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Ausgabe 2007/2008 - Kaspar Röckelein KG

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<strong>2007</strong>I <strong>2008</strong><br />

baustoff<br />

DAS MAGAZIN DER KASPAR RÖCKELEIN <strong>KG</strong><br />

SCHWERPUNKT<br />

Energie<br />

DER KLIMAWANDEL UND SEINE FOLGEN<br />

BAUSTOFFSYMPOSIUM 2006


Panorama<br />

Energieausweis wird ab Juli <strong>2008</strong> Pflicht für viele Hausbesitzer<br />

Aufgrund der neuen Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV <strong>2007</strong>) müssen Gebäudeeigentümer ab dem<br />

01. Juli <strong>2008</strong> bei Verkauf oder Vermietung von<br />

Wohngebäuden, die bis 1965 fertig gestellt worden<br />

sind, Interessenten einen Energieausweis vorlegen<br />

können. Ab dem 01. Januar 2009 – gilt dies auch<br />

für alle übrigen Wohngebäude.<br />

Der Energieausweis weist die Gesamtenergie effi -<br />

zienz eines Gebäudes aus, erfasst allgemeine Ge -<br />

bäu dedaten und stellt die Ergebnisse der Bewer -<br />

tung zusammen. In die Bewertung fließen u. a. die<br />

Qualität der Dämmung und der Fenster, die Effi -<br />

zienz der Heizungsanlage sowie die zur Hei zung,<br />

Warmwasserbereitung und Lüftung verwandten<br />

Ener gieträger ein. Der Energieausweis ist zehn Jahre<br />

lang gültig. Grundsätzlich können Energieausweise<br />

für bestehende Gebäude entweder auf der<br />

Grundlage des berechneten Energiebedarfs oder<br />

des gemessenen Energieverbrauchs ausgestellt<br />

werden. Wird ein Gebäude bzw. eine Wohnung<br />

nicht neu vermietet oder verkauft, besteht auch<br />

keine gesetzliche Pflicht, einen Energieausweis<br />

auszustellen. Für öffentlich genutzte Gebäude sieht<br />

die EnEV <strong>2007</strong> eine Pflicht zur Ausstellung und zum<br />

Aushang von Energieausweisen vor.<br />

Weitere Informationen zum Energieausweis sowie<br />

eine Datenbank der Aussteller gibt es auf den<br />

Seiten der Deutschen Energieagentur unter<br />

www.dena.de<br />

Tipps zum effektiven Energiesparen<br />

Der Initiativkreis Erdgas & Umwelt gibt in einer<br />

neu en Broschüre Empfehlungen für den energie -<br />

sparenden Betrieb der Heizungsanlage. „Bewusst<br />

hei zen, gezielt sparen“, heißt das Werk und es zeigt<br />

auf, wie jeder einen Beitrag zur Senkung der Hei z -<br />

energie leisten kann.<br />

Die Heizung ist der größte Energieverbraucher im<br />

Haus. Umso mehr gilt es hier, durch effiziente Heiz -<br />

technik, den richtigen Einsatz der Heizungs re ge lung<br />

oder angemessenes Lüftungsverhalten Energie, und<br />

damit auch Kosten zu sparen. Die zahlreichen<br />

Tipps, Tricks und Anregungen werden übersichtlich<br />

durch Grafiken veranschaulicht. Ein kos tenloses<br />

Ex em plar der Broschüre kann beim Initiativkreis<br />

Erd gas & Umwelt im Internet unter www.ieu.de<br />

be stellt werden.<br />

Energieausweis zum Dumpingpreis<br />

dena warnt vor Billigangeboten<br />

Die Deutsche Energieagentur dena warnt im Zu sam -<br />

menhang mit der Einführung der neuen Energie aus -<br />

weise vor Dumpingangeboten.<br />

Die Vorlage eines Ausweises, der nicht den gesetzli -<br />

chen Anforderungen der Energie ein spar verord nung<br />

(EnEV <strong>2007</strong>) entspricht, könne mit Bußgeldern von<br />

bis zu 15.000 Euro geahndet werden.<br />

Gebäudeeigentümer sollten die Qua li tät und die Gül -<br />

tigkeit des angebotenen Energie ausweises vor der<br />

Beauftragung durch den ausgewiesenen Fachmann<br />

prüfen.<br />

Die dena empfiehlt grundsätzlich eine Vor-Ort-Bege -<br />

hung durch den Aussteller vor der Er stel lung des<br />

Energieausweises. Auf diese Weise können die Ge -<br />

bäudedaten und der bauliche Zustand des Gebäudes<br />

angemessen erfasst und die Modernisierungsempfeh -<br />

lungen präzise er mittelt werden. Je ausführlicher die<br />

Sanierungs tipps und gründ licher die Datenerfassung,<br />

desto besser die Qualität und die Aussagekraft des<br />

Energieausweises.<br />

Bundesregierung stockt Fördersätze für Solarwärme um 50 Prozent auf<br />

Gute Nachrichten für alle Häuslebauer und Eigen heim besitzer:<br />

die Bundesregierung hat Anfang Au gust dieses Jahres ihre<br />

Förderung für Solar wärme anlagen um 50 Prozent erhöht.<br />

Angesichts stetig steigender Öl- und Gaspreise und der deutlich<br />

ver bes serten Förderkonditionen empfiehlt die Bundes regierung<br />

jetzt Verbrauchern, ihre Eigen hei me mit Solaranlagen auszustatten,<br />

um so die Heizkosten deut lich zu reduzieren. Je nach Typ<br />

und Größe der Solaranlage können Eigenheimbesitzer jetzt Zu -<br />

wen dungen von 300 bis über 1.000 Euro erhalten. So beträgt<br />

die Investitionsbeihilfe ab sofort 60 Euro je Quadratmeter Solar -<br />

kollektorfläche. Für eine kom binierte Solaranlage mit Heizungs -<br />

unter stüt zung erhält der Bauherr sogar einen Zuschuss von 105<br />

Euro je Quadratmeter Kollektorfläche.<br />

Unter www.solarfoerderung.de gibt es weitere Infos über die<br />

neuen Förderkonditionen rund um das Thema Solartechnik.


Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Klimawandel<br />

Die Welt gerät ins Schwitzen ... 4<br />

Solarthermie:<br />

Hol’ die Sonne ins Haus! ........ 6<br />

Brennstoffzelle:<br />

Prinzip der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung ............................ 7<br />

Beton –<br />

ein ökologischer Baustoff ........ 8<br />

Rohstoff Wasser –<br />

ein knappes Gut ................... 9<br />

RÖCKELEIN<br />

und Umweltschutz ............... 10<br />

Baustoffsymposium<br />

RÖCKELEIN-<br />

Baustoffsymposium 2006 ....... 12<br />

Projekte + Produkte<br />

Netzaberg Housing Area ......... 17<br />

Neues RÖCKELEIN-Kieswerk<br />

in Ebing ............................ 18<br />

Ein Museum für die Himmelsscheibe<br />

von Nebra ................ 19<br />

RÖCKELEIN Intern<br />

Ein Arbeitsleben<br />

für RÖCKELEIN ..................... 20<br />

RÖCKELEIN behauptet sich in<br />

schwierigem Marktumfeld ..... 20<br />

Gutes Geschäftsjahr 2006 ....... 21<br />

<strong>Kaspar</strong>-Röckelein-Straße ........ 21<br />

Ausblick ...................... 23<br />

Seit einiger Zeit be herr schen<br />

die Themen Klimawandel<br />

und Ener gie ver sorgung die<br />

Schlagzeilen. Nicht nur<br />

Wissenschaft und Politik su -<br />

chen nach Wegen, wie wir<br />

schonender mit unseren<br />

Ener gie res sour cen um gehen<br />

kön nen. Auch Wirtschaft<br />

und Verbraucher stehen vor<br />

der Frage, was sie tun können,<br />

um die Auswirkungen<br />

der Kli ma ver än de rung zu<br />

be grenzen. Wenn wir dabei<br />

an das The ma Bauen den -<br />

ken, steht zunächst der<br />

Hausbau im Fokus. In kei -<br />

nem Bereich lässt sich privat so viel spa ren wie beim Heizen<br />

und der Warmwasserbereitung. „Häus le bauer“, die in<br />

energiesparende Maß nahmen investieren, re du zie ren den<br />

Energiebedarf oft um mehr als 50 Prozent. Was das an ge -<br />

sichts steigender Preise für Öl, Gas und Strom für den eigenen<br />

Geld beu tel bedeutet, kann sich jeder selbst ausrechnen.<br />

Ganz zu schwei gen vom positiven Effekt für unsere<br />

Umwelt. Natürlich machen auch wir uns seit vielen Jahren<br />

Gedanken, wie wir unseren Beitrag zu ei ner le bens werten<br />

Umwelt leisten können. So werden z. B. in Zu sam men ar -<br />

beit mit Naturschützern unsere Bagger seen bereits wäh -<br />

rend der Ab bauphase für die spätere Nutzung für Mensch<br />

und Natur vorbereitet. Aber auch in anderen Bereichen wie<br />

z. B. dem Kanalbau oder der Land schafts ge staltung lässt<br />

sich viel tun, um unsere Lebensräume durch geeignete<br />

Baumaßnahmen lebenswert zu erhalten. Tipps, Tricks und<br />

Hintergründe zu diesen und anderen Themen haben wir für<br />

Sie in die sem Heft zusammengestellt.<br />

Wie das Hamburgische Welt wirt schaftsinstitut (HWWI)<br />

kürzlich in einer Studie vorgelegt hat, wird die deutsche<br />

Wirtschaft in den kommenden Jahren überdurchschnittlich<br />

vom Klimawandel profitieren. Es gibt also auch unter sich<br />

verändernden Rahmen be din gun gen großes Potential für<br />

weiteres wirtschaftliches Wachstum im Einklang mit der<br />

Natur. Wir müs sen die Chancen sehen und sie zum Wohle<br />

von Mensch und Na tur nutzbar machen.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine anregende<br />

