Scharfe Bilder â das geht ins Auge - POS+SIGN
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Abb. 1: Mit 100 % Sehschärfe sind die Aussparungen in den Ringen der oberen Reihe noch in einem<br />
Abstand von zwei Metern, die in der unteren Reihe noch in einem Abstand von vier Metern erkennbar.<br />
A<br />
B<br />
D<br />
C<br />
B C<br />
=<br />
D E<br />
E<br />
A C<br />
A E<br />
Abb. 2: Je kleiner der Betrachtungsabstand ist, desto kleiner kann der absolute Abstand<br />
der Endpunkte des Rings sein, damit die Unterbrechung des Ringes noch erkennbar ist.<br />
eine maximale Bildschirmdiagonale von 42 Zoll (siehe<br />
ebenfalls Tabelle auf Seite 22).<br />
Schriftgröße<br />
Werbebotschaften enthalten jedoch neben den <strong>Bilder</strong>n<br />
meist auch Texte. Es stellt sich daher die Frage,<br />
wie groß die Schrift sein soll. Da wir die meisten Texte<br />
beim Lesen in der Hand halten, ist der vertraute Betrachtungsabstand<br />
für Text etwa 40 cm. Wenn man<br />
bei diesem Abstand als Untergrenze für die Lesbarkeit<br />
von Schrift etwa vier Punkt annimmt, lassen sich<br />
die Mindestschriftgrößen für andere Betrachtungsabstände<br />
einfach ausrechnen. Ohnehin lohnt es sich in<br />
diesem Zusammenhang, hin und wieder einfach selbst<br />
auszuprobieren, was man noch lesen kann: Dieser Text ist in vier<br />
Punkt gesetzt. Denn wer sich klar macht, wie gut oder eben<br />
schlecht eine 4-Punkt-Schrift in 40 cm Entfernung lesbar<br />
ist, wird skeptisch werden, wenn ihm eine mit diesen<br />
Werten berechnete Reichweitenanalyse für seine<br />
Werbung präsentiert wird.<br />
Nicht <strong>das</strong> <strong>Auge</strong>, sondern <strong>das</strong> Gehirn sieht<br />
Während sich die Untergrenzen, bei denen etwas erkannt<br />
oder unterschieden werden kann, mit den dargestellten<br />
optischen Gesetzmäßigkeiten berechnen<br />
lassen, lassen sich Größen nicht mehr so exakt definieren,<br />
wenn es um die Wirkung von Objekten <strong>geht</strong>.<br />
Denn wie die Informationen, die <strong>das</strong> <strong>Auge</strong> wahrnimmt,<br />
hinterher verarbeitet werden, hat oft mehr mit<br />
Psychologie als mit Physik zu tun.<br />
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