bottega ehrhardt - Porsche
bottega ehrhardt - Porsche bottega ehrhardt - Porsche
- Seite 2 und 3: ALLMANN SATTLER WAPPNER BKK-3 BOTTE
- Seite 4 und 5: INHALT 7 9 10 18 26 34 42 46 50 54
- Seite 6 und 7: Porsche-Museum Architektenwettbewer
- Seite 8 und 9: DELUGAN MEISSL 1. PREIS
- Seite 10 und 11: 1. Preis Delugan Meissl Associated
- Seite 12 und 13: VOLKER STAAB 2. PREIS
- Seite 14 und 15: 2. Preis Volker Staab Architekten K
- Seite 16 und 17: ALLMANN SATTLER WAPPNER 3. PREIS
- Seite 18 und 19: 3. Preis Allmann Sattler Wappner Ar
- Seite 20 und 21: LAMOTT WITTFOHT 4. PREIS
- Seite 22 und 23: 4. Preis Lamott + Wittfoht Architek
- Seite 24 und 25: BKK-3 IDEE Aufgrund der sehr hetero
- Seite 26 und 27: BOTTEGA EHRHARDT KONZEPT Das neue P
- Seite 28 und 29: DINSE FEEST ZURL IDEE Die Haltung d
- Seite 30 und 31: Das Automobilmuseum für Porsche gr
- Seite 32 und 33: 1. Obergeschoss Ausstellung/Gastron
- Seite 34 und 35: Das Spannungsverhältnis zwischen d
- Seite 36 und 37: Architektenwettbewerb ALLMANN SATTL
- Seite 38 und 39: VOLKER STAAB ARCHITEKTEN, BERLIN WA
ALLMANN SATTLER WAPPNER<br />
BKK-3<br />
BOTTEGA + EHRHARDT<br />
DELUGAN MEISSL<br />
DINSE FEEST ZURL<br />
ARCHITEKTENWETTBEWERB<br />
MUSEUM<br />
FRIEDRICH POERSCHKE ZWINK<br />
LAMOTT + WITTFOHT<br />
MORGER & DEGELO<br />
VOLKER STAAB<br />
WANDEL HOEFER LORCH + HIRSCH
ARCHITEKTENWETTBEWERB<br />
NEUES PORSCHE-MUSEUM<br />
STUTTGART-ZUFFENHAUSEN
INHALT<br />
7<br />
9<br />
10<br />
18<br />
26<br />
34<br />
42<br />
46<br />
50<br />
54<br />
58<br />
62<br />
WETTBEWERBSAUFGABE<br />
AUSSTELLUNGSKONZEPTION<br />
DELUGAN MEISSL Associated Architects, Wien<br />
VOLKER STAAB Architekten, Berlin<br />
LAMOTT + WITTFOHT Architekten, Stuttgart<br />
ALLMANN SATTLER WAPPNER Architekten, München<br />
BKK-3 Architektur, Wien<br />
BOTTEGA + EHRHARDT Architekten BDA, Stuttgart<br />
DINSE FEEST ZURL Architekten, Hamburg<br />
FRIEDRICH POERSCHKE ZWINK Architekten, München<br />
MORGER & DEGELO Architekten BSA/SIA, Basel<br />
WANDEL HOEFER LORCH + HIRSCH Architekten, Saarbrücken<br />
3
<strong>Porsche</strong>-Museum<br />
Architektenwettbewerb<br />
Wie kaum eine andere Erfindung hat das Automobil das Leben der Menschen auf eine<br />
revolutionäre Art und Weise nachhaltig verändert. Der Name <strong>Porsche</strong> ist mit dieser<br />
Entwicklung von Beginn an untrennbar verbunden gewesen. Im Verlauf der vergangenen<br />
120 Jahre haben die Gründungsväter und Ingenieure unseres Unternehmens mit<br />
ihren Pionierleistungen dem Automobilbau wesentliche Impulse gegeben und wichtige<br />
Innovationsschritte mit beeinflusst. Darauf sind wir stolz.<br />
Tradition, Gegenwart und Zukunft sind bei <strong>Porsche</strong> immer eng miteinander verwoben.<br />
Unser Unternehmen blickt nicht nur auf eine fast 60jährige Geschichte als unabhängiger<br />
Hersteller sportlicher Fahrzeuge zurück. Angesichts unseres erfolgreichen<br />
Wachstumskurses haben wir heute auch allen Grund, mit großer Zuversicht nach vorne<br />
zu schauen. Jetzt ist die Zeit reif, einen angemessenen Rahmen zu schaffen, in dem sich<br />
die <strong>Porsche</strong>-Historie einer breiten Öffentlichkeit präsentieren kann. Am <strong>Porsche</strong>platz in<br />
Stuttgart-Zuffenhausen, in Blickweite unseres Stammwerks, entsteht deshalb nach<br />
einem Entwurf des Wiener Architektenbüros Delugan Meissl ein neues Museum, das<br />
ausreichend Platz bieten wird, die Tradition unserer Marke in allen Aspekten lebendig<br />
zu halten. Wir entsprechen damit nicht nur dem ausdrücklichen Wunsch unserer<br />
Kunden, sondern auch dem unserer Aktionäre.<br />
In der Architektur des neuen Museums wird das ausgeprägte Selbstbewusstsein von<br />
<strong>Porsche</strong> seinen Ausdruck finden. Die unkonventionelle Gestalt des spektakulär über<br />
dem Boden schwebenden Baukörpers wirkt auf den ersten Blick provozierend, allerdings<br />
ohne zu verschrecken. Das Museum weckt vielmehr Interesse und macht den<br />
Betrachter neugierig darauf, einzutreten und die Vielfalt des „Kosmos <strong>Porsche</strong>“ mit<br />
allen Sinnen zu erleben. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Museum nach seiner für<br />
2007 geplanten Fertigstellung jährlich mehr als 200.000 Besucher begeistern wird.<br />
Allen, die mit ihrem persönlichen Einsatz, ihren kreativen Ideen und mutigen Lösungsansätzen<br />
an der Entwicklung unseres Museumskonzepts beteiligt gewesen sind,<br />
möchte ich an dieser Stelle im Namen des gesamten <strong>Porsche</strong>-Vorstands danken.<br />
Mit dem Ergebnis des Architektenwettbewerbs für das neue <strong>Porsche</strong>-Museum in<br />
Stuttgart-Zuffenhausen steht nicht nur für das anspruchsvolle Unternehmen eine architektonische<br />
und bauliche Herausforderung ins Haus, sondern auch aus Sicht der Stadt<br />
Stuttgart kann nunmehr der Wunsch, dem <strong>Porsche</strong>platz die ihm über seine reine<br />
Verkehrsfunktion hinaus zugedachte Bedeutung als freiräumliche Adresse des Werkes<br />
und Eingangstor zur Stadt zu geben, Wirklichkeit werden.<br />
Das vom Preisgericht einstimmig zur Ausführung empfohlene Projekt der Wiener<br />
Architekten Delugan Meissl setzt ein starkes Zeichen für die Dynamik des<br />
Unternehmens und bietet, über seine Aufgabe hinaus, die Markenentwicklung erlebnishaft<br />
den Besuchern nahe zu bringen, das von <strong>Porsche</strong> so lange entbehrte öffentliche<br />
Podium für ein vielseitiges Veranstaltungsspektrum.<br />
Mit seinen kühnen Perspektiven, dem tektonischen Spannungsverhältnis zwischen<br />
Schweben und Lasten und dem intelligent organisierten Innenleben identifiziert sich<br />
der preisgekrönte Beitrag auf seine Weise mit der Philosophie und den Produkten des<br />
Unternehmens.<br />
Mit diesem selbstbewussten Auftritt zeigt er, dass man sich als David gegenüber den<br />
Goliathen der Branche nicht zu verstecken braucht.<br />
Mit dem Bekenntnis von <strong>Porsche</strong> zur unverwechselbaren und einprägsamen Form entsteht<br />
an diesem bislang eher unwirtlichen Ort eine eindrucksvolle Landmarke für das<br />
Werk, die Stadt Stuttgart und ihre Museumslandschaft.<br />
Prof. Fritz Auer<br />
Vorsitzender des Preisgerichts<br />
Dr. Wendelin Wiedeking<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Dr. Ing. h.c. F. <strong>Porsche</strong> AG<br />
4<br />
5
<strong>Porsche</strong>-Museum<br />
Architektenwettbewerb<br />
DIE WETTBEWERBSAUFGABE<br />
Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum als Visitenkarte des Unternehmens am Standort<br />
Zuffenhausen: Um diesen hohen Anspruch erfüllen zu können, mussten die<br />
Architekten im Rahmen des Wettbewerbes eine Reihe städtebaulicher, architektonischer<br />
und funktionaler Anforderungen bewältigen.<br />
Das Gebäude selbst soll am <strong>Porsche</strong>platz in unmittelbarer Nachbarschaft des Stammwerks<br />
und der Verkaufsniederlassung „<strong>Porsche</strong> Zentrum Stuttgart“ eine markante<br />
