Magazin - Raiffeisen
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Panorama | Aktuelles aus der <strong>Raiffeisen</strong>-Welt<br />
Foto: BOCLASSIC<br />
Boclassic<br />
Silvesterlauf für alle<br />
Der Silvesterlauf „Boclassic 4 all“<br />
hat sich endgültig zu einem Volkslauf<br />
entwickelt. Doppelt so viele Amateure<br />
als im Vorjahr waren am Start.<br />
Bevor die hochdotierten Profis ins Rennen gingen wurde im Rahmen des<br />
Bozner Silvesterlaufs bereits zum dritten Mal der „Boclassic 4 all“ ausgetragen.<br />
Ob groß, ob klein, jung oder alt – 230 Läuferinnen und Läufer standen am<br />
Bozner Waltherplatz am Start.<br />
Heuer waren es doppelt so viele<br />
Amateure wie im Vorjahr, ein<br />
Beweis für den gestiegenen<br />
Bekanntheitsgrad des Silvesterlaufes.<br />
Zahlreiche Schaulustige<br />
und Fans säumten den Weg in<br />
Bozens Innenstadt, die von den<br />
Platz sprechern Bürgermeister Luigi<br />
Spagnolli und Vizebürgermeister<br />
Elmar Pichler Rolle angefeuert wurden.<br />
Die Amateure mussten den<br />
1250 Meter langen Parcours in der<br />
Bozner Innenstadt viermal bewältigen.<br />
Sarner hat die Nase vorn<br />
Der Sieg ging an den Sarner Titelverteidiger<br />
Manfred Prem staller.<br />
Bei den Damen kam Annalauro<br />
Mugno aus der Toskana als<br />
Erste ins Ziel. Nicht weniger als<br />
27 Athleten benötigten für die<br />
5,1 Kilo meter lange Strecke weniger<br />
als 18 Minuten. Der Silvesterlauf<br />
hat sich endgültig zu einem wahren<br />
Volkslauf entwickelt. (sn)<br />
Gastkommentar<br />
Es gibt keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit<br />
Sigrid Prader,<br />
Leiterin des Frauenmuseums<br />
in Meran<br />
Beim Thema „Chancengleichheit“ geht es häufig nicht<br />
nur um das Merkmal „Geschlecht“, sondern auch um<br />
andere Merkmale wie ethnische Herkunft oder Alter.<br />
„Geschlecht“ ist untrennbar mit den anderen Merkmalen<br />
verbunden. Es geht nicht um „Vielfalt“ oder „Geschlecht“,<br />
sondern um die Vielfalt von Männern und Frauen.<br />
Auch in Südtirol braucht es ein Konzept einer Gleichstellungspolitik,<br />
die eine Verwirklichung der Gleichberechtigung<br />
als prozessorientierte Aufgabe betrachtet. Diese<br />
Strategie basiert auf der Erkenntnis, dass es angesichts<br />
der unterschiedlichen Lebenssituationen von Männern<br />
und Frauen keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.<br />
Die Politik ist verpflichtet, bei allen Vorhaben die unterschiedlichen<br />
Interessen und Bedürfnisse von Frauen und<br />
Männern zu analysieren und zu berücksichtigen.<br />
Es muss die ganze Vielfalt von Frauen- und Männerleben<br />
betrachtet werden. Gleiche Chancen von Frauen<br />
und Männern mit und ohne Kinder, in allen Altersstufen<br />
und Lebens phasen ebenso wie in besonderen Lebenssituationen.<br />
Wenn man die gleichstellungspolitischen Defizite analysiert,<br />
so bleibt die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung<br />
in der Familie und im Erwerbsleben eine durchgängige<br />
Herausforderung und ist Ursache für viele Ungleichbehandlungen.<br />
Diese Zuschreibung basiert auf Rollenklischees, schlägt<br />
sich auch in der Berufswahl von Mädchen und Jungen<br />
nieder. Ohne eine Aufhebung der geschlechtsspezifischen<br />
Verantwortlichkeiten in Familie und Beruf und<br />
ohne das Bereitstellen der hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen<br />
ist Gleichstellung nicht durchsetzbar.<br />
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