Gabriel Spitzner - Arbeitskreis Quartiersforschung
Gabriel Spitzner - Arbeitskreis Quartiersforschung
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Dipl.– Geogr. <strong>Gabriel</strong> <strong>Spitzner</strong><br />
SOZIALE NACHHALTIGKEIT<br />
BEITRÄGE PRIVATER BAUTRÄGER FÜR<br />
ZUKUNFTSFÄHIGE STADT-QUARTIERE<br />
IN NRW<br />
AK <strong>Quartiersforschung</strong>, Köln, 12.11.2010
Inhalt<br />
2<br />
Forschungsinteresse 3- 6<br />
Zugänge und Thesen 7-11<br />
Schlussfolgerungen<br />
für die empirische Forschungsarbeit 12-16<br />
Diskussion 17<br />
Literatur 18<br />
Dipl.- Geogr. <strong>Gabriel</strong> <strong>Spitzner</strong>: Soziale Nachhaltigkeit.<br />
Beiträge privater Bauträger für zukunftsfähige Stadt-Quartiere in NRW<br />
<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Quartiersforschung</strong><br />
Köln, 12.11.2010
Forschungsinteresse (I)<br />
3<br />
Nachhaltiges Quartier?<br />
Dipl.- Geogr. <strong>Gabriel</strong> <strong>Spitzner</strong>: Soziale Nachhaltigkeit.<br />
Beiträge privater Bauträger für zukunftsfähige Stadt-Quartiere in NRW<br />
<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Quartiersforschung</strong><br />
Köln, 12.11.2010
Forschungsinteresse (II)<br />
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Nachhaltiges Quartier?<br />
Nachhaltiges Quartier?<br />
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Beiträge privater Bauträger für zukunftsfähige Stadt-Quartiere in NRW<br />
<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Quartiersforschung</strong><br />
Köln, 12.11.2010
Forschungsinteresse (III)<br />
5<br />
Nachhaltiges Quartier?<br />
Nachhaltiges Quartier?<br />
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Beiträge privater Bauträger für zukunftsfähige Stadt-Quartiere in NRW<br />
<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Quartiersforschung</strong><br />
Köln, 12.11.2010
Forschungsinteresse (IV) – Forschungsgegenstand<br />
6<br />
Das Forschungsinteresse richtet sich nicht auf die<br />
gebaute Nachhaltiges Umwelt (Stadt-Quartiere), Quartier? sondern auf die<br />
Ersteller der gebauten Umwelt, d.h.<br />
die „Geographie-Hersteller“<br />
(vgl. WERLEN 2008, S. 280)<br />
und<br />
ihre „subjektive Sinngebung“<br />
(WEBER 1980, vgl. auch WERLEN 2008, S. 287).<br />
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Köln, 12.11.2010
Zugänge und Thesen (I): Nachhaltigkeit und Quartiere<br />
7<br />
Die politische Ideengeschichte und entsprechend<br />
normative Konstruktion des Begriffs „Nachhaltigkeit“<br />
werden überlagert durch einen positiv-analytischen<br />
Ansatz im Kontext von Bauen und Wohnen.<br />
Quartiere als Ebene des Verstehens der<br />
(nachhaltigen) Stadtentwicklung (SCHNUR 2008)<br />
Dichotomie von Anspruch und Wirklichkeit<br />
nachhaltiger Stadtentwicklung<br />
(vgl. auch WIEGANDT 2001)<br />
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Zugänge und Thesen (II): Strukturierte Konstrukteure<br />
8<br />
Entscheidende Akteure in der Quartiersentwicklung<br />
sind private Bauträger, die zunehmend die Begriffe<br />
Nachhaltigkeit und Quartiere „entdecken“.<br />
Nicht kollektive Bedürfnisse regeln den privaten<br />
Wohnungsmarkt, sondern die Strukturierung und<br />
Konstruktionen der handelnden Markt-Akteure<br />
(VAN WEZEMAEL 2006, S. 319-335, vgl. auch<br />
CASTELLS 1980).<br />
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Zugänge und Thesen (III): Hersteller der Geographie<br />
9<br />
Raum ist Ergebnis und Voraussetzung weiterer<br />
Handlungsmuster.<br />
Geographie wird von Subjekten „hergestellt“, dabei<br />
sind Herstellungs-, Nutzungs- und<br />
Reproduktionslogiken mit gesellschaftspolitisch<br />
akzeptierten Standards zu vereinbaren<br />
(WERLEN 2008, S. 280).<br />
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Zugänge und Thesen (IV): spätmoderne Mythen und Globalisierung<br />
10<br />
Innerhalb spätmoderner Lebensformen sind<br />
subjektzentrierte Aneignungen relevant, aber auch<br />
die Produktion spätmoderner Mythen<br />
(WERLEN 2008, S. 315).<br />
Sozialgeographie findet im Kontext von<br />
Entankerung und Globalisierung statt<br />
(WERLEN 1995).<br />
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Zugänge und Thesen (V): Handlungszentrierte Perspektive (WERLEN)<br />
