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S-taff 1-12

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S-<strong>taff</strong> mitten rein<br />

Umweltpreis für Unternehmen<br />

Der Umweltpreis für Unternehmen vom Ministerium für Umwelt,<br />

Klima und Energiewirtschaft hat in Baden-Württemberg schon Tradition:<br />

Er wurde 1993 ins Leben gerufen und wird Anfang Dezember<br />

20<strong>12</strong> zum 15. Mal verliehen. Besonders interessant für Einsteiger, die<br />

gezielt nach Firmen und Konzernen in Baden-Württemberg mit Fokus<br />

auf Nachhaltigkeit Ausschau halten wollen: Auf der Homepage des<br />

Preises findet sich eine Übersicht aller bisheriger Preisträger mit<br />

detaillierter Begründung und ökologischem Kurzprofil der Unternehmen.<br />

www.um.baden-wuerttemberg.de<br />

Windkraftgetriebe von ZF Friedrichshafen<br />

04 06<br />

den Energieverbrauch senken und Emissionen<br />

reduzieren. Optimierte konventionelle<br />

Antriebe gehören dabei ebenso<br />

zum Produktportfolio wie Hybrid-Antriebe<br />

oder rein elektrische Lösungen. Zudem<br />

produziert ZF verschiedene Leichtbauprodukte,<br />

die ebenfalls dazu beitragen,<br />

dass Autos mit weniger Kraftstoff auskommen.<br />

Mit seinem zweiten grünen<br />

Standbein unterstützt der Konzern seinen<br />

Kunden, selber Energie zu erzeugen:<br />

Rund 70 Millionen Euro investiert<br />

das Unternehmen in den Aufbau einer<br />

Produktionsstätte für Windkraftgetriebe<br />

in Gainesville im US-Bundesstaat Georgia,<br />

wo ab 20<strong>12</strong> Getriebe für Windenergieanlagen<br />

hergestellt werden, die sich derzeit<br />

in Friedrichshafen in der Entwicklung<br />

befinden.<br />

Sparsame Autos und effiziente Windräder:<br />

ZF Friedrichshafen erarbeitet<br />

Lösungen für zwei der dringlichsten<br />

Herausforderungen der nächsten Jahre.<br />

Um diese erfolgreich zu meistern, setzt<br />

Harald Naunheimer, Leiter Forschung &<br />

Entwicklung, auf die Innovations- und<br />

Schaffenskraft ambitionierter Einsteiger.<br />

„Neue Jobprofile entstehen in allen<br />

natur- und ingenieurwissenschaftlichen<br />

Disziplinen“, sagt Naunheimer. „Wichtig<br />

Ventilatorenfertigung bei ebm-papst in Mulfingen<br />

Bildunterschrift Bildunterschrift:<br />

Bildunterschrift Bildunterschrift.<br />

ist dabei das Zusammenspiel der Disziplinen.<br />

Interdisziplinäre Teams aus den<br />

Bereichen Mechanik, Elektrik, Software,<br />

Werkstoffe und Methodenentwicklung<br />

schaffen bei uns Innovationen, die sich<br />

rechnen.“<br />

Dabei verlangt der Leiter Forschung &<br />

Entwicklung vom Nachwuchs Schlüsselqualifikationen,<br />

die weit über die fachbezogene<br />

Ingenieurausbildung hinausgehen.<br />

„Gute Chancen haben<br />

ganzheitlich qualifizierte Nachwuchskräfte,<br />

die neben dem unabdingbaren<br />

Fachwissen über Qualifikationskriterien<br />

wie Interdisziplinarität, Kreativität,<br />

Teamfähigkeit, Organisationstalent und<br />

profunde betriebswirtschaftliche Kenntnisse<br />

verfügen. Gerade im Bereich der<br />

grünen Technologien müssen Ingenieure<br />

heute in der Lage sein, die Schnittstellen<br />

und Wechselwirkungen zwischen Technologie,<br />

Ökonomie und Ökologie zu<br />

erkennen und die Anforderungen in<br />

Geschäftsmodelle umzusetzen“, sagt<br />

Naunheimer. Vor allem der BWL-Fokus<br />

ist dem Unternehmen wichtig: „Wir verlangen<br />

von den Ingenieuren marktorientiertes<br />

Denken. Wichtig ist, dass sich<br />

das vom Ingenieur entwickelte Produkt<br />

letzten Endes am Markt verkaufen lässt.<br />

Kostenbewusstsein ist deshalb unerlässlich.“<br />

Grüne Ideen und Wirtschaftlichkeit<br />

dürfen sich also nicht ausschließen.<br />

Im Gegenteil: Wer als Einsteiger in der<br />

Lage ist, wirtschaftlichen Nutzen mit<br />

ökologischem Bewusstsein zu kombinieren,<br />

schafft für sein Unternehmen eine<br />

Win-Win-Situation – und für sich beste<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Karriere.<br />

Welche Fähigkeiten sind gefragt?<br />

Auch bei anderen Unternehmen in<br />

Baden-Württemberg steht Greentelligence<br />

für bunt besetzte Teams, in denen<br />

Ingenieure und Technik-Spezialisten mit<br />

verschiedenen Schwerpunkten zusammenarbeiten.<br />

Der Esslinger Automobilzulieferer<br />

Eberspächer zum Beispiel hat<br />

sich das Ziel gesetzt, mit seinen Produkten<br />

zu einer umweltfreundlicheren<br />

Mobilität beizutragen: Leichte und effiziente<br />

Abgassysteme reduzieren Verbrauch<br />

und Schadstoffausstoß, maßgeschneiderte<br />

Heizsysteme für alle<br />

Antriebsformen temperieren wirtschaftlicher,<br />

elektronische Steuergeräte steigern<br />

die Effizienz aller Elektrokomponenten<br />

in einem Automobil. Personalleiter<br />

Hans-Michael Diwisch hat festgestellt,<br />

dass der Trend zu grünen Entwicklungen<br />

in allen Geschäftsbereichen die<br />

Zusammensetzung der Teams geändert<br />

hat: Die klassisch ausgebildeten Maschinenbau-<br />

oder Fahrzeugtechnik-Ingenieure<br />

treffen dort zunehmend auf Kollegen<br />

anderer Fachrichtungen. „Wir<br />

können daher Mitarbeitern aus den<br />

sogenannten MINT-Berufen wie Elektronikern,<br />

Informatikern, Diplom-Chemikern<br />

oder Akustik-Spezialisten aus dem<br />

Bauwesen reichhaltige und vielversprechende<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

anbieten“, so Diwisch. Wenn bei Eberspächer<br />

grüne Innovationen entwickelt<br />

werden, setzt das Unternehmen auf

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