Position einnehmen. Nicht außer Acht gelassen werden durfte die weitere Umgebung<br />
des Standorts, die durch zweckorientierte Industrie- und Gewerbebauten geprägt ist.<br />
Klar formuliert wurde die Vorgabe, dass sich das Erscheinungsbild des Museums unverwechselbar<br />
von einem <strong>Porsche</strong>-Zentrum oder ganz allgemein von einem Autohaus<br />
unterscheiden muss.<br />
Die Bauwerksplanung umfasste neben dem Neubau des Museums mit Tiefgarage auch<br />
die Gestaltung und Gliederung der zugehörigen Außenbereiche. Die inhaltliche<br />
Museumskonzeption, die Ausstellungsgestaltung sowie die Umgestaltung des<br />
<strong>Porsche</strong>platzes waren nicht Teil der Wettbewerbsbearbeitung.<br />
FUNKTION<br />
Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum soll ein zentraler Ort sein, an dem das historische und zeitgenössische<br />
Wissen rund um das Thema „<strong>Porsche</strong>“ in konzentrierter Form der Öffentlichkeit<br />
nahe gebracht wird. Den zentralen Raum des Gebäudes bildet eine großzügige<br />
Ausstellungsfläche. Hier sollen faszinierende Fahrzeuge präsentiert werden, die den<br />
Namen <strong>Porsche</strong> tragen oder von <strong>Porsche</strong> konstruiert wurden. Das Gebäude soll aber<br />
auch ergänzenden Abteilungen, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der<br />
Geschichte von <strong>Porsche</strong> stehen, Platz bieten. Dazu gehört das historische Archiv ebenso<br />
wie eine Werkstatt, die dem Besucher Einblicke in die handwerklichen Fähigkeiten<br />
bei der Restauration historischer Sportwagen geben soll.<br />
Großer Wert wurde darauf gelegt, dass dieses Museum keine nach außen hin abgeschottete<br />
Einheit bildet. Es soll Offenheit ausstrahlen und bei der Öffentlichkeit<br />
Interesse und Neugier wecken. Dabei müssen sich Veranstaltungen im Museum nicht<br />
unbedingt auf das Thema <strong>Porsche</strong> im engen Sinn beziehen. Das <strong>Porsche</strong>-Museum soll<br />
so flexibel gestaltet sein, dass es Veranstaltungen vielfältigster Art einen einmaligen,<br />
faszinierenden Rahmen gibt.<br />
6<br />
7
<strong>Porsche</strong>-Museum<br />
Architektenwettbewerb<br />
AUSSTELLUNGSKONZEPTION<br />
Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum wird über die gesamte Geschichte des Hauses <strong>Porsche</strong> eindrucksvoll,<br />
klar und spannend informieren. Fast jeder kennt die Faszination von <strong>Porsche</strong>-<br />
Sportwagen seit Produktionsbeginn 1948 sowie die herausragenden Erfolge von<br />
<strong>Porsche</strong> auf allen Rennstrecken der Welt. Dazu haben seriennahe Sportwagen ebenso<br />
beigetragen wie zahlreiche speziell für den Rennsport konzipierte Fahrzeuge. <strong>Porsche</strong>-<br />
Konstruktionen haben die individuelle Mobilität aber schon seit den frühen Jahren der<br />
Motorisierung beeinflusst.<br />
Das Ausstellungskonzept sieht deshalb vor, dass der Epoche der <strong>Porsche</strong>-Konstruktionen<br />
bis zum Jahr 1948 und jener nach Aufnahme der Sportwagenproduktion separate<br />
Bereiche zugewiesen werden.<br />
„Idee <strong>Porsche</strong>“, „Produktgeschichte“ und „Themeninseln“ sind die drei Kernelemente<br />
der Museumskonzeption. Besucher werden immer wieder bei ihrem Rundgang diese<br />
drei Säulen der Ausstellung thematisch verknüpft finden.<br />
Die „Idee <strong>Porsche</strong>“ umfasst richtungweisende und individuelle technische Lösungen für<br />
interessante Herausforderungen aus fast allen Bereichen der Mobilität. Diese „Idee“<br />
wird in allen Bereichen der Ausstellung anschaulich zu erkennen sein.<br />
Die „Produktgeschichte“ zeigt in einer chronologisch ausgerichteten Präsentation die<br />
Produktion der Sportwagen von den Anfängen 1948 bis hin zu den aktuellsten<br />
Modellen in ihrer technischen Vielfalt und in ihrem individuellen Design.<br />
„Themeninseln“ greifen einzelne Bestandteile der <strong>Porsche</strong>-Geschichte auf. Dies kann<br />
das Thema „Evolution 911“ sein, aber auch Beispiele großartiger Motorsportgeschichten<br />
wie „Le Mans“.<br />
Das <strong>Porsche</strong>-Museum hebt sich von vielen anderen Automobilmuseen durch seine<br />
„Mobilität“ ab. Die seltenen und wertvollen Exponate werden nicht nur in Zuffenhausen<br />
gezeigt, sondern auch in vielen Teilen der Welt. Bei historischen Rennen, auf<br />
Oldtimerveranstaltungen und auch im Rahmen von Fahrzeugpräsentationen erfüllen sie<br />
genau den Zweck, zu dem sie einmal gebaut worden sind: sie fahren!<br />
Auf diese Weise besucht das <strong>Porsche</strong>-Museum schon seit vielen Jahren auch das<br />
Publikum, das nur sehr selten oder überhaupt nicht nach Zuffenhausen kommt. Das<br />
neue <strong>Porsche</strong>-Museum bildet damit auch in Zukunft die „Basisstation“ für das Konzept<br />
des „rollenden Museums“.<br />
8<br />
9
DELUGAN MEISSL<br />
1. PREIS
1. Preis<br />
Delugan Meissl Associated Architects<br />
DIE IDEE<br />
DAS ENTWURFSPRINZIP<br />
<strong>Porsche</strong> ist eine Weltmarke, die Innovation<br />
und Tradition konsequent zu verbinden<br />
weiß. Die über 100jährige <strong>Porsche</strong>-<br />
Geschichte ist geprägt von Leidenschaft<br />
und Vision. Mit dem neuen <strong>Porsche</strong>-<br />
Museum wird ein Ort geschaffen, der der<br />
selbstbewussten Haltung und dem hohen<br />
Anspruch des Unternehmens architektonisch<br />
Ausdruck verleiht und der zugleich<br />
der Dynamik <strong>Porsche</strong>s Rechnung trägt.<br />
Wissen, Glaubwürdigkeit und Entschlossenheit<br />
sind ebenso sehr Teil der Philosophie<br />
wie Mut, Begeisterung, Kraft und<br />
Unabhängigkeit.<br />
Jede Idee wird als Chance verstanden,<br />
sich offensiv neuen Herausforderungen<br />
zu stellen, Grenzbereiche auszuloten und<br />
sich dennoch treu zu bleiben.<br />
Das Museum verkörpert dabei genau jene<br />
Position, Exklusivität zu repräsentieren,<br />
ohne abzugrenzen und Tradition widerzuspiegeln,<br />
ohne auf den lebendigen<br />
Austausch zu verzichten, die <strong>Porsche</strong> so<br />
unverwechselbar macht.<br />
Die einzelnen Parameter, die dem<br />
Firmengedanken Ausdruck verleihen –<br />
zusammenfassend als „Erfahrung“ und<br />
„Erfahrbarkeit“ bezeichnet – bekommen<br />
eine jeweils eigene räumliche Position<br />
zugewiesen, die konsequent in einem<br />
kraftvollen Zusammenspiel dem schlüssigen<br />
Gesamtzusammenhang des Gebäudes<br />
folgen.<br />
12<br />
13
1. Preis<br />
Delugan Meissl Associated Architects<br />
Der Zwischenraum<br />
als Eventspace<br />
Fassadendetailschnitt<br />
DER BAUKÖRPER UND TOPOLOGIE<br />
Das <strong>Porsche</strong>-Museum ist als vom Boden<br />
losgelöster dynamisch geformter monolithischer<br />
Körper konzipiert, der über der<br />
gefalteten Topographie des Boden- und<br />
Erdgeschossniveaus zu schweben scheint.<br />
Er birgt den Ausstellungsraum und gibt<br />
der „Erfahrbarkeit des Kosmos <strong>Porsche</strong>“<br />
