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Kopie von Final.02_06 - Fachstelle für das öffentliche ...

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial...........................................................................................................................................2<br />

Neuregelung zur Spendenannahme.................................................................................................3<br />

Beschwerdemanagement in Bibliotheken .......................................................................................4<br />

Lobbyarbeit fürBibliotheken...........................................................................................................8<br />

Zukunft gestalten - Zielvereinbarungen und Kontraktmanagement in Bibliotheken....................11<br />

Basiskurs für Bibliotheken............................................................................................................15<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig – Ergebnisse zur Umfrage im <strong>Fachstelle</strong>nInfo 1/<strong>06</strong>.......................16<br />

Fortbildungsvorschau Frühjahr 2007 ............................................................................................17<br />

Arbeitskreistreffen Frühjahr 2007.................................................................................................17<br />

Neues aus.......................................................................................................................................18<br />

Neues aus der <strong>Fachstelle</strong> ...............................................................................................................22<br />

Kinder- und Jugendbuchtipps im Netz..........................................................................................34<br />

Gedenktage 2007...........................................................................................................................34<br />

Literarischer Adventskalender ......................................................................................................35<br />

Lebenslanges Lernè oder „Mè lernt nia aus...“ .............................................................................38<br />

Lesereisen 2007 Frühjahr ..............................................................................................................41<br />

Veranstaltungshinweise <strong>von</strong> A bis Z.............................................................................................48<br />

1


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Editorial<br />

Totgesagte leben besser<br />

Elke Heidenreich hat sich medienwirksam über <strong>das</strong> Bibliothekssterben entsetzt. Damit hat sie zweierlei bewirkt:<br />

Positiv ist: sie hat die Aufmerksamkeit auf die desolate Lage vieler Bibliotheken gelenkt und so <strong>das</strong> Thema in die<br />

Öffentlichkeit getragen. Doch welches Bild <strong>von</strong> Bibliotheken entsteht dadurch wieder einmal aufs neue? Bibliotheken<br />

geht es schlecht, sie müssen um ihre Existenz bangen.<br />

Dabei ist es, zumindest im Regierungsbezirk Stuttgart, gar nicht so schlecht um die Bibliothekslandschaft bestellt.<br />

In diesem Jahr konnten die Bibliotheken in Allmersbach im Tal, Backnang Berufsschulzentrum, Kirchheim am<br />

Neckar, Remseck-Pattonville, Remseck-Aldingen, Winnenden und die Stadtteilbücherei Münster der Stadtbücherei<br />

Stuttgart neue Räume für ihre Besucher öffnen.<br />

Die erfreulichen Bibliotheksnachrichten reichen auch ins nächste Jahr. In Asperg und Boxberg wird bereits gebaut,<br />

beide Bibliotheken werden 2007 eröffnet.<br />

In zwei weiteren Kommunen wollen die politischen Entscheidungsträger in Kürze ebenfalls die Weichen in Richtung<br />

Bibliotheksgründung und -erweiterung stellen. Und nicht zuletzt hat <strong>das</strong> bekannteste Bibliotheksprojekt in der Region<br />

Stuttgart, die ‚Bibliothek 21’, weitere Hürden genommen, und die Zeichen für eine Realisierung stehen gut.<br />

Der Regierungsbezirk Stuttgart – eine Region, in der Bibliotheksträume wahr werden?<br />

Die beeindruckende Zahl <strong>von</strong> neuen Häusern kann und soll nicht darüber hinwegtäuschen, <strong>das</strong>s auch bei uns empfindliche<br />

Einschnitte bei den Finanzen und beim Personal die Handlungsspielräume der Bibliotheken beschneiden<br />

und mancherorts sinnvolle Angebote oder Serviceleistungen eingeschränkt werden müssen.<br />

Die genannten Beispiele belegen jedoch eindrucksvoll, <strong>das</strong>s viele Kommunen auch in Zeiten kommunaler Sparhaushalte<br />

in moderne und leistungsfähige Bibliotheken investieren. Eine erfreuliche Entwicklung, die zeigt, welch<br />

hoher Stellenwert Bibliotheken als Bildungseinrichtung, Informationszentrum, kulturellem und sozialem Treffpunkt<br />

in unserer Region zugemessen wird.<br />

Ingrid Veigel-Schendzielorz<br />

Regierungspräsidium Stuttgart<br />

<strong>Fachstelle</strong> für <strong>das</strong> öffentliche Bibliothekswesen<br />

Ruppmannstr. 21<br />

70565 Stuttgart<br />

Tel: 0711-90412331<br />

Fax: 0711-90412390<br />

fst@rps.bwl.de<br />

www.s.fachstelle.bib-bw.de<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Regierungspräsidium Stuttgart<br />

<strong>Fachstelle</strong> für <strong>das</strong> öffentliche Bibliothekswesen<br />

Redaktion: Christine Behner-Szwierczynski, Christina Oertel, Stefanie Höpfner,<br />

Hans-Herbert Lemke, Ingrid Veigel-Schendzielorz, Kirsten Wieczorek<br />

Druck: Druckerei des Regierungspräsidiums Stuttgart<br />

ISSN: 1435-9960<br />

2


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Neuregelung zur<br />

Spendenannahme<br />

Die Gemeindeordnung Baden-Württemberg wurde im<br />

Februar 20<strong>06</strong> geändert. Demnach darf eine Kommune<br />

zur Erfüllung ihrer Aufgaben Spenden, Schenkungen<br />

und ähnliche Zuwendungen erwerben und annehmen<br />

oder an Dritte vermitteln. Für die ‚Einwerbung’ sollen<br />

allein die Bürgermeister und Beigeordneten zuständig<br />

sein. Zur Kontrolle sollen die Spenden im Gemeinderat<br />

abgesegnet werden. Doch weil im Antikorruptionsgesetz<br />

des Bundes keine Bagatellgrenze vorgesehen ist,<br />

durfte sie auch nicht im Landesgesetz eingeführt werden.<br />

Durch Gesetz vom 14.02.20<strong>06</strong> wurde in § 78 der Gemeindeordnung<br />

ein neuer Absatz 4 eingefügt, der <strong>das</strong><br />

Verfahren für die Einwerbung und Annahme <strong>von</strong><br />

Spenden u.ä. Zuwendungen neu regelt.<br />

§ 78 Absatz 4 der Gemeindeordnung (neu):<br />

»Die Gemeinde darf zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

nach § 1 Abs. 2 Spenden, Schenkungen und ähnliche<br />

Zuwendungen einwerben und annehmen oder an Dritte<br />

vermitteln, die sich an der Erfüllung <strong>von</strong> Aufgaben<br />

nach § 1 Abs. 2 beteiligen. Die Einwerbung und die<br />

Entgegennahme des Angebots einer Zuwendung obliegen<br />

ausschließlich dem Bürgermeister sowie den<br />

Beigeordneten. Über die Annahme oder Vermittlung<br />

entscheidet der Gemeinderat. Die Gemeinde erstellt<br />

jährlich einen Bericht, in welchem die Geber, die<br />

Zuwendungen und die Zuwendungszwecke anzugeben<br />

sind, und übersendet ihn der Rechtsaufsichtsbehörde.«<br />

Mit dem neu eingeführten § 78 Absatz 4 der Gemeindeordnung<br />

wird nun gesetzlich geregelt, <strong>das</strong>s die Einwerbung<br />

und Annahme <strong>von</strong> Zuwendungen Privater<br />

zur Erfüllung kommunaler Aufgaben generell zum<br />

dienstlichen Aufgabenkreis der damit befassten Amtsträger<br />

ge-hören. Dies bedeutet, <strong>das</strong>s es nun – ähnlich<br />

wie im Hochschulrecht (Drittmittelrichtlinie) – ohne<br />

strafrechtliche Folgen für die Amtsträger ist, eine<br />

Spende anzunehmen, wenn <strong>das</strong> vorgesehene Verfahren<br />

eingehalten wird.<br />

Über die Annahme <strong>von</strong> Zuwendungen, d. h. <strong>von</strong><br />

Spenden und Schenkungen, hat nach der neuen Regelung<br />

(§ 78 Abs. 4 GemO) der Gemeinderat zu entscheiden.<br />

Die Entscheidung kann durch Hauptsatzung<br />

auf einen beschließenden Ausschuss übertragen werden,<br />

nicht aber auf den Bürgermeister.<br />

Quelle:<br />

www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/dc5e48bde54b0b2941256a6f0036f408/95477b<br />

985821acb3c1257130003719b8?OpenDocument<br />

vollständiger Text der Gemeindeordnung unter<br />

http://dejure.org/gesetze/GemO<br />

Die Änderung ist am 18.02.20<strong>06</strong> ohne Übergangsregelungen<br />

in Kraft getreten.<br />

Die Verfahrensvorschrift ist auf eine Initiative des<br />

Städtetages Baden-Württemberg zurückzuführen und<br />

wurde in Zusammenarbeit mit dem Gemeinde- und<br />

Landkreistag vom Innenministerium umgesetzt.<br />

Ausgangspunkt der Überlegungen war die Einführung<br />

des Korruptionsbekämpfungsgesetzes im Jahr 1997<br />

und damit einhergehend die Verschärfung des § 331<br />

Strafgesetzbuch (Tatbestand der Vorteilsannahme).<br />

Aufgrund der Neufassung des § 331 Strafgesetzbuch<br />

kann sich ein Amtsträger auch dann strafbar machen,<br />

wenn er eine Spende für Dritte oder für <strong>das</strong> Gemeinwesen<br />

annimmt. Dieser Vorteil muss nicht die Gegenleistung<br />

für eine konkrete Diensthandlung sein. Die<br />

Intention des Gesetzgebers war, <strong>das</strong>s schon alleine<br />

durch die Annahme der Spende der Eindruck in der<br />

Öffentlichkeit entstehen kann, der Spender wolle den<br />

Amtsträger im Rahmen sogenannter Klimapflege für<br />

künftige Diensthandlungen günstig stimmen und sich<br />

so einen Vorteil verschaffen.<br />

3


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Beschwerdemanagement<br />

in<br />

Bibliotheken -<br />

Gesprächsverlauf &<br />

Problemlösung an der<br />

Theke<br />

Konfliktentschärfende Verhaltensmaßnahmen seitens<br />

der BibIiotheksmitarbeiter 1 waren Inhalt eines praxisorientierten<br />

Workshops zum Thema „Beschwerdemanagement<br />

in Bibliotheken“ 2.<br />

Von Tom Becker.<br />

Der korrekte Verlauf im Umgang mit Beschwerden -<br />

<strong>von</strong> der Annahme bis hin zur abschließenden Bearbeitung<br />

- ist ausschlaggebend für ein vor allem den Kunden<br />

zufrieden stellendes Miteinander in Ihrer Bibliothek.<br />

Um dies im direkten Kontakt <strong>von</strong> Mitarbeiter<br />

und Kunde an der Theke zu erreichen und auszubauen,<br />

wurden folgende Fragestellungen näher betrachtet:<br />

1. Kommunikation mit dem Gegenüber – Welche<br />

Möglichkeiten habe ich im Umgang mit verärgerten<br />

Kunden?<br />

2. Umgang mit der vorliegenden Beschwerde – Wie<br />

gehe ich mit dem Anliegen des Kunden lösungsorientiert<br />

um?<br />

3. Der Mitarbeiter an der Theke – Wie kann ich<br />

meine Rolle als Konfliktlotse stärken?<br />

1 Ein Hinweis zur Sprachregelung: Der Artikel „der“, „die“ oder<br />

„<strong>das</strong>“ ist bei Personenbezeichnungen und bei der Bezeichnung<br />

<strong>von</strong> Personengruppen nicht generell als Markierung des<br />

Geschlechts zu verstehen (Institut für deutsche Sprache,<br />

Mannheim). Dies gilt auch für den vorliegenden Beitrag.<br />

Sofern nicht ausdrücklich anders bezeichnet, ist stets die<br />

weibliche und männliche Form gemeint.<br />

2 Vgl.: Beschwerdemanagement in Bibliotheken: ein Workshop.<br />

Eine Fortbildung der Kommission für Bibliotheksorganisation<br />

und -betrieb (KBB).<br />

Weiterführende Literatur: Stauss, Bernd: Beschwerdemanagement;<br />

Checkliste Beschwerdemanagement in Bibliotheken,<br />

in: www.bib-bvb.de/bib_schule/Wasner-Checkliste.pdf<br />

[Zugriff: 13.2.20<strong>06</strong>]; Flamersheim, Ute: Ärger mit... Beschwerden<br />

der Kunden, in: www.lfs.bsb-<br />

muenchen.de/publikationen/oebib/Inhalte/2004/03-04-<br />

beschwerden.pdf [Zugriff: 13.2.20<strong>06</strong>]; Flamersheim, Ute:<br />

Aktives Beschwerdemanagement, in: http://www.lfs.bsb-<br />

muenchen.de/publikationen/oebib/Inhalte/2004/01-04-<br />

beschwerden-2.pdf [Zugriff: 13.2.20<strong>06</strong>]<br />

Die Ergebnisse des Workshops werden im Folgenden<br />

vorgestellt. Die Ausführungen stellen eine Art Erste-<br />

Hilfe-Koffer für die Praxis dar – einen Werkzeugkoffer,<br />

den Sie an Ihre Infotheke mitnehmen können, den Sie<br />

individuell pflegen, ergänzen und bestücken müssen.<br />

1. Kommunikation mit dem Gegenüber - Welche<br />

Möglichkeiten habe ich im Umgang mit verärgerten<br />

Kunden?<br />

In der Kommunikation mit einem aufgebrachten Kunden<br />

ist es wichtig, eine Gesprächssituation zu erzeugen,<br />

in welcher der Kunde seine Geschichte erzählen<br />

kann. Im Verlauf des Gesprächs liegt es an Ihnen, aus<br />

der Schilderung einerseits die Fakten herauszukristallisieren<br />

und andererseits auf die emotionalen Aspekte<br />

einzugehen.<br />

Ihre Hilfsmittel bestehen aus Instrumenten, die Sie<br />

täglich bewusst oder unbewusst einsetzen und die<br />

Ihnen sicher geläufig sind: Die Grundlagen der Kommunikation<br />

und die des Auskunftsinterviews. 3<br />

Im Folgenden werden einige Kriterien aufgeführt, die<br />

helfen können, eine für beide Seiten offene Gesprächsatmosphäre<br />

zu erzeugen und die damit ausschlaggebend<br />

für einen lösungsorientierten Gesprächsverlauf<br />

sind:<br />

· Zu Beginn der Gesprächseröffnung steht die Begrüßung<br />

des Kunden. Aufstehen und ggf. Händeschütteln<br />

sind ein Signal, <strong>das</strong>s der Mitarbeiter auf<br />

den Kunden zugeht und sich ihm und seinen Belangen<br />

aktiv öffnet. 4 Es findet eine Personifizierung<br />

in der Beschwerdesituation statt, um zu zeigen,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Gegenüber wahrgenommen wurde,<br />

der Mitarbeiter für ihn da ist, ihn ernst nimmt und<br />

ihm zuhören möchte.<br />

Wichtig ist hierbei, <strong>das</strong>s sich der Mitarbeiter namentlich<br />

vorstellt und nach Möglichkeit auch den<br />

Namen des Gesprächspartners in Erfahrung bringt.<br />

Das partnerschaftliche Miteinander – oder der Versuch,<br />

ein solches auch bei einem aufgebrachten<br />

Kunden zu erreichen – kann durch <strong>das</strong> Tragen des<br />

Namensschildes ebenso verstärkt werden wie durch<br />

ein Anreden des Kunden mit seinem Namen.<br />

Beides durchbricht die Anonymität der Beschwerde<br />

und der Institution, an die sie gerichtet ist. Als<br />

namentlich zu erkennender Mitarbeiter hat der<br />

Kunde einen festen Ansprechpartner, der ihm<br />

auch über <strong>das</strong> Namensschild signalisiert, wer sich<br />

– zumindest zu diesem Zeitpunkt – um die<br />

Beschwerde kümmert. 5<br />

3 s.u.a.: Schulz <strong>von</strong> Thun, Friedemann: Miteinander Reden 1-<br />

3; Spribille, Ingeborg: Die Wahrscheinlichkeit, in einer Bibliothek<br />

eine nützliche bzw. zufriedenstellende Antwort zu bekommen<br />

ist „fifty-fifty“, in: www.bibliotheksaur.de/1998_1/1<strong>06</strong>-110.pdf<br />

[Zugriff: 15.2.20<strong>06</strong>]<br />

4 Vgl. auch für den gesamten Gesprächsverlauf Geissler,<br />

Linus, in: „Arzt und Patient - Begegnung im Gespräch“<br />

http://www.linus-geisler.de/ap [Zugriff: 15.2.20<strong>06</strong>] Geissler<br />

gibt grundlegende Tipps für schwierige und sensible Kommunikationssituationen,<br />

die sich so auch gut auf Konfliktgespräche<br />

in Bibliotheken übertragen lassen.<br />

5 Für den Kunden hat dies den positiven Nebeneffekt, <strong>das</strong>s er<br />

sich ggf. auch über einen Mitarbeiter beschweren kann, der<br />

4


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

· Dem Kunden sollte – wenn möglich – ein Platz<br />

angeboten werden, um so physisch ein Gegenüber<br />

in gleicher Augenhöhe zu signalisieren. Gleichzeitig<br />

ist mit dem Sitzen eine entspanntere Gesprächshaltung<br />

verbunden, der Kunde merkt, <strong>das</strong>s<br />

ihm Zeit eingeräumt wird.<br />

· Eine authentische Freundlichkeit und ein begrüßendes<br />

Lächeln wirken ebenso aggressionshemmend<br />

wie eine offene Mimik und eine den Kunden<br />

willkommen heißende, ihm zugewandte Gestik.<br />

Diese Ungezwungenheit schwächt eine „Feindbild“-Wirkung<br />

enorm ab. Auf der einen Seite<br />

merkt der aufgebrachte Kunde, <strong>das</strong>s er in dem<br />

Bibliotheksmitarbeiter einen grundsätzlich ihm<br />

wohlgesonnenen Ansprechpartner hat, auf der anderen<br />

Seite gelingt es diesem so, die Gesprächsebene<br />

eher auf ein partnerschaftliches Miteinander<br />

zu verlagern als sich in einem konfrontativen<br />

Gegeneinander zu verlieren. Auch wenn der Mitarbeiter<br />

einen anderen Kunden vor sich hat oder<br />

telefoniert, kann er mit diesen Mitteln den nächsten<br />

Kunden beschwichtigen. Er kann durch Gesten<br />

oder eine kurze – entschuldigte – Unterbrechung<br />

des laufenden Gesprächs zeigen, <strong>das</strong>s die zweite<br />

Person wahrgenommen worden ist und ihr so ver<br />

mitteln, <strong>das</strong>s auf <strong>das</strong> folgende Anliegen später geduldig<br />

und aufmerksam eingegangen wird. Ähnlich<br />

kann er mit einem Anrufer verfahren: Er<br />

nimmt <strong>das</strong> Gespräch an, bittet um die Nummer<br />

des Anrufers und erklärt, <strong>das</strong>s er, sobald er frei ist,<br />

zurückruft.<br />

· Unvoreingenommenheit und professionelle Distanz<br />

gegenüber dem Beschwerdeführer wie auch<br />

gegenüber der Beschwerde selbst sind Voraussetzung<br />

für ein adäquates Beschwerdegespräch.<br />

Unvoreingenommenheit steht für eine individuelle<br />

Behandlung der Person bei einer gleichzeitigen<br />

Entpersonalisierung der Sache: Der Kunde muss<br />

als Individuum mit einem für ihn wichtigen Anliegen<br />

wahrgenommen und entsprechend behandelt<br />

werden. Dabei muss dem Mitarbeiter als ‚Beschwerdeannahmestelle’<br />

immer bewusst sein, <strong>das</strong>s<br />

die Beschwerde und ggf. auch ein beleidigender<br />

Tonfall nicht primär auf ihn persönlich bezogen<br />

sind, sondern sich aufgrund eines Sachverhaltes,<br />

einer ‚Verknüpfung unglücklicher Umstände’,<br />

gebildet haben und nun bei ihm ihren Ausbruch<br />

finden. Nur mit professioneller Distanz, d. h.<br />

einem angemessenen persönlichen Abstand zu<br />

Beschwerde und Beschwerdeträger, ist es in emotional<br />

oft schwierigen Gesprächsituationen möglich,<br />

noch eine klare Sicht auf Arbeitsauftrag und<br />

seines Erachtens nicht zufriedenstellend gehandelt hat. Dies<br />

hat für die Institution den Vorteil, <strong>das</strong>s bei tatsächlichen Fehlern<br />

bzw. Fehlverhalten der entsprechende Mitarbeiter darauf<br />

aufmerksam gemacht werden kann. Hier ist <strong>das</strong> Management<br />

gefordert, die Gradwanderung zwischen einer situationsgerechten<br />

Fehlertoleranz gegenüber dem Mitarbeiter und einer<br />

optimalen Kundenorientierung im Alltag so zu meistern, <strong>das</strong>s<br />

weder Mitarbeiter noch Kunde sich ‚vor den Kopf gestoßen’<br />

fühlen und innerlich [der Mitarbeiter] oder tatsächlich [der<br />

Kunde] nicht kündigen.<br />

Problemsituation zu behalten, angemessen souverän<br />

zu reagieren 6 und eine Lösung zu finden.<br />

· Eine Technik, die sowohl <strong>das</strong> Wahren der professionellen<br />

Distanz unterstützt als auch hilft, den<br />

Sachverhalt zu erfahren, ist <strong>das</strong> aktive Zuhören.<br />

Aktives Zuhören meint vor allem, den Gesprächspartner<br />

ausreden zu lassen und zielorientiert nachzufragen.<br />

Bei diesem Nachfragen gilt es, <strong>das</strong><br />

Gesagte in eigenen Worten zusammenfassend<br />

wiederzugeben. Dabei wird deutlich, ob <strong>das</strong> Gesagte<br />

auch richtig verstanden wurde und nicht<br />

Annahmen oder Interpretationen die Diskussion<br />

bestimmen.<br />

· Der Gesprächsabschluss ist für einen effektiven<br />

Gesprächsverlauf ebenso ausschlaggebend wie<br />

der Beginn. Unabhängig da<strong>von</strong>, inwieweit eine<br />

Lösung des Problems erzielt werden konnte, gilt<br />

es, die Kernpunkte des Beschwerdegesprächs<br />

noch einmal zusammenzufassen und dabei<br />

Gemeinsamkeiten, Differenzen und <strong>das</strong> weitere<br />

Vorgehen abschließend aufzuzeigen. Es gilt, eine<br />

Bilanz zu ziehen, die <strong>das</strong> Gefühl vermittelt, <strong>das</strong>s<br />

sich beide Gesprächspartner „[...] mit messbarem<br />

Erfolg um ein Problem bemüht haben, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Arbeitsbündnis zwischen ihnen funktioniert und<br />

<strong>das</strong>s es sich lohnt, zu sprechen. Das Erlebnis, ein<br />

konstruktives und positives Gespräch geführt zu<br />

haben, ist die beste Motivation für weitere<br />

Gespräche.“ 7<br />

Neben der Bilanzierung ist auch die Verabschiedung<br />

wichtig, um einen ‚runden’ Gesprächsverlauf<br />

angemessen zu beenden.<br />

Grundsätzlich muss sich der Bibliotheksmitarbeiter im<br />

Konfliktgespräch ständig vor Augen halten, <strong>das</strong>s er in<br />

der Rolle des ‚Beschwerdemanagers’ die Organisation<br />

als Aushängeschild vertritt. Er fungiert somit als Visitenkarte<br />

in einer extrem sensiblen Situation, und <strong>das</strong><br />

Gegenüber ist sich dessen bewusst, testet es unter<br />

Umständen aus, versucht, zu provozieren.<br />

Die oben angeführte professionelle Distanz spielt in<br />

diesem Zusammenhang eine ausschlaggebende Rolle<br />

und ist eine Technik, die erlernt werden kann. Es ist<br />

Aufgabe der Bibliotheksleitung, hier entsprechende<br />

organisatorische Rahmenbedingungen zu setzen<br />

[s. 3.].<br />

2. Umgang mit der vorliegenden Beschwerde –<br />

Wie gehe ich mit dem Anliegen des Kunden<br />

lösungsorientiert um?<br />

Im Rahmen des Kundenbindungsmanagements, aber<br />

auch, wenn die Optimierung der Kundenzufriedenheit<br />

Thema ist, heißt es oft, <strong>das</strong>s die Beschwerde eines<br />

Kunden als Geschenk und als Chance für ein Unter-<br />

6 Ein souveränes Agieren und Reagieren ist gerade deshalb<br />

wichtig, weil es ausschlaggebendes Kriterium auch für die<br />

Wirkung des Mitarbeiters als legitime und endgültige Entscheidungsinstanz<br />

ist. Wirkt der Bibliotheksmitarbeiter verunsichert,<br />

überträgt sich dies ungewollt auf <strong>das</strong> Gegenüber –<br />

eine Schlichtung wird erschwert.<br />

7 Linus Geissler: Arzt und Patient. In: www.linusgeisler.de/ap/ap12_abschluss.html<br />

[Zugriff 16.2.20<strong>06</strong>]<br />

5


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

nehmen zu sehen ist. Nur in einer Unternehmenskultur,<br />

die geprägt ist <strong>von</strong> einer angemessenen Fehlertoleranz,<br />

kann eine erfolgreiche Umsetzung dieses Grundverständnisses<br />

in der Praxis gelingen. Fehlertoleranz<br />

bedeutet nicht, <strong>das</strong>s es egal ist, wer welche Fehler wie<br />

oft macht, sondern <strong>das</strong>s Fehler im Sinne der ‚lernenden<br />

Organisation Bibliothek’ thematisiert werden und<br />

<strong>das</strong>s Lösungen und Verbesserungsvorschläge im Mittelpunkt<br />

stehen. „Wir suchen Fehler – nicht Schuldige“<br />

ist in diesem Zusammenhang als Leitgedanke zu<br />

sehen.<br />

‚Wir suchen Fehler’ – ein Ausspruch, der eine<br />

Beschwerdestimulation impliziert und der vom Mitarbeiter<br />

an der Theke erwartet, <strong>das</strong>s dieser Beschwerden<br />

des Kunden annimmt. 8 Dabei gilt, <strong>das</strong>s alle Anliegen<br />

(so absurd sie uns – mit unseren fachlichen Scheuklappen<br />

und unserer persönlichen Lebenswirklichkeit<br />

– auch scheinen mögen) für den Kunden und damit für<br />

uns <strong>von</strong> hoher Relevanz sind. Jedes Anliegen hat seine<br />

Berechtigung – und der Mitarbeiter an der Theke muss<br />

entsprechend diesem Grundverständnis auch mit dem<br />

Anliegen hantieren können.<br />

2.1 Kategorien einer Beschwerde<br />

Um für eine Beschwerde den adäquaten Lösungsweg<br />

einschlagen zu können, muss der Mitarbeiter an der<br />

Theke zwischen einzelnen Beschwerdetypen unterscheiden<br />

können.<br />

Ein Irrtum oder ein Missverständnis, wie z. B. <strong>das</strong>s für<br />

die Nutzung eines Internetplatzes ein gültiger und<br />

nicht ein abgelaufener Bibliotheksausweis nötig ist,<br />

lässt sich durch eine einfache Richtigstellung beheben.<br />

Einfach deshalb, weil es in diesem Zusammenhang<br />

weder darum geht, sich im Namen der Bibliothek zu<br />

rechtfertigen oder Ursachenforschung zu betreiben,<br />

noch darum, die Schuldfrage zwischen Kunden und<br />

Bibliothek zu analysieren.<br />

Ein Fehler im Serviceverlauf, wie z. B eine falsche<br />

Auskunft über den Status oder den Standort eines<br />

Mediums, bedingt neben der Richtigstellung auch eine<br />

ehrliche Entschuldigung 9 . Hier kann es – je nach Problemsituation<br />

– sowohl für den Kunden wie auch für<br />

die Bibliothek wichtig sein, den Anlass für die<br />

8 Dabei ist es sekundär, mit welchem Begriff hier gearbeitet<br />

wird. Ob Beschwerde, Anliegen, Problem oder Fragestellung<br />

– relevant ist, wie auf den Kunden zugegangen und wie mit<br />

ihm und seinen Wünschen umgegangen wird.<br />

9 Ehrlich ist gleichzusetzen mit authentisch, als dazugehöriges<br />

Werkzeug lässt sich die ‚selektive Authentizität’ nennen.<br />

Ruth Cohn definiert diesen <strong>von</strong> ihr geprägten Begriff folgendermaßen:<br />

„Zur Authentizität gehört [...] erst einmal zweierlei:<br />

Das eine ist, mir möglichst klar zu werden über meine Gefühle,<br />

Motivationen und Gedanken, mir also sozusagen nichts<br />

vorzumachen. Das andere ist, <strong>das</strong>, was ich sagen will, ganz<br />

klar auszusprechen. Zur Klarheit gehört, <strong>das</strong>s ich es so sage,<br />

<strong>das</strong>s es beim anderen ankommen kann. Der andere hat ja ein<br />

‚Empfangsgerät’, <strong>das</strong> möglicherweise nicht auf mich eingestellt<br />

ist, auf <strong>das</strong>, was ich ‚sende’ und wie ich es ‚sende’. Ich<br />

muß also versuchen, mir vorzustellen, wie <strong>das</strong>, was in mir<br />

vorgeht, vom anderen gehört wird. Ich habe einmal formuliert:<br />

Nicht alles, was echt ist, will ich sagen, doch was ich<br />

sage, soll echt sein.“<br />

Ich bin ich – ein Aberglaube. Ein Gespräch mit Ruth Cohn, in:<br />

Psychologie heute 6 [1979] 3, S. 27 [Hervorhebungen durch<br />

den Autor]<br />

Beschwerde zu eruieren. Für den Kunden deshalb,<br />

weil er sieht, <strong>das</strong>s die Bibliothek respektive der Mitarbeiter<br />

daran interessiert ist, die Ursache festzustellen.<br />

Der Kunde kann so als Partner an einer möglichen<br />

Organisationsoptimierung teilhaben, und ihm wird<br />

bestätigt, <strong>das</strong>s die Beschwerde ernst genommen wird –<br />

der Fehler wird eingestanden und sichtbar korrigiert.<br />

Für die Bibliothek können an dieser Stelle Mängel<br />

dauerhaft behoben werden (ggf. falscher IK-Eintrag<br />

im Katalog oder falscher Status wie ‚nicht ausleihbar’,<br />

was korrigiert werden kann).<br />

Am ärgerlichsten für den Kunden (und damit meist<br />

auch für den Mitarbeiter) sind mangelhafte Serviceergebnisse.<br />

Beispielsweise steht ein bestelltes Buch in<br />

einer anderen Filiale bereit oder ist gar nicht bestellt<br />

worden, ein Termin am Internetplatz wurde nicht<br />

reserviert o ä. Richtigstellung und ehrliche Entschuldigung<br />

stellen hier nur den ersten Schritt dar – zumindest,<br />

wenn der Fehler tatsächlich oder wahrscheinlich<br />

bei der Bibliothek liegt. Wenn möglich, sollte zusätzlich<br />

noch <strong>von</strong> Seiten der Bibliothek ein Ausgleich für<br />

den vom Kunden geleisteten Mehraufwand aufgebracht<br />

werden – entweder durch eine angemessene<br />

‚Extrameile’ oder – je nach Schwere des Falles – über<br />

eine quasi-monetäre Entschädigung mit Hilfe eines<br />

Bibliotheksgutscheines oder dem Gewähren eines<br />

großzügigen Erlasses. 10<br />

2.2 Kriterien für Beschwerdebearbeitung und<br />

Ergebnisfindung an der Theke<br />

Die Behandlung der oben angeführten Problemkategorien<br />

ist insofern relativ überschaubar, als <strong>das</strong>s hier in<br />

der Regel der Fehler nachweislich oder vermutlich bei<br />

der Bibliothek respektive dem Servicepersonal liegt.<br />

Lässt sich der (vermeintliche) Fehler nicht einfach<br />

verorten oder wird deutlich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Versäumnis beim<br />