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Schlussfolgerungen für die empirische Forschungsarbeit (I):<br />
Soziale Intentionalität<br />
12<br />
Das Forschungsinteresse richtet sich nicht auf die<br />
gebaute Umwelt (Stadt-Quartiere), sondern auf die<br />
Ersteller derselben, d.h. die „Geographie-<br />
Hersteller“ (vgl. WERLEN 2008, S. 280) und ihre<br />
„subjektive Sinngebung“ (WERLEN 2008, S. 287).<br />
Die „Intentionalität des Handelns“ (Max WEBER; vgl.<br />
auch SCHÜTZ/PARSONS 1977) bringt der Titel<br />
„soziale“ Nachhaltigkeit zum Ausdruck.<br />
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Schlussfolgerungen für die empirische Forschungsarbeit (II):<br />
symbolische Aneignungen sind nicht positiv<br />
13<br />
Die symbolische Bedeutung (WERLEN 2008, S. 314),<br />
die die Geographie-Hersteller (hier:<br />
Wohnungsbauträger) bestimmten „erdräumlichen<br />
Ausschnitten“ zuweisen, sind mit deren „symbolischen<br />
Aneignungen“ im Sinne einer kritischen Perspektive<br />
(Vergleich mit „positiven Erhebungen“) nicht<br />
kongruent (Bauträger: „das ist ein nachhaltiges<br />
Quartier“; die kritische Sozialwissenschaft: „das ist<br />
eine Gated Community“).<br />
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Schlussfolgerungen für die empirische Forschungsarbeit (III):<br />
praktische Konsequenzen symbolischer Aneignungen<br />
14<br />
Die „praktischen Konsequenzen“ der symbolischen<br />
Formen des „Geographie Herstellens“ (WERLEN<br />
2008, S. 314-315) werden dadurch aufgezeigt,<br />
dass den subjektiven Sinngebungen der<br />
Geographie-Hersteller „positive Erkenntnisse“ aus<br />
der Literatur gegenübergestellt werden (hier:<br />
„nachhaltige Quartiere“ im Diskurs der<br />
Stadtgeographie, der wissenschaftsbasierten<br />
Politikempfehlungen , z.B. BBSR und in der<br />
Bedeutungskonstruktion der privaten Bauträger).<br />
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Schlussfolgerungen für die empirische Forschungsarbeit (IV)<br />
Ortlose Räume<br />
15<br />
Die von WERLEN (1995; 2008) thematisierte<br />
Sozialgeographie im Kontext von „Entankerung und<br />
Globalisierung“ (2008, S. 313) findet in der<br />
mangelnden Ortsbezogenheit der konstruierten<br />
Artefakte (hier „Stadt-Quartiere“) ihren empirischen<br />
Niederschlag.<br />
„Urbanität“ und „nachhaltige Quartiere“ sind<br />
insbesondere in der Konnotation der hier<br />
thematisierten „Geographie-Hersteller“ eine<br />
„Produktion postmoderner Mythen“.<br />
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Schlussfolgerungen für die empirische Forschungsarbeit (IV):<br />
Empirische Vorschrift – Modell des Handelns nach WERLEN<br />
16<br />
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Diskussion<br />
17<br />
Dipl.- Geogr. <strong>Gabriel</strong> <strong>Spitzner</strong>: Soziale Nachhaltigkeit.<br />
Beiträge privater Bauträger für zukunftsfähige Stadt-Quartiere in NRW<br />
<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Quartiersforschung</strong><br />
Köln, 12.11.2010
Literatur<br />
18<br />
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Castells, M. 1980: The Urban Question. A Marxist Approach. Cambridge<br />
Schütz, A. /Parsons, T. 1977: Zur Theorie sozialen Handelns. Ein Briefwechsel.<br />
Frankfurt<br />
Schnur, O. 2008: <strong>Quartiersforschung</strong>. Zwischen Theorie und Praxis. Wiesbaden<br />
Van Wezemael, J. E. 2006: Wohnbauerneuerung unter den Bedingungen des<br />
demographischen Wandels. Eine lösungsorientierte Analyse am Beispiel der<br />
Schweiz; in: Berichte zur deutschen Landeskunde Band 80, Heft 3, S. 315-339<br />
Weber, M. 1980: Wirtschaft und Gesellschaft. Tübingen<br />
Werlen, B. 1995: Sozialgeographie alltäglicher Regionalisierungen. Band 1: Zur<br />
Ontologie von Gesellschaft und Raum. (=Erdkundliches Wissen, Heft 116) Stuttgart<br />
Werlen, B. 2008: Sozialgeographie. 3. Auflage, Bern/Stuttgart/Wien<br />
Wiegandt, C.- C. 2001: Macht – Stadt (statt) - Planung; in: Berichte zur deutschen<br />
Landeskunde Heft 2/3, S. 320-332<br />
Dipl.- Geogr. <strong>Gabriel</strong> <strong>Spitzner</strong>: Soziale Nachhaltigkeit.<br />
Beiträge privater Bauträger für zukunftsfähige Stadt-Quartiere in NRW<br />
<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Quartiersforschung</strong><br />
Köln, 12.11.2010