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Vorlesung WS 2009-10 - 2010-01-26 - puwendt.de

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4. Institutionelle Eingrenzungen<br />

Metho<strong>de</strong>n Sozialer Arbeit wer<strong>de</strong>n „institutionell“ eingegrenzt, z. B. durch<br />

• die methodische Kompetenz <strong>de</strong>r Fachkräfte als Team, institutionelle<br />

Routinen und „Traditionen“;<br />

• das Wechselspiel von Freiwilligkeit bzw. sog. Ehrenamtlichkeit, Vor-<br />

Beruflichkeit und Beruflichkeit in bestimmten Settings (z. B.<br />

Jugendarbeit, Pflegekin<strong>de</strong>rwesen);<br />

• das Doppelmandat als das „stets gefähr<strong>de</strong>te Gleichgewicht zwischen<br />

<strong>de</strong>n Rechtsansprüchen, Bedürfnissen und Interessen <strong>de</strong>r Klienten<br />

einerseits und <strong>de</strong>n jeweils verfolgten sozialen Kontrollinteressen<br />

seitens öffentlicher Steuerungsinstitutionen an<strong>de</strong>rerseits“<br />

(Böhnisch/Lösch 1973);<br />

• das Dreifachmandat (Staub-Bernasconi) als um die disziplinären bzw.<br />

professionellen Aufträge (in Bezug auf die Handlungstheorien und<br />

die Ethik <strong>de</strong>s Sozialen) ergänztes Doppelmandat.<br />

Prof. Dr. Peter-Ulrich Wendt<br />

5. Bilanz: Methodisches Han<strong>de</strong>ln<br />

• Der Metho<strong>de</strong>nbegriff ist einerseits unscharf; es han<strong>de</strong>lt sich nicht um<br />

eine Sammlung von Techniken und Verfahren, die lehrbuchartig<br />

zum Einsatz kommen.<br />

• An<strong>de</strong>rerseits ist <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>nbegriff offen, d. h. für<br />

Verän<strong>de</strong>rungen (Innovation) „zugänglich“.<br />

• Methodisches Han<strong>de</strong>ln in <strong>de</strong>r Sozialen Arbeit ist stets reflexiv<br />

(situationsangemessen) geplant (und daher situativ offen),<br />

• in <strong>de</strong>r Regel prozesshaft zirkulär gestaltet,<br />

• vom Charakter <strong>de</strong>r Vereinbarung mit <strong>de</strong>n Subjekten<br />

gekennzeichnet (transparentes Arbeitsverhältnis) und<br />

• flexibel angelegt, d. h. methodisch strukturiert.<br />

Prof. Dr. Peter-Ulrich Wendt<br />

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