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Hilfen für psychisch kranke Menschen in Rheinland-Pfalz

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-psycho-therapeutischer Kl<strong>in</strong>iken und Abteilungen e<strong>in</strong>e Bettenmessziffer von<br />

0,05 bis 0,07 Betten pro 1.000 E<strong>in</strong>wohner – e<strong>in</strong>schließlich der tageskl<strong>in</strong>ischen<br />

Plätze – zugrundegelegt. Auf Grund gegebener Besonderheiten kann von der<br />

Anrechnung tageskl<strong>in</strong>ischer Plätze abgesehen werden.<br />

Für die weitere Planung der teil- und vollstationären k<strong>in</strong>der- und jugendpsychiatrischen<br />

und -psychotherapeutischen Krankenhausangebote sollte baldmöglichst<br />

e<strong>in</strong>e sektorenübergreifende (ambulante, teilstationäre und vollstationäre)<br />

Bedarfsermittlung adäquat berücksichtigt werden. Dabei s<strong>in</strong>d speziell auch die<br />

Besonderheiten des ländlichen Raums zu beachten. Die Überschneidungsbereiche<br />

mit den Tätigkeitsfeldern der Jugendhilfe s<strong>in</strong>d ebenso angemessen zu berücksichtigen.<br />

Unter E<strong>in</strong>beziehung vorhandener E<strong>in</strong>richtungen und ambulanter<br />

Angebote der Jugendhilfe sowie der gewachsenen Kooperationsstrukturen<br />

zwischen Jugendhilfee<strong>in</strong>richtungen und E<strong>in</strong>richtungen der K<strong>in</strong>der- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psychotherapie ist auf e<strong>in</strong>e verstärkte fachliche Abstimmung<br />

zwischen diesen Bereichen h<strong>in</strong>zuwirken.<br />

Die Größe e<strong>in</strong>es stationären k<strong>in</strong>der- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen<br />

Krankenhausangebotes soll im H<strong>in</strong>blick auf die Personalbesetzung<br />

und die erforderliche Differenzierung der Patient<strong>in</strong>nen und Patienten,<br />

beispielsweise nach Alter, <strong>in</strong> der Regel nicht unter 30 Betten liegen.<br />

Angesichts der ger<strong>in</strong>gen Größe der dezentralen k<strong>in</strong>der- und jugendpsychiatrischen<br />

und -psychotherapeutischen Krankenhausangebote ist zu berücksichtigen,<br />

ob bei der E<strong>in</strong>richtung weiterer Krankenhausangebote Synergieeffekte<br />

durch die Nutzung bereits vorhandener Infrastrukturen e<strong>in</strong>es bestehenden<br />

Krankenhauses erzielt werden können.<br />

Alle k<strong>in</strong>der- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Krankenhausangebote<br />

erhalten <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Krankenhausträger e<strong>in</strong> regionales<br />

Versorgungsgebiet zugewiesen. Die Grenzen dieser Pflichtversorgungsregionen<br />

sollten sich an den Grenzen der kreisfreien Städte und der Landkreise<br />

orientieren. Bei der Zielplanung können auch grenznahe Krankenhäuser anderer<br />

Bundesländer mit berücksichtigt werden. Diese haben sich vertraglich zur Übernahme<br />

e<strong>in</strong>er Versorgungsregion zu verpflichten.<br />

Diese Empfehlungen können bei Bedarf durch den Ausschuss für Krankenhausplanung<br />

an die sich verändernden Gegebenheiten angepasst werden. Nach<br />

Ablauf von weiteren fünf Jahren wird der Ausschuss für Krankenhausplanung<br />

den Stand der Umsetzung bilanzieren, um auf Grund der dann gewonnenen<br />

Erkenntnisse die Planungen zu überprüfen und gegebenenfalls fortzuschreiben.<br />

Versorgungsregionen für die K<strong>in</strong>der- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psycho-therapie<br />

1. Versorgungsregion Nord:<br />

Landkreise Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Neuwied und Cochem-Zell<br />

sowie Stadt Koblenz<br />

E<strong>in</strong>wohner: 698.444 E<strong>in</strong>wohner<br />

Bettenbedarf: 35 bis 49<br />

Die Pflichtversorgung wird aktuell durch die DRK-Fachkl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendliche <strong>in</strong> Bad Neuenahr-Ahrweiler sichergestellt. Die Kl<strong>in</strong>ik verfügt derzeit<br />

über 30 stationäre Betten. Zusätzlich s<strong>in</strong>d 10 tageskl<strong>in</strong>ische Plätze vorhanden.<br />

Die Fachkl<strong>in</strong>ik verfügt zudem über e<strong>in</strong>e psychiatrische Institutsambulanz (PIA).<br />

Das Johanniter-Zentrum für K<strong>in</strong>der- und Jugendpsychiatrie <strong>in</strong> Neuwied mit PIA<br />

versorgt derzeit mit 30 tageskl<strong>in</strong>ischen Plätzen Teile dieser Versorgungsregion<br />

sowie Teile des Landkreises Altenkirchen und des Westerwaldkreises.<br />

Zukünftig soll das Angebot <strong>in</strong> Neuwied um 20 vollstationäre Betten erweitert<br />

werden. Die DRK-Fachkl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Bad Neuenahr-Ahrweiler soll dann über 20 vollstationäre<br />

Betten und 10 tageskl<strong>in</strong>ische Plätze verfügen. Beide E<strong>in</strong>richtungen<br />

teilen sich die Versorgungsverpflichtung <strong>in</strong> der Region.<br />

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