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25 Jahre - Getreidezüchtung Peter Kunz

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<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Getreidezüchtung</strong><br />

für biologische Landwirtschaft<br />

Liebe Freunde,<br />

wann genau hat es angefangen? Beim 13-jährigen Maiszüchtungsbegeisterten?<br />

Angesichts der schwachen Weizenbestände<br />

beim Ladewagen-Erfinder und Bio-Pionier Ernst Weichel?<br />

Oder in den langen Gesprächen unterwegs mit dem biodynamischen<br />

Berater <strong>Peter</strong> Züblin?<br />

Die Spuren verlieren sich in der Vergangenheit. Deshalb ist der<br />

Beginn willkürlich auf die Anlage der ersten Weizen- und Dinkelkreuzungen<br />

vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n gelegt worden. Aus einer dieser<br />

ersten Kreuzungen ist die Dinkelsorte ALKOR hervorgegangen,<br />

die 2002 zugelassen wurde und heute in vielen Ländern sehr<br />

beliebt ist. Seither sind 15 weitere Weizen- und Dinkelsorten<br />

europaweit anerkannt und geniessen den Ruf, auch unter<br />

schwierigen Anbaubedingungen hervorragende Getreidequalität<br />

zu liefern.<br />

Von Anfang an war <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong> klar, dass die Biolandwirtschaft<br />

eigene, angepasste Sorten braucht, die ohne konventionelle<br />

Hilfsmittel auskommen. Dafür wurde er häufig belächelt und<br />

selbst Vertreter des Biolandbaus hielten damals eine unabhängige<br />

Bio-Pflanzenzüchtung nicht für nötig. 60 <strong>Jahre</strong> früher<br />

schon hatte Rudolf Steiner den Begründern des Biologisch-<br />

Dynamischen Landbaus die „Neuzüchtung“ aller Kulturpflanzen<br />

ans Herz gelegt, um den zunehmenden Nahrungsqualitätsverlust<br />

aufzufangen.<br />

Die biodynamische <strong>Getreidezüchtung</strong> ist aus dem „Nichts“<br />

aufgebaut worden: Methodische Grundlagen für die Qualitätsbeurteilung<br />

bei der visuellen Selektion auf dem Felde waren<br />

kaum vorhanden, das erforderliche Ausgangsmaterial für<br />

die Züchtung fehlte und es gab keine Infrastruktur für die<br />

Züchtungsarbeit. Gar nicht zu sprechen von den Finanzmitteln,<br />

die nötig sind für ein Vorhaben, das frühestens nach 15-<br />

20 <strong>Jahre</strong>n erste Ergebnisse zeigen kann! Wer hat Vertrauen in<br />

so ein Unternehmen, in eine derartige Investition?<br />

Viele haben mitgeholfen, dass das Projekt gelungen ist! Allen<br />

voran die <strong>25</strong>0 Spenderinnen und Spender, die jedes Jahr die<br />

Weiterarbeit mit kleineren und grösseren Spenden ermöglicht<br />

haben. Erst nach und nach kamen in den letzten <strong>Jahre</strong>n grössere<br />

Beiträge von Stiftungen dazu, was die Einstellung von<br />

mehreren MitarbeiterInnen ermöglicht hat. Ihnen allen sei für<br />

die Unterstützung herzlich gedankt!<br />

Am 28. Juni 2009 von 12 bis 16 Uhr wird das Jubiläum auf<br />

dem Hof Breitlen gemeinsam gefeiert mit all jenen Personen,<br />

Firmen und Institutionen, die als Partner, Vereinsmitglieder,<br />

Mitarbeiter und Freunde in ideeller, „handgreiflicher“ und in<br />

finanzieller Hinsicht zum Gedeihen des Züchtungs- und Forschungsunternehmens<br />

beigetragen haben. Nach einem kurzen<br />

Blick zurück auf das Erreichte wird das Hauptthema die Zukunft<br />

der biodynamischen Pflanzenzüchtung sein:<br />

Wie soll die <strong>Getreidezüchtung</strong> <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong> in 5, 10 und in <strong>25</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n aussehen und was können, wollen und müssen wir<br />

