Azubikongress angereist, um unter<br />
dem Mentoring der <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Management<br />
gemeinsam Wissen, Spaß<br />
und Kreativität zu erleben.<br />
Am Mittwoch dem 7. Mai war es wieder<br />
soweit: der alljährliche Azubikongress startete.<br />
Austragungsort war in diesem Jahr<br />
das Zwickauer Labor und das Rüstzeitheim<br />
Lauenhain bei Crimmitschau.<br />
Schnell war die Zimmerverteilung in dem<br />
ländlich idyllisch gelegenen Dreiseitenhof<br />
klar und die Betten konnten bezogen werden.<br />
Nach Kaffee, Kuchen und einer kurzen<br />
Vorstellungsrunde in der umgebauten<br />
Scheune waren wir gespannt auf den ersten<br />
Vortrag. „Neue Medien – Fragen und<br />
Antworten“ war das Thema, was uns in<br />
einer sehr gut gestalteten Vortragsweise<br />
das bewusste Nutzen von Handy, PC, Internet,<br />
Facebook und Co. verdeutlichen<br />
sollte. Dadurch angeregt, starteten Einige<br />
den Versuch, ihr Mobiltelefon in den kommenden<br />
drei Tagen bewusst weniger in<br />
die Hand zu nehmen. Erleichtert wurde<br />
dies dem Einen oder Anderen durch den<br />
schlechten Empfang in unserer abgeschiedenen<br />
Unterkunft, so dass ihm ohnehin<br />
nichts anderes übrigblieb.<br />
Den ersten Abend ließen wir dann entspannt<br />
am Lagerfeuer ausklingen.<br />
Am sehr frühen Donnerstagmorgen brachen<br />
wir nach einem wunderbaren Frühstück<br />
ins Zwickauer Labor auf. Dort angekommen,<br />
bildeten wir drei, durch Zufall,<br />
gewählte Gruppen und jede startete ihr<br />
Tagesprogramm.<br />
Alle Drei erlebten an diesem Tag die gleichen,<br />
jedoch zeitversetzten, Aktivitäten.<br />
So begannen die Einen mit dem, durch die<br />
Firma Heraeus durchgeführten Signum<br />
Matrix-Verblendkurs, die Anderen mit einer<br />
Laborführung und der Stadtsafari<br />
durch Zwickau und die letzte Gruppe mit<br />
einem Medienproduktions-Workshop mit<br />
dem Ziel einen Kurzfilm zu drehen.<br />
Diese Gruppenaufteilung, Organisation<br />
und auch unsere Unterkunft machten es<br />
zum ersten Mal – wie ich finde – möglich,<br />
mit den Azubis aus den anderen Standorten<br />
ins Gespräch zu kommen: Bei dem Verblendkurs<br />
tauschte man Werkzeug aus,<br />
auf der Stadtsafari musste man gemeinsam<br />
kleine Rätsel lösen und beim Filme<br />
drehen oder auch Bilder machen waren<br />
gemeinsame Ideen gefragt.<br />
Und auch am Abend – zurück im Dreiseitenhof<br />
– war ebenfalls Teamwork angesagt.<br />
Was sich durch den Regen, der unseren<br />
geplanten Grill- und Lagerfeuerabend<br />
durchkreuzte, unter Beweis stellte: Alle<br />
packten sofort mit an und so konnten wir<br />
gemeinsam alles innerhalb weniger Minuten<br />
ins Trockene bringen und ein Zelt für<br />
den Grill aufbauen.<br />
Am Abend eines zwar anstrengenden,<br />
aber echt erlebnisreichen tollen Tages,<br />
waren wir alle ganz schön geschafft.<br />
Am nicht ganz so frühen Freitagmorgen<br />
ging es gleich nach dem Frühstück mit einem<br />
sehr anregenden und entspannten<br />
Seminar von ZTM Wolfgang Weber aus<br />
Bayern los. Das Thema hieß „Der Begegnung<br />
Raum geben“. und verdeutlichte uns<br />
eindrucksvoll, bewusster mit unserer Arbeit,<br />
uns selbst und anderen umzugehen.<br />
Dies gelang dem Referenten nicht mit einer<br />
langweiligen Präsentation, sondern<br />
mit Musik, Bildern und Übungen. Dieses<br />
Mitmachen mit allen Sinnen machte das<br />
ganze sehr verständlich und interessant.<br />
In unserer abschließenden<br />
Feedback-<br />
Runde stellten wir die<br />
