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Zusammenfassung der SRT - Psiquadrat.de

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die neuen Transformationsvorschriften aus, mit <strong><strong>de</strong>r</strong>en Hilfe die Orts- und Zeitkoordinaten<br />

verschie<strong>de</strong>ner Inertialsysteme in einan<strong><strong>de</strong>r</strong> umgerechnet wer<strong>de</strong>n? Wir wollen zwei<br />

Beobachter betrachten, die sich relativ zueinan<strong><strong>de</strong>r</strong> mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschwindigkeit v bewegen.<br />

Wir nennen sie Herr X und Herr X ′ , die ihre Beobachtungen jeweils in <strong>de</strong>n Koordinaten<br />

( x , y,<br />

z,<br />

t)<br />

bzw. ( x ′,<br />

y′<br />

, z′<br />

, t′<br />

) ausrücken (siehe Abbildung). Wir betrachten wie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Einfachheit halber nur die Zeit und eine Ortskoordinate („x“ – längs dieser Richtung soll die<br />

Relativbewegung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezugssysteme stattfin<strong>de</strong>n) 5 .<br />

Die gesuchten Gleichungen müssen linear sein, <strong>de</strong>nn die geradlinige Bewegung in einem<br />

System soll ebenfalls geradlinig im an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Bezugssystem sein. Somit haben wir ein<br />

lineares Gleichungssystem mit vier Unbekannten zu lösen:<br />

x′<br />

=<br />

a ⋅ x + b ⋅ t<br />

(Gleichung1)<br />

t′<br />

= e ⋅ t + f ⋅ x (Gleichung 2)<br />

Die Galilei-Transformation haben die selbe Struktur (mit: a = 1 , b = v,<br />

e = 1und f = 0 )<br />

• Berechnung von e<br />

Ein in x=0 ruhen<strong><strong>de</strong>r</strong> Beobachter sieht eine bewegte Uhr um γ langsamer gehen.<br />

Einsetzen in Gleichung 2 führt auf: t′ = γ ⋅ t + f ⋅ 0 – also e = γ .<br />

• Berechnung von b<br />

Für Herrn X ′ bewegt sich die Uhr mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschwindigkeit v nach rechts (siehe<br />

Abbildung). Er sieht sie also bei x ′ = vt′<br />

. Zusammen mit x=0 in Gleichung 2<br />

eingesetzt ergibt sich:<br />

vt′ = 0 + bt<br />

t′<br />

b = v<br />

t<br />

b = vγ<br />

Die letzte Umformung hat wie<strong><strong>de</strong>r</strong> die Beziehung t′ = γ ⋅ t ausgenutzt.<br />

• Berechnung von a<br />

Genausogut können wir uns vorstellen, dass eine Uhr im Ursprung von X ′ steht<br />

(also x ′ = 0 ) und Herr X ihr die Geschwindigkeit -v (Bewegung nach links) zuordnet<br />

– also x = − vt . Diese Werte in Gleichung 1 eingesetzt ergeben 0 = a ( − vt)<br />

+ ( vγ<br />

) t<br />

und somit a = γ .<br />

5 Es ist relativ leicht einzusehen, dass in die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Richtungen y ′ = y sowie z ′ = z gelten muss.

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