Raum. Die Basis beinhaltet den Eintritt<br />
und fungiert im Inneren nicht nur als<br />
Foyer und Verteiler, sondern eröffnet<br />
gleichzeitig auch Einblicke in das<br />
„Fundament der Erfahrung“, indem fo-<br />
kussierte Sichtbeziehungen zum Werkstattbereich<br />
und Archiv hergestellt werden.<br />
Durch die optimale Anordnung der<br />
Architektur können sehr gezielt räumliche<br />
Qualitäten und Zuweisungen in Bezug<br />
auf die internen und externen Funktionen<br />
des Gebäudes geschaffen werden. Durch<br />
die Positionierung und Ausprägung des<br />
schwebenden Baukörpers etwa werden<br />
weitere Räume hinzugewonnen: Der von<br />
einer hohen Aufenthaltsqualität geprägte<br />
Zwischenraum, der als großzügiger Ort<br />
des Ankommens formulierte Vorplatz, bis<br />
hin zu der nicht minder spektakulären<br />
Nutzungsmöglichkeit des Daches.<br />
15
1. Preis<br />
Delugan Meissl Associated Architects<br />
Themeninsel<br />
Idee <strong>Porsche</strong><br />
Produktgeschichte<br />
„ERFAHRBARKEIT“ – DER AUSSTELLUNGSRAUM<br />
Der Ausstellungsraum wird als weitläufige<br />
Arena konzipiert, die sich als Spirale<br />
ansteigend organisiert und deren innere<br />
Stoßflächen über Stufen verbunden sind.<br />
An dem tiefsten Punkt der Spirale, gleichsam<br />
dem Ursprung und der Verknüpfung<br />
nach unten zum Entree, tritt der Besucher<br />
über einen breiten Aufgang empor in den<br />
Raum, der hier in seiner gesamten<br />
Anmutung zu überblicken ist. Da die<br />
Spiralform selbst ihrem Wesen nach<br />
zunächst reines Wegesystem ist, wird sie<br />
in einer Weise gestreckt und transformiert,<br />
die verschiedene Zonen herausbildet<br />
– als Piazzas und Straßen, auf<br />
denen die Fahrzeuge gruppiert werden<br />
können und der Besucher flaniert oder<br />
sich niederlassen kann.<br />
16<br />
17
VOLKER STAAB<br />
2. PREIS
2. Preis<br />
Volker Staab Architekten<br />
IDEE<br />
STÄDTEBAU<br />
49 x 49 x 19 Meter misst der Ausstellungsraum.<br />
Ähnlich einem Bühnenraum ist dieser<br />
flexibel zu inszenieren. Durch diesen<br />
Raum führt die Idee <strong>Porsche</strong> als baulich<br />
und räumlich gefasster Weg, als Raumskulptur,<br />
welche die Erschließung organisiert,<br />
das Tageslicht in das Innere des<br />
Gebäudes holt und durch die Ausblicke<br />
auf allen Seiten des Ausstellungshauses<br />
zur Orientierung und Rhythmisierung in<br />
dem Rundgang der Ausstellungsbereiche<br />
beiträgt. Ziel war es, ein flexibles Ausstellungsgebäude,<br />
ein Ausstellungsinstrument<br />
zu entwickeln, welches aus den<br />
spezifischen Themen dieses Museums<br />
gedacht ist und die eigenschaftslose<br />
Räumlichkeit vieler flexibler Ausstellungshallen<br />
vermeidet.<br />
Städtebaulich war schnell klar, dass nur<br />
ein in sich ruhender Solitär mit einer<br />
gewissen Höhe städtebaulich in der Lage<br />
ist, in dem von Verkehrswegen dominierten<br />
Umfeld eine ordnende Präsenz zu<br />
entwickeln. Der <strong>Porsche</strong>platz, der heute<br />
eher aus einer Straßenkreuzung besteht,<br />
wird erst durch das Zurückweichen des<br />
Baukörpers von den Grundstücksgrenzen<br />
zu einem für die Besucher benutzbaren<br />
Platz, der den Namen <strong>Porsche</strong>platz verdient.<br />
Das Eingangsfoyer ist als erweiterter<br />
<strong>Porsche</strong>platz zu sehen. Von hier aus werden<br />
alle Besucherbereiche erschlossen.<br />
20<br />
21
2. Preis<br />
Volker Staab Architekten<br />
Konstruktion.<br />
Die innere Figur.<br />
INSZENIERUNG DER AUSSTELLUNG<br />
Eine große Treppenanlage und eine<br />
Aufzugsgruppe führen in den eigentlichen<br />
Ausstellungsbereich. Von dem ersten<br />
Zwischenpodest, dem Auftaktraum, kann<br />
man einen Blick in das Schaudepot werfen.<br />
Ein halbes Geschoss darüber, auf dem<br />
Boden des großen Ausstellungsraums,<br />
befindet sich als Fundament der Erfolgsgeschichte<br />
von <strong>Porsche</strong> der Rundgang der<br />
Produktgeschichte bis 1948. Von hier aus<br />
beginnt der Weg der Idee <strong>Porsche</strong>, der<br />
Rückgrat und räumliches Manifest dieses<br />
Hauses zugleich ist. Nicht nur, weil die<br />
Idee <strong>Porsche</strong> der inhaltliche Focus der<br />
Ausstellung ist, sondern auch, weil sie der<br />
Ausstellungsbereich mit der größten<br />
Kontinuität der Exponate sein wird, ist sie<br />
dem architektonischsten Raum des<br />
Hauses zugeordnet. Dieser Raum, der<br />
gleichzeitig Erschließungsraum ist, ist der<br />
einzige Tageslichtbereich in der Ausstellung.<br />
Von hier aus werden auf allen<br />
Etagen die Themeninseln sowie die Rundgänge<br />
der Produktgeschichte erschlossen.<br />
Ähnlich einem Messebau werden die<br />
Ausstellungsebenen aus einem elementierten<br />
Stahlbaumontagesystem erstellt<br />
und können so auch mit den wechselnden<br />
Inszenierungen der Ausstellung verändert<br />
werden. In dem dunkel gehaltenen Raum<br />
mit seiner ausschließlich künstlichen<br />
Beleuchtung liegt die Betonung auf den<br />
Objekten der Ausstellung.<br />
So findet die Inszenierung der Ausstellung<br />
nicht nur auf der jeweiligen Ausstellungsebene,<br />
sondern auch in der dritten Dimension<br />
in der Verbindung aller Etagen und<br />
ihren räumlichen Beziehungen statt. Über<br />
große Sichtöffnungen in den begleitenden<br />
Wänden der Idee <strong>Porsche</strong> werden immer<br />
wieder Einblicke in die Themen- und<br />
Produktgeschichtsbereiche ermöglicht.<br />
22<br />
23
2. Preis<br />
Volker Staab Architekten<br />
ARCHITEKTUR<br />
Ziel war es, sich sowohl über die Gestalt<br />
als auch über die Materialität von der<br />
bekannten Architektur des Autohauses<br />
abzusetzen. So wird mit der Verwendung<br />
von Stein auf den ersten Blick eine vertraute<br />
Nähe zu öffentlichen Gebäuden,<br />
auch Museen hergestellt, in seiner Verwendung<br />
wird dieses vertraute Bild<br />
jedoch wieder gebrochen. Aus dem massiven<br />
Platzbelag und der ansteigenden<br />
Topographie entwickelt sich der Ausstellungskubus,<br />
bei dem der verwendete<br />
Stein zu einem lichtdurchlässigen Steinvorhang<br />
transformiert wird. Dies und die<br />
leichte durch die innere Skulptur veranlasste<br />
Verformung des Baukörpers nimmt<br />
dem Haus seine Schwere und Massivität<br />
und entwickelt seine authentische Gestalt.<br />
24<br />
25
ALLMANN<br />
SATTLER<br />
WAPPNER<br />
3. PREIS
3. Preis<br />
Allmann Sattler Wappner Architekten<br />
KONZEPT<br />
Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum ist die weithin<br />
sichtbare Pretiose in einem ansonsten<br />
weitestgehend durch Industrie- und<br />
Gewerbebauten geprägten Umfeld. Seine<br />
Grundform ist zeitlos, seine Erscheinung<br />
ist gelassen ruhend und von nachhaltiger<br />
Signifikanz. Es verweigert sich der vordergründigen<br />
Versuchung, tatsächlich dynamische<br />
Objekte wie Fahrzeuge in einer<br />
metaphorisch dynamischen, aber tatsächlich<br />
