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Protokoll - Regionale Planungsgemeinschaften in Thüringen

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• dies kann durch die Ausweisung von Vorranggebieten W<strong>in</strong>denergie e<strong>in</strong>geschränkt<br />

werden (Konzentrationswirkung)<br />

→ aber: der W<strong>in</strong>denergie muss substanziell Raum gegeben werden<br />

→ auf der Grundlage e<strong>in</strong>es schlüssigen Gesamtkonzeptes für die Region<br />

(zum vorliegenden Gesamtkonzept besteht Konsens zwischen TMBLV<br />

und RPG; Döpel-Gutachten wird nicht <strong>in</strong> Frage gestellt !)<br />

→ d.h., „zw<strong>in</strong>gende“ (rechtliche) und „weiche“ (gibt sich die Region selbst<br />

aufgrund der Eigenart / Spezifik der Region) Kriterien müssen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

ausgewogenen Verhältnis stehen !<br />

→ deshalb s<strong>in</strong>d thür<strong>in</strong>gen-e<strong>in</strong>heitliche Kriterien nicht bzw. nur bed<strong>in</strong>gt<br />

anwendbar !<br />

(dazu gibt es unterschiedliche Auffassungen zwischen TMBLV und<br />

RPG ! – z.B. zur M<strong>in</strong>destgröße von Vorranggebieten W<strong>in</strong>denergie im<br />

S<strong>in</strong>ne der angestrebten Konzentrationswirkung) → nach Ansicht des<br />

TMBLV wird mit e<strong>in</strong>em Anteil von 0,1 % der Regionsfläche der W<strong>in</strong>denergie<br />

<strong>in</strong> Südwestthür<strong>in</strong>gen nicht genügend Raum gegeben !<br />

→ die Anwendung der „weichen“ Kriterien muss somit neu bewertet / gewichtet<br />

werden<br />

→ dieses neue Ergebnis zur Ausweisung von Vorranggebieten W<strong>in</strong>denergie<br />

bedarf e<strong>in</strong>es erneuten Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligungsverfahrens<br />

→ nach Abschluss kann der Teil 3.2.2 wieder zur Genehmigung e<strong>in</strong>gereicht<br />

werden<br />

• die 380-kV-Höchstspannungsleitung (zeichnerische Festlegungen)<br />

→ im RP erfolgt ke<strong>in</strong>e Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der geplanten Trasse, obwohl seit<br />

2009 dazu bundesgesetzliche Regelungen (EnLAG) bestehen<br />

→ ke<strong>in</strong>e sachgerechte Lösung von offensichtlichen Konflikten<br />

- der RROP Südthür<strong>in</strong>gen von 1999 sollte komplett außer Kraft gesetzt werden, da e<strong>in</strong><br />

Nebene<strong>in</strong>ander unterschiedlicher Planungen unklare Verhältnisse entstehen lassen →<br />

auch der rechtliche Vollzug wäre nicht klar geregelt<br />

→ der Teil 3.2.2 Vorranggebiete W<strong>in</strong>denergie stellt z.Zt. „<strong>in</strong> Aufstellung bef<strong>in</strong>dliche Ziele“<br />

dar und entfaltet somit e<strong>in</strong>e raumordnerische B<strong>in</strong>dungswirkung<br />

→ bei Anträgen zur Errichtung von W<strong>in</strong>dkraftanlagen ist zu prüfen, ob e<strong>in</strong>e Zurückstellung<br />

erfolgen kann<br />

- das TMBLV steht jederzeit für Anfragen oder Hilfestellungen zur Verfügung<br />

Beratung<br />

Anfrage Frau Rexrodt:<br />

Wenn <strong>in</strong> die Planung zur Ausweisung von Vorranggebieten W<strong>in</strong>denergie neu e<strong>in</strong>gestiegen<br />

wird, dann können auch die Anträge von e<strong>in</strong>zelnen Kommunen zu neuen W<strong>in</strong>dkraftflächen<br />

mit aufgenommen werden (z.B. Eisenach und Mihla) ?<br />

Herr Langlotz:<br />

Die Planungshoheit zur Ausweisung von Vorranggebieten W<strong>in</strong>denergie obliegt der RPG<br />

Südwestthür<strong>in</strong>gen. Wenn die RPG das möchte, kann sie jederzeit e<strong>in</strong>e Änderung des Regionalplans<br />

bewirken.<br />

Beschlussfassung<br />

- die notwendige 2/3-Mehrheit der gesetzlichen Mitglieder der Planungsversammlung zur<br />

Beschlussfassung gemäß Satzung der RPG Südwestthür<strong>in</strong>gen ist gegeben<br />

- die Mitglieder der Planungsversammlung beschließen die Vorlage 2 (Beitrittsbeschluss<br />

der RPG Südwestthür<strong>in</strong>gen zum Genehmigungsbescheid des Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isteriums für<br />

Bau, Landesentwicklung und Verkehr vom 22. Februar 2011 zum Regionalplan Südwestthür<strong>in</strong>gen)<br />

mit folgendem Abstimmungsergebnis:

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