31.10.2012 Aufrufe

f - Elternvereinigung für das herzkranke Kind

f - Elternvereinigung für das herzkranke Kind

f - Elternvereinigung für das herzkranke Kind

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Dezember 4/2001<br />

Eltern\f.ereinigun9<br />

__ __ <strong>Kind</strong><br />

r�d�a�S�hleelrzkranke<br />

..-:>.�"'---" "��f�U.�


IMPRESSUM<br />

Vereinsadresse:<br />

e-mai/-Adresse:<br />

Reda/


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Editorial<br />

1 0 Jahre Herzlager:<br />

Vorschau:<br />

• Ein Lager wie kein anderes 5<br />

• Was brauchte es alles. .. 7<br />

• Passagiere der hAI Rz-Airline. .. 8<br />

Seite<br />

• Besuchstag im Herzlager 16<br />

• Herzlager - Juhui 1 8<br />

• Ferien fü r Alessandro 19<br />

• Chunsch ou nach Gais 21<br />

Aus den I


Editoria l<br />

Editorial<br />

Wei hnachten? Steht tatsächlich schon Wei hnachten vor der Tür?<br />

Mir scheint die Zeit fliegt nur so an uns vorbei.<br />

Fliegen? Ja, so m uss es auch den <strong>Kind</strong>ern des Herzla gers in Gais ergangen<br />

sein. Da erlebten sie al le Höhen und Tiefen einer anstrengenden Reise an<br />

verschiedene Destinationen unserer Erde und erhielten Einblick in fremde<br />

Kultu ren. Nach dieser eindrücklichen Wo che wo llte eigentlich niemand so<br />

richtig nach Hause.<br />

Über die letzten 10 Jahre La gerleben geben diverse Berichte ei nen spannenden<br />

Einblick. '*<br />

Wei hnachten? N�J nach erfolgter Zeitumstellung werden die Abende wie­<br />

der länger, man besinnt sich, liest ein spa nnendes Buch oder eben unsere<br />

Weihnachtsgeschichten in diesem Herzblatt, die uns beWeg��er auch<br />

etwas Wä rme bringen sollen.<br />

Wei hnac htszeit ist ja auch die Zeit an der ein Jahr Revue passi �, was viel­<br />

leicht da und dort mit einem kleinen Präsent goutiert wird. Ich möchte mich<br />

an dieser Stelle bei allen, die mit Ih rem Engagement die <strong>Elternvereinigung</strong><br />

unterstützen und auch bei denjenigen, die diverse Anlässe ermöglichten<br />

und organisierten recht herzlich bedanken.<br />

Ihnen liebe Leserinnen und Leser wü nsche ich ei n fro hes und besinnliches<br />

Wei hnachtsfest.<br />

4<br />

Der Präsident<br />

Jürg Kallon ��<br />

:#= *� :#=<br />

�f :#=


Thema: 1 0 Jahre Herzlager<br />

Ein Lager wie '


Thema: 1 0 Jahre Herzlager<br />

Wir alle waren voller Mut und Unsicherheit, Angst und Vorfreude, Stress und<br />

Ruhe und vor allem voller Pioniergeist. Ich denke sehr gern auch an die Eltern<br />

zurück, die uns ,Anfängern" ihre zumeist schwer <strong>herzkranke</strong>n <strong>Kind</strong>er anvertrauten.<br />

Wir waren eine verschworene Schicksalsgemeinschaft, wohl wissend,<br />

<strong>das</strong>s in dieser ersten Lagerwoche riesige Freude wie tiefe Angst bei<br />

allen Beteiligten (bei den <strong>Kind</strong>ern natürlich nur grosse Begeisterung) gleichbedeutend<br />

vereint waren.<br />

Unser Motto hiess "In sieben Ta gen um die Welt". Heute erinnere ich mich vor<br />

allem noch an glückliche <strong>Kind</strong>er; viele kleine und grosse Probleme, die es zu<br />

diskutieren galt, Spiel, Freundschaft, an eine einfache, aber grossartig dampfende<br />

und schmeckende Küche, betrieben von unserer Ruth, jedem <strong>Kind</strong> ein<br />

Ämtli, Schnee und Kälte im Juli und tiefe Verbundenheit in unserer Herz­<br />

Familie. Keiner der Beteiligten wird die emotionale Spannweite je vergessen<br />

können und wollen. Im Nachhinein gesehen waren wir einfach glücklich.<br />

Das Lager stand unter einem guten Stern, wie durften alle zwölf <strong>Kind</strong>er;<br />

bereichert mit tollen Erlebnissen, wohlbehalten ihren ebenfalls sehr glücklichen<br />

Eltern zurückgeben.<br />

Als sich alles in Wo hlgefallen aufgelöst hatte, blieb mir als Organisatorin noch<br />

die administrative Nachbearbeitung. Wie bei der Vorbereitung wurde ich<br />

durch meine Freundin Ca ti Gutzwiller aus St.Galien mit Rat und Tat unterstützt.<br />

Sie war damals Kassierin der <strong>Elternvereinigung</strong> und zu jeder Ta gesund<br />

Nachtzeit bereit, mich menta l und buchhalterisch zu unterstützen. Dass<br />

ich den ganzen Vorbereitungsstress samt vielen schlaflosen Nächten durchhielt,<br />

habe ich in erster Linie meinem Max und Cati zu verdanken - und dem<br />

Wissen, etwas Neues schaffen zu können.<br />

Meine schönen Erinnerungen werden leider durch die immer noch bestehende<br />

Trauer umjene kleinen Lagerteilnehmer überschattet, die nicht mehr<br />

unter uns sind. Es sind viele. All diese Buben und Mädchen, die vor ihrem<br />

Schicksal kapitulieren mussten, bleiben auch uns Leitern der ersten Stunde<br />

unvergesslich.<br />

6<br />

Antonia Baumgartner; Gossau SG


Thema: 1 0 Jahre Herzlager<br />

Was brauchte es alles, damit <strong>das</strong> Lager 200 �<br />

stattfinden '(onnte?<br />

Wann beginnen wir eigentlich mit der Organisation eines Lagers? Da wir ein<br />

neues Ferienhaus haben mussten, begann die Suche bereits im Frühling<br />

2000. Es ist sehr schwierig, ein passendes Haus <strong>für</strong> unsere Anforderungen zu<br />

finden. Was suchten wir:<br />

- Ein Haus <strong>für</strong> 40 - 50 Personen<br />

- Nicht höher als 1000 m ü.M.gelegen<br />

- Kein Massenlager<br />

- Rollstuhlgängig<br />

- Gut erreichbar<br />

- Vorhandenes Bettzeug<br />

- Umgebung musste zum Spiel einladen<br />

- Ausflüge möglich<br />

- Zeitpunkt (erste Hälfte Sommerferien)<br />

Wir suchten in diversen Ferienlagerhäuserverzeichnissen. Es stellte sich heraus,<br />

<strong>das</strong>s wir sehr hohe Anforderungen stellten. Übers Internet wurden wir fündig<br />

und Ruedi (mein Mann) und ich besichtigten kurz vor dem Lager 2000 <strong>das</strong> Haus<br />

in Gais. Es war ideal und wunderschön! Es stimmte eigentlich alles ausser, <strong>das</strong>s<br />

es mir lieber gewesen wäre eine Woche früher gehen zu können, aber dies wird<br />

jajetzt <strong>für</strong> <strong>das</strong> nächste Lager (2002) der Fall sein. Es war ein Haus in dem sich<br />

unsere <strong>Kind</strong>er wohl fühlen werden, ein Haus <strong>das</strong> ihnen auch Geborgenheit<br />

gibt. Über all die Jahre (5) meiner Lagerleiterzeit hat sich bewiesen, <strong>das</strong>s es<br />