Kunden liegt, gilt es um so mehr, bei der lösungsorientierten<br />

Beschwerdebearbeitung an der Theke einige<br />

Erwartungen des Kunden auch im Interesse der Organisation<br />

zu berücksichtigen.<br />

· Der Kunde möchte sein Anliegen vor Ort erledigt<br />

haben – ein Interesse, <strong>das</strong> nicht allein aus ökonomischen<br />

Gründen auch die Bibliothek vertritt.<br />

Dies verlangt vom Servicemitarbeiter, seinen Entscheidungsspielraum<br />

abzuwägen und ggf. zu<br />

überlegen, wen er hinzuziehen kann, ob sich ein<br />

Vertagen lohnt oder ob die Entscheidung nicht<br />

direkt getroffen werden kann.<br />

· Für den Kunden steht i. d. R. auch eine zügige<br />

Bearbeitung im Vordergrund. Die Strukturdefizite<br />

<strong>von</strong> Bibliotheken als städtische, bürokratisierte<br />

Organisationen treten gerade in Konfliktsituationen<br />

bei dem ärgerlichen Kunden als Vorurteil zu<br />

Tage, auf dessen Bestätigung er nur wartet. Ein<br />

Vertrösten und Verschieben steigert <strong>das</strong> Aggressionspotential<br />

und erschwert eine partnerschaftliche<br />

Konfliktlösung.<br />

10 Es ist immer eine Fallentscheidung, ob und in welcher<br />

Höhe Ersatz geleistet wird, welche Extrameile die Servicekraft<br />

als nicht-monetäres Entgegenkommen leisten kann und<br />

inwieweit ein quasi-monetäres Entgegenkommen wie oben<br />

geschildert überhaupt möglich ist.<br />

6


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

· Zur kompetenten Bearbeitung gehört neben einem<br />

direkten und schnellen Bemühen, an eine Lösung<br />

zu kommen, auch ein souveränes und konsistentes<br />

Auftreten innerhalb des Handlungsspielraumes.<br />

Konsistenz meint, mögliche Lösungen erst nach<br />

einer Fallanhörung anzubringen und nicht schon<br />

am Gesprächsbeginn Grenzen zu ziehen bzw.<br />

nicht realisierbare Lösungsansätze vertreten zu<br />

wollen. Souverän meint, die Spielregeln der Institution<br />

auch im Konfliktfall einzuhalten, Grenzen<br />

der eigenen Entscheidungskompetenzen klar darzulegen,<br />

aber auch transparent Alternativen hinsichtlich<br />

Lösungsweg und Entscheidungsträger<br />

aufzuzeigen.<br />

· Sind dem Servicemitarbeiter in der Beschwerdebearbeitung<br />

Grenzen gesetzt (z. B. gehört <strong>das</strong><br />

Buch einer anderen Bibliothek im System, ist eine<br />

Verwaltungskraft nicht erreichbar, ist der Kunde<br />

mit dem Lösungsvorschlag nicht zufrieden), bleibt<br />

keine andere Möglichkeit als die zielorientierte<br />

Verweisung an den zuständigen Sachbearbeiter.<br />

Im optimalen Fall informiert er diesen per Anruf<br />

oder E-Mail über den Beschwerdevorgang und<br />

bittet ihn, sich mit dem Kunden in Verbindung zu<br />

setzen. Ist dies nicht möglich, händigt er dem<br />

Kunden die notwendigen Kontaktadressen aus.<br />

Ein proaktives Agieren ist in solchen Situationen<br />

besonders wichtig. Der Kunde hat sein Anliegen<br />

geäußert, ihm konnte nicht geholfen bzw. seinen<br />

Vorstellungen konnte nicht zufrieden stellend entsprochen<br />

werden. Ein solches offenes Zugehen<br />

auf den Kunden verdeutlicht ihm abermals, <strong>das</strong>s<br />

es sich nicht um ein Vertrösten handelt. Bei einer<br />

telefonischen Beschwerde, die eine Rückmeldung<br />

erfordert, muss ebenso wie bei einer Klärung am<br />

nächsten Tag ein Rückruf bzw. eine Benachrichtigung<br />

über den weiteren Lösungsverlauf <strong>von</strong> der<br />

Institution ausgehen. Grundsätzlich gilt, <strong>das</strong>s derjenige,<br />

der eine Beschwerde annimmt, für die<br />

zufrieden stellende Bearbeitung des Anliegens<br />

verantwortlich ist.<br />

Zentrale Bedeutung für die Zufriedenheit des Kunden<br />

hat die angemessene Beurteilung seiner Beschwerde.<br />

Der Kunde erwartet oft nicht ein hundertprozentiges<br />

Entgegenkommen – in der Regel liegen Fehler auf<br />

beiden Seiten. Das Gefühl, gerecht und fair behandelt<br />

worden zu sein, ist weit wichtiger. Nur in wenigen<br />

Fällen lassen sich eindeutige und vor allem einseitige<br />

Ursachen für konkrete Beschwerden herausarbeiten,<br />

und ein solches Herausarbeiten <strong>von</strong> Ursachen ist in<br />

den wenigsten Fällen für eine angemessene Lösung<br />

relevant 11 . Angemessenheit und Ausgewogenheit bedeuten<br />

vielmehr ein Aufeinanderzugehen, wie es in<br />

Punkt 1 beschrieben wurde. Hier spielen die organisatorischen<br />

Rahmenbedingungen und die Entscheidungskompetenzen<br />

des Mitarbeiters eine entscheidende Rolle.<br />

3. Der Mitarbeiter an der Theke – Wie kann ich<br />

meine Rolle als Konfliktlotse stärken?<br />

In der Gesprächssituation übernimmt der Mitarbeiter<br />

automatisch die Rolle des Konfliktlotsen. Er fungiert<br />

quasi als Mediator zwischen den Konfliktparteien.<br />

Auch wenn es auf den ersten Blick den Anschein hat,<br />

der Servicemitarbeiter stelle selbst eine der beteiligten<br />

Parteien dar<br />

· steht der Mitarbeiter zwischen den Interessen des<br />

Kunden und der Bibliothek<br />

· muss er den eigenen Intrarollenkonflikt bewältigen,<br />

der ihn als abwägenden Vermittler zwischen<br />

· den Bestrebungen nach maximaler Kundenorientierung<br />

und individuell-direkter Kundenzufriedenheit<br />

einerseits sowie<br />

· den geltenden Spielregeln und einer breiten mittelfristigen<br />

Kundenzufriedenheit durch Einhalten<br />

und Vertreten konsistenter Rahmenbedingungen<br />

andererseits positioniert.<br />

Diese Vermittlerposition setzt den Mitarbeiter auf<br />

unterschiedliche Art unter Druck:<br />

· Ich will den Anforderungen der verschiedenen<br />

Interessen gerecht werden.<br />

· Ich will gelassen, freundlich und souverän wirken.<br />

· Ich will die Beschwerde zügig, aber genau bearbeiten<br />

– Zeitdruck entsteht, der unter Umständen<br />

durch wartende weitere Kunden verstärkt wird.<br />

Dieser situationsbedingte Druck und die individuell<br />

unterschiedliche Belastbarkeit führen dazu, <strong>das</strong>s ein<br />

homogenes Reagieren aller Bibliotheksmitarbeiter auf<br />

Beschwerden in der Praxis nur schwer zu realisieren<br />

ist. Über entsprechende organisatorische Rahmenbedingungen<br />

und individuelle Qualifizierungsmaßnahmen<br />

kann dem Mitarbeiter an der Theke Sicherheit in<br />

Annahme und Bearbeitung <strong>von</strong> Beschwerden vermittelt<br />

werden. Dies ist in erster Linie Aufgabe der Bibliotheksleitung<br />

respektive der direkten Führungskraft.<br />

Der Mitarbeiter muss seinerseits die Spielregeln der<br />

Institution kennen und muss wissen, welche Spielräume<br />

er hat und wo er sie situationsbezogen einsetzen kann.<br />

Gleichzeitig muss ihm klar sein, wo die eigenen Grenzen<br />

liegen: Grenzen im Entgegenkommen zu den<br />

Wünschen des sich Beschwerenden, Grenzen im eigenen<br />

Wissen und Grenzen bezogen auf die Entscheidungskompetenz.<br />

12<br />

Die notwendige Fachkompetenz, also <strong>das</strong> Wissen über<br />

Abläufe, Ursachen, Zuständigkeiten und Entscheidungsprozesse,<br />

stellt in diesem Zusammenhang nur<br />

den ersten Schritt dar. Eine Evaluation des Auskunftsdienstes<br />

in der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig<br />

hat belegt, <strong>das</strong>s Freundlichkeit für die individuelle<br />

Zufriedenheit eines Kunden weit bedeutsamer ist als<br />

die (fachliche) Kompetenz.<br />

11 Umfangreiche Ursachenforschung muss in komplexeren<br />

Fällen stattfinden – ob dazu aber die Anwesenheit des Kunden<br />

sinnvoll bzw. überhaupt notwendig ist, muss in der Situation<br />

entschieden werden und ist eher unwahrscheinlich.<br />

12 Neben den Grenzen muss der Mitarbeiter selbstverständlich<br />

über die dann einzubeziehenden Entscheidungs- oder<br />

Informationsträger Bescheid wissen.<br />

7


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

4. Fazit: Beschwerdemanagement in Bibliotheken –<br />

Gesprächsverlauf & Problemlösung an der Theke<br />

Die kommunikative Kompetenz eines Mitarbeiters,<br />

der für Beschwerdeannahme und -bearbeitung zuständig<br />

ist, ist gerade in Konfliktsituationen ausschlaggebend<br />

für ein erfolgreiches Miteinander <strong>von</strong> Kunde<br />

und Bibliotheksmitarbeiter. Dabei spielt vor allem die<br />

kundengerechte Gestaltung des Erstkontakts eine<br />

wichtige Rolle. Gelingt es dem Mitarbeiter hier nicht,<br />

eine partnerschaftliche und wertschätzende Gesprächsatmosphäre<br />

zu generieren, wird ein kooperatives<br />

und lösungsorientiertes Miteinander schwierig.<br />

Jedes Anliegen ist ernst zu nehmen – wäre es dem<br />

Kunden nicht wichtig, würde er es nicht äußern!<br />

Professionalität in der Sache und professionelle Distanz<br />

gegenüber Konflikt und konfliktäußerndem Kunden<br />

sind Fertigkeiten, die erlernbar sind und dabei<br />

helfen, in Beschwerdesituationen souverän und im<br />

Interesse <strong>von</strong> Bibliothek und Kunde zu agieren.<br />

Das vorrangige Ziel eines Mitarbeiters in einer Konfliktsituation<br />

sollte nicht die auf jeden Fall dem Kunden<br />

entgegenkommende Lösung sein. Dass es sie<br />

anzustreben gilt, ist keine Frage. Eine sachgerechte,<br />

freundliche und zufrieden stellende Bearbeitung, die<br />

ein für beide Seiten tragbares Ergebnis erzielt oder<br />

zumindest einen akzeptablen Lösungsansatz aufzeigt,<br />

sollte in der Beschwerdesituation an der Theke im<br />

Vordergrund stehen. So gehen beide Seiten aus dem<br />

Konfliktgespräch in eine Win-Win-Situation, und es<br />

heißt in der Praxis:<br />

„Mit Ihren netten Worten und dem freundlichen Lächeln<br />

haben Sie mich als Kunden behalten<br />

können!“ 13<br />

Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Bibliotheksdienst.<br />

40. Jg. (20<strong>06</strong>), Heft 6.<br />

Tom Becker ist seit 1998 in der Münchner Stadtbibliothek<br />

Am Gasteig. 2005 Abschluss zum Master of Art<br />

an der HdM Stuttgart. Seit August 20<strong>06</strong> Teamleitung.<br />

Kontakt: Tom Becker - Münchner Stadtbibliothek Am<br />

Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München<br />

tom.becker@muenchen.de<br />

13 Frei nach der Anzeige der Mercedes Benz AG, Untertürkheim<br />

1995: „Sie kennen mich. Ich bin ein netter Kunde. Ich<br />

beklage mich nie. Im Restaurant warte ich geduldig, wenn die<br />

Kellnerin mit ihrem Freund plaudert und sich keinen Deut um<br />

mich kümmert, ob meine Bratwurst schon fertig ist. Manchmal<br />

bekommt einer, der nach mir gekommen ist, meine Bratwurst.<br />

Aber ich sage kein Wort. Im Fachgeschäft nehme ich auf<br />

meine Mitmenschen Rücksicht. Wenn mich eine mürrische<br />

Verkäuferin bedient, die brummig und gehässig wird, weil ich<br />

mir - bevor ich kaufe – mehrere Artikel ansehen möchte,<br />

bleibe ich höflich und zuvorkommend. Nie kritisiere ich. Es<br />

würde mir nie im Traum einfallen, wie andere Leute in der<br />

Öffentlichkeit eine Szene zu machen. Das ist so albern. Ich<br />

will Ihnen aber auch sagen, was ich noch bin. Ich bin der<br />

Kunde, der nie wieder zurückkommt. Das ist meine kleine<br />

Rache dafür, <strong>das</strong>s man mich herumschubst. Gewiss, auf<br />

diese Weise kann ich meinem Ärger nicht gleich Luft machen,<br />

aber auf lange Sicht ist <strong>das</strong> eine viel tödlichere Rache. Wer<br />

zuletzt lacht, lacht am besten, sagt man. Ich lache, wenn ich<br />

sehe, wie Sie wie Verrückte Geld für Werbung ausgeben, um<br />

mich zurückzuholen. Dabei hätten Sie mich <strong>von</strong> Anfang an<br />

mit ein paar netten Worten und einem freundlichen Lächeln<br />

behalten können.“ In Stauss, Bernd: Beschwerdemanagement<br />

2003, S. 15 [Hervorhebungen durch den Autor]<br />

Lobbyarbeit für<br />

Bibliotheken<br />

Ein Vortrag <strong>von</strong> Thomas Stierle, Leiter der Stadtbibliothek<br />

Ludwigsburg, gehalten im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung<br />

für <strong>Fachstelle</strong>nmitarbeiterInnen<br />

am 14. November 20<strong>06</strong> bei der ekz in Reutlingen.<br />

„Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

welche Erwartungen haben Großstadtbibliotheken<br />

an Lobbyarbeit?<br />

Bei dem Begriff „Erwartungen“ ist zu unterscheiden<br />

zwischen Erwartungen, die man an andere hat und<br />

Erwartungen an uns Bibliotheken selbst bzw. an die<br />

Wirkung unserer Aktivitäten.<br />

Im Land der Kehrwoche gilt der Satz „Kehr erst mal<br />

vor deiner eigenen Tür“ ganz besonders. Deshalb<br />

möchte ich – auch wenn <strong>das</strong> nicht mein primäres<br />

Thema sein soll – mit den Erwartungen beginnen, die<br />

Bibliotheken an sich selbst stellen müssen.<br />

Lobbyarbeit innerhalb der eigenen Stadt, zum Wohl<br />

der eigenen Bibliothek, zählt zum festen Aufgabenund<br />

Erwartungsprofil mindestens der Bibliotheksleitung,<br />

sie sollte aber in den Bibliotheken als Aufgabe<br />

viel breiter verankert sein. Jede Mitarbeiterin jeder<br />

Mitarbeiter sollte sich als Lobbyist seiner Bibliothek<br />

verstehen.<br />

Lobbyarbeit findet immer statt, wenn die Bibliothek<br />

Kontakte nach außen hat – jeder Kunde, nicht nur die<br />

Multiplikatoren, kann zum Lobbyisten für die Bibliothek<br />

werden, z. B., weil er einen Gemeinderat gut<br />

kennt, oder weil er/sie einen Leserbrief gegen die<br />

Etatkürzung in der Bibliothek schreibt.<br />

Wirkung auf andere Städte und Gemeinden haben<br />

erfolgreiche Bibliotheken vor allem durch ihre Beispielfunktion.<br />

In größeren Städten wohnen in der Regel auch Landtagsabgeordnete,<br />

die am öffentlichen Leben teilnehmen.<br />

In Ludwigsburg sind <strong>das</strong> drei. Ein Abgeordneter<br />

ist gleichzeitig im Gemeinderat. Wir binden die Abgeordneten<br />

immer wieder in Aktivitäten ein – wie z. B.<br />

am Lesefest zum Schiller-Jubiläum oder am Gedenktag<br />

der Bücherverbrennung. In solchen Konstellationen<br />

kann eine Bibliothek mit ihrer Lobbyarbeit vor<br />

Ort auch überregional helfen, in der Regel aber ist<br />

man auch in Großstädten auf die direkten Entscheider<br />

fixiert.<br />

Welches sind die Erwartung an die Stellen, die<br />

überregionale Aufgaben wahrnehmen. Was sollen<br />

die Lobbyisten des Bibliothekswesens erreichen?<br />

8


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Ich habe vier Erwartungen und Wünsche formuliert<br />

und vier Felder, auf denen wir uns Verbesserungen<br />

wünschen:<br />

1. Vom Lokalteil häufiger in die überregionalen<br />

Teile der Medien<br />

Nur <strong>von</strong> dort kann eine Veränderung in der Gesamtwahrnehmung<br />

<strong>von</strong> Bibliotheken erfolgen. Der Lokalteil<br />

wirkt nur lokal, <strong>das</strong> Image der Bibliotheken im<br />

Land profitiert nur selten <strong>von</strong> der Kreativität der einzelnen<br />

Bibliotheken.<br />

Das ist in der Regel nur mit Projekten zu schaffen, die<br />

überregional wirken. Diese brauchen eine zentrale<br />

Koordination und Organisation<br />

2. Wir wollen <strong>von</strong> der Bildungspolitik aller Ebenen<br />

als ein wichtiger Bestandteil des Bildungswesens<br />

erkannt und als solcher gefördert werden<br />

Kulturelle Daseinsvorsorge ist eine lokale (kommunale)<br />

Aufgabe, <strong>das</strong> Bildungswesen aber eine übergreifende.<br />

Die Lobbyarbeit im großen Rahmen bekommt<br />

innerhalb dieser Zielsetzung ein ganz besonders Gewicht.<br />

Wahrnehmung und Wertschätzung ist da schon<br />

ein wichtiger Schritt, der mit Bibliothek 2007, mit der<br />

Einbindung der Bibliotheken in die Bildungspläne,<br />

mit der Diskussion um Bibliotheksgesetze angegangen<br />

wird. Mehr Wunsch als Erwartung ist, <strong>das</strong>s der Wertschätzung<br />

auch einmal die Finanzierung folgen möge.<br />

Hilfreich könnte sein, wenn <strong>das</strong> internationale Benchmarking<br />

und die internationale Vernetzung im Bibliotheksbereich<br />

intensiviert wird. Die PISA-Studien, die<br />

Globalisierung haben <strong>das</strong> Blickfeld ins Ausland geöffnet.<br />

Wir brauchen bessere Wege, um rüberzubringen,<br />

wo wir im internationalen Vergleich stehen.<br />

Wir brauchen „PISA für Bibliotheken“. Vielleicht<br />

könnte auch ein internationaler BIX eine Lösung sein?<br />

3. Wir wünschen uns gute überregionale Kampagnen,<br />

die erfolgreich sind und die so vorbereitet<br />

sind, <strong>das</strong>s die Bibliotheken ein einheitliches Produkt<br />

anbieten können und dabei auch noch Ressourcen<br />

sparen, weil nicht alles selbst gemacht<br />

werden muss.<br />

Für Kampagnen mit attraktiven Themen sollten <strong>von</strong><br />

zentraler Stelle Partner und Projektmittel für alle Bibliotheken<br />

gewonnen werden – diese zentrale(n) Stelle(n)<br />

kann/können sich im Gegenzug darauf verlassen,<br />

<strong>das</strong>s die Bibliotheken mitziehen.<br />

4. Wir wünschen uns eine zentrale Stelle, die sowohl<br />

Lobbyarbeit betreibt als auch inhaltliche<br />

Innovationen befördert, Kampagnen anschiebt und<br />

die darüber hinaus noch Dienstleister ist, der die<br />

Bibliotheken bei ihrem professionellen Auftritt<br />

unterstützt.<br />

Die genannten Aufgaben werden derzeit im Rahmen<br />

der Möglichkeiten <strong>von</strong> DBV, <strong>Fachstelle</strong>n, auch der<br />

ekz, wahrgenommen. Die Aktivitäten gehen in die<br />

richtige Richtung, die Ressourcen sind aber oft nicht<br />

ausreichend. Eine solche zentrale Stelle kostet sicher<br />

Geld – kann sich aber auch betriebswirtschaftlich<br />

rechnen.<br />

Wo liegen die Ressourcen für die überregionale<br />

Lobbyarbeit für Bibliotheken?<br />

Die wichtigsten Impulse kamen bisher eindeutig vom<br />

DBV bzw. BID, solange sich die Bertelsmann-<br />

Stiftung für Bibliotheken eingesetzt hat, war <strong>das</strong> in der<br />

Wahrnehmung auch sehr wichtig.<br />

Aktivitäten wie die Infas-Repräsentativbefragungen,<br />

BIX, Bibliothek 2007, Bibliothek des Jahres möchte<br />

ich hier keiner Einzelkritik unterziehen, es waren in<br />

jedem Fall Meilensteine in der Wahrnehmung <strong>von</strong><br />

Bibliotheken.<br />

Als unverzichtbar sehe ich auch die <strong>Fachstelle</strong>n, auch<br />

wenn sie sich nicht in allen Bundesländern – so wie in<br />

Baden-Württemberg – aktiv in Kampagnen einbringen<br />

können. Durch ihre direkte Mitwirkung an Projekten<br />

wie beispielsweise Nutzerbefragung, Leitbildentwicklung,<br />

Standardentwicklung hat ihre Arbeit auch für<br />

Großstadtbibliotheken Relevanz. Ich sehe <strong>Fachstelle</strong>n<br />

als Institutionen nicht nur für die kleinen Bibliotheken,<br />

sondern mitten im fachlichen Diskurs.<br />

<strong>Fachstelle</strong>n müssen <strong>das</strong> Ziel haben, <strong>das</strong> Bibliothekswesen<br />

insgesamt voranzubringen. Das bringt nicht nur<br />

den kleinen, sondern auch den großen Bibliotheken<br />

Nutzen.<br />

Die <strong>Fachstelle</strong>n sind die einzigen überregionalen staatlichen<br />

in Regierungspräsidien oder Ministerien verankerten<br />

Institutionen, die <strong>das</strong> öffentliche Bibliothekswesen<br />

hat.<br />

Wir wissen, <strong>das</strong>s die <strong>Fachstelle</strong>n nicht mächtig sind<br />

und <strong>das</strong>s sie wenig bis gar kein Geld zu verteilen haben,<br />

aber sie sind die einzige staatliche Stelle, deren<br />

Aufgabe es ist, Standards für Bibliotheken zu vertreten.<br />

Für uns ist es selbstverständlich, <strong>das</strong>s wir um den<br />

Flächenbedarf unserer Bibliothek gegenüber der Stadt<br />

zu belegen, die <strong>Fachstelle</strong> um ein Gutachten bitten.<br />

Ich sehe keine andere Stelle, die <strong>das</strong> gegenüber der<br />

Kommunalverwaltung in vergleichbarer Weise tun<br />

könnte.<br />

Ich sehe auch die ekz, nicht isoliert, aber im Verbund<br />

mit <strong>Fachstelle</strong>n und Verbänden als wichtigen Partner.<br />

Gerade, weil wir keine starke zentrale Instanz haben,<br />

ist die Kooperation, <strong>das</strong> Verteilen der Projekte auf<br />

mehrere Schultern existenziell.<br />

Aber: die Stelle in der die Ressourcen der Verbände,<br />

der <strong>Fachstelle</strong>n und der Bibliotheken koordiniert werden,<br />

fehlt.<br />

9


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Wo wünschen wir uns Veränderungen?<br />

Die Lobbyarbeit der Bibliotheken leidet unter dem<br />

Mangel an einer starken zentralen Vertretungsinstanz.<br />

Was die Arbeit des DBV und der <strong>Fachstelle</strong>n betrifft,<br />

auch in der Kooperation, so halte ich die in Baden-<br />

Württemberg für sehr gut. Sie übertrifft <strong>das</strong>, was man<br />

unter den gegebenen Strukturen erwarten kann, ganz<br />

deutlich.<br />

Mit der Integration <strong>von</strong> Landespolitikern als Vorsitzende,<br />

der intensiven Kontaktpflege zu Institutionen<br />

und anderen Verbänden wie Volkshochschulverband,<br />

Landeszentrale für politische Bildung oder Städtetag<br />

hat sich der DBV Landesverband positiv profiliert.<br />

Außenwirkung gezeitigt haben auch teils vom Verband<br />

initiierte, teils mitverantwortete Aktivitäten wie<br />

<strong>das</strong> Leitbild für die Öffentlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg,<br />

der Tag der Bibliotheken am 24.<br />

Oktober, die Baden-Württembergischen Bibliothekstage,<br />

die Frederik-Woche oder die landesweiten<br />

Nutzerbefragungen. Auch die Projektförderung für<br />

<strong>das</strong> „Lesenetz Baden-Württemberg“ durch die Landesstiftung<br />

geht ebenfalls auf eine Initiative des Landesverbandes<br />

zurück.<br />

Bei vielen Aktivitäten des DBV sind die <strong>Fachstelle</strong>n<br />

beteiligt.<br />

Dennoch: Der Verband könnte noch erfolgreicher<br />

wirken, wenn die Geschäftsführung nicht ehrenamtlich,<br />

sondern durch eine hauptamtliche Kraft erfolgte.<br />

Die einzelnen Landesverbände des DBV fallen im<br />

Wechsel immer wieder durch Erfolge bei der Mittelbeschaffung<br />

für Kampagnen auf. Mal hat <strong>das</strong> eine<br />

Land eine besonders gelungene Initiative, dann wieder<br />

ein anderes – in der Regel sind die Kapazitäten durch<br />

so eine Aktion dann für eine Weile verbraucht, die<br />

Ideen würden für weitaus mehr ausreichen.<br />

Wir verschenken Chancen für die Bibliotheken, weil<br />

uns beim DBV Personal fehlt.<br />

Die Volkshochschule Ludwigsburg zahlt an den VHS-<br />

Verband einen Jahresbeitrag <strong>von</strong> 11.500.- EUR /Jahr.<br />

Der DBV-Beitrag der Stadtbibliothek Ludwigsburg<br />

beträgt 300.- EUR/Jahr.<br />

Die Leistung, die wir vom DBV für lächerliche 300.-<br />

EUR bekommen ist großartig – wir wollen mehr<br />

da<strong>von</strong> – und könnten auch deutlich mehr dafür zahlen.<br />

Lobbyarbeit im positiven Sinn dient der Beratung der<br />

Politik. Daraus folgt: Die wichtigste Ressource eines<br />

Lobbyisten ist die Information.<br />

Lobbyisten arbeiten nicht nur auf der Appellebene, sie<br />

legen auch wissenschaftliche Untersuchungen vor, die<br />

nachweisen sollen, in welchem Maß die <strong>von</strong> Ihnen<br />

vertretene Gruppierung zur Lösung <strong>von</strong> gesellschaftlichen<br />

Problemstellungen beiträgt.<br />

Bibliotheken können mit ihren Statistiken argumentieren,<br />

mit den Ergebnissen der infas Repräsentativbefragungen<br />

und vor allem – mit vielen herausragenden<br />

und kreativen Einzelbeispielen. Sie können aber ihre<br />

Wirkung im Land insgesamt kaum mit harten Fakten<br />

belegen. Das haben sie zwar mit vielen Kultureinrichtungen<br />

gemeinsam, im Bildungsbereich hat man sich<br />

aber längst der Evaluation verschrieben. Wenn Bibliotheken<br />

dort ernst genommen werden wollen, müssen<br />

sie sich dem stellen.<br />

Dem Bibliothekswesen fehlt die wissenschaftliche<br />

Wirkungsforschung. Dadurch ist es gegenüber der<br />

Vielzahl <strong>von</strong> bereits evaluierten Programmen und<br />

Modellen die um Akzeptanz im Bildungswesen konkurrieren,<br />

im Nachteil.<br />

Unsere Lobbyarbeit muss bestrebt sein, ihre Faktenbasis<br />

zu verbessern. Wir brauchen Forschung, die in der<br />

Lage ist den Anspruch der Bibliotheken auf gesellschaftliche<br />

Bedeutung durch ihre Ergebnisse zu belegen.<br />

Kreativität ist unsere Stärke, mangelnde Kooperation<br />

und Standardisierung die Schwäche<br />

Wir kennen viele Best-Practice-Beispiele, aber es ist<br />

kein einheitlicher Marktauftritt erkennbar. Damit<br />

machen wir Bibliotheken es unseren Lobbyisten unnötig<br />

schwer. Wir sollten dahin kommen, die Entwicklung<br />

unserer programmatischen Produkte zu zentralisieren<br />

und stärker zu standardisieren. Nur dann hat der<br />

Verband / die <strong>Fachstelle</strong>n / die ekz – wer auch immer<br />

die Bibliotheken gegenüber potentiellen Partnern<br />

vertritt – die Möglichkeit erfolgreich im Namen der<br />

Bibliotheken zu verhandeln.<br />

Kampagnen mit der Aussicht auf Fundraising oder<br />

Social-Marketing im größeren, überregionalen Stil<br />

können nur funktionieren, wenn alle Bibliotheken<br />

verlässlich mitziehen. Es gibt viele Ideen, die relativ<br />

wenig kosten, aber bei der Presse Aufmerksamkeit<br />

erregen – umso mehr, wenn viele Bibliotheken beteiligt<br />

sind.<br />

Wir müssen die Kraft aufbringen originelle Aktionen<br />

nicht einfach nur <strong>von</strong> Ort zu Ort zu kopieren, sondern<br />

als Kampagnen zu inszenieren, mit denen man die<br />

Publicity umsonst bekommt. Geeignete Themenfelder<br />

gibt es genug: beispielsweise den Tag der Bibliotheken,<br />

die Aktionen zum Schulbeginn, die Lese-<br />

Frühförderung oder eine Zertifizierung anhand <strong>von</strong><br />

Qualitätsmaßstäben...<br />

Bibliotheken müssen die Beteiligung an Kampagnen<br />

auch als Pflicht sehen.<br />

Wir brauchen die Disziplin, uns an zentralen Aktivitäten<br />

zu beteiligen –– mit einem landes- oder bundesweiten<br />

Aktionsrahmen lassen sich andere Aufmerksamkeitsfenster<br />

öffnen.<br />

Die Pflicht des DBV Mitglieds beschränkt sich auf die<br />

Beitragszahlung, ansonsten gibt es ein paar vereinsübliche<br />

Rechte, <strong>das</strong> war´s. Ich denke, ein paar mehr<br />

Pflichten gegenüber unserem Verband, unserer Interessenvertretung,<br />

wären angebracht..<br />

Anzustreben wäre eine Qualitäts-Zertifizierung <strong>von</strong><br />

Bibliotheken durch den Bibliotheksverband – vergleichbar<br />

den VHS. Diese sollte man als Bibliothek<br />

10


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

nur erhalten, wenn man auch seine Pflichten gegenüber<br />

dem Ziel eines einheitlichen überregionalen Auftretens<br />

erfüllt.<br />

Da können wir <strong>von</strong> der VHS lernen, wo es zwar wegen<br />

der sehr hohen Verbandsbeiträge auch knirscht,<br />

aber die einheitliche Linie, die Standards wesentlich<br />

konsequenter eingehalten werden.<br />

Wenn der VHS-Verband ruft, handeln die VHSen<br />

entsprechend, es ist eine einheitliche Linie erkennbar,<br />

eine wenn nicht rechtliche so doch „moralische“ Mitwirkungspflicht.<br />

Die Mitwirkung an Kampagnen darf nicht als etwas<br />

Beliebiges angesehen werden. Selbst dann, wenn der<br />

VHS Verband Baden-Württemberg einen Fernsehwerbespot<br />

dreht und ausstrahlt und dafür die Volkshochschulen<br />

extra zur Kasse bittet, schert niemand aus<br />

– und <strong>das</strong>, obwohl die finanzielle Situation nicht weniger<br />

angespannt ist als in Bibliotheken.<br />

An die Finanzierung <strong>von</strong> Werbekampagnen wage ich<br />

kaum zu denken, aber es wäre großartig, wenn die<br />

Bibliotheken die Kraft zu so etwas aufbringen könnten.<br />

Wenn es – wie Christof Eichert formuliert hat –<br />

darum geht, die Bilder in den Köpfen durch neue zu<br />

ersetzen, ein neues Bild <strong>von</strong> Bibliotheken zu vermitteln,<br />

wäre dafür die Werbung ein geeignetes Instrument.<br />

Wir sollten uns auch die Beauftragung <strong>von</strong><br />

Presseagenturen, die uns bei Konzeption und der Platzierung<br />

helfen, leisten können.<br />

Ich bin mir darüber im klaren, <strong>das</strong>s die Umsetzung<br />

solcher Entwicklungen für alle Beteiligten eine große<br />

Herausforderung darstellt. Der Weg dahin führt über<br />

eine möglichst enge und intelligente Kooperation aller<br />

Vertreter bei dieser Tagung. Wenn sie alle ihre Ressourcen<br />

addieren, kommt in der Summe eine ganze<br />

Menge heraus. Spannen Sie ruhig die Bibliotheken –<br />

gerade auch die großen - mit ein.“<br />

Zukunft gestalten -<br />

Zielvereinbarungen<br />

und Kontraktmanagement<br />

in<br />

Bibliotheken<br />

Bericht über eine Fortbildungsveranstaltung der <strong>Fachstelle</strong><br />

am 9. Oktober 20<strong>06</strong>.<br />

Von Christina Oertel.<br />

Frau Cornelia Vonhof, Professorin an der Hochschule<br />

der Medien (HdM) Stuttgart, stellte den 25 Teilnehmern<br />

der Fortbildungsveranstaltung Nutzen und<br />

Chancen <strong>von</strong> Zielvereinbarungen und Kontraktmanagement<br />

vor. Beide Instrumente sind für Bibliotheken<br />

aktuell und wichtig, da sie im Zuge der Verwaltungsreform<br />

und mit Einführung neuer Führungsinstrumente<br />

in den Kommunalverwaltungen sowie aufgrund des<br />

Leistungsentgelts des neuen TVöD im kommenden<br />

Jahr an Bedeutung gewinnen werden.<br />

1. Zielvereinbarungen<br />

„(...) Kannst du mir sagen, welchen Weg ich <strong>von</strong> hier<br />

aus gehen soll? Das hängt ganz da<strong>von</strong> ab, wohin du<br />

gehen willst, sagt die Katze. Es ist mir nicht so wichtig<br />

wohin, erwiderte Alice. Dann ist es auch ziemlich<br />

egal, welchen Weg du nimmst, sagt die Katze. -<br />

Hauptsache ich komme irgendwo an, fügte Alice erklärend<br />

hinzu. Oh, <strong>das</strong> wirst du sicher, sagt die Katze,<br />

wenn du nur lange genug läufst. (...)“<br />

Mit diesem Zitat aus „Alice im Wunderland“ <strong>von</strong><br />

Lewis Carroll verdeutlichte Frau Vonhof zum Einstieg<br />

die Bedeutung <strong>von</strong> Zielvereinbarungen auch für Bibliotheken.<br />

