S-<strong>taff</strong> mitten rein Grün ist intelligent 02 Ein Bericht von André Boße
Greentelligence Umweltschutz und unternehmerischer Erfolg – das ist längst kein Widerspruch mehr. Schon gar nicht in Baden-Württemberg, wo immer mehr Firmen mit Greentech-Produkten Markterfolge feiern. „Greentelligence“ heiSSt der Trend: Vorne ist, wer auf grüne Gedanken intelligente Lösungen folgen lässt. Einsteiger, die dafür ein Talent besitzen, blicken in eine rosige Zukunft. Wenn die Energie-Scouts kommen, geht es der Energieverschwendung in den Produktionshallen des Ventilatorenherstellers ebm-papst an den Kragen. Ausgerüstet mit Wärmebildkameras und Luftdruckmessgeräten durchkämmen die Scouts jeden Winkel der Werke in Mulfingen und St. Georgen. Ihre Mission: Lecks ausfindig machen und nach Stellen fahnden, an denen in der Produktion oder Logistik Ressourcen nicht optimal ausgenutzt werden. Das Besondere dabei: Die Umweltdetektive sind keine teuer eingekauften externen Dienstleister, Das Beispiel ebm-papst steht exemplarisch für einen Trend, der sich bei vielen der innovativen Firmen in Baden-Württemberg entdecken lässt: Grüne Gedanken sind gefragt – wobei sich die Unternehmen schon von ihren topqualifizierten Nachwuchskräften Innovationen erhoffen, die gleichzeitig grün und intelligent sind. Also sowohl die Umwelt schonen als auch das Unternehmen nach vorne bringen, weil sie zu jeder Zeit auch den Markt im Blick haben. Ein Kunstwort fasst die zwei Eigenschaften dieser Innovationen Wozu braucht man grüne Technologien? The sondern Nachwuchskräfte des Weltmarktführers aus Baden-Württemberg, dessen Ventilatoren überall dort zu finden sind, wo Menschen und Motoren kühle Luft benötigen – in Klimaanlagen und Kühltheken, Servern und Sonnenliegen. Dabei fordert das Unternehmen bereits von Einsteigern, dass sie achtsam sind und zu jeder Zeit mitdenken. Vor allem, wenn es um grüne Themen geht. „Wir versuchen, unseren Nachhaltigkeitsgedanken durch verschiedene Projekte in den Köpfen unserer Mitarbeiter zu verankern“, sagt Sebastian Fihls, der mit seinen 25 Jahren zwar erst am Anfang seiner Laufbahn bei ebm-papst steht, jedoch schon jetzt als Verfasser seiner Masterarbeit im Bereich Geschäftsführung die Unternehmensstrategie zu den Themen Effizienz und Nachhaltigkeit mitentwickelt. Und diese Strategie ist ganzheitlich: Die Energie-Scouts gehen unermüdlich ihrer Arbeit nach und optimieren die Effizienz der Produktion; zum Fuhrpark des Unternehmens gehört ein emissionsfreies Elektroauto inklusive Photovoltaik-Tankstelle, und im letzten Jahr entwickelten innovative Ingenieure des Hauses eine echte Weltneuheit: einen Ventilator, konstruiert aus 100 Prozent Biowerkstoffen. zusammen: „Greentelligence“ heißt der Trend – und in diesem Jahr auch das Leitthema der Hannover Messe vom 23. bis 27. April. „Wir werden darstellen, dass nur die intelligente Verbindung von effizienten Verfahren, umweltverträglichen Materialien und nachhaltigen Erzeugnissen in der industriellen Produktion die Wettbewerbsfähigkeit in sich dynamisch entwickelnden internationalen Märkten sichern wird“, erläutert Dr. Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender des Veranstalters Deutsche Messe AG, das Ziel. Wobei Greentelligence zwei Komponenten vereint: Erstens setzen die Unternehmen grüne Technologien ein, um in der Produktion den CO2-Ausstoß zu reduzieren und Kosten zu sparen. Zweitens produzieren sie selber Greentech-Produkte, die dann wiederum ihren Kunden dabei helfen, Ressourcen zu schonen. Letztere Komponente ist die Spezialität des Automobilzulieferers ZF Friedrichshafen, wobei das international operierende Unternehmen vom Bodensee in zwei Branchen aktiv ist, in denen grüne Ideen derzeit besonders boomen und Einsteiger exzellente Karriereperspektiven besitzen. Zum einen entwickelt es für die Automobilindustrie Produkte, die x x