dazu beitragen? Welche Aufgaben zur Versorgung der Biologischen<br />

Landwirtschaft mit geeigneten Sorten und Saatgut sind<br />

notwendig, welche Forschungsfragen und Probleme wollen<br />

angepackt werden, damit die Entwicklung vorangehen kann?<br />

Welches sind die mittel- und langfristigen Perspektiven für<br />

den Betrieb, die MitarbeiterInnen und die Partner? Welche<br />

Rahmenbedingungen braucht die biodynamische Pflanzenzüchtung<br />

und wie stellen wir sie her?<br />

Alle TeilnehmerInnen werden gebeten, einen Beitrag mitzubringen.<br />

Wer nicht kommen kann, möge uns seinen Beitrag<br />

zusenden. – Zwischen Wortbeiträgen gibt’s Musik, Essen und<br />

Trinken, einen DOK-Film, Laborbesichtigungen, Zeit für anregende<br />

Gespräche und andere Überraschungen.<br />

Anmeldung unbedingt erforderlich bis spätestens 31. Mai!<br />

<strong>Getreidezüchtung</strong> <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong><br />

Verein für Kulturpflanzenentwicklung<br />

Hof Breitlen 5, CH-8634 Hombrechtikon Tel. +41 55 264 17 89 Fax +41 55 264 17 87<br />

eMail: getreidezuechtung@peter-kunz.ch www.peter-kunz.ch www.avenirsem.ch


<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>: Stationen auf dem Weg …<br />

1971-81 Landw. Lehre auf dem Maissaatgutproduktionsbetrieb<br />

R. Enderlin in Haag/SG, Begegnungen mit Ernst Weichel,<br />

<strong>Peter</strong> Züblin, Jochen Bockemühl und Georg Maier.<br />

1982-90 Vorstudien mit Weizen- und Gerstensorten auf verschiedenen<br />

Standorten am Forschungsinstitut Dornach (zusammengefasst<br />

im Buch mit Christine Karutz „Pflanzenzüchtung<br />

dynamisch“), Vorstellung des Projekts auf Fachtagungen.<br />

1984 erste Kreuzungen bei Weizen- und Dinkel.<br />

1996 Anmeldung des Dinkels ALKOR zur offiziellen Prüfung<br />

1997 Umzug nach Hof Breitlen, Beginn der OP-Maiszüchtung.<br />

1998-99 Beginn Zusammenarbeit mit Sativa in der Saatgutvermehrung.<br />

Anmeldung WENGA, POLLUX, ATARO und SIRINO.<br />

2000 Gründung der <strong>Getreidezüchtung</strong> <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong> (GZPK),<br />

Verein für Kulturpflanzenentwicklung.<br />

2002 erste Brotgetreideproduktion mit den neuen Sorten in<br />

Süddeutschland für ein Sativa-Brot<br />

2003 Zusammenarbeitsvereinbarung mit Coop, Förderung der<br />

Züchtung aus dem Fonds für Nachhaltigkeit.<br />

2004 Förderpreis „Die Goldene Lerche” der MUT-Stiftung.<br />

Zulassung von WENGA, ATARO, POLLUX, SIRINO und TAURO.<br />

2005 ASZITA, WIWA, SCARO und TITAN zugelassen. MTW-<br />

Kurzfilm über den transgenen Weizen der ETH Zürich und die<br />

biodynamische Züchtung brandresistenter Weizen.<br />

2006 Zulassung von LAURIN, Versuche mit Sonnenblumen.<br />

ALKOR wird beliebteste Dinkelsorte in Frankreich und Belgien.<br />

2007 TENGRI, CASSIA und CLIVIO bestehen die offiziellen Prüfungen,<br />

jetzt wieder unter konventionellen Anbaubedingungen.<br />

Erstes Versuchssaatgut von OPM-Mais. Zukunft säen!<br />

2008 Ausbau der Saatgutvermehrung in Deutschland, Intensivierung<br />

des Bereichs Ölpflanzen.<br />

Das GZPK-Team<br />

Bestellen !<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Getreidezüchtung</strong><br />

für biologische Landwirtschaft<br />

Zukunftsperspektiven und Aufgaben der biodynamischen<br />

Pflanzenzüchtung, Stellungnahmen und Interviews von / mit<br />

Persönlichkeiten aus dem Umfeld der <strong>Getreidezüchtung</strong> <strong>Peter</strong><br />