Ziele dienen der Motivation<br />

Eine Umfrage zu Beginn der Veranstaltung ergab,<br />

<strong>das</strong>s in sehr wenigen der teilnehmenden Bibliotheken<br />

mit Zielvereinbarungen oder Kontraktmanagement<br />

gearbeitet wird. Zwar hat fast jede Bibliothek ihre<br />

Ziele im Kopf, aber nur selten werden diese strukturiert,<br />

vereinbart und schriftlich fixiert.<br />

Dabei gehören Zielvereinbarungen ebenso wie Mitarbeitergespräche<br />

und selbständiges Arbeiten zu den<br />

generellen Motivationsfaktoren in Organisationen.<br />

11


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Immaterielle Leistungsanreize wie die Erweiterung<br />

der Verantwortung oder Spaß an der Arbeit motivieren<br />

laut Umfragen unter Führungskräften genauso wie<br />

materielle Anreize durch Leistungsprämien oder -<br />

zulagen.<br />

Zielvereinbarung, Kontraktmanagement -<br />

was ist <strong>das</strong>?<br />

Unter Zielvereinbarungen und Kontraktmanagement<br />

versteht man eine verbindliche Absprache zwischen<br />

zwei hierarchischen Ebenen für einen festgelegten<br />

Zeitraum über die zu erbringende Leistung und die<br />

hierzu bereit gestellten Ressourcen sowie Art und<br />

Inhalt des Informationsaustauschs.<br />

Kurz: wer tut wann was womit?<br />

Zielvereinbarungen werden zwischen einer Führungskraft<br />

und dem einzelnen Mitarbeiter geschlossen und<br />

schriftlich festgehalten. Kennzeichnend ist der Wandel<br />

<strong>von</strong> den bisherigen Einzelanweisungen hin zur Steuerung<br />

über Zielvereinbarungen. Durch die schriftliche<br />

Fixierung der Ziele werden diese nachvollziehbar und<br />

öffentlich. Die Arbeit des Einzelnen wird transparent<br />

und damit auch kontrollierbar.<br />

Formen <strong>von</strong> Zielen<br />

Man unterscheidet zwischen:<br />

· quantitativen Zielen<br />

„60% der Mitarbeiter besuchen im Jahr eine fachbezogene<br />

Fortbildung.“<br />

· qualitativen Zielen<br />

„Die Fehlerquote bei der Katalogisierung darf 3 %<br />

nicht übersteigen.“<br />

· individuellen Zielen bzw. Teamzielen<br />

· strategisch-langfristigen Zielen, die sich auf die<br />

gesamte Organisation beziehen<br />

„Steigerung der Kundenorientierung“<br />

· operativ-kurzfristigen Zielen<br />

„Die Wartezeit an der Theke verringert sich um 2<br />

Minuten.“<br />

Frau Vonhof empfiehlt, mit dem Mitarbeiter sowohl<br />

individuelle Ziele als auch Teamziele zu vereinbaren.<br />

Dies entspricht der Arbeitsrealität in den Bibliotheken.<br />

Der Zielvereinbarungsprozess<br />

Zum Zielvereinbarungsprozess gehören die Zielvereinbarung,<br />

die Zielverfolgung und die Zielerreichung.<br />

Die Vereinbarungen können aus zwei Blickwinkeln<br />

betrachtet werden. Zum einen dienen sie der Führungskraft<br />

als Führungsinstrument zur Steuerung und<br />

Koordinierung der Sachziele. In Bezug auf den Mitarbeiter<br />

selbst dienen sie der Motivation und der Personalentwicklung.<br />

Dieser Aspekt der Zielvereinbarungen<br />

kann zukünftig für die Verteilung der leistungsorientierten<br />

Entgeltanteile, die der TVöD ab 2007 vorsieht,<br />

genutzt werden.<br />

Im Unterschied zu Zielvereinbarungen werden Kontrakte<br />

zwischen der Verwaltung oder dem Gemeinderat<br />

und der Bibliothek geschlossen.<br />

Was sind Ziele?<br />

Ziele sind anzustrebende Zustände, Ergebnisse oder<br />

Wirkungen, die durch Handeln realisiert werden sollen.<br />

Ziele geben dem Handeln Orientierung und legen<br />

fest, was erreicht werden soll, ohne <strong>das</strong> Wie, d. h. <strong>das</strong><br />

Verfahren oder den Weg vorzugeben. Ziele müssen<br />

eine Herausforderung sein.<br />

Für Zielvereinbarungen eignen sich vor allem quantifizierbare<br />

Tätigkeiten, die an einem Ergebnis ausgerichtet<br />

sind.<br />

Voraussetzung ist, <strong>das</strong>s die Mitarbeiter die Zielerreichung<br />

selbständig beeinflussen können. Bei eigenständigen,<br />

kreativen Arbeitsbereichen ist die Zielformulierung<br />

folglich einfacher.<br />

Vor Beginn des Zielvereinbarungsprozesses ist es<br />

notwendig, die Mitarbeiter ausführlich über die Arbeit<br />

mit Zielen zu informieren, damit Sinn und Nutzen<br />

verstanden werden und dieses Führungsinstrument<br />

akzeptiert wird.<br />

Für den Zielvereinbarungsprozess hat es sich bewährt,<br />

wenn die Bibliotheksleitung den Rahmen festlegt, in<br />

dem Ziele umgesetzt werden sollen. Dieser beinhaltet<br />

z. B. <strong>das</strong> Leitbild der Kommune und mögliche Zielvorgaben<br />

für die Gesamtverwaltung. Die konkreten<br />

Einzelziele werden mit den Mitarbeitern formuliert<br />

und vereinbart.<br />

12


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

1.1 Zielvereinbarung<br />

Zielbildung<br />

Die Zielbildung ist ein kreativer und individueller<br />

Prozess. Ziele müssen vor Ort unter Berücksichtigung<br />

der Rahmenbedingungen zusammen mit den Mitarbeitern<br />

entwickelt werden. Quellen und Anregungen<br />

dafür können z. B. die Analyse der Aufgaben oder <strong>das</strong><br />

Anforderungsprofil für den einzelnen Arbeitsplatz<br />

genauso wie die strategischen Handlungsfelder der<br />

Bibliothek sein.<br />

Zielformulierung<br />

Ziele müssen immer schriftlich formuliert werden,<br />

dadurch werden sie transparent, sind sie überprüfbar<br />

und Zielabweichungen sind erkennbar.<br />

Ausgangspunkt der Zielformulierung ist <strong>das</strong> bereits<br />

erreichte Leistungsniveau der Bibliothek bzw. des<br />

Mitarbeiters. Ziele beinhalten nicht zwangsläufig eine<br />

Steigerung oder Verbesserung, sondern auch der Erhalt<br />

<strong>von</strong> Qualitäts- oder Quantitätsstandards kann bei<br />

sich ändernden Rahmenbedingungen, z.B. durch eine<br />

kommunale Haushaltskonsolidierung ein anspruchsvolles<br />

Ziel sein.<br />

SMART-Formel zur Formulierung <strong>von</strong> Zielen:<br />

S<br />

M<br />

A<br />

R<br />

T<br />

spezifisch<br />

messbar<br />

attraktiv<br />

realisierbar<br />

terminiert<br />

Folgende Kategorien sollten definiert werden:<br />

· Zielinhalt: Was und welches Ergebnis wollen wir<br />

erreichen?<br />

· Zielerreichungsgrad: Wie viel wollen wir erreichen?<br />

Welchen Umfang der Zielerfüllung streben<br />

wir an?<br />

· Zielmaßstab: Woran wollen wir messen? Welche<br />

Messkriterien wenden wir an?<br />

· Zeitlicher Bezug: Bis wann wollen wir die Ziele<br />

erreichen?<br />

· Zielverantwortung: Wer ist für die Zielerreichung<br />

verantwortlich?<br />

· Rahmenbedingungen: Wo<strong>von</strong> hängt die Zielerreichung<br />

ab? Welche Ressourcen stehen für die Zielerreichung<br />

zur Verfügung?<br />

Beispiele gelungener Zielformulierungen<br />

„Die Bibliothek ist ab Juli 2007 jeden Samstag <strong>von</strong> 9<br />

bis 18 Uhr geöffnet.“ statt „Die Öffnungszeiten werden<br />

verlängert.“<br />

oder<br />

„Bis zum 31. Mai 2007 wird ein Thekenhandbuch für<br />

neue Thekenmitarbeiter erstellt.“ statt „Neue Thekenmitarbeiter<br />

werden besser eingearbeitet.“<br />

Mitarbeitergespräch<br />

Zielvereinbarungen können Teil eines Mitarbeitergesprächs,<br />

aber auch ein eigenständiges Führungsinstrument<br />

sein. Die Entscheidung, wie die Zielvereinbarungen<br />

eingebettet werden, ist abhängig vom Führungskonzept<br />

der Kommune.<br />

Das Mitarbeitergespräch zur Zielvereinbarung besteht<br />

aus vier Phasen:<br />

· Gesprächsvorbereitung (organisatorisch und<br />

inhaltlich)<br />

· Rückblick auf Leistungen, Zielerreichung, Wert<br />

<strong>von</strong> Fortbildungsmaßnahmen und Zusammenarbeit<br />

sowohl mit Kollegen als auch mit der Führungskraft<br />

· Zielvereinbarung<br />

· gemeinsame Festlegung <strong>von</strong> Personalentwicklungs-Maßnahmen,<br />

d. h. Festlegung <strong>von</strong><br />

Schulungs- und Fortbildungsbedarf.<br />

Bei Mitarbeitergesprächen sollte darauf geachtet werden,<br />

<strong>das</strong>s Aufwand und Ergebnis in einem angemessenen<br />

Verhältnis zueinander stehen.<br />

Learning by doing<br />

Die Teilnehmern der Fortbildungsveranstaltung formulierten<br />

anhand einer Fallstudie Zielvereinbarungen<br />

für eine fiktive Bibliothek. Drei bis fünf Zielvereinbarungen<br />

pro Mitarbeiter und Jahr gelten als ausreichend.<br />

Schnell wurde klar, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> exakte Formulieren<br />

<strong>von</strong> messbaren, operativen Zielen schwierig ist, da<br />

oft ein Teil der SMART-Formel vergessen wurde.<br />

Deutlich wurde auch, <strong>das</strong>s es Handlungsfelder gibt,<br />

die sich nicht für eine Zielvereinbarung eignen, wie<br />

z. B. qualitative Verhaltensziele („Mitarbeiterin Müller<br />

soll im kommenden Jahr an der Verbuchungstheke<br />

freundlicher sein.“). Im genannten Beispiel wäre eine<br />

Zielvereinbarung <strong>das</strong> falsche Führungsinstrument,<br />

statt dessen muss ein offenes Konfliktgespräch geführt<br />

werden.<br />

In der Regel ist es einfacher, Zielvereinbarungen für<br />

besondere Projekte zu definieren. Die Zieldefinition<br />

im Bereich der bibliothekarischen Kernaufgaben wie<br />

Auskunft oder Katalogisierung ist schwieriger.<br />

Auch <strong>das</strong> Spannungsfeld <strong>von</strong> Zielvereinbarung und<br />

Zielvorgabe zeigte sich in der Übung. Es gibt Vorgaben,<br />

die seitens der Bibliotheksleitung gemacht werden<br />

müssen und die nicht in gegenseitigem Einvernehmen<br />

vereinbart werden können, z. B. bei Meinungsverschiedenheiten<br />

über Maßnahmen (Einführung<br />

der Samstagsöffnung). Zielvereinbarungen und<br />

Zielvorgaben existieren parallel.<br />

Die Arbeit mit Zielen und Zielvereinbarungen verlangt<br />

Erfahrung. Frau Vonhof empfahl daher, diese<br />

Methode einzuüben, solange noch keine finanziellen<br />

Aspekte, z. B. durch ergebnisorientierte Entgeltanteile<br />

des TVöD, damit verknüpft sind.<br />

13


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

1.2 Zielverfolgung<br />

Ziele sollen eigenständig umgesetzt werden. Bei Bedarf<br />

muss aber die Unterstützung durch Kollegen oder<br />

den Vorgesetzten möglich sein. Durch eine rechtzeitige<br />

Kontrolle wird der Zielfortschritt überprüft, und die<br />

Ziele können gegebenenfalls angepasst werden.<br />

1.3 Zielerreichung<br />

Die Zielerreichung wird durch einen Soll-Ist-<br />

Vergleich ermittelt. In einem Gespräch zwischen<br />

Vorgesetztem und Mitarbeiter wird dieser Vergleich<br />

bewertet.<br />

Exkurs: Zielvereinbarungen im TVöD<br />

Ab 2007 wird es im öffentlichen Dienst erstmals leistungsabhängige<br />

Entgeltanteile geben. Methoden zur<br />

Ermittlung der individuellen Leistungen sind u. a.<br />

Zielvereinbarungen (vor allem für einmalige, jährliche<br />

Leistungsprämien) oder systematische Leistungsbewertungen<br />

(vor allem für zeitlich befristete, widerrufliche<br />

Leistungszulagen).<br />

Die leistungs- bzw. erfolgsorientierte Bezahlung soll<br />

als materieller Anreiz dazu beitragen, die öffentlichen<br />

Dienstleistungen zu verbessern und sich positiv auf<br />

<strong>das</strong> Leistungsverhalten und die Arbeitsergebnisse<br />

auswirken. Zugleich sollen Motivation, Eigenverantwortung<br />

und Führungskompetenz gestärkt werden.<br />

Die Leistungsmessung erfolgt anhand des Grads der<br />

Zielerreichung, wozu messbare Ziele nötig sind sowie<br />

die Beurteilung der Zielerreichung. Zu Verfahren,<br />

Zielvereinbarungen, Formen der Leistungsentgelte,<br />

Methoden und Kriterien der systematischen Leistungsbewertung<br />

muss jedoch im Vorfeld eine Dienstvereinbarung<br />

abgeschlossen werden.<br />

Noch ist nicht absehbar, wie die leistungs- bzw. erfolgsorientierten<br />

Entgeltteile in den einzelnen Kommunen<br />

verteilt werden. Die frühzeitige Einübung des<br />

Instruments Zielvereinbarung kann Bibliotheken jedoch<br />

auf kommende Entwicklungen vorbereiten.<br />

1.4 Chancen und Risiken <strong>von</strong> Zielvereinbarungen<br />

Die Arbeit mit Zielvereinbarungen benötigt eine aktive<br />

Informationskultur sowie intensive Schulung und<br />

Begleitung sowohl der Führungskraft als auch der<br />

Mitarbeiter. Freiräume zur selbständigen Zielerreichung<br />

für jeden Mitarbeiter sind wesentlicher Bestandteil.<br />

Regelmäßige Berichte und Auswertungen<br />

helfen bei der Beurteilung, ob Ziele sinnvoll gesteckt<br />

und tatsächlich, auch unter gewandelten Rahmenbedingungen,<br />

erreichbar sind. Die Kombination <strong>von</strong><br />

Individualzielen und Teamzielen führt zu einer alltagsorientierten<br />

und praxisnahen Einbettung des Instruments<br />

Zielvereinbarung in den Bibliotheksalltag.<br />

Chancen<br />

Die Wirksamkeit und Zielgenauigkeit des Ressourceneinsatzes<br />

steigen. Leistungen können gegenüber<br />

dem Träger transparenter dargestellt werden und tragen<br />

zu höherer Legitimation der Einrichtung bei. Zielvereinbarungen<br />

dienen damit auch als Argumentationsgrundlage<br />

der Bibliothek gegenüber ihrem Träger.<br />

Risiken<br />

Die Risiken <strong>von</strong> Zielvereinbarungen werden in einer<br />

möglicherweise mangelnden Beeinflussbarkeit der<br />

Zielerreichung durch den Einzelnen gesehen. Leistung<br />

und Verhalten werden stärker als bisher kontrolliert.<br />

Es besteht die Gefahr, <strong>das</strong>s die Ziele <strong>von</strong> oben vorgegeben<br />

werden; statt gemeinsamer Zielvereinbarung<br />

Zielvorgabe. Zudem könnte <strong>das</strong> Verfahren bürokratisiert<br />

werden, statt der Inhalte rücken Formalitäten in<br />

den Vordergrund. Dies könnte zu einer Demotivation<br />

der Mitarbeiter führen, vor allem dort, wo Individualzielen<br />

ein höherer Wert zugemessen wird als Teamzielen.<br />

2. Kontraktmanagement<br />

Zielvereinbarungen zwischen Bibliothek und Verwaltung<br />

werden als Kontrakte bezeichnet.<br />

Mängel der herkömmlichen Verwaltungsstruktur sowie<br />

Finanzkrisen und der Wertewandel führten Mitte<br />

der 1990er Jahre zum Neuen Steuerungsmodell im<br />

Rahmen der Verwaltungsreform. Neben Qualitätsmanagement<br />

und Kosten-Leistungsrechnung, dezentraler<br />

Ressourcenverantwortung und Controlling zählen<br />

auch Zielvereinbarungen zu den Instrumenten des<br />

Public Managements. Ergebnisse sind unternehmensähnliche<br />

Führungs- und Organisationsstrukturen, eine<br />

outputorientierte Steuerung sowie stärkerer Wettbewerb<br />

und auch Kundenorientierung.<br />

Nach Aussage der PriceWaterhouseCoopers Kommunalstudie<br />

2002 hatten 30% der Kommunen bereits<br />

2002 ein Kontraktmanagement eingeführt, 41% der<br />

Kommunen planten die Einführung.<br />

Erfahrungen <strong>von</strong> Bibliotheken, die Kontraktmanagement<br />

einsetzen z. B. der Stadtbibliothek Emsdetten<br />

oder der Stadtbücherei Rheine, sind positiv. Die Leistung<br />

der Bibliotheken wird durch die Offenlegung<br />

transparent, und die Entscheidungsträger sind über die<br />

Arbeit der Bibliothek umfassend informiert. Dies<br />

erleichtert die Lobbyarbeit vor Ort. Die Bibliothek ist<br />

in der Lokalpolitik bekannt und stärkt so ihre Position<br />

innerhalb der Verwaltung. Die konkrete und zielgerichtete<br />

Projektplanung erleichtert aber auch die interne<br />

Arbeit der Bibliothek.<br />

14


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Fazit<br />

Zielvereinbarungen sind eine Chance, die Leistungen<br />

der Bibliothek in Verwaltung und Gemeinderat wirkungsvoll<br />

darzustellen und die eigene Arbeit effizienter<br />

zu gestalten. Sowohl als Erweiterung der Führungsmethodik<br />

innerhalb der Bibliothek, aber auch als<br />

Kontrakt in Richtung Verwaltung.<br />

Aus Sicht der Teilnehmer war die Fortbildungsveranstaltung<br />

gelungen. Dass sich Bibliotheken zukünftig<br />

mit dem Thema Zielvereinbarungen auseinandersetzen<br />

müssen, bedingt schon die Einführung leistungsabhängiger<br />

Entgeltanteile im TVöD ab 2007. Frau Vonhofs<br />

Empfehlung an die Bibliotheken lautet daher,<br />

aktiv und frühzeitig –möglichst, bevor die Forderung<br />

<strong>von</strong> Verwaltungsseite gestellt wird – Erfahrungen mit<br />

dem Instrument Zielvereinbarung zu sammeln.<br />

Christina Oertel ist Studentin an der Hochschule der<br />

Medien (HdM) Stuttgart und absolviert derzeit ein<br />

Praxissemester an der <strong>Fachstelle</strong> für <strong>das</strong> öffentliche<br />

Bibliothekswesen im Regierungspräsidium Stuttgart.<br />

Basiskurs für Bibliotheken<br />

bringt Licht ins<br />

Dickicht der<br />

Bibliotheksstandards<br />

Von Susanne Himsel.<br />

Ohne es zu ahnen, haben wir „Laienbibliothekare“<br />

schon lange darauf gewartet: Im April hat die <strong>Fachstelle</strong><br />

mit einer zweitägigen Fortbildung für fachfremde<br />

Bibliotheksmitarbeiter gelockt. Um „Basics“ sollte<br />

es gehen: Bibliotheksstandards, Strukturen und<br />

Rechtsgrundlagen, aber auch Veranstaltungs- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie Bibliothekssoftware und<br />

PC-/Internetangebote. Angemeldet haben wir<br />

„Rei’gschmeckten“ uns in Scharen – so viele, <strong>das</strong>s<br />

mittlerweile der dritte Kurs stattgefunden hat und<br />

weitere geplant sind. Mit ihrem Angebot hat die <strong>Fachstelle</strong><br />

ins Schwarze getroffen. Endlich bekommen wir<br />

die fachlichen Grundlagen sehr strukturiert und leicht<br />

nachvollziehbar an die Hand, erst mündlich, dann zum<br />

Nachlesen als ausgearbeitetes Script, um unser Halbwissen<br />

aufzupolieren. Denn – Hand aufs Herz – wenn<br />

man sich durch den täglichen Dschungel des Bibliotheksalltags<br />

windet, bleiben mitunter Fragen offen.<br />

Und die Antworten darauf sind – oft aus Zeitnot oder<br />

Unwissenheit – nicht immer im Einklang mit vorgegebenen<br />

Standards. Jetzt, bei der Fortbildung, hat es<br />

manches Mal „Klick“ gemacht: Das eine Buch hätte<br />

ich völlig anders der Systematik zuordnen müssen, ein<br />

anderes gar nicht, da es nicht zur Zielgruppe passt.<br />

Jede Teilnehmerin hatte sicherlich andere für sie wichtige<br />

Erkenntnisse. Eines gilt aber bestimmt für alle:<br />

Wir wollen unsere Bibliotheken – ob mit 3.000 oder<br />

30.000 Medien – so professionell wie möglich führen<br />

und nach außen darstellen. Dafür ist es nötig, sich<br />

einmal grundsätzlich und theoretisch mit der Thematik<br />

zu beschäftigen und nicht nur durch „learning by<br />

doing“. Die Fortbildung lieferte dafür <strong>das</strong> Handwerkszeug.<br />

Ein schöner Nebeneffekt war, zu sehen, <strong>das</strong>s<br />

viele Kolleginnen vergleichbare Bedingungen in ihren<br />

Gemeinden oder Städten vorfinden und sich mit ähnlichen<br />

Problemen auseinander setzen müssen. Der Austausch<br />

mit den anderen Teilnehmern und die Informationen<br />

und Ratschläge der ReferentInnen bewirkten,<br />

<strong>das</strong>s ich – und vermutlich auch die anderen Teilnehmerinnen<br />

– voll neuer Ideen und Wissen wieder an<br />

meine Arbeit ging. Ein Kurs, den ich nur empfehlen<br />

kann.<br />

S. Himsel, ist Leiterin der Ortsbücherei Untergruppenbach-<br />

Heinriet.<br />

15


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Ihre Meinung ist uns<br />

wichtig – Ergebnisse<br />

zur Umfrage im<br />

<strong>Fachstelle</strong>nInfo 1/<strong>06</strong><br />

Unsere Umfrage im Info 1/<strong>06</strong> zum Fortbildungsbedarf<br />

der Bibliotheken im Regierungsbezirk verzeichnete mit<br />

58 Bibliotheken, die uns ihre Fortbildungswünsche<br />

mitgeteilt haben, einen erfreulichen Rücklauf. Geantwortet<br />

haben Bibliotheken aller Größenordnungen.<br />

Die Ergebnisse möchten wir kurz vorstellen:<br />

Zu welchen Themen sollte die <strong>Fachstelle</strong> Fortbildungen<br />

anbieten:<br />

Bildungspartner Bibliothek und Schule 36x<br />

Kinderbibliotheksarbeit<br />

34x<br />

Jugendbibliotheksarbeit<br />

30x<br />

Bibliothekskonzepte<br />

29x<br />

Bestandsaufbau, -erschließung und -vermittlung<br />

25x<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

22x<br />

Qualitätsmanagement<br />

23x<br />

Fördervereine / Sponsoring<br />

20x<br />

Internet<br />

20x<br />

Rechtsfragen<br />

19x<br />

Bibliotheksarbeit mit Senioren<br />

18x<br />

Medienbearbeitung und –pflege 16x<br />

Multikulturelle Bibliotheksarbeit 14x<br />

Ehrenamt<br />

12x<br />

Selbstverbuchung / RFID<br />

8x<br />

Welche Wochentage bevorzugen Sie?<br />

Montag<br />

Mittwoch<br />

Dienstag<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

40x<br />

24x<br />

12x<br />

10x<br />

7x<br />

Den größten Fortbildungsbedarf sehen die Kolleginnen<br />

und Kollegen nach wie vor im Bereich Kinderund<br />

Jugendbibliotheksarbeit.<br />

Zu diesem wichtigen Thema hat die <strong>Fachstelle</strong> in der<br />

Vergangenheit immer wieder Angebote gemacht und<br />

wird, dem Bedarf entsprechend, auch zukünftig dieses<br />

Thema aufgreifen.<br />

Gefragt nach den Präferenzen der Veranstaltungsdauer<br />

liegt der Schwerpunkt eindeutig bei den Tagesveranstaltungen.<br />

Unterschiedliche Themen zu einer Tagesveranstaltung<br />

zusammenzufassen, diese Anregung<br />

werden wir gerne aufgreifen.<br />

Traditionell werden die meisten Fortbildungen montags<br />

angeboten, dafür votierten 40 Kolleginnen und<br />

Kollegen, 24 können sich auch den Mittwoch vorstellen.<br />

Die <strong>Fachstelle</strong> wird zwar – wie <strong>von</strong> den meisten<br />

gewünscht – am Montagstermin für Fortbildungen<br />

festhalten, aber auch einmal einen Mittwochstermin<br />

anbieten.<br />

Leider lassen es unsere Ressourcen nicht zu, alle Anregungen<br />

und Wünsche zu berücksichtigen, trotzdem<br />

hoffen wir, <strong>das</strong>s wir auch in Zukunft für Sie interessante<br />

Fortbildungen anbieten können.<br />

Herzlichen Dank nochmals an alle, die mitgemacht<br />

haben.<br />

Weitere Wünsche kamen vor allem zum Thema Zeitmanagement<br />

und Büroorganisation.<br />

Für welche Beschäftigten besteht Fortbildungsbedarf?<br />

Diplom-Bibliothekare/innen<br />

40x<br />

Bibl.-Assistent/innen/Fachangestellte 27x<br />

Nebenamtliche Mitarbeiter/innen 23x<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen 10x<br />

Welche Arten <strong>von</strong> Fortbildungen bevorzugen Sie?<br />

Tagesveranstaltung<br />

52x<br />

Halbtagesveranstaltung<br />

31x<br />

Zwei-Tages-Veranstaltung<br />

5x<br />

16


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Fortbildungsvorschau<br />

Frühjahr 2007<br />

Arbeitskreistreffen<br />

Frühjahr 2007<br />

FORTBILDUNGEN<br />

ARBEITSKREISE<br />

31. Januar und 1. Februar<br />

BASICS<br />

Basiskurse, ein Schulungsangebot für neben- und<br />

ehrenamtlich geleitete Bibliotheken.<br />

Ort: Regierungspräsidium Stuttgart – <strong>Fachstelle</strong><br />

Referenten: <strong>Fachstelle</strong>nbibliothekarInnen<br />

17. April<br />

BOND-Anwendertreffen<br />

Ort: Regierungspräsidium Stuttgart – <strong>Fachstelle</strong><br />

Referenten: n.n. (BOND)<br />

7. Mai<br />

Null Bock auf Bibliothek – lustige Klassenführungen<br />

für Grundschulkinder<br />

Ort: Regierungspräsidium Stuttgart - <strong>Fachstelle</strong><br />

Referentin: Tina Kemnitz (Eventilator, Berlin)<br />

Kosten: ca. 50 € je teilnehmende Bibliothek<br />

Anmeldung verbindlich<br />

2. bis 4. Juli<br />

Baukasten für Bibliotheksprofile (vorläufiger Titel)<br />

7. Gemeinsame Fachtagung der <strong>Fachstelle</strong>n in Baden-<br />

Württemberg in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale<br />

für politische Bildung und dem dbv-Landesverband<br />

Baden-Württemberg.<br />

Ort: Bad Urach, Haus auf der Alb<br />

Hinweis auf zwei Fortbildungsveranstaltungen der<br />

<strong>Fachstelle</strong> Freiburg:<br />

22. Januar<br />

RFID-Technologie in öffentlichen Bibliotheken<br />

Ort: Regierungspräsidium Freiburg, <strong>Fachstelle</strong><br />

Referenten: Stefan Wahl, (EasyCheck, Göppingen),<br />

Sibylle Schirmer (ekz, Reutlingen)<br />

12. Februar<br />

Vorstellung der Software allegro-ÖB-Win<br />

Ort: Gemeindebücherei Grenzach-Wyhlen<br />

14. März<br />

Landkreise Main-Tauber, Hohenlohe, Schwäbisch<br />

Hall<br />

Ort: Stadtbücherei Gaildorf<br />

26. März<br />

Landkreis Böblingen<br />

Ort: Ortsbücherei Gärtringen<br />

28. März<br />

Landkreis Göppingen<br />

Ort: Bibliothek im Beruflichen Schulzentrum GP<br />

16. April.<br />

Landkreis Esslingen<br />

Ort: Stadtbibliothek Ostfildern-Kemnat<br />

19. April<br />

Große Stadtbibliotheken und <strong>Fachstelle</strong>n in Baden-Württemberg<br />

Ort: Stadtbibliothek Pforzheim<br />

23. April<br />

Landkreis Heidenheim<br />

Ort: Ortsbücherei Sontheim<br />

24. April<br />

Große Mittelstadtbibliotheken und <strong>Fachstelle</strong>n in<br />

Baden-Württemberg<br />

Ort: Stadtbücherei Tübingen<br />

2. Mai<br />

Landkreis Esslingen, neben- und ehrenamtliche öffentliche<br />

Bibliotheken<br />

Ort: Gemeindebücherei Holzmaden<br />

9. Mai<br />

Landkreis Rems-Murr<br />

Ort: Stadtbücherei Winnenden<br />

Weitere Termine finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.s.fachstelle.bib-bw.de<br />

17


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Neues aus...<br />

Aalen und Schwäbisch Gmünd (Landkreis Ostalb)<br />

Mit dem „bibnetz Aalen / Schwäbisch Gmünd“ wurde<br />

ein weiteres regionales Medienportal eingerichtet.<br />

Beteiligt sind die Stadtbibliotheken Aalen und Schwäbisch<br />

Gmünd, die Kreismedienzentren der beiden<br />

Städte, die Bibliotheken der Pädagogischen Hochschule<br />

und der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch<br />

Gmünd sowie die Bibliothek der Hochschule für<br />

Technik und Wirtschaft in Aalen.<br />

Asperg (Landkreis Ludwigsburg)<br />

Gute Nachrichten sind aus Asperg zu vermelden. Dort<br />

wird fleißig an der „Neuen Mitte“ gebaut. Im Juni<br />

2007 soll der Gebäudekomplex in unmittelbarer Nähe<br />

zum Rathaus eröffnet werden. Die Stadtbücherei wird<br />

dort auf rund 700 m² viel Platz für ihre Medien und<br />

Besucher haben. Auch technisch wird die Stadtbücherei<br />

dann auf dem neuesten Stand sein, es ist eine<br />

RFID-Sicherungsanlage mit Selbstverbuchungsplatz<br />

vorgesehen. Zeitgleich wird ein neues Bibliothekskonzept<br />

erarbeitet, welches eine Ausweitung des Medien-<br />

und Veranstaltungsangebots vorsieht. Um die<br />

neuen Aufgaben zu bewältigen, werden zwei neue<br />

Stellen geschaffen. Nach 30 Jahren in einem beengten<br />

Provisorium erwacht die Bücherei aus ihrem Dornröschenschlaf<br />

und wird nun eine schöne, moderne und<br />

technisch gut ausgestattete Bibliothek.<br />

Beitrag <strong>von</strong> H. Zultner, Leiterin der Stadtbücherei<br />

Asperg<br />

Boll (Landkreis Göppingen)<br />

Die Leiterin der Boller Bücherei, Maike Schneider,<br />

geht in Elternzeit. Vertreten wird sie für bis Oktober<br />

2009 <strong>von</strong> Christine Schmitt.<br />

Ehningen (Landkreis Böblingen)<br />

Frau Hotzy wird ab dem 1. Dezember die Leitung der<br />

Bücherei Ehningen übernehmen. Frau Friedl tritt nach<br />

fast 17 Jahren Büchereileitung in den Ruhestand.<br />

Erligheim (Landkreis Ludwigsburg)<br />

Die Ortsbücherei Erligheim ist in <strong>das</strong> Alte Rathaus in<br />

die Rathausstr. 2 umgezogen. Nachdem sich die Ortsbücherei<br />

einige Jahre Räume mit dem Bürger- und<br />

Postservice teilte, ist sie nun wieder eigenständig. Die<br />

Ortsbücherei hat dienstags und freitags <strong>von</strong> 15.00 bis<br />

18.00 Uhr geöffnet.<br />

Gaildorf (Landkreis Schwäbisch Hall)<br />

Vorlesen für Schoßkinder:<br />

Unter dem Titel „Bücherbabys“ bietet die Stadtbücherei<br />

Gaildorf einmal im Monat Vorlesen für Kinder ab<br />

eineinhalb Jahren an. Zwei glückliche Umstände haben<br />

zu diesem Programmangebot geführt. Die Leiterin<br />

der Stadtbücherei, Dipl.-Bibl. Sabine Rombach, hat<br />

eine sehr gute BIB-Fortbildung zum Thema Programmarbeit<br />

für Kinder unter 3 Jahren besucht und<br />

war entschlossen, eine Vorlesestunde für Schoßkinder<br />

in ihrer Bibliothek anzubieten. Sie konnte eine Gaildorfer<br />

Lesepatin, die während ihres mehrjährigen<br />

USA-Aufenthaltes frühkindliche Leseförderung in<br />

amerikanischen Bibliotheken kennen gelernt hatte, für<br />

diese reizvolle Aufgabe gewinnen.<br />

Bei einem Arbeitstreffen wurden die Gestaltung, <strong>das</strong><br />

Thema und der Ablauf der Vorlesestunde festgelegt.<br />

Die Werbeaktion für die Veranstaltung über Presse,<br />

Plakate und Handzettel war erfolgreich und die zehn<br />

Plätze für den ersten Termin waren schnell belegt.<br />

Am 20. Oktober war es soweit. Die Kinderbuchecke<br />

wurde mit einem bunten Teppich, einer Bücherkiste<br />

mit altersgerechten Pappbilderbüchern und einem<br />

Basteltisch dekoriert. Um 10 Uhr kamen die Kinder<br />

mit ihren Müttern und Omas neugierig in die Stadtbücherei.<br />

Alle setzten sich in einen Kreis, und die Lesepatin<br />

begrüßte die kleinen Gäste mit einem lustigen<br />

Lied. In der Hand hielt sie einen Plüschhasen, der <strong>das</strong><br />

Maskottchen der Vorlesestunde sein wird. Danach<br />

ließen sich die Kinder <strong>von</strong> der abenteuerlichen Suche<br />

der Ente Nelli nach ihrer Mutter fesseln. Das vorgestellte<br />

Buch „Kleine Ente Nelli“ (ISBN 3-8157-3186-<br />

0) eignete sich sehr gut für die Veranstaltung. Es enthält<br />

großflächige und bunte Zeichnungen in klaren<br />

Farben, und die aufklappbaren Teile erzeugen Spannung.<br />

Der Text ist einfach und kurz.<br />

Die anschließende Bastelrunde erwies sich leider als<br />

zu aufwändig. Die Mütter haben begeistert die Ente<br />

Nelli aus Tonpapier hergestellt, und die Kinder waren<br />

auf Entdeckungstour in der Stadtbücherei unterwegs.<br />

Hier muss der Bastelteil noch soweit vereinfacht werden,<br />

<strong>das</strong>s die Kinder es mit Unterstützung der Erwachsenen<br />

selber machen können. Statt Basteln werden<br />

zukünftig auch Bewegungs- und Fingerspiele ins<br />

Programm eingebaut.<br />

Der Schluss der Vorlesestunde ist offen, d. h. es gibt<br />

kein Abschlusslied und jede Mutter kann entscheiden<br />

- je nach Tagesform ihres Kindes oder Terminen -<br />

wann sie gehen möchte. Obwohl die Veranstaltung<br />

außerhalb der Öffnungszeiten läuft, ist Medienausleihe<br />

und Anmeldung möglich. Die Resonanz der Mütter<br />

war durchweg positiv und alle wollen beim nächsten<br />

Bücherbaby-Termin wieder dabei sein.<br />

Beitrag <strong>von</strong> S. Rombach, Leiterin der Stadtbücherei<br />

Gaildorf<br />

Göppingen (Landkreis Göppingen)<br />

Am 6. November vor 25 Jahren ist die Stadtbibliothek<br />

in <strong>das</strong> für sie ausgebaute Kornhaus gezogen. Für die<br />

Stadtbibliothek war dies ein Grund zum Feiern, und<br />

zahlreiche Besucher feierten mit ihr. Umrahmt wurde<br />

18


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

<strong>das</strong> Festprogramm <strong>von</strong> einer kleinen Ausstellung zur<br />

