TOPThemen in der Rhön - Regionalportal Rhön
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2000 Gäste besuchten <strong>Rhön</strong>Ausstellung im hessischen Landtag<br />
RHÖN. WIESBADEN / RHÖN. Drei Tage<br />
lang präsentierte sich jetzt das Biosphärenreservat<br />
<strong>Rhön</strong> mit se<strong>in</strong>en Partnern<br />
im Hessischen Landtag <strong>in</strong> Wiesbaden.<br />
Die Ausstellung „Unser Weg <strong>in</strong> die<br />
Zukunft“ besuchten rund 2 000 Gäste,<br />
darunter auch viele Abgeordnete und<br />
Mitarbeiter des Landtags.<br />
Mit dabei war z. B. e<strong>in</strong> echter Rotmilan,<br />
nämlich die Rotmilandame „Lucia“,–<br />
Falkner Michael Schanze aus Michelsrombach<br />
hatte den Vogel mit nach<br />
Wiesbaden gebracht. „Wir zeigen hier<br />
e<strong>in</strong>en Querschnitt <strong>der</strong> Themenvielfalt im<br />
UNESCO‐Biosphärenreservat <strong>Rhön</strong>“,<br />
sagte <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Hessischen Verwaltungsstelle<br />
des Biosphärenreservats<br />
<strong>Rhön</strong>, Torsten Raab. Die Idee, das Biosphärenreservat<br />
<strong>Rhön</strong> im Landtag zu<br />
präsentieren, hatte das Mitglied des<br />
Landtags Dr. Norbert Herr (CDU). Wir<br />
wollen unseren Politikern im Hessischen<br />
Landtag damit zeigen, dass das Biosphärenreservat<br />
<strong>Rhön</strong> bereits seit 1991 über<br />
die Region h<strong>in</strong>aus erfolgreich Akzente<br />
setzen konnte und dass es für uns wichtig<br />
ist, auch <strong>in</strong> Zukunft eng mit <strong>der</strong> Landespolitik<br />
zusammen zu arbeiten“, erklärte<br />
Raab.<br />
Landtagspräsident Norbert Kartmann<br />
sprach <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßung von „unserer<br />
<strong>Rhön</strong>“, denn sie sei für die Hessen<br />
e<strong>in</strong> Gebiet, wo man mehr als e<strong>in</strong>mal im<br />
Leben h<strong>in</strong>fahre. Das treffe auch auf den<br />
höchsten Berg Hessens, die Wasserkuppe<br />
zu: „Dort fährt man als Hesse eben<br />
auch mehrmals h<strong>in</strong>.“ Auch das Biosphärenreservat<br />
<strong>Rhön</strong> sei <strong>in</strong>zwischen zu e<strong>in</strong>em<br />
Begriff <strong>in</strong> Hessen geworden.<br />
Der Staatssekretär im Hessischen Umweltm<strong>in</strong>isterium,<br />
Mark We<strong>in</strong>meister,<br />
bezeichnete das Biosphärenreservat<br />
<strong>Rhön</strong> als „echtes K<strong>in</strong>d <strong>der</strong> deutschen<br />
E<strong>in</strong>heit“. Im Biosphärenreservat werde<br />
versucht, Mensch und Natur nicht mehr<br />
zu trennen, son<strong>der</strong>n vielmehr wie<strong>der</strong><br />
zusammenzuführen. Deshalb gebe es<br />
auch drei verschiedene Zonen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Biosphärenreservat, nämlich die Kernzone,<br />
die den Menschen deutlich machen<br />
soll, welche Naturschätze es gibt,<br />
dann die Pflegezone, bei <strong>der</strong> es darum<br />
geht, das charakteristische Offenland zu<br />
erhalten und die Entwicklungszone, <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung stattf<strong>in</strong>den<br />
soll. „Die <strong>Rhön</strong> ist <strong>in</strong> Hessen das<br />
e<strong>in</strong>zige Biosphärenreservat und e<strong>in</strong> echtes<br />
hessisches Highlight“, me<strong>in</strong>te<br />
We<strong>in</strong>meister.<br />
„Für die <strong>Rhön</strong> und die <strong>Rhön</strong>er ist das<br />
Biosphärenreservat e<strong>in</strong> Stück Identität<br />
geworden.“ Die Herausfor<strong>der</strong>ungen für<br />
die Zukunft seien allerd<strong>in</strong>gs immens: da<br />
gehe es um solche Themen wie Energiewende,<br />
Klimaverän<strong>der</strong>ung und den<br />
demografischen Wandel, unterstrich<br />
Raab. Als Chance für die <strong>Rhön</strong> sieht<br />
Raab die Vermarktung regionaler Produkte<br />
von hoher Qualität. Der Verbraucher<br />
frage immer mehr gezielt nach ihnen,<br />
weil sie e<strong>in</strong>e nachvollziehbare<br />
Perspektivenpapier für das Biosphärenreservat vorgestellt<br />
RHÖN. In e<strong>in</strong>em mehrmonatigen Prozess<br />
wurden im Vorfeld <strong>der</strong> UNESCO‐<br />