<strong>Kunz</strong>; Motive, Episoden und Geschichtliches aus dem Werdegang<br />

des Unternehmens.<br />

Broschüre, ca. 75 Seiten, sFr. <strong>25</strong>.- / € 15.—<br />

Die laufenden Projekte …<br />

• Weizenzüchtung: Sorten mit TOP-Qualität und bester Bekömmlichkeit<br />

für Bio-Anbau in allen Regionen sowie spezielle<br />

Langstrohtypen für extensive, niederschlagsarme Lagen.<br />

• Dinkelzüchtung: Neue Sorten mit typischen Dinkeleigenschaften<br />

(Robustheit, Geschmack und Verträglichkeit) die es<br />

erlauben, den Dinkelanbau wieder stärker auszudehnen.<br />

• „Prebreeding“: Bio-Diversität entwickeln, sammeln und prüfen.<br />

Basismaterial bereitstellen für die biodynamische Züchtung<br />

bei Weizen, Dinkel, Triticale, Mais und Sonnenblumen.<br />

• Triticale: Langstrohige Sorten für extensiven Anbau.<br />

• Qualitätsforschung: Wie müssen Pflanzen wachsen, sich<br />

entwickeln und ausreifen, damit ihre Früchte den ganzen<br />

Menschen ernähren? „Honig ist eine dreifache Umwandlung<br />

des rohen Erdsaftes“ sagt Paracelsus; bis das Getreidekorn<br />

reif ist, muss die Pflanze eine zweifache Umwandlung vollziehen<br />

können.<br />

• Aus- und Weiterbildung: Besichtigungen, Seminare, Praktika<br />

und Vorträge. An keiner Uni auf der Welt kann der „Züchterblick“<br />

für die visuelle Selektion gelernt werden.<br />

… und die neuen Projekte …<br />

• Mais, Sonnenblumen: Es braucht dringend Alternativen zu<br />

den konventionellen Hybridsorten, damit die Landwirte<br />

beim Saatguteinkauf nicht nur zwischen Saatmulti A und<br />

Saatmulti B wählen können.<br />

• Futterpflanzen: Qualitätskriterien ergeben sich auf dem<br />

Hintergrund der Aufgabe der Kuh im Hoforganismus, deren<br />

Fütterung sich nicht nur an der Optimierung des Stoffwechsels<br />

für die zu erbringende Leistung orientieren darf. Die<br />

Praxis ist auf die nach diesen Gesichtspunkten gezüchteten<br />

Sorten angewiesen. Ein umsetzbares ganzheitliches Futterqualitätsleitbild<br />

in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft<br />

fehlt bisher.<br />

• Zukunft säen! - eine Initiative von L’Aubier und GZPK:<br />

Viele Menschen säen gemeinsam ein Getreidefeld. Ein festliches<br />

Erlebnis. Die Saat wächst und ein Jahr später kann man<br />

daraus Brot backen. Mit Zukunft säen! setzen wir ein Zeichen<br />

für Nahrungsmittelsouveränität und gegen grüne Gentechnik.<br />

Wir bieten Besseres.<br />

Zukunft säen gibt es bereits in vier Sprachen. Im Herbst 2009<br />

sollen 50 Aktionen stattfinden. Mehr Infos www.avenirsem.ch<br />

oben: <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong>, Catherine Cuendet, Agnes Schätzl, Anjana Pregitzer,<br />

Ulrike Müller, Willmar Leiser(2008) und Robert Ineichen; unten:<br />

Franca Dell‘ Avo, Max Rehberg, Almuth Müllner, Rahel Weber, Markus<br />

Johann und Markus Buchmann; ohne Bild: Frieda Swoboda.