Bibliotheksarbeit im Wandel der Zeit: „Vom Leseheft<br />

zum Mikrochip“.<br />

Nähere Informationen gibt es im Internet auf den<br />

Web-Seiten der Stadtbibliothek Ludwigsburg<br />

www.stabi-ludwigsburg.de.<br />

Gundelsheim (Landkreis Heilbronn)<br />

Frau Yonne Herrfurth hat seit dem 1. Oktober wieder<br />

die Leitung der Bücherei übernommen. Sie teilt sich<br />

die Stelle mit Frau Kühn, die Frau Herrfurth in ihrer<br />

Elternzeit vertreten hat.<br />

Herrenberg (Landkreis Böblingen)<br />

Auch die Stadtbibliothek Herrenberg bietet nun ein<br />

Rechercheportal „bibnetz“ an. Die Bibliothekskunden<br />

können mit einer Suchanfrage in verschieden Bibliothekskatalogen,<br />

Verbundkatalogen und Datenbanken<br />

komfortabel recherchieren.<br />

Kirchheim am Neckar (Landkreis Ludwigsburg)<br />

Etwa zwei Jahre dauerte der Umbau der Storchenkelter<br />

in Kirchheim am Neckar, nun ist er abgeschlossen.<br />

Am 26. Oktober wurde die neue Bücherei, die auf<br />

zwei Etagen untergebracht ist, offiziell eingeweiht.<br />

Rund um die Einweihung fand ein fünftägiges Festprogramm<br />

mit Autorenlesungen, Musik und einem<br />

Tag der offenen Tür statt. Mit dem Umzug vom Kultur-<br />

und Vereinszentrum in die zentral gelegene Storchenkelter<br />

wurden die Öffnungszeiten der Bücherei<br />

auf acht Stunden in der Woche erweitert. Außer der<br />

Bücherei beherbergt die einstige Kelter auch sechs<br />

Wohnungen.<br />

Leonberg (Landkreis Böblingen)<br />

Frau Welsch wird am 13. Dezember nach 25 Jahren<br />

Tätigkeit als Leiterin der Stadtbücherei Leonberg<br />

verabschiedet. Frau Ühlken, bisher stellvertretende<br />

Leiterin, übernimmt ihre Position.<br />

Ludwigsburg (Landkreis Ludwigsburg)<br />

2. Ludwigsburger Kurzkrimipreis - Krimi-Schreibwettbewerb<br />

für Jugendliche:<br />

Vom 23. bis 28. April 2007 finden in Ludwigsburg die<br />

Kriminächte statt. Aus diesem Anlass schreiben die<br />

Ludwigsburger Kreiszeitung und die Stadtbibliothek<br />

zum zweiten Mal den Ludwigsburger Krimi-<br />

Wettbewerb für Jugendliche aus. Dieses Mal ist auch<br />

der Verband deutscher Schriftsteller (VS) beteiligt. In<br />

zwei Altersgruppen (13 bis 15 Jahre und 16 bis 18<br />

Jahre) sind Jugendliche aufgefordert, Kurzkrimis zu<br />

verfassen, die in Ludwigsburg und Umgebung spielen.<br />

Einsendeschluss ist der 15. Januar 2007. Eine Jury<br />

wählt die besten zehn Krimis in beiden Altersgruppen<br />

aus, die die Ludwigsburger Kreiszeitung auch veröffentlichen<br />

wird. Weiterer Anreiz sind Geld- und Sachpreise.<br />

Die Preisverleihung findet am Montag, 23.<br />

April 2007 um 16.30 Uhr in der Stadtbibliothek Ludwigsburg<br />

statt.<br />

Oberstenfeld (Landkreis Ludwigsburg)<br />

Frau Luptovits hat in Elternzeitvertretung für Frau<br />

Krahl für die kommenden anderthalb Jahre die Leitung<br />

der Bücherei Oberstenfeld übernommen.<br />

Remseck (Landkreis Ludwigsburg)<br />

Freundschaftsgeschichten:<br />

Selbst aktiv werden, statt konsumieren, Kinder ermuntern<br />

statt benoten: dies war die Idee zu einem Projekt<br />

der sechs Remsecker Ortsteilbüchereien. Bewusst<br />

ohne Wettbewerbsdruck hatten die Büchereien Kinder<br />

im Alter <strong>von</strong> sechs bis 16 Jahren aufgefordert, ihre<br />

Freundschaftsgeschichte zu schreiben. Der Anreiz für<br />

die Teilnahme war, <strong>das</strong>s alle Geschichten gedruckt<br />

würden und jede junge Autorin und jeder junge Autor<br />

ein Buch mit seiner Geschichte erhalten würde. Die<br />

Resonanz war überwältigend: 164 ganz unterschiedliche<br />

Freundschaftsgeschichten erreichten die Initiatoren.<br />

Unzensiert, eigene wahre Erlebnisse neben phantastischen<br />

Geschichten - so entstand ein 210 Seiten<br />

dickes, unterhaltsames und sehr abwechslungsreiches<br />

Buch. Zusammen mit dem Kulturamt der Stadt Remseck<br />

und einigen Sponsoren konnte <strong>das</strong> Projekt finanziell<br />

geschultert werden.<br />

Die Auflage <strong>von</strong> 400 Stück und ein Preis <strong>von</strong> 4 € pro<br />

Buch sorgen dafür, <strong>das</strong>s die Kinder jetzt auch die<br />

Möglichkeit haben, ein ganz eigenes Weihnachtsgeschenk<br />

zu verschenken. Einige Kinder konnten ihre<br />

Geschichten bei den Eröffnungen der Ortsteilbüchereien<br />

Aldingen und Pattonville wie große Autoren<br />

vortragen.<br />

Remseck-Aldingen (Landkreis Ludwigsburg)<br />

Die etwas andere Idee – die Bücherei im Container:<br />

Die Bücherei im Remsecker Ortsteil Aldingen feiert in<br />

diesem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum. Am 11. November<br />

konnte sie auch ihr neues, größeres und außergewöhnliches<br />

Domizil beziehen. Im Innenraum der<br />

Aldinger Kelter aus dem Jahr 1720, die seit längerer<br />

Zeit auf eine neue Nutzung gewartet hat, wurde für die<br />

Bücherei aus verschiedenen Modulen ein Systemgebäude<br />

(Container) aufgestellt. Die Ortsteil-Bücherei<br />

erhält darin neue Räume mit einer Grundfläche <strong>von</strong><br />

etwas mehr als 100 Quadratmetern und eine moderne<br />

Innenausstattung. Die etwas andere architektonische<br />

Idee der „Haus-in-Haus-Lösung“ hat zu deutlich geringeren<br />

Kosten geführt als eine konventionelle Sanierung<br />

der Kelter verursacht hätte.<br />

Beitrag <strong>von</strong> I. Waldbauer, Leiterin der Ortsbücherei<br />

Aldingen<br />

Remseck-Pattonville (Landkreis Ludwigsburg)<br />

Eröffnung der Bibliothek im neu errichteten Bürgerzentrum<br />

am 28. Oktober:<br />

19


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Geradezu märchenhaft ist der Aufstieg der kleinen<br />

selbstaufgebauten Bücherei des Bürgervereins Pattonville<br />

e.V. <strong>von</strong> wenigen gespendeten Bücherkisten zur<br />

jetzt „richtig eingerichteten Bücherei“ (so ein Urteil<br />

unserer Leser).<br />

Was drei aktive Frauen des Bürgervereins 1998 begannen,<br />

hat vorerst seinen krönenden Abschluss gefunden:<br />

Die Einweihung einer neuen 110 m² großen<br />

Bücherei, die vom Bürgerverein getragen, seit 4 Jahren<br />

aber vom Zweckverband Pattonville/Sonnenberg<br />

mit einem jährlichen Zuschuss finanziell unterstützt<br />

wird und nun komplett neu möbliert und ausgestattet<br />

wurde.<br />

450 Leserinnen und Leser und der inzwischen vorhandene<br />

Bestand <strong>von</strong> über 5.000 Medien in einem<br />

überdurchschnittlich jungen Ortsteil (30% der Bevölkerung<br />

sind unter 18 Jahre alt) überzeugte die Verantwortlichen,<br />

die ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen<br />

und in neuen Räumen fortsetzen zu lassen.<br />

Spaß an Büchern war der Grundstein, inzwischen<br />

wächst bei den Engagierten der Ehrgeiz immer professioneller<br />

zu werden. Dank an die <strong>Fachstelle</strong> für die<br />

Unterstützung, die uns Laien hilft, immer besser zu<br />

werden.<br />

Beitrag <strong>von</strong> J. Finckh, Leiterin der Bücherei Pattonville<br />

Stuttgart<br />

Stuttgarter Vorleseprojekt mit dem Deutschen Vorlesepreis<br />

ausgezeichnet:<br />

Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse wurde<br />

<strong>das</strong> Stuttgarter Vorleseprojekt mit dem Deutschen<br />

Vorlesepreis in der Kategorie „Bester Beitrag zur<br />

Integration“ausgezeichnet.<br />

Das Stuttgarter Vorleseprojekt wurde vor vier Jahren<br />

<strong>von</strong> der Stadtbücherei Stuttgart in Zusammenarbeit<br />

mit dem Stuttgarter Literaturhaus und dem Jugendamt<br />

initiiert, wird heute <strong>von</strong> dem Verein Leseohren e.V.<br />

koordiniert, dessen Geschäftsstelle in der Stadtbücherei<br />

Stuttgart angesiedelt ist und dessen Vorsitzende<br />

Karin Rösler, die Leiterin des Fachbereichs Kinderbibliotheken<br />

in der Stadtbücherei, ist. Die Vorlesepaten<br />

lesen in den Stuttgarter Büchereien und den Kindergärten.<br />

Inzwischen gehören zum Verein auch Lesepaten<br />

in den Schulen in Zusammenarbeit mit dem<br />

Staatlichen Schulamt. Der Verein wird <strong>von</strong> verschiedenen<br />

Stuttgarter Stiftungen und dem Förderverein<br />

Kinderfreundliches Stuttgart unterstützt. Der Verein<br />

Leseohren e.V. hat sich an dem LESENETZ Baden-<br />

Württemberg beteiligt mit einem Projekt „Ich bau Dir<br />

eine Lesebrücke“, in dem mehrsprachiges Vorlesen<br />

erfolgreich erprobt wurde.<br />

Rudersberg (Landkreis Rems-Murr)<br />

Ab dem neuen Schuljahr wird die Bücherei in der<br />

Grund- und Hauptschule Rudersberg <strong>von</strong> Frau Rimkus<br />

und Frau Pollowitsch geleitet. Herr Trautner, der über<br />

viele Jahre die Leitung innehatte, geht in den Ruhestand.<br />

Schönaich (Landkreis Böblingen)<br />

Frau Janke wird ab Februar 2007 in Elternzeit gehen.<br />

Die Stellenbesetzung für diese Zeit ist noch nicht<br />

abgeschlossen.<br />

Sindelfingen (Landkreis Böblingen)<br />

Herr Besalla, Leiter der Stadtbibliothek ist mit dem<br />

31. Oktober in den Ruhestand getreten. Die kommissarische<br />

Leitung der Stadtbibliothek übernahm Frau<br />

Kraft.<br />

Sontheim (Landkreis Heidenheim)<br />

In der Ortsbücherei Sontheim fand ein personeller<br />

Wechsel statt: neue Leiterin und Nachfolgerin <strong>von</strong><br />

Frau Brachert, die innerhalb der Verwaltung neue<br />

Aufgaben übernahm, ist Frau Thumm.<br />

Stuttgart<br />

Für die Stadtteilbücherei Münster ist zwar die alte<br />

Adresse auch die neue Adresse, aber <strong>das</strong> ist auch<br />

schon die einzige Gemeinsamkeit. Am 26. September<br />

wurde im Stadtteil Münster ein neues Kultur- und<br />

Sportzentrum eröffnet. In diesem Neubau präsentiert<br />

die Stadtteilbücherei ihr Angebot jetzt großzügig und<br />

in attraktivem Ambiente.<br />

Tamm (Landkreis Ludwigsburg)<br />

Seit Ende September ist Frau Herrmann Leiterin der<br />

Bücherei Tamm.<br />

Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis)<br />

Bücherpäckchen zum ersten Geburtstag:<br />

Das britische Projekt „Bookstart“ fand mit Beginn<br />

diesen Jahres auch in Deutschland „Nachahmungstäter“.<br />

Brilon und Würzburg machten den Anfang, und<br />

fast zeitgleich ging im Februar auch Tauberbischofsheim<br />

an den „Bücherstart“.<br />

Im Gegensatz zu den beiden Erstgenannten bekommen<br />

die Tauberbischofsheimer Kinder ihr Bücherpäckchen<br />

nicht zur Geburt, sondern zum ersten Geburtstag<br />

nach Hause geschickt. Darin enthalten sind:<br />

drei Pappbilderbücher, ein Jahresgutschein für die<br />

Städtische Mediothek, sowie die avj-Broschüre „Mit<br />

Bilderbüchern wächst man besser“ und Veranstaltungsinformationen<br />

der Städtischen Mediothek (hier<br />

vor allem <strong>das</strong> BücherBaby-Programm für Kinder ab<br />

1). Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der<br />

Städtischen Mediothek und dem örtlichen Buchhandel,<br />

der die Bilderbücher stiftet.<br />

Den Buchhandel da<strong>von</strong> zu überzeugen hier zu investieren,<br />

dürfte nicht allzu schwierig sein, wenn man<br />

bedenkt, wie groß die Personenzahl ist, die durch so<br />

eine Aktion erreicht wird: einmal durch die Päckchen,<br />

zum Zweiten durch die Presseberichterstattung über<br />

die Aktion. Das rechnet sich im Vergleich zu einer<br />

Zeitungsanzeige allemal.<br />

Die Mediothek übernimmt <strong>das</strong> Anschreiben und Päckchenpacken.<br />

Die Aktion wurde pressewirksam damit begonnen,<br />

<strong>das</strong>s die Februargeburtstagskinder mit ihren Eltern in<br />

die Mediothek eingeladen wurden. Dort wurden sie<br />

20


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

vom Bürgermeister, der Bibliothekarin und dem<br />

Buchhändler im Kindergeburtstagsambiente des Bilderbuchzimmers<br />

empfangen. Bei Krapfen und Kaffee<br />

wurden dann die ersten Päckchen aufgepackt und die<br />

noch unbekannte Umgebung erkundet.<br />

Der Presseartikel löste viel positive Rückmeldung aus<br />

und führte dazu, <strong>das</strong>s sich ein Service-Club hier engagieren<br />

will. So kann <strong>das</strong> Päckchen im nächsten Jahr<br />

mit einer eigenen Tragetasche und einem zusätzlichen<br />

Buch erweitert werden.<br />

Beitrag <strong>von</strong> A. Mayer, Städtische Mediothek Tauberbischofsheim<br />

Wangen (Landkreis Göppingen)<br />

Erfolgreiche Leseförder-Aktion:<br />

Die „Aktion Leseratte“ war ein offenes Angebot mit<br />

dem Ziel der Leseförderung bzw. die Bücherei als Ort<br />

der Impulse und Begegnungsmöglichkeiten zu erleben.<br />

Durchgeführt wurde die Aktion <strong>von</strong> März bis<br />

August jeden Dienstag während der normalen Öffnungszeit<br />

der Bücherei. Jedes Kind erhielt einen kleinen<br />

Ausweis, für jede aktive Teilnahme bekam es<br />

einen Stempel in den Ausweis, nach zehn Stempeln<br />

erhielten die Kinder eine kleine Überraschung.<br />

Für die „Aktion Leseratte gab es während der ganzen<br />

Zeit verschiedene Grundsatzangebote:<br />

· Vorlesen - unsere Vorlesepatin las den Kindern<br />

auf Wunsch einzeln oder in kleinen Gruppen vor<br />

· Spiele zur Leseförderung / Konzentrationsspiele<br />

Schwerpunktmäßig haben wir hierzu einige besondere<br />

Spiele angeschafft, die nicht in die Ausleihe<br />

kamen und nur dienstags bei der „Aktion<br />

Leseratte“ gespielt werden konnten<br />

· Malangebote - Die Kinder konnten auf Wunsch<br />

Arbeitsblätter / Mandalas oder ganz einfach nur<br />

Malpapier erhalten.<br />

· Selbstständiges Lesen üben mit Anleitung<br />

· Je nach Situation wurden Spiele für kleine Gruppen<br />

angeboten<br />

· Einzelaktionen waren z. B. der Besuch des Bürgermeisters,<br />

ein Quiz oder besondere Bastelangebote<br />

Unterstützt wurden wir bei der Aktion zum einen <strong>von</strong><br />

unserer Lesepatin, die auf Wunsch den Kindern vorlas.<br />

Zum anderen unterstützte uns eine Mutter, deren<br />

Schwerpunkt es war, die Kinder persönlich anzusprechen,<br />

mit ihnen Lesen zu üben oder Spiele zu erklären.<br />

Überrascht waren wir <strong>von</strong> der riesigen Resonanz auf<br />

diese Aktion. Über 50 Kinder nahmen daran teil.<br />

Entscheidend war oft der persönliche Bezug der Kinder<br />

zu den Mitarbeitern: so wollten viele Kinder oft<br />

voller Stolz ihre Fortschritte im Lesen zeigen. Dabei<br />

funktionierte die Zusammenarbeit mit der Schule sehr<br />

gut, Kinder mit Leseproblemen wurden gezielt zu uns<br />

geschickt.<br />

Durch diese Aktion entstand eine Veränderung in der<br />

Form der Büchereibesuche: Kinder blieben jetzt wesentlich<br />

länger, suchten oft in kleinen Gruppen Rückzugsmöglichkeiten<br />

und schauten gemeinsam Bücher<br />

an, große Kinder lasen kleinen vor, es entstanden<br />

Gespräche über Bücher und Themen.<br />

So wurde die Bücherei auch zu einer Möglichkeit,<br />

soziale Kontakte zu knüpfen:<br />

Völlig unterschiedliche Kinder redeten, spielten oder<br />

lasen miteinander. Und manche neue Verabredung<br />

entstand durch den Treffpunkt in der Bücherei. Auch<br />

Kinder aus problematischem Umfeld wurden integriert,<br />

wir erlebten einen sehr offenen und sozialen<br />

Umgang untereinander.<br />

Positiv beobachteten wir, wie die Kinder auf die Angebote<br />

eingingen. So stand ganz klar <strong>das</strong> selbstständige<br />

Lesen und Spielen im Vordergrund. Impulse wurden<br />

gerne aufgenommen und angebotenes Material<br />

genützt, doch war stets die selbstständige Beschäftigung<br />

der Kinder <strong>das</strong> Ziel.<br />

Beitrag <strong>von</strong> M. Henninger, Leiterin der Ortsbücherei<br />

Wangen<br />

Weilheim/Teck (Landkreis Esslingen)<br />

Ellen Keller-Bitzer ist mit viel Elan wieder aus der<br />

Elternzeit zurückgekehrt. Ihre Vertretung Diana Rupprecht<br />

ist jetzt in der Stadtbibliothek Fürstenfeldbruck<br />

tätig.<br />

Weinstadt (Landkreis Rems-Murr)<br />

1. Zusammen leben, zusammen lesen:<br />

Vom 4. bis 27. Oktober fanden die baden-württembergischen<br />

Kinder- und Jugendliteraturtage 20<strong>06</strong> in<br />

Weinstadt statt. Unter dem Motto „zusammen leben,<br />

zusammen lesen“ gab es über 60 Veranstaltungen<br />

gegeben. Gesponsert werden die Literaturtage vom<br />

Land Baden-Württemberg, der Stiftung der Kreissparkasse<br />

Waiblingen und vom Zeitungsverlag Waiblingen.<br />

2. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Kinderbüchereien<br />

in den Ortsteilen zu schließen. Nachdem mit der<br />

Eröffnung der neuen Zentralbücherei die Ausleihen in<br />

den Ortsteilbüchereien drastisch zurückgingen, wurden<br />

sie nach den Pfingstferien dichtgemacht. Die<br />

Kräfte sollen in der Zentralbücherei gebündelt werden.<br />

(WKZ vom 23.05.<strong>06</strong>)<br />

3. Die Leiterin der Stadtbücherei Großbottwar, Frau<br />

Manz, wird ab Februar 2007 die Leitung der Stadtbücherei<br />

Weinstadt übernehmen. Der bisherige Leiter<br />

Thomas Porada hat die Chance einer beruflichen Neuorientierung<br />

genutzt und ist seit November für die neu<br />

eingerichtete Schulbibliothek im Beruflichen Schulzentrum<br />

in Schorndorf zuständig.<br />

Weissach (Landkreis Böblingen)<br />

Frau Wacker, Leiterin der Ortsbücherei, wird ab dem<br />

1. Februar 2007 in Altersteilzeit gehen. Ihre kommissarische<br />

Nachfolgerin ist Frau Flierl, die in der Kinderbücherei<br />

Weissach-Flacht tätig ist.<br />

21


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Winnenden (Landkreis Rems-Murr)<br />

Drei Wochen mussten die Winnender ohne Bibliothek<br />

auskommen. Grund war der ersehnte Umzug in neue<br />

größere Räume. Am 15. Oktober war es soweit. Zahlreiche<br />

Neugierige nutzten bei ihrem Gang über den<br />

Winnender Herbstmarkt die Gelegenheit, die nun ins<br />

Zentrum gerückte Bibliothek im ersten Obergeschoss<br />

des Markthauses in Augenschein zu nehmen. Da an<br />

diesem Sonntag nur geschaut und nicht ausgeliehen<br />

werden konnte, kamen die Besucher am Montag in<br />

Scharen, obwohl nur ein unauffälliges Schild mit den<br />

Öffnungszeiten am Eingang des Hauses auf die Bibliothek<br />

hinweist. Umso überraschter ist der Besucher,<br />

wenn er den hellen Bibliotheksraum betritt. Übersichtlich<br />

und großzügig präsentiert, kommt <strong>das</strong> aktuelle<br />

und breit gefächerte Medienangebot jetzt erst richtig<br />

zur Geltung.<br />

Wolfschlugen (Landkreis Esslingen)<br />

Nach langjähriger Tätigkeit verabschiedete sich Gesine<br />

Radecke im November in den Ruhestand. Ihre<br />

Nachfolgerin als Leitung der Bücherei ist Sandra<br />

Sternkopf, die zuvor im Kommunalen Rechenzentrum<br />

Franken-Unterer Neckar angestellt war.<br />

Neues aus der<br />

<strong>Fachstelle</strong><br />

BILDERBUCHKINOS<br />

Babuschka findet <strong>das</strong> Christkind<br />

nacherzählt <strong>von</strong> Sandra Ann Horn, illustriert <strong>von</strong> Sophie<br />

Fatus<br />

Pattloch-Verlag, 2005 - Matthias-Film, 20<strong>06</strong><br />

22 Dias - Bilderbuch - Begleitheft inklusive englischem<br />

Original-Buchtext<br />

Die kugelige alte Babuschka lebt ganz allein in ihrem<br />

gemütlichen Häuschen. Und vielleicht lenkt es sie <strong>von</strong><br />

ihrer Einsamkeit ab, <strong>das</strong>s sie ständig alles blitzblank<br />

putzt. Sie wird aber auf ihrer Wanderung erfahren,<br />

was wirklich zählt im Leben.<br />

Robbi regt sich auf<br />

<strong>von</strong> Mireille d’Allancé<br />

Moritz Verlag, 2000 - Matthias Film, 20<strong>06</strong><br />

23 Dias - Bilderbuch - Begleitheft<br />

Eine Geschichte, in der Monsterwut schließlich<br />

schachmatt gesetzt wird.<br />

Das Traumfresserchen<br />

Text <strong>von</strong> Michael Ende, illustriert <strong>von</strong> Annegret<br />

Fuchsgruber<br />

Thienemann, 1978 - Matthias-Film, 20<strong>06</strong><br />

20 Dias - Bilderbuch - Begleitheft inklusive englischem<br />

Buchtext<br />

Das „Traumfresserchen“ zählt zu den Bilderbuchklassikern.<br />

Es wirkt wie ein fantastisches Heilmittel gegen<br />

böse Träume. Erzählt wird, wie die Prinzessin Schlafittchen<br />

ihre schlimmen Träume loswird.<br />

Und was kommt nach tausend?<br />

<strong>von</strong> Anette Bley<br />

Ravensburger Buchverlag, 2005 - Matthias-Film,<br />

20<strong>06</strong><br />

23 Dias - Bilderbuch - Begleitheft<br />

Die kleine Lisa hat in Otto einen richtig lieben Freund<br />

gefunden. Denn der nimmt sich Zeit für sie und weiß<br />

alles, <strong>von</strong> den Gartenpflanzen, über Indianer bis hin zu<br />

Zahlen. Aber Otto stirbt und Lisa lernt <strong>von</strong> Olga: so<br />

wie die Zahlen niemals enden, wird auch Otto für<br />

immer ein Teil <strong>von</strong> ihr bleiben, selbst wenn sie ihn<br />

nun nicht mehr sehen kann.<br />

22


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Wie Findus zu Petterson kam<br />

<strong>von</strong> Sven Nordqvist<br />

Oetinger Verlag, 2002 - Matthias-Film, 20<strong>06</strong><br />

23 Dias - Bilderbuch - Begleitheft<br />

Sven Nordqvist erzählt rückblickend da<strong>von</strong>, wie die<br />

Geschichte des ungleichen Paares begann.<br />

Der wunderbarste Platz auf der Welt<br />

<strong>von</strong> Jens Rassmus<br />

NP Buchverlag, 2005 - Matthias-Film, 20<strong>06</strong><br />

15 Dias - Bilderbuch - Begleitmaterialien - CD<br />

Die CD (CD-Audio/CD-ROM) bietet die Möglichkeit,<br />

die Präsentation am PC vorzubereiten. Sie enthält<br />

sämtliche Abbildungen, wie sie auf den Dias zu finden<br />

sind, sie dienen als Ergänzung des Begleitmaterials.<br />

Eine Geschichte über die Angst vor dem Anderen,<br />

über Asylsuche und Heimkehr.<br />

Eichhorn, Martin: Konflikt- und Gefahrensituationen<br />

in Bibliotheken. Ein Leitfaden für die Praxis. -<br />

Bad Honnef: Bock+Herchen, 20<strong>06</strong>. - 127 S.<br />

ISBN 3-88347-246-8 kt. 16.80 Euro<br />

Die Veröffentlichung gibt wertvolle Hinweise zur<br />

Vorbeugung und Bewältigung folgender Problemfelder:<br />

Verhalten bei Diebstahlsverdacht, Umgang mit<br />

aggressiven Jugendlichen, besonders in Gruppen und<br />

während der Winterzeit, Schwierigkeiten mit Müttern,<br />

deren Kindern bibliothekskonforme Grenzen gesetzt<br />

werden mussten, Unsicherheiten im Umgang mit<br />

psychisch auffälligen Menschen.<br />

Kinzel, Anneli: So funktioniert eine Bibliothek.<br />

Erkundigungen und Lernspiele. -<br />

Mühlheim : Verlag an der Ruhr, 2005. - 56 S.<br />

ISBN 3-86072-963-2 kt. 16.00 Euro<br />

Hinweis: „Babuschka“ und <strong>das</strong> „Traumfresserchen“<br />

können dank der englischen Texte zur frühen Förderung<br />

im Englischunterricht in der Grundschule eingesetzt<br />

werden.<br />

KLASSENSÄTZE<br />

Knister: Hexe Lilli feiert Geburtstag.<br />

Mit Bildern <strong>von</strong> B. Rieger. - 14. Aufl. - Arena, 2005. -<br />

46 S. - Geb. (Hexe Lilli für Erstleser) - 1. Schuljahr -<br />

35 Ex.<br />

Dieser Titel wurde wegen seiner Ausstattung als besonders<br />

geeignet für erste Leseübungen ab 7 Jahren<br />

bewertet.<br />

Knister: Hexe Lilli auf der Jagd nach dem verlorenen<br />

Schatz.<br />

Mit Bildern <strong>von</strong> B. Rieger. - 6. Aufl. - Arena, 20<strong>06</strong>. -<br />

137 S. - Geb. - 3. Schuljahr - 35 Ex.<br />

Hexe Lilli wird auf eine sehr abenteuerliche Schatzsuche<br />

geschickt. Für Leser ab 8 Jahren.<br />

Innovationsforum 2005 - BITonline Innovativ -<br />

Band 12<br />

ISBN 3-934997-13-9 kt 24.50 Euro<br />

Inhalt:<br />

· Günther, Sabine: Das Web Contact Center: eine<br />

Herausforderung für Bibliotheken<br />

· Sieweke, Beate: Bibliothecae Quo Vadis? Herausforderungen<br />

an die Bibliothek <strong>von</strong><br />

morgen<br />

· Wiegemann, Svenja: Implementierung einer benutzungsfreundlichen<br />

Oberfläche für mobile Endgeräte<br />

am Beispiel eines Bibliotheksinformationssystems<br />

Neues für Bibliotheken. Neues in Bibliotheken. -<br />

Innovationspreis 20<strong>06</strong> - BITonline Innovativ -<br />

Band 11<br />

ISBN 3-934997-14-7 kt 24.50 Euro<br />

Inhalt:<br />

· Blanck, Sandra: Wert und Wirkung <strong>von</strong> Bibliotheken<br />

· Klingenberg, Andreas: Unterrichtsmodell zur<br />

Entwicklung <strong>von</strong> Informationskompetenz bei<br />

Schülern der gymnasialen Oberstufe<br />

FACHLITERATUR<br />

Barrierefreiheit im Internet<br />

Information - Wissenschaft & Praxis,<br />

Ausgabe 8-2005 - ISSN 1434-4653<br />

Zielgruppen · Rechtliche Grundlagen · Barrierefreies<br />

Webdesign · Qualitätsmanagement für Websites ·<br />

Sprachliche Hürden · Barrierefreie PDF-Dokumente ·<br />

BITV-Test zur Barrierefreiheit · BIENE-Award · Praxisbeispiel<br />

zur Einführung <strong>von</strong> Barrierefreiheit · Realisierung<br />

barrierefreier Web-Angebote<br />

Sulzenbacher, Gudrun: Vom Büchermachen. Wie<br />

Ötzi ins Buch kam. - Wien: Folio-Verlag, 20<strong>06</strong>. - 64 S.<br />

ISBN 3-85256-321-6 Geb. 15.80 Euro<br />

In einfachen Texten und anhand zahlreicher Farbfotos<br />

und Illustrationen werden die Abläufe bei der Entwicklung<br />

und Produktion eines Sachbuches vermittelt.<br />

- Geeignet für Schulprojekte rund ums Buch mit herausnehmbarem<br />

Poster.<br />

BGWZ - Jahrgang 20<strong>06</strong> - Ausgabe 20<br />

Schwerpunktthema Öffentliche Büchereien<br />

8,- Euro im Online-Shop des Gemeindetags.<br />

www.gemeindetag-bw.de<br />

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

MEDIENKISTE<br />

Endlich erwachsen? - Aktiv und informiert älter<br />

werden<br />

Bisher lag der Schwerpunkt der Angebote <strong>von</strong> Bibliotheken<br />

eher bei Kindern und Jugendlichen. Für die<br />

zunehmende Zahl der über 55-Jährigen gibt es dagegen<br />

nur wenige Angebote. Die neue Medienkiste der<br />

<strong>Fachstelle</strong> enthält 33 Medien mit Ratgebern zu den<br />

Themen Gesundheit, Recht und Finanzen, Lebensgestaltung<br />

und weiteren Themen. Die Medienkiste ist<br />

speziell für die Interessen <strong>von</strong> aktiven Älteren zusammengestellt<br />

und kann ab sofort in der <strong>Fachstelle</strong><br />

ausgeliehen werden.<br />

Enthaltene Titel:<br />

Bachl, Norbert:<br />

Fit ins Alter : mit richtiger Bewegung jung bleiben<br />

Springer, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-211-23523-X EUR 29,80<br />