Lektüre mit unserem neuen Magazin „baustoff”.<br />

Ihre <strong>Kaspar</strong> Röckelein <strong>KG</strong><br />

W. Röckelein K. Röckelein<br />

3<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


Klimawandel<br />

Die Welt gerät ins Schwitzen<br />

Der vom Mensch gemachte Klimawandel ist bereits im Gange.<br />

Nur entschlossenes und rasches Handeln begrenzt die Veränderungen<br />

und macht sie beherrschbar.<br />

4<br />

Die Berichte des UN-Klima -<br />

rates, die im Frühjahr <strong>2007</strong><br />

veröffentlicht wurden, lassen<br />

keinen Zweifel mehr daran,<br />

dass die Aktivität der Mensch -<br />

heit zur Erwärmung des Welt -<br />

klimas beiträgt. Schon die bislang<br />

beobachtete Erderwärmung<br />

sei beispiellos, so die Klima -<br />

forscher der UNO. Die Folgen<br />

könnten im schlimmsten Fall<br />

Hitzeschübe von mehr als sechs<br />

Grad sein, überflutete Küsten<br />

durch steigende Meeresspiegel,<br />

verschwundene Inseln oder<br />

Dürrekatastrophen. Die Wissen -<br />

schaftler sind sich einig, dass<br />

die Folgen des Klimawandels<br />

nicht mehr zu verhindern,<br />

sondern nur noch abzumildern<br />

sind. Deshalb sind rasches<br />

Handeln und entsprechende<br />

Anpassungsmaßnahmen<br />

gefragt, um von den wirtschaft -<br />

lichen und sozialen Folgen nicht<br />

überrollt zu werden.<br />

Der UNO-Bericht fasst den Kli -<br />

mawandel in Zahlen. So sei der<br />

Kohlendioxidgehalt der Luft seit<br />

1750 (Beginn der Industriali sie -<br />

rung) um 35 Prozent gestiegen,<br />

wobei 78 Prozent dieser Er hö -<br />

hung auf die Nutzung fossiler<br />

Brennstoffe zurück geht, 22 Pro -<br />

zent auf die Nutzung von Land -<br />

flächen, z. B. durch Rodung.<br />

Die Gletscher schmelzen welt -<br />

weit und lassen die Weltmeere<br />

derzeit um 0,8 Millimeter pro<br />

Jahr zusätzlich steigen, das<br />

Meer eis in der Arktis sowie das<br />

Festlandeis in Grönland gehen<br />

zurück und tragen inzwischen zu<br />

einem großen Teil zum Steigen<br />

des Meeres spie gels bei. Selbst<br />

bei einem sofortigen Stopp aller<br />

Emissionen würde sich die<br />

Durchschnitts tem peratur auf der<br />

Erde aufgrund der Wirkungs -<br />

verzögerung durch bereits ausgestoßene<br />

Treibhausgase merklich<br />

erhöhen.<br />

Auswirkungen in Deutschland<br />

Die Klimaveränderung wird auch<br />

für Deutschland nachhaltige<br />

Wir kungen haben. Das Umwelt -<br />

bun desamt prognostiziert in sei -<br />

nen Modellrechnungen eine Er -<br />

hö hung der durchschnittlichen<br />

Tem pera turen in Deutschland bis<br />

2100 um 1,5 bis 3,7 Grad. Eine<br />

Erwärmung, die sich im Winter<br />

am meisten bemerkbar machen<br />

wird. Eine Zunahme extremer<br />

Wet terphänomene könnte die<br />

Fol ge sein: auf der einen Seite ein<br />

Rückgang der Niederschläge um<br />

bis zu 30 Prozent, auf der an de -<br />

ren Seite heftige Regenfälle, die<br />

zu Überflutungen führen. Einen<br />

Vorgeschmack auf solche Wetter -<br />

phänomene hat Deutsch land be -<br />

reits in den Jahren 2002 und<br />

2003 mit der „Jahr hun dert flut“<br />

und dem „Jahrhundert som mer“<br />

be kommen. Auch der ex trem<br />

milde Winter 2006/<strong>2007</strong> ist ein<br />

erster Vorbote dieser Klima ver -<br />

änderungen.<br />

Die Bundesregierung will mit ei -<br />

nem nationalen Kompetenz zen -<br />

trum namens „KomPass“ das<br />

Wis sen über den Klimawandel<br />

bündeln und zugleich Gegen maß -<br />

nahmen ausarbeiten, z. B. mit<br />

Notfallplänen für Hitzewellen oder<br />

Überflutungen. Das Ziel Deutsch -<br />

lands sei es, so Bundes um welt -<br />

minister Sigmar Gabriel, den Tem -<br />

pe raturanstieg auf höchstens zwei<br />

Grad zu begrenzen, da die Folgen<br />

ansonsten nicht mehr zu be herr -<br />

schen seien. Um das zu er reichen,<br />

muss laut Ga briel in Deutschland<br />

der Ausstoß des Treib hausgases<br />

Kohlendioxid (CO2) bis 2020 um<br />

40 Prozent, bis 2050 um 60 bis 80<br />

Prozent niedriger liegen als im Jahr<br />

1990.<br />

Dicke Luft: Industrieabgase tragen zu einem großen Teil zur Erderwärmung bei.<br />

Doch selbst wenn die deutsche<br />

Initiative erfolgreich ist, bleibt die


Klimawandel<br />

Frage, wie vor allem Schwellen -<br />

länder wie China und Indien mit<br />

ihren mehr als 2 Milliarden Ein -<br />

wohnern in die Klimapolitik ein ge -<br />

bunden werden können. Diese<br />

Länder stehen erst am An fang ih -<br />

rer industriellen Entwick lung. Zie -<br />

hen diese Staaten – und an dere –<br />

nicht mit, dürften deut sche Ini ti a -<br />

tiven alleine nur wenig bewirken.<br />

Umweltexper ten setzen deshalb<br />

auf eine gewisse Vor bildfunktion<br />

in Ver bindung mit Technologie -<br />

transfer. Wolf gang Cramer vom<br />

Potsdam-Ins ti tut für Klima for -<br />

schung: „Wir ha ben die sen Men -<br />

schen lange ge nug vor gemacht,<br />

dass man mit 200 Stun den ki lo -<br />

metern über die Auto bahn fahren<br />

kann. Jetzt sollten wir ih nen vormachen,<br />

dass ein Leben in Null -<br />

energiehäusern mög lich ist.“<br />

UN-Klimareports. Und er mahnt<br />

zur Eile: „Wir müssen jetzt die<br />

entscheidenden Schritte einlei -<br />

ten, um die Klima pro ble matik bis<br />

2050 zu lösen.“<br />

Bauwirtschaft kann<br />

dauerhaft profitieren<br />

Der Klimawandel hat indes nicht<br />

nur natürliche Dimensionen, sondern<br />

auch marktwirtschaftliche.<br />

So überwiegen in vielen Bran -<br />

chen die Chancen des Klimawan -<br />

dels seine Risiken. In der Bau -<br />

wirtschaft liegen beispielsweise<br />

enorme wirtschaftliche Poten zia -<br />

le in der energetischen Sanierung<br />

von Gebäuden im Bestand. Der<br />

Oder aber man baut gleich ein<br />

entsprechendes neues Haus, z. B.<br />

ein Niedrigenergiehaus, das von<br />

vorneherein mit möglichst wenig<br />

Primärenergie auskommt. Die<br />

Zeiten dauerhaft niedriger Preise<br />

für fossile Energieträger wie Öl,<br />

Gas oder Kohle gehören der Ver -<br />

gangenheit an, so dass Inves ti -<br />

tionen in umweltfreundliches<br />

Bau en nicht nur der Umwelt,<br />

son dern langfristig auch dem<br />

eigenen Geldbeutel gut tun.<br />

Je früher Maßnahmen zur Be -<br />

kämpfung des Klimawandels und<br />

seiner negativen Folgen getroffen<br />

werden, desto geringer fallen<br />

die volkswirtschaftlichen Folge -<br />

5<br />

Mehr Energie sparen<br />

Verhaltensänderungen sind also<br />

unabdingbar, das gilt insbesondere<br />

für die Menschen in den<br />

entwickelten Industrienationen<br />

Europas, Amerikas und Ozea -<br />

niens. Möglichkeiten zur effizienteren<br />

Nutzung von Energie gibt<br />

es viele: Das fängt bei der<br />

Nutzung von Energiesparlampen<br />

an, geht über die Anschaffung<br />

energieeffizienter Elektrogeräte<br />

(Kühlschrank, Waschmaschine,<br />

Fernseher) bis zur energieeffi -<br />

zienten und klimafreundlichen<br />

Sanierung von Altbauten bzw.<br />

dem Neubau von Niedrigener -<br />

gie häusern, die den neuesten<br />

Um weltstandards gerecht werden.<br />

Insbesondere die Bauwirt -<br />

schaft kann hier entscheidende<br />

Impulse setzen, denn: „Was in<br />

einem Neubau heute nicht reali -<br />

siert wird, das passiert auch in<br />

den nächsten 30 Jahren nicht“,<br />

sagt Prof. Olav Hoh meyer von<br />

der Universität Flens burg. Er ist<br />

einer der Mit her aus geber des<br />

Energiepass, der im Juli <strong>2008</strong> für<br />

viele Hausbesitzer Pflicht wird,<br />

wird seinen Teil dazu bei tra gen<br />

(s. Artikel Seite 2). In kaum<br />

einem anderen Bereich lohnt es<br />

sich so sehr, In ves ti tio nen in den<br />

Klimaschutz zu tätigen, weil die<br />

Investitions kosten im Durch -<br />

schnitt niedriger ausfallen als die<br />

Einsparungen bei den Heiz ener -<br />

giekosten.<br />

kosten aus. Gleichzeitig erhöhen<br />

sich die wirtschaftlichen Chancen<br />

für viele Branchen. Das setzt aber<br />

die frühzeitige Ankündigung<br />

kli ma politischer Maßnahmen sei -<br />

tens der Politik voraus, um Pla -<br />

nungs sicherheit für alle Wirt -<br />

schaftsakteure zu schaffen.<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


Klimawandel<br />

Solarthermie:<br />

Hol’ die Sonne ins Haus!<br />

Solarheizsysteme nutzen die kostenlose Energie der Sonne.<br />

Zur Finanzierung gibt es staatliche Zuschüsse und günstige KfW-Kredite.<br />

6<br />

Die Sonne ist die größte und<br />

ergiebigste Energiequelle,<br />

die der Menschheit zur Verfü -<br />

gung steht. Selbst aus einer so<br />

großen Entfernung, in der sie<br />

von der Erde umkreist wird,<br />

befördert sie täglich die<br />

15.000fache Menge des täg -<br />

lichen Primärenergiebedarfs der<br />

gesamten Erdbevölkerung! Seit<br />

einigen Jahren gibt es ausgereifte<br />

und auch bezahlbare<br />

Technologien, diese Energie -<br />

quelle „anzuzapfen“. Dazu<br />

gehört auch die aktive Nutzung<br />

durch solarthermische Anlagen.<br />

Im Gebäudebestand kann Solar -<br />

thermie in Verbindung mit guter<br />

Wärmedämmung langfristig bis<br />

zu 50 Prozent des Energie -<br />

bedarfs für Warmwasser und<br />

Heizung decken.<br />

Bei der Solarthermie handelt es<br />

sich um die Umwandlung von<br />

Son nenenergie in thermische<br />

Ener gie, also in Wärme. Genutzt<br />

wird diese Technologie entweder<br />

zur reinen Warmwasserbereitung<br />

(Duschen, Waschen, Spülen)<br />

oder zur kombinierten Warm -<br />

was ser bereitung und Heizungs -<br />

unterstützung. Für die optimale<br />

Nutzung der Sonnenenergie sorgen<br />

Solar-Kollektoren, die für<br />

ei ne bestmögliche Wärmeaus -<br />

beu te konzipiert sind. Wenn die<br />

Son nenenergie nur zur Warm -<br />

wasseraufbereitung dienen soll,<br />

genügen 1 bis 1,5 m 2 Kollektor -<br />

fläche pro Person. Soll die Anlage<br />

auch der Heizungsunterstützung<br />

dienen, so muss mit einer Kol lek -<br />

torfläche von rund 2,5 m 2 pro<br />

Per son gerechnet werden.<br />

Eine solarthermische Anlage be -<br />

steht aus einem Sonnen kol lektor,<br />

einer Steuerungseinheit und ei -<br />

nem Speicher. In dem ge schlos -<br />

senen Kreislaufsystem sorgt eine<br />

Pumpe dafür, dass der flüssige<br />

Wärmeträger die Wärmeenergie<br />

Fördermöglichkeiten<br />

Für die Installation von Solar -Kol -<br />

lek toren gibt es staatliche Förder -<br />

mit tel vom Bund, den Ländern<br />

oder vereinzelt auch von den<br />

Kommunen. Solaranlagen zur<br />

kom binierten Warm wasser be rei -<br />

tung und Heizungsunterstützung<br />

bis 200 m 2 Gesamtbrutto-Kol lek -<br />

tor fläche erhalten 135 Euro/m 2 .<br />

So larthermieanlagen, die nur der<br />

Erwärmung des Brauchwassers<br />

dienen, erhalten 105 Euro/m 2 .<br />

Weitergehende Informationen<br />

zum Thema gibt es u. a. beim<br />

Bun desverband Solarwirtschaft<br />

(www.solarwirtschaft.de) oder<br />

beim Internationalen Wirtschafts -<br />

forum Regenerative Energien<br />

(www.iwr.de).<br />

Zinsgünstige Kredite vergibt die<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

