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Bildung ist das höchste Gut - Raiffeisen

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Banken & Wirtschaft | Internationale Finanzmärkte<br />

Börsenkommentar<br />

Tatsächliche Trendumkehr oder nur ein Strohfeuer?<br />

Dr. Martin<br />

von Malfér,<br />

Abteilung Konsulenz<br />

Raiff eisen Landesbank<br />

Südtirol AG<br />

Foto: H. M. Gasser<br />

Börsen bestehen zu 80 % aus Psychologie und<br />

zu 20 % aus Liquidität. Anders ausgedrückt:<br />

Wenn „Börsianer“ positiv gestimmt sind, kaufen<br />

sie, wenn sie den Pessimismus walten lassen,<br />

verkaufen sie. Folglich liegt der Schluss nahe,<br />

<strong>das</strong>s derzeit die Optim<strong>ist</strong>en die Oberhand<br />

erlangt haben, oder sollte man vielleicht sagen<br />

die Zweckoptim<strong>ist</strong>en?<br />

Tatsache <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s derzeit die Kleininvestoren sich noch<br />

größtenteils vom Markt fernhalten. Der Großteil der Umsätze<br />

an den Aktienmärkten wird von nur 7 Großbanken<br />

und 20 Hedgefunds gemacht, die sich billiges Geld bei<br />

den Zentralbanken besorgen und dies wie bereits vor<br />

2007 auf alle möglichen Assetklassen verteilen, also<br />

auch auf Aktien. Konsequenz dieses Vorgehens <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s<br />

Banken in ihren Ergebnisrechnungen wieder vermehrt<br />

Aufwertungen verbuchen können, gleichzeitig aber<br />

Risikoprämien auf Wertpapiere mit höherer Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

wieder gegen Null tendieren. Doch wie<br />

stark hängt dieser Gang der Aktienmärkte mit der realen<br />

Wirtschaft zusammen?<br />

Positive Signale<br />

Es gibt die vielfach zitierte Theorie, <strong>das</strong>s Aktienmärkte,<br />

als Spiegel der allgemeinen Stimmung, Konjunkturentwicklungen<br />

um mindestens sechs Monate vorausgehen.<br />

Dies würde bedeuten, <strong>das</strong>s derzeit der Tiefpunkt<br />

der Rezession durchschritten würde und es bald zu einer<br />

stattlichen wirtschaftlichen Erholung käme. Auch<br />

ein Blick auf die Anleihenmärkte würde diese Theorie<br />

bestätigen. Denn wenn langfr<strong>ist</strong>ige Anleihen wesentlich<br />

mehr bringen als kurzfr<strong>ist</strong>ige, dann <strong>ist</strong> dies als Signal zu<br />

werten, <strong>das</strong>s die Konjunktur sich bald verbessert. Dies<br />

aber wäre die beste aller Welten. Denn sollte dies eintreten,<br />

dann würden die Risiken von einer negativen<br />

Trendumkehr sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen<br />

drastisch sinken.<br />

Faktor Arbeitslosigkeit<br />

Was aber, wenn sich der Optimismus der institutionellen<br />

Anleger nur als Strohfeuer erwiese? Was, wenn <strong>das</strong> Heer<br />

der Arbeitslosen verhindert, <strong>das</strong>s der Konsum und somit<br />

die Konjunktur wirklich anspringt? Dann hätten jene<br />

Recht behalten, die glauben, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Strohfeuer bald<br />

schon vorbei sein wird.<br />

Aktienmärkte weltweit in Euro<br />

10<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75 75<br />

70 70<br />

65 65<br />

60 60<br />

55<br />

55<br />

50<br />

50<br />

Aug. 08<br />

Sept. 08<br />

A ugust.07<br />

September.07<br />

Dow Jones Ind<br />

Eurostoxx<br />

Okt. 08<br />

Oktober.07<br />

Nov. 08<br />

November 07<br />

Dez. 08<br />

Dezember 07<br />

Nasdaq<br />

Nikkei<br />

Jän. 09<br />

Januar 07<br />

Indexentwicklung<br />

Feb. 09<br />

Februar.07<br />

März 09<br />

März 07<br />

April 09<br />

Mai 09<br />

April 08<br />

Mai.07<br />

Juni.07<br />

Juni 09<br />

Juni.07<br />

Aktuelle Informationen über die Finanzmärkte im Internet (www.raiffeisen.it)<br />

Juli 09<br />

Aug. 09<br />

Börsentendenz*<br />

115<br />

Aktienmärkte<br />

Amerika<br />

105<br />

Europa<br />

95<br />

Japan<br />

China 85<br />

Anleihenmärkte<br />

Anleihenpreise<br />

Europa65<br />

USA<br />

Renditen<br />

55<br />

Europa<br />

45<br />

USA<br />

* Aussicht auf drei Monate<br />

<br />

<br />

<br />

Börsenindex Veränderungen in % Entwicklung 12 Monate<br />

Stand: 21. 8. 2009 Abschluss 1 Monat 1 Jahr 3 Jahre Hoch Tief Volatilität<br />

Aktienmärkte<br />

MSCI World Welt USD 1.063,12 6,78 % -19,62 % -21,54 %<br />

DJ Euro Stoxx 50 Euro-Raum EUR 2.705,60 7,37 % -16,72 % -28,37 % 3.431,08 1.765,49 37,50<br />

Dow Jones Ind. USA USD 9.350,05 4,87 % -18,20 % -17,59 % 11.790,17 6.469,95 36,48<br />

Nasdaq Comp. USA USD 1.989,22 3,81 % -16,43 % -7,38 % 2.417,63 1.265,52 40,41<br />

DAX Deutschland EUR 5.399,12 5,99 % -13,43 % -6,83 % 6.553,90 3.588,89 36,67<br />

FTSE Mib Italien EUR 21.641,35 9,13 % -22,04 % -42,20 % 29.412,00 12.332,00 38,97<br />

Nikkei 225 Japan JPY 10.238,20 6,07 % 10,51 % -19,71 % 13.079,37 6.994,90 42,03<br />

Anleihenmärkte<br />

JPM Global Welt USD 449,25 1,25 % 9,70 % 27,41 %<br />

JPM Euro Euro-Raum EUR 488,42 1,99 % 10,73 % 17,37 %<br />

Bundfutures Euroland EUR 122,39 0,93 % 7,22 % 4,34 %<br />

Juli.07<br />

A gust.07<br />

75<br />

August.2008<br />

September.2008<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Oktober.2008<br />

<br />

November.2008<br />

Dezember.2008<br />

Aktienm<br />

Januar.2009<br />

Do<br />

Eu<br />

Febr

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