IK: Fit und gesund<br />

Durch Aktivität bleibt man länger jung und gesund<br />

und die Lebensfreude bleibt länger erhalten. Auf Basis<br />

wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse gibt der<br />

Ratgeber Tipps, wie man <strong>das</strong> Altern herauszögern<br />

kann. Mit Anleitungen zu einigen Sportarten und<br />

gesunder Ernährung.<br />

Bamberger, Christoph Marcus:<br />

Besser leben - länger leben<br />

München : Knaur, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-426-64280-8 EUR 19,95<br />

IK: Fit und gesund<br />

Der Anti-Aging-Professor berichtet über <strong>das</strong> Altern<br />

und prüft, welche Präventionsmaßnahmen gegen <strong>das</strong><br />

Altern wirklich sinnvoll sind. Auf neuesten Forschungsergebnissen<br />

basierend stellt der Bamberger ein<br />

4-Stufen-Konzept vor, mit dem man gesundes Altern<br />

gezielt beeinflussen kann.<br />

Bittler, Jan:<br />

Richtig vererben - Steuern sparen<br />

Düsseldorf : Verbraucherzentrale, 2005.<br />

ISBN 3-938174-07-2 EUR 9,80<br />

IK: Recht und Finanzen<br />

Der Ratgeber zeigt Möglichkeiten bei Erbschaften und<br />

Schenkungen Steuern zu sparen. Die Rechtsanwälte<br />

Jan Bittler und Bern Kieser geben viele Tipps zur<br />

Planung der Vermögensnachfolge und einen Überblick<br />

über juristische Problemfelder wie Testament<br />

und Vollmachten.<br />

Born, Sigrid:<br />

Alles rund um den PC und Internet<br />

moderne industrie buch, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 978-3-8266-1668-6 EUR 19,95<br />

IK: PC & Technik<br />

Computerneulinge finden detaillierte Anleitungen<br />

rund um den PC und <strong>das</strong> Internet in angenehmem<br />

Großdruck.<br />

Collange, Christiane:<br />

Das zweite Leben der Frauen : wenn die besten<br />

Jahre kommen<br />

Ullstein, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-550-07867-6 EUR 9,95<br />

IK: Lebensgestaltung<br />

Christiane Collange hat mit älteren Frauen „in der<br />

zweiten Lebenshälfte“ gesprochen und zeigt, welche<br />

Chancen und Herausforderungen Frauen jenseits der<br />

50 erwarten.<br />

Csellich-Ruso, Renate:<br />

Oma, Opa und ich : Bewegungsspaß für Alt und<br />

Jung<br />

Springer, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-211-29119-9 EUR 19,90<br />

IK: Großeltern<br />

Renate Csellich-Ruso gibt Hintergrundinformationen<br />

zu geistigen und körperlichen Zusammenhängen,<br />

Grundlagen des Gehirns und der Entwicklung des<br />

zentralen Nervensystems. Viele Bewegungsspiele und<br />

Übungen zeigen, wie Erwachsene und Kinder gemeinsam<br />

ihre Fähigkeiten reaktivieren oder erweitern können.<br />

Döll, Michaela:<br />

Antiaging mit Antioxidantien : die Powerstoffe für<br />

Fitness und Vitalität<br />

Herbig, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-7766-2500-7 EUR 19,90<br />

IK: Fit und gesund<br />

Irrtümer zum Thema Anti-Aging werden aufgeklärt.<br />

Der Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung<br />

und verlangsamten Alterungsprozess wird allgemeinverständlich<br />

auf neuesten Erkenntnissen basierend<br />

dargestellt.<br />

Döring, Dorothee:<br />

Über Fünfzig, na und! : Mit Selbstbewusstsein und<br />

Lebensfreude in die zweite Lebenshälfte.<br />

Kaufmann, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-78<strong>06</strong>-3023-0 EUR 16,95<br />

IK: Lebensgestaltung<br />

Das Bild der „Generation 50plus“ in der Gesellschaft<br />

und die Vorurteile über diese werden dargestellt. Außerdem<br />

zeigt <strong>das</strong> Buch Wege zu mehr Selbstbewusstsein<br />

und Lebensfreude, z.B. durch Aktivität.<br />

Einfach digital fotografieren<br />

Stiftung Warentest, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 978-3-937880-39-6 EUR 12,90<br />

IK: PC & Technik<br />

Speziell für Ältere erklärt der Ratgeber die Unterschiede<br />

zur bisherigen Technik und erläutert die verschiedenen<br />

Angebotsgruppen vom Handy bis zur<br />

digitalen Spiegelreflexkamera. Eine Checkliste für den<br />

Kamerakauf erleichtert die Auswahl eines passenden<br />

Modells. Vom Kauf der Kamera bis zum Speichern<br />

der Bilder erhält der Leser viele Tipps zum digitalen<br />

Fotografieren.<br />

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Folkes, Erika:<br />

Generation 50plus : Ratgeber für Menschen in den<br />

besten Jahren<br />

Springer, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-211-25537-0 EUR 19,90<br />

IK: Älter werden<br />

Der Ratgeber zeigt, wie man mit den körperlichen und<br />

geistigen Veränderungen umgehen und <strong>das</strong> Wohlbefinden<br />

bis ins hohe Alter erhalten kann. Auch zum<br />

Thema Betreuung und Abschied nehmen gibt es hilfreiche<br />

Tipps.<br />

Geckle, Gerhard:<br />

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />

Haufe, 20<strong>06</strong>. (+ CD-ROM)<br />

ISBN 3-448-07765-8 EUR 6,90<br />

IK: Recht und Finanzen<br />

Der Ratgeber unterstützt mit vielen Mustern und Formulierungsvorschlägen,<br />

den eigenen Willen rechtsicher<br />

zum Ausdruck zu bringen. Er gibt Informationen<br />

über rechtliche Voraussetzungen. Auf der CD-ROM<br />

sind Vorlagen enthalten.<br />

Geißler, Katja:<br />

Altes Eisen schmiedet Zukunft : ehrenamtliches<br />

Engagement für Nachhaltigkeit in der nachberuflichen<br />

Lebensphase<br />

Oekom-Verl., 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-86581-020-9 EUR9,80<br />

IK: Älter werden<br />

Aktive Ältere können ihre Erfahrung und Zeitpotential<br />

in ehrenamtliches Engagement einbringen und damit<br />

Vereine, Gemeinden etc. unterstützen. Katja Geißler<br />

gibt Informationen zum ehrenamtlichen Engagement<br />

und zeigt, wie der (Vor-)Ruhestand dadurch bereichert<br />

werden kann und Haupt- und Ehrenamtliche zusammenarbeiten<br />

können.<br />

Jahns, Horst:<br />

Reiseziel: Zahnersatz :<br />

Reise-Know-How-Verl. Rump, 2005.<br />

ISBN 978-3-8317-1384-4 EUR 8,90<br />

IK: Freizeit und Reisen<br />

Nach einer kleinen Zahnersatzkunde, bei dem die<br />

verschiedenen Möglichkeiten des Zahnsersatzes vorgestellt<br />

werden, folgt eine Beschreibung der Situation<br />

in Bezug auf Zahnersatz in Deutschland. Horst Jahns<br />

stellt dar, für wen sich Zahnersatz im Ausland lohnt<br />

und gibt viele Tipps z.B. zur Reiseplanung, Qualität<br />

und Garantie und zur Kostenerstattung. Einige nach<br />

westlichen Standards ausgewählte Kliniken in Europa<br />

und Thailand werden vorgestellt. Dem schließt sich<br />

ein „Zahnvokabular auf Englisch“ an. Ein nützlicher<br />

Ratgeber für alle, die Zahnersatz im Ausland in Erwägung<br />

ziehen.<br />

Jahns, Horst:<br />

Clever Kuren im nahen Ausland :<br />

Reise-Know-How-Verl. Rump, 2003.<br />

ISBN 3-8317-1156-9 EUR 8,90<br />

IK: Freizeit und Reisen<br />

Horst Jahns erläutert die Begriffe Kur, Wellness und<br />

Gesundheitsurlaub. Im Mittelpunkt steht der Gesundheitsurlaub,<br />

die „selbst bezahlte Kur in Eigenregie“.<br />

Eine Tabelle zeigt, für welche Beschwerden sich welche<br />

Kurorte eignen. Über 100 Kurorte in neun Ländern<br />

Europas werden in Hinsicht auf Lage, Charakter,<br />

Reisezeit, Preislage, Freizeitangebote, Behandlungen<br />

und Anreise vorgestellt. Dazu kommen wertvolle<br />

Tipps zur Organisation der Reise, wie z. B. Kostenerstattungen,<br />

Budgetplanung, Versicherungen, Reisegepäck<br />

etc. Ein hilfreicher Ratgeber für alle, die ihren<br />

Urlaub mit Gesundheit verbinden wollen.<br />

Keller, Sabine:<br />

Leben und Wohnen im Alter<br />

Stiftung Warentest [u.a.], 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-937880-26-7 EUR 19,90<br />

IK: Wohnen und Pflege<br />

Der Ratgeber zeigt, wie man im Alter selbstbestimmt<br />

und sicher leben und wohnen kann. Er hilft bei der<br />

Entscheidung, ob und wie man zu Hause bleiben kann<br />

oder die Wohnsituation besser ändert. Verschiedene<br />

Alternativen werden vorgestellt.<br />

Kleist, Bettina <strong>von</strong>:<br />

Wenn der Wecker nicht mehr klingelt : Partner im<br />

Ruhestand<br />

Links, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-86153-394-4 EUR 14,90<br />

IK: Älter werden<br />

Neben Erfahrungsberichten <strong>von</strong> Paaren werden auch<br />

Langzeitstudien und Ratschläge <strong>von</strong> Fachleuten vorgestellt.<br />

Nicht nur die Probleme, die der Ruhestand für<br />

die Partnerschaft mit sich bringt, sondern auch Chancen<br />

werden gezeigt.<br />

Kramer, Thomas:<br />

ZDF-WISO Vorsorgeplaner : der Leitfaden für den<br />

Ernstfall<br />

Campus Verl., 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-593-38071-4 EUR 19,90<br />

IK: Recht und Finanzen<br />

Mit dem WISO-Vorsorgeplaner sichert man an einem<br />

Ort alle Fakten, die im Ernstfall wichtig für Angehörige<br />

sind, um Entscheidungen im Sinne des Betroffenen<br />

zu treffen: persönliche Daten, alle Versicherungen,<br />

Vollmachten, Verfügungen und Verträge etc.<br />

Kübler-Ross, Elisabeth:<br />

Dem Leben neu vertrauen : den Sinn des Trauerns<br />

durch die fünf Stadien des Verlusts finden<br />

Kreuz, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-7831-2692-4 EUR 19,95<br />

IK: Trauer<br />

Elisabeth Kübler-Ross erläutert die fünf Stadien des<br />

Sterbens (Nicht-wahrhaben-Wollen, Zorn, Verhandeln,<br />

Depression, Zustimmung). Eine Anleitung für<br />

trauernde Menschen mit Ratschlägen, ihr Leben zu<br />

normalisieren und zum Weiterleben.<br />

Ein Lebensende in Würde : Ratgeber für Sterbebegleitung<br />

und Trauerfall<br />

Verbraucherzentrale NRW, 2005.<br />

ISBN 3-933705-51-7 EUR 14,90<br />

IK: Recht und Finanzen<br />

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Der Ratgeber gibt hilfreiche Informationen zum Umgang<br />

mit dem Tod, selbstbestimmter Vorsorge (Testament<br />

etc.), Sterbebegleitung, Sterbeprozess, Bestattung<br />

und Trauerarbeit. Eine Checkliste hilft alle nötigen<br />

Formalitäten zu berücksichtigen.<br />

Müller-Lissner, Adelheid:<br />

Enkelkinder! : eine Orientierungshilfe für Großeltern<br />

Links, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 978-3-86153-409-9 EUR 14,90<br />

IK: Großeltern<br />

Erfahrungsberichte, teilweise <strong>von</strong> Prominenten und<br />

verschiedene Modelle auch jenseits der traditionellen<br />

Rollenbilder zum Thema „Großeltern sein“ werden<br />

vorgestellt. Zudem kommen Experten wie Psychologen,<br />

Familientherapeuten oder Erziehungsberater zu<br />

Wort.<br />

Nourney, Astrid:<br />

Zu alt? Abgelehnt! : Berichte aus Deutschland über<br />

<strong>das</strong> Älterwerden<br />

Falkenberg, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-937822-53-4 EUR 12,90<br />

IK: Älter werden<br />

Berichte <strong>von</strong> Betroffenen, die sich gegen die Altersdiskriminierung<br />

wehren und beschreiben, was getan<br />

werden muss, damit mehr Menschen in Würde älter<br />

werden können. Zu Wort kommen alte und junge<br />

Arbeitgeber, ehrenamtlich Engagierte, Sozialforscher,<br />

Deutsche und Ausländer.<br />

Perino, Jutta:<br />

Ich weiß, was ich noch machen will : Berichte <strong>von</strong><br />

gelebten Wunschträumen<br />

Kaufmann, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-78<strong>06</strong>-3027-3 EUR 14,95<br />

IK: Lebensgestaltung<br />

25 Personen berichten <strong>von</strong> ihrem Engagement für<br />

andere im dritten Lebensabschnitt.<br />

Pramann, Ulrich:<br />

Nordic Walking für Späteinsteiger : der leichte<br />

Einsteig für jedes Alter ; <strong>das</strong> komplette Trainingsprogramm<br />

RM-Buch-und-Medien-Vertrieb [u.a.], 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-517-<strong>06</strong>980-9 EUR 9,95<br />

IK: Fit und gesund<br />

Active-Aging statt Anti-Aging soll <strong>das</strong> Nordic Walking<br />

bewirken. Der leichte Einstieg, die richtige Technik<br />

und Trainingspläne für die ersten zwölf Wochen<br />

werden gezeigt. Zusätzlich wird Nordic Walking bei<br />

Erkrankungen erläutert und Tipps zur Ernährung gegeben.<br />

Rampe, Micheline:<br />

Jeder will es werden, keiner will es sein : Alter als<br />

Herausforderung<br />

A-1-Verl., 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-927743-87-9 EUR 18,80<br />

IK: Älter werden<br />

Micheline Rampe stellt (prominente) Ältere vor, die<br />

sich mit dem Älterwerden auseinander gesetzt haben<br />

und sich Altersklischees nicht aufdrängen lassen.<br />

Neueste Ergebnisse aus der psychologischen Forschung<br />

und die Berichte zeigen, was ein glückliches<br />

Leben im Alter ausmacht.<br />

Schautzer, Max:<br />

Rock’n Roll im Kopf, Walzer in den Beinen : Antworten<br />

auf den Jugendwahn<br />

mvg-Verl., 2004.<br />

ISBN 3-636-<strong>06</strong>147-X EUR 15,90<br />

IK: Älter werden<br />

Max Schautzer berichtet <strong>von</strong> seinem eigenen unfreiwilligen<br />

Abschied aus der Fernsehsendung „Immer<br />

wieder sonntags“ und über Altersdiskriminierung in<br />

der Gesellschaft. Er befasst sich mit Aspekten und<br />

Hintergründen der Generationen-Diskussion und<br />

zeigt, wie aktiv und engagiert Ältere sein und die<br />

Zukunft mitgestalten können.<br />

Schöffler, Mona:<br />

Wohnformen im Alter<br />

Kaufmann, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-78<strong>06</strong>-3026-5 EUR 14,95<br />

IK: Wohnen und Pflege<br />

Mona Schöffler gibt einen Überblick über verschiedene<br />

Wohnformen wie Betreutes Wohnen, Wohnstifte<br />

etc. Checklisten und ein Fragebogen helfen, die richtige<br />

Entscheidung zu treffen. Ergänzend sind weiterführende<br />

Adressen und Literatur aufgeführt.<br />

Schwebel, Walter:<br />

Die späte Kür : Aufbruch in den aktiven Unruhestand<br />

Pala-Verl., 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-89566-223-2 EUR 14,00<br />

IK: Fit und gesund<br />

„Die späte Kür“ vermittelt ein positives Altersbild und<br />

zeigt, wie man frühzeitig die Weichen für ein aktives,<br />

selbst bestimmtes Leben im (Un-)Ruhestand stellen<br />

kann. Da Gesundheit eine wichtige Voraussetzung<br />

dafür ist, bekommt der Leser Tipps, was er selbst<br />

dafür tun kann.<br />

Urban, Adrian:<br />

Gedächtnistraining : wirksame Übungen für Konzentration<br />

und Merkfähigkeit<br />

Urania, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-332-01898-1 EUR 12,95<br />

IK: Lebenslanges Lernen<br />

Das Buch beschreibt Grundlagen des Gedächtnisses<br />

und bietet Wahrnehmungs- und Konzentrationsübungen<br />

sowie praktische Übungen für eine bessere Gedächtnisleistung.<br />

Verschwiegene Lust : Frauen über 60 erzählen <strong>von</strong><br />

Liebe und Sexualität<br />

Piper, 2002.<br />

ISBN 3-492-23271-X EUR 8,90<br />

IK: Fit und gesund<br />

Frauen über 60 sprechen offen über ihr Liebesleben<br />

und zeigen, <strong>das</strong>s Sexualität nicht den Jüngeren vorbehalten<br />

ist.<br />

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Was ich als Rentner wissen muss : Wissen kompakt:<br />

Finanzen, Recht, Vorsorge<br />

Verbraucherzentrale NRW, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN 3-938174-24-2 EUR 12,90<br />

IK: Recht und Finanzen<br />

Nach dem Eintritt in den Ruhestand folgen viele Änderungen<br />

im Leben. Für viele ist es notwendig z.B.<br />

Finanzen und Versicherungen neu zu ordnen und an<br />

die veränderte Situation anzupassen. Rund um die<br />

Themen Rentenbesteuerung, Wohnen im Alter, Unterhaltsrecht,<br />

Erbrecht und rechtliche Vorsorgen wie<br />

Vollmachten und Patientenverfügungen findet der<br />

Leser Antworten auf wichtige Fragen.<br />

Zifko, Udo:<br />

Fit im Kopf<br />

Kneipp Verl., 20<strong>06</strong>. (CD-ROM)<br />

ISBN 3-7088-0353-1 EUR 14,90<br />

IK: Lebenslanges Lernen<br />

Udo Zifko gibt viele Hinweise zum Erhalt der geistigen<br />

Vitalität. Es wird gezeigt, welche Faktoren die<br />

Gehirnleistung schwächen. Außerdem werden Untersuchungen<br />

und einige Selbsttests zur Gedächtnisleistung<br />

aufgeführt. Anschließend gibt er Tipps zur Förderung<br />

der Hirnaktivität.<br />

Hörbuch:<br />

Schmidbauer, Wolfgang:<br />

Altern ohne Angst: ein psychologischer Begleiter<br />

Verl. und Studio für Hörbuchproduktionen, 2002.<br />

(4 CDs)<br />

ISBN 3-89614-245-3 EUR 18,90<br />

IK: Lebensgestaltung<br />

Wolfgang Schmidbauer gibt eine Orientierungshilfe<br />

für die zweite Lebenshälfte und Hilfestellung beim<br />

Umgang mit psychologischen Aspekten des Alterns.<br />

Er zeigt, <strong>das</strong>s zum Leben auch Schwäche, Krankheit<br />

und Trauer gehören.<br />

Buch mit DVD:<br />

Liebe im Alter<br />

Orell Füssli, 2004. (DVD)<br />

ISBN 3-280-05136-3 EUR 26,50<br />

IK: Fit und gesund<br />

Ältere Menschen berichten, wie sie die Veränderungen<br />

der körperlichen Liebe im Alter erleben und damit<br />

umgehen. In drei Interviews sprechen Experten über<br />

Chancen und Herausforderungen für die Beziehung.<br />

Mit zahlreichen Tipps und Adressen.<br />

Tipps & Hinweise<br />

AUSZEICHNUNGEN UND PREISE<br />

Projekt „Wer liest, gewinnt“<br />

Bei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises<br />

am 6. Oktober auf der Frankfurter<br />

Buchmesse wurde mehrfach auf den großen Einsatz<br />

engagierter Bibliothekarinnen und Bibliothekare und<br />

die Bedeutung der Öffentlichen Bibliothek für die<br />

Leseförderung hingewiesen. Durch <strong>das</strong> seit drei Jahren<br />

laufende Projekt „Wer liest, gewinnt“, bei dem der<br />

Deutsche Bibliotheksverband (DBV) mit dem Arbeitskreis<br />

Jugendliteratur e.V. und der „Das Telefonbuch<br />

Servicegesellschaft“ kooperiert, sind Bibliotheken<br />

und ihr Einsatz für die Leseförderung nicht nur<br />

auf der Buchmesse sehr viel sichtbarer gewesen als<br />

bisher. Bei dem Projekt werden die nominierten und<br />

preisgekrönten Bücher der Sparte „Kinderbuch“ des<br />

Deutschen Jugendliteraturpreises innerhalb eines Jahres<br />

auf eine Bibliotheks-Tournee durch ganz Deutschland<br />

geschickt. Kinder der 5. und 6. Klassen lernen bei<br />

einem Quiz die Bücher näher kennen und treten in<br />

einem Wettbewerb gegeneinander an.<br />

Nähere Informationen sowie <strong>das</strong> Anmeldeformular für<br />

Bibliotheken finden Sie unter<br />

www.wer-liest-gewinnt.org<br />

Deutscher Jugendliteraturpreis 20<strong>06</strong><br />

Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird als einziger<br />

Staatspreis für Literatur seit 1956 vom Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

gestiftet und jährlich verliehen. Ausgezeichnet werden<br />

herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur.<br />

Die Preisträger 20<strong>06</strong> sind<br />

in der Sparte Bilderbuch<br />

Peter Schössow<br />

Gehört <strong>das</strong> so??!<br />

Die Geschichte <strong>von</strong> Elvis<br />

Carl Hanser Verlag<br />

ISBN 3-446-20563-2<br />

€ 14.90 (D),<br />

in der Sparte Kinderbuch<br />

Valérie Dayre<br />

Lilis Leben eben<br />

Aus dem Französischen <strong>von</strong> Maja <strong>von</strong> Vogel<br />

Carlsen Verlag<br />

ISBN 3-551-58123-1<br />

€ 12.50 (D),<br />

27


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

in der Sparte Jugendbuch<br />

Dolf Verroen (Text)<br />

Wie schön weiß ich bin<br />

Aus dem Niederländischen <strong>von</strong> Rolf Erdorf<br />

Peter Hammer Verlag<br />

ISBN 3-7795-0039-6<br />

€ 12.00 (D),<br />

in der Sparte Sachbuch<br />

Anja Tuckermann<br />

„Denk nicht, wir bleiben hier!“<br />

Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner<br />

Carl Hanser Verlag<br />

ISBN 3-446-2<strong>06</strong>48-5<br />

€ 16.90 (D).<br />

Der Preis der Jugendjury ging an<br />

Kevin Brooks<br />

Lucas<br />

Aus dem Englischen <strong>von</strong> Uwe-Michael Gutzschhahn<br />

Deutscher Taschenbuch Verlag<br />

ISBN 3-423-70913-8<br />

€ 12.00 (D)<br />

Den Sonderpreis für <strong>das</strong> Gesamtwerk erhielt die Illustratorin<br />

Rotraut Susanne Berner.<br />

www.jugendliteratur.org<br />

Preisträger „Innovationsforum 2007“<br />

Die diesjährigen Preisträger des „Innovationsforum<br />

2007 der Kommission Aus- und Fortbildung des BIB<br />

10 Jahre B.I.T. online Innovationspreis“ stehen fest:<br />

· Oehlke, Christiane (FH Darmstadt): Digitale<br />

Buchformen in Bibliotheken<br />

· Bertram, Christina (HAW Hamburg): Online-<br />

Collaboration mit Wikis in Bibliotheken - Konzept<br />

zur Nutzung eines Wikis im Projekt „Lernort<br />

Bibliothek“ des Goethe-Institutes Athen<br />

· Hinz, Julia/ Stier, Jochen (FH Köln): Open Access<br />

in der deutschen Bibliotheks-, Informationsund<br />

Dokumentationsszene<br />

Spiele des Jahres 20<strong>06</strong><br />

„Spiel des Jahres 20<strong>06</strong>“ ist „Thurn und Taxis“ <strong>von</strong><br />

Karen und Andreas Seyfarth (Hans im Glück Verlag)<br />

„Kinderspiel des Jahres 20<strong>06</strong>“ ist „Der schwarze Pirat“<br />

<strong>von</strong> Guido Hoffmann (Haba)<br />

Bibliothek des Jahres 20<strong>06</strong><br />

Am 24. Oktober, dem „Tag der Bibliotheken“, wurde<br />

die „Bibliothek des Jahres 20<strong>06</strong>“ ausgezeichnet. Der<br />

Preis ging an die Universitätsbibliothek der Brandenburgischen<br />

Technischen Universität Cottbus (BTU)<br />

im Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum<br />

(IKMZ). Sie erhielt den mit 30.000 Euro ausgestatteten<br />

einzigen nationalen Bibliothekspreis, weil sie<br />

ein zukunftsweisendes, integriertes Konzept zur Informationsversorgung<br />

realisiert: mit dem architektonisch<br />

außergewöhnlichen, neuen Bibliotheksgebäude<br />

des IKMZ sind Bibliothek, Multimediazentrum, Rechenzentrum<br />

und Verwaltungsdatenverarbeitung unter<br />

einer gemeinsamen Leitung zu einer Einrichtung zusammengefasst.<br />

Friedenspreis für Lepenies<br />

Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen<br />

Buchhandels hat den deutschen Soziologen und früheren<br />

Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Wolf<br />

Lepenies, zum diesjährigen Träger des Friedenspreises<br />

gewählt. Die Verleihung fand während der Frankfurter<br />

Buchmesse statt. Der Friedenspreis wird seit 1950<br />

vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.<br />

www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de<br />

Publizistenpreis 20<strong>06</strong> des DBV für Lutz Wendler<br />

Der mit 2.500 Euro dotierte Publizistenpreis des Deutschen<br />

Bibliotheksverbandes (Helmut-Sontag-Preis)<br />

geht in diesem Jahr an Lutz Wendler, Hamburger<br />

Abendblatt. Lutz Wendler berichtet seit zehn Jahren<br />

kompetent und informativ über die Hamburger Bücherhallen<br />

(HOeB). Ausgezeichnet wird er für seine<br />

neunteilige Serie im Hamburger Abendblatt: „Wissen<br />

für alle – was die Bücherhallen den Hamburgern zu<br />

bieten haben“, die im Zeitraum Dezember 2005 bis<br />

Januar 20<strong>06</strong> erschien. Lutz Wendler beeindruckte die<br />

unabhängige Jury durch die facettenreiche, leicht verständliche<br />

und humorvolle Darstellung der Bibliothekswirklichkeit,<br />

die der Öffentlichkeit ein zeitgemäßes<br />

und innovatives Bild der Bücherhallen vermittelt.<br />

Bibliothekare, Leser und Publizisten können Vorschläge<br />

für geeignete Kandidaten an den DBV einreichen.<br />

Journalisten können sich auch selbst bewerben.<br />

www.publizistenpreis.de<br />

CD des Monats<br />

ausgewählt durch <strong>das</strong> Institut für angewandte Kindermedienforschung<br />

(IfaK) an der Hochschule der Medien<br />

Stuttgart (HdM)<br />

November<br />

Van Loon, Paul: Fuxia, die Minihexe. Hörbuch gelesen<br />

<strong>von</strong> Janina Sachau.Ungekürzte Lesung. 77 Min.,<br />

ISBN: 978-3-939158-08-0, € 12,90 Basisklang, Freiburg<br />

20<strong>06</strong>. Empfohlen für 7 - 9 Jahre<br />

Oktober<br />

Mankell, Henning: Das Geheimnis des Feuers. Gekürzte<br />

Lesung. Gelesen <strong>von</strong> Axel Milberg. Gesamtlaufzeit:<br />

200 Min., 3 CDs. ISBN 3-89940-857-7,<br />

€ 24,95. Der Hörverlag, München 20<strong>06</strong>. Empfohlen<br />

für 10 - 13 Jahre<br />

September<br />

Wolf, Klaus-Peter: Felix & die Kunst des Lügens. Wie<br />

man es allen recht macht und trotzdem tut, was man<br />

will. Gelesen vom Autor. 74 Min., 1 CD, ISBN 3-<br />

8337-1530-8, € 10,95. JUMBO Neue Medien & Verlag<br />

GmbH, empfohlen für 7 - 9 Jahre<br />

28


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

August<br />

Der Schrecken der Ozeane. Mit Andreas Fröhlich,<br />

Leuw <strong>von</strong> Katzenstein, Wolfgang Niedecken, Reiner<br />

Strecker, Cornelia Schirmer u.v.a. Gesamtlaufzeit<br />

6 Std. 16 Min., 4 CDs + 1 Extra-CD, ISBN 3-935036-<br />

88-4, € 22,90. Hörcompany, Hamburg, empfohlen für<br />

10 - 13 Jahre<br />

Juli<br />

Der Vater eines Mörders. Gelesen <strong>von</strong> Hans Korte.<br />

Ungekürzte Lesung, 2 CD, 142 Min., ISBN: 3-257-<br />

80005-3, € 19,90 Diogenes Verlag, Zürich, empfohlen<br />

ab 14 Jahren<br />

Juni<br />

Das kleine Orchester & andere Geschichten. Sprecher:<br />

Franz Hohler. Musik: Chris Német. Für Jung und Alt<br />

– ab 5 J., 55 Min., ISBN: 3939461075 , € 14,80. Gugis<br />

Hörbücher und Bücher, Lahr, empfohlen für 4 - 6 Jahre<br />

www.ifak-kindermedien.de<br />

LESEFÖRDERUNG<br />

Lesedetektive<br />

Begleitend zur Erstlesereihe „Duden-Lesedetektive”<br />

gibt es im Internet unter www.lesedetektive.de eine<br />

Plattform für Kinder ab 7 Jahren. Dort können die<br />

jungen Leser schreiben, rätseln, sich informieren und<br />

in den Büchern der Reihe „Duden-Lesedetektive”<br />

schmökern. Insgesamt stehen auf der Website vier<br />

Rubriken zur Verfügung: „Detektivpost”, „Detektivwerkzeug”,<br />

„Leseecke” und „Elternseite”. In der Rubrik<br />

„Detektivpost” können die Kinder ihre Antworten<br />

auf Fragen aus den einzelnen Büchern der Reihe „Duden-Lesedetektive”<br />

schreiben und an die Redaktion<br />

senden. Eingesandte Antworten werden in einer Auswahl<br />

zu jeder Klassenstufe in der sogenannten „Galerie”<br />

archiviert und bereitgestellt.<br />

Leselilli bei Primolo<br />

Im Projekt Leselilli werden die Schülerinnen und<br />

Schüler zum Lesen angeregt. Sie können multimedial<br />

im Internet ihre Lieblingsbücher mit einem kurzen<br />

Text vorstellen und mit einem Bild illustrieren. Durch<br />

Hinzufügen einer Audiodatei, zum Beispiel mit einem<br />

Geräuschrätsel oder einem Minihörspiel zum Buch,<br />

besteht die Möglichkeit, sich kreativ mit dem Gelesenen<br />

auseinander zu setzen. Alle Buchvorstellungen<br />

werden im Internet veröffentlicht. Die Schülerinnen<br />

und Schüler erstellen mit einem Programm zur Textverarbeitung<br />

Buchrezensionen und können diese über<br />

den Homepage-Generator Primolo zusammen mit<br />

Bildern und Tönen selbstständig ins Netz stellen. Die<br />

Veröffentlichung erfolgt durch die Lehrkraft.<br />

Leselilli ist ein Projekt für Schulklassen. Um daran<br />

teilzunehmen, ist eine vorherige Anmeldung in einem<br />

eigens dafür eingerichteten Bereich bei Primolo erforderlich.<br />

Die Anmeldung ist unkompliziert und muss<br />

durch die Lehrkraft erfolgen. Jede teilnehmende<br />

Schulklasse erhält über Primolo einen eigenen Bereich,<br />

in dem die Schülerinnen und Schüler ihre Lieblingsbücher<br />

präsentieren. Nach der Veröffentlichung<br />

erscheinen alle Buchvorstellungen im frei zugänglichen<br />

Bereich „Schauen“ auf der Primolo-Homepage.<br />

www.lehrer-online.de<br />

Tipps für Ferienaktionen<br />

Auf der Homepage des Instituts für angewandte Kindermedienforschung<br />

(IfaK) gibt es eine eigene Rubrik,<br />

die bereits erprobte Ferienveranstaltungen so aufbereitet,<br />

<strong>das</strong>s interessierte Bibliotheken sie für die eigene<br />

Arbeit übernehmen können. Angegeben werden jeweils<br />

die zugrunde liegende Idee, <strong>das</strong> Alter der Zielgruppe,<br />

die benötigten Materialien und der Ablauf der<br />

Veranstaltung.<br />

www.ifak-kindermedien.de<br />

Broschüre: Konfliktlösungen in Bilderbüchern<br />

Bilderbücher, die sich mit Konfliktlösungsstrategien<br />

beschäftigen, können als Mittel der Gewaltprävention<br />

betrachtet werden. Sie bieten Kindern alternative<br />

Verhaltensweisen und zeigen ihnen altersgemäße<br />

Lösungswege auf. In der Broschüre „Konfliktlösungen<br />

in Bilderbüchern für Kinder im Kindergarten- und<br />

Vorschulalter“ wird zu jedem Titel eine kurze Inhaltsangabe<br />

und eine Beurteilung angegeben. Sie kann für<br />

1 Euro bei der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz<br />

Hamburg e.V. bestellt werden.<br />

www.hamburg.jugendschutz.de<br />

Erwerbungsliste „Lernen macht Spaß“<br />

Für Bibliotheken, die die Ferienzeit dazu nutzen wollen,<br />

sich intensiv auf die kommende Nachfrage nach<br />

schulischen aber auch außerschulischen Themen vorzubereiten<br />

und ihr durch entsprechenden Bestandsaufbau<br />

gerecht zu werden, hat die Landesfachstelle für<br />

<strong>das</strong> öffentliche Bibliothekswesen Bayern eine Liste<br />

mit Anschaffungsvorschlägen erstellt. Die Auswahl<br />

deckt die wichtigsten Schulfächer sowie weitere interessante<br />

Themengebiete ab und richtet sich an Kinder<br />

im Vorschulalter, Schulkinder, Jugendliche und junge<br />

Erwachsene.<br />

www.lfs.bsb-muechen.de/Informationen<br />

/bestandsaufbau /dokumente/lernen-macht-spass.htm<br />

Leseförderung für Jungen<br />

Auf den Webseiten des Vereins MANNdat,<br />

www.manndat.de, werden wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

zur Lesekompetenz <strong>von</strong> Jungen dargestellt. Außerdem<br />

werden Tipps vermittelt, wie die Lesekompetenz<br />

speziell bei Jungen gefördert werden kann. Eine<br />

Literaturliste gibt darüber hinaus Auskunft, mit welchen<br />

Themen speziell Jungen angesprochen werden<br />

können.<br />

29


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Kinder fit für Computer und Internet machen<br />