von den Zweier- oder<br />
Dreier-Teams gedrehten<br />
30-Sekunden-<br />
Kurzfilme vor und<br />
krönten die drei, von<br />
einer Jury benannten,<br />
Erstplatzierten. Dabei<br />
sind, in dieser kurzen<br />
Zeit (2,5h) wirklich<br />
sehr interessante<br />
Clips über die Ausbildung<br />
bei <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong><br />
entstanden.<br />
Die Teilnehmer des 5. Azubikongresses<br />
Bevor jeder wieder seiner Wege ging, wurde<br />
in den einzelnen Feedbacks deutlich,<br />
dass dies ein gelungener Azubikongress<br />
war. Es „hagelte“ sehr, sehr wenig Kritik.<br />
Ich muss sagen die Organisation, die Unterkunft,<br />
die Vorträge und Seminare und<br />
selbst das Essen: Alles super gemacht!<br />
Somit, im Namen aller Azubis: Vielen, vielen<br />
Dank an die Organisatoren!!!<br />
Freudvoller Einsatz für den Kurzfilm<br />
... und beim Kochen für die Gruppe
6<br />
Der dentale Newsletter<br />
Ausgabe <strong>02</strong> /14<br />
Kein leichter Weg<br />
Von Kometen, Astronauten und Karussells<br />
von Peter Stock, Schiller Zahntechnik<br />
Erinnern Sie sich noch an unseren<br />
Special-Beitrag zum „Defensiven Fahren“<br />
aus der <strong>Zahnseite</strong> 03/2013?<br />
Wenn ja, freut uns das und Sie werden<br />
im persönlichen Rückblick von Peter<br />
Stock an so mancher Stelle schmunzeln<br />
können. Falls nicht, empfehlen wir<br />
Ihnen dennoch die amüsanten Einblicke<br />
des Erlebnisberichtes.<br />
Fahrsicherheitstraining vom 14.-16. April<br />
<strong>2014</strong> am Linowsee. Von Schiller Zahntechnik<br />
aus Salzgitter waren vier Azubis (teilweise<br />
Führerscheinfrischlinge) sowie<br />
unsere Kundenbetreuerin Sabine Lauenstein<br />
und ich, Aushilfsfahrer oder „Notbote“<br />
Peter Stock, dabei.<br />
Das Seminar der „Berufsgenossenschaftlichen<br />
Bildungsstätte Linowsee“ in der<br />
Nähe von Rheinsberg nördlich von Berlin<br />
beginnt anfahrfreundlich um 13:45 Uhr.<br />
Trotzdem fahren wir um 8:00 Uhr los –<br />
man weiß ja nie.<br />
Obwohl es Montagmorgen ist, hält sich<br />
der Verkehr auf der A2 in Richtung Berlin in<br />
Grenzen. Fast schon am Ziel heißt es<br />
plötzlich statt Fahrsicherheitstraining erstmal<br />
Stau-Geduldstraining. Ein Unfall<br />
bringt den eh schon zähfließenden Verkehr<br />
auf dem Berliner Ring zum Erliegen.<br />
Blockabfertigung: mal linke, mal rechte<br />
Spur. Wir schauen den Straßenbauarbeitern<br />
zu. Am Ende des Staus sehen wir,<br />
dass ein Unfallauto 50 m weit im Weizenfeld<br />
steht. Vorgewarnt fahren wir weiter.<br />
Natürlich folgt noch die obligatorische<br />
Umleitung kurz vor der Bildungsstätte, so<br />
dass das Navi zeigen kann, dass es sich<br />
auch im bewaldeten Brandenburg auskennt.<br />
Unsere Ankunftszeit reicht noch schnell<br />
für ein leckeres Mittagessen und schon<br />
geht es los. Die Teilnehmer stellen sich<br />
vor; die Dozenten stellen sich und die Bildungseinrichtung<br />
vor und schon sind wir<br />
mitten in der „Mission zero“. Das ist kein<br />
neuer Action-Film oder ein neues Szene-<br />
Getränk sondern das hochgesteckte Ziel<br />
der Dozenten bezüglich der Unfallzahlen<br />
auf deutschen Straßen. Die Frage ist: Gibt<br />
es unvermeidliche Unfälle?<br />
Am Nachmittag und am folgenden Vormittag<br />
denken wir also selbstkritisch über<br />
unser Fahrverhalten und das der anderen<br />
Verkehrteilnehmer nach.<br />
Wie kann man den Spagat zwischen<br />
Pünktlichkeit beim Kunden und Fahrsicherheit<br />
schaffen?<br />
