WIR VOM DRK 23 - DRK Cuxhaven
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6 <strong>WIR</strong> <strong>VOM</strong> <strong>DRK</strong><br />
Hilfe nach Katastrophe<br />
Ungewissheit über<br />
den Verbleib eines<br />
lieben Menschen<br />
ist genauso<br />
schwer zu ertragen wie<br />
physisches Leid.“ Diese<br />
Erkenntnis, als Folge des<br />
Zweiten Weltkrieges in<br />
der XVII. Internationalen<br />
Rotkreuz-Konferenz<br />
in Stockholm im Jahre<br />
1948 formuliert, hat bis<br />
heute nichts an ihrer<br />
Gültigkeit verloren.<br />
Zahlreiche Katastrophen<br />
und Kriege reißen<br />
auch heute noch überall<br />
auf der Welt Familien<br />
auseinander und bewirken<br />
damit unerträgliches<br />
Leid für die Betroffenen.<br />
Eben dieses<br />
menschliche Leid mindestens<br />
zu lindern bemüht<br />
sich im <strong>DRK</strong> der<br />
Suchdienst. Er leistet einen<br />
wichtigen Beitrag,<br />
indem er sich der Menschen<br />
annimmt, die im<br />
Fall einer Katastrophe,<br />
eines Großschadens<br />
oder Konflikts von ihren<br />
Angehörigen getrennt<br />
wurden.<br />
In <strong>Cuxhaven</strong> besteht<br />
der Arbeitskreis Suchdienst<br />
seit dem 8. De-<br />
zember 1976, also seit<br />
mehr als 30 Jahren.<br />
Gegründet wurde er<br />
auf Initiative der wegen<br />
großer ehrenamtlicher<br />
Leistungen hoch geschätzten<br />
Lisa-Lore Wulf<br />
aus <strong>Cuxhaven</strong>; zurzeit<br />
zählen etwa 30 ehrenamtliche<br />
Helferinnen<br />
und Helfer zum „AK<br />
Gabriela Koperschmidt leitet den <strong>Cuxhaven</strong>er <strong>DRK</strong>-Suchdienst,<br />
ihr Stellvertreter ist Peter Locht.<br />
Das transportable Büro des <strong>DRK</strong>-Suchdienstes wird als „KAB-Kiste“ bezeichnet.<br />
Suchdienst“. Ihre Aufgabe<br />
ist es, dem durch die<br />
Genfer Abkommen geschützten<br />
Personenkreis<br />
sowie den Betroffenen einer<br />
Katastrophe dadurch<br />
zu helfen, dass sie<br />
Suchanträge aufnehmen,<br />
Nachrichten über<br />
Opfer von Konflikten<br />
oder Katastrophen sammeln,<br />
Kontakte zwischen<br />
getrennten Angehörigen<br />
herstellen und<br />
Nachforschungen über<br />
den Verbleib von Personen<br />
anstellen sowie Auskunft<br />
geben.<br />
Die ehrenamtlichen<br />
Helfer werden für diese<br />
wichtige, aber leichte<br />
Büroarbeit in regelmäßigen<br />
Aus- und Fortbildungsabenden<br />
geschult,<br />
wobei auch das speziell<br />
für den Suchdienst entwickelteComputer-Pro-<br />
gramm Xenios trainiert<br />
wird.<br />
Gabriela Koperschmidt,<br />
Leiterin des AK<br />
Suchdienstes, berichtet:<br />
„Zu unseren Veranstaltungen<br />
zählen die regelmäßigen<br />
Schulungen<br />
über unsere Aufgaben,<br />
zum Umgang mit unserem<br />
transportablen Büro<br />
– der sogenannten KAB-<br />
Kiste – sowie die Praxis<br />
mit Karteikarten und<br />
dem Computer-Programm<br />
Xenios. Darüber<br />
hinaus haben wir beispielsweise<br />
im Jahre<br />
2008 den Suchdienst<br />
Hamburg besucht, der<br />
wie auch der Suchdienst<br />
München Nachforschungen<br />
über Vermisste<br />
bzw. Verschollene aus<br />
dem Zweiten Weltkrieg<br />
betreibt, und wir nahmen<br />
an einer Katas-