28.05.2014 Aufrufe

bottega ehrhardt - Porsche

bottega ehrhardt - Porsche

bottega ehrhardt - Porsche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ALLMANN SATTLER WAPPNER<br />

BKK-3<br />

BOTTEGA + EHRHARDT<br />

DELUGAN MEISSL<br />

DINSE FEEST ZURL<br />

ARCHITEKTENWETTBEWERB<br />

MUSEUM<br />

FRIEDRICH POERSCHKE ZWINK<br />

LAMOTT + WITTFOHT<br />

MORGER & DEGELO<br />

VOLKER STAAB<br />

WANDEL HOEFER LORCH + HIRSCH


ARCHITEKTENWETTBEWERB<br />

NEUES PORSCHE-MUSEUM<br />

STUTTGART-ZUFFENHAUSEN


INHALT<br />

7<br />

9<br />

10<br />

18<br />

26<br />

34<br />

42<br />

46<br />

50<br />

54<br />

58<br />

62<br />

WETTBEWERBSAUFGABE<br />

AUSSTELLUNGSKONZEPTION<br />

DELUGAN MEISSL Associated Architects, Wien<br />

VOLKER STAAB Architekten, Berlin<br />

LAMOTT + WITTFOHT Architekten, Stuttgart<br />

ALLMANN SATTLER WAPPNER Architekten, München<br />

BKK-3 Architektur, Wien<br />

BOTTEGA + EHRHARDT Architekten BDA, Stuttgart<br />

DINSE FEEST ZURL Architekten, Hamburg<br />

FRIEDRICH POERSCHKE ZWINK Architekten, München<br />

MORGER & DEGELO Architekten BSA/SIA, Basel<br />

WANDEL HOEFER LORCH + HIRSCH Architekten, Saarbrücken<br />

3


<strong>Porsche</strong>-Museum<br />

Architektenwettbewerb<br />

Wie kaum eine andere Erfindung hat das Automobil das Leben der Menschen auf eine<br />

revolutionäre Art und Weise nachhaltig verändert. Der Name <strong>Porsche</strong> ist mit dieser<br />

Entwicklung von Beginn an untrennbar verbunden gewesen. Im Verlauf der vergangenen<br />

120 Jahre haben die Gründungsväter und Ingenieure unseres Unternehmens mit<br />

ihren Pionierleistungen dem Automobilbau wesentliche Impulse gegeben und wichtige<br />

Innovationsschritte mit beeinflusst. Darauf sind wir stolz.<br />

Tradition, Gegenwart und Zukunft sind bei <strong>Porsche</strong> immer eng miteinander verwoben.<br />

Unser Unternehmen blickt nicht nur auf eine fast 60jährige Geschichte als unabhängiger<br />

Hersteller sportlicher Fahrzeuge zurück. Angesichts unseres erfolgreichen<br />

Wachstumskurses haben wir heute auch allen Grund, mit großer Zuversicht nach vorne<br />

zu schauen. Jetzt ist die Zeit reif, einen angemessenen Rahmen zu schaffen, in dem sich<br />

die <strong>Porsche</strong>-Historie einer breiten Öffentlichkeit präsentieren kann. Am <strong>Porsche</strong>platz in<br />

Stuttgart-Zuffenhausen, in Blickweite unseres Stammwerks, entsteht deshalb nach<br />

einem Entwurf des Wiener Architektenbüros Delugan Meissl ein neues Museum, das<br />

ausreichend Platz bieten wird, die Tradition unserer Marke in allen Aspekten lebendig<br />

zu halten. Wir entsprechen damit nicht nur dem ausdrücklichen Wunsch unserer<br />

Kunden, sondern auch dem unserer Aktionäre.<br />

In der Architektur des neuen Museums wird das ausgeprägte Selbstbewusstsein von<br />

<strong>Porsche</strong> seinen Ausdruck finden. Die unkonventionelle Gestalt des spektakulär über<br />

dem Boden schwebenden Baukörpers wirkt auf den ersten Blick provozierend, allerdings<br />

ohne zu verschrecken. Das Museum weckt vielmehr Interesse und macht den<br />

Betrachter neugierig darauf, einzutreten und die Vielfalt des „Kosmos <strong>Porsche</strong>“ mit<br />

allen Sinnen zu erleben. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Museum nach seiner für<br />

2007 geplanten Fertigstellung jährlich mehr als 200.000 Besucher begeistern wird.<br />

Allen, die mit ihrem persönlichen Einsatz, ihren kreativen Ideen und mutigen Lösungsansätzen<br />

an der Entwicklung unseres Museumskonzepts beteiligt gewesen sind,<br />

möchte ich an dieser Stelle im Namen des gesamten <strong>Porsche</strong>-Vorstands danken.<br />

Mit dem Ergebnis des Architektenwettbewerbs für das neue <strong>Porsche</strong>-Museum in<br />

Stuttgart-Zuffenhausen steht nicht nur für das anspruchsvolle Unternehmen eine architektonische<br />

und bauliche Herausforderung ins Haus, sondern auch aus Sicht der Stadt<br />

Stuttgart kann nunmehr der Wunsch, dem <strong>Porsche</strong>platz die ihm über seine reine<br />

Verkehrsfunktion hinaus zugedachte Bedeutung als freiräumliche Adresse des Werkes<br />

und Eingangstor zur Stadt zu geben, Wirklichkeit werden.<br />

Das vom Preisgericht einstimmig zur Ausführung empfohlene Projekt der Wiener<br />

Architekten Delugan Meissl setzt ein starkes Zeichen für die Dynamik des<br />

Unternehmens und bietet, über seine Aufgabe hinaus, die Markenentwicklung erlebnishaft<br />

den Besuchern nahe zu bringen, das von <strong>Porsche</strong> so lange entbehrte öffentliche<br />

Podium für ein vielseitiges Veranstaltungsspektrum.<br />

Mit seinen kühnen Perspektiven, dem tektonischen Spannungsverhältnis zwischen<br />

Schweben und Lasten und dem intelligent organisierten Innenleben identifiziert sich<br />

der preisgekrönte Beitrag auf seine Weise mit der Philosophie und den Produkten des<br />

Unternehmens.<br />

Mit diesem selbstbewussten Auftritt zeigt er, dass man sich als David gegenüber den<br />

Goliathen der Branche nicht zu verstecken braucht.<br />

Mit dem Bekenntnis von <strong>Porsche</strong> zur unverwechselbaren und einprägsamen Form entsteht<br />

an diesem bislang eher unwirtlichen Ort eine eindrucksvolle Landmarke für das<br />

Werk, die Stadt Stuttgart und ihre Museumslandschaft.<br />

Prof. Fritz Auer<br />

Vorsitzender des Preisgerichts<br />

Dr. Wendelin Wiedeking<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Dr. Ing. h.c. F. <strong>Porsche</strong> AG<br />

4<br />

5


<strong>Porsche</strong>-Museum<br />

Architektenwettbewerb<br />

DIE WETTBEWERBSAUFGABE<br />

Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum als Visitenkarte des Unternehmens am Standort<br />

Zuffenhausen: Um diesen hohen Anspruch erfüllen zu können, mussten die<br />

Architekten im Rahmen des Wettbewerbes eine Reihe städtebaulicher, architektonischer<br />

und funktionaler Anforderungen bewältigen.<br />

Das Gebäude selbst soll am <strong>Porsche</strong>platz in unmittelbarer Nachbarschaft des Stammwerks<br />

und der Verkaufsniederlassung „<strong>Porsche</strong> Zentrum Stuttgart“ eine markante<br />

Position einnehmen. Nicht außer Acht gelassen werden durfte die weitere Umgebung<br />

des Standorts, die durch zweckorientierte Industrie- und Gewerbebauten geprägt ist.<br />

Klar formuliert wurde die Vorgabe, dass sich das Erscheinungsbild des Museums unverwechselbar<br />

von einem <strong>Porsche</strong>-Zentrum oder ganz allgemein von einem Autohaus<br />

unterscheiden muss.<br />

Die Bauwerksplanung umfasste neben dem Neubau des Museums mit Tiefgarage auch<br />

die Gestaltung und Gliederung der zugehörigen Außenbereiche. Die inhaltliche<br />

Museumskonzeption, die Ausstellungsgestaltung sowie die Umgestaltung des<br />

<strong>Porsche</strong>platzes waren nicht Teil der Wettbewerbsbearbeitung.<br />

FUNKTION<br />

Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum soll ein zentraler Ort sein, an dem das historische und zeitgenössische<br />

