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<strong>WAZ</strong><br />

Karl Korab<br />

Karl Korabs Bildthema ist die „Landschaft“,<br />

jedoch nicht die traditionelle Landschaftsmalerei.<br />

Das Abbild des N<strong>at</strong>urbildes erscheint<br />

in konzentrierter Form auf das Wesentlichste<br />

reduziert. Das heißt, Korab reflektiert die<br />

emotionale Rezeption, das Wesen des Stimmungsbildes<br />

viel mehr als die optische Wiedergabe<br />

landschaftlicher Motive in Form von Relikten.<br />

„… Karl Korab beschäftigt sich in seinen Landschaftsbildern<br />

sehr konzentriert sowohl mit dem<br />

Ganzen sowie auch mit den Teilen. Er gestaltet<br />

Landschaft mit den in der N<strong>at</strong>ur gefundenen Teilen<br />

der Landschaft. Er collagiert Objekte in das gemalte<br />

Bild …“<br />

„… Karl Korabs dezidierter künstlerischer<br />

Schwerpunkt ist die Malerei … Die Welt der Farbe<br />

ist sein künstlerischer Erlebnisraum … Seine m<strong>at</strong>erialhafte<br />

Malerei bezieht sich zum einen auf das<br />

M<strong>at</strong>erial Farbe, das zumeist in breiten, pastosen<br />

Bahnen auf den Bildträger aufgetragen wird, zum<br />

anderen auf farbige M<strong>at</strong>erialien, die gleichfalls geordnet<br />

nach kompositorischen Strukturbahnen auf<br />

den Bildträger appliziert werden und gemeinsam<br />

mit der aufgetragenen Farbmasse ein sich schlüssig<br />

verbindendes Konglomer<strong>at</strong> bilden, das sich im<br />

Auge des Betrachters zu einem ,Insgesamt‘ an<br />

Bilderfahrung zusammenführt …“ (Peter Assmann,<br />

Von den Rändern zum Zentralen, in: Karl<br />

Korab, Bildwerke 1960–1999, Wien, 1999).<br />

„… Die Welt der Dinge begann mich zu interessieren,<br />

Objekte des täglichen Lebens. Sie waren<br />

für mich keine reglosen Requisiten, sie h<strong>at</strong>ten ein<br />

Leben durch die Spuren des Menschen. In meinen<br />

Bildern nahmen erfundene Dinge immer mehr<br />

überhand; Gegenstände, die nicht existieren, aber<br />

existieren könnten, da sie an der realen Dingwelt<br />

gemachte Erfahrungen in sich tragen. Sie sind aber<br />

nicht Selbstzweck, sondern Elemente, geordnet zu<br />

24 Sonderausgabe Juni 2006

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