KfW, z. B. über das KfW-Pro -<br />

gramm zur CO 2 -Minderung. Ein<br />

entsprechendes Antrags for mu lar<br />

und weitere Informationen gibt es<br />

direkt bei der KfW (www.kfw.de)<br />

oder bei jeder Hausbank.<br />

in den Speicher transportiert. Ein<br />

Wärmetauscher im Speicher er -<br />

möglicht dann warmes Trink was -<br />

ser.<br />

In Verbindung mit guter Wärmedämmung deckt eine solarthermische Anlage<br />

langfristig bis zu 50 Prozent des Energiebedarfs für Warmwasser und Heizung ab.<br />

Mit einer richtig dimensionierten<br />

Anlage kann man bis 60 Prozent<br />

des jährlichen Warmwasser be -<br />

darfs mit Sonnenenergie decken,<br />

im Sommer sogar meistens 100<br />

Prozent. In den übrigen Monaten<br />

ist eine Zusatzheizung not wen -<br />

dig. Ökologisch optimal ist der<br />

Einsatz einer Solaranlage kom bi -<br />

niert mit moderner Brenn wert -<br />

technik, also z. B. einem Gas-<br />

Brennwertkessel, oder mit einer<br />

Holzpellets-Anlage. Die In ves ti -<br />

tions kosten für eine Solaranlage<br />

zur Brauchwassererwärmung für<br />

einen 4-Personenhaushalt liegen<br />

zwischen 4.000 und 6.000 Euro<br />

(inkl. Montage).


Klimawandel<br />

Brennstoffzelle: Prinzip<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Strom und Wärme umweltfreundlich im eigenen Haus erzeugen – diese<br />

interessante Perspektive verspricht die Brennstoffzelle dem Verbraucher.<br />

geklärt werden, z. B. wie Haus -<br />

be sitzer überschüssigen Strom<br />

ins Netz einspeisen und ver kau -<br />

fen könnten.<br />

Das Prinzip der<br />

Brennstoffzelle<br />

Brennstoffzellen funktionieren<br />

ähnlich einer Batterie: Sie<br />

wan deln die in chemischer<br />

Form im Brennstoff (z. B.<br />

Erdgas) gespeicherte Energie<br />

direkt in Strom und Wärme<br />

um. Allerdings produzieren<br />

Brennstoffzellen nur so lange<br />

Strom und Wärme, wie ihnen<br />

7<br />

Der Brennstoffzellen-Effekt<br />

wurde bereits vor mehr als<br />

160 Jahren entdeckt, doch erst<br />

heute könnte sich die Brenn -<br />

stoff zelle zu einer echten<br />

Alternative zur herkömmlichen<br />

Energieerzeugung mit fossilen<br />

Energieträgern (Kohle, Gas, Öl)<br />

entwickeln. Allerdings sind<br />

noch einige technische Heraus -<br />

forderungen zu meistern, bis<br />

die Brennstoffzelle als dezentrales<br />

Kraftwerk in den Keller<br />

gestellt werden kann.<br />

Die Vision: Das Brennstoffzellen -<br />

gerät der Zukunft wird klein und<br />

kompakt im jeweiligen Haus stehen<br />

und alle Vorteile dieser neu -<br />

en Technik ausspielen.<br />

1. Die Brennstoffzelle funktio -<br />

niert nach dem Prinzip der<br />

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).<br />

KWK bedeutet, dass Strom<br />

und Wärme gleichzeitig er -<br />

zeugt werden. Dadurch werden<br />

die Energieressourcen<br />

besser genutzt.<br />

2. Die Brennstoffzelle erzeugt<br />

nied rige Emissionen von<br />

Schad stoffen. Aufgrund<br />

der ho hen Effizienz werden<br />

nur ge ringe Mengen an<br />

Kohlen dioxid (CO 2 ) freigesetzt.<br />

3. Die Brennstoffzelle setzt<br />

Ener gie besser ein und<br />

verteilt sie auch besser, da<br />

Strom und Wär me dezentral<br />

mit geringst möglichen<br />

Verlusten erzeugt werden.<br />

Darüber hinaus können<br />

Geräte zu einem virtuellen<br />

Kraftwerk zu sammen ge schal -<br />

tet werden, das künftig Groß -<br />

kraftwerke auf fossiler Basis<br />

(z. B. Kohle) ersetzen könnte.<br />

Erste Prototypen haben die<br />

Taug lichkeit der Brennstoffzelle<br />

für den Hausgebrauch gezeigt. In<br />

den kommenden Jahren geht es<br />

darum, die Technik zur Markt rei -<br />

fe zu entwickeln und für „Häus -<br />

lebauer“ bezahlbar zu machen,<br />

so die Initiative Brenn stoffzelle,<br />

die sich im Verbund mit zahlrei -<br />

chen Unternehmen der Energie -<br />

wirtschaft für die Förderung der<br />

Brennstoffzelle einsetzt. Außer -<br />

dem müssten Be treibermodelle<br />

Brennstoff zugeführt wird.<br />

Genauer gesagt reagieren in<br />

der Brennstoffzelle Wasser -<br />

stoff und Sauerstoff als kontrollierte<br />

Reaktion miteinander<br />

zu Wasser. Beide Gase sind<br />

durch einen so genannten<br />

Elektrolyten (z. B. eine Spe -<br />

zial keramik) voneinander<br />

getrennt und tauschen nur<br />

über einen elektrischen Leiter<br />

Elektronen (negativ/positiv<br />

geladene Teilchen) aus. Dieser<br />

Elektronenfluss ist nichts an -<br />

deres als Strom. Die dabei<br />

ent stehende Wärme wird<br />

ebenfalls genutzt.<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


Klimawandel<br />

8<br />

Beton –<br />

ein ökologischer Baustoff<br />

Seine positiven Materialeigenschaften machen ihn zu einem<br />

robusten und tragfähigen Werkstoff.<br />

Beton wird oft als „Baustoff<br />

des 20. Jahrhunderts“ be -<br />

zeichnet – dass er auch das<br />

Potenzial zum Baustoff des<br />

21. Jahrhunderts hat, beweisen<br />

zahlreiche Innovationen. In<br />

einer Zeit, in der Qualität, Bau -<br />

kosten und kurze Bauzeiten<br />

sehr wichtige Rollen spielen,<br />

bietet das Bauen mit Beton-<br />

Bauteilen entscheidende Vor -<br />

teile. Energie sparend und kos -<br />

tenbewusst lassen sich so eine<br />

Fülle von Baumaßnahmen verwirklichen.<br />

Das Grundrezept für Beton ist<br />

einfach und was man für ihn<br />

braucht liefert die Natur: Zement<br />

aus gebranntem Kalkstein und<br />

als so genannte Ge steins kör -<br />

nung, Sand, Kies und schließlich<br />

Wasser. Der Zement spielt dabei<br />

Oft reicht eine Betonskulptur im Garten<br />

aus, um ein Einfamilienhaus zu heizen.<br />

Der Beton speichert die Wärme der<br />

Sonne, eine Wärmepumpe speist die<br />

gespeicherte Wärme in den Heizkreis -<br />

lauf. Je nach Auslegung der Anlage ist<br />

keine zusätzliche Wärmequelle zur<br />

Beheizung nötig.<br />

die entscheidende Rolle, denn er<br />

bildet zusammen mit dem<br />

Wasser das Bindemittel, das die<br />

Gesteinskörnung ver bin det und<br />

dadurch erst ein hartes Gestein<br />

entstehen lässt.<br />

Beton ist aber nicht gleich Beton.<br />

Denn durch die Vielfalt der Mi -<br />

schungen lassen sich die Ei gen -<br />

schaften des Betons den jeweiligen<br />

Anforderungen anpassen.<br />

Unterschiedliche Rezepturen er -<br />

geben verschiedene Betonarten.<br />

Wie schwer oder leicht, druckfest<br />

oder Wärme dämmend Beton<br />

jeweils sein muss, hängt davon<br />

ab, welche Eigenschaften ge -<br />

fordert sind: Tragfähigkeit oder<br />

Sicherheit, Wärmeschutz, Feuch -<br />

te schutz, Brand- oder Schall -<br />

schutz.<br />

Sehr beliebt sind z. B. Baustoffe<br />

aus Leichtbeton, wie sie etwa in<br />

den RÖWATON ® -Klimablöcken<br />

oder den Liapor ® -Leichtbau wän -<br />

den von Röckelein verarbeitet<br />

werden. Nicht ohne Grund: Bau -<br />

stoffe aus Leichtbeton sind sehr<br />

gut Wärme dämmend und hervorragend<br />

Schall dämmend. Sie<br />

brennen nicht, sind statisch voll<br />

belastbar und überall einsetzbar.<br />

Die Verarbeitung ist aufgrund<br />

des geringen Gewichts wirt -<br />

schaft lich und schnell.<br />

Beton – ein Naturprodukt<br />

Beton ist ein Naturprodukt, weil<br />

er aus natürlichen Rohstoffen<br />

hergestellt wird. Zudem ist Beton<br />

recycelbar, Altmaterial wird zer -<br />

kleinert und kann an Stelle von<br />

Sand oder Kies als Gesteins kör -<br />

nung weiter verwendet werden.<br />

Hauptabnehmer ist der Straßen -<br />

bau, es gibt aber auch schon<br />

Gebäude, in deren Mauern wie -<br />

der verwerteter Altbeton steckt.<br />

Außerdem ist Beton der Baustoff<br />

der kurzen Wege. Dafür sorgen<br />

ein dichtes Netz von Beton wer -<br />

ken sowie die örtliche Verfügbar -<br />

keit der Rohstoffe. So entnimmt<br />

die <strong>Kaspar</strong> Röckelein <strong>KG</strong> die<br />

Rohstoffe zur Herstellung seines<br />

Betons zum größten Teil eigenen<br />

Kiesgruben in Ebing, Altendorf<br />

und Osterfeld.<br />

Die Zukunft<br />

Beton kann mehr als warm halten<br />

– er kann auch warm ma -<br />

chen. Aufgrund seiner Fähigkeit,<br />

Wärme zu speichern, wird Beton<br />

zunehmend als zusätzliche Kom -<br />

ponente zur Erzeugung von<br />

Wärme und Strom entdeckt. Die<br />

Rede ist von so genannten Ener -<br />

gie absorbern – intelligente Ener -<br />

giespeicher der Zukunft. Sie<br />

ste cken in Gartenmauern, Ga ra -<br />

gen wänden oder Fassaden ele -<br />

menten, können aber auch als<br />

Betonskulptur im Garten stehen.<br />

Sie liefern umweltfreundliche<br />

Ener gie, reduzieren die Schad -<br />

stoffe in der Luft und helfen dem<br />

Klimaschutz.<br />

Die Funktionsweise ist denkbar<br />

einfach: Der Energieabsorber aus<br />

Beton speichert aufgrund seiner<br />

großen Masse die Sonnen wär -<br />

me. Diese Energie wird durch ein<br />

Wärmepumpensystem nutzbar<br />

gemacht und dem Heizsystem<br />

beispielsweise eines Einfamilien -<br />

hauses zur Verfügung gestellt.<br />

Die erforderliche Antriebsenergie<br />

für ein solches System ist we -<br />

sent lich niedriger als eine direkte<br />

Wärmequelle.<br />

Die Energieabsorber aus Beton<br />

lassen sich sehr gut in die Ar chi -<br />

tektur von Gebäuden inte grie -<br />

ren. Zur Sonnenseite ausge rich -<br />

tete Wände, Mauerwerk oder<br />

eigenständig stehende Energie -<br />

s terne aus Beton tragen zur<br />

kostengünstigen Energie ver sor -<br />

gung eines Hauses bei.


