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Biomasse- heizanlagen - O.Ö. Energiesparverband

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Betrieb der anlagen<br />

Unter anderem spielen folgende Parameter der Kesselauswahl<br />

eine Rolle:<br />

Kriterien für eine hochwertige<br />

Kesselanlage<br />

• hoher Jahresnutzungsgrad (80 – 90 %, durch hohen Kesselwirkungsgrad,<br />

hohe Anlagenauslastung, wenig Glutbettunterhalt<br />

sowie wenig An- und Abfahrvorgänge)<br />

• abgasgeführte Verbrennungsluftregelung (z.B. Lambda-<br />

Sonde)<br />

• deutliche Unterschreitung der Emissionsgrenzwerte in allen<br />

Betriebszuständen<br />

• modulierende Betriebsweise und gleitende Kesseltemperaturregelung<br />

zur lastabhängigen Fahrweise der Kesselanlage<br />

• zuverlässiger und wartungsarmer Betrieb<br />

• geringe Wartungs- und Unterhaltskosten (durch Automatisierung,<br />

Einsatz hochwertiger Anlagenkomponenten, regelmäßiges<br />

Service)<br />

• automatische Zündung und Abschaltung<br />

• automatische Brennstoffzufuhr und Ascheaustragung<br />

• automatische Wärmetauscher-Reinigung<br />

• Fernüberwachungsmöglichkeit der Kesselparameter<br />

• optimale Kombinierbarkeit mit solarthermischen Anlagen (in<br />

Verbindung mit Pufferspeicher)<br />

• höchste Betriebs- und Brandsicherheit<br />

• minimierter Strombedarf<br />

• Pufferspeicherbetrieb<br />

Wartung und service<br />

Beim Kauf einer <strong>Biomasse</strong>kesselanlage ist es empfehlenswert,<br />

eine möglichst lange Garantiezeit zu vereinbaren bzw.<br />

einen Wartungs- oder Servicevertrag abzuschließen. Wie<br />

auch bei <strong>Ö</strong>l- und Gaskesseln üblich, werden diese Service-<br />

leistungen (z.B. von Kesselherstellern und Installateurbetrieben)<br />

auch für <strong>Biomasse</strong>kessel angeboten. Die jährlichen<br />

Kosten betragen etwa einige hundert Euro, unterschiedlich je<br />

nach Kesseltyp, Kesselgröße und Brennstoff.<br />

Verwendung und entsorgung der asche<br />

Bei CO 2 -neutralen <strong>Biomasse</strong><strong>heizanlagen</strong> gibt es nicht nur einen<br />

geschlossenen CO 2 -Kreislauf, sondern auch einen geschlossenen<br />

Nährstoffkreislauf. Der Ascheanfall ist stark vom<br />

verwendeten <strong>Biomasse</strong>brennstoff abhängig. Für Sägespäne<br />

und Hackgut ohne Rinde liegt der Aschegehalt bei rund 0,5 %<br />

der Brennstofftrockensubstanz. Da die Zusammensetzung der<br />

Pellets genormt ist, ist ihr Aschegehalt konstant bei etwa 0,3 %<br />

der Brennstofftrockensubstanz.<br />

Beispiel:<br />

3 Ein Jahresverbrauch von rund 12.000 m Erdgas ent-<br />

n<br />

spricht einer Energiemenge von etwa 120.000 kWh. Für<br />

diesen Energiebedarf benötigt man ca. 34.000 kg Hackgut<br />

ohne Rinde. Daraus errechnet sich ein Aschegehalt von<br />

etwa 170 kg, das entspricht einem Volumen von 180 l.<br />

Beispiel:<br />

Ein Jahresverbrauch von rund 70.000 l Heizöl EL entspricht<br />

etwa einer Energiemenge von etwa 700.000 kWh.<br />

Für diesen Energiebedarf benötigt man ca. 155.000 kg<br />

Pellets. Daraus errechnet sich ein Aschegehalt von rund<br />

470 kg, das entspricht einem Volumen von 490 l.<br />

Container als aschebehälter<br />

Die Entleerungsintervalle für Aschebehälter sind anlagenabhängig.<br />

Die Ascheaustragung funktioniert automatisch mit<br />

Schnecken. Oft werden die Aschebehälter als Container ausgeführt,<br />

die direkt mit LKWs abtransportiert werden können.<br />

Die Holzasche kann entweder im Wald ausgebracht, als Dünger<br />

in der Landwirtschaft verwendet oder in einer Deponie<br />

gelagert werden.<br />

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