Wichtig ist, immer an den gleichen Ort zu gehen. Die <strong>Kind</strong>er kennen sich schon<br />

aus und es gibt ihnen eine gewisse Vertrautheit und Sicherheit.<br />

Was beginnt auch schon viel früher? Die Zusammenstellung des Lagerteams.<br />

Die wichtigste Voraussetzung <strong>für</strong> unser Lager! Am letzten Abend im Lager<br />

frage ich alle, ob sie nächstes Jahr wieder dabei sind. Um planen zu können,<br />

brauche ich die Antwort schon im November beim Schlussessen. Ich bin sehr<br />

stolz darauf, ein so gutes Team zu haben. Rebecca Osterwalder (9J.), Eveline<br />

Seyffert und Matthias Graser (5 J.), Gabi Bittel und Patrick Wiesner (3J.), Lukas<br />

Graser und Jörg Hosang (2J) und Claudia Stalder und Adrian Straza (J J).<br />

Wie Sie sehen gibt es keine grossen Wechsel. Und wenn, dann sucht jemand<br />

aus der Gruppe eine Person die sie kennt und weiss, <strong>das</strong>s sie in unsere Gruppe<br />

passt. So ist ein gutes Team immer gewährleistet.<br />

An dieser Stelle möchte ich allen recht herzlich danken!!!!<br />

7


Thema: 10 Jahre Herzlager<br />

Also Haus und Team hätten wir. Voranzeige in der Herzblattnummer 4 und<br />

Ausschreibung mit Anmeldetalon in der Frühlingsnummer sind erschienen<br />

und nun warten wir auf die Anmeldungen! Bis Mitte April war Anmeldeschluss<br />

und es war schön zu sehen, <strong>das</strong>s immer wieder die gleichen kamen.<br />

Es gab aber auch wieder neue <strong>Kind</strong>er dazu. Stellen Sie sich vor: 19 Knaben<br />

und nur 4 Mädchen. Die Knaben sind einfach in der Überzahl, wasjedoch die<br />

Mädchen in keiner Art und Weise stört. Dies bedingt jedoch, <strong>das</strong>s im Leiterteam<br />

genügend Männer sein müssen!<br />

Am 21. April, eine Wo che vor unserem ersten Lagertreffen, besichtigten Rebecca,<br />

Med. Leitung, und ich bei Schneegestöber <strong>das</strong> Haus. Voraus ging<br />

jedoch <strong>für</strong> mich noch ein richtiger Alptraum. In diesem Tr aum machte mir<br />

Rebecca klar: <strong>das</strong>s sich dieses Haus überhaupt nicht <strong>für</strong> ein Lager mit herz­<br />

I


Thema: 10 Jahre Herzlager<br />

Jedoch musste der erste Lagerbrief an die <strong>Kind</strong>er verschickt werden. Ihre<br />

Eltern mussten uns einige Unterlagen ausfüllen, die dann Rebecca in minuziöser<br />

Arbeit zusammenstellte und erarbeitete.<br />

An einem Fest traf ich zum Glück Eliane und Tobias, ein befreundetes Ehepaar.<br />

Sie aus der Werbebranche, er Pilot. Sofort liessen sie sich von unserem<br />

Motto begeistern und sprudelten so ihre Ideen runter. Es war klar; <strong>das</strong>s wir<br />

eine Uniform von To bias bekamen und Matthias sah im La ger wirklich echt<br />

aus! Eliane kam zu einem späteren Zeitpunkt zu uns nach Hause. Ich musste<br />

ihr noch die Te ilnehmerliste mailen, damit sie die Flugtickets drucken konnte,<br />

jedes persönlich auf den Namen ausgestellt. Und stellen Sie sich vor; Eliane<br />

klebte uns 30 mal 10 verschiedene Postkarten iTobias musste noch eine aus<br />

Afrika bringen) damit sie unsere kleinen Reiselustigen verschicken konnten.<br />

Das Reisebüro Kuoni lieferte uns Gepäckanhänger, Dokumentenmappe etc.<br />

und die Crossair Schoggitaler: Kleber: kleine Modellflugzeuge etc.<br />

Anfangs Juni dann <strong>das</strong> "lange Treffen" des Teams. Bis spät in die Nacht wurde<br />

<strong>das</strong> Wochenprogramm <strong>für</strong> die ganze Woche zusammengestellt. <strong>das</strong> heisst,<br />

von der Tagwache bis zur Leitersitzung nach der Bettruhe, Ta g <strong>für</strong> Ta g. Immer<br />

so, <strong>das</strong>s jedes <strong>Kind</strong> mitmachen ka nn!<br />

Da unser Haus so schön gelegen ist, beschlossen wir: keine Ausflüge zu<br />

machen, da wir ja genug reisen würden. Wir steigerten uns in <strong>das</strong> Thema<br />

"hAIRz" hinein! Sind wohl die <strong>Kind</strong>er auch so begeistert wie wir? Können wir<br />

sie mitreissen? Das sind alles Fragen, worauf wir erst in der Lagerwoche eine<br />

Antwort finden! Die Spannung wächst. Jedes der Helfer bekommt einen Ta g<br />

als Tageschef zugeteilt, an dem er oder sie die Programmgestaltung und die<br />

Verantwortung des Ablaufes übernimmt. Aufträge werden auch an diesem<br />

Abend verteilt und müde gehen wir ins Bett. Am Morgen, bei Kaffee und<br />

Gipfeli stellt uns Rebecca die Hauptdarsteller unseres Märchens, die <strong>Kind</strong>er<br />

vor. Das letzte Mal, denn nachher wird Claudia Stalder die medizinische Leitung<br />

übernehmen. Am Nachmittag kehrt jedes müde, mit einem Rucksack<br />

voll gepackt mit Ideen, die es nun zu verwirklichen gilt, nach Hause.<br />

Rebecca und Claudia müssen nun zusammen die Übernahme erarbeiten, mit<br />

Dr. J. P. Pfammatter, Kardiologe an der <strong>Kind</strong>erklinik des Inselspitals, die <strong>Kind</strong>er<br />

besprechen. Eine weitere Besprechung auch mit Gabi, auch eine dip!. Krankenschwester,<br />

Dr. Gisla vom <strong>Kind</strong>erspital St. Ga llen und Dr. Bernardo von der<br />

Rehabilitationsklinik in Gais informieren. Weiter galt es auch die Apotheke zu<br />

kontrollieren und zu ergänzen. All <strong>das</strong> und noch viel mehr war die Hauptaufgabe<br />

der med. Leiterin. Nur so konnten wir unseren <strong>Kind</strong>ern und deren<br />

9


Thema: 10 Ja hre Herzlager<br />

Eltern eine möglichst sorgenfreie Zeit gewähren.<br />

Nun mussten Einkäufe getätigt werden, vom Ball bis zum "Sch/äckzüg" fü r<br />

den Duty-free-Shop etc. Jedes musste seinen Ta g selbst planen und da<strong>für</strong><br />

einkaufen.<br />

Die <strong>Kind</strong>er bekamen ihren letzten Lagerbrief in dem <strong>das</strong> Motto "hA/Rz" bekanntgegeben<br />

wurde. Lageplan und Pac/


Thema: 1 0 Jahre Herzlager<br />

Ich habe sicher viele Arbeiten rBerichte schreiben, Verdankungen, Abrechnungen<br />

etc.) vergessen, die noch angefallen sind. Aber ich habe und werde<br />

nicht vergessen, was <strong>das</strong> Team geleistet hat. Herzlichen Dank! Ich würde<br />

mich freuen, nächstes Jahr wieder mit Euch arbeiten zu dürfen!<br />

Aber auf was ich mich auch sehr freue sind die <strong>Kind</strong>er!<br />

"Auso bis nöchschts Johr; tschau zämel"<br />

Christine Brand<br />

Passagiere der hAlRz-Airline bitte einsteigen ..<br />

Hand aufs Herz - Wussten Sie, <strong>das</strong>s Gais einen internationalen Flughafen hat?<br />

Nicht? Das erstaunt mich, denn in der Lagerwoche vom 2 J . - 28. Juli 200 J<br />

sind wir Gais mehrmals angeflogen. Also, diesen Flugplatz kennen 28 <strong>Kind</strong>er<br />

und <strong>das</strong> J O-köpfige Leiterteam in- und auswendig! Sie glauben mir immer<br />

noch nicht? Na, dann muss ich Ihnen wohl ein bisschen mehr erzählen!<br />

Zuerst ein zehn köpfiges Leiterteam, <strong>das</strong> sehr gespannt auf <strong>das</strong> neue Haus<br />

und die Umgebung ist, dann 28 <strong>Kind</strong>er, die noch gespannter auf Haus,<br />

