TOPThemen in der Rhön - Regionalportal Rhön
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Vere<strong>in</strong>e<br />
Sommerakademie Empfertshausen – Techniken <strong>der</strong> Bildhauerei, Malerei, Keramik<br />
Vere<strong>in</strong>sexkursion auf den Spuren <strong>der</strong> Kelten an <strong>der</strong> Milseburg<br />
SÜNNA / MILSEBURG. Mitglie<strong>der</strong> des<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s "Eisenzeitlich‐keltische<br />
Geschichte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Rhön</strong> e.V." Sünna waren<br />
kürzlich auf Vere<strong>in</strong>sexkursion auf<br />
den Spuren <strong>der</strong> Kelten an <strong>der</strong> Milseburg.<br />
Begleitet wurde die Wan<strong>der</strong>ung auf<br />
dem archäologischen Rundweg durch<br />
Natur‐ und Landschaftsführer Hubert<br />
Volkmar. Er <strong>in</strong>formierte über die Geschichte<br />
und Geologie <strong>der</strong> Milseburg ‐<br />
von <strong>der</strong> Namensentstehung bis zu den<br />
letzten archäologischen Ausgrabungen.<br />
Noch heute s<strong>in</strong>d Reste von keltischen<br />
Wallanlagen als Basaltbrocken‐<br />
Ansammlungen über größere Strecken<br />
zu sehen. Insbeson<strong>der</strong>e die Tore und<br />
E<strong>in</strong>grenzungen von ehemaligen Quellen<br />
s<strong>in</strong>d auffällig. Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
wurden erste Reste e<strong>in</strong>es eisenzeitlichen<br />
Oppidums (entspricht e<strong>in</strong>er heutigen<br />
Kle<strong>in</strong>stadt) auf <strong>der</strong> Milseburg entdeckt.<br />
Fe<strong>der</strong>führend bei <strong>der</strong> Suche nach<br />
Siedlungsspuren war <strong>der</strong> Heimatforscher<br />
Joseph Von<strong>der</strong>au (1863–1951).<br />
Entdeckt wurden Werkzeuge und e<strong>in</strong>ige<br />
Waffen aus Eisen sowie große Mengen<br />
von Keramik. Die Funde <strong>der</strong> Ausgrabungen<br />
bef<strong>in</strong>den sich heute im Von<strong>der</strong>au<br />
Museum <strong>in</strong> Fulda und vor allem im Hessischen<br />
Landesmuseum. Bei archäologischen<br />
Grabungen im Sommer 2003 am<br />
Osthang <strong>der</strong> Milseburg konnten neue<br />
Erkenntnisse zur frühgeschichtlichen<br />
Besiedlung <strong>der</strong> <strong>Rhön</strong> gewonnen werden.<br />
An <strong>der</strong> Stelle, wo sich heute e<strong>in</strong> bis zu<br />
12 Meter breiter nachgebildeter Ste<strong>in</strong>wall<br />
bef<strong>in</strong>det, war früher e<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>gmauer<br />
aus Holz und Ste<strong>in</strong>. Diese R<strong>in</strong>gmauer<br />
umgab den zentralen Siedlungsort <strong>der</strong><br />
Kelten und man nimmt an, dass sie zwischen<br />
dem zweiten und dritten Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
vor Christus entstand.<br />
Vere<strong>in</strong>sarbeit seit 2004<br />
Der Vere<strong>in</strong> "Eisenzeitlich‐keltische Geschichte<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Rhön</strong> e.V." (kurz Keltenvere<strong>in</strong>)<br />
wurde im April 2004 <strong>in</strong> Sünna<br />
gegründet. Er hat <strong>der</strong>zeit mehr als 40<br />
Mitglie<strong>der</strong> ‐ nicht nur aus <strong>der</strong> <strong>Rhön</strong>.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> ist Manfred Heidrich. In<br />
den Anfangsjahren kümmerte sich <strong>der</strong><br />
Vere<strong>in</strong> um den Aufbau des Keltendorfes<br />
Sünna und ist auch jetzt noch Partner<br />
bei Führungen o<strong>der</strong> Veranstaltungen.<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>sarbeit stehen<br />
auch Informationen zur keltischen Geschichte<br />
<strong>der</strong> unmittelbaren Heimat, die<br />
z. B. durch das <strong>Rhön</strong>forum‐Projekt „Keltenwelt<br />