Wissen rund um das Thema „<strong>Porsche</strong>“ in konzentrierter Form der Öffentlichkeit<br />

nahe gebracht wird. Den zentralen Raum des Gebäudes bildet eine großzügige<br />

Ausstellungsfläche. Hier sollen faszinierende Fahrzeuge präsentiert werden, die den<br />

Namen <strong>Porsche</strong> tragen oder von <strong>Porsche</strong> konstruiert wurden. Das Gebäude soll aber<br />

auch ergänzenden Abteilungen, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der<br />

Geschichte von <strong>Porsche</strong> stehen, Platz bieten. Dazu gehört das historische Archiv ebenso<br />

wie eine Werkstatt, die dem Besucher Einblicke in die handwerklichen Fähigkeiten<br />

bei der Restauration historischer Sportwagen geben soll.<br />

Großer Wert wurde darauf gelegt, dass dieses Museum keine nach außen hin abgeschottete<br />

Einheit bildet. Es soll Offenheit ausstrahlen und bei der Öffentlichkeit<br />

Interesse und Neugier wecken. Dabei müssen sich Veranstaltungen im Museum nicht<br />

unbedingt auf das Thema <strong>Porsche</strong> im engen Sinn beziehen. Das <strong>Porsche</strong>-Museum soll<br />

so flexibel gestaltet sein, dass es Veranstaltungen vielfältigster Art einen einmaligen,<br />

faszinierenden Rahmen gibt.<br />

6<br />

7


<strong>Porsche</strong>-Museum<br />

Architektenwettbewerb<br />

AUSSTELLUNGSKONZEPTION<br />

Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum wird über die gesamte Geschichte des Hauses <strong>Porsche</strong> eindrucksvoll,<br />

klar und spannend informieren. Fast jeder kennt die Faszination von <strong>Porsche</strong>-<br />

Sportwagen seit Produktionsbeginn 1948 sowie die herausragenden Erfolge von<br />

<strong>Porsche</strong> auf allen Rennstrecken der Welt. Dazu haben seriennahe Sportwagen ebenso<br />

beigetragen wie zahlreiche speziell für den Rennsport konzipierte Fahrzeuge. <strong>Porsche</strong>-<br />

Konstruktionen haben die individuelle Mobilität aber schon seit den frühen Jahren der<br />

Motorisierung beeinflusst.<br />

Das Ausstellungskonzept sieht deshalb vor, dass der Epoche der <strong>Porsche</strong>-Konstruktionen<br />

bis zum Jahr 1948 und jener nach Aufnahme der Sportwagenproduktion separate<br />

Bereiche zugewiesen werden.<br />

„Idee <strong>Porsche</strong>“, „Produktgeschichte“ und „Themeninseln“ sind die drei Kernelemente<br />

der Museumskonzeption. Besucher werden immer wieder bei ihrem Rundgang diese<br />

drei Säulen der Ausstellung thematisch verknüpft finden.<br />

Die „Idee <strong>Porsche</strong>“ umfasst richtungweisende und individuelle technische Lösungen für<br />

interessante Herausforderungen aus fast allen Bereichen der Mobilität. Diese „Idee“<br />

wird in allen Bereichen der Ausstellung anschaulich zu erkennen sein.<br />

Die „Produktgeschichte“ zeigt in einer chronologisch ausgerichteten Präsentation die<br />

Produktion der Sportwagen von den Anfängen 1948 bis hin zu den aktuellsten<br />

Modellen in ihrer technischen Vielfalt und in ihrem individuellen Design.<br />

„Themeninseln“ greifen einzelne Bestandteile der <strong>Porsche</strong>-Geschichte auf. Dies kann<br />

das Thema „Evolution 911“ sein, aber auch Beispiele großartiger Motorsportgeschichten<br />

wie „Le Mans“.<br />

Das <strong>Porsche</strong>-Museum hebt sich von vielen anderen Automobilmuseen durch seine<br />

„Mobilität“ ab. Die seltenen und wertvollen Exponate werden nicht nur in Zuffenhausen<br />

gezeigt, sondern auch in vielen Teilen der Welt. Bei historischen Rennen, auf<br />

Oldtimerveranstaltungen und auch im Rahmen von Fahrzeugpräsentationen erfüllen sie<br />

genau den Zweck, zu dem sie einmal gebaut worden sind: sie fahren!<br />

Auf diese Weise besucht das <strong>Porsche</strong>-Museum schon seit vielen Jahren auch das<br />

Publikum, das nur sehr selten oder überhaupt nicht nach Zuffenhausen kommt. Das<br />

neue <strong>Porsche</strong>-Museum bildet damit auch in Zukunft die „Basisstation“ für das Konzept<br />