Umgebung und vorallem auf <strong>das</strong> Lagermotto sind. Dass <strong>das</strong> Motto "hAirz"<br />

war, wussten die <strong>Kind</strong>er; aber sie glaubten immer noch an einen Rechtschreibefehler<br />

(Herz). Um <strong>das</strong> Ganze ein bisschen <strong>für</strong> die Eltern interessanter zu<br />

gestalten, entliessen wir sie ohne geringste Ah nung unserer Absichten nach<br />

Hause. Einigen viel es schwer sich von ihren Schützlingen zu verabschieden,<br />

jedoch fü r die <strong>Kind</strong>er begann es nun spannend zu werden, also "Tschüss und<br />

e gueti Wucher' Vielleicht noch ein bisschen winken, aber dann ..... .<br />

Nach dem obligaten Kennen lernspiel (ein Riesen-Puzzle) und dem Super­<br />

Znacht wurde <strong>das</strong> Geheimnis gelüftet. Der Aufenthaltsraum wurde, bevor<br />

die <strong>Kind</strong>er kamen, in die Flughafenhalle des Gaiser Airportes umgewandelt.<br />

Also ab in die Flughafenhalle und dort spielte sich folgendes ab: Tickets<br />

(natürlich persönliche) mussten ausgestellt werden, Passfotos angefertigt<br />

und am Passschalter die Formalitäten erledigt werden, obligatorisches Gepäck<br />

ink!. Sonnenhut zusammen stellen und beschriften. Dann, Gute-Nachtgeschichte<br />

(Felix geht auf Reisen) und "ab i d'Klappe", damit man gut ausgeruht<br />

am andern Tag die Reise antreten konnte.<br />

J I


Thema: 10 Jahre Herzlager<br />

Nach dem allabendlichen Leiterhöck [Besprechung des passierten und des<br />

kommenden Tages) begann der Stress <strong>für</strong> <strong>das</strong> jüngere Leiterteam. Nach Anweisungen<br />

der Gebrüder Matthias und Lukas Graser wurde <strong>das</strong> Flugzeug<br />

zusammengestellt. Aus einer Wandtafel wurde <strong>das</strong> Cockpit mit allerlei fa rbenen,<br />

vorallem rot, grün und gelben Hosenknöpfen in verschiedenen Grössen<br />

zusammengestellt. Sie können sich <strong>das</strong> sicher bildlich vorstellen, ganz viele<br />

Knöpfe zum Drücken! Leintücher wurden gespannt, Fenster aufgeklebt, richtige<br />

Bestuhlung<br />

des Flugzeuges<br />

vorgenommen,<br />

ausrüsten eines jeden<br />

Stuhles mit Sicherheitsgurten,<br />

Sitznummer; Sauers<br />

toff maske<br />

[Trinkbecher an einer<br />

Schnur) Safety­<br />

Board-Instruktionskarte<br />

und<br />

"Chotz-Tütli" [exgüsi,<br />

wusste den<br />

Fachausdruck nicht!). Die verschiedenen Ausgänge wurden gekennzeichnet<br />

und fertig war unser Schmuckstück eine alte russische Tu bolev.<br />

Am nächsten Ta g begann die Reiserei! Hier in Kurzform <strong>das</strong> Erlebte:<br />

Sonntag - Paris!<br />

Besuch im Louvre [wir malten, töpferten und machten eigene Stempel).<br />

Rückfl ug nach Gais.<br />

Montag - Italien!<br />

Mittags Spaghetti, abends Pizzas. Zuerst Rom, wo wir Theater; Boccia,<br />

Fussball und TIschtennis spielten. Dann ab nach Pa lermo, wo wir einen Chetton<br />

schmuggeln mussten. Retour nach Gais. Jedoch über den Aethna, wo<br />

wir heftig pusten mussten, damit <strong>das</strong> Flugzeug nicht Feuer fing!<br />

Retour nach Gais.<br />

Dienstag - China!<br />

Mit Stäbchen essen, auf dem Retourflug mussten wir auf einer einsamen<br />

Inseln notlanden, da unser Flugzeug defekt war. Jedes baute sich ein kleines<br />

12


Thema: 1 0 Jahre Herzlager<br />

Floss, <strong>das</strong> im gestauten Bach auf seine Wassertauglichkeit geprüft werden<br />

konnte. Nach dem Bräteln im Freien konnte <strong>das</strong> Flugzeug wieder repariert<br />

werden und wir konnten die Rückreise nach Gais antreten.<br />

Mittwoch - Indien!<br />

T- Shirts färben, Mandalas malen, Bändeli knüpfen, Hände mit Tatoos verzie­<br />

ren. Dann ab in die Karibik! Bevor die obligate Duschaktion gestartet wurde,<br />

gab es eine Mega-Wasser-Ballon-Schlacht mit hunderten von WasserbalIons.<br />

Hei, war <strong>das</strong> ein Spass!<br />

Abends flogen wir wei­<br />

ter nach Las Vegas, wo<br />

natürlich gespielt und<br />

"bschisse" wurde!!<br />

Donnerstag -<br />

zurücl< nach Europa<br />

- Griechenland!<br />

Die olympischen Spiele<br />

mit Feuer! Am Nachmit­<br />

tag gings nach Afr ika<br />

zum Instrumenten ba­<br />

steln bevor wir nach<br />

England flogen, wo<br />

wir übernachteten.<br />

Freitag - English Breal<strong>das</strong>t!<br />

Mit Rührei, Toast, Jus und Tee! Tennistournier in Wimbledon. Und, oh<br />

Schreck, unser gesamtes Gepäck ging verloren und wir mussten neu packen<br />

(Kurz -Alptraum einesjeden Lagerleiters!!!!!!!). Den letzten Abend konnten wir<br />

in Rio verbringen, wo wir dann kurz vor Mitternacht den Rückflug nach Gais<br />

antraten!<br />

Bei all diesen Reisen ist noch zu erwähnen, <strong>das</strong>s vor jedem Flugjeder Passa­<br />

gier durch die Pass- wie auch durch die Gepäckkontrolle mussste. Während<br />

des Fluges wurden die Reisenden mit einem Güpli, Zeitschriften, kleiner Ver­<br />

pflegung etc. abgelenkt. Beim Verlassen des Flugzeuges erhielt jedes einen<br />

Stempel vom besuchten Land in seinem Pass.<br />

Um die Eltern, Verwandte oder Freunde auf dem Laufenden zu halten, wur­<br />

de aus jedem Land eine Postkarte nach Hause geschrieben (ohne murren!l.<br />

So erhielten die Daheimgebliebenen manchmal drei Karten pro Tag (und ich<br />

kassierte schräge Blicke des Posthalters in Gais).<br />

13


Thema: 1 0 Jahre Herzlager<br />

Am Samstag führte der Flugkapitän in echter<br />

Uniform und seine Crew eine vom Jetlag gezeichnete,<br />

aber glückliche Reisegesellschaft<br />

aus dem Flughafen Gais auf die Zuschauertribüne,<br />

wo gespannte Eltern und ein bissehen<br />

neidische Geschwister auf ihre Angehörigen<br />

warteten.<br />

Leider musste uns Alain Carp aus gesundheitlichen<br />

Gründen bereits am Sonntag verlassen.<br />

Wir hielten ihn jedoch über unsere Ziele<br />

auf dem Laufenden.<br />

Es war <strong>für</strong> uns eine unvergessliche Reise - eine<br />

Reise mit kulinarischen Höhenflüge am laufenden<br />

Bande dank unserer Köchin Ruth von<br />

Känel. Es war aber auch eine Reise mit einer<br />

harmonierenden und bestfunktionierenden Crew. Es ist schön und beruhigend,<br />

solch ein Team zu sein! Es war aber auch am Freitagabend eine Reise<br />

mit vielen Tränen - Tränen des Abschiedes - vorallem von Rebecca Osterwa Ider;<br />

die uns zum letzten Mal medizinisch betreut hat. Die <strong>Kind</strong>er verabschiedeten<br />

sich mit dem Riesen-Puzzle von ihr und jedes <strong>Kind</strong> schrieb ihr noch eine<br />