Unsere Sorten …<br />

Pflanzenzüchtung braucht einen weiten Horizont<br />

<strong>Getreidezüchtung</strong> <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong><br />

Verein für Kulturpflanzenentwicklung<br />

„Pflanzenzüchtung ist von Menschen gelenkte Evolution“,<br />

dies sagte der berühmte Kulturpflanzenforscher N.I. Vavilov<br />

vor 100 <strong>Jahre</strong>n.<br />

Die alten Kulturpflanzen wurden der Menschheit für ihre Kulturentwicklung<br />

geschenkt und man muss sie ähnlich wie die<br />

Kühe als „gütige Ammen der Menschheit“ (Philipp Roth) bezeichnen.<br />

Seit 10‘000 <strong>Jahre</strong>n sind die Getreide Quelle und<br />

Grundlage aller gesellschaftlichen Entwicklung. Sie befreien<br />

uns von der täglichen Nahrungssuche. Der Ackerbau ist selber<br />

die erste grosse und immer noch anhaltende Kulturleistung.<br />

<strong>Getreidezüchtung</strong> <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong><br />

Verein für Kulturpflanzenentwicklung<br />

GZPK - Sorten<br />

Erst seit 150 <strong>Jahre</strong>n wurden sämtliche Kulturpflanzen durch<br />