Klimawandel<br />

Rohstoff Wasser –<br />

ein knappes Gut<br />

Ohne eine ausreichende<br />

Wasserversorgung ist<br />

Leben auf dieser Erde nicht<br />

möglich. Wasser als Rohstoff<br />

erfährt allerdings noch viel zu<br />

wenig Aufmerksamkeit. Auch<br />

wenn die Erde zu rund drei<br />

Viertel von Wasser bedeckt ist,<br />

kommen für die Trink wasser -<br />

nutzung nur rund 0,6 Prozent<br />

davon in Frage. Damit ist<br />

Wasser einer der knappsten<br />

Rohstoffe überhaupt. Der<br />

„Jahrhundert“-Sommer 2003<br />

hat gezeigt, dass das Thema<br />

Wasserknappheit auch in<br />

Deutschland zunehmend auf<br />

der Agenda stehen wird.<br />

Fehlerfreie<br />

Rohrleitungen und<br />

Kanäle sind die Voraussetzung zur<br />

Reduzierung von Wasserverlusten.<br />

Besonders Ostdeutschland war<br />

damals durch die monatelange<br />

Trockenheit betroffen. Durch die<br />

globalen Klimaveränderungen<br />

und dem zu neh men den Wasser -<br />

bedarf wird sich das Problem der<br />

Wasserknappheit in Zukunft<br />

noch verschärfen. Gefragt sind<br />

dem nach effizientere Systeme<br />

für die Wasserversorgung und<br />

-gewinnung. Und hier beginnt<br />

das Problem: Experten schätzen,<br />

Auch in Deutschland wird eine effektive<br />

Wasserinfrastruktur zunehmend wichtiger.<br />

dass rund eine Milliarde Liter Ab -<br />

wasser täglich ungeklärt im Un -<br />

ter grund versickern, weil das<br />

deutsche Kanalnetz zum Teil völlig<br />

veraltet ist. Von den öffent li -<br />

chen Kanalnetzen dürften annä -<br />

hernd 17 Prozent schadhaft sein,<br />

bei den privaten Anschlüssen<br />

sollen es nach Ex per ten meinung<br />

so gar mehr als die Hälfte sein. Im<br />

un güns tigsten Fall sind also bis<br />

zu 800.000 Kilometer Kanalnetz<br />

betroffen!<br />

Das Problem ist nicht neu. Schon<br />

seit vielen Jahren weisen Wissen -<br />

schaftler auf die ökologische<br />

Zeit bombe im Untergrund hin.<br />

Durch Risse in den Rohren dringt<br />

Grundwasser in die Abwässer ein<br />

und fließt bis zur Klär anlage<br />

mit. Dort be hin dert es die<br />

biol ogi schen Klär prozesse.<br />

Um ge kehrt ver schmutzt<br />

Ab wasser aus schad haf -<br />

ten Rohren das Grund -<br />

was ser, was wie de rum<br />

zu einer auf wändigeren<br />

Auf be rei tung von sau -<br />

berem Trink wasser führt.<br />

Eine zü gi ge Sa nie rung<br />

der Ka nal netze täte also<br />

not. Doch an ge sichts nach<br />

wie vor knapper Kas sen in den<br />

Kommunen steht zu be fürch ten,<br />

dass dafür auch künftig zu wenig<br />

investiert wird. Vor<br />

allem die neuen Bun -<br />

des länder sind trotz<br />

um fang reicher Sa nie -<br />

run gen am stärks ten<br />

von Was ser ver lus ten<br />

betroffen.<br />

Die zunehmende Flächen versie -<br />

ge lung im dicht besiedelten<br />

Deutschland tut ihr übriges, um<br />

die Wasserverluste hoch zu halten.<br />

Selbst in normal besiedelten<br />

Gebieten kann nur noch ein Teil<br />

des Nieder schlags wassers im Bo -<br />

den versickern. Der größte Teil<br />

Von der Qualität der Kanalrohre hängt<br />

der Schutz unseres Bodens und<br />

Grundwassers ab.<br />

wird direkt in die Kanalisation<br />

geleitet. Bei ent spre chendem<br />

Nie derschlag können die schadhaften<br />

Kanäle die Was sermassen<br />

nicht mehr schnell genug auf -<br />

nehmen. Überschwemmungen<br />

sind die Folge – auch dies ein<br />

Pro blem, das uns in Deutschland<br />

zunehmend zu schaffen macht.<br />

Rund eine Milliarde Liter<br />

Abwasser versickern täglich<br />

ungeklärt im Untergrund<br />

Wie man es dreht und wendet –<br />

an der Frage, wie wir zu einer<br />

Reduzierung unserer Wasser ver -<br />

luste und zu einem effektiveren<br />

Umgang mit sauberem Trink -<br />

wasser kommen, führt kein Weg<br />

vorbei. Die notwendigen Tech -<br />

no logien und Möglichkeiten wä -<br />

ren vorhanden, sie müssten nur<br />

konsequent genutzt werden.<br />

9<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


Klimawandel<br />

10<br />

RÖCKELEIN und<br />

Umweltschutz<br />

Praktische Beispiele für nachhaltiges Bauen verdeutlichen,<br />

dass Umweltschutz und ökonomischer Nutzen Hand in Hand gehen.<br />

Der Klimawandel ist voll<br />

im Gange und wenn die<br />

Menschheit nicht entsprechen -<br />

de Anstrengungen unternimmt,<br />

könnten die Folgen für die<br />

nachfolgenden Generationen<br />

nicht mehr beherrschbar sein.<br />

Deshalb ist in vielen Bereichen<br />

ein Umsteuern notwendig hin<br />

zu mehr Energieeffizienz und<br />

Nachhaltigkeit. Anhand dreier<br />

Beispiele (von mehreren) aus<br />

dem Produktangebot der <strong>Kaspar</strong><br />

Röckelein <strong>KG</strong> lässt sich aufzei -<br />

gen, wie mit Hilfe umwelt -<br />

freundlicher Baustoffe und<br />

eines intelligenten Ressourcen -<br />

managements Ökologie und<br />

Ökonomie in Einklang gebracht<br />

werden können.<br />

Das Prinzip der<br />

RÖCKELEIN-<br />

Energiesparwand<br />

Die massive Energiesparwand<br />

mit RÖWA-Thermo-Mantel ®<br />

Im Sommer angenehm kühl, im<br />

Winter wohlig warm – das sollte<br />

die Idealformel für behagliches<br />

Wohnen sein. Voraussetzung da -<br />

für ist aber ein entsprechend ge -<br />

dämmtes Wohnhaus wie es z. B.<br />

mit der Energiesparwand aus Lia -<br />

por ® -Leichtbeton mit RÖWA-<br />

Thermo-Mantel ® von RÖCKELEIN<br />

möglich ist. Die Energiesparwand<br />

nimmt die Wärme auf und spei -<br />

chert sie solange bis die Raum -<br />

temperatur sinkt. Erst dann, zeitversetzt,<br />

wird diese Wärme<br />

Einfamilienhaus in Hausen, gebaut mit der RÖCKELEIN-Energiesparwand<br />

mit RÖWA-Thermo-Mantel ® .<br />

wieder an den Raum abgegeben.<br />

Sie erfüllt den Niedrigenergie -<br />

status und entspricht damit der<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV<br />

2002). Ein solches Niedrig ener -<br />

gie haus kommt je nach Planung<br />

mit drei bis sechs Litern Heizöl<br />

bzw. Kubikmeter Gas pro Qua -<br />

dratmeter und Jahr aus. Dadurch<br />

werden die Kosten für den Pri -<br />

märenergiebedarf (z. B. Gas,<br />

Strom, Öl) erheblich verringert,<br />

was den Geldbeutel schont und<br />

die Umwelt entlastet. In Ver -<br />

bindung mit einer effizienten<br />

Haustechnik können die Pri mär -<br />

ener giekosten weiter gesenkt<br />

werden, z. B. mit einer Photo vol -<br />

taikanlage zur Stromerzeugung<br />

oder einer solarthermischen An -<br />

lage zur Erwärmung von Brauch -<br />

wasser (siehe Seite 6). Durch<br />

zahl reiche Förderprogramme<br />

sind die An schaffungskosten<br />

solcher ökologischer Anlagen<br />

überschaubar geworden.<br />

Schon beim Bau eines Niedrig -<br />

energiehauses kann viel Geld<br />

gespart werden. Damit sich auch<br />

junge Familien ein massives,<br />

feuerfestes und energiesparendes<br />

Haus zum Wohlfühlen leisten<br />

können, hat RÖCKELEIN das<br />

RÖWA-Massivhaus entwickelt.<br />

Es besteht vom Keller bis zum<br />

Dach aus vorgefertigten Elemen -<br />

ten und ist in rund einer Woche<br />

zum Rohbau montiert. Der hohe<br />

Vorfertigungsgrad und die ex -<br />

trem kurze Bauzeit reduzieren die<br />

Baukosten erheblich.<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Fortschreitende Flächenversie -<br />

gelung, vor allem in Ballungs ge -<br />

bieten, sorgt dafür, dass Regen -<br />

wasser oft keinen Weg mehr in<br />

das Erdreich findet. Die Folgen<br />

können Überschwemmungen<br />

und ein Absinken des Grund was -<br />

ser spiegels sein. Andererseits<br />

freut sich sicher jeder über an -<br />

sprechend gestaltete Terras sen,<br />

Gärten, Wege oder Plätze. Mit<br />

Betonpflastern von RÖCKELEIN<br />

lassen sich Flächenbefestigungen<br />

herstellen, die sowohl archi tek to -<br />

ni schen und denkmal pfle ger i -<br />

schen als auch ökologischen An -<br />

sprüchen genügen. Ziel ist es,


Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart: der Pflasterstein Via Scalotta ®<br />

vereinigt die Originalität fränkischer Natursteine mit vielfältigen Vorteilen eines Betonpflastersteines.<br />