<strong>Rhön</strong>“ den Besuchern noch besser<br />
zugänglich gemacht werden sollen.<br />
Ausflüge g<strong>in</strong>gen aber auch schon zu<br />
Ausstellungen <strong>in</strong> Frankfurt/Ma<strong>in</strong>, zur<br />
Völkl<strong>in</strong>ger Hütte (Saarland) o<strong>der</strong> zu keltischen<br />
Punkten wie <strong>der</strong> Glauberg im<br />
Vogelsbergkreis.<br />
www.keltenwelt‐rhoen.de<br />
<strong>Rhön</strong>klubzweigvere<strong>in</strong> Frankenheim neu gegründet<br />
FRANKENHEIM/RHÖN. Der <strong>Rhön</strong>klubzweigvere<strong>in</strong><br />
Frankenheim im Landkreis<br />
Schmalkalden‐Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen hat sich wie<strong>der</strong><br />
gegründet und ist damit <strong>der</strong> 88.<br />
Zweigvere<strong>in</strong> <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> gesamten<br />
<strong>Rhön</strong>klubfamilie. Ursprünglich war <strong>der</strong><br />
Zweigvere<strong>in</strong> 1903 <strong>in</strong>s Leben gerufen<br />
worden. 1945 wurde er verboten und<br />
1991, nach <strong>der</strong> politischen Wende,<br />
wie<strong>der</strong> gegründet. 1993 hatte sich <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong> stärkste Thür<strong>in</strong>ger Zweigvere<strong>in</strong><br />
dann aufgelöst – jetzt soll es<br />
e<strong>in</strong>en echten Neuanfang geben.<br />
„Ich freue mich, die Frankenheimer als<br />
88. Zweigvere<strong>in</strong> unter den <strong>in</strong>sgesamt<br />
24 000 Mitglie<strong>der</strong>n des <strong>Rhön</strong>klubs wie<strong>der</strong><br />
begrüßen zu können“, sagte <strong>der</strong><br />
(ehemalige) Präsident des <strong>Rhön</strong>klub<br />
e.V., Ewald Klüber, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gründung<br />
des Zweigvere<strong>in</strong>s beiwohnte.<br />
Zuvor hatten sich <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen<br />
Siegfried Hartmann, Robert<br />
Schüler, Alfred Spekker, Heiko Fuchs,<br />
T<strong>in</strong>o Beck, Alexan<strong>der</strong> Schmitt und an<strong>der</strong>e<br />
Heimat‐ und Wan<strong>der</strong>freunde im Thür<strong>in</strong>ger<br />
<strong>Rhön</strong>haus zu Stammtischen getroffen,<br />
um die Wie<strong>der</strong>gründung vorzu‐<br />
bereiten.<br />
Für Bürgermeister Alexan<strong>der</strong> Schmitt<br />
gehört <strong>der</strong> <strong>Rhön</strong>klub zum dörflichen<br />
Leben e<strong>in</strong>fach dazu, erklärte er. Er freue<br />
sich darauf, mit dem Vere<strong>in</strong> gut zusammenzuarbeiten.<br />
Das jüngste Mitglied ist<br />
übrigens Kara‐Aurelia Friedrich, die<br />
fünfjährige Enkel<strong>in</strong> von Siegfried<br />
Hartmann, <strong>der</strong> zur Wie<strong>der</strong>gründungs‐<br />
Versammlung e<strong>in</strong>stimmig zum Vorsitzenden<br />
gewählt wurde.<br />
Offiziell wird sich <strong>der</strong> neue Zweigvere<strong>in</strong><br />
wohl Frankenheim / Hohe <strong>Rhön</strong> nennen,<br />
denn <strong>in</strong> ihm s<strong>in</strong>d auch Bürger aus<br />
dem benachbarten Birx vertreten. E<strong>in</strong><br />
Antrag auf Aufnahme <strong>in</strong> den Gesamt‐<br />
<strong>Rhön</strong>klub wurde gestellt und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Hauptversammlung des <strong>Rhön</strong>klubs am<br />
8. und 9. Juni <strong>in</strong> Breitungen bestätigt.<br />
Glückwünsche zur erfolgreichen Wie<strong>der</strong>gründung<br />
kamen auch von den<br />
<strong>Rhön</strong>klubfreunden aus Tann‐Lahrbach,<br />
Kassel, Fulda, Hofbieber, Batten‐F<strong>in</strong>dlos<br />
und Kaltensundheim.<br />
Aktuelle Informationen zum Gesamtrhönklub<br />
/ Vorstandswechsel etc. ‐ siehe<br />
Tageszeitungen o<strong>der</strong><br />
www.rhoenklub.de<br />
ZUKUNFTSTICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 83 IV / 2013 10