des „rollenden Museums“.<br />

8<br />

9


DELUGAN MEISSL<br />

1. PREIS


1. Preis<br />

Delugan Meissl Associated Architects<br />

DIE IDEE<br />

DAS ENTWURFSPRINZIP<br />

<strong>Porsche</strong> ist eine Weltmarke, die Innovation<br />

und Tradition konsequent zu verbinden<br />

weiß. Die über 100jährige <strong>Porsche</strong>-<br />

Geschichte ist geprägt von Leidenschaft<br />

und Vision. Mit dem neuen <strong>Porsche</strong>-<br />

Museum wird ein Ort geschaffen, der der<br />

selbstbewussten Haltung und dem hohen<br />

Anspruch des Unternehmens architektonisch<br />

Ausdruck verleiht und der zugleich<br />

der Dynamik <strong>Porsche</strong>s Rechnung trägt.<br />

Wissen, Glaubwürdigkeit und Entschlossenheit<br />

sind ebenso sehr Teil der Philosophie<br />

wie Mut, Begeisterung, Kraft und<br />

Unabhängigkeit.<br />

Jede Idee wird als Chance verstanden,<br />

sich offensiv neuen Herausforderungen<br />

zu stellen, Grenzbereiche auszuloten und<br />

sich dennoch treu zu bleiben.<br />

Das Museum verkörpert dabei genau jene<br />

Position, Exklusivität zu repräsentieren,<br />

ohne abzugrenzen und Tradition widerzuspiegeln,<br />

ohne auf den lebendigen<br />

Austausch zu verzichten, die <strong>Porsche</strong> so<br />

unverwechselbar macht.<br />

Die einzelnen Parameter, die dem<br />

Firmengedanken Ausdruck verleihen –<br />

zusammenfassend als „Erfahrung“ und<br />

„Erfahrbarkeit“ bezeichnet – bekommen<br />

eine jeweils eigene räumliche Position<br />

zugewiesen, die konsequent in einem<br />

kraftvollen Zusammenspiel dem schlüssigen<br />

Gesamtzusammenhang des Gebäudes<br />

folgen.<br />

12<br />

13


1. Preis<br />

Delugan Meissl Associated Architects<br />

Der Zwischenraum<br />

als Eventspace<br />

Fassadendetailschnitt<br />

DER BAUKÖRPER UND TOPOLOGIE<br />

Das <strong>Porsche</strong>-Museum ist als vom Boden<br />

losgelöster dynamisch geformter monolithischer<br />

Körper konzipiert, der über der<br />

gefalteten Topographie des Boden- und<br />

Erdgeschossniveaus zu schweben scheint.<br />

Er birgt den Ausstellungsraum und gibt<br />

der „Erfahrbarkeit des Kosmos <strong>Porsche</strong>“<br />

Raum. Die Basis beinhaltet den Eintritt<br />

und fungiert im Inneren nicht nur als<br />

Foyer und Verteiler, sondern eröffnet<br />

gleichzeitig auch Einblicke in das<br />

„Fundament der Erfahrung“, indem fo-<br />

kussierte Sichtbeziehungen zum Werkstattbereich<br />

und Archiv hergestellt werden.<br />

Durch die optimale Anordnung der<br />

Architektur können sehr gezielt räumliche<br />

Qualitäten und Zuweisungen in Bezug<br />

auf die internen und externen Funktionen<br />

des Gebäudes geschaffen werden. Durch<br />

die Positionierung und Ausprägung des<br />

schwebenden Baukörpers etwa werden<br />

weitere Räume hinzugewonnen: Der von<br />

einer hohen Aufenthaltsqualität geprägte<br />

Zwischenraum, der als großzügiger Ort<br />

des Ankommens formulierte Vorplatz, bis<br />

hin zu der nicht minder spektakulären<br />

Nutzungsmöglichkeit des Daches.<br />

15


1. Preis<br />

Delugan Meissl Associated Architects<br />

Themeninsel<br />

Idee <strong>Porsche</strong><br />

Produktgeschichte<br />

„ERFAHRBARKEIT“ – DER AUSSTELLUNGSRAUM<br />

Der Ausstellungsraum wird als weitläufige<br />

Arena konzipiert, die sich als Spirale<br />

ansteigend organisiert und deren innere<br />

Stoßflächen über Stufen verbunden sind.<br />

An dem tiefsten Punkt der Spirale, gleichsam<br />

dem Ursprung und der Verknüpfung<br />

nach unten zum Entree, tritt der Besucher<br />

über einen breiten Aufgang empor in den<br />

Raum, der hier in seiner gesamten<br />

Anmutung zu überblicken ist. Da die<br />

Spiralform selbst ihrem Wesen nach<br />

zunächst reines Wegesystem ist, wird sie<br />

in einer Weise gestreckt und transformiert,<br />

die verschiedene Zonen herausbildet<br />

– als Piazzas und Straßen, auf<br />

denen die Fahrzeuge gruppiert werden<br />

können und der Besucher flaniert oder<br />

sich niederlassen kann.<br />

16<br />

17


VOLKER STAAB<br />

2. PREIS


2. Preis<br />

Volker Staab Architekten<br />

IDEE<br />

STÄDTEBAU<br />

49 x 49 x 19 Meter misst der Ausstellungsraum.<br />

Ähnlich einem Bühnenraum ist dieser<br />

flexibel zu inszenieren. Durch diesen<br />

Raum führt die Idee <strong>Porsche</strong> als baulich<br />

und räumlich gefasster Weg, als Raumskulptur,<br />

welche die Erschließung organisiert,<br />

das Tageslicht in das Innere des<br />

Gebäudes holt und durch die Ausblicke<br />

auf allen Seiten des Ausstellungshauses<br />

zur Orientierung und Rhythmisierung in<br />

dem Rundgang der Ausstellungsbereiche<br />

beiträgt. Ziel war es, ein flexibles Ausstellungsgebäude,<br />

ein Ausstellungsinstrument<br />

zu entwickeln, welches aus den<br />

spezifischen Themen dieses Museums<br />

gedacht ist und die eigenschaftslose<br />

Räumlichkeit vieler flexibler Ausstellungshallen<br />

vermeidet.<br />

Städtebaulich war schnell klar, dass nur<br />

ein in sich ruhender Solitär mit einer<br />

gewissen Höhe städtebaulich in der Lage<br />

ist, in dem von Verkehrswegen dominierten<br />

Umfeld eine ordnende Präsenz zu<br />

entwickeln. Der <strong>Porsche</strong>platz, der heute<br />

eher aus einer Straßenkreuzung besteht,<br />

wird erst durch das Zurückweichen des<br />

Baukörpers von den Grundstücksgrenzen<br />

zu einem für die Besucher benutzbaren<br />

Platz, der den Namen <strong>Porsche</strong>platz verdient.<br />

Das Eingangsfoyer ist als erweiterter<br />

<strong>Porsche</strong>platz zu sehen. Von hier aus werden<br />

alle Besucherbereiche erschlossen.<br />

20<br />

21


2. Preis<br />

Volker Staab Architekten<br />

Konstruktion.<br />

Die innere Figur.<br />

INSZENIERUNG DER AUSSTELLUNG<br />

Eine große Treppenanlage und eine<br />

Aufzugsgruppe führen in den eigentlichen<br />

Ausstellungsbereich. Von dem ersten<br />

Zwischenpodest, dem Auftaktraum, kann<br />

man einen Blick in das Schaudepot werfen.<br />

Ein halbes Geschoss darüber, auf dem<br />

Boden des großen Ausstellungsraums,<br />

befindet sich als Fundament der Erfolgsgeschichte<br />

von <strong>Porsche</strong> der Rundgang der<br />

Produktgeschichte bis 1948. Von hier aus<br />

beginnt der Weg der Idee <strong>Porsche</strong>, der<br />

Rückgrat und räumliches Manifest dieses<br />

Hauses zugleich ist. Nicht nur, weil die<br />

Idee <strong>Porsche</strong> der inhaltliche Focus der<br />

Ausstellung ist, sondern auch, weil sie der<br />

Ausstellungsbereich mit der größten<br />

Kontinuität der Exponate sein wird, ist sie<br />

dem architektonischsten Raum des<br />

Hauses zugeordnet. Dieser Raum, der<br />

gleichzeitig Erschließungsraum ist, ist der<br />

einzige Tageslichtbereich in der Ausstellung.<br />

Von hier aus werden auf allen<br />

Etagen die Themeninseln sowie die Rundgänge<br />

der Produktgeschichte erschlossen.<br />

Ähnlich einem Messebau werden die<br />

Ausstellungsebenen aus einem elementierten<br />

Stahlbaumontagesystem erstellt<br />

und können so auch mit den wechselnden<br />

Inszenierungen der Ausstellung verändert<br />

werden. In dem dunkel gehaltenen Raum<br />

mit seiner ausschließlich künstlichen<br />

Beleuchtung liegt die Betonung auf den<br />

Objekten der Ausstellung.<br />

So findet die Inszenierung der Ausstellung<br />

nicht nur auf der jeweiligen Ausstellungsebene,<br />

sondern auch in der dritten Dimension<br />

in der Verbindung aller Etagen und<br />

ihren räumlichen Beziehungen statt. Über<br />

große Sichtöffnungen in den begleitenden<br />

Wänden der Idee <strong>Porsche</strong> werden immer<br />

wieder Einblicke in die Themen- und<br />

Produktgeschichtsbereiche ermöglicht.<br />

22<br />

23


2. Preis<br />

Volker Staab Architekten<br />

ARCHITEKTUR<br />

Ziel war es, sich sowohl über die Gestalt<br />

als auch über die Materialität von der<br />

bekannten Architektur des Autohauses<br />

abzusetzen. So wird mit der Verwendung<br />

von Stein auf den ersten Blick eine vertraute<br />

Nähe zu öffentlichen Gebäuden,<br />

auch Museen hergestellt, in seiner Verwendung<br />

wird dieses vertraute Bild<br />

jedoch wieder gebrochen. Aus dem massiven<br />

Platzbelag und der ansteigenden<br />

Topographie entwickelt sich der Ausstellungskubus,<br />

bei dem der verwendete<br />

Stein zu einem lichtdurchlässigen Steinvorhang<br />

transformiert wird. Dies und die<br />

leichte durch die innere Skulptur veranlasste<br />

Verformung des Baukörpers nimmt<br />

dem Haus seine Schwere und Massivität<br />

und entwickelt seine authentische Gestalt.<br />

24<br />

25


ALLMANN<br />

SATTLER<br />

WAPPNER<br />

3. PREIS


3. Preis<br />

Allmann Sattler Wappner Architekten<br />

KONZEPT<br />

Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum ist die weithin<br />

sichtbare Pretiose in einem ansonsten<br />

weitestgehend durch Industrie- und<br />

Gewerbebauten geprägten Umfeld. Seine<br />

Grundform ist zeitlos, seine Erscheinung<br />