immobilen, architektonischen Form<br />
auszustellen. Die Form bildet sich vielmehr<br />
durch die Überlagerung zweier gegensätzlicher<br />
struktureller Systeme, deren<br />
Qualität gerade durch diese Überlagerung<br />
umso deutlicher lesbar wird. Die<br />
Spannung, die dabei entsteht, verleiht<br />
dem Gebäude seine unverwechselbare<br />
ikonografische Kraft. Die Verkehrswege<br />
rund um den <strong>Porsche</strong>platz werden als<br />
Abzweig in das Gebäude eingeleitet<br />
und sind Ausgangspunkt für eine<br />
Besucher- und Ausfuhrrampe, die alle<br />
Geschosse miteinander verbindet. Dieses<br />
Rampensystem durchzieht als Ausfräsung<br />
in einem einfachen, kompakten Quader<br />
übereinander gestapelte Plattformen und<br />
weitet sich auf dem Dach ca. 33 m zu<br />
einem großen Garten aus. Durch ein<br />
geschossweises Versetzen des Kreismittelpunktes<br />
gerät die Rampe ins<br />
Schlingern und deformiert die straff<br />
gespannte Außenhaut des Quaders.<br />
28<br />
29
3. Preis<br />
Allmann Sattler Wappner Architekten<br />
Erst im blickdurchlässigen, durchgängigen<br />
verglasten Foyer bzw. Werkstattbereich<br />
kann die Rampe weiter auslenken<br />
und in den öffentlichen Straßenraum einleiten.<br />
Im Innern entsteht durch diese<br />
Überlagerung mehrerer rationaler Systeme<br />
ein komplexer, vielschichtiger Raum,<br />
der Durchblicksequenzen über mehrere<br />
Etagen ermöglicht, ohne sich des gewöhnlichen,<br />
aus Shoppingcentern hinlänglich<br />
bekannten, zentralen Luftraums zu bedienen.<br />
Die einzelnen Geschosse werden<br />
dabei wie übereinander gestapelte Guckkastenbühnen<br />
behandelt, mit jeweils<br />
einem Blick auf eine virtuelle Bühne, in<br />
Form einer vollflächigen Medienwand<br />
bzw. gegenüberliegend mit einem Blick in<br />
die Umgebung und auf das <strong>Porsche</strong>-<br />
Werk. Nach außen zeigt sich die Deformation<br />
durch kontinuierlich zunehmende<br />
Öffnungen in der Fassade, die<br />
einen großzügigen Ausblick in die Umgebung<br />
ermöglichen. Notwendige Trennwände<br />
innerhalb der Geschosse sind<br />
immer orthogonal zur Außenwand und<br />
werden von der Rampe durchschnitten.<br />
Die Tiefgarage wird in Drehrichtung der<br />
Besucherrampe als Spindel in den Boden<br />
geschraubt.<br />
30<br />
31
3. Preis<br />
Allmann Sattler Wappner Architekten<br />
DACHGARTEN<br />
MATERIAL<br />
Die gesamte Dachlandschaft wird als artifizieller<br />
Grasgarten ausgebildet – eine<br />
stark durch Pflanzen bestimmte, abgeschirmte<br />
Insel, an diesem Ort unerwartet<br />
und überraschend.<br />
Das Museum wird in den Obergeschossen<br />
mit einer perforierten Metallstruktur verkleidet.<br />
Die Perforationen werden mittels<br />
CNC-Fräse eingeschnitten, damit lassen<br />
sich beliebigste Abstufungen kostengünstig<br />
erstellen. Das radförmige Motiv verändert<br />
sich in der Stegbreite stufenweise,<br />
bis lediglich ein fast vollständig transparentes<br />
Netz übrig bleibt. Die Ausschnitte<br />
des Einzelmotivs selbst sind alle geringfügig<br />
unterschiedlich. Das entstehende<br />
Vexierbild zwischen einer technischen,<br />
seriellen und einer eher vegetativen, irregulären<br />
Struktur sowie der stufenlose<br />
Wechsel zwischen einer geschlossenen<br />
und offenen Hülle, in Kombination mit<br />
der leicht reflexiven Oberfläche, verleiht<br />
dem Gebäude eine scheinbar virtuelle,<br />
ambivalente, sich ständig ändernde<br />
Erscheinung.<br />
32<br />
33
LAMOTT<br />
WITTFOHT<br />
4. PREIS
4. Preis<br />
Lamott + Wittfoht Architekten<br />
Ansicht Süd<br />
IDEE<br />
Das Entwurfskonzept versteht sich als<br />
Antwort auf die Frage nach einer spezifischen<br />
Identität eines Automuseums.<br />
Ein horizontaler, liegender Baukörper mit<br />
einer großen Raumschale transformiert<br />
Motive wie Schnelligkeit, Dynamik,<br />
Design des Produktes in Architekturmotive:<br />
Fahrzeugkarosserie – Raumschale,<br />
Chassis – Basis etc. Diese Raumschale<br />
(Karosserie) legt sich über einen flächig<br />
konzipierten Museumsraum (Black-Box).<br />
Die Schale löst sich von der Basis (Chassis)<br />
ab und schwebt über dem Grundstück.<br />
Die freitragende Konstruktion überspannt<br />
große Teile der Museumsfläche. Dies<br />
schafft großflächig stützenfreie Ausstellungsflächen.<br />
Die Textur der „atmenden<br />
Haut“ ist innen wie außen multifunktional<br />
und kann auf unterschiedliche<br />
Situationen und Ansprüche dynamisch<br />
reagieren: offen – geschlossen, starr –<br />
beweglich, Energie sammelnd, Licht<br />
transportierend, usw. Mit unterschiedlichen<br />
Oberflächen und Füllungen ent-<br />
steht so Variation im Grundmotiv der<br />
Fassade, die zur Charakteristik des<br />
Gebäudes wird. Das innovative Strukturkonzept<br />
und die energetische aktivierbare<br />
Hülle (passive und aktive Solarsysteme)<br />
können Imageträger werden.<br />
36<br />
37
4. Preis<br />
Lamott + Wittfoht Architekten<br />
Plan<br />
2. Ebene<br />
MUSEUMSKONZEPT – DER WEG<br />
DAS ROLLENDE MUSEUM<br />
Der Besucher wird über eine große einladende<br />
Eingangstreppe in die Museumsebene<br />
geführt.<br />
Als Raumfilter führt das „Schaufenster“<br />
mit Empfang und Restaurant ins Innere:<br />
nach außen transparent, nach innen<br />
durch innere Fassaden aus Holz getrennt<br />
vom Museumsbereich. Das einfallende<br />
Tageslicht kann durch diese Strukturen<br />
ausgeblendet werden.<br />
Eine wichtige räumliche Attraktion zwischen<br />
Event/Empfangsbereich/Ausstellung<br />
einerseits und Werkstatt andererseits – als<br />
Inszenierung des „Objekttausches“ – ist das<br />
„befahrbare Autoregal“ (Zwischendepot)<br />
als gläserne Vitrine in allen Ebenen erlebbar.<br />
Die im Regal befindlichen Aufzüge binden<br />
alle Ebenen an und können vom<br />
Werkhof angefahren werden.<br />
Über das gläserne Regal entstehen<br />
interessante Blickbezüge in Teile der<br />
Werkstatt im Erdgeschoss.<br />
38<br />
39
4. Preis<br />
Lamott + Wittfoht Architekten<br />
Gebäudestruktur<br />
Haut<br />
Skelett<br />
Tragwerk<br />
KONSTRUKTION<br />
Die Haut stellt ein funktionales System<br />
dar, in welchem Rauten verschiedener<br />
Funktionen integriert sind. Die Eindeckung<br />
der „Haut“ erfolgt ebenfalls mit<br />
vorgefertigten Sandwichpaneelen, die<br />
angepasst an die verschiedenen Funktionen<br />
opak, transparent oder als aktive<br />
Solarelemente ausgebildet sind und eine<br />
individuelle Gestaltung der äußeren und<br />
inneren Hüllflächen ermöglichen. Vier<br />
„Funktionsrauten“ bilden eine „Tragwerksraute“.<br />
40<br />
41
BKK-3<br />
IDEE<br />
Aufgrund der sehr heterogenen Umgebung<br />
des Wettbewerbsgrundstückes<br />
muss an diesem wichtigen Punkt ein<br />
solitäres Konzept entwickelt werden.<br />
Dabei soll sich die Form des Solitärs nicht<br />
aus der Grundstückskonfiguration ableiten,<br />
vielmehr soll eine eigene unverwechselbare<br />
