toptHema : Kinder & die welt - Rappel-Post

26 Wohlfühlen
Schöne neue Muttiwelt
Ich pieks dir in die Augen,
Kleines!
Um das Durchsetzungsvermögen unserer
Marlene müssen wir uns keine Sorgen machen.
Wir Eltern rätseln zwar noch, wer dafür
verantwortlich ist, dass unsere Tochter von
Anfang an auf der Überholspur der Emanzipation
den Fuß auf dem Gas hat – sicher ist, dass
die fast Fünfjährige sich für die Herrscherin
der Welt hält. Und das trotz aller elterlicher
Erziehungsbemühungen, das Kind zum Einhalten
von Regeln (mütterliches Konzept) beziehungsweise
zur freien Auslegbarkeit aller
Regeln (Vater ist Jurist…) anzuhalten.
Zuerst hatten wir die Oma im Verdacht: Als
Marlene vor einem Jahr wiederholt mit „Ich
bin die Bestimmerin“ unsere Aufmerksamkeit
auf sich lenkte, argwöhnten wir, die in
Sekundenschnelle diensteifrig Kinderwünsche
erfüllende, mit Süßigkeiten und Schmeicheleien
nie geizende Großmutter sei die
Urheberin dieser kindlichen Alphapositionsbezeichnung.
Allerdings hörten wir kurz darauf auch aus
anderem Kindermund den Ausdruck. Als ich
beim Besuch einer Kindergartenfreundin meine
Tochter mit Nachdruck darauf hinwies,
dass der Gast immer König sei und deshalb zuerst
wählen dürfe, wenn es um die Farbe des
Trinkbechers oder die aufzuteilenden Gummibärchen
gehe, übersetzte unser kleiner Gast
meine Ausführungen ganz undiplomatisch
mit „ich bin die Bestimmerin“, um Marlene
in die Schranken zu weisen. Nicht ohne zu
ergänzen: „Und wenn Du zu mir nach Hause
kommst, bin ich auch die Bestimmerin.“ Die
folgenden Handgreiflichkeiten unterband ich
ohne Verletzungen. Seither vermuten wir die
Quelle dieses Jargons im Kindergarten.
Hinzu kommt die Gewaltbereitschaft. Wenn
wir uns weigern, Omas Diensteifer zu kopieren,
also täglich, droht uns Marlene routiniert
mit körperlicher Gewalt oder Sachbeschädigung.
„Ich pieks dir in die Augen“ oder
„Willst du, dass ich das kaputtmache“ sind
nur Kostproben ihres einschlägigen Wortschatzes.
Da wir Eltern nie mehr Gewalt ausüben
als ein Fernsehverbot für die nächste
Wickie-Folge auszusprechen, kassieren wir
immer öfter Knüffe von der Kleinen.
Ich tröste mich damit, dass unsere Marlene
durch die harte Schule des Kindergartens ähnlich
gestählt und aufs Leben vorbereitet ist wie
einst nur eine Jugend in der Bronx es leisten
konnte. Doch was tun, wenn sie einmal Wickie
absetzen und Marlene die Nachfolgeserie
verschmäht? Gibt es den Kurs „Selbstverteidigung
für Eltern“? Eine Größenwahn-Therapie
für Kinder? Oder ich trage hinfort eine Schutzbrille,
nur für den Fall… Silja Fuchs
KreATIVe Kräuterbutter
Erinnert Ihr euch an die Erdbeerbutter vom letzten Jahr? Das war eine süße
Butter –heute machen wir eine ganz andere...
Gratis Sonnenzelte
für Kitas
Kinderhaut ist besonders empfindlich, jeder
Sonnenbrand im Kleinkindalter kann sich
noch Jahre und Jahrzehnte später rächen. Aus
diesem Grund unterstützt das Unternehmen
SKINCOM Kindergärten und Krippen in Sachen
Hautkrebs-Vorbeugung. Zum deutschlandweiten
„Tag des Sonnenschutzes“, jährlich am
21. Juni, haben Kitas und Krippen die Möglichkeit,
bei SKINCOM ein kostenloses Sonnenzelt
zu bestellen. Diese einmalige Gratisaktion läuft
vom 4. Mai bis zum 16. Juli 2013. Sonnenzelte
gibt es nur, solange der Vorrat reicht.
Was hat es mit diesen Zelten auf sich? Kleinkinder
haben kein Gespür für die Gefahr, die von
Sonnenstrahlen ausgeht. Daher benötigen die
Ein- bis Fünfjährigen besonderen Schutz. Doch
ist Eincremen zu wenig, wenn Nesthäkchen und
Hosenmatze anderthalb Stunden und länger
Sandburgen bauen. Eine Kita oder Krippe, die ihrer
Aufsichtspflicht nachkommen und die ihr anvertrauten
Kinder wirklich schützen will, benötigt
Schattenspender mit einem Schutzfaktor von 60.
Claudia Schneider www.skincom.com
Nehmt ein viertel Päckchen Butter und legt es
schon einige Stunden vorher aus dem Kühlschrank.
Dann wird sie weich und ihr könnt sie
schön rühren und mischen.
Für Kräuterbutter nehmt ihr zwei Hände voll
Kräuter (fragt Mama oder Papa ob sie euch beim
Abmessen helfen – die haben größere Hände!),
wascht sie und schneidet sie schön langsam und
vorsichtig in kleine Stückchen. Weiche Butter
und Kräuter kommen dann in eine Schüssel. Mit
einem großen Löffel vermischt ihr die Buttermischung
bis sie schön cremig ist. Salz dazu, noch
mal umrühren, probieren und FERTIG!
Kreativ wird die Kräuterbutter durch euch! Stöbert
in der Gewürzschublade der Mama und
probiert aus, was euch am Besten schmeckt.
Ihr könnt verschiedene Gewürze oder vielleicht
sogar ein bisschen Zitronensaft oder Schale einer
unbehandelten Zitrone oder Orange hinzugeben.
Und eigentlich könntet ihr Mama oder Papa
doch nun mit einem Brot mit Eurer kreativen
Kräuterbutter überraschen! Die freuen sich bestimmt!
Marina Caktas
www.genusswolke.de