ist gelassen ruhend und von nachhaltiger<br />

Signifikanz. Es verweigert sich der vordergründigen<br />

Versuchung, tatsächlich dynamische<br />

Objekte wie Fahrzeuge in einer<br />

metaphorisch dynamischen, aber tatsächlich<br />

immobilen, architektonischen Form<br />

auszustellen. Die Form bildet sich vielmehr<br />

durch die Überlagerung zweier gegensätzlicher<br />

struktureller Systeme, deren<br />

Qualität gerade durch diese Überlagerung<br />

umso deutlicher lesbar wird. Die<br />

Spannung, die dabei entsteht, verleiht<br />

dem Gebäude seine unverwechselbare<br />

ikonografische Kraft. Die Verkehrswege<br />

rund um den <strong>Porsche</strong>platz werden als<br />

Abzweig in das Gebäude eingeleitet<br />

und sind Ausgangspunkt für eine<br />

Besucher- und Ausfuhrrampe, die alle<br />

Geschosse miteinander verbindet. Dieses<br />

Rampensystem durchzieht als Ausfräsung<br />

in einem einfachen, kompakten Quader<br />

übereinander gestapelte Plattformen und<br />

weitet sich auf dem Dach ca. 33 m zu<br />

einem großen Garten aus. Durch ein<br />

geschossweises Versetzen des Kreismittelpunktes<br />

gerät die Rampe ins<br />

Schlingern und deformiert die straff<br />

gespannte Außenhaut des Quaders.<br />

28<br />

29


3. Preis<br />

Allmann Sattler Wappner Architekten<br />

Erst im blickdurchlässigen, durchgängigen<br />

verglasten Foyer bzw. Werkstattbereich<br />

kann die Rampe weiter auslenken<br />

und in den öffentlichen Straßenraum einleiten.<br />

Im Innern entsteht durch diese<br />

Überlagerung mehrerer rationaler Systeme<br />

ein komplexer, vielschichtiger Raum,<br />

der Durchblicksequenzen über mehrere<br />

Etagen ermöglicht, ohne sich des gewöhnlichen,<br />

aus Shoppingcentern hinlänglich<br />

bekannten, zentralen Luftraums zu bedienen.<br />

Die einzelnen Geschosse werden<br />

dabei wie übereinander gestapelte Guckkastenbühnen<br />

behandelt, mit jeweils<br />

einem Blick auf eine virtuelle Bühne, in<br />

Form einer vollflächigen Medienwand<br />

bzw. gegenüberliegend mit einem Blick in<br />

die Umgebung und auf das <strong>Porsche</strong>-<br />

Werk. Nach außen zeigt sich die Deformation<br />

durch kontinuierlich zunehmende<br />

Öffnungen in der Fassade, die<br />

einen großzügigen Ausblick in die Umgebung<br />

ermöglichen. Notwendige Trennwände<br />

innerhalb der Geschosse sind<br />

immer orthogonal zur Außenwand und<br />

werden von der Rampe durchschnitten.<br />

Die Tiefgarage wird in Drehrichtung der<br />

Besucherrampe als Spindel in den Boden<br />

geschraubt.<br />

30<br />

31


3. Preis<br />

Allmann Sattler Wappner Architekten<br />

DACHGARTEN<br />

MATERIAL<br />

Die gesamte Dachlandschaft wird als artifizieller<br />

Grasgarten ausgebildet – eine<br />

stark durch Pflanzen bestimmte, abgeschirmte<br />

Insel, an diesem Ort unerwartet<br />

und überraschend.<br />

Das Museum wird in den Obergeschossen<br />

mit einer perforierten Metallstruktur verkleidet.<br />

Die Perforationen werden mittels<br />

CNC-Fräse eingeschnitten, damit lassen<br />

sich beliebigste Abstufungen kostengünstig<br />

erstellen. Das radförmige Motiv verändert<br />

sich in der Stegbreite stufenweise,<br />

bis lediglich ein fast vollständig transparentes<br />

Netz übrig bleibt. Die Ausschnitte<br />

des Einzelmotivs selbst sind alle geringfügig<br />

unterschiedlich. Das entstehende<br />

Vexierbild zwischen einer technischen,<br />

seriellen und einer eher vegetativen, irregulären<br />

Struktur sowie der stufenlose<br />

Wechsel zwischen einer geschlossenen<br />

und offenen Hülle, in Kombination mit<br />

der leicht reflexiven Oberfläche, verleiht<br />

dem Gebäude eine scheinbar virtuelle,<br />

ambivalente, sich ständig ändernde<br />

Erscheinung.<br />

32<br />

33


LAMOTT<br />

WITTFOHT<br />

4. PREIS


4. Preis<br />

Lamott + Wittfoht Architekten<br />

Ansicht Süd<br />

IDEE<br />

Das Entwurfskonzept versteht sich als<br />

Antwort auf die Frage nach einer spezifischen<br />

Identität eines Automuseums.<br />

Ein horizontaler, liegender Baukörper mit<br />

einer großen Raumschale transformiert<br />

Motive wie Schnelligkeit, Dynamik,<br />

Design des Produktes in Architekturmotive:<br />

Fahrzeugkarosserie – Raumschale,<br />

Chassis – Basis etc. Diese Raumschale<br />

(Karosserie) legt sich über einen flächig<br />

konzipierten Museumsraum (Black-Box).<br />

Die Schale löst sich von der Basis (Chassis)<br />

ab und schwebt über dem Grundstück.<br />

Die freitragende Konstruktion überspannt<br />

große Teile der Museumsfläche. Dies<br />

schafft großflächig stützenfreie Ausstellungsflächen.<br />

Die Textur der „atmenden<br />

Haut“ ist innen wie außen multifunktional<br />

und kann auf unterschiedliche<br />

Situationen und Ansprüche dynamisch<br />

reagieren: offen – geschlossen, starr –<br />

beweglich, Energie sammelnd, Licht<br />

transportierend, usw. Mit unterschiedlichen<br />

Oberflächen und Füllungen ent-<br />

steht so Variation im Grundmotiv der<br />

Fassade, die zur Charakteristik des<br />

Gebäudes wird. Das innovative Strukturkonzept<br />

und die energetische aktivierbare<br />

Hülle (passive und aktive Solarsysteme)<br />

können Imageträger werden.<br />

36<br />

37


4. Preis<br />

Lamott + Wittfoht Architekten<br />

Plan<br />

2. Ebene<br />

MUSEUMSKONZEPT – DER WEG<br />

DAS ROLLENDE MUSEUM<br />

Der Besucher wird über eine große einladende<br />

Eingangstreppe in die Museumsebene<br />

geführt.<br />

Als Raumfilter führt das „Schaufenster“<br />

mit Empfang und Restaurant ins Innere:<br />

nach außen transparent, nach innen<br />

durch innere Fassaden aus Holz getrennt<br />

vom Museumsbereich. Das einfallende<br />

Tageslicht kann durch diese Strukturen<br />

ausgeblendet werden.<br />

Eine wichtige räumliche Attraktion zwischen<br />

Event/Empfangsbereich/Ausstellung<br />

einerseits und Werkstatt andererseits – als<br />

Inszenierung des „Objekttausches“ – ist das<br />

„befahrbare Autoregal“ (Zwischendepot)<br />

als gläserne Vitrine in allen Ebenen erlebbar.<br />

Die im Regal befindlichen Aufzüge binden<br />

alle Ebenen an und können vom<br />

Werkhof angefahren werden.<br />

Über das gläserne Regal entstehen<br />

interessante Blickbezüge in Teile der<br />

Werkstatt im Erdgeschoss.<br />

38<br />

39


4. Preis<br />

Lamott + Wittfoht Architekten<br />

Gebäudestruktur<br />

Haut<br />

Skelett<br />

Tragwerk<br />

KONSTRUKTION<br />

Die Haut stellt ein funktionales System<br />

dar, in welchem Rauten verschiedener<br />

Funktionen integriert sind. Die Eindeckung<br />

der „Haut“ erfolgt ebenfalls mit<br />

vorgefertigten Sandwichpaneelen, die<br />

angepasst an die verschiedenen Funktionen<br />

opak, transparent oder als aktive<br />

Solarelemente ausgebildet sind und eine<br />

individuelle Gestaltung der äußeren und<br />

inneren Hüllflächen ermöglichen. Vier<br />

„Funktionsrauten“ bilden eine „Tragwerksraute“.<br />

40<br />

41


BKK-3<br />

IDEE<br />

Aufgrund der sehr heterogenen Umgebung<br />

des Wettbewerbsgrundstückes<br />

muss an diesem wichtigen Punkt ein<br />

solitäres Konzept entwickelt werden.<br />

Dabei soll sich die Form des Solitärs nicht<br />

aus der Grundstückskonfiguration ableiten,<br />

vielmehr soll eine eigene unverwechselbare<br />

Identität für diesen Ort geschaffen<br />

werden. In der konfusen städtebaulichen<br />

Situation fügt sich ein massiger, neutraler<br />

Baukörper am besten ein und hält eine<br />

gute Balance zwischen eigener Form und<br />

Einbindung in die Nachbarschaft.<br />

43


BKK-3 Architektur<br />

INNENRAUM UND AUSSTELLUNG<br />

Das Außenimage des Museums wird<br />

getragen von einem klaren Baukörper,<br />

eine unaufgeregte Masse, die klassisch in<br />

der Erscheinung, aber eben anders im<br />

Ansatz ist. Besonders wichtig ist die<br />

Transparenz im Erdgeschoss. Eine riesige,<br />

10 m hohe Verglasung öffnet das Museum<br />

zum <strong>Porsche</strong>platz hin und bietet<br />

sowohl Einblicke bis zur Werkstatt und<br />

fungiert als Werbefenster für die<br />

Menschen und Autofahrer entlang der<br />

Schwieberdinger Straße.<br />

Ein voluminöser Luftraum ermöglicht<br />

einen guten Durchblick in den einzelnen<br />

Geschossen und auch zwischen den<br />

Ebenen. Das ganze Museum ist so mit<br />

einem Blick zu erfassen. Diesem Luftraum<br />

haben wir eine architektonische Gestalt<br />

gegeben. Die einzelnen Galerien formen<br />

einen kugelförmigen Ausschnittsraum,<br />

der spürbar zur Mitte der Ausstellung im<br />

zweiten und dritten Obergeschoss zentriert.<br />

Des Weiteren ermöglicht dieser Innenraum<br />

eine Ausgewogenheit zwischen<br />

dem notwendigen Kunstlichtbereich in<br />

den Ausstellungsflächen und einem<br />

freundlichen Tageslichtanteil, der das<br />

ganze Museum von oben durchflutet.<br />

44<br />

45


BOTTEGA<br />

EHRHARDT<br />

KONZEPT<br />

Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum ist ein schwebendes,<br />

