die Hütte - Deutscher Alpenverein Sektion Hildesheim
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JUGENDGRUPPE<br />
Leiter: Ilja Scherenberg<br />
und Yvonne Völker<br />
Wohldenbergstraße 43<br />
31188 Holle<br />
Tel. 0 50 62/17 05<br />
Tel. 0 50 62/89 77 75<br />
Nachdem wir im letzten Jahr nur einen Teil<br />
des Karwendels, von der Nördlinger <strong>Hütte</strong><br />
zum Hallerangerhaus, durchquert hatten,<br />
führt <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige Tour wieder ins Karwendel,<br />
aber <strong>die</strong>smal von der Tirolerhütte<br />
(von Mittenwald) zum Hallerangerhaus.<br />
Wir, das sind Kostja, Julia, Nora, Ilja und<br />
Yvonne.<br />
Nach einer nächtlichen Zugfahrt, bei der<br />
wir fast unseren Bahnhof zum Umsteigen<br />
verpasst haben, kommen wir am 17. 07.<br />
2004 um 9:30 Uhr bei herrlichem Sonnenschein<br />
in Mittenwald an. Unser erstes Ziel<br />
ist <strong>die</strong> Tiroler <strong>Hütte</strong>. Auf dem Leitersteig,<br />
wo ein tiefer Graben mit Hilfe zweier langer<br />
Leitern überwunden wird, steigen wir<br />
bis zur Brunnsteinhütte auf. Von hier steigt<br />
Yvonne wieder nach Mittenwald ab, um<br />
Kostja, der aus Hindelang kommt, abzuholen.<br />
Wir anderen steigen nach einer kurzen<br />
Rast den beschwerlichen Weg zur Tiroler<br />
<strong>Hütte</strong> auf. Nach drei Stunden sehen wir <strong>die</strong><br />
etwa 12 qm große <strong>Hütte</strong>; ein kleiner abseits<br />
stehender Schuppen mit Herz kennzeichnet<br />
<strong>die</strong> Toilette. Von der nahegelegenen<br />
Rotwandelspitze erblicken wir den Rest<br />
der Gruppe (Kostja und Yvonne).<br />
Nach einem ausgiebigen Abendbrot lädt<br />
eine große Wasserschüssel mit warmem<br />
Wasser zum Waschen ein und anschließend<br />
wird das Nachlager „erbaut“. Ein Tisch vor<br />
<strong>die</strong> Tür, den anderen in <strong>die</strong> Küche (damit<br />
war <strong>die</strong> Küche voll). Rücksäcke und Schuhe<br />
werden auf den Fußboden gepackt, dar-<br />
Sommerfahrt 2004<br />
über Bretter, <strong>die</strong> unter der Decke befestigt<br />
sind, von Bank zu Bank, so dass eine Liegefläche<br />
entsteht. Aus einer Luke unter der<br />
Decke kommen 8 Matratzenteile (fein säuberlich<br />
nummeriert), Decken, Bettlaken<br />
und man staune, Federbetten zum Vorschein.<br />
Nach 45 Min. liegen wir alle wie<br />
<strong>die</strong> Sardinen neben einander. Der <strong>Hütte</strong>nwirt<br />
schläft in der Küche auf den Bierkisten.<br />
Am nächsten Morgen nach einer von<br />
Unwetter erfüllten Nacht brechen wir nach<br />
dem Frühstück über den Mittenwalder<br />
Höhenweg zur Hochlandhütte auf. Über<br />
einen relativ einfachen, aber langen Klettersteig,<br />
teilweise mit Schneefeldern versetzt,<br />
gelangen wir zur Bergstation der<br />
Karwendelbahn. Auf dem kurz vor der<br />
Bergstation gelegenen Schneefeld demonstrierte<br />
Kostja unfreiwilligerweise der<br />
Gruppe, wie schnell man ein Schneefeld<br />
herunterkommt. Von der Karwendelbahn<br />
führt ein Tunnel zur längsten Skipiste<br />
Deutschlands (7 km), <strong>die</strong> z.Zt. aus riesigen<br />
Schneefeldern und Geröll besteht. Über<br />
den Predigtstuhl mit Gewittergrollen im<br />
Nacken erreichen wir <strong>die</strong> Hochlandhütte.<br />
Leider schlägt gegen Abend das schöne<br />
sonnige Wetter um und es beginnt zu regnen.<br />
Am nächsten Tag brechen wir im Nebel<br />
auf zum Wörnersattel. Während Ilja und<br />
Yvonne beschließen, den Wörner zu besteigen,<br />
gehen wir anderen schon vor. Lei-<br />
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