PDF (1.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Sicherheit für Morgen<br />
„Kommt die Kohle wieder?“<br />
Der Spiegel, Oktober 2006<br />
„Her mit der Kohle!“<br />
Financial Times Deutschland,<br />
September 2006<br />
„Knappe Ressourcen“<br />
Handelsblatt, August 2006<br />
„Wir brauchen den ideologiefreien<br />
Energiemix“<br />
Handelsblatt, Juli 2006<br />
„Kampf um Rohstoffe –<br />
Die knappen Schätze der Erde“<br />
Spiegel spezial, Sommer 2006<br />
„Kalter Krieg für warme<br />
Wohnzimmer“<br />
Capital, Juni 2006<br />
Die Zukunft der deutschen <strong>Steinkohle</strong>:<br />
Sicherheit für Morgen. Dies<br />
ist das Motto des vorliegenden<br />
Jahresberichtes. Planungssicherheit<br />
für die <strong>Steinkohle</strong> und soziale<br />
Sicherheit für ihre Beschäftigten,<br />
Energieversorgungssicherheit für<br />
die deutsche Wirtschaft und damit<br />
auch für den Industriestandort<br />
Deutschland sowie sichere Perspektiven<br />
für die betroffenen<br />
Regionen.<br />
Doch die Zukunft der deutschen<br />
<strong>Steinkohle</strong> wurde in den vergangenen<br />
Monaten einmal mehr kontrovers<br />
diskutiert. Die Bandbreite<br />
der Vorstellungen über die Zukunft<br />
der heimischen <strong>Steinkohle</strong> bewegte<br />
sich zwischen einem Auslaufen<br />
der <strong>Steinkohle</strong>beihilfen und damit<br />
einem absehbaren Ende der <strong>Steinkohle</strong>nförderung<br />
in Deutschland<br />
einerseits und einem Sockel- oder<br />
Referenzbergbau auf niedrigerem<br />
Niveau als heute andererseits.<br />
Einigkeit besteht bei allen Beteiligten<br />
darüber, dass in jedem Fall<br />
die sozialverträgliche Anpassung<br />
im <strong>Steinkohle</strong>nbergbau fortgesetzt<br />
wird. Bei Redaktionsschluss dieses<br />
Jahresberichts lag eine politische<br />
Entscheidung über die Zukunft der<br />
deutschen <strong>Steinkohle</strong> noch nicht<br />
vor. Sicher ist, dass die Kohlebeihilfen,<br />
die ohnehin seit Jahren in<br />
beispielloser Weise zurückgeführt<br />
werden – in den letzten zehn Jahren<br />
weit über die Hälfte –, noch<br />
weiter sinken werden. Sicher ist<br />
es auch, dass der Primat der Politik<br />
unverändert gilt und vom<br />
deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau anerkannt<br />
werden wird. Es liegt in<br />
der Hand der politischen Entscheidungsträger<br />
im Bund und in den<br />
Kohleländern NRW und Saarland,<br />
ob sie der heimischen <strong>Steinkohle</strong><br />
auch künftig einen Platz im deutschen<br />
Energiemix zubilligen oder<br />
die deutsche Rohstoff- und Energieversorgung<br />
noch stärker als<br />
ohnehin schon von Importen und<br />
allen damit verbundenen Risiken<br />
abhängig machen werden.<br />
Dabei sprechen angesichts der<br />
weltmarkt- und rohstoffpolitischen<br />
Entwicklungen dieses Jahres mehr<br />
denn je viele gute Argumente für<br />
einen Erhalt der deutschen <strong>Steinkohle</strong><br />
und den Zugang zu ihren<br />
Lagerstätten wie auch für die Bewahrung<br />
eines heimischen Referenzbergbaus<br />
für die deutsche<br />
Bergbautechnologie. Diese Argumente<br />
wird der Jahresbericht im<br />
Folgenden detailliert und aktuell<br />
darstellen.<br />
Deutschland im Herbst 2006: Die<br />
rohstoff- und energiepolitischen<br />
Rahmenbedingungen weltweit und<br />
ihre Auswirkungen auf die deutsche<br />
Wirtschaft und Industrie haben<br />
sich keineswegs verbessert.<br />
Ende September dieses Jahres<br />
fasste Claude Mandil, Exekutivdirektor<br />
der International Energy<br />
Agency (IEA), in einem Vortrag an<br />
der Bochumer Ruhr-Universität die<br />
gegenwärtigen sicherheitsrelevanten<br />
Aspekte der weltweiten<br />
Energie- und Versorgungssituation<br />
in drei zentralen Aussagen zusammen:<br />
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