schwarz glänzendes Schatzhaus.<br />

Seine einfache und schlichte Formensprache<br />

macht es zu einem selbstverständlichen<br />

Gebäude im städtischen<br />

Kontext. Es ist kompakt und eindeutig.<br />

Der Inhalt als solches wird thematisiert<br />

und betont, dabei geborgen verhüllt und<br />

spannend inszeniert.<br />

Der einfache, rechteckige Baukörper<br />

negiert alle Grundstückskanten zum<br />

<strong>Porsche</strong>platz hin und zeigt sich so als<br />

eigenständiges Volumen. Seine umlaufende,<br />

flächenbündige Fassade aus Glas<br />

und Metall verleiht dem Museum die<br />

Aura des Besonderen. Die konsequente<br />

Umsetzung von Funktion und Inhalt<br />

führt zur Dreiteilung der Funktionsbereiche<br />

Werkstatt, Foyer und Ausstellung.<br />

Der angehobene Ausstellungsbereich ist,<br />

analog dem Chassis beim Auto, als<br />

eigenständiger Körper konstruiert, dessen<br />

Lasten über vier aussteifende Kerne<br />

abgetragen werden.<br />

Die umlaufende, flächenbündige Fassade,<br />

analog der Karosserie beim Auto,<br />

homogenisiert den Körper in seiner<br />

Außenwirkung. Zugleich verleiht sie dem<br />

Innenraum ein subtiles Wechselspiel<br />

an Transparenz. Großflächige, stützenfreie<br />

Räume erlauben die maximale<br />

Inszenierung der Exponate im Ausstellungsbereich,<br />

der sich über drei<br />

Geschosse um das zentrale Zwischendepot<br />

organisiert. Das oberste Geschoss<br />

kann hierbei als eigenständiges Eventgeschoss<br />

genutzt werden.<br />

Das große stützenfreie Foyer agiert als<br />

Bindeglied zwischen Ausstellung und<br />

Werkstatt mit visuellen Verflechtungen in<br />

beide Funktionsbereiche. Zugleich lädt es<br />

ein, das mystische schwarze Volumen zu<br />

entdecken und in die Welt von <strong>Porsche</strong><br />

einzutauchen.<br />

47


Bottega + Ehrhardt Architekten<br />

FASSADE<br />

KONSTRUKTION<br />

Der 60 x 39 x 20 m große, dreigeschossige,<br />

frei über dem Foyerbereich gelagerte<br />

Baukörper wird von den vier Erschließungskernen<br />

getragen – der darunter liegende<br />

Eingangsbereich bleibt frei von<br />

Stützen und Verbänden und wird ringsum<br />

verglast. Die Stützenfreiheit wird durch<br />

Aktivierung der gesamten verfügbaren<br />

statischen Höhe des Baukörpers durch das<br />

umschließende Exoskelett und durch<br />

innenliegende raumhohe Verbände ermöglicht<br />

– auf diese Weise entsteht eine<br />

ungewöhnliche und äußerst leistungsfähige<br />

Tragstruktur.<br />

Perfektion und Präzision im Detail als<br />

Grundcharakteristika eines <strong>Porsche</strong> finden<br />

in der Fassade ihre Entsprechung.<br />

Eine glatte, flächenbündige geklebte<br />

Glasfassade sowie schwarzlackierte<br />

Metallpaneele verhüllen und homogenisieren<br />

den Baukörper und geben ihm<br />

seine glänzende schwarze monolithische<br />

Wirkung bei Tag. Bei Dunkelheit lassen<br />

sich die Tragstrukturen der Fassade schemenhaft<br />

ablesen und ein grobes Netz aus<br />

LEDs auf der Nordfassade zum <strong>Porsche</strong>platz<br />

hin thematisiert Bewegung und<br />

Geschwindigkeit in Form von filmischen<br />

Sequenzen. Die Dichte des Netzes der<br />

eingelegten Photovoltaikzellen variiert je<br />

nach innenräumlichen Anforderungen<br />

und Ausrichtung der Fassade, so dass im<br />

Innenraum unterschiedlich ausgeleuchtete<br />

Zonen entstehen können und differenzierte<br />

Ausblicke gewährleistet werden.<br />

MUSEUMSWEG<br />

Die rot-weiße Bordsteinkante, die<br />

„Curbs“ aus der Welt des Rennsports,<br />

markiert die Besonderheit des Ortes am<br />

Übergang von <strong>Porsche</strong>platz und Museumsvorplatz.<br />

48<br />

Über ein Vorfeld aus terrassierten Stufen<br />

bewegt man sich auf das höhergelegene,<br />

offene und transparente Foyer zu. Zwei<br />

Glasvitrinen dienen der Auftaktinszenierung,<br />

stellen aktuelle Exponate aus<br />

und verflechten gleichzeitig die Classic-<br />

Car-Werkstatt mit dem Außenraum.<br />

Unter dem schwebenden schwarzen<br />

Körper betritt man das stützenfreie Foyer<br />

und erfährt über einen Luftraum nach<br />

oben einen ersten Einblick in den<br />

Ausstellungsbereich.<br />

Innere Tragstruktur Normalkräfte Systemlinien<br />

49


DINSE FEEST ZURL<br />

IDEE<br />

Die Haltung der Architektur: Raumkörper<br />

und Raumhülle. Zurückhaltung in der<br />

Form, hochwertig in Material und Verarbeitung<br />

rücken die Ausstellungsexponate<br />

in den Vordergrund.<br />

Priorität liegt in der Vermittlung von Mythos,<br />

Faszination und Form. Das Museum<br />

als Speicher und Bühne, durch Licht,<br />

Medien und Technik bespielter Raum.<br />

Klare Linien; sachlich funktional, zeitlos<br />

modern. Flexibel nutzbare technische<br />

Infrastrukturen, räumlich multifunktional<br />

für innovative Wechselinszenierungen.<br />

51


Dinse Feest Zurl Architekten<br />

Hinterleuchtung<br />

über LED<br />

Außenhaut<br />

geschlitzes,<br />

glänzendes<br />

Metallblech auf<br />

Edelstahlrahmen<br />

montiert<br />

Sichtschlitz<br />

hinter<br />

perforiertem<br />

Metallblech<br />

Die Grundfläche des rundum verglasten<br />

Sockels ist im Erdgeschoss auf die<br />

Nutzung Foyer und Werkstatt beschränkt<br />

und bildet so inhaltlich wie architektonisch<br />

die Basis für diesen neuen Ort zum<br />

Thema <strong>Porsche</strong>. Hauptanliegen der erdgeschossigen<br />

Nutzungsbeschränkung ist<br />

dabei die Schaffung von öffentlichem<br />

Außenraum, einem Vorbereich zum Museum<br />

als An- und Verbindung zwischen<br />

S-Bahn-Station und <strong>Porsche</strong>platz. Im Zusammenwirken<br />

mit der allseitigen Auskragung<br />

des oberen Raumkörpers wird<br />

damit ein fließender Übergang vom<br />

öffentlichen Raum über den überdachten<br />

Vorbereich des Museums zu dem komplett<br />

verglasten, halböffentlichen Foyer bis hinein<br />

in den Ausstellungsbereich der geschlossenen,<br />

schwebenden „Schatzkiste“<br />

inszeniert.<br />

Glasfassade<br />

ARCHITEKTUR<br />

AUSBLICKE<br />

In klarer Abgrenzung zur heterogenen<br />

Umgebung setzt das neue <strong>Porsche</strong>-<br />