Postkarte vom einmaligen Flughafen Gais. Herzlichen Dank, Rebecca, wir<br />

werden Dich nie vergessen!<br />

14


Thema: 10 Jahre Herz.ager<br />

So, ein langer Bericht liegt nun vor; jedoch müssen Sie doch zugeben, es war<br />

wirklich eine la nge Reise! Ich kann mir auch gut vorstellen, <strong>das</strong>s uns fast alle<br />

u m dieses Erlebnis beneid en! Und ich bin sicher; <strong>das</strong>s, wenn unsere Lagerkin­<br />

der jetzt eine Reise antreten, sie sich an unseren Ausflug mit der hAlRz-Airline<br />

erinnern werden!<br />

Weiterhin eine gute Reise! Gais ist eine Reise wert!<br />

Christine Brand<br />

P.S. Übrigens musste der Flughafen Gais nach unserer Abreise geschlossen<br />

werden, da sich die Anwohner über den Fluglärm des zu stark frequentierten<br />

Airportes beklagten! Also, Buchungen ab Gais ist in Ihrem Reisebüro zur Zeit<br />

nicht möglich! Vi elleicht zu einem späteren Zeitpunkt?<br />

Danken möchte ich noch all denen, die in irgend einer Art und We ise zum<br />

Erfolg dieses Lagers einen Beitrag geleistet haben:<br />

ABB Hochspannungstechnil


Thema: 1 0 Jahre Herzlager<br />

Besuchstag im Herzlager<br />

Ein wunderschöner und erlebnisreicher Besuchsta g im Herzlager mitten in<br />

der herrlichen Appenzellerlandschaft liegt hinter uns. Noch sehen meine<br />

Fra u und ich all die strahlenden und glücklichen <strong>Kind</strong>eraugen um uns her­<br />

um, noch atmen wir Lagerluft. Das exqu isite indische Curry, der aufregende<br />

Flug nach der Karibik, die dortige Wa sserschlacht, all <strong>das</strong> ist noch "hautnah".<br />

Auch dieses Jahr sind wir beide hell begeistert vo m Lagerleben und bewun­<br />

dern einmal mehr den Ideenreichtum, die Motivation und den riesigen Ein­<br />

satz des La gerteams. Den La gerleiterinnen Frau Christine Brand und Frau<br />

Rebecca Osterwa lder sowie allen Lagerbetreuern möchten wir ein ganz be­<br />

so nderes Kränzlein winden und von Herzen danken - dies auch im Namen<br />

meiner beiden mitbesuchenden Kolleg innen Frau Dr. med. M. Fasnacht und<br />

Frau PD Dr. med . J. GÜnthard .<br />

Dieses To pteam macht es mög lich, <strong>das</strong>s jedes Jahr eine Gruppe von <strong>Kind</strong>ern<br />

und Jugendlichen <strong>das</strong> Gemeinschaftserlebnis eines La gers erleben darf, in<br />

vollem Einklang mit den individuellen körperlichen und psychologischen<br />

Möglichkeiten und Grenzen - etwas, <strong>das</strong> nicht fü r alle von ihnen in einem<br />

Schul- oder Pfadfinderlager möglich wä re. Dieses Erlebnis erschöpft sich aber<br />

nicht nur in einem momentan en Wo hlbefi nden und Glück, sondern festigt<br />

<strong>das</strong> Selbstvertra uen in die eigene Leistungsfähig keit und Persönlichkeit auf<br />

lange Sicht. Im Zusammenleben mit andern "Herzkindern" weitet sich auch<br />

<strong>das</strong> Verständnis der eigenen Situation aus, indem diese bewusst oder unbe­<br />

wusst mit dem Befinden der La gerfreunde und - freundinnen verglichen<br />

wird.<br />

Diese Tea mmitglieder geben aber auch vielen Eltern die Gelegenheit, eine<br />

durchaus verständliche Te ndenz zur "Überbehütung" sanft abzubauen. Die<br />

Angst, sein <strong>Kind</strong> allein in ein La ger ziehen zu lassen, ist im Rahmen eines<br />

"Herzlagers" wesentlich kleiner und somit annehmbarer. Diese Eltern können<br />

so im La ufe eines oder mehrerer La ger ihr Selbstvertra uen und ihre Selbstsi­<br />

cherheit aufbauen und ihrem <strong>Kind</strong> nach und nach die notwen dige Freiheit<br />

geben.<br />

Das "Herzlager" ist <strong>für</strong> die <strong>Elternvereinigung</strong> ein sehr wichtiges Arbeitsziel<br />

und ein grosses Erfolgserlebnis, <strong>das</strong> <strong>das</strong> Zusammengehörigkeitsgefü hl aller<br />

Eltern sehr stark fördert.<br />

Viellei cht jetzt noch ein Wo rt zur medizinischen Betreuung des "Herzlagers".<br />

In jedem La ger ist eine erfahrene <strong>Kind</strong>erkrankenschwester ru nd um die Uhr<br />

16


Thema: 10 Jahre Herzlager<br />

anwesend. Auf Grund schriftli cher Arztberichte, die sie vor Lagerbeginn mit<br />

einem <strong>Kind</strong>erkardiologen bespricht, ist sie genau über die ka rdiale Situation<br />

unter Einschl uss der Belastungsfähigkeit al/er Lagerteilnehmer orientiert.<br />

Wä hrend des Lagers ist eine ständige telefonische Ve rbindungsmöglichl


Thema: 1 0 Jahre Herzlager<br />

c:aerzlager -<br />

JuC1ui !!!<br />

Ich gehe seit sechs Jahren ins Herzlager und freue mich schon beim Abschik­<br />

ken des Anmeldetalons auf diese Woche!<br />

Wenn ich mir etwas wünschen könnte, würde ich wollen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Lager<br />

zwei Wochen dauert und, <strong>das</strong>s ich statt nur bis 16, bis 18 Jahre gehen darf.<br />

Das wünsche ich mir; weil ich nur noch zwei Mal mitgehen kann!<br />

An <strong>das</strong> erste Mal im Herzlager kann ich mich noch gut erinnern. Da habe ich<br />

meine Mutter angekräht sie soll mich wieder mitnehmen, ich wolle da nicht<br />

hin und schon gar nicht bleiben ... ! Ich habe gesagt, ich rufe sicher jeden Tag<br />

an, aber dann war es viel zu spannend und ich hatte kein einziges Mal<br />

angerufen!!!<br />

Damals kannte ich nur ein <strong>Kind</strong> im Lager und nicht so viele wie heute.<br />

Ich treffe heute meine alten Kollegen und Kolleginnen und lerne aber auch<br />

jedesmal wieder neue <strong>Kind</strong>er kennen. Ich freue mich jedes Jahr darauf,<br />

meine Freunde wiederzusehen. Wir sind die ganze Woche immer zusam­<br />

men, machen alles miteinander und haben es sehr lustig.<br />

Es ist auch jedesmal wieder spannend, was <strong>für</strong> ein Thema wir im Lager<br />

haben.<br />

Von all den Themen, Märli, Hörbe, Indianer; Zirkus, Bauernhof und Reisen,<br />

haben mir Zirkus und Reisen am besten gefallen. Beim Zirkus hatten wir ein<br />

richtiges Zirkusteam, <strong>das</strong> mit uns eine Zirkusvorstellung zusammengestellt<br />

hat und beim Thema Reisen hatte die Köchin zu fast jedem Land, in <strong>das</strong> wir<br />

gereist sind, <strong>das</strong> passende Gericht gekocht.<br />

Es gefällt mir auch sehr; <strong>das</strong>s es jedesmal wieder die gleichen Leiterinnen und<br />

Leiter sind, ausser einem oder zwei. Auch finde ich es toll, <strong>das</strong>s sie bei unseren<br />