Die Lösung zu der wir kommen heißt:<br />
„defensives Fahren“! Am Ende der Diskussion<br />
bleibt nur der Komet aus dem<br />
Weltall, der zu einem unvermeidlichen<br />
(aber unwahrscheinlichen) Unfall führen<br />
könnte.<br />
Ich finde, dass jeder beruflich Fahrende<br />
diesen Diskussions- und Erkenntnisprozess<br />
beim Fahrsicherheitstraining selbst<br />
durchmachen sollte. Deshalb hier nur<br />
meine persönliche Bestenliste zum Thema:<br />
Was bedeutet „defensives fahren“:<br />
1. Abstand halten<br />
2. Abstand halten,<br />
3. Abstand halten<br />
4. Aufmerksamkeit<br />
5. Ladungssicherung<br />
6. „Bleifuß“ (Scherz)<br />
Am Nachmittag des zweiten Tages steht<br />
eine Autofahrt nach und durch Berlin auf<br />
dem Programm. Wir sollen also umsetzen,<br />
was wir gelernt haben. Die Strecke<br />
beinhaltet Landstraße, Autobahn und<br />
Stadtverkehr. Wir sind zu dritt im Auto und<br />
werden vom Dozenten so eingeteilt, dass<br />
jeder alle Streckenabschnitte einmal befahren<br />
muss. Die Beifahrer sollen unterdessen<br />
den Fahrer beobachten. Macht er<br />
alles richtig?<br />
In Berlin kommen wir natürlich an den<br />
Sightseeing-Highlights vorbei. Da<br />
schweift der Blick schon einmal ab. Natürlich<br />
nicht beim Fahrer! Fazit am Ende der<br />
Fahrt. Wäre ich mit dem eigenen PKW<br />
ohne Aufsicht auch so defensiv gefahren?<br />
Na klar doch ... aber nur weil ich mich in<br />
Berlin überhaupt nicht auskenne.<br />
Am Vormittag des dritten Tages geht es<br />
auf das eigentliche Trainingsgelände nur<br />
wenige Meter vom Tagungsgebäude entfernt.<br />
Jetzt wird gewedelt und gebremst.<br />
Doch zunächst heißt es: Was ist hier los?<br />
Alles, was nicht festgebunden ist. Thema<br />
Ladungssicherung. Häufig unterschätzt.<br />
Wo schnellt bei Frauen der rechte Arm hin<br />
beim Bremsen? Richtig, zur Handtasche<br />
auf dem Beifahrersitz.<br />
Fenster geschlossen halten<br />
Nachdem in unseren Autos alles richtig<br />
verstaut ist, geht es los. Slalomkurs auf<br />
trockener und nasser Fahrbahn. Wir sind<br />
jeweils zu zweit im Auto und sollen uns<br />
gegenseitig beobachten. Zusätzlich kommen<br />
von den Trainern per Funk Anweisungen<br />
und Tipps.<br />
Ich merke nach kurzer Zeit, warum ich<br />
keine Astronautenlaufbahn eingeschlagen<br />
habe und Karussells mich nicht locken.<br />
Nächstes Thema: Bremsen auf trockener<br />
und nasser Fahrbahn mit und ohne<br />
Ausweichen. Und Bremsen heißt hier:<br />
richtig Bremsen! Unser Reifenprofil ist<br />
gerade noch im Toleranzbereich. Das<br />
merkt man deutlich. Folge: Eine unfreiwillige<br />
Wagenwäsche durch die Hindernis-<br />
Fontänen. Mein Tipp: Fenster geschlossen<br />
halten!<br />
Letztes Thema: Kreisbahn. Wie der Name<br />
schon sagt, geht es im Kreis herum ohne<br />
Ende. Hier steige ich aus (siehe oben).<br />
Gut, dass diese Fahrübung nicht zur Führerscheinprüfung<br />
gehört, sonst hätte ich<br />
den Lappen nie bekommen.<br />
Fazit des Trainings: Unbedingt mitmachen,<br />
es lohnt sich und macht Spaß. Vielleicht<br />
hilft es sogar. Und das Essen ist<br />
auch gut. Alles Wichtige zur Bildungsstätte<br />
findet man auf der Homepage: linowsee.de.<br />
P.S. Wieder im Alltag. Zu Ostern längere<br />
Fahrt zu Verwandten mit Frau im Auto. Ich<br />
fahre defensiv, zeige und erkläre(!), was<br />
ich gelernt habe. Kommentar nach 30<br />
Minuten: „Du fährst wie ein Oppa!“<br />
In meinem Kopf läuft das Lied von Xavier<br />
Naidoo „Dieser Weg wird kein leichter<br />
sein, dieser Weg wird steinig und schwer“.