Überprüfung des Biosphärenreservates<br />
die aktuellen Handlungsfel<strong>der</strong> und Zukunftsaufgaben<br />
für die <strong>Rhön</strong> län<strong>der</strong>übergreifend<br />
<strong>in</strong>tensiv diskutiert. E<strong>in</strong><br />
Höhepunkt dieses Prozesses war die<br />
Regionalkonferenz, anlässlich des 20‐<br />
jährigen Jubiläums des Biosphärenreservates<br />
<strong>in</strong> Gersfeld. Entwickelt wurden<br />
Empfehlungen und Strategien für die<br />
künftige Zielausrichtung des Biosphärenreservates.<br />
Im Mittelpunkt standen<br />
die klassischen, von <strong>der</strong> UNESCO vorgegebenen<br />
Aufgabenfel<strong>der</strong> wie <strong>der</strong> Schutz<br />
<strong>der</strong> Biodiversität, die nachhaltige Regionalentwicklung,<br />
Forschung und<br />
Monitor<strong>in</strong>g sowie Kommunikation und<br />
Bildungsarbeit. Weitere Schwerpunkte<br />
ergaben sich für die <strong>Rhön</strong> auch h<strong>in</strong>sichtlich<br />
<strong>der</strong> Bewältigung des Demografischen<br />
Wandels sowie bei den Themen<br />
Regenerative Energien, Klimaschutz,<br />
umweltgerechte Landwirtschaft und<br />
nachhaltiger Tourismus. Die zahlreichen<br />
Tagungsbeiträge <strong>der</strong> Regionalkonferenz<br />
wurden aufbereitet und liegen nun als<br />
32‐seitige Farbbroschüre vor. Das Heft<br />
kann kostenlos bei den Verwaltungsstellen<br />
des Biosphärenreservates angefor‐<br />
Herkunft haben. In diesem Bereich arbeite<br />
das Biosphärenreservat <strong>Rhön</strong> eng<br />
mit <strong>der</strong> Dachmarke <strong>Rhön</strong> zusammen,<br />
die sich die Vermarktung regionaler<br />
Produkte auf die Fahnen geschrieben<br />
habe.<br />
Zu den Partnern während <strong>der</strong> Ausstellung<br />
„Unser Weg <strong>in</strong> die Zukunft“ zählten<br />
auch die Dachmarke <strong>Rhön</strong> mit Partnerbetrieben<br />
wie <strong>der</strong> M<strong>in</strong>eralbrunnen<br />
<strong>Rhön</strong>sprudel und die Caritas‐Werkstatt<br />
Schloss Haselste<strong>in</strong>, („<strong>Rhön</strong>er Fruchtgenuss“).<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus war die <strong>Rhön</strong>er<br />
Apfel<strong>in</strong>itiative präsent. Die gastronomische<br />
Versorgung hatte <strong>der</strong> Gasthof und<br />
Pension „Zum Rosenbachschen Löwen“<br />
aus Hil<strong>der</strong>s‐Eckweisbach übernommen.<br />
Auf die Gäste warteten ausschließlich<br />
<strong>Rhön</strong>er Spezialitäten von geräucherter<br />
<strong>Rhön</strong>er Bachforellenfilet, bis <strong>Rhön</strong>er<br />
Lammsalami. Auch die Kant<strong>in</strong>e des<br />
Landtags hatte sich auf den <strong>Rhön</strong>er Besuch<br />
<strong>in</strong> Wiesbaden bestens e<strong>in</strong>gestellt:<br />
Die gesamte Woche über gab es für die<br />
Abgeordneten und Mitarbeiter des<br />
Landtags orig<strong>in</strong>al <strong>Rhön</strong>er Gerichte wie<br />
<strong>Rhön</strong>forelle,<br />
Lammbratwurst,<br />
Spatzeklöß’, Flurgön<strong>der</strong> und <strong>Rhön</strong>er<br />
Hackfleisch‐Krautpfanne. Die Rezepte<br />
dafür hatte ihnen das Biosphärenreservat<br />
<strong>Rhön</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
<strong>der</strong>t werden o<strong>der</strong> per Download auf <strong>der</strong><br />
Homepage des Biosphärenreservates<br />
<strong>Rhön</strong> unter www.brrhoen.de.<br />
Der Leiter <strong>der</strong> Hessischen Verwaltungsstelle,<br />
Torsten Raab, dankte allen Beteiligten<br />
für Ihre Beiträge im Rahmen <strong>der</strong><br />
Erstellung des Perspektivenpapiers sowie<br />
dessen Diskussion im Rahmen <strong>der</strong><br />
Regionalkonferenz. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er<br />
Dank galt allen Mitglie<strong>der</strong>n des Beirats<br />
des Biosphärenreservates, die sich <strong>in</strong>tensiv<br />
mit dem Inhalt des Papiers ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzten,<br />
sowie <strong>der</strong> Praktikant<strong>in</strong><br />
Kerst<strong>in</strong> Czaja (Umweltpraktikum) die<br />
Broschüre erstellt hat.<br />
ZUKUNFTSTICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 83 IV / 2013<br />
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