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Impressum - Reisswolf

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Humor<br />

dass ein „fliegendes Rentier“ (siehe<br />

Punkt 1) das ZEHNFACHE normale<br />

Gewicht ziehen kann, braucht<br />

man für den Schlitten nicht acht<br />

oder vielleicht neun Rentiere. Man<br />

braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht<br />

das Gewicht - den Schlitten selbst<br />

noch nicht einmal eingerechnet - auf<br />

410.400 Tonnen. Nochmals zum Vergleich:<br />

das ist mehr als das vierfache<br />

Gewicht der Queen Elizabeth II.<br />

• 410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit<br />

von 1040 km/s erzeugt einen<br />

ungeheuren Luftwiderstand - dadurch<br />

werden die Rentiere aufgeheizt,<br />

genauso wie ein Raumschiff,<br />

das wieder in die Erdatmosphäre<br />

eintritt. Das vorderste Paar Rentiere<br />

muss dadurch 16,6 TRILLIONEN<br />

Joule Energie absorbieren. Pro Sekunde.<br />

Jedes. Anders ausgedrückt:<br />

sie werden praktisch augenblicklich<br />

in Flammen aufgehen, das nächste<br />

Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand<br />

preisgegeben, und es wird ein<br />

ohrenbetäubender Knall erzeugt.<br />

Das gesamte Team von Rentieren<br />

wird innerhalb von fünf Tausendstel<br />

Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann<br />

wird währenddessen<br />

einer Beschleunigung von der<br />

Größe der 17.500-fachen Erdbeschleunigung<br />

ausgesetzt. Ein 120 kg<br />

schwerer Weihnachtsmann (was der<br />

Beschreibung nach lächerlich wenig<br />

sein muss) würde an das Ende seines<br />

Schlittens genagelt - mit einer Kraft<br />

von 20,6 Millionen Newton.<br />

• Damit kommen wir zu dem Schluss:<br />

WENN der Weihnachtsmann irgendwann<br />

einmal die Geschenke gebracht<br />

hat, ist er heute tot.<br />

eingereicht von Florian Schlagintweit<br />

Nikolaus, Christkind oder Weihnachtsmann?<br />

Jeder kennt die Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens der westlichen<br />

Welt unter einem anderen Namen, aber was steckt jeweils dahinter?<br />

Der Heilige Nikolaus von Myra lebte im 3. und 4. Jahrhundert nach Christus<br />

und gilt als der Schutzpatron der Seeleute. Auch war er als Wohltäter bekannt,<br />

weshalb im 17. Jahrhundert die Tradition des Schenkens an seinem Gedenktag,<br />

dem 6. Dezember, eingeführt wurde.<br />

Der Weihnachtsmann ist heutzutage äußerlich kaum von der Figur des Heiligen<br />

Nikolaus zu unterscheiden. Das hat wohl damit zu tun, dass beide mehr oder<br />

weniger dieselbe Person sind. Niederländische Auswanderer haben den Nikolausbrauch<br />

mit in die Neue Welt gebracht, wo nach ein paar Generationen aus<br />

St. Nikolaus am 6. Santa Claus am 24./25. Dezember wurde.<br />

Hier in Bayern ist jeder noch mit dem Christkind aufgewachsen. Woher kommt<br />

diese engelsähnliche oder kindliche Figur? Als Martin Luther die Reformation<br />

bewirkte, wollte er für seine neue Glaubensrichtung keine katholischen Heiligen<br />

übernehmen, jedoch auch nicht auf den Brauch des Schenkens verzichten. Deshalb<br />

ersetzte er kurzerhand den Heiligen Nikolaus durch das Christkind und den<br />

6. durch den 24. Dezember. Anfang des 19. Jahrhunderts haben die Katholiken<br />

das Christkind dann zusätzlich in ihre Glaubensbräuche adaptiert.<br />

Valentin Bettrich<br />

www.reisswolf.mw.tum.de<br />

06/08 REISSWOLF 31

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