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<strong>WAZ</strong><br />

Sein Stil h<strong>at</strong> sich im Laufe der<br />

Jahre ziemlich gewandelt. Gut lässt<br />

sich der Unterschied zeigen, wenn<br />

man die „Wohnpark-Bilder“ mit einer<br />

Tuschezeichnung aus den Studienjahren<br />

(„Komposition mit geraden<br />

Linien“, 1967) vergleicht. Der<br />

vs ist inzwischen sehr lang geworden.<br />

Zweimal war er auch in Alt-Erlaa:<br />

1980 in der Edition Alt-Erlaa<br />

und 1985 im Kaufpark, ebenfalls arrangiert<br />

von der Edition Alt-Erlaa.<br />

Das war aber nicht genug. Im Rahmen<br />

von Gruppenausstellungen war<br />

er 1981, 1982 und 1983 im Wohnpark,<br />

wobei ein Hauptaugenmerk<br />

auf die Entwürfe für die Bilder im<br />

B-Block gelegt wurde.<br />

Atanasov ist aber auch in den<br />

großen Museen und Sammlungen<br />

bestens vertreten. N<strong>at</strong>ional in der<br />

Albertina, im Rupertinum (Salzburger<br />

Landessammlung), der Neuen<br />

Galerie am Joanneum in Graz, im<br />

Kupferstichkabinett der Akademie<br />

der bildenden Künste, Wien, im<br />

Bundeskanzleramt und im Kulturamt<br />

der Stadt Wien. Intern<strong>at</strong>ional<br />

in Goslar (Deutschland) und in<br />

der Kasser Family Art Collection<br />

(USA).<br />

Einfluss eines längeren Italienaufenthaltes<br />

ist unübersehbar. Spätere<br />

Bilder reflektieren weiters die Eindrücke<br />

eines USA-Aufenthaltes<br />

(1981).<br />

Atanasov bezeichnet sich selbst<br />

als „Transformist“. Als phantastischer<br />

Maler ist er zu wirklichkeitsbezogen,<br />

als Realist ist er aber zu<br />

vorstellungsbedingt, zu phantastisch.<br />

Er verbindet vieles; Otto<br />

Breicha bezeichnete seine Kunstauffassung<br />

sehr treffend als „zusammengesetzt“.<br />

Seine Bilder ähneln<br />

manchmal Collagen. Im Unterschied<br />

zu anderen collagiert er aber<br />

immer mit dem Pinsel.<br />

Die verschiedenen Stilrichtun-<br />

Sonderausgabe Juni 2006<br />

gen des 20. Jahrhunderts h<strong>at</strong> Atanasov<br />

für sich verarbeitet. Er würde<br />

nicht so malen, wenn es die Popart<br />

nicht in den verschiedensten Ausprägungen<br />

gegeben hätte. Er zitiert<br />

aber ebenso ohne Hemmungen auch<br />

Renaissancemaler, ohne je in die<br />

Versuchung zu<br />

kommen, sie zu<br />

kopieren.<br />

Die zwei<br />

Wohnpark-Bilder<br />

sind außergewöhnlich<br />

groß geworden<br />

(280 x 510 cm,<br />

Acryl auf Leinen,<br />

erstellt auf<br />

jeweils drei Tafeln),<br />

beide mit<br />

unterschiedlichen<br />

Betrachtungszuständen.<br />

Verschiedene<br />

Lichtverhältnisse,<br />

unterschiedliche<br />

Farbtönungen,<br />

aber<br />

übereinstimmendes<br />

Flächenarrangement<br />

mit Pflanzen<br />

und Architekturteilen<br />

erzeugen<br />

einerseits<br />

eine gewisse Dynamik<br />

und vermitteln<br />

auf der<br />

anderen Seite Ruhe.<br />

Die Liste der<br />

„One-Man-Exhibitions“<br />

Atanaso-<br />

<strong>17</strong>

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