die „moderne“ Züchtung in ihrem Wachstum und in der Art<br />

der Fruchtbildung und -reifung, d.h. in ihrer Substanzbildung<br />

und -metamorphose dramatisch verändert, was nicht ohne<br />

Auswirkung auf die gebildete Nahrungsqualität blieb. Die konventionellen<br />

Zuchtziele orientieren sich im Wesentlichen an<br />

den äusseren Anforderung der Landwirtschaft (Ertragsleistung,<br />

Maschinentauglichkeit usw.) und des Marktes. Tiefgründige<br />

Beziehungen zwischen Mensch und Pflanze werden kaum<br />

in Betracht gezogen.<br />

Die Entwicklung angepasster Sorten für die biologische Landwirtschaft<br />

ist daher auch ein Übergang zu einer erweiterten<br />

Auffassung von Züchtung. Die vernachlässigte weite Perspektive<br />

der Kulturpflanzenentwicklung soll langfristig bei allen<br />

bearbeiteten Pflanzen wieder mit einbezogen werden, ohne<br />

die praktischen agronomischen, verarbeitungstechnologischen<br />

und die Ernährungs-Gesichtspunkte aus den Augen zu<br />

verlieren.<br />

Besichtigungen im Sommer 2009:<br />

• 27. Juni 10–16 Uhr: Sativa-Getreidetag Rheinau/ZH<br />

• 28. Juni 10 Uhr: Weizen- und Triticale-Zuchtgarten<br />

sowie Sortenversuche im Brand, 8320 Fehraltorf/ZH<br />

• 28. Juni 17 Uhr: Dinkel-Zuchtgarten und Sortenversuche<br />

im Roggesbüel, 8627 Grüningen/ZH<br />

• 9. Juli 14 Uhr: LSV Kleinhohenheim - Stuttgart<br />

• 9. Juli 20 Uhr: Landessortenversuch (LSV) Illshofen<br />

Details und Anfahrtswege sowie weitere Besichtigungsdaten:<br />

www.peter-kunz.ch oder 0041 55264 1788.<br />

Im Samen liegt die Zukunft.<br />

Der Züchter bestimmt, was im Samen liegt.<br />

Für die Zukunft wünsche ich, dass der Impuls von<br />

Generation zu Generation weiter gereicht werden kann.<br />

Peer Schilperoord<br />

Den Kulturpflanzen ihre Würde zurückgeben …<br />

Pflanzen sind keine Sachgegenstände sondern Lebewesen und<br />

diese sind weit mehr als das Produkt ihres genetischen Programms.<br />

Vergangenheit und Zukunft der Kulturpflanzen sind<br />

letztlich nur aus der sich verwandelnden Beziehung Mensch -<br />

Pflanze wirklich zu begreifen. Wir leben mit und von den Kulturpflanzen<br />

und bringen sie und uns zugleich in einen Entwicklungsprozess.<br />

Das setzt Respekt und Verwandlungsbereitschaft<br />

auf beiden Seiten voraus. In einem echten Dialog kann<br />

aus dem gemeinsamen Ursprung von Pflanze und Mensch<br />

heraus Neues entstehen, das für beide einen würdigen Fortschritt<br />

bedeutet.<br />

Saatgut gibt es bei unseren Partnern …<br />

Sativa Rheinau AG<br />

Bioland Handelsgesellschaft<br />

Amadeus Zschunke<br />

Esslingen, Thomas Leibinger<br />

www.sativa-rheinau.ch<br />

www.bioland-bw.de<br />

Wir müssen Schritt um Schritt alle Nahrungspflanzen<br />

nach den Kriterien einer respektvollen, nachhaltigen und<br />

vielseitigen Landwirtschaft und Ernährung züchterisch<br />

bearbeiten.<br />

Das ist eine Jahrhundertarbeit und wird nicht von der<br />

Notwendigkeit limitiert sondern nur durch die zur Verfügung<br />

stehenden Finanzmittel. Martin Ott


Die Finanzierung der <strong>Getreidezüchtung</strong> <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong><br />

Drei Quellen speisen die GZPK - Züchtungs- und Forschungsprojekte:<br />

1. rund <strong>25</strong>0 private SpenderInnen halten uns seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />

die Treue mit kleineren und gelegentlich auch mit grösseren<br />

Beiträgen. Diese Beiträge sind uns sehr wichtig, weil hinter<br />

jeder Spende der bewusste Entscheid und der Wille einer Person<br />

steht, die Züchtungsarbeit zu unterstützen.<br />

2. etwa 10-12 Stiftungen, Firmen und Organisationen im Inund<br />

Ausland tragen einen sehr grossen Teil des jährlichen<br />

Züchtungsaufwandes von rund sFr. 700‘000 (450‘000 Euro).<br />

Namentlich erwähnt seien für das Jahr 2008: Software AG<br />

Stiftung, Mahle Stiftung, Zukunftsstiftung Landwirtschaft,<br />

Coop Fonds für Nachhaltigkeit. Meistens müssen jedes Jahr<br />

wieder neue Anträge gestellt und Berichte abgeliefert werden.<br />

Zusagen kommen fast immer nur für das laufende Jahr. So ist<br />

die Finanzmittelbeschaffung sehr aufwändig und ohne jegliche<br />

Planungssicherheit.<br />

3. aus Züchterlizenzen für verkauftes Saatgut kommen etwa<br />

4-5% des <strong>Jahre</strong>sbudgets.<br />

Finanzquellen 1994 bis 2009 (Euro)<br />

Spenden für die laufenden Projekte<br />

Sie können die laufenden Projekte mit einer einmaligen oder<br />

regelmässigen Spende fördern. Der Beitrag kommt zu 100%<br />

direkt den Züchtungs- und Forschungsarbeiten zugute. Die<br />

<strong>Getreidezüchtung</strong> <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong> ist im Handelsregister eingetragen<br />

(CH-020.6.000.558-4) und als gemeinnützig anerkannt.<br />

Bankverbindungen / Spendenkonten:<br />

• CHF: PC 84-34345-2 Postfinance 3030 Bern (ClrNr. 09000)<br />

IBAN: CH59 0900 0000 8403 4345 2 / BIC: POFICHBEXXX<br />

• EUR: 4013 396 700 (BLZ 430 609 67) GLS Bank Bochum<br />

IBAN: DE47 4306 0967 4013 3967 00 / BIC: GENODEM1GLS<br />

Die langfristige Finanzierung der biodynamischen<br />

Züchtung ermöglichen …<br />

Bisher beruhte die Kontinuität in der Züchtungsarbeit allein<br />

auf der extremen Langfristigkeit der Züchtungsprojekte selber<br />

(es dauert 12-15 <strong>Jahre</strong> bis zur neuen Sorte) und der festen<br />