Wünschen mitmachen, z.B. ein Fussballspiel <strong>Kind</strong>er gegen Leiterteam.<br />

Ich möchte an dieser Stelle dem Leiterteam herzlich danken, <strong>das</strong>s sie jedes<br />

Jahr so etwas tolles auf die Beine stellen.<br />

Ich bin schon jetzt gespannt was wir <strong>das</strong> nächste Mal <strong>für</strong> ein Thema haben ... !<br />

Ich überlasse <strong>das</strong> studieren lieber den Leiterinnen und Leitern und melde<br />

mich auf jeden Fall <strong>das</strong> nächste Jahr wieder an!<br />

J8<br />

Daniel Hanselmann


Thema: 10 Jahre Herzlager<br />

C:erien <strong>für</strong> Alessandro<br />

An der Geralversammlung 200 1 der <strong>Elternvereinigung</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>herzkranke</strong><br />

<strong>Kind</strong> in Luzern haben sich Christine Brand, Rebecca Osterwalder und unser<br />

neunjähriger Sohn <strong>das</strong> erstemal gesehen. Spontan wurde er von bei den<br />

gefragt, ob er Lust hätte, ins Herzlag er nach Gais mitzukommen. Ebenso<br />

spontan war seine Antwo rt: Jo, secher! Auch wir Eltern antworteten auf die<br />

Anfrag e mit Zustimmung.<br />

Ferienlager sind <strong>für</strong> Alessandro eine Herausforderung, aber auch eine will­<br />

kommene Abwechslung. Er kann mit anderen <strong>Kind</strong>ern zusam men sein, sin­<br />

gen, spielen und zum Te il Sachen machen, die zu Hause nicht erlaubt sind.<br />

Aber eben ... neben seinem Herzdefekt (operierter offener AV-Kanal mit Rest­<br />

defekten und Herzschrittmacher) ist Alessandro geistig behindert, er hat <strong>das</strong><br />

Down-Syndrom. Er fühlt sich fit, ist leistungsfä hig und es bestehen keine<br />

gesundheitlichen Einwände <strong>für</strong> eine Lagerteilnahme. Unsere Gedanken dre­<br />

hen sich vielmehr um die Fragen: Wie wird unser Sohn von den ihm unbe­<br />

kannten <strong>Kind</strong>ern aufgenommen? Wie belastend ist seine Anwesenheit <strong>für</strong> die<br />

Leiterinnen und Helfer? Offene und vertrauensvolle Gespräche mit Christin e<br />

und Rebecca haben unsere letzten Zweifel aus dem Weg geräumt.<br />

Wir sehen fü r Alessandro im Herzlag er die Möglichkeit, einmal mit geistig<br />

nicht behinderten <strong>Kind</strong>ern eine Ferienwoche zu verbrin gen und wi r haben<br />

die Gewissheit, <strong>das</strong>s er körperlich nicht überfordert wird .<br />

Der Koffer ist gepackt. Mit etwas gemischten Gefühlen sitzt Alessandro im<br />

Auto, um in Gais eine Lagerwoche mit viel Unbekanntem zu erleben. Kaum<br />

angekommen, fin det er einen Ball und einige ebenfalls fussballbegeisterte<br />

<strong>Kind</strong>er. Der Bann ist gebrochen. Gemeinsam mit uns wird <strong>das</strong> Zimmer in<br />

Au genschein genommen, <strong>das</strong> Bett bezogen und der Koffer ausgepackt.<br />

Nach dem gemeinschaftlichen Zvieri, wo<strong>für</strong> unser Lagerkind kau m Zeit fi n­<br />

det, da der nächste Match angesagt ist, verabschieden wir uns. Mit den<br />

besten Gefü hlen, <strong>das</strong>s Alessandro eine gute Wo che erleben wird, verlassen<br />

wir Gais.<br />

Schon am Montag erreic hen uns zwei Ansichtsl


Thema: 1 0 Jahre Herzlager<br />

dro gut geht. Keine Minute beschleicht uns ein schlechtes Gefühl, denn wir<br />

wissen, <strong>das</strong>s wir über Aussergewöhnliches sofort unterrichtet würden. Tr otzdem<br />

freuen wir uns, nach einer Woche auf <strong>das</strong> Wiedersehen und schliessen<br />

ein glückliches und zufriedenes <strong>Kind</strong> in die Arme.<br />

Diese Woche hat uns Eltern sehr entlastet. Mein Mann und ich konnten an<br />

den schönen Sommerabenden spontan etwas unternehmen. Auch <strong>für</strong> die<br />

älteren zwei Söhne entstand Raum und Zeit, einmal nur auf ihre Bedürfnisse<br />

einzugehen.<br />

Vor allem aber spürte ich wie gut es tut, <strong>für</strong> einige Ta ge die Verantwortung<br />

abzugeben und <strong>das</strong> <strong>Kind</strong> in guten Händen zu wissen.<br />

Wir bedanken uns bei Christine und Rebecca und dem ganzen Leiterteam <strong>für</strong><br />

die enorme Vorbereitungsarbeit und <strong>das</strong> mit viel Herzblut durchgefü hrte<br />

Lager.<br />

Wir sehen uns wieder . .. am 13. Juli 2002 in Gais!<br />

20<br />

Monika Mezzadri, Luzern


Herzlager 2002<br />

· . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

• •<br />

•<br />

•<br />

Chunsch<br />

OU<br />

• •<br />

•<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

•<br />

nach Gais<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sommerlager 2002<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

•<br />

<strong>für</strong> Herzkinder vom<br />

• •<br />

•<br />

•<br />

•<br />

, 3. Juli -<br />

20.<br />

Juli 2002<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• Die Kosten betragen Fr. 150.- pro <strong>Kind</strong>. •<br />

• •<br />

• Bei finanziellen Problemen kann der Verein Unterstützung bieten.<br />

•<br />

Anfragen an untenstehende Adresse.<br />

• •<br />

• •<br />

Damit Du am Lager teilnehmen I


Aus den I(ontaldgruppen<br />

Aargau: �=aerzpicl(nicl( Sommer 2001<br />

Was mag wohl dieses<br />

strahlende La chen unserer<br />

Kontaktgruppenleiterin<br />

Monika Rösli bedeuten?<br />

Alles kla r, sie freut sich, denn<br />

die Gruppe Aargau wächst und<br />

wä chst. Dieses Jahr krochen<br />

nämlich nicht nur Käfer und<br />

Ameisen auf dem Waldboden<br />

umher, sondern es krabbelten auch viele kl eine <strong>Kind</strong>er darauf. Ich weiss noch<br />

genau, wie Michi vor ein paar Jahren den Grossen hinterherlief. Heute scha­<br />

ren sich die Kleineren um ih n.<br />

Nachdem es letztes Jahr wie aus Kübeln goss, strahlte heuer die Sonne vom<br />

Himmel wie selten En de August. So renoviert wie sich die Waldhütte in Ue­<br />

zwil zeigte, genauso neu präsentierte sich die Eltern- und <strong>Kind</strong>erscha r rund<br />

ums Feuer. Da waren "alte Hasen" zu treffen, die schon viele erlebnisreiche<br />

Jahre mit ihren Herzkindern auf dem Bucl


Aus den '{ontaldgruppen<br />

l\Iur der Brunnen gab manchmal etwas Anlass zu Unstimmigkeiten zwischen<br />

unseren Klei nsten. Irgendwie wurde immer <strong>das</strong> falsche <strong>Kind</strong> nass und so<br />

ergab es sich, <strong>das</strong>s zu guter Letzt Kleidungsstücke und Trä nen getrocknet<br />

wurden!<br />

Allerdings ging es zeitweilig ganz friedlich zu und her und wir Eltern hattens<br />

richtig gemütlich:<br />

Ein grosses Dankeschön all den Organisatoren und ebenfalls den vielen an­<br />

wesenden Eltern. Es ist schön, verstanden und getragen zu werden!<br />

Monika Stulz<br />

23


Aus den I(ontaldgruppen<br />

Zürich: PicJ(nicJ( vom Sonntag, 16. September 01<br />

Vo ller Ta tendrang hatten wir am morgen unsere Picknick-Utensilien gepackt<br />

und uns um halb zwölf auf den Weg gemacht. Leider hatte Petrus mit uns<br />

I


Aus den I(ontaldgruppen<br />

Chur: In eigener Sache<br />

Seit einigen Jahren leite ich die Kontaktgruppe Chur. Wir sind eine kleinere<br />