Das Fachportal zur frühkindlichen Erziehung<br />

www.wissen-und-wachsen.de bietet einen Schwerpunkt<br />

im Bereich Neue Medien. Wie kann ich im<br />

Internet rechnen lernen? Wo finde ich Lernsoftware<br />

zur Sprachförderung? Aber auch: Wie installiere ich<br />

ein Lernspiel? Sollen Kindergartenkinder schon im<br />

Internet surfen? Das Internetportal bietet neben fachlichen<br />

Ansätzen und einem Überblick über die aktuelle<br />

wissenschaftliche Diskussion konkrete Praxisbeispiele,<br />

Materialien sowie vielfältige Anregungen und Alltagstipps.<br />

Dokumentarfilm über funktionale Analphabeten<br />

Erstmals gewährt ein Filmprojekt Einblick in <strong>das</strong><br />

Leben dreier Menschen, die nicht ausreichend lesen<br />

und schreiben können. Bei dieser Langzeitdokumentation<br />

ließen sich drei Kursteilnehmer des Alphabetisierungsprogramms<br />

der Volkshochschule Düsseldorf ein<br />

Jahr mit der Kamera begleiten. Diese erste Langzeitbeobachtung<br />

zu einem weitgehend tabuisierten Thema<br />

zeigt, wie viel Veränderung in einem Jahr möglich ist.<br />

Der Dokumentarfilm "Das G muss weg" ist als DVD<br />

mit zusätzlichem interessantem Hintergrundmaterial<br />

beim Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung<br />

im Onlineshop für 11,90 Euro erhältlich. Das<br />

Projekt, <strong>das</strong> auch einen Beitrag im Rahmen der Weltalphabetisierungsdekade<br />

der Vereinten Nationen darstellt,<br />

wurde vom Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung finanziert. Weitere Informationen:<br />

www.alphabetisierung.de<br />

7 Geschichten zum Bewegen<br />

Bewegung kommt bei vielen Kindern zu Hause und in<br />

der Schule viel zu kurz. Die Materialien des Buches<br />

„7 Geschichten zum Bewegen“ setzen sich aus Bewegungsgeschichten,<br />

Bewegungsspielen und Fantasiereisen<br />

zusammen. Sie sind für Kinder der zweiten bis<br />

vierten Klasse gedacht. Für kleinere Pausen während<br />

des Unterrichts, zur Auflockerung oder als Einstieg in<br />

Projektthemen sind die Bewegungsgeschichten optimal<br />

geeignet. Die entspannenden Fantasiereisen eignen<br />

sich immer, wenn sich die Kinder nach Stress und<br />

Hektik ausruhen sollen. Gisela Seehaus: „7 Geschichten<br />

zum Bewegen - Kleine Projekte für Klassenraum<br />

und Turnhalle“. -Verlag an der Ruhr, Mühlheim an<br />

der Ruhr 2005; ISBN 3-8346-0012-1; Preis: 19,50 €<br />

Klassiker für Kinder und Jugendliche<br />

Die Stiftung Lesen hat eine Liste erstellt, in der 100<br />

Kinder- und Jugendbuchklassiker verzeichnet sind.<br />

www.stiftunglesen.de/empfehlung/mainframe_empfeh<br />

lung.html<br />

Spot zur Leseförderung<br />

Vier Studierende der Hochschule der Medien Stuttgart<br />

haben im Rahmen eines Projekts einen Werbespot zur<br />

Leseförderung konzipiert und produziert. Sie stellen<br />

diesen zur Verwendung in ihrer Arbeit oder zur Verlinkung<br />

auf ihrer Homepage zur freien Verfügung. Sie<br />

hoffen damit, die wichtige Arbeit der Leseförderung<br />

auf anregende und unterhaltsame Weise zu unterstützen.<br />

Der Film liegt als Windows Media Video vor und<br />

kann u.a. mit dem Windows Media Player wiedergegeben<br />

werden.<br />

www.managementweb.de/film.htm<br />

Lernsoftware zum Lesen lernen<br />

· „Oh, wie schön ist Panama“<br />

www.lehrer-online.de/url/panama-cd sowie in der<br />

Internet-ABC Datenbank:<br />

www.internetabc.de/eltern/mitmachen/spielen_di<br />

e_datenbank/detail.php?item=320!<br />

· Das „Lesehaus“ ist eine Software zur Verbesserung<br />

der Lesefähigkeiten.<br />

www.medienwerkstatt-online.de/reload.htm?/<br />

products/lesehaus/index.php<br />

· Der „Lesetrainer“ übt <strong>das</strong> Lesen nach unterschiedlichen<br />

Methoden, wie z. B. Einfachlesen,<br />

Aufbaulesen, Gleitlesen, Blitzlesen oder sinnentnehmendes<br />

Lesen und optimiert so den Lesefluss.<br />

www.medienwerkstatt-online.de/reload.htm?<br />

/products/overview_lesetraining.html<br />

· Mit dem „Schreiblabor“ erforschen Kinder die<br />

Welt der Laute, Buchstaben und Wörter.<br />

www.lehrer-online.de/url/schreiblabor<br />

· Lesen 2000 XXL mit rund 30 Lernmodulen<br />

(Groß- u. Kleinschreibung, Silben verbinden, exaktes<br />

Lesen, Laute erkennen, Wortaufbau, Satzaufbau,<br />

Lückentexte, Wort-Bild-Zuordnung, Vokale,<br />

Artikel zuordnen, Anlaute u.v.m.)<br />

www.lernspiele.at/lese2000.html<br />

(Quelle: Newsletter der Bezirksregierung Düsseldorf<br />

<strong>06</strong>/20<strong>06</strong>)<br />

Kostenlose CD-ROM des Internet-ABC<br />

Der Verein Internet-ABC hat in Kooperation mit<br />

Schulen ans Netz e.V. eine CD-ROM produziert, die<br />

es ermöglicht, den sicheren Umgang mit dem Internet<br />

zu erlernen, ohne dabei online zu sein. „Internet ABC<br />

- Wissen wie’s geht!“ ist für Personen gedacht, die<br />

Kindern im Grundschulalter kompetent und anschaulich<br />

den Weg ins Internet weisen möchten. Die CD-<br />

ROM kann kostenlos bestellt werden:<br />

internet-abc@lfm-nrw.de<br />

www.internet-abc.de<br />

RECHT<br />

Digitale Medien: Was ist erlaubt, was verboten?<br />

Wirklich einfacher ist die Welt durch Computer und<br />

Internet nicht unbedingt geworden. Viele Computernutzer<br />

fragen sich, was bei Musik und Filmen noch<br />

erlaubt und was verboten ist. Dürfen Musik-CDs für<br />

den Eigenbedarf kopiert werden, und wenn ja, wie<br />

oft? Darf man online eingekaufte Musik auf beliebig<br />

vielen MP3-Playern abspielen? Und wie verhält es<br />

30


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

sich bei Filmen auf DVD, die einen <strong>Kopie</strong>rschutz<br />

aufweisen? Der besondere Link bringt Sie auf die<br />

sichere Seite.<br />

www.internet-abc.de/eltern/aktuell/<br />

der_besondere_link/?item=69<br />

www.irights.info<br />

(Quelle: Newsletter der Bezirksregierung Düsseldorf<br />

<strong>06</strong>/20<strong>06</strong>)<br />

Klappentexte im OPAC?<br />

Einerseits handelt es sich um urheberrechtlich geschützte<br />

Werke, so <strong>das</strong>s grundsätzlich eine Genehmigung<br />

des Rechtsinhabers erforderlich ist. Andererseits<br />

ist Rechtsinhaber dieser Texte immer der Verlag, da er<br />

sie <strong>von</strong> seinen angestellten Urhebern (Redakteuren,<br />

Lektoren, Marketingmenschen etc.)<br />

schreiben lässt. Die Verlage sind regelmäßig einverstanden,<br />

<strong>das</strong>s diese ohnehin zur Werbung gedachten<br />

Texte auch in Bibliothekskataloge aufgenommen<br />

werden. Deshalb haben sich Bibliotheksverbände und<br />

Börsenverein darauf verständigt, <strong>das</strong>s Nutzungen <strong>von</strong><br />

Klappentexten in Bibliothekskatalogen auch ohne<br />

ausdrückliche Genehmigung zulässig sind.<br />

(aus der Mailingliste InetBib vom 7.<strong>06</strong>.20<strong>06</strong>)<br />

www.boersenverein.de<br />

Unfallversichert im Ehrenamt<br />

Neu aufgelegt hat <strong>das</strong> Bundesministerium für Arbeit<br />

und Soziales die kostenlose Broschüre „Zu Ihrer Sicherheit<br />

- Unfallversichert im Ehrenamt“. Sie informiert<br />

BürgerInnen, die sich ehrenamtlich engagieren,<br />

über den Versicherungsschutz während ihres Einsatzes.<br />

Darüber hinaus informiert die Broschüre über <strong>das</strong><br />

ganze Spektrum der Unfallversicherung, also auch<br />

über die verschiedenen Unfallversicherungsträger und<br />

weitere Möglichkeiten zur privaten Absicherung.<br />

Die Broschüre finden Sie unter:<br />

www.bmas.bund.de/BMAS/Navigation/Presse/nachric<br />

hten,did=96916.html<br />

(Keine) GEZ-Gebühren für Prüfgeräte<br />

Für TV- und Rundfunkgeräte in Öffentlichen Bibliotheken<br />

müssen Gebühren an die GEZ gezahlt werden.<br />

Die Gebühren sind auch dann fällig, wenn die Geräte<br />

nur zum Prüfen <strong>von</strong> Kassetten, CDs und Videos verwendet<br />

werden. Um die Gebühren zu sparen, kann<br />

man bei einer Rundfunkwerkstatt <strong>das</strong> Empfangsteil<br />

<strong>von</strong> Fernsehern und Videorekordern (auch diese fallen<br />

unter die Gebührenpflicht) stilllegen lassen. Die Kosten<br />

<strong>von</strong> ca. 30,- Euro pro Gerät werden durch die<br />

eingesparten Gebühren bald wieder aufgewogen.<br />

www.gez.de<br />

Rundfunkgebühren für PCs in Bibliotheken<br />

Anfang Oktober 20<strong>06</strong> hatte sich die Vorsitzende des<br />

DBV mit einem Schreiben an alle Ministerpräsidenten<br />

gewandt, um die Position des Schleswig-Holsteinischen<br />

Ministerpräsidenten ausdrücklich zu unterstützen,<br />

keine Erhöhung der Rundfunkgebühren zum 1.<br />

Januar 2007 vorzunehmen und <strong>das</strong> Moratorium bis<br />

2009 zu verlängern. Sie hatte ebenfalls gefordert, <strong>das</strong>s<br />

Öffentliche Bibliotheken und Hochschulen generell,<br />

genauso wie schon allgemein bildende Schulen, <strong>von</strong><br />

der Gebührenpflicht befreit werden sollten. Am 19.<br />

Oktober 20<strong>06</strong> haben die Ministerpräsidenten jedoch<br />

beschlossen, <strong>das</strong>s ab 2007 für Internet-PCs eine Rundfunkgebühr<br />

zu bezahlen ist. Dies aber nur dann, wenn<br />

bisher noch kein Radio oder Fernseher angemeldet<br />

war. Wenn eine Bibliothek also bereits monatlich<br />

GEZ-Gebühren zahlt, weil sie einen Radio- und / oder<br />

TV-Empfänger besitzt, so ändert sich für sie nichts.<br />

Sollte sie dagegen bisher keine GEZ-Gebühr entrichten,<br />

so muss sie ab 2007 zumindest 5,20 Euro für ihre<br />

Internet-PCs bezahlen.<br />

Die DBV-Rechtskommission wird hierzu demnächst<br />

eine ausführliche Stellungnahme veröffentlichen.<br />

(dbv-Newsletter 102 )<br />

MEDIEN VIRTUELL<br />

Weblog mit weltweiten News aus öffentlichen<br />

Bibliotheken<br />

Deutschsprachige Meldungen aus der praktischen<br />

Bibliotheksarbeit in anderen Ländern werden in einem<br />

Weblog namens „Globolibro“ der interessierten Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht und regelmäßig ergänzt.<br />

Das Blog (Kurzform für Weblog) wird <strong>von</strong><br />

zwei Diplom-Bibliothekaren geführt und bietet neben<br />

der chronologischen Übersicht aller bisherigen Inhalte<br />

die Möglichkeit, über Rubriken wie Leseförderung,<br />

Marketing, Zielgruppen u. a., gezielt nach Informationen<br />

zu einzelnen Themen zu suchen.<br />

http://globolibro.wordpress.com/<br />

Datenbank für interaktive, multimediale Lern- und<br />

Bildungsangebote<br />

i-CD-ROM ist eine Datenbank für bewertete Lernund<br />

Bildungsangebote auf CD / DVD und im Internet,<br />

bearbeitet <strong>von</strong> sachkundigen, erfahrenen Pädagogen<br />

mit standardisierten, offen gelegten Bewertungskriterien.<br />

Gedacht ist sie für Lehrer, Eltern, Schüler, Bildungseinrichtungen,<br />

Verlage, Produzenten und wissenschaftliche<br />

Institute. Die i-CD-ROM-Datenbank<br />

für interaktive multimediale CD-ROMs ist eine Entwicklung<br />

des Staatsinstituts für Schulqualität und<br />

Bildungsforschung (ISB) München in Zusammenarbeit<br />

mit Partnern aus Wissenschaft, Bildungswesen,<br />

Verlagen und Produzenten <strong>von</strong> CD-ROMs. Sie wurde<br />

im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für<br />

Unterricht und Kultus München entwickelt.<br />

www.i-cd-rom.de<br />

31


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Internet-Ratgeber für Computerspiele & Co.<br />

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat den<br />

bundesweit ersten Internet-Ratgeber für Computerund<br />

Konsolenspiele freigeschaltet. Eltern können sich<br />

dort über den Inhalt einzelner Computerspiele und<br />

deren pädagogische Eignung informieren. Neben dem<br />

Verweis auf die gesetzliche Altersfreigabe wird auch<br />

eine Altersempfehlung ausgesprochen. Zudem gibt es<br />

u. a. Informationen zur Wirkung <strong>von</strong> interaktiven<br />

Computerspielen auf die Entwicklung <strong>von</strong> Kindern.<br />

www.spieleratgeber-nrw.de<br />

DIVERSES<br />

Neuer Publikationsservice der EU<br />

Das Amt für Veröffentlichungen der EU hat mit dem<br />

„EU Bookshop“ einen neuen Onlineservice für Publikationen<br />

der Europäischen Union eingerichtet. Über<br />

eine einzige Anlaufstelle erhält man Zugang zu den<br />

Veröffentlichungen der europäischen Institutionen,<br />

Agenturen und sonstigen Einrichtungen.<br />

http://bookshop.eu.int/<br />

Richtlinie der IFLA/UNESCO für Schulbibliotheken<br />

in deutscher Übersetzung<br />

Dank der Unterstützung ehrenamtlicher Übersetzer<br />

aus den deutschsprachigen Fachkreisen werden regelmäßig<br />

wichtige IFLA-Stellungnahmen, -Richtlinien<br />

und -Grundsatzpapiere ins Deutsche übersetzt und<br />

dem deutschsprachigen Fachpublikum zugänglich<br />

gemacht. So ist nun auch eine deutsche Version der<br />

„Richtlinien der IFLA / UNESCO für Schulbibliotheken“<br />

online verfügbar sowie der Leitfaden „Planung<br />

und Aufbau integrierter Bibliothekssysteme“.<br />

www.ifla-deutschland.de/de/ifla/<br />

deutschsprachige_dokumente<br />

DDB mit geändertem Namen<br />

Am 29.<strong>06</strong>.20<strong>06</strong> trat <strong>das</strong> Gesetz über die Deutsche<br />

Nationalbibliothek in Kraft. Wesentliche Inhalte der<br />

Novellierung sind die Erweiterung des Sammelauftrages<br />

um Netzpublikationen, die veränderte Zusammensetzung<br />

des Verwaltungsrates der Bibliothek und die<br />

Umbenennung in Deutsche Nationalbibliothek.<br />

Mit der Namensänderung ist eine Umstellung der<br />

Internet- und E-Mailadressen verbunden.<br />

www.d-nb.de<br />

Familienratgeber im Netz<br />

Der Familienratgeber für Menschen mit Behinderungen,<br />

Angehörige, Berater, Kommunen und Verbände.<br />

Der Familienratgeber ist eine Plattform für Menschen<br />

mit Behinderungen, ihre Angehörigen und die sie<br />

betreuenden Stellen und bietet ihnen über 16.000<br />

Ansprechpartner und Adressen.<br />

www.familienratgeber.de<br />

Auswahl beliebter Zeitschriften<br />

Auf der Webseite der Landesfachstelle für <strong>das</strong> öffentlichen<br />

Bibliothekswesen Bayern wurde eine Liste mit<br />

einer Auswahl <strong>von</strong> populären Zeitschriften eingestellt.<br />

Die Liste soll einen Überblick über den umfangreichen<br />

Zeitschriftenmarkt bieten und eine Hilfe für den<br />

Bestandsaufbau darstellen. Zu jeder Zeitschrift werden<br />

Thema, Preis, Bezugsadresse und Erscheinungsweise<br />

genannt sowie eine Annotation angegeben.<br />

www.lfs.bsb-muenchen.de<br />

IFLA in Deutschland-Website<br />

Im neuen Gewand zeigt sich die Webseite „Die IFLA<br />

in Deutschland“, die Informationen in deutscher Sprache<br />

zu der Organisation, zu deutschen IFLA-Aktiven,<br />

zum deutschen IFLA-National-komitee, seinen Mitgliedern<br />

und Aufgaben und zu den Jahreskongressen<br />

der IFLA bereithält. Ein wichtiger Teil ist auch die<br />

Zusammenstellung der ins Deutsche übersetzten<br />

Grundsatzpapiere und Richtlinien. Dank der freundlichen<br />

Unterstützung der Staatsbibliothek zu Berlin<br />

konnte die Webseite aktualisiert und ergänzt werden.<br />

So finden sich hier auch Informationen zu der anstehenden<br />

deutschen IFLA-Präsidentschaft.<br />

www.ifla-deutschland.de<br />

Neues Kulturportal in Baden-Württemberg<br />

Aktuelle Kulturinformationen aus dem Land Baden-<br />

Württemberg sind im neuen Kulturportal des Landes<br />

zu finden:<br />

www.kultur.baden-wuerttemberg.de<br />

Informationen für Zuwanderer<br />

Das Bundesministerium des Innern hat gemeinsam mit<br />

dem Bundesamt für Migration eine Broschüre herausgegeben,<br />

die Zuwanderern zahlreiche Informationen<br />

bietet. Die Broschüre enthält erste Informationen für<br />

alle wichtigen Lebensbereiche wie Wohnung, Arbeit<br />

und Schule. Sie steht auch in englischer, türkischer,<br />

russischer, polnischer und arabischer Sprache zur<br />

Verfügung.<br />

Kostenlose Bestellung über:<br />

Publikationsversand der Bundesregierung<br />

Tel: 01805-778090<br />

publikationen@bundesregierung.de<br />

(aus der Mailingliste OeB_Multikulturell@web.de)<br />

Neues Angebot der Bundeszentrale für politische<br />

Bildung: Schule und Integration<br />

Bildung, da sind sich alle einig, ist der Schlüssel zur<br />

Integration und zum Ausgleich sozialer Ungleichheiten.<br />

Um so schwerer wiegt <strong>das</strong> Ergebnis der PISA-<br />

Studien: In kaum einem anderen Industrieland entscheidet<br />

die soziale Herkunft so sehr über den Schulerfolg<br />

wie in Deutschland. Kinder aus armen, wenig<br />

gebildeten oder Migrantenfamilien schneiden in den<br />

PISA-Leistungsvergleichen durchweg schlechter ab.<br />

Sie erreichen seltener ein Diplom, Magister, Abitur<br />

oder überhaupt einen Schulabschluss. Kurz, unser<br />

Schulsystem gleichen soziale Ausgrenzung zur Zeit<br />

32


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

nicht aus: Es fördert sie. Die Ursachen sind vielfältig,<br />

Gewalt und der Rückzug aus der Gesellschaft nur<br />

zwei <strong>von</strong> vielen Folgen.<br />

Das Spezialheft versammelt Analysen zur Lage, Vorschläge<br />

und Lösungen für Schulen in der Einwanderungsgesellschaft<br />

und konkretes Unterrichtsmaterial.<br />

Das Online-Angebot „Schule und Integration“ ist<br />

abrufbar unter: www.bpb.de/themen/A4BJ0W<br />

(aus der Mailingliste OeB_Multikulturell@web.de)<br />

Tatsachen über Deutschland<br />

Informationsplattform in 12 Sprachen über die Bundesrepublik<br />

Deutschland: Geschichte, Verfassung,<br />

Bildung, Kultur usw.<br />

www.tatsachen-ueber-deutschland.de<br />

(aus der Mailingliste OeB_Multikulturell@web.de)<br />

„Wo gehst du hin?“ - Faltblatt für ÖB - dbv Landesverband<br />

Thüringen<br />

Das Faltblatt können alle ÖBs (nicht nur in Thüringen)<br />

einsetzen.<br />

www.bibliothek.uni-erfurt.de/service/texte/<br />

Wogehstduhin.pdf.<br />

Bibliotheksportal online<br />

Wie viele Bibliotheken gibt es in Deutschland? In<br />

welchen europäischen Ländern gibt es ein Bibliotheksgesetz?<br />

Wie kann ich einen Vertrag für ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter in Bibliotheken formulieren?<br />

Gibt es Fördermöglichkeiten für Bibliotheken auf EU-<br />

Ebene? - Diese Informationen und einiges mehr können<br />

Sie im neuen, kooperativen Informationsangebot<br />

des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (KNB)<br />

finden. Mit dem Online-Gang beginnt der kooperative<br />

Ausbau des Portals rund um wichtige Fragen des Bibliothekswesens<br />

sowie zu bibliothekarischen Fachthemen.<br />

Dabei soll <strong>das</strong> Bibliotheksportal künftig als erste<br />

Anlaufstelle für die interessierte Öffentlichkeit (Presse<br />

und Verwaltung) wie auch als Einstieg in speziellere<br />

Fragestellungen seitens der bibliothekarischen Fachwelt<br />

fungieren.<br />

Dem Portalcharakter entsprechend wird der Fokus vor<br />

allem auf der Bündelung und Verlinkung zu bereits<br />

vorhandener Fachinformation liegen, ergänzt um zahlreiche<br />

Informationen und Beiträge <strong>von</strong> Experten des<br />

deutschen Bibliothekswesens.<br />

Das Bibliotheksportal ist ein Angebot des Deutschen<br />

Bibliotheksverbands (DBV) im Rahmen des Kompetenznetzwerks<br />

für Bibliotheken (KNB). Es wird als<br />

ein Modul des DFG-finanzierten Projekts „Virtuelle<br />

Fachbibliothek Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaften“<br />

(ViFaBBI) realisiert.<br />

www.bibliotheksportal.de<br />

wichtigste Ressource“, sagte sie in Berlin anlässlich<br />

des ersten Treffens des <strong>von</strong> ihr berufenen Innovationskreises<br />

Weiterbildung. Die hochrangigen Expertinnen<br />

und Experten aus Wissenschaft und Praxis<br />

wollen bis zum Sommer 2007 Empfehlungen für die<br />

Stärkung der Weiterbildung erarbeiten.<br />

Schavan verwies auf den direkten Zusammenhang<br />

zwischen Innovation und Lernen. „Die berufliche<br />

Weiterbildung ist die entscheidende Voraussetzung<br />

für den Innovationsstandort Deutschland.“ Neben der<br />

laufenden wissenschaftlichen Qualifizierung der<br />

Fachkräfte müsse verstärkt auch die Weiterbildung<br />

nicht oder nur schlecht ausgebildeter Menschen treten.<br />

„Bildung ist unsere Chance, der sozialen Spaltung<br />

unserer Gesellschaft entgegen zu wirken und die demografischen<br />

Herausforderungen zu meistern.“<br />

Weitere Informationen: www.bmbf.de/press/1795.php<br />

(Quelle: DBV-Newsletter vom 16. Juni 20<strong>06</strong>)<br />

Neue Publikationen des BSZ<br />

Die neue BSZ-Kurzinfo „SWB Online-Fernleihe“ ist<br />

erschienen und ebenso wie die neue BSZ-Kurzinfo<br />

„Dienstleistungen für Öffentliche Bibliotheken“ abrufbar<br />

unter<br />

http://titan.bsz-bw.de/cms/public/neu/<br />

Buchmesse-Ehrengast 2007<br />

Der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2007 wird<br />

die Katalanische Kultur sein. Damit setzt eine der<br />

lebendigsten Kulturregionen Europas die Reihe der<br />

1976 begonnenen Gast-Präsentationen fort. Sowohl<br />

die katalanische Regierung als auch die spanische<br />

Zentralregierung haben ihre Unterstützung der Präsentation<br />

in Frankfurt zugesagt.<br />

(Pressemitteilung der Frankfurter Buchmesse)<br />

www.frankfurt-book-fair.com<br />

Bundesbildungsministerin beruft Innovationskreis<br />

zur Weiterbildung<br />

Bundesbildungsministerin Annette Schavan will <strong>das</strong><br />

„Lebensbegleitende Lernen“ in Deutschland erheblich<br />

ausbauen. „Die Motivation zum Lernen ist unsere<br />

33


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Kinder- und Jugendbuchtipps<br />

im Netz<br />

Gedenktage 2007<br />

JANUAR<br />

Eine Auswahl <strong>von</strong> Informationsmöglichkeiten über<br />

Kinder- und Jugendbücher jenseits der bibliothekarischen<br />

Informationsdienste.<br />

Rundfunksender<br />

· www.kindernetz.de<br />

(SWR) mit Büchtipps im Bücherdschungel<br />

· www.kika.de<br />

(Kinderkanal KIKA) Büchermagazin „quergelesen“<br />

Zeitschriften<br />

· www.geo.de/GEOlino<br />

(Gelino) mit der Rubrik „Kreativ” - darin Büchertipps<br />

Institutionen der Leseförderung<br />

· www.kinderbuchforum.de<br />

Unterhalten <strong>von</strong> der Stiftung Kinderbuchforum in<br />

Oberursel, dort werden auch Bücher verlegt) Verlagsprofile,<br />

Rezensionen <strong>von</strong> Kindern aus<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

· www.lesebar.uni-koeln.de<br />

Internetrezensionszeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur<br />

der ALEKI - Arbeitsstelle für Leseforschung<br />

und Kinder- und Jugendmedien der<br />

Universität zu Köln<br />

Nichtkommerzielle Anbieter<br />

· www.rossipotti.de<br />

Unabhängiges Literaturmagazin für Kinder, <strong>das</strong><br />

im April 2005 <strong>von</strong> der Stiftung Lesen mit dem<br />

Leseförderungspreis AusLese ausgezeichnet<br />

wurde. Mit einer Rubrik für Geschichten, Gedichte<br />

oder Buchtipps, die die Leser einsenden<br />

können.<br />

· www.jugendbuchtipps.de<br />

Ein Leselogbuch <strong>von</strong> Ulf Cronenberg<br />

· www.papierfresserchen.de<br />

Internetseite, die sich mit Kinderbüchern, jungen<br />

Lesern, Autoren, Verlagen, Zeitungen und anderen<br />

beschäftigt - redigiert <strong>von</strong> der Journalistin<br />

Martina Meier<br />

· www.buecherkinder.de<br />

Stefanie Leo hat aus der Lektüre für ihre Kinder<br />

und die des Kindergartens, in den ihre Kinder gehen,<br />

diese persönliche Übersicht zusammengestellt<br />

3.01.<br />

Vor 60 Jahren erschien die erste „Spiegel“-Ausgabe<br />

FEBRUAR<br />

1.02.<br />

Günter Eich, 100. Geburtstag<br />

7.02.<br />

Juliette Gréco, 80. Geburtstag<br />

MÄRZ<br />

12.03.<br />

Paul Gerhardt, 400. Geburtstag<br />

24.03.<br />

Martin Walser, 80. Geburtstag<br />

29.03.<br />

Carl Orff, 25. Todestag<br />

APRIL<br />

15.04.<br />

Wilhelm Busch, 175. Geburtstag<br />

MAI<br />

23.05.<br />

Carl <strong>von</strong> Linné, 300. Geburtstag<br />

JUNI<br />

26.<strong>06</strong>.<br />

Alfred Döblin, 50. Todestag<br />

30.<strong>06</strong>.<br />

Robert Gernhardt, 1. Todestag<br />

30.<strong>06</strong>.<br />

Friedrich Theodor Vischer, 200. Geburtstag<br />

34


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

JULI<br />

1.07.<br />

40 Jahre Gründung der EG durch BRD, Frankreich,<br />

Italien und die Beneluxstaaten<br />

2.07.<br />

130. Geburtstag Hermann Hesses<br />

4.07.<br />

200. Geburtstag <strong>von</strong> Giuseppe Garibaldi<br />

19.07.<br />

50. Todestag <strong>von</strong> Curzio Malaparte<br />

SEPTEMBER<br />

10.09.<br />

Vor 60 Jahren wurde in Herrlingen bei Ulm die Gruppe<br />

Junge Literatur, die Vorläuferin der Gruppe 47,<br />

gegründet.<br />

OKTOBER<br />

16.10.<br />

Günther Grass, 80. Geburtstag<br />

NOVEMBER<br />

14.11.<br />

Astrid Lindgren, 100. Geburtstag<br />

20.11.<br />

Paula Modersohn-Becker, 100. Todestag<br />

20.11.<br />

Wolfgang Borchert, 60. Todestag und Uraufführung<br />

seines Dramas „Draußen vor der Tür“ in Hamburg<br />

26.11.<br />

Joseph <strong>von</strong> Eichendorff, 150. Todestag<br />

DEZEMBER<br />

3.12.<br />

Joseph Conrad, 150. Geburtstag<br />

21.12.<br />

Heinrich Böll, 90. Geburtstag<br />

25.12.<br />

Charlie Chaplin, 30. Todestag<br />

(alle Angaben ohne Gewähr)<br />

Literarischer<br />

Adventskalender<br />

Weihnachtliche Anregungen aus der <strong>Fachstelle</strong>, während<br />

Sie aufs Christkind warten.<br />

1. Dezember<br />

Wem die 24 Tage bis Weihnachten zu lang werden,<br />

der kann mit Stefan Wilfert 24 Knacknüsse für Rätselfans<br />

lösen. Wer dies bis Weihnachten nicht schafft,<br />

kann Herrn Wilfert bei während der nächsten Lesereise<br />

ab 12. März 2007 fragen.<br />

Wilfert, Stefan: Wer rechnet schon mit Weihnachten?<br />

24 Knacknüsse für Rätselfans. - München: Deutscher<br />

Taschenbuchverlag, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN-13: 978-3-423-71194-4 8,00 €<br />

2. Dezember<br />

Der Weihnachtswunschzettel<br />

Kerle, 2005. Ab 5 Jahren.<br />

ISBN: 3-451-7<strong>06</strong>65-2 9,95 €<br />

3. Dezember<br />

Burton, Tim: The Nightmare Before Christmas<br />

Disney Editions, US, 20<strong>06</strong>.<br />

ISBN: 0-7868-4908-8 17,90 €<br />

Kinder-Klassiker <strong>von</strong> Tim Burton.<br />

4. Dezember<br />

Vom 2. bis 4. Januar 2007 findet der nächste Bauchredner-Grundkurs<br />

in Baden-Württemberg statt - nur<br />

noch 4 Plätze frei. (aus: KultNet Kulturausschreibungen)<br />

5. Dezember<br />

Ich sehe was, was du nicht siehst – im Winter<br />

Esslinger, 20<strong>06</strong>. Ab 5 Jahren.<br />

ISBN 3-480-22217-X 12,90 €<br />

Originelles Rätselbuch, in dem Alltagsgegenstände<br />

einfallsreich in Bildern versteckt sind. Hier rund um<br />

Weihnachten. Für Kinder ab 5 / 6 Jahren und die ganze<br />

Familie.<br />

6. Dezember<br />

Internetseite mit vielen Tipps:<br />

www.kinder-weihnachten.de/<br />

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

7. Dezember<br />

Rezept für Buchstaben-Kekse:<br />

4 Eier (Eiweiß)<br />

1 Prise Salz<br />

150 Gramm Zucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

1 EL Kakaopulver<br />

150 g Mehl<br />

Die Eiweiße mit Salz zu sehr steifem Schnee schlagen.<br />

Zucker, den Vanillezucker und Kakao unter den Eischnee<br />

rühren. Zuletzt <strong>das</strong> Mehl zugeben und alles zu<br />

einer glatten Masse verrühren. Das Backblech mit<br />

Backpapier belegen. Den Teig gleichmäßig auf dem<br />

Blech verteilen. Das Blech 15 Minuten an einem kalten<br />

Ort ruhen lassen. Den Backofen auf 170 Grad<br />

vorheizen. Das Blech einschieben. Nach 10 Minuten<br />

Backzeit <strong>das</strong> Blech aus dem Ofen nehmen und <strong>das</strong><br />