Betriebsausgabenabzug<br />
Anstellung von Angehörigen<br />
In vielen Zahnarztpraxen hat es sich<br />
als erfolgreich erwiesen, dass der Ehepartner<br />
oder andere Angehörige in der<br />
Praxis mitarbeiten und so dem Unternehmer<br />
den Rücken freihalten und stärken.<br />
Nun hat der Bundesfinanzhof in<br />
einem Fall um den Betriebsausgabenabzug<br />
für die Personalkosten von Angehörigen<br />
entschieden. Lesen Sie deshalb<br />
im Folgenden, welche Maßnahmen<br />
zu unternehmen sind, damit der<br />
Betriebsausgabenabzug möglich ist.<br />
Im vorliegenden Fall hatte ein Einzelunternehmer<br />
seine Eltern aushilfsweise für 10<br />
bzw. 20 Wochenstunden mit im Unternehmen<br />
eingestellt.<br />
Im Rahmen einer Außenprüfung und darauf<br />
folgender Verhandlung beim zuständigen<br />
Finanzgericht wurde der Betriebsausgabenabzug<br />
verwehrt.<br />
Als Hauptgründe für das Versagen des<br />
Betriebsausgabenabzugs führte das Finanzgericht<br />
an, dass das Arbeitsverhältnis<br />
der Eltern beim Klage führenden Sohn<br />
einem Fremdvergleich nicht standhalten<br />
würde, da sie nach eigenen Angaben über<br />
die vereinbarte Zeit hinaus gearbeitet hätten,<br />
was familienfremde Beschäftigte<br />
nicht tätigen würden und dass im Gegenzug<br />
auch keine Zeitnachweise für die tatsächlich<br />
gearbeiteten Stunden vorlägen,<br />
um die Stundenzahl und Aussagen zu<br />
überprüfen.<br />
Der BFH sah die beiden vom Finanzgericht<br />
aufgeführten Gründe jedoch als<br />
„rechtsfehlerhaft“ an. Auf Grundlage des<br />
abgeschlossenen Arbeitsvertrages müsse<br />
eine Beurteilung stattfinden und zwar<br />
in dem Maße, ob „die vertraglichen<br />
Hauptpflichten klar und eindeutig vereinbart<br />
sowie entsprechend dem Vereinbarten<br />
durchgeführt werden“ (BFH-Urteil<br />
vom 17.7.2013, X R 31/12).<br />
Bei der notwendigen Gesamtbetrachtung<br />
des Arbeitsvertrages sind geringfügige<br />
Abweichungen (so z. B. höhere Arbeitszeiten<br />
als vereinbart) möglich (vgl. BFH-Urteil<br />
vom 17.7.2013, X R 31/12), ohne dass das<br />
bestehende Arbeitsverhältnis angezweifelt<br />
wird und einem Fremdvergleich mit<br />
familienfremden Beschäftigen standhalten<br />
würde.<br />
Frank Steuer<br />
Das BFH beurteilte den vom klagenden<br />
Unternehmer vorgenommenen Betriebsausgabenabzug<br />
als rechtens. Der BFH<br />
wies jedoch darauf hin, dass ein Zeitnachweis<br />
grundsätzlich zum Nachweis der<br />
Erfüllung der vereinbarten Leistung diene.<br />
Nur in diesem vorliegenden Fall war<br />
das Fehlen des Zeitnachweises unschädlich,<br />
da die Erfüllung der vereinbarten Zeit<br />
nie angezweifelt wurde.<br />
Um möglichen Streitigkeiten mit der Finanzbehörde<br />
zu vermeiden, ist deshalb<br />
ratsam, folgende Maßnahmen bei der<br />
Beschäftigung von Angehörigen zu ergreifen:<br />
1. Rechtskonformer, einem Fremdvergleich<br />
standhaltender Arbeitsver-<br />
1.<br />
1. trag, in dem die Hauptarbeitspflichten<br />
definiert 1.<br />
sind<br />
2. Tätigkeitsvermerk zum Nachweis<br />
2. über die Erfüllung der vertraglich<br />
2. vereinbarten Stunden<br />
Kontakt<br />
sbu | BLUM UND STEUER Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Dr.-Friedrich-Ring 5 . 08056 Zwickau<br />
