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Priener Marktblatt · Mai 2013 Seite 8 AUS DEM HAUPT- UND WERKAUSSCHUSS In Prien herrscht einfach gute Luft Prädikat »Kneipp- und Luftkurort« weiterhin gewährleistet In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Werkausschuss konnte Bürgermeister Jürgen Seifert eine sehr erfreuliche Bekanntgabe machen. Vorausschickend, dass er auch nichts Gegenteiliges erwartet habe, informierte er das Gremium, dass die Regierung von Oberbayern der Gemeinde in einem Schreiben vom 19. März 2013 die Ergebnisse der Luftuntersuchungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mitgeteilt habe. Laut Gutachten des DWD, komme dieser zu dem Schluss, »dass derzeit im Beurteilungsgebiet von Prien a.Ch. die lufthygienischen Anforderungen an das Prädikat »Luftkurort« ohne Einschränkungen erfüllt sind. Daher wird der Fortbestand des Prädikats »Kneipp- und Luftkurort« bestätigt. Wie Bürgermeister Seifert erläuterte, habe der DWD an zwei, sehr unterschiedlich belasteten, Stellen gemessen und bei beiden habe Prien mit der Luftqualität unter dem Grenzwert gelegen. Seifert machte deutlich, wie wichtig dieses Prädikat für einen touristisch geprägten Ort wie Prien sei. Prien sei so liebenswert, »wie wir immer behaupten«, zeigte sich Seifert trotzdem froh über die positive Nachricht. Die nächste Messung für den einzigen »Luft- und Kneippkurort« in Oberbayern ist 2016. Sanitäreinrichtungen der Grundschule Wildenwart werden saniert Marktgemeinde mit rund 22.500 Euro beteiligt Die Toiletten in der Grundschule Wildenwart müssen dringend saniert werden. Wie Bürgermeister Jürgen Seifert in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Werkausschuss schilderte, habe sich der Zustand der Schüler- und Lehrer- Toiletten in den vergangenen zweieinhalb Jahren sehr verschlechtert. »Vor zweieinhalb Jahren waren sie schon schlecht, aber jetzt sind sie fast untragbar«, so Seifert. Durch die Verhandlungen mit der Gemeinde Frasdorf, wie berichtet gehört die Wildenwarter Grundschule nun zur Priener Grundschule, habe sich die Sanierungsmaßnahme verzögert, jetzt sei man aber »beschlussreif«, erklärte der Bürgermeister. Um eine zufriedenstellende Lösung zu bekommen, habe die Verwaltung einen Plan für eine Auffrischung, also eine Sanierung im geringen Umfang, erarbeitet. Die Kostenberechnungen liegen laut dem Architekturbüro Püschel bei rund 28.979 Euro brutto. Laut dem Schulvertrag zwischen den Gemeinden Prien und Frasdorf liegt der Anteil für die Marktgemeinde bei rund 22.500 Euro und für Frasdorf bei ca. 7.500 Euro (25 Prozent). Die Frasdorfer Bürgermeisterin Marianne Steindlmüller habe schon das gemeindliche Einvernehmen signalisiert. Wie Bürgermeister Seifert erklärte, werde bei den Toiletten die Grundinstallation belassen. »Sonst sind wir gleich im sechsstelligen Bereich«, so seine Erfahrung der Baukosten-Entwicklung. In den Sommerferien sollen nun die Bodenfliesen rutschfest beschichtet werden. Ebenso neu beschichtet werden die Sanitärtrennwände, Türblätter, Türzargen, Wände und Decken werden frisch gemalert. Komplett ausgetauscht werden die Waschbecken, die Armaturen, die Urinalsteuerungen (die die Spülung bewirken), die Abdeckungen der Bodenabläufe und die Deckenleuchten. Verkauf & Service für Elektroboote E-VOLUTION 620 Elektroboote Chiemsee bei AH Herfurtner Reiner Bündgen GmbH Tel.: 08051-968001+ 0171-2037898 info@elektroboote-chiemsee.de www.elekt troboote-chiemsee.de
Seite 9 Priener Marktblatt · Mai 2013 Foto: Berger Galerie im Alten Rathaus Priener EuroArtfenster Dachau eröffnet (von links) Kulturfördervereinsvorsitzender Dr. Friedrich von Daumiller, Peter Bürgel (Oberbürgermeister Dachau), Monika Siebmanns (Künstlervereinigung Dachau), Dr. Elisabeth Boser (Dachauer Galerien und Museen), Jürgen Seifert (1. Bürgermeister Prien) und Karl J. Aß (Museumsleiter Prien) Zahlreich waren die Besucher bei der Eröffnung des 3. EuroArtfensters in Prien, das sich 2013 der Künstlerkolonie Dachau widmet. 