Brot in gleichmäßige kleine Stäbchen schneiden. Danach<br />

noch mal für 5 Minuten in den Backofen schieben<br />

und knusprig backen. Nach dem Backen die Kekse<br />

erst leicht abkühlen lassen und dann vorsichtig<br />

ablösen. Kekse am besten in einer gut schließbaren<br />

Dose aufbewahren, dann bleiben sie lange schön<br />

knusprig.<br />

Quelle: www.chefkoch.de<br />

8. Dezember<br />

Weihnachten im Zauberwald<br />

Gerstenberg, 20<strong>06</strong>. Ab 6 Jahren.<br />

ISBN: 3- 8<strong>06</strong>7-5113-7, 15,90 €<br />

9. Dezember<br />

Eine kurze Geschichte <strong>von</strong> den Brüdern Grimm zum<br />

Vorlesen:<br />

http://gutenberg.spiegel.de/grimm/maerchen/schluess.<br />

htm<br />

10. Dezember<br />

Am 10. Dezember 20<strong>06</strong> ist Fahrplanwechsel bei der<br />

Deutschen Bundesbahn und der Mehrzahl der kommunalen<br />

und regionalen Verkehrsbetriebe. Fahrkarten<br />

und Reservierungen sind bis zu diesem Datum nur an<br />

den Bahnschaltern und den Reisezentren zu erhalten.<br />

Eine Veranstaltungsidee zum Thema „Fahrplanwechsel<br />

/ Öffentlicher Nahverkehr“: Ein Info-Nachmittag<br />

für Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema. Häufig<br />

scheinen auf den ersten Blick die Fahrpläne und die<br />

Tarifsysteme des öffentlichen Nahverkehrs verwirrend.<br />

Nicht nur Gelegenheitsfahrer stehen oft vor<br />

einigen Hürden - erst recht wenn sie vor wenig kooperativen<br />

Automaten stehen. Eine entsprechende Veranstaltung<br />

führte z. B. die Stadtbibliothek Pforzheim im<br />

November mit dem Bus&Bahn-Team durch.<br />

11. Dezember<br />

Alles Weihnachten mit dem kleinen Raben Socke<br />

Esslinger, 2005. Ab 3 Jahren.<br />

ISBN: 3- 480-22113-0 8,90 €<br />

12. Dezember<br />

Dickens, Charles: Eine Weihnachtsgeschichte.<br />

Münster: Coppenrath, 20<strong>06</strong>. Ab 5 Jahren.<br />

ISBN 3-8157-4277-3 14,95 €<br />

Der Klassiker unter den Weihnachtsgeschichten handelt<br />

<strong>von</strong> dem gefühlskalten und geizigen Geschäftsmann<br />

Ebenezer Scrooge, dessen Leben sich nach dem<br />

Besuch dreier Geister in der Weihnachtsnacht grundlegend<br />

ändert.<br />

13. Dezember<br />

Die schönsten Leselöwen Weihnachtsgeschichten.<br />

Loewe Verlag , 2005. Ab 8 Jahren.<br />

ISBN 3-7855-5531-8 7,95 €<br />

14. Dezember<br />

Buch-Plastik - ohne Plastik<br />

Man nehme aussortierte Taschenbücher, entferne den<br />

Umschlag. In einer Plastikwanne wird Gips mit Wasser<br />

vermischt, die Mischung sollte nicht zu zäh und<br />

nicht zu flüssig sein. Ein Buchblock wird in der Gipssoße<br />

geschwenkt, bis er genügend Gips aufgenommen<br />

hat. Die gipsgetränkten Bücher auf einem Rost zum<br />

Abtropfen und Trocknen aufstellen. Die Gipsbücher<br />

eignen sich zur Dekoration, können verschenkt werden.<br />

Die Gipshaut bewirkt eine Verfremdung bekannter<br />

und vertrauter Gegenstände. Weitere Anregungen sind<br />

auch in Büchern zum „Kreativen Gestalten“ zu finden.<br />

15. Dezember<br />

Weihnachtszeit, Zauberzeit mit Hexe Lilli.<br />

Knister. Tolle Ideen zum Basteln, Spielen und Schenken.<br />

2. Aufl. 61 S. m. zahlr. farb. Illustr. v. Birgit<br />

Rieger u. Noten<br />

Arena, 2005. Ab 8 Jahren.<br />

ISBN 3-401-04770-1 9,95 €<br />

16. Dezember<br />

www.vorleser.net/html/weihnachten_hoerbuecher.html<br />

Großes Weihnachts-Hörbuch-Special zum Advent<br />

20<strong>06</strong>. Kostenlose Weihnachtsgeschichten, Märchen<br />

und Gedichte für den Hörbuch-Adventskalender.<br />

17. Dezember<br />

Die Vorweihnachtszeit wird manchem sehr lang, vor<br />

allem wenn die zahlreichen Weihnachtsgeschichten<br />

schon bekannt sind. Den meisten Lesern dürfte folgendes<br />

Buch aus einem neuen Verlag unbekannt sein:<br />

„Louis Tannenbaum und der Weihnachtsengel“.<br />

„Louis kann Weihnachten nicht ausstehen! - Aber als<br />

Gabriele Marzipan, ein echtes Weihnachtsengelmädchen,<br />

am ersten Dezember versehentlich durch ein<br />

36


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Wolkenloch in sein Leben plumpst, ändert sich so<br />

einiges … Nun muss sie, sehr zum Ärger <strong>von</strong> Louis,<br />

bis Heiligabend bei ihm und seiner Mutter bleiben, da<br />

Engel nur an Heiligabend eine Flugerlaubnis nach<br />

Hause bekommen. Gabriele geht mit ihm zur Schule,<br />

wo sie ihm zunächst die Rolle des Josefs im Krippenspiel<br />

„einbrockt“ und seinen gefürchteten Mathelehrer<br />

zu einem guten Menschen machen möchte. Bis zum<br />

Happy End beweist Gabriele, <strong>das</strong>s Engel auch <strong>das</strong><br />

Unmögliche möglich machen können, wobei grinsende<br />

Rentiere, brennende Adventkränze und Kipferl eine<br />

wichtige Rolle spielen …“<br />

Eine spannende und lustige Geschichte, garantiert<br />

nicht nur für Weihnachtsmuffel!<br />

McMaster, Minna: Louis Tannenbaum und der Weihnachtsengel.<br />

- Bottrop: Ivy-Verlag, 20<strong>06</strong>. - 190 S.<br />

ISBN-13: 978 3 940007 00 1 8,90 €<br />

18. Dezember<br />

Wunschzettel und Weihnachtsbriefe in der Bibliothek<br />

an Oma, Opa, Tanten und Onkel schreiben.<br />

Z. B. mit „Wir entdecken die Buchstaben“ (wieso,<br />

weshalb, warum), „Ich sehe was, was du nicht siehst -<br />

im Winter“, „Die schönsten Leselöwen Weihnachtsgeschichten“,<br />

„Der Weihnachtswunschzettel“ oder<br />

„Weihnachten im Zauberwald“.<br />

19. Dezember<br />

Weihnachts-Memory selbst gebastelt<br />

Tipps unter<br />

www.blinde-kuh.de/spiele/paaerchen/weihnachten<br />

20. Dezember<br />

Ist <strong>das</strong> Leben nicht schön? (DVD)<br />

Kinowelt Home Entertainment, 2005 9,99 €<br />

Weihnachtsabend in der Kleinstadt Bedford Falls. Ein<br />

gewisser George Bailey wünscht sich, er wäre nie<br />

geboren. Da taucht Engel Clarence in Gestalt eines<br />

älteren Herren auf und versucht, George wieder neuen<br />

Lebensmut zu geben. - Klassiker mit James Stewart.<br />

Ab 6 Jahren.<br />

Jeder Tisch ist mit Nummer oder Buchstaben gekennzeichnet.<br />

Die Kinder sind zunächst in zwei Gruppen aufgeteilt:<br />

- eine Gruppe trägt lange Schürzen und erfragt am<br />

Tisch die Wünsche des Publikums<br />

- die Wünsche werden <strong>von</strong> den Kellnern notiert:<br />

Text-Nummer - Tisch-Nummer<br />

- die andere Gruppe ist mit Text-Heften ausgestattet,<br />

in denen etwa 3-5 Texte enthalten sind. Sie<br />

werden <strong>von</strong> den „Text-Kellnern“ zu den jeweiligen<br />

Tischen geschickt.<br />

Der Text-Vortrag findet am Tisch statt. Es gab die<br />

Variante, <strong>das</strong>s ein zweites Kind Illustrationen zur<br />

Geschichte mitbrachte und zeigt (es baut Ängste ab,<br />

wenn man zu zweit die Aufgabe bewältigen kann).<br />

Nach etwa einer halben Stunde können die Aufgaben<br />

getauscht werden: die Kellner servieren dann Texte,<br />

die Vorleser erfragen die Wünsche.<br />

Während der Messe BuchBasel 20<strong>06</strong> wurden die Gedichte<br />

z. T. frei vorgetragen; bei den Geschichten war<br />

es manchen Kindern anzumerken, <strong>das</strong>s lautes Vorlesen<br />

nicht ganz leicht fällt. Es war aber im Verlauf und<br />

durch den Beifall und die Anerkennung zu spüren,<br />

<strong>das</strong>s der Mut zum Vortrag wuchs.<br />

Im Café-Publikum sollten auch Eltern sitzen, <strong>das</strong> kann<br />

ermutigen. Wichtig ist auch, <strong>das</strong>s die Gruppe zusammen<br />

die Literatur-Bewirtung machte.<br />

23. Dezember<br />

Am Ende des Heine-Jahres ein passendes Gedicht:<br />

Die heil’gen drei Könige<br />

http://gutenberg.spiegel.de/heine/gedichte/3koenige.htm<br />

24. Dezember<br />

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (DVD)<br />

Icestorm Entertainment GmbH, 2004 8,89 €<br />

Erfolgreiche Koproduktion der DEFA mit dem Prager<br />

Barrandov-Studio. Vaclav Vorlìceks Verfilmung des<br />

Kunstmärchens <strong>von</strong> Bozena Nemcov betört durch<br />

Witz, Tempo und Poesie.<br />

21. Dezember<br />

Andersen, Hans-Christian: Die Schneekönigin<br />

Esslinger, 2005. Ab 6 Jahren.<br />

ISBN 3-480-21559-9 14,50 €<br />

22. Dezember<br />

Ein Literatur-Café einmal ganz anders:<br />

Geeignet ab Grundschulklasse 3.<br />

Die Leckerbissen sind ausgesuchte Texte (Geschichten,<br />

Gedichte, eventuell auch Witze), die in einer<br />

Karte aufgelistet sind mit Nr. - Überschrift / Titel -<br />

Verfasser.<br />

Das Literaturcafé ist ein Raum, in dem Tische und<br />

Stühle stehen. Die Tische sind wie in einem Café<br />

gedeckt. Auf den Tischen liegen die Karten aus.<br />

37


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Lebenslanges Lernè<br />

oder<br />

„Mè lernt nia aus...“<br />

Ober-G'schwäbelter Rundgang durch's Lerngelände<br />

Kaum isch dè Mensch ins Läbe g’schtellt<br />

und blinzelt scheu ins „Licht der Welt“,<br />

merkt ’r verhältnismäßig fix:<br />

Wenn ’r nix duet, erreicht ’r nix...<br />

...des hoißt für ihn im Umkehrschluss,<br />

<strong>das</strong>s ’r sich halt bemüah muss<br />

und vor Entbehrung sich bloß schützt,<br />

wenn ’r sei Stimmorgan benützt,<br />

was jô - je öfters er’s probiert -<br />

denn au erfolgreich funktioniert.<br />

Also er lernt: Oin grelle Schrei...<br />

...und prompt kommt dè Bananèbrei.<br />

Wenn d’Hirnwindungè g’wachsè sind,<br />

verschafft ’r sich als Grundschuelkind<br />

no spielerisch und lernbeflissè<br />

des so genannte Basiswissè,<br />

auf des, sofern sich’s it verfranst,<br />

mè alsbald höh’re Bildung pflanzt,<br />

dia mè, <strong>das</strong>s s’Wachstum au gelingt,<br />

mit a’spruchsvollem Lehrstoff düngt…<br />

...zwar <strong>von</strong> de Schüaler oft verdeifelt,<br />

weil er bloß zäh ins Hirn neitreifelt<br />

und sich durch diafe Schluchtè windet,<br />

bis ’r dè Weg zur Ratio findet!<br />

Koin Grund, sich <strong>von</strong> de Schuel z’entferne –<br />

weil gell: Mè ka au s’Lernè...lernè.<br />

Doch wia me s’Paukè au betreibt –<br />

en Wissensbodèsatz verbleibt;<br />

drum: isch der Bildungsweg durchschrittè,<br />

woiß me recht viel, des’ch u’beschtritte.<br />

Aber, ganz logisch, längscht noid all’s!<br />

Für de Berufsweg jedefalls<br />

muess mè, um d’Zukunft it z’verderbè,<br />

spezielles Wisse no erwerbè,<br />

hôt aber längscht noid s’Etikett,<br />

<strong>das</strong>s mè für immer ausg’lernt hett.<br />

Hôt beispielsweis’ der Mensch studiert<br />

und isch jetzt also diplomiert,<br />

nôch derf ’r au berechtigt hoffè:<br />

s’Karrieretor schtôht ihm weit offè.<br />

Infolgedessè suecht ’r schnell<br />

sich jetzt a adäquate Schtell’,<br />

und in dè Tat, der Aschpirant<br />

wird als verwertbar anerkannt...<br />

...kriagt also als dè Mühe Lohn,<br />

glei a gehob’ne Position.<br />

Euphorisch und voll Energie,<br />

dé Kopf vollgschtopft mit Theorie,<br />

tritt ’r als fascht scho g’machte Ma<br />

alsbald sei neie Stellung a.<br />

Nôch kurzer Zeit indes bemerkt,<br />

er zögernd erscht, denn doch verstärkt,<br />

<strong>das</strong>s ’r des Meischte, was ’r g’lernt,<br />

im neie Job (Tschob) it môl entfernt<br />

praxisbezogè brauchè ka...<br />

...dèfier, des bringt me ihm jetzt nah,<br />

in dem no fremde Wirkungskrois<br />

jô s’Wäsentliche gar noid woiß.<br />

Des schlaggt sich denn auf dia Art nieder:<br />

Dè Hochstudiertè büffelt wieder!<br />

Des ganz’ Programm wird runterg’spuelt,<br />

in jede Richtung wird ’r g’schuelt:<br />

Rhetorik, Kundé’orientierung,<br />

G’winnmaximierung, Menschèführung,<br />

Leischtungsprofil, Zeitmänätschment...<br />

...wia mè halt dia „Assessments“ nennt.<br />

Und wenn ’r moint, er hett sei Ruah,<br />

kommt neier Lernbedarf dezue,<br />

und bald ziaht ’r dè Schluss dô draus:<br />

„Woiß Godd, s’isch wôhr - mè lernt nia aus!<br />

Dia Volksweisheit kennt mè scho lang,<br />

zwar in mè andre Zammehang,<br />

- dia moint des meh so g’fühlsintern –<br />

doch wörtlich trifft’s durchaus dè Kern.<br />

Scho seinerzeit, trotz Lernprozess,<br />

hôt sich dè alte Sokrates<br />

- benetzt vom Philosopheschwoiß -<br />

bezichtigt, <strong>das</strong>s ’r gar nix woiß.<br />

Mit nix, dô hôt ’r sicher g’schummelt,<br />

weil, niamôls je en Dag verbummelt,<br />

war bei der Geischteskorpulenz<br />

sei Wissensspektrum wohl immens.<br />

Grad drum, hoißt’s glei, muaß me sich plôge:<br />

Viel Wissè fördert neie Frôge!<br />

Kaum, <strong>das</strong>s dè Bildungslevel steigt,<br />

sich’s „Zwenig wissè“ wild verzweigt...<br />

...oifacher g’saggt: Meh oder minder<br />

kriagt s’Wisse-welle“ ständig Kinder,<br />

und moinscht, sia wäret endlich groß,<br />

gôht’s mit em Lernè wieder los.<br />

Dè Lernbedarf vermehrt sich däglich,<br />

in unsrer Zeit scho fascht u’säglich!<br />

Stichwort PC – kaum hôt me’s g’lernt,<br />

wird „d’Softwär“ auf oin Schlag entfernt,<br />

38


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

dia schluckt mè eifrig, moint, des sei’s,<br />

und scho kommt wieder ebbes Nei’s.<br />

Des isch jetzt koi PC-Verhetzung,<br />

weil, klar, d’Informationsvernetzung<br />

als technisch großè Fortschritt gilt,<br />

der dé Bedarf an Wissè stillt.<br />

Ob aber d’Lernkultur wird g’rettet,<br />

wenn mè bloß spielt, bloß surft und jettet,<br />

und des vielleicht de ganzè Dag,<br />

isch fraglich! Aber guat... wer’s mag???<br />

Dass’s Leit gibbt, dia des it so meget<br />

und Wert auf...andre...Bildung leget,<br />

mè oft am Telefon vernimmt,<br />

wenn mè privat Termin’ abstimmt:<br />

„Am Montag? Noi, des isch jetzt schad,<br />

studier i Tibetanisch grad“.<br />

„Nia dienschtags“, sagt à andre schlicht,<br />

„dô lern i Dada im Gedicht“.<br />

Au für dè Mittwoch sagt wer knapp,<br />

a gmüatlichs Ôbendesse ab,<br />

er häb en Kurs für G’müetssanierung:<br />

„Seelische Poweroptimierung“.<br />

Nadierlich ka’ so näbèbei<br />

Bildung au manchmôl peinlich sei:<br />

Wenn Leit, dia bishär an dè Wänd<br />

Kalenderbildlè hängè hend,<br />

jetzt z’môl, dô ka’scht Bauklötzlé staunè,<br />

sich g’fallet, oim ins Ohr zue raunè<br />

(frisch g’schuelt im Kunschtkurs irgendwo):<br />

„Der kühne Duktus <strong>von</strong> Miro<br />

im Gleichklang mit sei’m Colorit<br />

erotisiert - woißscht du des it?“<br />

Jetzt isch mè jô oft lückèhaft<br />

bewandert in Kunschtwissèschaft,<br />

so<strong>das</strong>s me dôfier, wia’s oin deicht,<br />

a bassend’s Nôchschlagwerk no breicht...<br />

...und macht sich montags auf de Weg<br />

in d’öffentlichè Bibliothek.<br />

Dia aber hôt, merkt mè verdrossè,<br />

am Montag juscht ganzdägig g’schlossè!!<br />

Um sich des Kunschtbuach auszueborgè,<br />

rennt mè denn halt am Dienschtag morgè...<br />

...kehrt aber weg’ dè Warteschlang<br />

glei wieder um. Des dauert z’lang;<br />

versuachts am Nochmittag denn wieder<br />

und hert, s’fahrt oim durch alle Glieder,<br />

den Band (komisch, sonscht wedd m’en nia)<br />

hett mé grad morgens frisch verlieah.<br />

Doch scheitert freilich d’Bildungsluscht<br />

it am „Bildungsbeschaffungsfruscht“...<br />

...wem’s ernscht isch mit dé Lernerei,<br />

gôht zwanz’gmôl nei in d’Bücherei,<br />

weil s’Wisse, des a Buach enthelt,<br />

isch quasi s’Fenschter naus in d’Welt.<br />

Hôt PISA uns it d’Flügel g’stutzt<br />

und g’saggt, sia ghöret saub’rer butzt?!!<br />

Me sieht’s an de Millionequiz,<br />

de allgemeine Bildungs-Biss<br />

isch scho mitunter desolat!<br />

Oimôl, dô hend doch in dè Tat,<br />

befrôgt nôch à me Schubertlied,<br />

was für à Fischle mè dô sieht,<br />

des in „des Bächleins Helle“ schwimmt,<br />

zwoi Kandidate leicht verstimmt<br />

rumdruckst: „Schubert? En Fisch? Owei.<br />

Gott, s’wird en Karpfe g’wäse sei“.<br />

Bildung und Lerné hert im Lauf<br />

vom Läbe letztschtlich niamôls auf.<br />

Der Mensch, der nôch em Brei hôt g’rufe,<br />

hôt drum in alle Altersstufe<br />

erkannt, <strong>das</strong>s auf verschiedne Art<br />

viel Lese Wisse offebart,<br />

und des, dôfür isch es nia z’schpät,<br />

g’hert au zur Lebensqualität.<br />

IN SUMMA, LERNE TUT SEHR NOT,<br />

WER NEMME LERNT, ISCH GEISCHTIG TOT,<br />

Wissè, derf i no spintisierè,<br />

ka mè Gottlob it inplantierè,<br />

sonscht dät mè glatt, statt weiterz’lernè,<br />

Nobelpreisträgerhirn entfernè<br />

und sich’s, vorausg’setzt, es dät bassè,<br />

unter dè Schädel baschtle lassè.<br />

So aber isch mè unterm Strich<br />

defür alloi verantwortlich<br />

und lernt, und dô drauf lauft’s jetzt naus –<br />

wia obè scho erwähnt, nia aus!<br />

Text <strong>von</strong> Ingrid Koch<br />

Geboren 1948 in Tettnang. Gelernte Auslandskorrespondentin.<br />

Seit der Kindheit sprachverliebt und lesesüchtig.<br />

Ab 1990 erste öffentliche Auftritte. Abendfüllende<br />

Lesungen, meist mit ihrem Jazzpianisten, in der<br />

Bodenseeregion, Ravensburg, im Vorderallgäu,<br />

2005/<strong>06</strong>/07 in Stuttgart und Mannheim; wiederholt<br />

gemeinsame Auftritte auch mit dem Tettnanger Blues-<br />

Duo (Vokal und Gitarre) und dem À capella-„Felchen-<br />

Terzett“ (Sebastian Blau-Preisträger).<br />

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Das Team der <strong>Fachstelle</strong> wünscht Ihnen<br />

ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und alles Gute für <strong>das</strong> kommende Jahr!<br />

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Lesereisen 2007<br />

Frühjahr<br />

ACHIM BRÖGER<br />

WERNER J. EGLI<br />

MARIO GIORDANO<br />

TINA KEMNITZ<br />

MARJALEENA LEMBCKE<br />

FABIAN LENK<br />

DIRK LORNSEN<br />

SABINE LUDWIG<br />

DIETLOF REICHE<br />

UTE WEGMANN<br />

RENATE WELSH<br />

STEFAN WILFERT<br />

SABINE WILHARM<br />

Kontakt:<br />

Hans-Herbert Lemke<br />

Tel: 0711-90412333<br />

Fax: 0711-90412390<br />

E-Mail: Hans-Herbert.Lemke@rps.bwl.de<br />

www.s.fachstelle.bib-bw.de<br />

41


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

26. Februar bis 2. März<br />

MARIO GIORDANO<br />

Sachsenring 5<br />

5<strong>06</strong>77 Köln<br />

Tel: 0221-7885253<br />

E-Mail: mario.giordano@netcologne.de<br />

www.mariogiordano.de/<br />

5. bis 9. März<br />

UTE WEGMANN<br />

Tel: 0221-327570<br />

E-Mail: utewegmann@aol.com<br />

Mario Giordano wurde 1963 in München geboren. Er<br />

studierte Psychologie. Seit 1992 schreibt er Romane,<br />

Kurzgeschichten, Kinder- und Jugendbücher, Drehbücher<br />

und Hörspiele. Mario Giordano ist begeisterter<br />

Flieger und wohnt seit 2005 in Köln.<br />

Der Roman „Karakum“ entstand nach einem Abenteuerfilm,<br />

„Der aus den Docks“ wurde verfilmt als<br />

„Der Hund aus der Elbe“ (Deutscher Fernsehpreis<br />

1999), „Das Experiment - Black Box“ kam als „Das<br />

Experiment“ in die Kinos (Bayerischer Filmpreis<br />

2000). Der Autor bietet an, den Film auf DVD mitzubringen<br />

und Film und Buch als Gesprächsgrundlage<br />

anzubieten - ab etwa 9. Klasse.<br />

In den letzten Jahren schreibt Mario Giordano erzählende<br />

Kunstsachbücher für Kinder ab acht Jahren, die<br />

in den Rezensionen sehr gelobt werden. Die Bücher<br />

vermitteln Biografien <strong>von</strong> Malern wir Emil Nolde<br />

oder Pablo Picasso bieten behutsame Bilderklärungen<br />

an. Das erste der Kunstbücher für Kinder war „Der<br />

Mann mit der Zwitschermaschine“ über Paul Klee:<br />

„Ein Kinder-Kunstbuch der Extra-Klasse“ lautete <strong>das</strong><br />

Urteil im ekz-Informationsdienst.<br />

Von der <strong>Fachstelle</strong> kann folgender Klassensatz entliehen<br />

werden:<br />

Karakum - Abenteuer in der Salzwüste.<br />

25 Exemplare<br />

Lesealter: ab 7. Klasse<br />

Eine Erzählung nach der Idee, dem Drehbuch und dem<br />

Film <strong>von</strong> Arend Agthe.<br />

Honorar:<br />

€ 250 + NK<br />

Ute Wegmann wurde 1959 geboren. Sie studierte<br />

Germanistik in Köln und arbeitet als Autorin und<br />

Journalistin für Theater, Kino und Rundfunk. Sie<br />

moderiert sie Büchersendungen bei verschiedenen<br />

Rundfunksendern.<br />

„Sandalenwetter“ ist Ute Wegmanns erstes Kinderbuch:<br />

Erstens ein Buch für Jungen, weil sie sehen, <strong>das</strong>s sie<br />

mit ihren Gefühlen für Mädchen nicht allein stehen,<br />

auch wenn man sie nach außen für blöd halten muss;<br />

Zweitens ein Buch für Mädchen, weil sie erfahren,<br />

<strong>das</strong>s Jungs nur an der Oberfläche die coolen Macker<br />

spielen, aber innen drin ganz weich sein können;<br />

Drittens ein humorvolles, sonniges Buch über die<br />

schönste (manchmal auch schlimmste) aller Krankheiten<br />

- Verliebtsein. - ab 9 Jahren<br />

2007 erscheint „Weit weg nach Hause“:<br />

„Wenn ihre Familie nicht so anstrengend wäre, sie<br />

endlich eine Freundin finden und den Alltagskram<br />

besser geregelt bekäme, wäre <strong>das</strong> Leben für Luisa<br />

schön. Das Leben ist aber nicht schön. Weil Luisa<br />

verträumt und ein Schusselkopf ist: die Hausaufgaben<br />

vergisst, beim Einkaufen trödelt und auch gerne mal<br />

patzige und genervte Kommentare abschießt. Probleme<br />

über Probleme! Also wird zuerst <strong>das</strong> »Projekt<br />

Freundin« angepackt. Bietet sich an, weil Luisas Geburtstag<br />

bevorsteht. Alle Mädchen der Klasse lädt<br />

Luisa ein – und keine kommt! Doch, eine: die Klassensprecherin,<br />

aber nur aus Mitleid und nur ganz kurz.<br />

Und mit diesen Mädchen soll sie für eine Woche auf<br />

Klassenreise gehen? Ihre Eltern finden <strong>das</strong> sehr wohl<br />

möglich: Luisa soll mit! Na gut, die Eltern sollen ihren<br />

Willen haben, Luisa geht auf Reisen, aber nicht mit<br />

der Klasse ins Schullandheim, sondern als blinder<br />

Passagier eines Lastkahns auf dem Rhein, immer<br />

Richtung Schweiz...“<br />

Aus der Verlagsvorschau. Ab 10 Jahren<br />

Honorar:<br />

€ 250 + NK<br />

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

12. bis 16. März<br />

DIRK LORNSEN<br />

Greinbergweg 51<br />

97204 Höchberg<br />

Tel: 0931-407860<br />

E-Mail: dirk.lornsen@gmx.de<br />

12. bis 16. März<br />

STEFAN WILFERT<br />

Zieblandstr. 28<br />

80798 München<br />

Tel + Fax: 089-528688<br />

E-Mail: wilfert@infol.it<br />

Dirk Lornsen wurde 1957 in Brunsbüttel geboren.<br />

Studium der Vor- und Frühgeschichte in Mainz und<br />

Kiel. Er arbeitet bei verschiedenen Ausgrabungen mit.<br />

Veranstaltungskonzept:<br />

Einführung der Kinder in die Archäologie, bzw. Urund<br />

Frühgeschichte. Aufbau einer „Zeitreise“ in die<br />

Vergangenheit auf einer zunächst leeren Tafel: durch<br />

Fragen werden die Kinder einbezogen. In Bildern und<br />

Zahlen entsteht so ein Eindruck <strong>von</strong> den wichtigsten<br />

Kulturabschnitten.<br />

Demonstration und Vorführung <strong>von</strong> Originalen und<br />

Nachbauten alter Werkzeuge und Jagdgeräte. Die<br />

Kinder können die Dinge selbst in die Hand nehmen.<br />

Die eigentliche Lesung aus der Frühsteinzeiterzählung<br />

„Rokal“ oder „Tirkan“.<br />

Abschluss: Feuermachen mit wikingerzeitlichem<br />

„Feuerzeug“ und Fragen der Kinder.<br />

„Von wegen trockene Autorenlesung - mitreißend<br />

erzählt und pädagogisch klug verpackt gelang es Dirk<br />

Lornsen, viele neue Fans für die Altsteinzeit zu gewinnen.“<br />

(Esslinger Zeitung)<br />

Zielgruppen:<br />

Rokal ab 3. Klasse, sonst ab 5. Klasse<br />

Bibliografie:<br />

Rokal, der Steinzeitjäger - Thienemann, 1988 / bzw.<br />

Schulbuchausgabe Klett Lesehefte, 2004. Ab 8 Jahren.<br />

Die Raubgräber - Thienemann, 1999. Ab 12 Jahren.<br />

Tirkan - Thienemann, 1999. Ab 12 Jahren<br />

Stefan Wilfert wurde 1946 in Berlin geboren, wuchs<br />

dort und in Baden-Baden auf. Er studierte in München<br />

Soziologie, Psychologie und Zeitungswissenschaften<br />

und arbeitete 15 Jahre als Redakteur beim Bayerischen<br />

Rundfunk. In dieser Zeit war er vier Jahre lang Mitglied<br />

der Jury für den Deutschen Kinder- und Jugendbuchpreis.<br />

Seit 1988 ist er freiberuflich tätig als Herausgeber,<br />

Übersetzer, Rezensent, Spielejournalist und<br />

Autor.<br />

Stefan Wilfert lebt heute in München und in Italien.<br />

Zur Veranstaltung:<br />

Bei den Lesungen werden mit den Kindern (Lesealter<br />

ab 9 Jahre) einige Kriminalfälle und Rätsel der Bücher<br />

gelöst und Spiele aus den Spielebüchern gespielt.<br />

Titel-Auswahl:<br />

Kommissar Kreuz/Tatort Museum - 10 Kreuzwortratekrimis<br />

-<br />

ars edition, 2004<br />

Pizza in Pisa und Gauner zum Nachtisch - 13 neue<br />

Fälle für Kommissar Dietrich - dtv, 2005<br />

Noch mehr Kost-Nix-Spiele - Ravensburger, 20<strong>06</strong><br />

Wer rechnet schon mit Weihnachten? - 24 Knacknüsse<br />

für Rätselfans - dtv, 20<strong>06</strong><br />

Honorar:<br />

€ 220 + NK<br />

Von der <strong>Fachstelle</strong> können folgende Klassensätze<br />

entliehen werden:<br />

Rokal – Klett-Leseheftausgabe – 40 Ex.<br />

Tirkan – Thienemann, 1999 – 30 Ex.<br />

ab 6. Klasse<br />

Honorar:<br />

€ 260 + NK + gesetzliche Umsatzsteuer<br />

43


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

19. bis 23. März<br />

FABIAN LENK<br />

Koppeldamm 15<br />

27305 Bruchhausen-Vilsen<br />

E-Mail: lenk-syke@t-online.de<br />

19. bis 23. März<br />

SABINE LUDWIG<br />

Weimarische Straße 5<br />

10715 Berlin<br />

Tel: 030-8535554<br />

E-Mail: sabine.ludwig@berlin.de<br />

1963 in Salzgitter geboren. Fabian Lenk studierte in<br />

München Diplom-Journalistik. Er ist leitender Redakteur<br />

beim Weser-Kurier. Herr Lenk schreibt Krimis<br />

für Erwachsene, außerdem spannende Abenteuer- und<br />

Krimigeschichten für Kinder und Jugendliche.<br />

Seine Angebote:<br />

Für 2. bis 4. Klasse:<br />

Mitratekrimis (Loewe-Verlag, Ravensburger-Verlag).<br />

Die Kinder schlüpfen während der Lesung in die Rolle<br />

eines Detektivs und versuchen, die Fälle zu lösen.<br />

Für 4. / 5. Klasse:<br />

Historische Mitratekrimis aus der Reihe „Tatort Geschichte“<br />

(Loewe-Verlag). Schauplätze: Rom im Altertum<br />

(Falsches Spiel in der Arena) und <strong>das</strong> Mittelalter<br />

(Der Mönch ohne Gesicht). - Historische Romane<br />

aus der Reihe „Die Zeitdetektive“ (Ravensburger-<br />

Verlag) - packende Krimis mit authentischem Hintergrund,<br />

verbunden mit einer gefährlichen Zeitreise.<br />

Ab 6. / 7. Klasse:<br />

„Das Schülergericht“ (Romanreihe bei Loewe). In<br />

dieser Reihe werden aktuelle Probleme, die häufig an<br />

Schulen vorkommen, vor einem Gericht behandelt,<br />

<strong>das</strong> aus Schülern besteht. Im ersten Band „Unter Verdacht“<br />

geht es ums Abzocken, im zweiten „Dunkler<br />

Weg“ um Okkultismus, im dritten „Tanz in den Abgrund“<br />

um Drogen und im vierten „Crashkids“ um<br />

illegale Autorennen..<br />

Bitte nicht mehr als 70 Kinder.<br />

Titelauswahl 20<strong>06</strong>:<br />

Die Pyramide der 1000 Gefahren - Ravensburger,<br />

20<strong>06</strong><br />

Kommissar Pfiff und die Eierdiebe - Esslinger, 20<strong>06</strong><br />

Der Dieb mit der roten Maske - Loewe, 20<strong>06</strong><br />

Honorar:<br />

€ 225 + 7% Umsatzsteuer + NK<br />

€ 425 + 7% Umsatzsteuer + NK für zwei Lesungen<br />

am selben Ort<br />

Sabine Ludwig wurde 1954 in Berlin geboren. Nach<br />

dem Studium arbeitete sie als Lehrerin, seit 1983 als<br />

freie Autorin. Sie schreibt neben Rundfunk-Features<br />

und -erzählungen vor allem Kinderbücher und übersetzt<br />

auch aus dem Englischen.<br />

Auszeichnungen:<br />

1983 mit dem Literaturpreis des Literarischen Colloquiums<br />

Berlin, 1993 mit dem Bettina-<strong>von</strong>-Arnim-<br />

Preis (3. Platz).<br />

Die Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur<br />

Das Syndikat (A.I.E.P.) hat den nach Hansjörg Martin<br />

benannten Kinder- und Jugendkrimipreis MARTIN<br />

2005 für den besten Kinder- bzw. Jugendkrimi des<br />

Vorjahres der Autorin Sabine Ludwig für ihren Roman<br />

„Die Nacht in der Mr. Singh verschwand“ zuerkannt.<br />

Einige Titel <strong>von</strong> 2005 und 20<strong>06</strong>:<br />

Mein kleiner Monsterbruder. Fischer-Tb, 2005.<br />

Ab 8 Jahren.<br />

Serafina und der große Hexenzauber. Fischer-Tb,<br />

2005. Ab 10 Jahren.<br />

Fee und Ferkel. Dressler-Verlag, 2005. Ab 10 Jahren.<br />

Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft. Dressler,<br />

20<strong>06</strong>. Ab 10 Jahren.<br />

Der Mädchentausch. Fischer-Tb, 20<strong>06</strong>. Ab 8 Jahren.<br />

Hier kommt Frieda. Fischer-Tb, 20<strong>06</strong>. Ab 8 Jahren.<br />

Zielgruppen: 2. bis 6. Klasse<br />

Für Bibliotheken, die etwas Besonderes anbieten wollen:<br />

in derselben Woche ist auch die Illustratorin Sabine<br />

Wilharm bei uns, <strong>das</strong> bietet die Gelegenheit zu<br />

gemeinsamen Veranstaltungen.<br />

Honorar:<br />

€ 260 + NK<br />

44


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

19. bis 23 März<br />

SABINE WILHARM<br />

Atelier Heckscherstr.48a<br />

20253 Hamburg<br />

Tel: 040-498642<br />

E-Mail: S.Wilharm@gmx.net<br />

23. bis 27. April<br />

MARJALEENA LEMBCKE<br />

Bismarckstraße 58<br />

48268 Greven<br />

Tel: 02571-53813<br />

www.nrw-autoren-im-netz.de/<br />

Sabine Wilharm, Jahrgang 1954, hat nach ihrem Studium<br />

an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg<br />

zunächst Bücher für Erwachsene illustriert. Bald<br />

folgte ihr erstes Kinderbuch. Außerdem fertigt die<br />

Hamburgerin Karikaturen für Zeitschriften und Magazine<br />

an und bebildert Geschichten für den „Spiegel“<br />

oder den „Stern“.<br />

Frau Wilharm hat die Titelbilder der deutschen Ausgaben<br />

der Harry-Potter-Romane gezeichnet.<br />

Von den vielen Bilderbüchern hier einige aus den<br />

letzten Jahren:<br />

„Ein Huhn, ein Ei und viel Geschrei“ (Text Mario<br />

Giordano), „Schinken und Ei - Abenteuer auf hoher<br />

See“ sowie „Mops und Molly Mendelssohn“ (Text:<br />

Sabine Ludwig).<br />

Neu 20<strong>06</strong>:<br />

Der Zauberlehrling (Kindermann, 20<strong>06</strong>)<br />

Frau Wilharm wird <strong>von</strong> ihrer Arbeit als Kinderbuchillustratorin<br />

erzählen: vom Lesen des Manuskriptes<br />

(<strong>von</strong> „Mops und Molly Mendelssohn“<strong>von</strong> Sabine<br />

