Zusammenfassung der SRT - Psiquadrat.de
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d<br />
Zeitabstand t = erfolgen. Nun soll Uhr B relativ zu Uhr A mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschwindigkeit v<br />
c<br />
bewegt wer<strong>de</strong>n (siehe Abbildung 1). Ein Beobachter, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich relativ zu Uhr A in Ruhe<br />
befin<strong>de</strong>t, sieht also einen längeren Lichtweg <strong><strong>de</strong>r</strong> B-Uhr. Da sich dieses Lichtsignal mit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
gleichen Geschwindigkeit ausbreitet („Konstanz <strong><strong>de</strong>r</strong> Lichtgeschwindigkeit“) wird also<br />
eine längere Zeit t′ zwischen zwei Ticks liegen. Aus Abbildung 1 ersieht man, dass<br />
2 2 2<br />
( c t′ ) = ( vt′<br />
) + ( ct)<br />
gilt. Auflösen nach <strong><strong>de</strong>r</strong> „B-Zeit“ ergibt:<br />
t′<br />
2<br />
⋅ ( c<br />
2<br />
( ct′<br />
)<br />
− v<br />
2<br />
t′<br />
2<br />
= ( vt′<br />
)<br />
2<br />
) = c t<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
c 2<br />
= t<br />
2 2<br />
( c − v )<br />
2 1<br />
t′<br />
=<br />
2<br />
⎛ v<br />
⎜ 1−<br />
2<br />
⎝ c<br />
1<br />
t′<br />
=<br />
2<br />
v<br />
1−<br />
2<br />
c<br />
+ ( ct)<br />
Mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Worten wird die bewegte Uhr aus Sicht <strong>de</strong>s mit Uhr A ruhen<strong>de</strong>n Beobachters<br />
1<br />
γ =<br />
2<br />
um <strong>de</strong>n Faktor v langsamer gehen. Weil dieser Faktor in Berechnungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
1−<br />
2<br />
c<br />
speziellen Relativitätstheorie so häufig vorkommt, hat man für ihn die Abkürzung γ<br />
(„gamma“) eingeführt. Natürlich wird auch umgekehrt ein Beobachter, <strong><strong>de</strong>r</strong> mit Uhr B<br />
mitbewegt ist, die Uhr A um <strong>de</strong>n Faktor γ langsamer laufen sehen! Diese Verlangsamung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit wird „Zeitdilatation“ genannt (aus lat.: dilatare ‚ausbreiten‘, ‚aufschieben‘).<br />
● Folgerung aus <strong>de</strong>m Gedankenexperiment mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Lichtuhr: Es könnte <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Eindruck entstan<strong>de</strong>n sein, dass wir hier lediglich eine erstaunliche Eigenschaft<br />
dieses speziellen „Uhrentyps“ aufge<strong>de</strong>ckt haben. Eine Frage lautet, ob auch<br />
gewöhnliche mechanische o<strong><strong>de</strong>r</strong> Quarzuhren in einem bewegten Bezugssystem<br />
langsamer laufen. Die Antwort innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> speziellen Relativitätstheorie muss<br />
lauten: „ja“ – alle Uhren verlangsamen ihren Lauf, <strong>de</strong>nn ansonsten wür<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Vergleich zwischen „Lichtuhr“ und „gewöhnlicher“ Uhr erlauben, <strong>de</strong>n<br />
Bewegungszustand „absolut“ zu bestimmen. Dies wi<strong><strong>de</strong>r</strong>spräche aber <strong>de</strong>m<br />
Relativitätsprinzip. Aus Sicht <strong><strong>de</strong>r</strong> speziellen Relativitätstheorie liegt keine<br />
Eigenschaft von Uhren vor, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n eine Eigenschaft <strong><strong>de</strong>r</strong> „Zeit“. Bereits das<br />
Galileische Relativitätsprinzip hat <strong>de</strong>n „absoluten Raum“ abgeschafft, während die<br />
Zeit „absolut“ blieb ( t = t′<br />
). In <strong><strong>de</strong>r</strong> speziellen Relativitätstheorie wird auch diese<br />
absolute Bezugsgröße abgeschafft.<br />
● Als Nebenprodukt aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Gleichung<br />
t′<br />
=<br />
t<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
v<br />
1−<br />
2<br />
c<br />
2<br />
t<br />
2<br />
⋅ t<br />
2<br />
gewinnen wir eine weitere<br />
physikalische Einsicht: Offensichtlich ist diese Gleichung nur für v < c sinnvoll, da<br />
sonst <strong><strong>de</strong>r</strong> Radikant negativ wird! Daraus können wir schließen, dass sich ein<br />
Inertialsystem relativ zu einem an<strong><strong>de</strong>r</strong>en nur mit Unterlichtgeschwindigkeit bewegen<br />
kann. Daher kann sich kein materielles Objekt, das ja in Bezug auf ein<br />
Inertialsystem in Ruhe sein kann, mit einer Geschwindigkeit, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Betrag ≥c ist,