natürliche Versickerungsräume<br />

für Niederschlagswasser besonders<br />

in bebauten Gebieten zu<br />

er halten oder zu schaffen und<br />

da durch den natürlichen Was ser -<br />

kreislauf zu unterstützen.<br />

Eine ökologisch wertvolle, ent sie -<br />

gelnde Befestigung verspricht<br />

der Einsatz von Frankenpflaster-<br />

Drain und Frankenpflaster-<br />

Ra sen. Die quadratischen Pflas -<br />

ter stei ne sind werkseitig mit<br />

an geformten Abstandsnoppen<br />

ver sehen, durch die bei der Ver -<br />

legung 8 mm breite Drain fu gen<br />

bzw. 30 mm breite Rasen fu gen<br />

entstehen. Diese lassen, mit<br />

entsprechendem Unterbau und<br />

Fugenmaterial, Niederschläge<br />

schnell und problemlos versickern<br />

und so dem Grundwasser zu -<br />

gute kommen. Überdies können<br />

Frankenpflaster-Drain und Fran -<br />

kenpflaster-Rasen durch die Ab -<br />

standsnoppen besonders ra tio -<br />

nell verarbeitet werden.<br />

Der vor allem im öffentlichen<br />

Raum sehr beliebte Betonstein<br />

Via Scalotta ® vereinigt die Ori gi -<br />

na lität fränkischer Natursteine<br />

mit vielfältigen Vorteilen eines<br />

Betonpflastersteines. Als an spre -<br />

chen der Blickfang erweist sich<br />

das breite Fugenbild (7 – 11 mm),<br />

das beim Verlegen keinerlei Pro -<br />

bleme oder Mehraufwand verursacht.<br />

Die Via Scalotta ® -Stei ne<br />

haben angeformte Ab stands -<br />

no cken und liegen eng schlüs sig<br />

ne ben einander. So entsteht die<br />

Fu genbreite auto ma tisch.<br />

Kanalisation<br />

Damit Abwässer da hinkommen,<br />

wo sie hinsollen und nicht das<br />

Grundwasser verunreinigen, un -<br />

ter liegen Kanalrohre und -schäch -<br />

te extremsten Beanspruchungen<br />

und Einflüssen. Entsprechend<br />

hoch sind die Anforderungen an<br />

die Materialien, aus denen sie<br />

gefertigt sind, denn von deren<br />

Qualität hängt der Schutz un seres<br />

Bodens und Grund wassers ab.<br />

Seine außerordentliche gute Um -<br />

weltverträglichkeit lässt Roh re<br />

aus Beton in der Ökobilanz für<br />

Abwasserrohre sehr gut ab -<br />

schneiden. Das liegt zum einen<br />

an den Ausgangsstoffen aus<br />

Sand, Kies und Splitt, Zement<br />

und Wasser, sowie dem niedrigen<br />

Energieeinsatz bei der Her -<br />

stellung, zum anderen an der<br />

langen Lebensdauer von mindes -<br />

tens 80 - 100 Jahren und an der<br />

späteren guten Recycle bar keit.<br />

Kanalrohre aus Beton bieten ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit vor<br />

jeglicher Undichtigkeit an Ab -<br />

was serleitungen. Dafür wird<br />

je des Rohr, je nach Nennweite,<br />

ei nem Prüfüberdruck von 1,0<br />

bis 2,5 bar ausgesetzt. Selbst<br />

unter schwierigsten Ein bau be -<br />

din gun gen bleiben RÖCKELEIN-<br />

Kanal rohre dauerhaft dicht, nach<br />

au ßen und nach innen. Diese un -<br />

ab dingbaren Eigenschaften werden<br />

durch die hohe Qualität des<br />

Beton-Rohre von RÖCKELEIN bieten ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit vor jeglicher<br />

Undichtigkeit an Abwasserleitungen.<br />

Dafür sorgt die hohe Qualität des<br />

Rohrkörpers.<br />

Rohrkörpers und die besondere<br />

Konstruktion der Dichtung ga -<br />

ran tiert. Bei sorgfältiger Her stel -<br />

lung der Rohrverbindungen auf<br />

der Baustelle garantiert das die<br />

dauerhafte Dichtheit der Ka nal -<br />

rohrleitung.<br />

11<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


Baustoffsymposium<br />

RÖCKELEIN-<br />

Baustoffsymposium 2006<br />

Umfassender Service wird in der Baubranche zur Überlebensstrategie.<br />

12<br />

Rund 250 Vertreter aus der<br />

Baubranche waren im<br />

Oktober 2006 der Einladung<br />

zum Baustoffsymposium nach<br />

Wachenroth gefolgt. Dazu<br />

gehörten Vertreter aus Hochund<br />

Tiefbauunternehmen, von<br />

Universitäten und Fach hoch -<br />

schulen genauso wie Architek -<br />

ten, Städte- und Landschafts -<br />

planer. Referiert und diskutiert<br />

wurde über Entwicklungen und<br />

Zukunftschancen der Bau- und<br />

Baustoffindustrie.<br />

Firmenchef Wolfgang Röckelein<br />

blickte in seinem Vortrag<br />

zu nächst auf „zehn Jahre krisengeschüttelte<br />

Bauwirtschaft“ zu -<br />

rück. Wie dramatisch die Ent -<br />

wicklung in den Jahren 1996 bis<br />

2005 war, zeige die Tatsache,<br />

dass in diesem Zeitraum über<br />

500 Kunden von RÖCKELEIN<br />

ihren Betrieb aufgeben mussten.<br />

Der Firmenchef nannte die<br />

Gründe, die seiner Meinung nach<br />

für diese Misere verantwortlich<br />

waren: Zum einen hätten die<br />

Banken durch ihre mangelnde<br />

Ri si kobereitschaft notwendige<br />

In ves titionen im Bausektor ausgebremst.<br />

Zum anderen sei die<br />

Be schäftigung gesunken und die<br />

Armutsrate gestiegen. Vielen<br />

Men schen bleibe nach Abzug<br />

aller Lebenshaltungskosten nur<br />

noch wenig oder gar kein Geld<br />

mehr übrig, das sie auf die Seite<br />

legen können. Im Jahr 2005<br />

zu mindest sei Deutschland in Eu -<br />

ropa Schlusslicht gewesen, was<br />

den Wohnungsneubau an geht.<br />

Verkaufsleiter Marco Diederich<br />

prognostizierte für die <strong>Kaspar</strong><br />

Röckelein <strong>KG</strong> einen leichten<br />

Wachstumskurs, der jedoch sehr<br />

stark von regionaler Markt kon -<br />

zen tration und Nischenmärkten<br />

geprägt sein wird. Für dieses Ziel<br />

sei RÖCKELEIN mit seinen Part -<br />

nern bereits bestens im Markt<br />

aufgestellt.<br />

Die Personen von links: Prof. Dr. Helmut Weber,<br />

Andreas Kern (Vorstand HeidelbergCement AG),<br />

Prof. Dr. Lothar Hübl, 1. Bgm. Gleitsmann<br />

(Gemeinde Wachenroth), <strong>Kaspar</strong> Röckelein,<br />

Dr. rer. pol. H.-J. Schneider, Wolfgang<br />

Röckelein, Landrat Eberhard Irlinger<br />

(Landkreis Erlangen-Höchstadt)<br />

Prof. Dr. Lothar Hübl vom Institut für<br />

Konjunktur- und Strukturpolitik, Universität<br />

Hannover, bei seinem Vortrag.


Baustoffsymposium<br />

Impressionen vom<br />

Baustoffsymposium<br />

13<br />

„WENN DAS LEBEN KEINE VISION HAT,<br />

NACH DER MAN STREBT,<br />

NACH DER MAN SICH SEHNT,<br />

DIE MAN VERWIRKLICHEN MÖCHTE –<br />

DANN GIBT ES AUCH KEIN MOTIV,<br />

SICH ANZUSTRENGEN.“<br />

Erich Fromm, Psychoanalytiker (1900 – 1980)<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


Baustoffsymposium<br />

Die Vorträge des Symposiums<br />

1<br />

Prof. Dr. Lothar Hübl,<br />

Institut für Konjunktur- und Strukturpolitik,<br />

Universität Hannover<br />

14<br />

Auf die Frage, ob das relativ gute Jahr 2006 die<br />

Trendwende brachte oder bloß ein Strohfeuer war,<br />

darauf versuchte vor allem Prof. Dr. Lothar Hübl<br />

vom Institut für Konjunktur- und Strukturpolitik an<br />

der Universität Hannover Antworten zu geben. Er<br />

arbeitete in seinem Vortrag Konsequenzen für die<br />

mittelständische Unternehmenspolitik im Bau sek -<br />

tor heraus und prognostizierte, worauf sich die<br />

Bran che einzustellen habe:<br />

1. Der Gesamtmarkt entwickelt sich auf Sicht<br />

schwächer als in der Vergangenheit, er kommt<br />

aber nicht zum Erliegen.<br />

2. Ein- und Zweifamilienhäuser haben eine ab neh -<br />

mende Tendenz für ca. 5 bis 7 Jahre. Die ge stri -<br />

chene Eigenheimzulage ist für die Baubranche<br />

aber kein Todesstoß, der Wunsch nach den eigenen<br />

vier Wänden ist in der Bevölkerung so ausgeprägt,<br />

dass auch weiterhin Eigenheime gebaut<br />

werden.<br />

„Wenn wir uns auf unsere Tugenden besinnen,<br />

die den Nachkriegsaufbau gekennzeichnet<br />

haben und wenn wir die richtigen Rahmen -<br />

bedingungen setzen, dann ist mir um unsere<br />

weitere Entwicklung nicht bange“.<br />

Prof. Dr. Lothar Hübl<br />

Der <strong>Kaspar</strong> Röckelein <strong>KG</strong> gab er mit auf den Weg:<br />

1. Der Anteil am Ein- und Zweifamilienhausbau<br />

muss gesteigert werden, Bauherren und Ar chi -<br />

tekten sind die wichtigen Zielgruppen. Die technischen<br />

und vor allem wirtschaftlichen Vorteile<br />

der RÖCKELEIN-Produkte im Bereich Hausbau<br />

müssen transportiert werden, das gilt bundesweit,<br />

vor allem aber vor Ort im regionalen<br />

Markt.<br />

2. Nicht alle verkauften Bestandsobjekte, also<br />

bereits bestehende Häuser, können so ertüchtigt<br />

werden, dass sie heutigen Ansprüchen gerecht<br />

werden. Hier besteht zusätzliches Potenzial für<br />

Neubauten. Eine Erweiterung der Geschäfts -<br />

felder könnte demnach in der Organisation des<br />

Abrisses einer Altimmobilie sein.<br />

3. Die <strong>Kaspar</strong> Röckelein <strong>KG</strong> muss und wird ihren<br />

Lie ferradius durch anhaltenden technischen<br />

Fort schritt noch mehr erweitern als bisher.<br />

3. Baumaßnahmen im Bestand<br />

werden weiter an Gewicht ge -<br />

winnen.<br />

4. Die Marktentwicklung wird<br />

sich in den kommenden Jah -<br />

ren stark ausdifferenzieren, die<br />

Um satz aussichten für die Pro -<br />

duktion werden sich an unterschiedlichen<br />

Standorten sehr<br />

un terschied lich entwickeln.<br />

Der Wettbewerb wird noch<br />

här ter, als er schon ist.<br />

Der gesamte Vortrag inklusive der<br />

Präsentationsfolien ist im Downloadbereich<br />

unter www.roeckelein.de verfügbar.<br />

Die Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern wird zurückgehen,<br />

dafür wird das Bauen im Bestand immer wichtiger.