Telefon: (03 75) 27 21 10<br />
Email: zwickau@sbu-blum-steuer.de<br />
Web: www.sbu-steuer.de
lorenzdental.de<br />
ZA Andreas Rocktäschel aus Chemnitz erhielt<br />
durch Kundenbetreuerin Juana Mende einen der<br />
verlosten Blumengrüße aus <strong>Zahnseite</strong> 01/<strong>2014</strong><br />
Das der Mimamo e.V. Milchzähne mobil macht ist bekannt.<br />
Seit Neuestem ist der Verein nun – durch seine optische Mobilmachung – auch regelmäßig im Straßenverkehr<br />
unterwegs, um das Team der <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Management zu mobilisieren. Gute Fahrt!<br />
.<br />
24.09.<strong>2014</strong> 13:00-19:00 Uhr<br />
<strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Hettstedt<br />
Fortbildungsplaner <strong>2014</strong>/15<br />
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Weichgewebemanagement in der Implantologie – ein prothetisch/chirurgisches Konzept<br />
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inkl. der Änderungen der BEL II für die zahnärztliche Praxis<br />
Prothetische Abrechnung kompetent meistern ...<br />
Prothetische Abrechnung kompetent meistern ...<br />
CMDI Refresher-Kurs<br />
Optimierung der vorhandenen totalen Prothese<br />
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IPR Workshop: Funktionsdiagnostik & Registriertechnik in der tägl. Prothetik<br />
Abrechnung von Suprakonstruktionen<br />
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in der tagtäglichen Prothetik<br />
Der Kurs vermittelt Ihnen im Spannungsfeld zwischen Habitueller und Zentrischer Relation,<br />
eine, in der tagtäglichen Prothetik, praktizierbare Systematik der Funktionsdiagnostik sowie<br />
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CMDI mit Prof. Stefan Kopp, Teile 1-3 (30./31.01.15, 06./07.03.15, 17./18.04.15)<br />
Weiterführende Informationen sowie Anmeldeformulare<br />
zu diesen und weiteren Fortbildungen finden Sie tagesaktuell<br />
unter lorenzdental.de/seminare.<br />
Ernst Otto Mahnke<br />
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vorhandenen Totalprothese<br />
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Demokurs Ihre Kompetenzen.<br />
Für eine gesicherte Qualität Ihrer Arbeit<br />
und die Zufriedenheit Ihrer Patienten.<br />
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12./13. September <strong>2014</strong><br />
<strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Glauchau<br />
Datum<br />
25.06.<strong>2014</strong><br />
12.07.<strong>2014</strong><br />
<strong>02</strong>.07.<strong>2014</strong><br />
09.07.<strong>2014</strong><br />
18.07.<strong>2014</strong><br />
29./30.08.<strong>2014</strong><br />
12./13.09.<strong>2014</strong><br />
19.09.<strong>2014</strong><br />
24.09.<strong>2014</strong><br />
08.10.<strong>2014</strong><br />
nur komplett buchbar<br />
Veranstaltungsort<br />
Glauchau<br />
Salzgitter<br />
Chemnitz<br />
Erfurt<br />
Halle (Saale)<br />
Chemnitz<br />
Glauchau<br />
Salzgitter<br />
Hettstedt<br />
Dresden<br />
Chemnitz<br />
© <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Management GmbH & Co. KG . Telefon (03 75) 27 41 049 . Telefax (03 75) 27 41 044 . info@lorenzdental.de . <strong>2014</strong> . Fotos: <strong>Lorenz</strong> <strong>Dental</strong> Gruppe