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Rundblick 02-2013 - Stadt Preußisch Oldendorf

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Wenn Weihnachten keinen Namen hat und andere<br />

wundersame Geschichten<br />

Experiment-Gäste feiern das Fest der Feste in deutschen Familien<br />

Begriffe wie Adventskalender, Christstollen und Weihnachtsmärkte<br />

gehören schon für kleine Kinder zum festen Dezembervokabular.<br />

Selbst Anhänger anderer Religionen feiern in diesen Tagen das Fest<br />

der Feste – nur eben auf ihre Art und Weise. Für die Gäste, die im<br />

Rahmen eines Familienaustauschprogramms jetzt in <strong>Preußisch</strong> <strong>Oldendorf</strong>,<br />

Alswede und Niedermehnen zu Gast waren, ist das alles<br />

jedoch ganz neu.<br />

AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

WSV bis 16. 2. <strong>2013</strong><br />

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(auch in Kurzgrößen)<br />

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ab 1. Februar Mittwoch nachmittags geschlossen<br />

Fam. Böger-Fischer (Alswede) mit Hoang Yen Ninh aus Vietnam, Fam. Kasten<br />

(Niedermehnen) mit Boyan Wang aus China, Fam. Birkemeyer (Pr. Oldend.)<br />

mit Jay Kulkarm aus Indien, Fam. Meier (Pr. Oldend.) mit Prateek Chavan aus<br />

Indien mit Schlossführer und Hausherr von Groß-Engershausen Carl-Maria<br />

von Spiegel (Mitte hinten)<br />

Indien, China und Vietnam sind in den christlichen Brauchtümern<br />

nicht Zuhause. Entsprechend erwartungsvoll haben die vier Studenten,<br />

die insgesamt zwei Wochen in den Familien verbracht haben,<br />

dem Besuch entgegengesehen. Yen kommt aus Vietnam und<br />

kannte den X-Mas-Zauber lediglich aus dem Fernsehen. Auch für<br />

Boyan aus China war es das erste Mal, dass er einen Tannenbaum<br />

geschmückt und weihnachtliche Lieder gesungen hat. Dieses Erlebnis<br />

und viele weitere Besonderheiten entdecken die jungen Gäste,<br />

die ihren Studienaufenthalt in Deutschland nutzen, um mehr über<br />

Land, Leute und die Kultur zu erfahren. Prateek aus Indien studiert<br />

im zweiten Semester Maschinenbau und hat über den Austausch<br />

mit seinen beiden Gastgeschwistern und kleine Ausflüge in die nähere<br />

Umgebung viel Neues gesehen und gelernt. „Besonders hat<br />

mir das Schloss Bückeburg und die Motorradtour gefallen“, sagt er<br />

in gutem Deutsch. Zurzeit bewirbt er sich um ein Praktikum als Bestandteil<br />

seines Master-Studienganges. Auch Jay aus Indien nimmt<br />

besondere Erlebnisse mit, wenn er am 5. Januar zurück zum Studienort<br />

nach Aachen fährt. „Ich durfte bei einer Jagd der Treiber sein<br />

und bin geritten.“ Fotogene Grüße davon hat er längst an die Eltern<br />

in Indien verschickt und von den Ritualen und den selbst gestrickten<br />

Socken berichtet.<br />

Dabei ist das Familienaustauschprogramm<br />

kein Aktionspaket. Der<br />

Weihnachtsbesuch bei Freunden,<br />

der wöchentliche Einkauf, gemeinsames<br />

Kochen, ein Spaziergang und<br />

der Spieleabend im Kreis der Familie<br />

sind häufig feste Bestandteile – der<br />

Gast wird einfach einbezogen. „Die<br />

jungen Menschen mitzunehmen in<br />

den Alltag – nur darum geht es“, beschreibt<br />

Martina Meier das Ziel. Sie<br />

und ihr Mann Uwe sind bereits seit<br />

30 Jahren Gasteltern und zwischenzeitlich<br />

als Koordinatoren vor Ort Ansprechpartner für Austauschschüler<br />

bzw. -studenten. Im Rahmen des Gästetreffens haben die<br />

Studenten wie auch die Familien immer reichlich Stoff für Gespräche:<br />

Kochexperimente, Sprachkapriolen, Gesangseinlagen und<br />

der Vergleich der Kulturen lassen die Zeit nie langweilig werden. In<br />

diesem Jahr stand zudem noch eine Schlossbesichtigung auf dem<br />

Mindener Straße 9<br />

<strong>Preußisch</strong> <strong>Oldendorf</strong><br />

Telefon 05742 / 920734<br />

Programm. Carl-Maria von Spiegel öffnete die Türen zum Gut Groß-<br />

Engershausen für die Experiment-Gruppe und erläuterte Details zur<br />

Bauweise von Haus und Garten sowie den besonderen Gestaltungselementen<br />

in der Bel-Etage. Ebenso international wie Experiment ist<br />

ein Teil der Accessoires und Möbelstücke im Gut – und die Geschichten<br />

dazu waren für alle Teilnehmer spannend.<br />

Für einige der Gäste wird es nicht der letzte Besuch im ländlichen<br />

Minden-Lübbecke gewesen sein. „Schon häufig haben sich aus dem<br />

Kurzbesuch Freundschaften fürs Leben entwickelt oder Studenten<br />

sind Jahr für Jahr wiedergekommen.“<br />

www.preussischoldendorf.de/rundblick 11

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