Zusammenfassung der SRT - Psiquadrat.de
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Außer<strong>de</strong>m sein die Geschwindigkeit viel kleiner als c ( u < < c ).<br />
• Die Situation sei so eingerichtet, dass die<br />
Eindringtiefe proportional zum Impuls (p=m u)<br />
<strong>de</strong>s Teilchens sei. Wir können mit diesem<br />
Versuch also <strong>de</strong>n Impuls messen! Wegen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
vorausgesetzten Kleinheit <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschwindigkeit<br />
u dürfen wir zu<strong>de</strong>m die klassische Definition<br />
<strong>de</strong>s Impulses verwen<strong>de</strong>n.<br />
• Nun betrachten wir die Situation aus einem<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Bezugssystem, dass sich senkrecht zu<br />
unserem Aufprall mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschwindigkeit v<br />
bewegt. Diese Geschwindigkeit sei beliebig<br />
groß 6 . Aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Perspektive dieses Systems sind<br />
die Körper in vertikaler Richtung<br />
Längenkontrahiert. In horizontaler Richtung sind<br />
die Strecken jedoch unverän<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Dennoch<br />
än<strong><strong>de</strong>r</strong>t sich die Geschwindigkeit u (genauer: sie verringert sich). Dies liegt daran,<br />
dass aus Sicht dieses Bezugssystems die Zeit um <strong>de</strong>n Faktor γ langsamer<br />
vergeht! Es gilt somit u′ = γ ⋅ u<br />
• Nun betrachten wir <strong>de</strong>n Aufprall aus Sicht <strong>de</strong>s<br />
bewegten Bezugssystems. Die Eindringtiefe ist<br />
unverän<strong><strong>de</strong>r</strong>t, <strong>de</strong>nn die Lorentzkontraktion wirkt<br />
nur in Richtung <strong><strong>de</strong>r</strong> Relativgeschwindigkeit.<br />
Jetzt erscheint es also so, als wenn ein<br />
langsamerer Körper ein Loch gleicher Tiefe<br />
schlagen kann! Das ist kurios, <strong>de</strong>nn die<br />
Eindringtiefe sollte ja ein Maß für <strong>de</strong>n Impuls<br />
sein, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich gemäß p ′ = m ⋅ u′<br />
verringert hat.<br />
Die Gültigkeit dieser Beziehung dürfen wir<br />
durchaus annehmen, <strong>de</strong>nn nach Voraussetzung ist u ja viel kleiner als c – und<br />
somit auch u′<br />
• Es gibt an dieser Stelle zwei Mögliche Auswege:<br />
➔ man nimmt an, dass die Masse aus Sicht <strong>de</strong>s gestrichenen Systems größer ist.<br />
m0<br />
Definiert man m′ = γ ⋅ m0<br />
=<br />
2 wird die kleinere Geschwindigkeit gera<strong>de</strong><br />
1−<br />
v<br />
2<br />
c<br />
ausgeglichen! Die Größe m′ wird dynamische o<strong><strong>de</strong>r</strong> relativistische Masse<br />
genannt. Im Unterschied dazu bezeichnet man m<br />
0 als Ruhemasse (also die<br />
Masse <strong>de</strong>s Körpers im Bezugssystem, in <strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> Körper ruht). Man spricht hier<br />
von einer relativistischen Massenzunahme 7 .<br />
6 Für unser Argument brauchen wir u < < v < c<br />
2 2 2<br />
. Auf diese Weise gilt auch u + v ≈ v .<br />
7 Dieses Konzept wird von einigen Autoren jedoch als irreführend betrachtet. Wir wer<strong>de</strong>n später sehen, dass die<br />
E<br />
relativistische Versionen von Impuls und Energie auf die Beziehung p = ⋅ v führt. Als Quelle <strong><strong>de</strong>r</strong> Trägheit<br />
2<br />
c<br />
sollte also eher die Gesamtenergie aufgefasst wer<strong>de</strong>n – und keine „geschwindigkeitsabhängige“ Masse <strong><strong>de</strong>r</strong> Form