Identität für diesen Ort geschaffen<br />
werden. In der konfusen städtebaulichen<br />
Situation fügt sich ein massiger, neutraler<br />
Baukörper am besten ein und hält eine<br />
gute Balance zwischen eigener Form und<br />
Einbindung in die Nachbarschaft.<br />
43
BKK-3 Architektur<br />
INNENRAUM UND AUSSTELLUNG<br />
Das Außenimage des Museums wird<br />
getragen von einem klaren Baukörper,<br />
eine unaufgeregte Masse, die klassisch in<br />
der Erscheinung, aber eben anders im<br />
Ansatz ist. Besonders wichtig ist die<br />
Transparenz im Erdgeschoss. Eine riesige,<br />
10 m hohe Verglasung öffnet das Museum<br />
zum <strong>Porsche</strong>platz hin und bietet<br />
sowohl Einblicke bis zur Werkstatt und<br />
fungiert als Werbefenster für die<br />
Menschen und Autofahrer entlang der<br />
Schwieberdinger Straße.<br />
Ein voluminöser Luftraum ermöglicht<br />
einen guten Durchblick in den einzelnen<br />
Geschossen und auch zwischen den<br />
Ebenen. Das ganze Museum ist so mit<br />
einem Blick zu erfassen. Diesem Luftraum<br />
haben wir eine architektonische Gestalt<br />
gegeben. Die einzelnen Galerien formen<br />
einen kugelförmigen Ausschnittsraum,<br />
der spürbar zur Mitte der Ausstellung im<br />
zweiten und dritten Obergeschoss zentriert.<br />
Des Weiteren ermöglicht dieser Innenraum<br />
eine Ausgewogenheit zwischen<br />
dem notwendigen Kunstlichtbereich in<br />
den Ausstellungsflächen und einem<br />
freundlichen Tageslichtanteil, der das<br />
ganze Museum von oben durchflutet.<br />
44<br />
45
BOTTEGA<br />
EHRHARDT<br />
KONZEPT<br />
Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum ist ein schwebendes,<br />
schwarz glänzendes Schatzhaus.<br />
Seine einfache und schlichte Formensprache<br />
macht es zu einem selbstverständlichen<br />
Gebäude im städtischen<br />
Kontext. Es ist kompakt und eindeutig.<br />
Der Inhalt als solches wird thematisiert<br />
und betont, dabei geborgen verhüllt und<br />
spannend inszeniert.<br />
Der einfache, rechteckige Baukörper<br />
negiert alle Grundstückskanten zum<br />
<strong>Porsche</strong>platz hin und zeigt sich so als<br />
eigenständiges Volumen. Seine umlaufende,<br />
flächenbündige Fassade aus Glas<br />
und Metall verleiht dem Museum die<br />
Aura des Besonderen. Die konsequente<br />
Umsetzung von Funktion und Inhalt<br />
führt zur Dreiteilung der Funktionsbereiche<br />
Werkstatt, Foyer und Ausstellung.<br />
Der angehobene Ausstellungsbereich ist,<br />
analog dem Chassis beim Auto, als<br />
eigenständiger Körper konstruiert, dessen<br />
Lasten über vier aussteifende Kerne<br />
abgetragen werden.<br />
Die umlaufende, flächenbündige Fassade,<br />
analog der Karosserie beim Auto,<br />
homogenisiert den Körper in seiner<br />
Außenwirkung. Zugleich verleiht sie dem<br />
Innenraum ein subtiles Wechselspiel<br />
an Transparenz. Großflächige, stützenfreie<br />
Räume erlauben die maximale<br />
Inszenierung der Exponate im Ausstellungsbereich,<br />
der sich über drei<br />
Geschosse um das zentrale Zwischendepot<br />
organisiert. Das oberste Geschoss<br />
kann hierbei als eigenständiges Eventgeschoss<br />
genutzt werden.<br />
Das große stützenfreie Foyer agiert als<br />
Bindeglied zwischen Ausstellung und<br />
Werkstatt mit visuellen Verflechtungen in<br />
beide Funktionsbereiche. Zugleich lädt es<br />
ein, das mystische schwarze Volumen zu<br />
entdecken und in die Welt von <strong>Porsche</strong><br />
einzutauchen.<br />
47
Bottega + Ehrhardt Architekten<br />
FASSADE<br />
KONSTRUKTION<br />
Der 60 x 39 x 20 m große, dreigeschossige,<br />
frei über dem Foyerbereich gelagerte<br />
Baukörper wird von den vier Erschließungskernen<br />
getragen – der darunter liegende<br />
Eingangsbereich bleibt frei von<br />
Stützen und Verbänden und wird ringsum<br />
verglast. Die Stützenfreiheit wird durch<br />
Aktivierung der gesamten verfügbaren<br />
statischen Höhe des Baukörpers durch das<br />
umschließende Exoskelett und durch<br />
innenliegende raumhohe Verbände ermöglicht<br />
– auf diese Weise entsteht eine<br />
ungewöhnliche und äußerst leistungsfähige<br />
Tragstruktur.<br />
Perfektion und Präzision im Detail als<br />
Grundcharakteristika eines <strong>Porsche</strong> finden<br />
in der Fassade ihre Entsprechung.<br />
Eine glatte, flächenbündige geklebte<br />
Glasfassade sowie schwarzlackierte<br />
Metallpaneele verhüllen und homogenisieren<br />
den Baukörper und geben ihm<br />
seine glänzende schwarze monolithische<br />
Wirkung bei Tag. Bei Dunkelheit lassen<br />
sich die Tragstrukturen der Fassade schemenhaft<br />
ablesen und ein grobes Netz aus<br />
LEDs auf der Nordfassade zum <strong>Porsche</strong>platz<br />
hin thematisiert Bewegung und<br />
Geschwindigkeit in Form von filmischen<br />
Sequenzen. Die Dichte des Netzes der<br />
eingelegten Photovoltaikzellen variiert je<br />
nach innenräumlichen Anforderungen<br />
und Ausrichtung der Fassade, so dass im<br />
Innenraum unterschiedlich ausgeleuchtete<br />
Zonen entstehen können und differenzierte<br />
Ausblicke gewährleistet werden.<br />
MUSEUMSWEG<br />
Die rot-weiße Bordsteinkante, die<br />
„Curbs“ aus der Welt des Rennsports,<br />
markiert die Besonderheit des Ortes am<br />
Übergang von <strong>Porsche</strong>platz und Museumsvorplatz.<br />
48<br />
Über ein Vorfeld aus terrassierten Stufen<br />
bewegt man sich auf das höhergelegene,<br />
offene und transparente Foyer zu. Zwei<br />
Glasvitrinen dienen der Auftaktinszenierung,<br />
stellen aktuelle Exponate aus<br />
und verflechten gleichzeitig die Classic-<br />
Car-Werkstatt mit dem Außenraum.<br />
Unter dem schwebenden schwarzen<br />
Körper betritt man das stützenfreie Foyer<br />
und erfährt über einen Luftraum nach<br />
oben einen ersten Einblick in den<br />
Ausstellungsbereich.<br />
Innere Tragstruktur Normalkräfte Systemlinien<br />
49
DINSE FEEST ZURL<br />
IDEE<br />
Die Haltung der Architektur: Raumkörper<br />
und Raumhülle. Zurückhaltung in der<br />
Form, hochwertig in Material und Verarbeitung<br />
rücken die Ausstellungsexponate<br />
in den Vordergrund.<br />
Priorität liegt in der Vermittlung von Mythos,<br />
Faszination und Form. Das Museum<br />
als Speicher und Bühne, durch Licht,<br />
Medien und Technik bespielter Raum.<br />
Klare Linien; sachlich funktional, zeitlos<br />
modern. Flexibel nutzbare technische<br />
Infrastrukturen, räumlich multifunktional<br />
für innovative Wechselinszenierungen.<br />
51
Dinse Feest Zurl Architekten<br />
Hinterleuchtung<br />
über LED<br />
Außenhaut<br />
geschlitzes,<br />
glänzendes<br />
Metallblech auf<br />
Edelstahlrahmen<br />
montiert<br />
Sichtschlitz<br />
hinter<br />
perforiertem<br />
Metallblech<br />
Die Grundfläche des rundum verglasten<br />
Sockels ist im Erdgeschoss auf die<br />
Nutzung Foyer und Werkstatt beschränkt<br />
und bildet so inhaltlich wie architektonisch<br />
die Basis für diesen neuen Ort zum<br />