Gruppe, jedoch <strong>das</strong> Einzugsgebiet grass. Einige Familien, die gerne die EItern-Treffen<br />

besuchen würden, haben wegen ihrem Wohnort keine Chance.<br />

Als vor ein paar Jahren die Aa rgauergruppe Mühe hatte, konnte ich mir <strong>das</strong><br />

gar nicht vorstellen, waren wir doch die Kontaktgruppe, welche am meisten<br />

Männer in den Eltern-Treffen hatten und die aktiven Familien immer vollzählig<br />

erschienen. Aber der Lauf der Zeit und die vielen verschiedenen Spa rten<br />

von Alter der <strong>Kind</strong>er liessen auch unsere Gruppe zerbrechen. So ist mit der<br />

Zeit der harte Kern der Gruppe wegen der wachsenden <strong>Kind</strong>er immer kleiner<br />

geworden. Die Eltern-Treffen spärlicher und oft musste ich sogar die Treffen<br />

oder AI


Aus den '{ontaldgruppen<br />

I{G Basel: Ein neuer Anlauf ...<br />

So richtig nahm die Idee, unsere Region wieder mit einer eigenen Gruppe zu<br />

beleben, anfangs dieses Jahres Gestalt an. So trafen sich drei Elternpaare zu<br />

einem ersten Gedankenaustausch, wie <strong>das</strong> zu erreichen wäre. Beatrice Theil<br />

Lindenmann erklärte sich dazu bereit, <strong>das</strong> ganze etwas zu l


Aus den I


We ihnachten im Spital<br />

Weihnachtsengel<br />

" ... glaubst Du eigentlich an Engel?" Über diese Frage habe ich schon immer<br />

viel nachgedacht. Irgendwann einmal wurde sie mir gestellt und mir fiel auf,<br />

<strong>das</strong>s ich sie nicht wirklich beantworten konnte. Klar. ich glaubte schon immer<br />

an eine höhere Macht im Universum, doch hat sie Helfer - braucht sie die<br />

überhaupt, und wenn ja - wie sehen sie aus? Heute, bald zwei Jahre nach<br />

dem bedeutensten Ereignis in meinem Leben, habe ich eine Vorstellung<br />

davon.<br />

Solche Gedanken und Fragen gehen mir speziell auch in der Weihnachtszeit<br />

durch den Kopf, jener Zeit in der wir uns von Engelsdarstellungen materieller<br />

Art ja kaum retten können. Weihnachten ... <strong>für</strong> mich war sie immer eine der<br />

schönsten Momente des Jahres. Sicher auch deswegen, da wir in meiner<br />

Familie diese Zeit wirklich auch zelebriert haben. Ruhig, gemütlich und im<br />

kleinen Rahmen, aber intensiv. Es war nicht ungewöhnlich, <strong>das</strong>s die Heilige<br />

Nacht zur Freinacht wurde, mit mehr als einem Kerzensatz am Weihnachtsbaum<br />

und viel Besinnlichkeit. So auch an Weihnachten 1999, der Letzten im<br />

alten Jahrtausend. Schon lange freute ich mich speziell auf diese Ta ge, da wir<br />

unser erstes <strong>Kind</strong> erwarteten, welches Mitte Januar dann zur Welt ko mmen<br />

sollte. Die Vorfreude war gross, die Vorstellung, künftig dieses Fest im Glanze<br />

von <strong>Kind</strong>eraugen feiern zu kö nnen.<br />

Auch dieser Heiligabend wurde zur Freinacht und wir gingen erst so um vier<br />

Uhr frü h am 25. Dezember ins Bett - allerdings <strong>für</strong> nur knapp eine halbe<br />

Stunde, denn <strong>das</strong> Fruchtwasser brach und wir machten uns schon bald auf<br />

den Weg ins Frauenspital. Es war nun klar. <strong>das</strong>s wir innerhalb der nächsten<br />

zwei Ta ge bereits Eltern sein würden, nicht erst in einem Monat. Im CTG<br />

stellte sich dann plötzlich heraus, <strong>das</strong>s unser <strong>Kind</strong> Probleme mit dem Herzrhythmus<br />

hatte, immer sackten die Herztöne ab, wurden mit Adrenalin wieder<br />

in die Höhe gebracht. Erschwerend kam hinzu, <strong>das</strong>s die Blutgerinnungserkrankung<br />

und die tiefen Blutwerte meiner Frau, einen Kaiserschnitt nicht<br />

möglich machten zu diesem Zeitpunkt. wie der Arzt uns informierte. Die<br />

Gefahr wäre zu gross gewesen. Eine Stunde nach dieser Aussage und speziellen<br />

Infusionen, trat dann der absolute Notfall ein, die Herztöne waren plötzlich<br />

so langsam und nicht mehr registrierbar. <strong>das</strong>s eine Entscheidung notwendig<br />

wurde. Der Arzt entschied sich <strong>für</strong> die Operation. Die Hektik, welche<br />

dabei entstand, ist ka um vermittelbar. Mit dem Patientenbett rannten die<br />

Ärzte und Schwestern durch die Spitalgänge bis zum OP-Trakt. vor dem <strong>für</strong><br />

mich mit dem Zuschlagen der Türe vorerst jegliche Möglichke it des Helfen-<br />

28


Weihnachten im Spital<br />

und Dabeisein-könnens, endete . Ich konnte die Geräte innen hören und<br />

hatte unglaubliche Angst. Lebte <strong>das</strong> <strong>Kind</strong> noch? Was geschah mit meiner<br />

Frau - auch sie war in Lebensgefahr. Es waren die bangsten 45 Minuten<br />

meines Lebens. Immer wieder ging mir durch den Kopf : "es ist doch Weih­<br />

nachten - was geschieht da eigentlichT Ich hatte grosse Angst in jenem<br />

Moment und mir war wirklich<br />

nicht mehr weihnächtlich zu­<br />

mute. Im Gegenteil, mir gin­<br />

gen die schlimmsten Dinge<br />

durch den Kopf, auch all die<br />

Schreckensvisionen bezüglich<br />

des Jahrtausendwechsels, die<br />

von vielen Leuten immer wie­<br />

der beschworen wurden. Soll­<br />

te sich eine solche, nun ganz<br />

persönlich in meinem Leben<br />

ereignen - alles zerstören?<br />

Jenen Moment, um 23.45 Uhr am 25. Dezember werde ich mein Leben lang<br />

nicht mehr vergessen, als ich unseren Sohn durch sämtliche Türen und Wän­<br />

de hindurch dreimal weinen hörte .... so klar und deutlich, wie ich es nicht<br />

erwartet hatte. Die Schwester; welche bei mir geblieben war sagte: " hören<br />

Sie <strong>das</strong>? Das ist Ihr <strong>Kind</strong>, es lebt! Es hat es geschafft!" Wir weinten beide. Als<br />

ich zu Julien ins Nebenzimmer konnte, erwartete mich die nächste Ü berra­<br />

schung . Ich war erstaunt darüber; wie intensiv er mich betrachtete, ja mit<br />

seinem Blick direkt in meine Seele sah und mich musterte. Ich wusste plötz­<br />

lich, wie sehr Fachliteratur über <strong>das</strong> begrenzte Wahrnehmungsvermögen<br />

Neugeborener relativiert werden musste. Auch beim anschliessenden Baden<br />

bestätigte sich dieses intensive Gefühl erneut. Ich hatte ihn auf dem Arm, wie<br />

ich es gelernt hatte, und Julien sah mich immer direkt an. Ich spürte, wie sehr<br />

er verkrampft war. Langsam ging ich mit ihm ins warme Wasser - sein inten­<br />

siver Blickkontakt blieb unverändert. Plötzlich spürte ich, wie sich dieses klei­<br />

ne Körperchen in meinen Armen zu entspannen begann, auch sein Blick<br />

wurde entspannter und er hatte über haupt nicht geweint dabei. Heute weiss<br />

ich, <strong>das</strong>s er mich prüfte, wissen wollte, ob er mir Vertrauen kann. Durch den<br />