Entschlossenheit des Initianten und der drei bis vier MitarbeiterInnen,<br />

diese Art von Pflanzenzüchtung zu praktizieren und<br />

weiter voranzubringen.<br />

In der Schweiz gibt es bisher keine Organisation, dies sich um<br />

die langfristige Finanzierung der biodynamischen Züchtung<br />

kümmert. Dem wollen wir abhelfen.<br />

So wie dem Erbgut der Pflanzen im Züchtungsprozess<br />

von Generation zu Generation eine neue Zukunftsperspektive<br />

vermittelt wird, so soll mit der Stiftung für Kulturpflanzenentwicklung<br />

ein Organ entstehen, das „alten“<br />

Finanzmitteln eine neue Zukunftsorientierung vermittelt.<br />

Ein Fonds für die Kulturpflanzenentwicklung<br />

Mit einem Stiftungsfonds für die Kulturpflanzenentwicklung<br />

soll die Züchtungsarbeit gezielt und langfristig unterstützt<br />

werden können. Dieser Fonds soll ausschliesslich aus Zustiftungen,<br />

d.h. aus Legaten, Erbschaften, Schenkungen gebildet<br />

werden.<br />

Die Stiftung für Kulturpflanzenentwicklung „will die Erforschung,<br />

Weiterentwicklung und Erhaltung der biologischen,<br />

sozialen und ethisch-kulturellen Grundlagen der Kulturpflanzen<br />

im Rahmen einer langfristig ausgerichteten, ökologischen<br />

Landwirtschaft fördern. Um diesen Zweck zu erfüllen, kann die<br />

Stiftung Massnahmen und Projekte fördern, unterstützen oder<br />

selber realisieren, insbesondere durch:<br />

• Erforschung neuer Zuchtmethoden (Züchtungs- und<br />

Grundlagenforschung),<br />

• angewandte Züchtung von Sorten für eine ökologisch<br />

nachhaltige Landwirtschaft,<br />

• Erhaltung, Erweiterung und nachhaltige Nutzung der Kulturpflanzenvielfalt,<br />

• Erforschung von Nahrungs- und Heilpflanzenqualität,<br />

• Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Züchtung und<br />

Grundlagen einer ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft<br />

und Ernährung<br />

• Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen.<br />

Die Stiftung kann koordinierende Aufgaben übernehmen mit<br />

anderen privaten und öffentlichen Institutionen, die vergleichbare<br />

Zwecke im Bereich Mensch, Umwelt und Gesundheit verfolgen.<br />

Sie kann auch die treuhänderische Verwaltung von<br />

geförderten und förderungswürdigen Projekten übernehmen.<br />

Die Stiftung ist gemeinnützig. Um ihre Ziele zu verwirklichen,<br />

ist die Stiftung berechtigt, im In- und Ausland tätig zu sein.<br />

Zudem kann die Stiftung im Rahmen ihres Zweckes weitere<br />

gemeinnützige Institutionen errichten oder sich an solchen<br />

beteiligen.“<br />

Zu-, Bei- und AnstifterInnen gesucht:<br />

Wir suchen Menschen und Institutionen, die einen grösseren<br />

Kapital- oder Sachbeitrag in den Fonds einlegen<br />

und damit die biodynamische Züchtungsarbeit langfristig<br />

fördern möchten.<br />

Zusätzlich kann der Aufbau der Stiftung im Jubiläumsjahr<br />

2009 auch mit kleineren Beiträgen unterstützt werden.<br />

Die GZPK wird die eingehenden Spenden sammeln und<br />

als Startkapital in die Stiftung einbringen.<br />

Hombrechtikon,<br />

Für die Leitung und das Team<br />

6. Mai 2009 <strong>Peter</strong> <strong>Kunz</strong>

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