Thema <strong>Porsche</strong>. Hauptanliegen der erdgeschossigen<br />
Nutzungsbeschränkung ist<br />
dabei die Schaffung von öffentlichem<br />
Außenraum, einem Vorbereich zum Museum<br />
als An- und Verbindung zwischen<br />
S-Bahn-Station und <strong>Porsche</strong>platz. Im Zusammenwirken<br />
mit der allseitigen Auskragung<br />
des oberen Raumkörpers wird<br />
damit ein fließender Übergang vom<br />
öffentlichen Raum über den überdachten<br />
Vorbereich des Museums zu dem komplett<br />
verglasten, halböffentlichen Foyer bis hinein<br />
in den Ausstellungsbereich der geschlossenen,<br />
schwebenden „Schatzkiste“<br />
inszeniert.<br />
Glasfassade<br />
ARCHITEKTUR<br />
AUSBLICKE<br />
In klarer Abgrenzung zur heterogenen<br />
Umgebung setzt das neue <strong>Porsche</strong>-<br />
Museum nach außen ein selbstbewusstes,<br />
städtebaulich wirksames Zeichen und<br />
leistet damit einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Identität des Ortes. Eine glänzende,<br />
perforierte Metallfassade, die je nach<br />
Lichteinfall, Tageszeit und Winkel des<br />
Betrachters in unterschiedlichen Farbnuancen<br />
schimmert, umgibt die beiden<br />
Ausstellungsebenen und definiert damit<br />
die „Schatzkiste“, die über dem unteren,<br />
verglasten Sockel zu schweben scheint.<br />
Eine horizontale Gebäudefuge zwischen<br />
den beiden Materialien verstärkt diesen<br />
schwebenden Charakter und dient<br />
gleichzeitig der Frischluftzufuhr für die<br />
Gebäudeklimatisierung. Bei Dunkelheit<br />
wird dieser Eindruck durch den hinterleuchteten<br />
Fassadenzwischenraum intensiviert<br />
und verleiht dem Körper einen<br />
mystischen Ausdruck.<br />
Reduktion auf das Wesentliche konzentriert<br />
den Blick des Besuchers im Inneren<br />
der Ausstellung auf die Exponate und<br />
gestattet ihm einzig durch zwei horizontale<br />
Fensterschlitze durch den Filter der<br />
Metallfassade gezielte Ausblicke von<br />
der Ausstellung auf <strong>Porsche</strong>platz und<br />
Umgebung sowie über einen Oberlichtschlitz<br />
den Bezug zum Himmel.<br />
Dieser Innen-/Außenbezug findet sein<br />
Pendant in der homogenen geschlossenen<br />
Außenhaut des Ausstellungskörpers,<br />
die an der nordwestlichen<br />
Gebäudeecke durch einen markant<br />
gerahmten, ebenfalls horizontalen, komplett<br />
offenen Schlitz, der von der<br />
Dachterrasse des Exklusivrestaurants in<br />
der oberen Ausstellungsebene einen<br />
Panoramablick über den <strong>Porsche</strong>platz<br />
und Werksgelände bietet.<br />
52<br />
53
Das Automobilmuseum für <strong>Porsche</strong> greift<br />
das elementare Motiv der Bewegung<br />
auf, indem es diese in die Gebäude führt,<br />
in dem üblicherweise nur ruhende<br />
Exponate betrachtet werden. Der Entwurf<br />
ist daher als befahrbare Landschaft entwickelt<br />
– und zwar von Depot und<br />
Werkstatt durch das ganze Gebäudeinnere<br />
bis zum Dach und von dort aus<br />
wieder hinunter auf den Vorplatz.<br />
Wahlweise auch in entgegengesetzter<br />
Richtung bei inszenierten An-/Abfahrten<br />
der Automobile zu historischen Rennen.<br />
FRIEDRICH<br />
POERSCHKE<br />
ZWINK<br />
IDEE<br />
Eine erlebnisreiche Landschaft als Präsentationsraum<br />
des Automobils ist ein Motiv,<br />
das zu <strong>Porsche</strong> in besonderen Maße passt.<br />
Die Wirkungen, die das Automobil und<br />
die hierfür ausgesuchte Landschaft für<br />
sich bereits ausstrahlen, verstärken sich<br />
dabei. Mit der Präsentation in der Landschaft<br />
wird eine Vorstellung des Fahrens in dieser<br />
Landschaft gleich einem Naturerlebnis<br />
hervorgerufen und im gleichen Sinn eine<br />
intensive Art des Erlebens der Technik. Es<br />
entsteht die Überzeugung, dass das<br />
Erlebnis der Natur erst durch das<br />
Automobil vollkommen wird.<br />
55
Friedrich Poerschke Zwink Architekten<br />
Foyer<br />
Infotheke, Coffeebar und<br />
Auftaktinszenierung<br />
Gebäudeisometrie<br />
Hülle, Ebenenlandschaft,<br />
Außenrampe.<br />
DAS PORSCHE-MUSEUM IM ZUFFENHAUSENER GELÄNDE<br />
RAUMPLAN<br />
Das neue Museum dehnt sich mit seiner<br />
langen Seite entlang der Schwieberdinger<br />
Straße aus. Sie erhält dadurch eine starke<br />
stadträumliche Führung, die sich im<br />
<strong>Porsche</strong> Zentrum fortsetzt. Die Nord-/Westfassade<br />
steigt um 10 m bis zum <strong>Porsche</strong>platz,<br />
der dadurch in seiner für das<br />
<strong>Porsche</strong>-Gelände zentrierenden Bedeutung<br />
betont wird.<br />
Die Eingänge von <strong>Porsche</strong> Zentrum und<br />
<strong>Porsche</strong>-Museum liegen sich gegenüber.<br />
An der Süd-West-Spitze des Museums<br />
liegt das Besucherrestaurant so, dass es<br />
Bahn- und Individualbesucher gleichermaßen<br />
empfängt.<br />
Die Dachfläche des Gebäudes fällt zur<br />
S-Bahn-Seite hin stark ab und schließt mit<br />
einer Rampe über die gesamte Gebäudelänge<br />
entlang der S-Bahn-Fassade. Die<br />
Idee des Gebäudes, das Befahren einer<br />
Landschaft, wird hier aus dem Zug<br />
sichtbar im Baukörper abgebildet.<br />
Innen- und Außenraum sind eine Einheit.<br />
Das Innere bildet ein mit Rampen verbundenes<br />
Raumkontinuum, über das man<br />
vom Foyer bis in die oberste Ebene hinaufwandert<br />
oder auch -fährt. Über das<br />
Dach führt ein serpentinenförmiger Weg<br />
zurück auf den Vorplatz. Alle Ausstellungsbereiche<br />
sind stützenfreie Räume,<br />
die von großen Sichtbetonwänden flankiert<br />
sind. Die Fassaden sind semitransparent<br />
ausgebildet, eine Verdunklung<br />
ist an allen Fassaden gewährleistet.<br />
56<br />
57
1. Obergeschoss<br />
Ausstellung/Gastronomie<br />
MORGER &<br />
DEGELO<br />
PROLOG<br />
Die herausragende Stellung von <strong>Porsche</strong><br />
im Markt der Automobilhersteller verlangt<br />
eine außergewöhnliche und unverwechselbare<br />
Architektur mit einer eigenständigen<br />
und charismatischen Sprache.<br />
Dabei gilt das Interesse nicht der Vertikalen,<br />
sondern vielmehr der Horizontalen,<br />
nicht das Bild einer Rampe, vielmehr die<br />
Metapher einer Rennstrecke, eines Autoparcours<br />
wird thematisiert.<br />
59
Morger & Degelo Architekten<br />
TOPOGRAFIE UND STÄDTEBAU<br />
AUSSTELLUNG<br />
Durch eine gezielte Intervention wird versucht,<br />
die räumliche Wirkung des <strong>Porsche</strong>platzes<br />
entscheidend zu stärken. Die Umrisslinien<br />
des neuen Museums sind in der<br />
Grundform inspiriert durch die mögliche<br />
gesetzliche Mantellinie und weisen eine<br />
expressive Form auf, welche im Zusammenspiel<br />
mit dem <strong>Porsche</strong> Zentrum den<br />
Abschluss einer homogenen Gesamtkomposition<br />
darstellt. Die maximal mögliche<br />
horizontale Ausdehnung ist aus verkehrstechnischen<br />
und topographischen<br />
Gründen nur durch ein Anheben des Baukörpers<br />
um 5,50 Meter im Licht möglich.<br />
Dadurch wird das Gebäude zum Schweben<br />
gebracht. Umspült vom unendlichen<br />