Baustoffsymposium<br />

2<br />

Leonhard Valier,<br />

Architekturbüro Wittmann, Valier und Partner GbR,<br />

Bamberg<br />

„Darum geht es: den Raum zwischen den Häusern<br />

auch heute so zu gestalten, dass wir uns wohl<br />

fühlen“. Wie Pflastersteine im Rahmen von Stadtund<br />

Dorferneuerung in diesem Sinn eingesetzt<br />

werden können, erläuterte Leonhard Valier, vom<br />

Architekturbüro Wittmann, Valier und Partner GbR<br />

aus Bamberg. Allerdings ginge es nicht nur um das<br />

Wohlfühlen, neu gestaltete Räume müssten auch<br />

die heutigen Funktionen erfüllen. So hätten neu<br />

gestaltete Plätze oder Straßen heute ganz andere<br />

Verkehrslasten aufzunehmen, als das noch vor einigen<br />

Jahren der Fall gewesen sei. Hinzu komme die<br />

gewandelte Bevölkerungsstruktur: „Unsere ge -<br />

wach sene Aufmerksamkeit für die Befindlichkeiten<br />

der älteren Generation führt dazu, dass wir der<br />

bequemen und gefahrlosen Begehbarkeit größere<br />

Aufmerksamkeit widmen müssen“, so Valier. Die<br />

Ansprüche an Pflastermaterialien seien also durch<br />

verschiedenste Gegebenheiten bestimmt.<br />

Pflaster im öffentlichen Raum nehme sich eher<br />

zurück und gestaltet dezent. Pflaster sollte nicht<br />

wie ein farbiger Teppich wirken, meinte der Archi -<br />

tekt. „Was der Einzelne sich in die eigenen vier<br />

Der neu gestaltete Marktplatz von Rattelsdorf, geplant vom Architekturbüro<br />

Wittmann, Valier und Partner GbR aus Bamberg, mit Via-Scalotta ® -Steinen<br />

ausgeführt von RÖCKELEIN.<br />

Wände legt, muss nur ihm gefallen, was wir als<br />

Planer im öffentlichen Raum gestalten, müssen<br />

sich alle anschauen!“<br />

Dabei erwies sich Leonhard Valier als ausgespro -<br />

chener Fan der Via Scalotta ® -Serie von RÖCKE -<br />

LEIN. Dieses Material sei unter Gesichtspunkten<br />

der hoch wertigen Gestaltung sein eindeutiger<br />

Favorit. Der große Vorteil von Via Scalotta ® sei vor<br />

allem durch zwei Aspekte bedingt: Die große<br />

Anzahl unterschiedlicher Steinformate und die<br />

Bandbreite der angebotenen Colorierung.<br />

15<br />

3<br />

Prof. Dr. Helmut Weber,<br />

KBB Kompetenzzentrum Bautenschutz & Bausanierung,<br />

Ebersberg<br />

Prof. Dr. Helmut Weber gab in seinem Vortrag zu -<br />

nächst einen Überblick über die Geschichte des Be -<br />

tons. Er arbeitete im weiteren Verlauf mögliche<br />

Ursachen für Betonschäden so wie Gegenmaß nah -<br />

men zur Vermeidung von Schä den heraus. Qua li -<br />

tätsbestimmende Faktoren für Beton seien: Hoher<br />

Zementgehalt, hoher Ver dich tungsgrad, geringer<br />

Was ser-Zementwert, Be ton deckung der Beweh -<br />

rung, Rissefreiheit durch Nachbehandlung sowie<br />

alkalibeständige Zusätze. Zum Schluss seines Vor -<br />

tra ges gab Weber einen kurzen Ausblick auf das<br />

The ma Hochleistungs be ton und dessen An wen -<br />

dungs felder und -mög lich kei ten.<br />

Beton – Baustoff der Gegenwart und Zukunft.<br />

Seine positiven Materialeigenschaften machen<br />

ihn zu einem robusten und tragfähigen Werkstoff.<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


Baustoffsymposium<br />

4<br />

Elke Döhler, Landschaftsarchitektin,<br />

Architekturbüro Wittmann, Valier und Partner GbR,<br />

Bamberg<br />

Auf die Erfordernisse von Baumpflanzungen bei<br />

in ner örtlichen Straßen- und Platzgestaltungen ging<br />

Elke Döhler in ihrem Vortrag ein. Sie zeigte bildhaft<br />

die Diskrepanz auf, die oft zwischen Wunsch und<br />

Wirklichkeit besteht, wenn es um die Begrünung<br />

mit Bäumen geht. Schon nach wenigen Jahren wird<br />

aus einer hoffnungsvollen Pflanzung eine trostlose<br />

„Trauerweide“. Die Fehler, die hierbei immer wie -<br />

der gemacht werden, liegen laut Döhler auf der<br />

Hand: So werde den Bäumen kein Platz für ausrei -<br />

chende Wurzelbildung zwischen Strasse, Radweg,<br />

Kabeltrassen, etc. gegeben. Hohe Bodenver dich -<br />

tung (Tragschichten, Straßenbau), ständige Er -<br />

schüt terungen sowie Schadstoffeinträge, z. B. Tau -<br />

salz, trügen ihren Teil dazu bei, dass die Bäume<br />

nicht wachsen, wie gewünscht.<br />

Voraussetzungen bei Baumpflanzungen seien,<br />

neben der artgerechten Verwendung und einer<br />

fach gerechten Pflege, die Auswahl geeigneter<br />

Baum arten und die Anlage einer geeigneten<br />

Pflanz grube. So sei auf die geeignete Größe ge -<br />

nau so zu achten wie auf gute Durchlüftung, aus -<br />

rei chende Wasserspeicherfähigkeit und Wasser -<br />

durchlässigkeit.<br />

Wahre „Baumdenkmäler“, gesehen in der<br />

Gemeinde Pettstadt im Landkreis Bamberg.<br />

5<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Freimann,<br />

Fachbereich Bauingenieurwesen,<br />

FH Nürnberg<br />

Um den „Keller für alle Lagen“, die so genannte<br />

„Weiße Wanne“ ging es im Vortrag von Thomas<br />

Freimann. Wasserundurchlässige Bauwerke (WU)<br />

aus Beton („Weiße Wanne“) besitzen zahlreiche<br />

Vorteile gegenüber herkömmlich gebauten Kellern:<br />

So hätten WU-Keller die tragende und abdich -<br />

tende Wirkung in einer Schicht, Undichtigkeiten<br />

seien leicht lokalisierbar. Mechanische Beanspru -<br />

chungen, wie Verschleiß oder Kratzer seien mög -<br />

lich, ohne dass größere Schäden befürchtet werden<br />

müssten. Sollten dennoch Schäden auftreten, seien<br />

„Weiße Wannen“ leicht sanierbar, erläuterte Frei -<br />

mann dem Publikum des RÖCKELEIN-Symposiums.<br />

Neues sei bei der Planung und Konstruktion nach<br />

der so genannten WU-Richtlinie zu beachten: die<br />

Unterscheidung in Beanspruchungsklasse und Nut -<br />

zungsklasse. So gehe es in der Be an spru chungs -<br />

Weiße Wanne: Der „Keller für alle Lagen“ besitzt zahlreiche<br />

Vorteile gegenüber herkömmlich gebauten Kellern.<br />

klasse um die Art der Beanspruchung des Kellers<br />

durch Wasser oder Feuchte. Die Nutzungsklasse<br />

re gele die Art der Nutzung, die Anforderungen an<br />

das Raumklima und den Feuchtezustand der<br />

Bauteiloberfläche. Welche Klasse zu beachten sei,<br />

sei vom Planer festzulegen, denn damit sind auch<br />

die entsprechenden Anforderungen an den zu verwendenden<br />

Beton hinterlegt.


Projekte + Produkte<br />

Netzaberg Housing Area<br />

Eines der größten Wohnungsbauprojekte in Deutschland entsteht<br />

in der Oberpfalz – Zusammenarbeit mit Bayreuther Zapf GmbH.<br />

verschiedene Haustypen,<br />

1162.000 m 2 Bodenplatten,<br />

12.480 Heizkörper und 28.000<br />

Treppenstufen: in nur zwei<br />

Jah ren Bauzeit entsteht für<br />

3.600 Angehörige der US-<br />

Ar mee bei Grafenwöhr eine<br />

komplett neue Kleinstadt mit<br />

832 Häusern. Für Herbst <strong>2007</strong><br />

ist die Übergabe des ersten<br />

ge schlossenen Bauabschnitts<br />

mit 394 Häusern geplant,<br />

das komplette Projekt soll<br />

bis Ende <strong>2008</strong> abgeschlossen<br />

sein. Teilweise arbeiten auf<br />

der Groß baustelle auf dem<br />

Netza berg bis zu 750 Men -<br />

schen gleich zeitig. Die <strong>Kaspar</strong><br />

Röcke lein <strong>KG</strong> beliefert den<br />

General unter nehmer des<br />

gigantischen Pro jekts, die<br />

Zapf GmbH aus Bay reuth,<br />

mit speziellen 3-Schicht-<br />

Kellerwänden aus Beton.<br />

Ein gigantisches Projekt: bis Ende <strong>2008</strong> entstehen auf dem Netzaberg<br />

bei Grafenwöhr 832 Häuser für rund 3.600 Angehörige der US-Armee.<br />

Foto: ZAPF GmbH / Köstler Projektmanagement<br />

17<br />

Die Namen der Häuser-Typen,<br />

die auf dem Netzaberg entstehen,<br />

haben selbstverständlich<br />

amerikanische Namen, wie etwa<br />

Arkansas, Georgia oder Virginia.<br />

Die Bauweise allerdings ist an<br />

deutschen Standards orientiert –<br />

aus gutem Grund. Keinen halben<br />

Kilometer von der neuen Sied -<br />

lung entfernt trainieren die Sol -<br />

da ten der Stryker-Brigade, einer<br />

Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber (r.) bei der<br />

Grundsteinlegung zur Netzaberg Housing Area.<br />

mobilen Spezialeinheit, die zu -<br />

sam men mit ihren Angehörigen<br />

in der New Town wohnen werden.<br />

Die neuen Häuser müssen<br />

des halb den Geschützlärm wei -<br />

test gehend schlucken, um die<br />

strengen Schallschutzvorschriften<br />

zu erfüllen. Die amerikanische<br />

Leichtbauweise hätte da wenig<br />

geholfen. Das bedeutet, dass die<br />

Häuser in Massivbauweise mit<br />

Wänden und Dä -<br />

chern aus Beton<br />

plus ent sprechen -<br />

der Däm mung ausgestattet<br />

sind.<br />

Das gesamte Are al<br />

erstreckt sich auf<br />

einer Fläche von<br />

rund 60 ha und<br />

hat eine Ost-<br />

West-Aus richtung<br />

von ca. 2,5 Kilo -<br />

me tern. 12 in sich<br />

ge schlossene Bau -<br />

abschnitte sind so<br />

ausge rich tet, dass<br />

immer wieder Platz si tu ationen<br />

mit Hof charak ter entstehen,<br />

üppige Grün flä chen bieten Platz<br />

für Begegnung und Erho lung im<br />

Freien. Die einzelnen Bau -<br />

abschnitte werden mit einem<br />

durchgängigen Fuß wegenetz ver -<br />

bunden. Zu jedem Doppel- oder<br />

Reihenhaus ge hö ren da rü ber<br />

hin aus eine Garage sowie ein<br />

Stellplatz.<br />

Wohnungen allein würden aus<br />

der Netzaberg Housing Area<br />

aber keine New Town machen.<br />

Im Stadtzentrum, dem so ge -<br />

nannten „Village Center“, ent -<br />

ste hen neben einem Gemeinde -<br />

haus, ei nem Kindergarten, einer<br />

Schule und einem Jugend zen -<br />

trum auch eine Kirche, ein Ein -<br />

kaufsmarkt und eine Tankstelle.<br />

Während die Housing Area von<br />

deutschen Un ter nehmen aus<br />

dem Raum Nord bayern geplant<br />

und gebaut wird, kümmert sich<br />

die US-Ar mee um die Errichtung<br />

des Vil la ge Center in Eigenregie.<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


Projekte + Produkte<br />

Neues RÖCKELEIN-<br />

Kieswerk in Ebing<br />

Investitionen von 3 Millionen Euro sichern die Eigenversorgung.<br />

18<br />

Das neue Werk sorgt für eine erhöhte Wirtschaftlichkeit, da es pro Tag ca. 1.500 Tonnen Sand und Kies fördern kann.<br />