Museum nach außen ein selbstbewusstes,<br />

städtebaulich wirksames Zeichen und<br />

leistet damit einen wesentlichen Beitrag<br />

zur Identität des Ortes. Eine glänzende,<br />

perforierte Metallfassade, die je nach<br />

Lichteinfall, Tageszeit und Winkel des<br />

Betrachters in unterschiedlichen Farbnuancen<br />

schimmert, umgibt die beiden<br />

Ausstellungsebenen und definiert damit<br />

die „Schatzkiste“, die über dem unteren,<br />

verglasten Sockel zu schweben scheint.<br />

Eine horizontale Gebäudefuge zwischen<br />

den beiden Materialien verstärkt diesen<br />

schwebenden Charakter und dient<br />

gleichzeitig der Frischluftzufuhr für die<br />

Gebäudeklimatisierung. Bei Dunkelheit<br />

wird dieser Eindruck durch den hinterleuchteten<br />

Fassadenzwischenraum intensiviert<br />

und verleiht dem Körper einen<br />

mystischen Ausdruck.<br />

Reduktion auf das Wesentliche konzentriert<br />

den Blick des Besuchers im Inneren<br />

der Ausstellung auf die Exponate und<br />

gestattet ihm einzig durch zwei horizontale<br />

Fensterschlitze durch den Filter der<br />

Metallfassade gezielte Ausblicke von<br />

der Ausstellung auf <strong>Porsche</strong>platz und<br />

Umgebung sowie über einen Oberlichtschlitz<br />

den Bezug zum Himmel.<br />

Dieser Innen-/Außenbezug findet sein<br />

Pendant in der homogenen geschlossenen<br />

Außenhaut des Ausstellungskörpers,<br />

die an der nordwestlichen<br />

Gebäudeecke durch einen markant<br />

gerahmten, ebenfalls horizontalen, komplett<br />

offenen Schlitz, der von der<br />

Dachterrasse des Exklusivrestaurants in<br />

der oberen Ausstellungsebene einen<br />

Panoramablick über den <strong>Porsche</strong>platz<br />

und Werksgelände bietet.<br />

52<br />

53


Das Automobilmuseum für <strong>Porsche</strong> greift<br />

das elementare Motiv der Bewegung<br />

auf, indem es diese in die Gebäude führt,<br />

in dem üblicherweise nur ruhende<br />

Exponate betrachtet werden. Der Entwurf<br />

ist daher als befahrbare Landschaft entwickelt<br />

– und zwar von Depot und<br />

Werkstatt durch das ganze Gebäudeinnere<br />

bis zum Dach und von dort aus<br />

wieder hinunter auf den Vorplatz.<br />

Wahlweise auch in entgegengesetzter<br />

Richtung bei inszenierten An-/Abfahrten<br />

der Automobile zu historischen Rennen.<br />

FRIEDRICH<br />

POERSCHKE<br />

ZWINK<br />

IDEE<br />

Eine erlebnisreiche Landschaft als Präsentationsraum<br />

des Automobils ist ein Motiv,<br />

das zu <strong>Porsche</strong> in besonderen Maße passt.<br />

Die Wirkungen, die das Automobil und<br />

die hierfür ausgesuchte Landschaft für<br />

sich bereits ausstrahlen, verstärken sich<br />

dabei. Mit der Präsentation in der Landschaft<br />

wird eine Vorstellung des Fahrens in dieser<br />

Landschaft gleich einem Naturerlebnis<br />

hervorgerufen und im gleichen Sinn eine<br />

intensive Art des Erlebens der Technik. Es<br />

entsteht die Überzeugung, dass das<br />

Erlebnis der Natur erst durch das<br />

Automobil vollkommen wird.<br />

55


Friedrich Poerschke Zwink Architekten<br />

Foyer<br />

Infotheke, Coffeebar und<br />

Auftaktinszenierung<br />

Gebäudeisometrie<br />

Hülle, Ebenenlandschaft,<br />

Außenrampe.<br />

DAS PORSCHE-MUSEUM IM ZUFFENHAUSENER GELÄNDE<br />

RAUMPLAN<br />

Das neue Museum dehnt sich mit seiner<br />

langen Seite entlang der Schwieberdinger<br />

Straße aus. Sie erhält dadurch eine starke<br />

stadträumliche Führung, die sich im<br />

<strong>Porsche</strong> Zentrum fortsetzt. Die Nord-/Westfassade<br />

steigt um 10 m bis zum <strong>Porsche</strong>platz,<br />

der dadurch in seiner für das<br />

<strong>Porsche</strong>-Gelände zentrierenden Bedeutung<br />

betont wird.<br />

Die Eingänge von <strong>Porsche</strong> Zentrum und<br />

<strong>Porsche</strong>-Museum liegen sich gegenüber.<br />

An der Süd-West-Spitze des Museums<br />

liegt das Besucherrestaurant so, dass es<br />

Bahn- und Individualbesucher gleichermaßen<br />

empfängt.<br />

Die Dachfläche des Gebäudes fällt zur<br />

S-Bahn-Seite hin stark ab und schließt mit<br />

einer Rampe über die gesamte Gebäudelänge<br />

entlang der S-Bahn-Fassade. Die<br />

Idee des Gebäudes, das Befahren einer<br />

Landschaft, wird hier aus dem Zug<br />

sichtbar im Baukörper abgebildet.<br />

Innen- und Außenraum sind eine Einheit.<br />

Das Innere bildet ein mit Rampen verbundenes<br />

Raumkontinuum, über das man<br />

vom Foyer bis in die oberste Ebene hinaufwandert<br />

oder auch -fährt. Über das<br />

Dach führt ein serpentinenförmiger Weg<br />

zurück auf den Vorplatz. Alle Ausstellungsbereiche<br />

sind stützenfreie Räume,<br />

die von großen Sichtbetonwänden flankiert<br />

sind. Die Fassaden sind semitransparent<br />

ausgebildet, eine Verdunklung<br />

ist an allen Fassaden gewährleistet.<br />

56<br />

57


1. Obergeschoss<br />

Ausstellung/Gastronomie<br />

MORGER &<br />

DEGELO<br />

PROLOG<br />

Die herausragende Stellung von <strong>Porsche</strong><br />

im Markt der Automobilhersteller verlangt<br />

eine außergewöhnliche und unverwechselbare<br />

Architektur mit einer eigenständigen<br />

und charismatischen Sprache.<br />

Dabei gilt das Interesse nicht der Vertikalen,<br />

sondern vielmehr der Horizontalen,<br />

nicht das Bild einer Rampe, vielmehr die<br />

Metapher einer Rennstrecke, eines Autoparcours<br />

wird thematisiert.<br />

59


Morger & Degelo Architekten<br />

TOPOGRAFIE UND STÄDTEBAU<br />

AUSSTELLUNG<br />

Durch eine gezielte Intervention wird versucht,<br />

die räumliche Wirkung des <strong>Porsche</strong>platzes<br />

entscheidend zu stärken. Die Umrisslinien<br />

des neuen Museums sind in der<br />

Grundform inspiriert durch die mögliche<br />

gesetzliche Mantellinie und weisen eine<br />

expressive Form auf, welche im Zusammenspiel<br />

mit dem <strong>Porsche</strong> Zentrum den<br />

Abschluss einer homogenen Gesamtkomposition<br />

darstellt. Die maximal mögliche<br />

horizontale Ausdehnung ist aus verkehrstechnischen<br />

und topographischen<br />

Gründen nur durch ein Anheben des Baukörpers<br />

um 5,50 Meter im Licht möglich.<br />

