Tanzende Türme auf Hamburgs Reeperbahn - Putzmeister Holding ...
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Titelstory<br />
7<br />
Titelstory<br />
„Zwei neue Tänzer <strong>auf</strong><br />
<strong>Hamburgs</strong> <strong>Reeperbahn</strong>“<br />
Nach den Plänen der Architekten Bothe<br />
Richter Teherani wurde im September<br />
009 ganz in der Nähe des Hamburger<br />
Hafens mit dem Projekt „<strong>Tanzende</strong> Türme“<br />
begonnen. Auf dem rund 5.400 m² großen<br />
Grundstück entstehen an der <strong>Reeperbahn</strong><br />
1 für rund 150 Millionen Euro zwei<br />
geknickte Hochhäuser und ein Hotelkomplex.<br />
Bauherrin ist die Strabag Real<br />
Estate GmbH.<br />
Pumpe<br />
<br />
Vollabstützung,<br />
Im Mai 010 wurde der zweite Abschnitt<br />
der Sohlenbetonage mit einem Volumen<br />
von .650 m³ ausgeführt. PM hat den Beteiligten<br />
über die Schulter geschaut, zu<br />
denen vier <strong>Putzmeister</strong> Großmastpumpen<br />
(drei im Einsatz plus eine Standby)<br />
des Typs BSF 5.0 H der betonlift GmbH<br />
& Co. KG gehörten.<br />
Beschickung durch<br />
zwei Fahrmischer<br />
gleichzeitig<br />
Der Einbau einer solch großen Betonmenge<br />
an einem Tag erfordert auch für die Routiniers<br />
des Bauuntermehmens Ed. Züblin AG<br />
einiges an Vorbereitung in der Planung und<br />
Abstimmung mit den Auftragnehmern. Lieferant<br />
für den Beton ist die Holcim Beton<br />
und Zuschlagstoffe GmbH (Hamburg), die<br />
Pumpen stellt die Firma betonlift GmbH &<br />
Co. KG und die Sociedade de Construções,<br />
Lda (Lissabon) ist für den Betoneinbau verantwortlich.<br />
Ausgangspunkt für die Arbeiten<br />
an diesem 5. Mai ist das Betonierkonzept<br />
für die Bodenplatte, die in sechs Betonierabschnitte<br />
unterteilt ist. Es gelten folgende<br />
Randbedingungen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
max. Anlagenkapazität 200 m³/h (vier<br />
Transportbetonwerke mit je 50 m³/h)<br />
Aufstellung von drei Betonpumpen<br />
Bereitstellung von drei Einbaukolonnen<br />
Dazu erstellt die Bauleitung den Betonierplan<br />
für jede Betonage.<br />
Pumpe<br />
<br />
OSS<br />
einseitige<br />
Schmalabstützung,<br />
180° Arbeitsbereich<br />
nach vorn<br />
Betontechnologie<br />
Im Falle des hier beschriebenen zweiten<br />
Abschnittes werden drei verschiedene<br />
Betonsorten C30/37 eingesetzt. Für den<br />
unteren Bereich der Sohle und die Schrägen<br />
wird das Größtkorn wegen des hohen<br />
Bewehrungsgehaltes (siehe Kasten) <strong>auf</strong> 16<br />
mm reduziert. Damit wird die allseitige Umhüllung<br />
des Stahles mit Beton gewährleistet.<br />
In den mittleren Lagen ist das Größtkorn 32<br />
mm und für die Deckschicht wird es erneut<br />
<strong>auf</strong> 16 mm reduziert. Betontechnologisch ist<br />
es wichtig, die einzelnen Lagen so einzubringen,<br />
dass der Einbauzeitpunkt stets vor<br />
dem Erstarrungsbeginn des Massenbetons<br />
der zuvor betonierten Lage liegt. Das bedeutet,<br />
dass die untere Lage noch verarbeitbar<br />
sein muss, wenn die nächste Lage betoniert<br />
wird.<br />
Rezepturen Massenbeton der Bodenplatte<br />
Frischbetoneigenschaften<br />
Der Betonierabschnitt hat eine Grundfläche<br />
von 24,5 m x 42 m. Bei einer Betonierhöhe<br />
von 0,5 m ergibt sich bei einer<br />
maximalen Bauteildicke von 4,52 m (in<br />
den Randbereichen 1,5 m) für die unteren<br />
Lagen ein Betoniervolumen von<br />
ca. 330 m³ pro Lage. Geht man von einer<br />
durchschnittlichen Einbauleistung von<br />
150 m³/h aus, so sind für den Einbau<br />
jeder Lage ca. zwei bis drei Stunden erforderlich.<br />
Für den oberen Bereich werden<br />
bis zu 550 m³ pro Lage mit drei bis<br />
vier Stunden Verarbeitungszeit angesetzt.<br />
Das bedeutet, dass der angelieferte<br />
Beton für die unteren Lagen<br />
<strong>auf</strong> eine Verarbeitungszeit von vier<br />
und für die oberen Lagen <strong>auf</strong> fünf<br />
Stunden zu verzögern ist – auch<br />
unter Berücksichtigung eventueller<br />
Standortwechsel der Pumpen.<br />
unterer Bereich mittlerer Bereich oberer Bereich<br />
Konsistenz F5 (58 ± 2 cm) F5 (55 ± 2 cm) F4 (53 ± 2 cm)<br />
Verarbeitungszeit bis zu 6 Std. bis zu 10 Std. bis zu 2 Std.<br />
Festbetoneigenschaften<br />
Festigkeitsklasse C 30/37 C 30/37 C 30/37<br />
Expositionsklassen XC2, XC3 XC2, XC3 XC3, XD1<br />
betonlift<br />
Service-LKW<br />
mit „Kombüse“<br />
Stand-by Pumpe<br />
8<br />
9<br />
Pumpe<br />
1<br />
OSS<br />
einseitige<br />
Schmalabstützung,<br />
180° Arbeitsbereich<br />
nach vorn<br />
4 PM 4307 PM 4307 5