50 historische Bilder von 1860 bis 1970, die aus dem reichen Kunstbesitz der Stadt Dachau stammen, ergänzen sich mit weiteren 50 zeitgenössischen Werken, die von 15 Mitgliedern der Künstlervereinigung Dachau gezeigt werden. Dachaus Oberbürgermeister Peter Bürgel sowie Priens Erster Bürgermeister Jürgen Seifert, die über die EuroArt-Kongresse und damit über die Kunst auch eine enge Verbindung pflegen, eröffneten die Ausstellung und hoben die Gemeinsamkeiten der Künstlerkolonie Dachau sowie der Künstlerlandschaft Chiemsee hervor. Für die Durchführung der Ausstellung dankten sie den beteiligten Künstlern, sowie Priens Kulturbeauftragten Karl Josef Aß und der Leiterin der Dachauer Galerien und Museen, Dr. Elisabeth Boser, die im Anschluss an die Begrüßung zusammen mit der Vorsitzenden der Künstlervereinigung, Monika Siebmanns, die Einführung hielt. Der 1. Vorsitzende des Kulturfördervereins, Dr. Friedrich von Daumiller, rundete die Eröffnung, die von Alexander Mangstl an der Harfe begleitet wurde, mit einem Dank an den anwesenden Gerd vom Hövel ab, dessen Initiative ursächlich zum Beitritt von Kulturförderverein und Markt Prien zu EuroArt war und der die EuroArtfenster hier in Prien begründete. Ausstellungsdauer: bis 23. Juni 2013 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Pfingstmontag 20.5. / Fronleichnam 30.5. geöffnet · Pfingstsonntag 19.5. geschlossen Gratulation befreundeter Museen Die Erdgeschossräume des Priener Museums wurden fast gesprengt, als die Sonderausstellung »Herzlichen Glückwunsch – zum 100. Geburtstag des heimatMuseumPrien gratulieren die Museen und Galerien in Burghausen, Neuötting, Mühldorf, Rosenheim, Traunstein, Waldkraiburg und Wasserburg« eröffnet wurde. Die Ausstellung ist eine Hommage dieser Museen an das Priener Haus und stellt die Sammlungen und die Museumsarbeit der Ausstellungshäuser vor, die in der Initiative Museen und Galerien zwischen Inn und Salzach (IM- GIS) zusammengeschlossen sind und zu denen das Priener Museum und die Galerie im Alten Rathaus seit Herbst 2012 gehören. Foto: Berger Erster Bürgermeister Jürgen Seifert bedankte sich bei den anwesenden Museumsleitern, die sich von ihren kostbaren Objekten getrennt hatten, und stellte kurz einige der ausgestellten Werke vor. Als Grundsatzreferat zur Museumsarbeit behandelte die Mühldorfer Kreismuseumsleiterin Dr. Susanne Abel ihre Einführung und formulierte treffend, dass »in der Dokumentation der Geschichte und Bedeutungen ‘hinter’ den Objekten und ihrer Vermittlung der wesentliche Bestandteil der Arbeit im Museum besteht«. Sie lud gleichzeitig die Priener Besucher ein, die einzelnen Häuser in der Vielfalt ihrer Ausstellungsstücke und Präsentationen, einmal zu besuchen. (von links) Dr. Friedrich von Daumiller, Sonja Fehler (Museum Wasserburg), Eva Gilch (Museen der Stadt Burghausen), Dr. Jürgen Emminger (Museum Traunstein), Karl J. Aß, Monika Hauser-Mair (Galerie Rosenheim), Walter Leicht (Museum Rosenheim), Annika Janssen (Museen Waldkraiburg), Erster Bürgermeister Jürgen Seifert, Dr. Susanne Abel (Museum Mühldorf). Ausstellungsdauer: bis 16. Juni 2013 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Pfingstmontag 20.5. / Fronleichnam 30.5. geöffnet · Pfingstsonntag 19.5. geschlossen Geschichten aus Prien und vom See Informativ und dennoch heiter war der erste von drei Literaturabenden im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des Heimatmuseums Prien. Der Kunsterzieherin und Lehrerin Astrid Geis gelang der Spagat zwischen Wissenvermittlung und Lesevergnügen auf das Beste. Begeistert waren die Zuhörer insbesondere von den Geschichten aus der Frauenchiemseer Künstlerchronik, den Romantexten von Felix Schlaginweit über seinen Aufenthalt in Urfarn und den gezeichneten Nachkriegserinnerungen von Eugen Croissant, aber auch von den Zitaten aus den »Erinnerungen« von Marianne Lüdicke, die von Astrid Geis so hervorragend vorgetragen wurden, dass spontan der Wunsch aufkam, das gesamte Lüdickebüchlein einmal von ihr zu hören. Die Teilnehmer des Vortrags erlebten Foto: Aß Astrid Geis bei der Lesung im Heimatmuseum einen gelungenen Literaturabend, der mit viel Beifall und einem Blumenstrauß belohnt wurde.
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