Bildung ist das höchste Gut - Raiffeisen
Bildung ist das höchste Gut - Raiffeisen
Bildung ist das höchste Gut - Raiffeisen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Rat & Unterhaltung | Erlebnis Natur<br />
Traumhafter<br />
Ausgangspunkt:<br />
Schlöss Prösels in<br />
Völs am Schlern<br />
Der „Oachner Höfeweg“ im Völser Mittelgebirge<br />
Wald- und<br />
Wiesenwanderung mit<br />
saurer Essigverkostung<br />
Erlebniswege wecken auch bei Kindern<br />
die Lust am Wandern. Die Wald- und<br />
Wiesenwanderung am „Oachner Höfeweg“<br />
im Völser Mittelgebirge bietet Spiel, Spaß und<br />
Spannung. Sie fordert alle Sinne, besonders<br />
auch den Geschmackssinn.<br />
Natur- und Landschaftsführer<br />
Olav Lutz,<br />
Olav.lutz@rolmail.net<br />
Wir starten diesmal bei<br />
Schloss Prösels, dem allseits<br />
bekannten Schloss<br />
im gleichnamigen Dorf, und beginnen<br />
die Wanderung mit einer<br />
Hexensage. Der Weg <strong>ist</strong> einfach<br />
zu finden, da die Beschilderung<br />
sehr klar <strong>ist</strong>. Abwärts geht es in<br />
den Wald, wo wir bei einer Ruine,<br />
dem Naturdenkmal „Rieferkeller“,<br />
haltmachen. Der Zugang<br />
zum liebevoll wieder hergestellten<br />
Gebäude <strong>ist</strong> offen. Wir wagen einen<br />
Blick in <strong>das</strong> kalte Innere und<br />
erkunden, wie dieser natürliche<br />
Kühlschrank funktioniert.<br />
Saures Naturheilmittel<br />
Wieder heraus aus dem Wald,<br />
wandern wir herrliche Wiesen<br />
entlang, den prächtigen Schlern<br />
stets im Auge. Unser Weg führt<br />
uns zum „Flungerhof“. Wir kehren<br />
ein und erfahren einiges über<br />
die Herstellung des Apfelessigs.<br />
Wir verkosten dieses saure Naturheilmittel,<br />
<strong>das</strong> bereits unter<br />
Hildegard von Bingen für allerlei<br />
Kuren Anwendung fand. Es gibt<br />
verschiedene Buschenschänke<br />
und Direktvermarkter am „Oachner<br />
Höfeweg“. Die Einkehr bei<br />
einem dieser h<strong>ist</strong>orischen und<br />
denkmalgeschützten Höfe lohnt<br />
sich allemal.<br />
Vielfältige Fauna und Flora<br />
Unser Weg führt uns an Flaumeichen,<br />
Mannaeschen, Nussbäumen<br />
und Linden vorbei. Wir genießen<br />
die vielfältige Fauna und<br />
Flora des Völser Mittelgebirges.<br />
Route<br />
Diese Wanderung dauert gute<br />
5 Stunden, kann aber für weniger<br />
ausdauernde Wanderer<br />
auch beliebig abgekürzt werden.<br />
Die ideale Wanderzeit <strong>ist</strong><br />
der Herbst, wo es nicht mehr so<br />
heiß <strong>ist</strong>, und die prächtigen Farben<br />
der Natur ein unvergessliches<br />
Erlebnis darstellen.<br />
Am tiefsten Punkt unserer Wanderung<br />
angelangt, beim „Gmoaner“,<br />
schweift unser Blick <strong>das</strong><br />
Tierser Tal entlang, wo bizarre<br />
Felsformationen uns einen kleinen<br />
Einblick in die Zeit der Vulkane<br />
und der Entstehung der<br />
Dolomiten erahnen lassen. Nun<br />
geht es wieder aufwärts, vorbei an<br />
den prächtigen, jahrhundertealten<br />
Höfen, die dem „Oachner Höfeweg“<br />
den Namen geben.<br />
Ein schmaler Steig führt uns nun<br />
durch Laubwald hinunter in eine<br />
kleine Schlucht, zum Zienbach,<br />
welchen wir über eine kleine<br />
Hängebrücke überqueren. Dem<br />
Weg weiter folgend, erreichen wir<br />
bei St. Kathrein den „Michaelerhof“.<br />
Hier erwartet uns noch ein<br />
letzter Aufstieg durch einen herrlichen<br />
Wald bis hin zum Biotop<br />
„Schnaggenkreuz“, bevor wir den<br />
kleinen Abstieg nach Prösels, zu<br />
unserem Ausgangspunkt, in Angriff<br />
nehmen.<br />
Foto: Olav Lutz<br />
28<br />
Links: Ein saures, aber anregendes<br />
Vergnügen <strong>ist</strong> die Apfelessigverkostung<br />
am Flungerhof. Rechts:<br />
Blick in die Ruine „Rieferkeller“ –<br />
ein natürlicher Kühlschrank.