Dadurch wird das Gebäude zum Schweben<br />

gebracht. Umspült vom unendlichen<br />

Strom des Verkehrs findet der Baukörper<br />

seine endgültige Form. Die Ecken werden<br />

weich und rund. Das Gebäude scheint zu<br />

fließen und in ewiger Bewegung: Grundlage<br />

und Idee des Automobils. Das Eingangsgeschoss<br />

ist vollständig transparent<br />

ausgebildet, wirkt einladend, vermittelnd<br />

und wird zur erweiterten Stadtebene.<br />

Über eine Rolltreppe gelangen die<br />

Besucher auf die Ausstellungsebene.<br />

Durch die größtmögliche Ausdehnung in<br />

der Fläche gelingt es, das neue Museum<br />

auf nur einer Ebene zu organisieren:<br />

transparent, übersichtlich, flexibel und<br />

dynamisch. Treppen- und Liftkerne,<br />

Oberlichter, Rampen und Rolltreppen<br />

strukturieren den großmaßstäblichen<br />

Raum.<br />

Die Autoeinstellhalle wird integrativer Teil<br />

der neuen Museumskonzeption. Anstatt<br />

die Autos ins unattraktive und teure<br />

Untergeschoss zu verbannen, bringen wir<br />

sie über eine zweispurige gegenläufige<br />

Rampenanlage auf ein zweigeschossiges<br />

kostengünstig herzustellendes Parkdeck.<br />

Der Bewegungsfluss der die Rampe hinauf<br />

und hinunter fahrenden Autos wird<br />

im Museum über eine semitransparente<br />

Konstruktion als abstrakte unaufdringliche<br />

Installation dargestellt.<br />

60<br />

61


Das Spannungsverhältnis zwischen dem<br />

Prinzip „Museum“ und dem Prinzip<br />

„<strong>Porsche</strong>“ muss verschmolzen werden<br />

und seine Synthese in einem „Rollenden<br />

Museum“ finden. Für die Architektur des<br />

Museums bedeutet dies, dass die Kohärenz<br />

des klassischen Museums und seiner<br />

traditionellen Typologien (Rundweg,<br />

Parcours) erhalten wird, darüber hinaus<br />

jedoch das architektonische Konzept die<br />

Bewegung der Fahrzeuge (ähnlich einem<br />

Boxenstopp des rollenden Museums)<br />

unterstützt.<br />

WANDEL<br />

HOEFER<br />

LORCH<br />

HIRSCH<br />

ROLLENDES MUSEUM<br />

Die Musealisierung von <strong>Porsche</strong> ist<br />

geprägt durch ein Dilemma, dessen<br />

Lösung den wesentlichen strategischen<br />

Ansatz zur Architektur des neuen<br />

<strong>Porsche</strong>-Museums darstellt: einerseits die<br />

spezifische Dynamik eines sich bewegenden<br />

Objekts, andererseits die inhärente<br />

Tendenz von Museen, Exponate zu neutralisieren,<br />

d. h. einen <strong>Porsche</strong> vom<br />

„Fahrzeug“ zum „Stehzeug“ zu machen.<br />

63


Wandel Hoefer Lorch + Hirsch Architekten<br />

Durch die spezifische Geometrie des<br />

Loops (verkehrstypische Radien sowie<br />

Steigungen zwischen 2% und 5%) entsteht<br />

eine Topographie, die eine dynamische<br />

Präsentation der <strong>Porsche</strong>-Exponate<br />

erlaubt. Auch das tatsächliche Bewegen<br />

der Automobile wird hierdurch ermöglicht<br />

und damit zu einem visuellen und akustischen<br />

Erlebnis für die Besucher.<br />

Ausstellungsebene<br />

LOOP ALS MUSEUM<br />

IDENTIFIKATION UND ZEICHEN<br />

Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum ist eine Synthese<br />

von Museum und Verkehrsbau. Durch die<br />

Kopplung beider Typologien entsteht ein<br />

spezifischer Ort für die Präsentation von<br />

<strong>Porsche</strong>. Die räumliche Form dieser Synthese<br />

ist ein in sich geschlungener, dreidimensionaler<br />

Loop. Der in sich geschlossene<br />

museale Rundgang fördert eine eindeutige<br />

Wahrnehmung der Produktgeschichte<br />

als ein zwar differenziertes, aber schlüssiges<br />

Ganzes. In einem heterogenen urbanen<br />

Kontext entsteht ein sowohl aus<br />

Fußgänger- als auch aus Autofahrerperspektive<br />

prägnantes Zeichen, das auf<br />

Grund seiner Form keine Rückseite aufweist,<br />

sondern eine von allen Seiten<br />

erfahrbare skulpturale Figur darstellt.<br />

Das Prinzip der Fassade unterstützt die<br />

notwendige skulpturale Homogenität des<br />

Loops und schafft darüber hinaus einen<br />

inhaltlich-konzeptuellen Zusammenhang<br />

zur Sammlung <strong>Porsche</strong>. Durch eine<br />

variierende Struktur aus Prägung und<br />

Lochung wird dem Museum das Gedächtnis<br />

von <strong>Porsche</strong> eingeschrieben:<br />

Codes zu Modellen, Motoren, Getrieben<br />

und Fahrgestellnummern, die Matrix aller<br />

<strong>Porsche</strong>-Fahrzeuge.<br />

64<br />

65


Architektenwettbewerb<br />

ALLMANN<br />

SATTLER<br />

WAPPNER<br />

ARCHITEKTEN,<br />

MÜNCHEN<br />

BKK-3<br />

ARCHITEKTUR,<br />

WIEN<br />

BOTTEGA + ERHARDT<br />

ARCHITEKTEN BDA,<br />

STUTTGART<br />

DELUGAN<br />

MEISSL<br />

ASSOCIATED<br />

ARCHITECTS,<br />

WIEN<br />

Markus Allmann<br />

Amandus Sattler<br />

Ludwig Wappner<br />

Daniel Payer<br />

Matthias Both<br />

Sebastian Kordovich<br />

Marc Ottinger<br />

Stefanie von Damm<br />

Michael Frank<br />

Kilian Jockisch<br />

Thomas Meusburger<br />

Olga Ritter<br />

Wei-Shan Yang<br />

Fachberater<br />

Werner Sobek Ingenieure, Stuttgart (Statik)<br />

Realgrün, München (Landschaftsarchitektur)<br />

Transplan Technik-Bauplanung GmbH, Stuttgart (Energieberatung)<br />

Lang-Burkhardt, München (Verkehrsplanung)<br />

Michael Schmidt, München (Lichtplanung)<br />

Arte-factory, Paris (Visualisierung)<br />

Frieder Grüne, Wolfratshausen (Modellbau)<br />

Franz Sumnitsch<br />

Johann Winter<br />

Markus Baumann<br />

Stefan Darius<br />

Aljona Lissek<br />

Constanze Menke<br />

Corinna Eger<br />

Dominik Hennecke<br />

Tobias Hermesmeyer<br />

Isabella Strauss<br />

Projektauswahl:<br />

IP.Two und IP.One Gewerbezentrum, Wien, 2000-2003<br />

Wohnheim „Miss Sargfabrik“, Wien, 1999-2000<br />

Modebotique „Taxxido“, Wien, 2004<br />

Virgil, Permanente Ausstellung, Virgilkapelle, Wien 2001<br />

Giorgo Bottega<br />

Henning Erhardt<br />

Marco Zürn<br />

Christoph Seebald<br />

Kathrin Sälzer<br />

Philip Furtwängler<br />

Fachberater:<br />

RFR, Stuttgart (Tragwerksplanung)<br />

BRANDI IGH, Ostfildern (Haustechnik, Energieberatung, Fassadentechnik)<br />

Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart (Landschaftsarchitektur)<br />