Das neue Kieswerk in Ebing<br />

hat seinen Betrieb bereits<br />

aufgenommen und sichert der<br />

<strong>Kaspar</strong> Röckelein <strong>KG</strong> die Eigen -<br />

versorgung mit Sand und Kies<br />

in den Werken Wachenroth und<br />

Ebing. Das Unternehmen hat<br />

sich diese Investition rund<br />

3 Mil lionen Euro kosten lassen.<br />

Die alte Anlage ist abgerissen<br />

worden.<br />

Für die Erweiterungsmaßnahmen<br />

gab es mehrere Gründe. Das<br />

neue Werk sorgt für eine erhöhte<br />

Wirtschaftlichkeit, da es pro Tag<br />

ca. 1.500 Tonnen Sand und Kies<br />

fördern kann.<br />

Das alte Werk schaffte nur etwa<br />

700 Tonnen, dafür mussten die<br />

Mitarbeiter auch noch regel mä -<br />

ßig Überstunden leisten. Außer -<br />

dem sichert das neue Werk die<br />

Ei gen versor gung mit Sand und<br />

Kies zur Wei terverarbeitung in<br />

den Werken Ebing und Wachen -<br />

roth. Damit werden rund 300<br />

Arbeitsplätze an beiden Stand -<br />

orten zukunfts sicher gemacht.<br />

Auch die Um welt profitiert: Das<br />

neue Kies werk zeichnet sich ge -<br />

genüber dem alten durch eine<br />

dop pelt so hohe Produktivität bei<br />

geringe rem Energieverbrauch<br />

aus, die Lärm-Emissionen sind<br />

deutlich re duziert und das Kies-<br />

Wasch was ser wird mit deutlich<br />

weniger abschlämmbaren Be -<br />

stand teilen und Feinstoffen be -<br />

las tet.<br />

High-Tech auf dem Baggersee<br />

Die Kiesgewinnung selbst ist<br />

High-Tech. Ein Saugbagger, der<br />

auf dem See schwimmt, saugt<br />

wie ein überdimensionierter<br />

Staub sauger Wasser, Sand, Stei -<br />

ne und Kies aus dem See. Über<br />

eine schwimmende Rohrleitung<br />

wird das Rohmaterial zu einem<br />

Schöpfrad gepumpt, das alle festen<br />

Bestandteile auf ein Förder -<br />

band leitet. Das Wasser fließt zu -<br />

rück in den See, Sand, Kies und<br />

Steine werden weiter verarbeitet,<br />

so dass vier verschiedene Kör -<br />

nun gen von 0 bis 32 Mil li me ter<br />

Durchmesser entstehen.<br />

Die kleins te Einheit ist Sand, alles<br />

an dere ist Kies. Genutzt werden<br />

die Rohstoffe zur Her stellung<br />

von Betonprodukten in Wa chen -<br />

roth und Ebing: Fertig teile und<br />

De cken, Treppen, Mau er steine,<br />

Roh re, Pflas ter und Transport -<br />

be ton.<br />

Die Baggerseen werden während<br />

des Abbaus bereits modelliert<br />

und für die neue Nutzung vorbereitet.


Projekte + Produkte<br />

Ein Museum für die<br />

Himmelsscheibe von Nebra<br />

Wie ein<br />

futu -<br />

ristisch an -<br />

mu tendes<br />

Raum schiff<br />

schwebt die<br />

so genannte<br />

„Arche Ne -<br />

bra“ über<br />

dem Ufer des<br />

Un strut-Tals.<br />

Auf rund 1.800<br />

Qua dratmetern Fläche<br />

zeigt das Informations- und Be -<br />

su cher zentrum in einer Dauer -<br />

präsentation Wissens wertes<br />

über die Kultur ge schichte rund<br />

um den Mittel berg in Sachsen-<br />

Anhalt. Im Mittelpunkt steht<br />

die 3.600 Jahre alte Himmels -<br />

schei be von Nebra, die vor<br />

einigen Jahren auf dem<br />

Mittelberg im Kreis Merseburg-<br />

Querfurt gefunden wurde.<br />

Bron zezeit mit<br />

As tronomie<br />

be schäf tig -<br />

ten, war bis<br />

zum Fund<br />

der Schei be<br />

un be kannt.<br />

In der Arche<br />

Ne bra wird<br />

aller dings nicht<br />

das Ori ginal aus -<br />

ge stellt. Die Himmels -<br />

sche ibe wird dort multimedial<br />

gezeigt, wobei es vor allem um<br />

ihre Geschichte geht, von der<br />

Entstehung über die Vergrabung<br />

bis zu ihrer Entdeckung und<br />

Restaurierung. Das Original wird<br />

ab Mai <strong>2008</strong> im Landesmuseum<br />

für Vor ge schichte in Halle ein<br />

dauerhaftes Domizil finden.<br />

Mittelpunkt der Arche Nebra ist<br />

neben der Aus stellung das<br />

RÖCKELEIN baute mit<br />

an der Arche Nebra<br />

Obwohl der Grund für das Besucherzentrum<br />

rund 3.600 Jahre alt ist, dominieren bei der<br />

Arche Nebra moderne Baustoffe, vor allem<br />

Beton. RÖCKELEIN hat seinen Teil zur<br />

Entstehung dieses einmaligen Gebäudes<br />

beigetragen. So lieferte das Unternehmen<br />

RÖWAPLAN ® -Doppelwände und<br />

RÖCKELEIN-Deckenplatten.<br />

Fund ort der Schei be, weist. Aus<br />

dem riesigen Pa no ra ma fenster ist<br />

der 30 Meter hohe Aus sichts -<br />

turm auf dem Mittelberg zu se -<br />

hen, den Besucher des Museums<br />

per Shuttle-Bus erreichen können.<br />

Neben dem Turm ist die<br />

Fundstelle der Scheibe abge -<br />

steckt. Dazu wurde in den Rasen<br />

eine glänzende Stahlplatte eingelassen,<br />

in der sich der Himmel<br />

widerspiegelt.<br />

19<br />

Die Himmelsscheibe hat einen<br />

Durchmesser von 32 Zenti me -<br />

tern, darauf zu erkennen sind<br />

Sonne, Mond und Sterne sowie<br />

die Plejaden als Siebengestirn,<br />

alles aus Gold blech gefertigt. Auf<br />

der unteren Hälfte befindet sich<br />

ein Bogen, bei dem es sich um<br />

die Dar stel lung eines Schiffes<br />

handeln könnte. Die Form die ser<br />

goldenen Him mels barke wur de<br />

in die Ar chi tek tur für das In for -<br />

ma tions- und Be su cher zentrum<br />

Arche Nebra aufgenommen. Der<br />

60 Meter lange und 15 Meter<br />

breite Baukörper scheint tatsächlich<br />

zu schweben, denn er ruht<br />

auf einem gläsernen Unter ge -<br />

schoss. Die Wände aus Beton<br />

sind mit eloxiertem Aluminium<br />

verkleidet, so dass sie golden<br />

glänzen. Die Himmelsscheibe gilt<br />

als weltweit älteste konkrete<br />

Abbildung des Sternenhimmels<br />

mit der Darstellung astronomi -<br />

scher Phänomene. Dass sich<br />

schon die Mit tel europäer der<br />

Arche Nebra: In dem hochmodernen Gebäude erwarten den Besucher eine Dauerausstellung zum Fund<br />

der Himmelsscheibe, multimediale Präsentationen, sowie eine Planetariumshow.<br />

Fotos: l.: Arche Nebra; r. und o.: Juraj Lipták, © Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt<br />

Planetarium. Un ter der 6,80<br />

Meter hohen Kuppel kön nen die<br />

Zuschauer in einer digitalen<br />

Show in das bron zezeitliche<br />

Weltall fliegen und erfahren die<br />

wesentlichen Er kenntnisse, die<br />

auf der Scheibe dar gestellt sind.<br />

Architektonisch ist das Ge bäude<br />

so ausgerichtet, dass seine Sicht -<br />

achse exakt auf den wenige Ki lo -<br />

meter entfernten Mit tel berg, den<br />

Das Besucherzentrum Arche Ne -<br />

bra ist Teil der Himmelswege,<br />

einer touristischen Route im<br />

südlichen Sachsen-Anhalt.<br />

Weitere Informationen zur Ar che<br />

Nebra, zur Himmels schei be und<br />

zu den Himmelswegen gibt es<br />

unter<br />

www.himmelswege.de<br />

oder unter<br />

www.himmelsscheibe.de<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


RÖCKELEIN Intern<br />

Ein Arbeitsleben<br />

für RÖCKELEIN<br />

Ewald Hähnel wurde nach 43 Jahren<br />

in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Im Rahmen des Baustoffsym po -<br />

siums im Oktober 2006 wurde<br />

Ge samtverkaufsleiter Ewald Hähnel<br />

nach 43 Jahren im Dienst für<br />

RÖCKELEIN in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Er trat am 1.1.<br />

1963 in das Unternehmen ein,<br />

be reits 1969 wurde er Ge samt -<br />

pro kurist, 1990 zum Einzel pro ku -<br />

risten er nannt.<br />

20<br />

„Ewald Hähnel war der erste<br />

Mann im Verkauf mit ent spre -<br />

chendem Scharfsinn und ein un -<br />

ermüdlicher Kämpfer“, mit die -<br />

sen Worten ehrte Firmenchef<br />

Wolfgang Röckelein den ver -<br />

dien ten Mitarbeiter. Er sei die<br />

per fekte Integrationsfigur gewesen,<br />

so der Firmenchef weiter.<br />

Hatte Hähnel zu Beginn seiner<br />

Tätigkeit insgesamt sechs Artikel<br />

zu verwalten, so waren es bis zu<br />

seinem Aus schei den aus dem<br />

Un ter nehmen mehr als 4.000.<br />

In dieser Zeit wuchs der Umsatz<br />

des Un ter nehmens von sechs<br />

Mill io nen Mark auf 60 Mil lionen<br />

Euro, eine Steigerung um 2000<br />

Ewald Hähnel (mitte) bei der Entgegennahme seines Abschiedsgeschenkes<br />

zusammen mit (v. l.): Unternehmenschef Wolfgang Röckelein, Reinhard Dresel,<br />

