Leistungsbericht 2012 - PostBus
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PostAuto <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
22 AARGAU<br />
Einmaliges regionales<br />
Fachwissen<br />
PostAuto organisiert im Gebiet des Tarifverbunds A-Welle den Billettverkauf,<br />
koordiniert die Fahrgastzählungen und unterstützt Transportunternehmungen<br />
beim Erfassen und Auswerten der Fahrgastzahlen.<br />
Hans Ruedi Rihs,<br />
Leiter Sektion öffentlicher Verkehr<br />
Kanton Aargau<br />
Der Kanton Aargau hat sich stark dafür eingesetzt,<br />
dass PostAuto diese sogenannten Systemdienstleistungen<br />
erbringen kann. Seit <strong>2012</strong> führt<br />
PostAuto für einige Unternehmungen auch das<br />
Betriebsleitsystem und koordiniert die gegenseitigen<br />
Anschlussinformationen aller Unternehmungen<br />
via Datendrehscheibe. Dazu Hans<br />
Ruedi Rihs, kantonaler Leiter der Sektion öffentlicher<br />
Verkehr.<br />
Herr Rihs, der Kanton Aargau vertraut im<br />
Bereich der neuen Systemdienstleistungen vor<br />
allem auf PostAuto. Was sind die Gründe?<br />
PostAuto kennt den Tarifverbund und arbeitet<br />
mit den meisten anderen Transportunternehmungen<br />
zusammen. Durch ihre Grösse und Vernetzung<br />
in der Schweiz hat die PostAuto<br />
Schweiz AG ein einmaliges regionales Fachwissen<br />
aufgebaut. Dies stärkt unser Vertrauen<br />
in unsere regionalen Ansprechpartner vor Ort<br />
in Aarau.<br />
Systemdienstleistungen statt Einzelsysteme<br />
für jede einzelne Transportunternehmung –<br />
was sind die Vorteile?<br />
Die Kosten sind tiefer, wenn nicht jeder sein<br />
eigenes System entwickelt und betreibt. Zudem<br />
können Synergien genutzt werden, sei dies bei<br />
der Definition der Schnittstellen, der Einführung,<br />
dem Wissenstransfer oder beim Weiterentwickeln<br />
der Systeme. Solch grosse Systeme haben<br />
Zukunft, dies schützt unsere Investitionen. Auch<br />
für die Fahrgäste ist die Bedienung bei nur einem<br />
System einfacher.<br />
Was verlangt der Kanton Aargau von PostAuto?<br />
Die öffentliche Hand unterliegt dem Submissionsrecht.<br />
Wenn PostAuto weitere Systemdienstleistungsaufträge<br />
will, müssen Preis und<br />
Leistung konkurrenzfähig bleiben, so wie dies<br />
bisher der Fall war. Der Kanton muss seine Ausgaben<br />
sehr bewusst tätigen und kann nur bezahlen,<br />
was er auch bestellt und benötigt. Es<br />
ist daher zwingend, dass wir uns absprechen<br />
und dass die Bedürfnisse der Besteller, der regionalen<br />
Politik und der Fahrgäste hier in der<br />
Region berücksichtigt werden. Wir brauchen<br />
auf unseren regionalen Markt zugeschnittene<br />
Lösungen. PostAuto muss flexibel bleiben, die<br />
Besteller einbeziehen. Die Entscheidungswege<br />
müssen kurz und abschliessend vor Ort angesiedelt<br />
sein.<br />
Die Kosten sind<br />
tiefer, wenn nicht<br />
jeder sein eigenes<br />
System entwickelt<br />
und betreibt.