Oberarzt erfuhr ich, <strong>das</strong>s es auch meiner Frau soweit gut ging, die Blutungen<br />

unter Kontrolle gebracht werden konnten. Gleichzeitig teilte er mir aber auch<br />

mit, <strong>das</strong>s es an einem seidenen Faden <strong>für</strong> beide gehangen habe und er über<br />

den Ausgang mehr als glücklich sei.<br />

29


We ihnachten im Spital<br />

Dort wussten wir noch nicht, <strong>das</strong>s wir ein Herzkind zu We ihnachten ge­<br />

schenkt bekommen hatten und <strong>für</strong> wie kurze Zeit <strong>das</strong> sein sollte ... Es wa r; als<br />

ob der draussen wütende Sturm "Lotha r" die kommenden Gefühlsstürme in<br />

unserem Leben ankündigen wollte. Die Blutgerinnungserkrankung der Mut­<br />

ter hatte sich auf <strong>das</strong> <strong>Kind</strong> übertragen und er verbrachte den ersten Monat<br />

auf der Intensivstation. Während dieser Zeit wu rd e auch der Herzfehler dia­<br />

gnostiziert - Fallotsche Tetralogie! Der Schock war immens. Ein Deja Vu stellte<br />

sich sofort ein, da vor 35 Jahre n eine Cousine von mir an einem Herzfehler<br />

gestorben war.<br />

Doch unser Christl


We ihnachten im Spital<br />

hätten und unserer Zul


Weihnachten im Spital<br />

We ihnachten im I(ran'


Weihnachten im Spital<br />

Besonderes fü r mich, vorallem, wenn ich die Eltern dieses "Christkindes"<br />

kannte, wie es 1 999 der Fall wa r. Der kleine Julien kam zur Welt, und damals<br />

ärgerte ich mich, <strong>das</strong>s ein <strong>Kind</strong>, <strong>das</strong> an We ihnachten zur We lt kommt einen<br />

solch schweren Start hat. Grundsätzlich ärgert es mich immer wieder: wenn<br />

so was geschieht, aber ausgerechnet an Wei hnachten besonders. Dass es<br />

Julien nicht gut ging, wussten wir alle, aber wie ernst die La ge tatsächlich<br />

war, stellte sich erst ein paar Ta ge später heraus. Dieses Ereignis überschatte­<br />

te meine neu aufgelebte Freude an Wei hnachten. Ich war zeitweise überfor­<br />

dert mit all diesen Emotionen, die bunt gemischt in mir hoch kamen, und es<br />

brauchte sehr viel Eigenarbeit, stundenlanges Überlegen und beantworten<br />

von ethischen Fragen mir selbst gegenüber. In solchen Situationen braucht<br />

man ein gutes Team, mit dem man all dies besprechen ka nn. Zum Glück<br />

waren wir ein tolles Team mit vielen Kolleginnen, mit denen man über die<br />

eigenen Ängste und Sorgen reden konnte. Jeder war betroffen und konnte<br />

sich gut vorstellen, wie es den Eltern und auch mir gehen musste. Es wurde<br />

immer wieder von Julien gesprochen, obwohl er schon lange verlegt worden<br />

war. Selbst als er nach Hause gehen durfte, war er immer wieder ein grosses<br />

Th ema auf unserer Station. Was mich persönlich angeht wusste ich wie es<br />

Julien geht da seine Eltern und ich den Kontakt pflegten und auch heute<br />

noch pflegen. We nn er einen Fortschritt machte, war meine Freude sehr<br />

gross, da es bei Julien nicht in jedem Fall eine Selbstverständlichkeit wa r.<br />

Genau so gross allerdings wa ren meine Sorgen, wenn er einen Rücl


Weihnachten im Spital<br />

während meiner Ausbildung kein Lehrer oder Dozent beibringen . Um zu<br />

dieser Sichtweise zu kommen braucht es die <strong>Kind</strong>er, die mit ihrer wundervollen,<br />

direkten und ehrlichen Art uns " verkorksten" Erwachsenen zeigen, wie<br />

wertvoll es ist, zu leben oder gelebt zu haben.<br />

Weih nachts-Überraschung<br />

Astrid Vögelin, <strong>Kind</strong>erkrankenschwester,<br />

Neonatalogie UKBB<br />

Seit Sommer 1 999 klagte unser Sohn Phillip oft über Bauchschmerzen. Da er<br />

sich nicht so deutlich ausdrücken l


Weihnachten im Spital<br />

ist. Der Weihnachtsbaum stand im Wohnzimmer und wartete auf unser<br />

Christkind. Mit dem Wissen, <strong>das</strong>s wir Weihnachten verschieben, haben wir<br />

uns am Heilig-Abend auf Alltag eingestellt. Ganz bewusst, haben wir keine<br />

Geschenke <strong>für</strong> Phillip mitgenommen. Wir erklärten ihm, <strong>das</strong>s seine Weihnacht<br />

schon noch komme.<br />

Auf der Abteilung im Spital und im Pflegeteam herrschte keine besondere<br />

Stimmung. Wir besorgten uns Sandwiches und eine Flasche Wein, und versuchten,<br />

diesen Ta g so gewöhnlich wie möglich zu halten.<br />

Tief in mir aber war ich traurig, <strong>das</strong>s wir meinen liebsten Ta g im Jahr hier im<br />

Spital verbringen mussten.<br />

Gerade, als ich von der Stations-Küche zurückkam, hörte ich vertraute Stimmen<br />

aus unserem Zimmer. Familie Scherer; <strong>das</strong> sind Anita und Hans mit den<br />

<strong>Kind</strong>ern Patrick und Marco, standen vor Phillips Bett mit einem wunderschön<br />

geschmückten Christbaum und Geschenken. Sie waren einfach da und sagten,<br />

<strong>das</strong>s sie zusammen beschlossen hätten, mit uns Weihnachten zu feiern.<br />

Mir verschlug es die Sprache.<br />

Weihnachten, <strong>für</strong> mich doch <strong>das</strong> absolute Fest der Familie. Der Ta g der Tage.<br />

Und diese Fa milie lies alles daheim stehen, um mit uns im Spita l zu feiern - in<br />

dieser kalten Neon-Atmosphäre. Patrick und Marco waren sicher auch nervös<br />

auf ihre Geschenke. Auch sie sind gespannt auf ihren Weihnachtsbaum. Aber<br />

sie alle haben beschlossen zu warten, um uns zu überraschen.<br />

Ich war Überwältigt und ich sah meinem Mann an, <strong>das</strong>s auch er mit den<br />

Tränen kämpfte. Ich glaube, so eine tiefe und herzliche Freude habe ich noch<br />

nie erlebt. Weihnachten ? - Ja, <strong>das</strong> ist Weihnachten!<br />

Phillip war völlig aus dem Häuschen. Er hatte seine Freunde um sich und<br />

einen richtigen Weihnachtsbaum.<br />

Wir verbrachten zusammen einen fröhlichen und total erfüllten Abend. Wir<br />

lernten, was Freundschaft bedeutet und wie mit wenig, sehr sehr viel erreicht<br />

werden kann.<br />

Unsere Freunde erzählten uns danach, <strong>das</strong>s auch <strong>für</strong> sie diese Weihnachten<br />

ganz speziell war und unvergesslich bleibt.<br />

Phillip durfte ein paar Ta ge danach auch nach Hause und wir feierten unser<br />