Strom des Verkehrs findet der Baukörper<br />
seine endgültige Form. Die Ecken werden<br />
weich und rund. Das Gebäude scheint zu<br />
fließen und in ewiger Bewegung: Grundlage<br />
und Idee des Automobils. Das Eingangsgeschoss<br />
ist vollständig transparent<br />
ausgebildet, wirkt einladend, vermittelnd<br />
und wird zur erweiterten Stadtebene.<br />
Über eine Rolltreppe gelangen die<br />
Besucher auf die Ausstellungsebene.<br />
Durch die größtmögliche Ausdehnung in<br />
der Fläche gelingt es, das neue Museum<br />
auf nur einer Ebene zu organisieren:<br />
transparent, übersichtlich, flexibel und<br />
dynamisch. Treppen- und Liftkerne,<br />
Oberlichter, Rampen und Rolltreppen<br />
strukturieren den großmaßstäblichen<br />
Raum.<br />
Die Autoeinstellhalle wird integrativer Teil<br />
der neuen Museumskonzeption. Anstatt<br />
die Autos ins unattraktive und teure<br />
Untergeschoss zu verbannen, bringen wir<br />
sie über eine zweispurige gegenläufige<br />
Rampenanlage auf ein zweigeschossiges<br />
kostengünstig herzustellendes Parkdeck.<br />
Der Bewegungsfluss der die Rampe hinauf<br />
und hinunter fahrenden Autos wird<br />
im Museum über eine semitransparente<br />
Konstruktion als abstrakte unaufdringliche<br />
Installation dargestellt.<br />
60<br />
61
Das Spannungsverhältnis zwischen dem<br />
Prinzip „Museum“ und dem Prinzip<br />
„<strong>Porsche</strong>“ muss verschmolzen werden<br />
und seine Synthese in einem „Rollenden<br />
Museum“ finden. Für die Architektur des<br />
Museums bedeutet dies, dass die Kohärenz<br />
des klassischen Museums und seiner<br />
traditionellen Typologien (Rundweg,<br />
Parcours) erhalten wird, darüber hinaus<br />
jedoch das architektonische Konzept die<br />
Bewegung der Fahrzeuge (ähnlich einem<br />
Boxenstopp des rollenden Museums)<br />
unterstützt.<br />
WANDEL<br />
HOEFER<br />
LORCH<br />
HIRSCH<br />
ROLLENDES MUSEUM<br />
Die Musealisierung von <strong>Porsche</strong> ist<br />
geprägt durch ein Dilemma, dessen<br />
Lösung den wesentlichen strategischen<br />
Ansatz zur Architektur des neuen<br />
<strong>Porsche</strong>-Museums darstellt: einerseits die<br />
spezifische Dynamik eines sich bewegenden<br />
Objekts, andererseits die inhärente<br />
Tendenz von Museen, Exponate zu neutralisieren,<br />
d. h. einen <strong>Porsche</strong> vom<br />
„Fahrzeug“ zum „Stehzeug“ zu machen.<br />
63
Wandel Hoefer Lorch + Hirsch Architekten<br />
Durch die spezifische Geometrie des<br />
Loops (verkehrstypische Radien sowie<br />
Steigungen zwischen 2% und 5%) entsteht<br />
eine Topographie, die eine dynamische<br />
Präsentation der <strong>Porsche</strong>-Exponate<br />
erlaubt. Auch das tatsächliche Bewegen<br />
der Automobile wird hierdurch ermöglicht<br />
und damit zu einem visuellen und akustischen<br />
Erlebnis für die Besucher.<br />
Ausstellungsebene<br />
LOOP ALS MUSEUM<br />
IDENTIFIKATION UND ZEICHEN<br />
Das neue <strong>Porsche</strong>-Museum ist eine Synthese<br />
von Museum und Verkehrsbau. Durch die<br />
Kopplung beider Typologien entsteht ein<br />
spezifischer Ort für die Präsentation von<br />
<strong>Porsche</strong>. Die räumliche Form dieser Synthese<br />
ist ein in sich geschlungener, dreidimensionaler<br />
Loop. Der in sich geschlossene<br />
museale Rundgang fördert eine eindeutige<br />
Wahrnehmung der Produktgeschichte<br />
als ein zwar differenziertes, aber schlüssiges<br />
Ganzes. In einem heterogenen urbanen<br />
Kontext entsteht ein sowohl aus<br />
Fußgänger- als auch aus Autofahrerperspektive<br />
prägnantes Zeichen, das auf<br />
Grund seiner Form keine Rückseite aufweist,<br />
sondern eine von allen Seiten<br />
erfahrbare skulpturale Figur darstellt.<br />
Das Prinzip der Fassade unterstützt die<br />
notwendige skulpturale Homogenität des<br />
Loops und schafft darüber hinaus einen<br />
inhaltlich-konzeptuellen Zusammenhang<br />
zur Sammlung <strong>Porsche</strong>. Durch eine<br />
variierende Struktur aus Prägung und<br />
Lochung wird dem Museum das Gedächtnis<br />
von <strong>Porsche</strong> eingeschrieben:<br />
Codes zu Modellen, Motoren, Getrieben<br />
und Fahrgestellnummern, die Matrix aller<br />
<strong>Porsche</strong>-Fahrzeuge.<br />
64<br />
65
Architektenwettbewerb<br />
ALLMANN<br />
SATTLER<br />
WAPPNER<br />
ARCHITEKTEN,<br />
MÜNCHEN<br />
BKK-3<br />
ARCHITEKTUR,<br />
WIEN<br />
BOTTEGA + ERHARDT<br />
ARCHITEKTEN BDA,<br />
STUTTGART<br />
DELUGAN<br />
MEISSL<br />
ASSOCIATED<br />
ARCHITECTS,<br />
WIEN<br />
Markus Allmann<br />
Amandus Sattler<br />
Ludwig Wappner<br />
Daniel Payer<br />
Matthias Both<br />
Sebastian Kordovich<br />
Marc Ottinger<br />
Stefanie von Damm<br />
Michael Frank<br />
Kilian Jockisch<br />
Thomas Meusburger<br />
Olga Ritter<br />
Wei-Shan Yang<br />
Fachberater<br />
Werner Sobek Ingenieure, Stuttgart (Statik)<br />
Realgrün, München (Landschaftsarchitektur)<br />
Transplan Technik-Bauplanung GmbH, Stuttgart (Energieberatung)<br />
Lang-Burkhardt, München (Verkehrsplanung)<br />
Michael Schmidt, München (Lichtplanung)<br />
Arte-factory, Paris (Visualisierung)<br />
Frieder Grüne, Wolfratshausen (Modellbau)<br />
Franz Sumnitsch<br />
Johann Winter<br />
Markus Baumann<br />
Stefan Darius<br />
Aljona Lissek<br />
Constanze Menke<br />
Corinna Eger<br />
Dominik Hennecke<br />
Tobias Hermesmeyer<br />
Isabella Strauss<br />
Projektauswahl:<br />
IP.Two und IP.One Gewerbezentrum, Wien, 2000-2003<br />
Wohnheim „Miss Sargfabrik“, Wien, 1999-2000<br />
Modebotique „Taxxido“, Wien, 2004<br />
Virgil, Permanente Ausstellung, Virgilkapelle, Wien 2001<br />
Giorgo Bottega<br />
Henning Erhardt<br />
Marco Zürn<br />
Christoph Seebald<br />
Kathrin Sälzer<br />
Philip Furtwängler<br />
Fachberater:<br />
RFR, Stuttgart (Tragwerksplanung)<br />
BRANDI IGH, Ostfildern (Haustechnik, Energieberatung, Fassadentechnik)<br />
Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart (Landschaftsarchitektur)<br />
Bernhard Mende / Okan Yapici (Visualisierung)<br />
Homolka GmbH, Leinfelden - Echterdingen (Modellbau)<br />
Projektauswahl:<br />
Haus S, Ludwigsburg, 2001-2002<br />
Werbeagentur „Werbewelt“, Ludwigsburg, 1999<br />
Sanierung Zollinger Halle, Ludwigsburg, 2002<br />
Bar Club Suite 212, 2001<br />
Elke Delugan-Meissl<br />
Roman Delugan<br />
Martin Josst<br />
Philip Beckmann<br />
Gerhard Gölles<br />
Fachberater :<br />
Werkraum Wien, Wien (Statik)<br />
Freudensprung Engineering Consultants, Wien (Haustechnik)<br />
Projektauswahl:<br />
Hochhaus Mischek, Donaucity, Wien, 2000<br />
Büro- und Wohnbebauung Wimbergergasse, Wien, 2001<br />
Global Headquarters Sandoz, Novartis Company, Wien, 2003<br />
Haus Ray 1, Wien, 2003<br />
Projektauswahl:<br />
Herz Jesu Kirche, München, 1996-2000<br />
Gymnasium, Markt Indersdorf, 1998-2002<br />
Generalsanierung Pfarrzentrum Herz Jesu, München, 1998-2001<br />
Südwestmetall, Reutlingen, 1999-2002<br />
66<br />
67
DINSE<br />
FEEST<br />
ZURL<br />
ARCHITEKTEN,<br />