Firmengründer und Seniorchef <strong>Kaspar</strong> Röckelein sowie Christoph Röckelein<br />

als Vertreter der „dritten Generation“.<br />

Pro zent! „Ewald Hähnel hat<br />

maß geb lichen Anteil am stetigen<br />

Wachs tum der <strong>Kaspar</strong> Röckelein<br />

<strong>KG</strong> gehabt“, so Wolfgang Rö -<br />

cke lein.<br />

Er machte bei der Ver ab schie -<br />

dung Hähnels eine interessante<br />

Rechnung auf. Der Geehrte hat<br />

rund 16.000 Tage für das Unter -<br />

nehmen gearbeitet. Ziehe man<br />

Sonn- und Feiertage sowie Ur -<br />

laubs tage ab, blieben insgesamt<br />

11.111 Arbeitstage.<br />

Auch von dieser Stelle noch einmal<br />

herzlichen Dank an Ewald<br />

Hähnel für das in 43 Jahren<br />

Ge leis tete und alles Gute im<br />

wohl verdienten Ruhestand!<br />

RÖCKELEIN behauptet sich<br />

in schwierigem Marktumfeld<br />

Gespräch mit Marco Diederich<br />

Marco Diederich, 35,<br />

verheiratet, 2 Kinder,<br />

Verkaufsleiter und<br />

Prokurist<br />

baustoff: Herr Die -<br />

derich, wie gefällt<br />

es Ihnen in Wa -<br />

chen roth?<br />

Marco Diederich:<br />

Sehr gut! RÖCKE -<br />

LEIN ist ein hervorragend<br />

geführtes<br />

Fa milien un ter neh -<br />

men, das mit hoch<br />

engagierten Mit ar beitern eine<br />

sehr solide Markt po si tion an<br />

allen Pro duk tions stand orten er -<br />

wirt schaf tet hat. Das ist heut -<br />

zutage keine Selbst ver ständ lich -<br />

keit, wie ich aus ei ge ner<br />

Er fah rung weiß.<br />

baustoff: Welche Zie le haben Sie<br />

sich für die nächsten Jahre ge -<br />

steckt?<br />

Marco Diederich: Für die Be rei -<br />

che Garten- und Landschaftsbau<br />

und schlüsselfertige RÖWA-<br />

Mas sivhäuser gibt es ein ganz<br />

kla res Ziel: Wachstum!<br />

Im Bereich Hochbau wollen wir<br />

das erreichte Niveau halten, aber<br />

auch neue Märkte und Nischen<br />

erschließen. Neue Märkte be -<br />

deu tet in erster Linie, dass wir<br />

uns neue Vertriebsregionen er - <br />

Fortsetzung auf S. 22


RÖCKELEIN Intern<br />

Gutes Geschäftsjahr 2006<br />

dank großartiger Gemeinschaftsleistung<br />

Bei der Jahresabschlussfeier wurden zahlreiche Mitarbeiter geehrt.<br />

In die neu renovierte Werks kan ti -<br />

ne in Wachenroth kamen im De -<br />

zember 2006 nicht nur die aktiven<br />

Mitarbeiter sondern auch<br />

zahlreiche Pensionäre. „Es war ein<br />

gutes Jahr bei RÖCKELEIN“, zog<br />

Wolfgang Röckelein Bilanz. Dass<br />

man sich auch im Jahr 2006 im<br />

23 Auszubilden de lernen in den<br />

vier Werken des Unternehmens.<br />

Den Konjunkturverlauf stellte<br />

Wolfgang Röckelein folgendermaßen<br />

dar: Der Winter sei bis<br />

Anfang Mai 2006 wetterbedingt<br />

von sehr schwacher Nachfrage<br />

und den entsprechenden Um -<br />

Dies ermöglicht notwendige In -<br />

ves titionen, z. B. in ein neues<br />

Kies werk in Ebing (vergl. Projekte<br />

& Produkte, S. 18), oder in neue<br />

LKW. Im Werk Altendorf mo der -<br />

nisiert RÖCKELEIN die Pro duk -<br />

tion von Pflastersteinen, so dass<br />

künftig Klein pflas ter steine und<br />

Platten in bisher nie da ge we se -<br />

ner Präzision her ge stellt werden<br />

kön nen.<br />

Die geehrten Jubilare zusammen mit Seniorchef <strong>Kaspar</strong> Röckelein (r.)<br />

und Juniorchef Wolfgang (li.).<br />

harten Wettbewerb habe be -<br />

haupten können, sei das Ver -<br />

dienst aller gewesen, eine tolle<br />

Teamleistung. Allerdings sei das<br />

keine Garantie dafür, dass es auch<br />

so weiter gehe, betonte Rö cke lein<br />

weiter. Deshalb müsse man stets<br />

auf die sich schnell ver än derten<br />

Anforderungen im Markt vorbereitet<br />

sein. Dazu zählt für den<br />

Firmenchef auch die Investition in<br />

den qualifi zier ten Nachwuchs.<br />

satz einbußen geprägt gewesen.<br />

Ab Mitte Mai setzte eine Boom -<br />

phase ein, die bis Ende Oktober<br />

dauerte. In dieser Zeit seien die<br />

Kapazitäten von der Produktion<br />

bis zum Fuhrpark in allen Werken<br />

randvoll ausgelastet gewesen.<br />

Dieser Boom habe die Auf trags -<br />

flaute aus dem Frühjahr nicht nur<br />

ausgeglichen, sondern zu einem<br />

insgesamt höheren Umsatz in<br />

2006 geführt.<br />

Röckelein sammelt Straßen<br />

Verabschiedung<br />

von Rainer Fuhrmann,<br />

Friedrich Kern und<br />

Ewald Hähnel<br />

In den Ruhestand wurden drei<br />

Mitarbeiter verabschiedet: Ewald<br />

Hähnel, der bereits im Rahmen<br />

des Baustoffsymposiums im Ok -<br />

tober 2006 geehrt wurde, Rainer<br />

Fuhrmann und Friedrich Kern.<br />

Firmenchef Wolfgang Röckelein<br />

dankte den dreien zusammen mit<br />

seinem Vater <strong>Kaspar</strong> für die ge -<br />

leistete Arbeit im Unternehmen,<br />

verbunden mit den Wünschen<br />

für einen angenehmen und er -<br />

füllten Ruhestand. Außerdem<br />

ehrten Senior- und Juniorchef<br />

zahlreiche Mitarbeiter und überreichten<br />

ihnen Geschenke für<br />

treue Dienste im Unternehmen<br />

(Liste der Jubilare siehe Rücksei<br />

te).<br />

21<br />

Die Sammelleidenschaft kennt<br />

viele Facetten. Man che sammeln<br />

Brief marken, andere Kronkorken<br />

oder Bierdeckel. <strong>Kaspar</strong> Röcke lein<br />

sammelt Straßen. An allen<br />

RÖCKE LEIN-Standorten sind nun<br />

Straßen oder Plätze nach dem<br />

Namen des Firmengründers be -<br />

nannt. Die vier te „<strong>Kaspar</strong>-Röcke -<br />

lein-Straße“ wurde dem Na mens -<br />

geber symbolisch am 11. April in<br />

Osterfeld anlässlich eines<br />

Rundganges durch das Werk<br />

Osterfeld „über geben“. Mit dabei<br />

waren Sach sen-Anhalts Ver kehrs -<br />

minis ter Dr. Karl-Heinz Daehre<br />

(rechts neben <strong>Kaspar</strong> Röckelein)<br />

sowie Wolf gang Röckelein (r.).<br />

Den ausführ lichen Artikel der<br />

Zeitzer Zeitung dazu finden Sie<br />

un ter „Aktuelles“ auf<br />

www.roeckelein.de.<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


RÖCKELEIN Intern<br />

schließen. Nischen wollen wir<br />

über neue Produkte bzw. Pro -<br />

dukt variationen besetzen. Wir<br />

denken z. B. darüber nach, ge -<br />

mein sam mit Kunden neue Pro -<br />

duk te zu entwickeln oder unsere<br />

Produktionsstätten aufgrund un -<br />

se rer hohen Kapazitäten für neue<br />

Produktvarianten zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

baustoff: Wie beurteilen Sie die<br />

aktuellen Marktentwicklungen<br />

im Baubereich?<br />

22<br />

Marco Diederich: Leider sehen<br />

wir uns immer wieder mit veränderten<br />

Rahmen bedingun gen<br />

kon frontiert, auf die wir keinen<br />

Einfluss haben, mit denen wir<br />

dennoch klar kommen müs sen.<br />

Das gilt im Moment ganz besonders<br />

für den Bereich Ein- und<br />

Zwei-Familienhäuser. Der Weg -<br />

fall der Eigenheimzulage und die<br />

Er hö hung der Mehr wertsteuer<br />

auf 19 Prozent haben zu einem<br />

Rück gang der Bau tä tigkeit in<br />

diesem Bereich geführt. Der In -<br />

dus trie- und Gewerbebau ist da -<br />

ge gen gut gelaufen und konnte<br />

die Rück gänge im Wohnungsbau<br />

kompensieren.<br />

Im Bereich Hochbau werden wir<br />

in den nächsten Jahren weiterhin<br />

im Markt deutliche Zeichen setzen,<br />

das gilt auch für den Bereich<br />

GaLaBau. Hier werden wir den<br />

Wan del vom grauen Massen -<br />

pflas ter zum edlen Zier pflas ter -<br />

stein weiter vorantreiben.<br />

baustoff: Wie wird sich RÖCKE -<br />

LEIN mittelfristig – in den näch s -<br />

ten 2 bis 3 Jahren – ent wickeln?<br />

Marco Diederich: Der Markt ver -<br />

ändert sich permanent, deshalb<br />

ist es schwierig, Prog nosen ab zu -<br />

ge ben.<br />

Wir müssen uns darauf konzentrieren,<br />

ständig die Wünsche des<br />

Marktes und unserer Kunden im<br />

Auge zu behalten, um uns dy na -<br />

misch mit dem Markt zu ent -<br />

wickeln, um kunden- und markt -<br />

orientiert zu agieren. Das hat<br />

RÖCKELEIN in der Ver gan gen -<br />

heit stark gemacht und wird uns<br />

auch in Zukunft stark machen!<br />

Aus der Wunde in der Natur wächst<br />

eine ungeahnte Artenvielfalt.<br />

Die RÖCKELEIN <strong>KG</strong> erarbeitet zusammen<br />

mit Naturschützern nachhaltige Abbaukonzepte!


Ausblick<br />

23<br />

baustoff <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong>


jubilare 2006<br />

Werk Wachenroth<br />

10 Jahre<br />

Alexander Hübschmann (Dipl.-Ing.)<br />

Thomas Kupfer (Kfm. Angestellter)<br />

Bernd Braun (Kfm. Angestellter)<br />

20 Jahre<br />

Hubert Beßler (Betonarbeiter)<br />

Heinz Hofmann (Berufskraftfahrer)<br />

Martin Oberst (Abt’leiter Doppelwände)<br />

Ottmar Philipp (Verlegehelfer)<br />

Sebastian Philipp (Betonarbeiter)<br />

25 Jahre<br />

Werner Geyer (Disponent)<br />

Werner Kaiser (Betonarbeiter)<br />

Edwin Klein (Kfm. Angestellter)<br />

Günther Saller (Dipl.-Ing.)<br />

Gerhard Stark (Kraftfahrer)<br />

Bernd Weber (Prokurist)<br />

30 Jahre<br />

Rudolf Appold (Einschaler)<br />

Heinz Borstner (Betriebsleiter)<br />

Johann Braun (Maschinenführer)<br />

Andreas Ehrbar (Betriebsschlosser)<br />

Peter Held (Betriebsschlosser)<br />

Margit Hofmann (Kfm. Angestellte)<br />

Joseph Lorz (Einschaler)<br />

Joseph Müller (Kfz.-Schlosser)<br />

Friedrich Wächtler (Betriebselektriker)<br />

35 Jahre<br />

Ernst Braun (Betonarbeiter)<br />

Hermann Hübschmann (Baustoffreisender)<br />

40 Jahre<br />

Dieter Linsner (Prokurist)<br />

Werk Ebing<br />

10 Jahre<br />

Holger Hompesch (Elektromeister)<br />

20 Jahre<br />

Karl-Heinz Stöhr (Kfz.-Schlosser)<br />

25 Jahre<br />

Liborius Stößel (Staplerfahrer)<br />

30 Jahre<br />

Andreas Schneiderbanger (Betonarbeiter)<br />

35 Jahre<br />

Baptist Groh (Verladearbeiter)<br />

Rudolf Stößel (Berufskraftfahrer)<br />

Werk Osterfeld<br />

10 Jahre<br />

Roland Beitler (Betonarbeiter)<br />

Uwe Dumke (Montagehelfer)<br />

Gerd Eule (Doppelwände)<br />

Lothar Heinecke (Betonarbeiter)<br />

Wolfgang Ille (Stellv. Betriebsleiter)<br />

Werk Altendorf<br />

20 Jahre<br />

Engelbert Büttner (Betriebsschlosser)<br />

25 Jahre<br />

Otto Distler (Maschinenführer)<br />

IMPRESSUM<br />

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KONZEPT & REDAKTION<br />

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