Bernhard Mende / Okan Yapici (Visualisierung)<br />

Homolka GmbH, Leinfelden - Echterdingen (Modellbau)<br />

Projektauswahl:<br />

Haus S, Ludwigsburg, 2001-2002<br />

Werbeagentur „Werbewelt“, Ludwigsburg, 1999<br />

Sanierung Zollinger Halle, Ludwigsburg, 2002<br />

Bar Club Suite 212, 2001<br />

Elke Delugan-Meissl<br />

Roman Delugan<br />

Martin Josst<br />

Philip Beckmann<br />

Gerhard Gölles<br />

Fachberater :<br />

Werkraum Wien, Wien (Statik)<br />

Freudensprung Engineering Consultants, Wien (Haustechnik)<br />

Projektauswahl:<br />

Hochhaus Mischek, Donaucity, Wien, 2000<br />

Büro- und Wohnbebauung Wimbergergasse, Wien, 2001<br />

Global Headquarters Sandoz, Novartis Company, Wien, 2003<br />

Haus Ray 1, Wien, 2003<br />

Projektauswahl:<br />

Herz Jesu Kirche, München, 1996-2000<br />

Gymnasium, Markt Indersdorf, 1998-2002<br />

Generalsanierung Pfarrzentrum Herz Jesu, München, 1998-2001<br />

Südwestmetall, Reutlingen, 1999-2002<br />

66<br />

67


DINSE<br />

FEEST<br />

ZURL<br />

ARCHITEKTEN,<br />

HAMBURG<br />

FRIEDRICH<br />

POERSCHKE<br />

ZWINK<br />

ARCHITEKTEN,<br />

MÜNCHEN<br />

LAMOTT + WITTFOHT<br />

ARCHITEKTEN,<br />

STUTTGART<br />

MORGER & DEGELO<br />

ARCHITEKTEN<br />

BSA/SIA,<br />

BASEL<br />

Peter Dinse<br />

Isabell Feest<br />

Johann Zurl<br />

Klaus Friedrich<br />

Ute Poerschke<br />

Stefan Zwink<br />

Jens Wittfoht<br />

Caterina Lamott<br />

Ansgar Lamott<br />

Meinrad Morger<br />

Heinrich Degelo<br />

Benjamin Theiler<br />

Stephen Kausch<br />

Leila Reese<br />

Leifpeter Reichwald<br />

Fachberater:<br />

Topotek 1, Berlin (Landschaftsarchitektur)<br />

Wetzel & von Seth, Hamburg (Tragwerk)<br />

Ridder und Meyn, Hamburg (Gebäudetechnik)<br />

Masuch und Olbrisch, Oststeinbek (Verkehrsplanung)<br />

Elcon, Hamburg (Brandschutz)<br />

Projektauswahl:<br />

Meilenwerk – Oldtimerzentrum, Berlin, 2001-2003<br />

Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg, Berlin, 1999-2000<br />

Kultur- und Veranstaltungszentrum, Hamburg-Lurup, 2003-2005<br />

Theater am Goetheplatz, Bremen, 2002-2004<br />

Hendrik Huckstorf<br />

Fabian Schebesta (Modellbau)<br />

Fachberater:<br />

terra.nova Landschaftsarchitektur, München (Landschaftsarchitektur)<br />

Burggraf, Weichinger + Partner, München (Beratende Ingenieure BYIK-Bau)<br />

Projektauswahl:<br />

Museum der Moderne auf dem Mönchsberg, Salzburg, 2001-2004<br />

Thomas Kindsvater<br />

Dominik Weigel<br />

Leonardo Sartori<br />

Jürgen Naverschnigg<br />

Fachplaner:<br />

Office for structural design (OSD), Frankfurt a. M. (Tragwerk)<br />

Atelier Stötzer, Waldkirch (Landschaftsarchitektur)<br />

Die Lichtplaner, Limburg/Staffl (Lichtplanung)<br />

Ingenieurbüro Schreiber, Ulm (Haustechnik)<br />

Transsolar, Stuttgart (Energieplanung)<br />

Projektauswahl:<br />

Katholisches Gemeindezentrum Herz-Jesu, Völklingen-Ludweiler, 1997-2001<br />

Mechanisches Parkregal, Sindelfingen, 1998-99<br />

Erweiterung Uhlandschule, Zuffenhausen, 1999-2004<br />

Realschule Zusmarshausen, 2000-2002<br />

Benedikt Schlatter<br />

Claudia Zipperle<br />

Andy Frei<br />

Gunda Schulz<br />

Stefan Rohrer<br />

Asa Schneider<br />

Fachberater:<br />

WGG Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel (Statik)<br />

Schweingruber Zulauf, Zürich (Landschaftsarchitekten)<br />

Amstein & Walthert AG Ingenieurbüro, Zürich (Haustechnik)<br />

Baukostenplanung Ernst AG, Basel (Baukostenplanung)<br />

Bildanstalt, Basel (Visualisierung)<br />

Projektauswahl:<br />

Wohnhaus Müllheimer Straße, Basel, 1990-1993<br />

Musikmuseum im Lohnhof, Basel, 1997-2000<br />

Kunstmuseum, Vaduz, 1998-2000<br />

Messeturm, Basel, 2001-2003<br />

68<br />

69


VOLKER STAAB<br />

ARCHITEKTEN,<br />

BERLIN<br />

WANDEL<br />

HOEFER<br />

LORCH + HIRSCH<br />

ARCHITEKTEN,<br />

SAARBRÜCKEN<br />

PREISGERICHT<br />

Volker Staab<br />

Johan Kramer<br />

Johannes Löbbert<br />

Justus Ettemeyer<br />

Patric Eckstein<br />

Petra Wäldle<br />

Daniel Verhülsdonk<br />

Sebastian Haufe<br />

Projektauswahl:<br />

Neues Museum Nürnberg, 1991-1999<br />

Erweiterung Maximilianeum, Bayrischer Landtag, München, 1992<br />

Museum Georg Schäfer, Schweinfurt, 1997-2000<br />

German Intern. School, Sydney, 2003-2005<br />

Andrea Wandel<br />

Hubertus Wandel<br />

Rena Wandel-Hoefer<br />

Wolfgang Lorch<br />

Andreas Hoefer<br />

Nikolaus Hirsch<br />

Daniel Wedler<br />

Christine Biesel<br />

Fachberater:<br />

Tichelmann / Simon / Barillas, Darmstadt (Tragwerk und technische<br />

Gebäudeausrüstung)<br />

Projektauswahl:<br />

Synagoge, Gemeindezentrum, jüdisches Museum, München, 2001-2005<br />

Neubau der Synagoge, Dresden, 1998-2006<br />

Im Oktober 2004 wurde der Wettbewerb<br />

für das neue <strong>Porsche</strong>-Museum als einstufiger<br />

Realisierungswettbewerb in Form<br />

eines Einladungswettbewerbs mit zehn<br />

Teilnehmern ausgelobt und als kooperatives<br />

Verfahren durchgeführt. Nach einem<br />

Einführungskolloquium hatten die Teilnehmer<br />

im Dezember 2004 im Rahmen<br />

eines eintägigen Zwischenkolloquiums<br />

die Chance, den Preisrichtern den aktuellen<br />

Stand ihrer Entwurfsgedanken aus<br />

städtebaulicher, funktionaler und architektonischer<br />

Sicht vorzustellen. Das Preisgericht<br />

tagte schließlich am 31. Januar<br />

2005, wobei die Teilnehmer wiederum<br />

ihre Wettbewerbsbeiträge und Lösungsvorschläge<br />

persönlich präsentierten.<br />

FACHPREISRICHTER<br />

Prof. Fritz Auer, Stuttgart / München<br />

Prof. Hannelore Deubzer, Berlin /<br />

München<br />

Prof. Hilde Léon, Berlin / Hannover<br />

Prof. Volkwin Marg, Hamburg / Berlin<br />

Prof. Boris Podrecca, Wien / Stuttgart<br />

Andreas Ramseier, Zürich<br />

Prof. Wolfgang Schwinge, Stuttgart<br />

STELLVERTRETENDE FACHPREISRICHTER<br />

Prof. Zvonko Turkali, Frankfurt am Main<br />

Prof. Leonhard Schenk, Stuttgart<br />

SACHPREISRICHTER<br />

Harro Harmel, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Prof. Dr. Christian von Holst,<br />

Staatsgalerie Stuttgart<br />

Anton Hunger, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Hans Riedel, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Dr. Wolfgang Schuster, Stadt Stuttgart<br />

Dr. Wendelin Wiedeking, <strong>Porsche</strong> AG<br />

STELLVERTRETENDE SACHPREISRICHTER<br />

Christian Dau, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Hannes Gugenhan, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Matthias Hahn, Stadt Stuttgart<br />

Dr. Beate Wolf, Staatsgalerie Stuttgart<br />

SACHVERSTÄNDIGE BERATER<br />

(ohne Stimmrecht)<br />

Christina Becker, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Klaus Bischof, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Klaus Gunsilius, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Karin Krippgans, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Reinhold Manz, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Nicole Nagel, <strong>Porsche</strong> AG<br />

Prof. HG Merz, Stuttgart<br />

Prof. Gottfried Korff, Tübingen<br />

Karsten Kümmerle, Wettbewerbsreferent<br />

der AK Baden-Württemberg<br />

AUSLOBER<br />

Dr. Ing. h.c. F. <strong>Porsche</strong><br />

Aktiengesellschaft<br />

<strong>Porsche</strong>platz 1<br />

70435 Stuttgart-Zuffenhausen<br />

vertreten durch:<br />

Anton Hunger<br />

VORPRÜFUNG<br />

Dr. Ing. h.c. F. <strong>Porsche</strong><br />

Aktiengesellschaft<br />

Karin Krippgans<br />

Klaus Bischof<br />

hg merz gmbh<br />

Stefan Reik<br />

CBP<br />

Beratende Ingenieure GmbH<br />

Peter Aumann<br />

Anke Binder<br />

70<br />

71


IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Dr. Ing. h.c. F. <strong>Porsche</strong> AG<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Presse<br />

Anton Hunger<br />

Texte<br />

<strong>Porsche</strong> AG und Auszüge aus<br />

Erläuterungsberichten<br />

der Architekturbüros<br />

Fotos<br />

Christoph Bauer<br />

Frank M.Orel<br />

Herstellung<br />

GZD<br />

72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!