Familien-Fest noch nach.<br />

Ich denke viel und gerne an diesen Abend zurück und noch immer spüre ich<br />

dabei die Wärme in mir; die ich damals gefühlt habe.<br />

Ruth Roos<br />

35


Veranstaltungsl(alender Januar - März 2002<br />

8. Januar 2002<br />

10. Januar 2002<br />

10. Januar 2002<br />

10. Januar 2002<br />

12. Januar 2002<br />

18. Januar 2002<br />

25. Januar 2002<br />

25. Januar 2002<br />

25. Januar 2002<br />

20. Februar 2002<br />

23. Februar 2002<br />

36<br />

I{ontal


Ve ra nstaltungsl


Veranstaltungsl(alender Januar - März 2002<br />

* Ma nche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, �Vlg:<br />

�<br />

<strong>das</strong>s sie einfach da sind. �<br />

Manche Menschen wisse n nic ht, wie gut es tut,<br />

sie nur zu sehen.<br />

Ma nche Menschen wissen nicht,<br />

wie tröstlich ihr gütiges Läc heln wirkt.<br />

Manche Menschen wissen nicht,<br />

wie wohltuend ihre Nähe ist.<br />

Manche Menschen wissen nicht,<br />

wie wieviel ärmer wir ohne sie wä ren.<br />

� Manche Menschen wissen nicht, �<br />

* <strong>das</strong>s sie ein Geschenk des Himmels sind. �<br />

� Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen ! �<br />

38<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

NATALI REGIS GLORIE<br />

Adventsmusik mit Weihnachtsliedern aus der Süditalienischen<br />

Tradition und Instrumentalwerken aus der Renaissance<br />

Fiorentina Ta lamo Gesang<br />

Manuela Frescura Mandoline<br />

la ure Perrenoud Gitarre<br />

Fünf Benefizl


Wichtige Ad ressen<br />

Präsident:<br />

Sozialdienste der<br />

I


Adressen der '(ontaldgruppen<br />

Wenn Sie Hilfe brauchen, am Erfahrungsaustausch mit anderen Eltern interessiert<br />

sind oder mitarbeiten wollen, wenden Sie sich bitte an eine der<br />

/(onta ktgruppenleiterinnen:<br />

Raum Aargau:<br />

Raum Basel:<br />

Raum Bern:<br />

Raum Chur:<br />

Ra um Fürstentum<br />

liechtenstein und Rheintal:<br />

Raum<br />

St. Gallen-Thurgau-Appenzell :<br />

Ra um Solothurn:<br />

Raum Zentralschweiz:<br />

Ra um Zürich:<br />

Monika Rösli, Buettikerstrasse 2<br />

56 12 Villmergen, Te lefo n 056/622 99 79<br />

E-Mail: r. roesli-wildi@bluewin.ch<br />

Beatrice Theil linden mann<br />

Hauptstrasse 138<br />

4126 Bettingen, Te lefo n 06 1/ 60 1 22 33<br />

E-Mail: beatrice.theil@bluewin.ch<br />

Susanne Stricker, Gru benweg 2<br />

3284 Fräschels, Te lefon 03 1/755 73 51<br />

Eveline Seyffert, Papiermühleweg 6<br />

7207 Landquart, Te lefo n 08 1/ 322 65 82<br />

E-Mail: seyffert@bluewin.ch<br />

Helga l


eUORE MAITO<br />

eUORE MATTO-Ferienwoche in SonvicolTl<br />

ein Erlebnisbericht von Moni'


CUORE MAlTO<br />

sagt - der Vo rsta nd und die Arbeitsgruppe hatten sich zu einer Sitzung zusam­<br />

mengefunden.<br />

Nach dem Abendessen, <strong>das</strong> wir wiederum draussen geniessen konnten,<br />

machten sich ein paar Nachtschwärmer auf den Weg in die Stadt - schliesslich<br />

musste man ja auch <strong>das</strong> Te ssiner Nachtleben einmal gesehen haben. Wir<br />

entschieden uns fü r ein Strassencafe auf der grossen Piazza, von wo aus wir<br />

<strong>das</strong> bunte Treiben beobachten und ausgiebig über die Passanten lästern<br />

konnten. Zurück in Sonvico, trafen wir auf andere "Nachtgespenster", die<br />

noch eifrig am Disl


eUORE MATrO<br />

einzunehmen . Dort konnten wir auch erstmals Christians Fuss bestaunen. Er<br />

hatte ihn auf dem Weg nach Gandria " verknackst" und nun leuchtete er in<br />

allen Farben! Noemi, unsere Frau Doktor; betreute den Patienten fa chkundig.<br />

Nach dem Lunch gönnten sich die meisten ein ausgiebiges Schläfchen -<br />

schliesslich wollte man am Abend wieder fit sein, denn die Nächte in Sonvico<br />

sind lang!!<br />

Co lette, die sich schon seit Beginn der Woche nicht so gut fühlte, entschloss<br />

sich am Abend schweren Herzens, ins Ospedale Civico nach Lugano zu<br />

wechseln. Dort, in den I


eUORE MATTO<br />

Dorfg renzen hinaus bekannt ist.<br />

Eine handvoll Zurückgebliebene - zu denen auch ich gehörte - verbrachten<br />

den Ta g in der Stadt und gönnten sich eine Pizza auf einer schattigen Piazza<br />

und anschliessend ein ausgiebiges "Verdauungsshopping " .<br />

Den späteren Nachmittag verbrachten wir bei Sport und Spiel. Nebst dem<br />

traditionellen .,Töggelikasten " erfreute<br />

sich dieses Jahr auch der Ping-Pong­<br />

Tisch im Garten grosser Beliebtheit.<br />

Vom klassischen Duell über <strong>das</strong> ge<br />

mischte Doppel bis zum actionreichen<br />

,, 3 gegen 3 mit fl iegendem Wechsel "<br />

wurde den begeistert mitfiebernden<br />

Passivsportlern in den Zuschauerreihen<br />

alles geboten.<br />

Paolo, der als Gast diese Woche mit uns<br />

verbrachte, bescherte uns nach dem<br />

Nachtessen ein ganz besonderes "Zükkerli<br />

" . Er hatte einenjungen Gitarristen<br />

eingeladen, der uns mit grosser Vi rtuosität<br />

den Zauber des spanischen Flamenco<br />

näherbrachte. Daneben entlockte<br />

er den verschiedenen Trommeln,<br />

die er bei sich hatte, gekonnt die<br />

schwierigsten Rhythmen. Das motivier­<br />

""No sporti" mag <strong>für</strong> Stadtmänner<br />

richtig sein - aber<br />

doch nicht <strong>für</strong> uns!!!<br />

te einige unserer Gruppe, sich selber mal in dieser Kunst zu versuchen, so<br />

<strong>das</strong>s sich daraus ein regelrechter .,Trommel-Workshop " entwickelte. Dabei<br />

wurde rasch deutlich, <strong>das</strong>s wir unter uns ein paar wirkliche Ta lente haben !<br />

So viel körperliche Betätigung macht durstig - <strong>das</strong> ahnten auch unsere Organisatoren<br />

und entführten uns zu späterer Stunde noch auf einen "Schlummertrunk"<br />

in ein uriges Tessiner Grotto.<br />

Da ich leider einen Ta g frü her abreisen musste, war dies mein letzter Abend<br />

in Sonvico. Ich beschloss ihn wie immer zusammen mit ein paar anderen<br />

"Nimmermüden" auf den Treppen vor dem Eingang sitzend und schwatzend<br />

. Aus zuverlässiger Quelle war später zu erfahren, <strong>das</strong>s einige diese<br />

Tra dition auch am Freitagabend wieder intensiv gepflegt hatten. Die Betten<br />

von Asterix, Idefix und "Margritli" jedenfalls sollen in dieser Nacht seeehr<br />

lange leer geblieben sein . . .. !!<br />

44


eUORE MATTO<br />

13.45 Uhr, Bahnhof Olten beim Kiosk<br />

in der Unterführung<br />

'{osten: CHF 10.-<br />

Anmeldung bis 10. Januar 2002 an:<br />

Ursula Stauffer<br />

Renggstrasse 15,6052 Hergiswil, Te lefon: 04 1/630 07 63<br />

E-Mail: staufferu®hotmail.com<br />

45


eUORE MATTO<br />

46<br />

CUORE MAlTO<br />

(<strong>das</strong> verrücl

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!