HAMBURG<br />
FRIEDRICH<br />
POERSCHKE<br />
ZWINK<br />
ARCHITEKTEN,<br />
MÜNCHEN<br />
LAMOTT + WITTFOHT<br />
ARCHITEKTEN,<br />
STUTTGART<br />
MORGER & DEGELO<br />
ARCHITEKTEN<br />
BSA/SIA,<br />
BASEL<br />
Peter Dinse<br />
Isabell Feest<br />
Johann Zurl<br />
Klaus Friedrich<br />
Ute Poerschke<br />
Stefan Zwink<br />
Jens Wittfoht<br />
Caterina Lamott<br />
Ansgar Lamott<br />
Meinrad Morger<br />
Heinrich Degelo<br />
Benjamin Theiler<br />
Stephen Kausch<br />
Leila Reese<br />
Leifpeter Reichwald<br />
Fachberater:<br />
Topotek 1, Berlin (Landschaftsarchitektur)<br />
Wetzel & von Seth, Hamburg (Tragwerk)<br />
Ridder und Meyn, Hamburg (Gebäudetechnik)<br />
Masuch und Olbrisch, Oststeinbek (Verkehrsplanung)<br />
Elcon, Hamburg (Brandschutz)<br />
Projektauswahl:<br />
Meilenwerk – Oldtimerzentrum, Berlin, 2001-2003<br />
Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg, Berlin, 1999-2000<br />
Kultur- und Veranstaltungszentrum, Hamburg-Lurup, 2003-2005<br />
Theater am Goetheplatz, Bremen, 2002-2004<br />
Hendrik Huckstorf<br />
Fabian Schebesta (Modellbau)<br />
Fachberater:<br />
terra.nova Landschaftsarchitektur, München (Landschaftsarchitektur)<br />
Burggraf, Weichinger + Partner, München (Beratende Ingenieure BYIK-Bau)<br />
Projektauswahl:<br />
Museum der Moderne auf dem Mönchsberg, Salzburg, 2001-2004<br />
Thomas Kindsvater<br />
Dominik Weigel<br />
Leonardo Sartori<br />
Jürgen Naverschnigg<br />
Fachplaner:<br />
Office for structural design (OSD), Frankfurt a. M. (Tragwerk)<br />
Atelier Stötzer, Waldkirch (Landschaftsarchitektur)<br />
Die Lichtplaner, Limburg/Staffl (Lichtplanung)<br />
Ingenieurbüro Schreiber, Ulm (Haustechnik)<br />
Transsolar, Stuttgart (Energieplanung)<br />
Projektauswahl:<br />
Katholisches Gemeindezentrum Herz-Jesu, Völklingen-Ludweiler, 1997-2001<br />
Mechanisches Parkregal, Sindelfingen, 1998-99<br />
Erweiterung Uhlandschule, Zuffenhausen, 1999-2004<br />
Realschule Zusmarshausen, 2000-2002<br />
Benedikt Schlatter<br />
Claudia Zipperle<br />
Andy Frei<br />
Gunda Schulz<br />
Stefan Rohrer<br />
Asa Schneider<br />
Fachberater:<br />
WGG Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel (Statik)<br />
Schweingruber Zulauf, Zürich (Landschaftsarchitekten)<br />
Amstein & Walthert AG Ingenieurbüro, Zürich (Haustechnik)<br />
Baukostenplanung Ernst AG, Basel (Baukostenplanung)<br />
Bildanstalt, Basel (Visualisierung)<br />
Projektauswahl:<br />
Wohnhaus Müllheimer Straße, Basel, 1990-1993<br />
Musikmuseum im Lohnhof, Basel, 1997-2000<br />
Kunstmuseum, Vaduz, 1998-2000<br />
Messeturm, Basel, 2001-2003<br />
68<br />
69
VOLKER STAAB<br />
ARCHITEKTEN,<br />
BERLIN<br />
WANDEL<br />
HOEFER<br />
LORCH + HIRSCH<br />
ARCHITEKTEN,<br />
SAARBRÜCKEN<br />
PREISGERICHT<br />
Volker Staab<br />
Johan Kramer<br />
Johannes Löbbert<br />
Justus Ettemeyer<br />
Patric Eckstein<br />
Petra Wäldle<br />
Daniel Verhülsdonk<br />
Sebastian Haufe<br />
Projektauswahl:<br />
Neues Museum Nürnberg, 1991-1999<br />
Erweiterung Maximilianeum, Bayrischer Landtag, München, 1992<br />
Museum Georg Schäfer, Schweinfurt, 1997-2000<br />
German Intern. School, Sydney, 2003-2005<br />
Andrea Wandel<br />
Hubertus Wandel<br />
Rena Wandel-Hoefer<br />
Wolfgang Lorch<br />
Andreas Hoefer<br />
Nikolaus Hirsch<br />
Daniel Wedler<br />
Christine Biesel<br />
Fachberater:<br />
Tichelmann / Simon / Barillas, Darmstadt (Tragwerk und technische<br />
Gebäudeausrüstung)<br />
Projektauswahl:<br />
Synagoge, Gemeindezentrum, jüdisches Museum, München, 2001-2005<br />
Neubau der Synagoge, Dresden, 1998-2006<br />
Im Oktober 2004 wurde der Wettbewerb<br />
für das neue <strong>Porsche</strong>-Museum als einstufiger<br />
Realisierungswettbewerb in Form<br />
eines Einladungswettbewerbs mit zehn<br />
Teilnehmern ausgelobt und als kooperatives<br />
Verfahren durchgeführt. Nach einem<br />
Einführungskolloquium hatten die Teilnehmer<br />
im Dezember 2004 im Rahmen<br />
eines eintägigen Zwischenkolloquiums<br />
die Chance, den Preisrichtern den aktuellen<br />
Stand ihrer Entwurfsgedanken aus<br />
städtebaulicher, funktionaler und architektonischer<br />
Sicht vorzustellen. Das Preisgericht<br />
tagte schließlich am 31. Januar<br />
2005, wobei die Teilnehmer wiederum<br />
ihre Wettbewerbsbeiträge und Lösungsvorschläge<br />
persönlich präsentierten.<br />
FACHPREISRICHTER<br />
Prof. Fritz Auer, Stuttgart / München<br />
Prof. Hannelore Deubzer, Berlin /<br />
München<br />
Prof. Hilde Léon, Berlin / Hannover<br />
Prof. Volkwin Marg, Hamburg / Berlin<br />
Prof. Boris Podrecca, Wien / Stuttgart<br />
Andreas Ramseier, Zürich<br />
Prof. Wolfgang Schwinge, Stuttgart<br />
STELLVERTRETENDE FACHPREISRICHTER<br />
Prof. Zvonko Turkali, Frankfurt am Main<br />
Prof. Leonhard Schenk, Stuttgart<br />
SACHPREISRICHTER<br />
Harro Harmel, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Prof. Dr. Christian von Holst,<br />
Staatsgalerie Stuttgart<br />
Anton Hunger, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Hans Riedel, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Dr. Wolfgang Schuster, Stadt Stuttgart<br />
Dr. Wendelin Wiedeking, <strong>Porsche</strong> AG<br />
STELLVERTRETENDE SACHPREISRICHTER<br />
Christian Dau, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Hannes Gugenhan, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Matthias Hahn, Stadt Stuttgart<br />
Dr. Beate Wolf, Staatsgalerie Stuttgart<br />
SACHVERSTÄNDIGE BERATER<br />
(ohne Stimmrecht)<br />
Christina Becker, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Klaus Bischof, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Klaus Gunsilius, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Karin Krippgans, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Reinhold Manz, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Nicole Nagel, <strong>Porsche</strong> AG<br />
Prof. HG Merz, Stuttgart<br />
Prof. Gottfried Korff, Tübingen<br />
Karsten Kümmerle, Wettbewerbsreferent<br />
der AK Baden-Württemberg<br />
AUSLOBER<br />
Dr. Ing. h.c. F. <strong>Porsche</strong><br />
Aktiengesellschaft<br />
<strong>Porsche</strong>platz 1<br />
70435 Stuttgart-Zuffenhausen<br />
vertreten durch:<br />
Anton Hunger<br />
VORPRÜFUNG<br />
Dr. Ing. h.c. F. <strong>Porsche</strong><br />
Aktiengesellschaft<br />
Karin Krippgans<br />
Klaus Bischof<br />
hg merz gmbh<br />
Stefan Reik<br />
CBP<br />
Beratende Ingenieure GmbH<br />
Peter Aumann<br />
Anke Binder<br />
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71
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Dr. Ing. h.c. F. <strong>Porsche</strong> AG<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Presse<br />
Anton Hunger<br />
Texte<br />
<strong>Porsche</strong> AG und Auszüge aus<br />
Erläuterungsberichten<br />
der Architekturbüros<br />
Fotos<br />
Christoph Bauer<br />
Frank M.Orel<br />
Herstellung<br />
GZD<br />
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