Ludwig) bis zur Erarbeitung <strong>von</strong> Figuren und Szenen -<br />

und sie wird Dias dazu zeigen.<br />

Zielgruppe:<br />

Kinder im Grundschulalter<br />

Für Bibliotheken, die etwas Besonderes anbieten wollen:<br />

in der selben Woche ist auch die Autorin Sabine<br />

Ludwig bei uns, <strong>das</strong> bietet die Gelegenheit zu gemeinsamen<br />

Veranstaltungen.<br />

Honorar:<br />

€ 260 + NK<br />

Die Autorin wurde 1945 im finnischen Kokkola geboren.<br />

Nach dem Abitur Studium der Theaterwissenschaften<br />

in Helsinki. 1967 siedelte sie nach Deutschland<br />

über. Sie schreibt für Kinder und Erwachsene<br />

Gedichte, Geschichten, Romane. Ihre ersten Werke<br />

entstanden in finnischer Sprache, heute schreibt sie<br />

auf Deutsch.<br />

Seit dem Erscheinen ihrer ersten Kindheitserzählung<br />

„Mein finnischer Großvater“ wird sie <strong>von</strong> Lesern und<br />

Kritikern als „Meisterin der leisen Töne“ gelobt. Ihre<br />

Texte rücken ungewöhnlich poetisch und empfindsam<br />

solche Ereignisse und Verhältnisse ins Licht, die allzu<br />

schnell verdrängt, vergessen, übersehen werden.“<br />

(Börsenblatt 72, 1998)<br />

Titelauswahl:<br />

Ein Märchen ist ein Märchen. NP-Buchverlag, 2004.<br />

Ab 8 Jahren.<br />

Die Fremde im Garten. Nagel & Kimche, 2005.<br />

Ab 12 Jahren.<br />

Bärenpolka und Zauberflöte. Residenz, 20<strong>06</strong>.<br />

Ab 6 Jahren.<br />

Liebeslinien. Nagel & Kimche, 20<strong>06</strong>. Ab 14 Jahren.<br />

Die Nacht der sieben Wünsche. dtv, 20<strong>06</strong> -<br />

Ab 7 Jahren.<br />

Zielgruppen: Lesungen für Kinder ab der Grundschule.<br />

- Abendlesungen aus dem Roman „Finnische Tangos“<br />

(1998)<br />

Von der <strong>Fachstelle</strong> kann folgender Klassensatz entliehen<br />

werden:<br />

Die schwarzäugige Susanne (29 Ex), ab 3. Klasse<br />

Honorar:<br />

€ 260 + NK<br />

45


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

7. bis 11. Mai<br />

DIETLOF REICHE<br />

Isestraße 5<br />

20144 Hamburg<br />

Tel: 040-4207946<br />

Fax 040- 4202190<br />

E-Mail: Dietlof.Reiche@dreiche.de<br />

www.dreiche.de<br />

Dietlof Reiche wurde 1941 in Dresden geboren. Er<br />

wuchs im Nördlinger Ries (Schauplatz seines ersten<br />

Romans „Die Bleisiegelfälscher“) und im Taunus auf.<br />

Nach dem Abitur wurde er Berufsoffizier und studiert<br />

ab 1964 Maschinenbau an der Technischen Hochschule<br />

Darmstadt. Heute lebt er als Schriftsteller in<br />

Hamburg.<br />

Auszeichnungen u. a.:<br />

1977 Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis.<br />

1978 Deutscher Jugendliteraturpreis für<br />

„Die Bleisiegelfälscher“<br />

Zielgruppen:<br />

ab 4. Klasse und Erwachsene<br />

Bibliografie:<br />

Die Bleisiegelfälscher. 1999. Ab 14 Jahren.<br />

Geisterschiff. - Hanser-Verlag, 2002. Ab 12 Jahren.<br />

Keltenfeuer. - Hanser-Verlag, 2004. Ab 12 Jahren.<br />

Freddy. Ein wildes Hamsterleben. 1998.<br />

Freddy. Ein Hamster lebt gefährlich. 1999.<br />

Freddy. Ein Hamster greift an. 2000.<br />

Freddy. Ein Hamster ist verliebt. 2003.<br />

Freddy und die Frettchen des Schreckens. 2004.<br />

(Alle Freddy-Bücher ab 10 Jahren und bei Beltz<br />

erschienen.)<br />

Von der <strong>Fachstelle</strong> kann folgender Klassensatz entliehen<br />

werden:<br />

Freddy. Ein wildes Hamsterleben. – 35 Ex.<br />

ab 4. Klasse<br />

Honorar:<br />

€ 260 + NK<br />

9. bis 10. Mai<br />

TINA KEMNITZ<br />

c/o Eventilator Literaturveranstaltungen<br />

Oranienplatz 5<br />

10999 Berlin<br />

Tel: 030-61288104<br />

E-Mail: kontakt@eventilator.de<br />

www.eventilator.de<br />

„Neugierde wecken, Spannung erzeugen - um Kindern<br />

Bücher vorzustellen, arbeite ich mit allen Tricks: mit<br />

verschlossenen Schachteln, seltsamen Spuren, rätselhaften<br />

Satzfetzen,“ erklärt Tina Kemnitz, Diplom-<br />

Sprechwissenschaftlerin, Erzählerin, Dozentin an der<br />

Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin,<br />

ihre Art, mit Literatur auf Kinder und Jugendliche<br />

zuzugehen.<br />

Nach der Fortbildungsveranstaltung für die <strong>Fachstelle</strong><br />

steht Frau Kemnitz noch zwei Tage für je zwei Veranstaltungen<br />

(Dauer etwa 90 Min.) in Bibliotheken zur<br />

Verfügung:<br />

„Tolles Buch“ - Kinderbuchhits - eine interaktive<br />

Buch-Empfehlungs-Show<br />

Frau Kemnitz stellt vier bis fünf aktuelle Kinderbücher<br />

vor. Einstiegsspiele, Fragen, Tests und Gespräche<br />

– bei dieser Präsentation können alle mitmachen. Die<br />

Auswahl der Bücher richtet sich nach der literarischen<br />

Qualität: Wir empfehlen unsere Lieblingsbücher!<br />

Spannung, Humor, Thema, Schreibstil – es muss einfach<br />

alles stimmen. Aus jedem Buch wird eine ausgewählte<br />

Textpassage vorgelesen, die auf die weitere<br />

Geschichte neugierig macht. Für 3. und 4. oder 5. und<br />

6. Klasse, 80 bis 200 Kinder.<br />

Mikro, Flipchart oder Tafel und die Möglichkeit, eine<br />

Leine zu spannen, sollten vorhanden sein.<br />

„Wie ein Buch entsteht“ - Werkstatt-Lesung.<br />

2007 wird <strong>das</strong> Kinderbuch „Kaspar Dreidoppel“ <strong>von</strong><br />

Tina Kemnitz und Gregor Eisenhauer im Carlsen<br />

Verlag erscheinen. Die Autorin erzählt über die Entstehung<br />

des Buches und lässt die Kinder an der Fortsetzung<br />

der Geschichte mitwirken. „Kaspar Dreidoppel“<br />

erzählt die Geschichte eines Jungen mit einem<br />

besonderen Talent: er kann Gegenstände durch sein<br />

Spiel lebendig werden lassen wie ein Puppenspieler.<br />

Leider sieht seine Mutter nur die Ergebnisse seiner<br />

Spielwut: zerbrochene Vasen, abgeschnittene Haarbürsten,<br />

zerhäckseltes Gemüse - ihre Begeisterung hält<br />

sich in Grenzen. - Für 4. oder 5. Klasse, bis 60 Kinder.<br />

Honorar:<br />

€ 275 + NK<br />

46


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

10. Mai<br />

ACHIM BRÖGER<br />

Friedrich-Ebert-Rinz 27<br />

23611 Sereetz<br />

Tel: 0451-393035<br />

Fax 0451-3981073<br />

E-Mail: abroeger@t-online.de<br />

www.achim-broeger.de/<br />

1944 in Erlangen geboren. Schon während der Schulzeit<br />

beginnt Achim Bröger zu schreiben. Bis 1980<br />

arbeitet er in einem Schulbuchverlag. Danach wird er<br />

freiberuflicher Schriftsteller. Er schreibt Bücher, Hörspiele,<br />

Fernsehfilme und Theaterstücke für Kinder. -<br />

Seit 1981 ist er Mitglied des PEN.<br />

Auszeichnungen u. a.:<br />

1975 Deutscher Schallplattenpreis.<br />

1976 Bestenliste Europäischer Kinderbuchpreis.<br />

1980 Friedrich-Bödecker-Preis mit Gisela Kalow.<br />

1987 Deutscher Jugendliteraturpreis<br />

Zielgruppe: 1. bis 10. Schuljahr, Abendveranstaltungen<br />

für Lehrer und Eltern: „Zum Lesen verführen“<br />

„Achim Bröger schreibt frech und intelligent und trifft<br />

damit genau den Zeitgeist (nicht nur) der Jugend“.<br />

(Schwäbische Post)<br />

Titel-Auswahl:<br />

Flammen im Kopf - Thienemann, 2004. Ab 12 Jahren.<br />

Wahnsinnsgefühl - Bertelsmann, 2004. Ab 12 Jahren.<br />

Jakobs Zauberhut: <strong>das</strong> große Geheimnis – Arena,<br />

2005. Ab 7 Jahren.<br />

Hier kommt Flocki: lustige Hundegeschichten -<br />

Arena, 2005. Ab 7 Jahren.<br />

Von der <strong>Fachstelle</strong> können folgende Klassensätze<br />

entliehen werden:<br />

Geschwister ... nein danke!? - Arena, 1988. 102 S. -<br />

28 Ex. Ab Klasse 2.<br />

Oma und ich - Rowohlt-TB, 1995. - 88 S. - 30 Ex.<br />

Ab Klasse 4.<br />

Honorar:<br />

€ 280 + NK<br />

18. bis 22 Juni<br />

WERNER J. EGLI<br />

Marktplatz 25<br />

72250 Freudenstadt<br />

Tel. + Fax: 07441-9520<br />

E-Mail: w.j.egli@dplanet.ch<br />

www.egli-online.com/<br />

Werner J. Egli wurde 1943 in Luzern geboren. Schon<br />

in jungen Jahren reiste er kreuz und quer durch die<br />

Welt, bevorzugt durch die USA, wo er dann auch<br />

lange Zeit lebte, um sich den Jugendtraum, Cowboy<br />

zu werden, zu erfüllen. Insgesamt sind <strong>von</strong> Egli über<br />

40 Romane und Kurzgeschichten erschienen, die in 14<br />

Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet wurden.<br />

Im Frühjahr 20<strong>06</strong> hatte Werner J. Egli seine erste<br />

Lesereise im Regierungsbezirk Stuttgart und begeisterte<br />

die Schüler und Schülerinnen wie auch die Erwachsenen<br />

mit „Der letzte Kampf des Tigers“. Mehrfach<br />

wurde Interesse an weiteren Terminen angemeldet.<br />

Pressestimmen:<br />

„Es kommt im Leben nicht so sehr darauf an, was man<br />

erlebt, sondern wie man es erlebt. Und ob man es<br />

erzählen kann. Egli kann es.“ (FAZ)<br />

„Die Unmittelbarkeit, mit der Egli die Fremdheit in<br />

einer fremden Welt schildert, ist beeindruckend und<br />

erinnert an die Tradition klassischer Abenteuerbücher.”(SZ)<br />

Titel-Auswahl:<br />

Im Bannkreis des grünen Jaguars. - Ueberreuter, 20<strong>06</strong>.<br />

Ab 12 Jahren.<br />

Without a horse. Kurzroman. - Kyrene, 20<strong>06</strong>.<br />

Zielgruppe: ab 5. Klasse Realschule, Gymnasien,<br />

Berufsbildende Schulen.<br />

Honorar:<br />

€ 260 + NK<br />

47


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

25. bis 29. Juni<br />

RENATE WELSH<br />

Zieglergasse 32<br />

A-1070 Wien<br />

Tel. + Fax: 0043-1-5226598<br />

Veranstaltungshinweise<br />

<strong>von</strong> A bis Z<br />

Renate Welsh wurde 1937 in Wien geboren. Sie studierte<br />

Englisch, Spanisch und Staatswissenschaften<br />

und war danach zunächst als Übersetzerin freiberuflich<br />

tätig. Seit 1970 schreibt sie Kinder- und Jugendbücher<br />

und Romane.<br />

Sie hat mehrmals den Österreichischen Staatspreis<br />

erhalten, den Preis der Stadt Wien, den Friedrich-<br />

Bödecker-Preis, den Preis der Stadt Bad Harzburg,<br />

den Österreichischen Würdigungspreis für <strong>das</strong> Gesamtwerk.<br />

Für den Roman „Johanna“ wurde ihr 1980<br />

der Deutsche Jugendliteraturpreis zuerkannt. Am 24.<br />

November 20<strong>06</strong> erhält Renate Welsh den Würdigungspreis<br />

des Landes Niederösterreich für Literatur.<br />

Zuletzt erschien <strong>von</strong> ihr der Roman „Die schöne Aussicht“<br />

über <strong>das</strong> Leben einer einfachen Frau in der NS-<br />

Zeit (erschienen bei dtv 2005).<br />

Immer wieder werden <strong>von</strong> Renate Welsh auf ihren<br />

Lesereisen Schreibwerkstätten initiiert (sehr eindrucksvoll<br />

belegt <strong>das</strong> der Band „Begegnungen“, der in<br />

Süßen entstanden ist.)<br />

Titel-Auswahl:<br />

Dieda oder Das fremde Kind - Oetinger, 2002 (ausgezeichnet<br />

mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis<br />

2003)<br />

Liebe Schwester - Roman - dtv, 2003<br />

Das Lufthaus - Roman - dtv, 2004<br />

Von der <strong>Fachstelle</strong> können folgende Klassensätze<br />

entliehen werden:<br />

Drachenflügel. – 25 Ex.<br />

Johanna. Roman – 28 Ex.<br />

Das Vamperl. – 28 Ex.<br />

Das Vamperl – 15 Ex.<br />

Wiedersehen mit Vamperl – 15 Ex.<br />

Vamperl soll nicht alleine bleiben – 15 Ex.<br />

Honorar:<br />

€ 260 + NK<br />

CLOWNS & CLOWNTHEATER<br />

JoJo Clown-Theater<br />

“Vor Freude glucksende Kinder und schmunzelnde<br />

Eltern - fast ohne Worte gab Zühlke einen klassischen<br />

Clown, wie man ihn aus dem Zirkus kennt.“ (Badische<br />

Zeitung)<br />

Das neue Programm „Vorhang auf für den Clown“<br />

spiegelt die 20-jährige Bühnenerfahrung <strong>von</strong> Bruno<br />

Zühlke wieder.<br />

Bruno Zühlke<br />

Kapellenweg 1<br />

79261 Oberspitzenbach<br />

Tel: 07682-909601<br />

Fax: 07682-909602<br />

E-Mail: info@jojo-zentrum.de<br />

www.clown-jojo.de<br />

TamBambura<br />

Das Theater mit Musik hat eine sensible Clown-<br />

Geschichte, die zwischen Sonne, Mond und Sternen<br />

spielt. „Im Himmel ist was los“ ist für Kinder ab 5<br />

Jahren geeignet.<br />

Theater TamBambura<br />

Matthias Störr<br />

Toggenburgstraße 6<br />

72160 Horb a.N.<br />

Tel: 07451-61166<br />

E-Mail: info@tambambura.de<br />

www.tambambura.de<br />

FIGURENTHEATER<br />

Chaussée Theater<br />

„Gans aus Gold“ - ein Spiel mit Puppen, Menschen<br />

und Musik frei nach den Brüdern Grimm über Habgier,<br />

die Kraft des Lachens und der Liebe, ohne Worte<br />

und mit musikalischen Motiven <strong>von</strong> W. A. Mozart für<br />

alle ab vier Jahren, kündigt <strong>das</strong> Theater aus der Südpfalz<br />

an. Diese Inszenierung setzt den eingeschlagenen<br />

Weg des Theaters fort: ohne Worte, getragen <strong>von</strong><br />

extra dafür arrangierter Musik, mit ausdruckskräftigen<br />

Bildern und starker Mimik ein Märchen vorzustellen.<br />

48


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Chaussée Theater<br />

Billy Bernhard & Anke Scholz<br />

Hauptstraße 82<br />

76889 Schweighofen<br />

Tel: <strong>06</strong>342-7899<br />

Fax: <strong>06</strong>342-919510<br />

E-Mail: mail@chauseetheater.de<br />

www.chausseetheater.de<br />

Die Complizen<br />

Buchbearbeitungen sind eine Spezialität der Figurenbühne<br />

aus Hannover: „Das schönste Ei der Welt“<br />

(nach dem Buch <strong>von</strong> Helme Heine), „Sonne im<br />

Bauch“ (nach dem Buch <strong>von</strong> Terrahe / Paulsen) und<br />

„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ (nach<br />

Michael Ende - als Figurenmusical).<br />

Die Complizen<br />

Ulrich Schulz<br />

Johann-Piltz-Ring 41<br />

3<strong>06</strong>29 Hannover<br />

Tel: 0511-5248319<br />

Fax: 0511-5248320<br />

E-Mail: uli@die-complizen.de<br />

www.die-complizen.de<br />

Fadenschein Figurentheater<br />

„Im März 2007 sind wir mit unserem Stück „Der<br />

Entenkönig“ in Süddeutschland auf Tournee. Es ist<br />

eine Inszenierung für Familienpublikum ab vier Jahren<br />

und basiert auf dem erfolgreichen Kinderbuch <strong>von</strong><br />

Kai Schmid. Dieses tierisch-königliche Vergnügen<br />

thematisiert auf frische Weise die Problematik, Vertrauen<br />

zu finden, besonders auch in Tiere, die auf den<br />

ersten Blick so gar nicht vertrauenswürdig erscheinen.“<br />

- Das Stück ist auch für Open-Air-<br />

Veranstaltungen geeignet.<br />

Figurentheater Fadenschein<br />

Claudia Schumacher<br />

Bültenweg 95<br />

381<strong>06</strong> Braunschweig<br />

Tel: 0531-340845<br />

Fax: 0531-331011<br />

E-Mail: theater@fadenschein.de<br />

www.fadenschein.de<br />

Figurentheater Fex<br />

Die Bühne aus Eberbach kündigt <strong>das</strong> Stück „Von<br />

großen Mäusen und kleinen Löwen“ an, fünf fabellistige<br />

Geschichten aus aller Welt - ein Schatten- und<br />

Erzähltheater.<br />

Das Theater zeigt den Witz und den Unterhaltungswert<br />

<strong>von</strong> Fabeln. Es geht auch um die Bedeutung des<br />

Verbs ‚fabulieren’, <strong>das</strong> seit dem 16. Jahrhundert die<br />

Bedeutung <strong>von</strong> „fantasiereich nacherzählen“ hat.<br />

Das Fabelstück wird als Familientheaterstück angekündigt,<br />

geeignet auch für Vorschulkinder.<br />

Figurentheater Fex<br />

Martin Fuchs<br />

Karlstalweg 3<br />

69412 Eberbach<br />

Tel: <strong>06</strong>271-919093<br />

E-Mail: figurentheater-fex@online.de<br />

www.fex-theater.de<br />

Happy End Figurentheater<br />

Frau End teilt mit, <strong>das</strong>s sie im Januar und Februar<br />

2007 mit der „Piratenlilly“ für Kinder <strong>von</strong> 5 bis 10<br />

Jahren unterwegs sein wird und <strong>von</strong> März bis Mai<br />

2007 mit „Der blaue Hase Fridolin“ für Kinder <strong>von</strong><br />

drei bis acht Jahren. Zu diesem Stück gibt es auch ein<br />

Bilderbuch.<br />

Happy End Figurentheater<br />

Susanne End<br />

Runzstraße 2<br />

79102 Freiburg<br />

Tel: 0761-275256<br />

E-Mail: happy.end@t-online.de<br />

www.happy-end-theater.de<br />

Hohenhof-Theater Firlefanz<br />

Das Puppentheater aus Hagen offeriert drei Stücke für<br />

Kinderprogramme 20<strong>06</strong> / 2007:<br />

„Frau Holle“ für Kinder <strong>von</strong> 3 bis 10 Jahren:<br />

Original nach den Gebrüdern Grimm mit Tischfiguren<br />

und einem interessanten großen Webrahmen, der die<br />

einzelnen Stationen (Brunnen, Apfelbaum, Backofen<br />

usw.) eingewebt hat.<br />

„Die Weihnachtsgans Auguste“ für Kinder <strong>von</strong> vier<br />

bis 12 Jahren. Nach dem Kinderbuch <strong>von</strong> Friederich<br />

Wolf.<br />

„Pettersson und Findus“ für Kinder <strong>von</strong> vier bis 12<br />

Jahren. Ein Stück nach den Kinderbüchern <strong>von</strong> Sven<br />

Nordqvist über Abneigung und Zuneigung, über<br />

Freundschaft und schlechtes Wetter, gespielt <strong>von</strong><br />

einem Schauspieler und einer Katze mit viel Witz,<br />

Sehnsüchten, Tempo, Träumen und Musik für die<br />

ganze Familie.<br />

Hohenhof-Theater Firlefanz<br />

Lisa Asmuth<br />

Raffenbergstraße 8a<br />

58119 Hagen<br />

Tel: 02334-924214<br />

Fax: 02334-924215<br />

E-Mail: lisa.asmuth@arcor.de<br />

www.theater-firlefanz.de<br />

Malzacher Figurentheater<br />

Neue Anschrift:<br />

Malzacher/Köpp<br />

Limburgstraße 9<br />

67098 Bad Dürkheim<br />

Tel: <strong>06</strong>322-982886<br />

www.malzacher-figurentheater.de/index.swf<br />

49


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Marotte Figurentheater<br />

Das Karlsruher Figurentheater, <strong>das</strong> 1987 <strong>von</strong> Thomas<br />

Hänsel gegründet wurde, hat eine ganze Reihe seiner<br />

Produktionen benannt, die zum „Frederick Tag 2007“<br />

als Gastspiel gezeigt werden können:<br />

Für Zuschauer ab drei Jahren:<br />

„Der kleine König“, „Vom Maulwurf, der wissen<br />

wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ (nach dem<br />

Bilderbuch <strong>von</strong> Wolf Erlbruch), „Weißt du eigentlich,<br />

wie lieb ich dich hab?“ (nach dem Bilderbuch <strong>von</strong> Mc<br />

Bratney und Anita Jeram).<br />

Für Zuschauer ab fünf Jahren:<br />

„Alles meins! Geschichten vom Raben Socke“ (nach<br />

dem Bilderbuch <strong>von</strong> Nele Moost und Annet Rudolph),<br />

„Michel in der Suppenschüssel“ (nach Astrid Lindgren),<br />

„Petterssons Feuerwerk für den Fuchs“ und<br />

„Räuber Hotzenplotz“<br />

Für Kinder ab sieben Jahren:<br />

„Klumpwisch und Lichtgeist“ (ein Stück über den<br />

Maler Paul Klee - entstanden in Koproduktion mit<br />

dem Paul-Klee-Zentrum Bern)<br />

Marotte-Figurentheater Karlsruhe<br />

Michaela Engel-Wiotte<br />

Kaiserallee 11<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel: 0721-841555<br />

Fax: 0721-859697<br />

E-Mail: info@marotte-figurentheater.de<br />

www.marotte-figurentheater.de<br />

Mimikry Figurentheater<br />

Das Kölner Figurentheater <strong>von</strong> Petra Wolfram hat<br />

folgende Stücke im Repertoire:<br />

„Sindbad der Seefahrer“ (für Kinder ab 5), „Urmel aus<br />

dem Eis“ (für Kinder ab 5), „Tomte sucht <strong>das</strong> Sternenfeuer“<br />

(für Kinder ab 5), „Die Insel der blauen Fledermäuse“<br />

(für Kinder ab 4), „Aschenputtel“ (für<br />

Kinder ab 4 Jahren), „Ein Weihnachtstraum für Oma<br />

Radtke“ (für Kinder ab 5).<br />

Mimikry Figurentheater<br />

Petra Wolfram<br />

Glasstr. 7 a<br />

50823 Köln<br />

Tel + Fax: 0221-528564<br />

E-Mail: info@mimikry-theater.de<br />

www.mimikry-theater.de<br />

Moussong Theater mit Figuren<br />

Im Herbst 20<strong>06</strong> besteht <strong>das</strong> Theater 15 Jahre.<br />

Tisch-, Hand-, Stabfiguren, Schatten- und Schauspiel,<br />

Marionetten und Vieles mehr kam in dieser Zeit zum<br />

Einsatz.<br />

Es ist eine ganze Reihe <strong>von</strong> Stücken, die <strong>das</strong> Theater<br />

für seine Gastspiele in der Spielzeit 20<strong>06</strong> / 2007 anbietet,<br />

darunter auch ein Stück für Kinder ab vier<br />

Jahren - „Lumpengesindel auf Reisen“<br />

Moussong Theater<br />

Sven Tömösy-Moussong<br />

Ursbergerstraße 15<br />

86470 Thannhausen<br />

Tel: 08281-797141<br />

Fax: 08281-797139<br />

E-Mail: theater@moussong.de<br />

www.moussong.de<br />

Puppentheater Marianne Schoppan<br />

„Finn der Hund auf hoher See“ heißt <strong>das</strong> neue Stück<br />

des Puppentheaters. Es basiert auf dem Bilderbuch<br />

„Nelson, der Käpt’n und ich“ <strong>von</strong> Katja Gehrmann<br />

und ist geeignet für Kinder ab vier Jahren.<br />

Weitere Stücke aus dem Repertoire sind auch zu<br />

buchen: „Der kleine Tiger braucht ein Fahrrad“ oder<br />

„Hexenwinter“.<br />

Puppentheater Marianne Schoppan<br />

Goethestraße 42<br />

34119 Kassel<br />

Tel: 0561-7391990<br />

Fax: 0561-7391991<br />

E-Mail: info@puppentheater-schoppan.de<br />

www.puppentheater-schoppan.de<br />

Theater Christou<br />

Das Theater aus Bad Wurzach lässt die Veranstalter<br />

wissen, <strong>das</strong> aller guten Dinge drei seien und kündigt<br />

drei Stücke an, mit denen es reisen kann:<br />

„Wo der Himmel die Erde berührt - Eine kosmische<br />

Reise zu den Hopi-Indianern“, „Danke Mama! - Eine<br />

Fabel um die behütende Kraft <strong>von</strong> Mutter Erde“ und<br />

„Donnerwetter - Ein Abenteuer im Gewitter“<br />

Theater Christou<br />

Rathausstraße 5<br />

88410 Bad Wurzach<br />

Tel + Fax: 07527-5393<br />

E-Mail: theaterchristou@aol.com<br />

www.theater-christou.de<br />

Theater con cuore<br />

Virginia und Stefan Maatz haben ihr neues Figurentheaterprogramm<br />

mit den bekanntesten und beliebtesten<br />

Büchern der Kinderliteratur vorgelegt:<br />

„Tabaluga & Lilli“, „Mats und die Wundersteine“,<br />

„Winnie Puuh“ (nach Disney), „Wie Findus zu Pettersson<br />

kam“, „Hänsel und Gretel“ (nach Humperdinck<br />

und „Der Regenbogenfisch“.<br />

Virginia & Stefan P. Maatz<br />

Birkenstraße 2<br />

36110 Schlitz<br />

Tel + Fax: <strong>06</strong>642-6602<br />

E-Mail: info@theater-con-cuore.de<br />

www.theater-con-cuore.de<br />

50


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Topolino Figurentheater<br />

Ob mit Faden- oder Stabmarionetten, Klappmauloder<br />

Tischfiguren, Stabpuppen oder Masken, seit 20<br />

Jahren ist <strong>das</strong> Topolino-Figurentheater mit seiner<br />

Gastspielbühne unterwegs.<br />

Neue Stücke sind im Jubiläumsjahr 20<strong>06</strong>:<br />

„Pippi Langstrumpf“ (Premiere 1. Oktober) und „Die<br />

Weihnachtsgans Auguste“ (Premiere 12. November).<br />

Außerdem im Repertoire:<br />

„Hans im Glück“, „Gackitas Ei“, Mimi macht Zirkus“<br />

und „Die dumme Augustine“ (auch im Freien spielbar).<br />

Topolino Figurentheater<br />

Andreas und Brigitte Blersch<br />

Kettelerstraße 5<br />

89233 Neu-Ulm<br />

Tel: 0731-713800<br />

Fax: 0731-7170858<br />

E-Mail: topolino-theater@gmx.de<br />

www.topolino-figurentheater.de<br />

KINDERTHEATER<br />

Glühwürmchen e.V.<br />

„Die Händlerin der Worte“ - ein in Frankreich seit<br />

1999 über 800mal gespieltes Stück über die Wirkung<br />

<strong>von</strong> Worten - wurde im Frühjahr 20<strong>06</strong> in den Kammerspielen<br />

des Heilbronner Theaters <strong>von</strong> Thomas<br />

Lange inszeniert. Er hat <strong>das</strong> Stück auch ins Deutsche<br />

übertragen: Am Markttag im Dorf sind die Kinder<br />

aufgefordert, die Wirkung der Worte zu erkunden.<br />

Durch die kurzen Szenen führt eine Schauspielerin,<br />

die als Markthändlerin Worte anbietet und in sieben<br />

Liedern den richtigen Umgang damit erklärt.<br />

Auf der Homepage gibt es Informationen und Material<br />

für Lehrer.<br />

Glühwürmchen e.V.<br />

Malte Klein<br />

Friederich-Ackermann-Straße 5<br />

74081 Heilbronn<br />

Tel: 0178-3482878<br />

E-Mail: info@gluehwuermchen-theater.de<br />

www.die-haendlerin-der-worte.de<br />

Herr Wunderle (Gerald Ettwein)<br />

Herr Wunderle ist ein knitzer, witziger, schwäbischer<br />

Kauz, der sich mit seinen musikalischen, zauberhaften<br />

und clownesken Stücken ganz auf die Ebene der Kinder<br />

begibt. Und die unterstützen ihn aus Leibeskräften.<br />

Zwei Programme stehen zur Verfügung:<br />

„Herr Wunderle räumt auf“ - mit Musik, Magie und<br />

Äktsch’n für Kinder <strong>von</strong> vier bis zehn Jahren.<br />

Bei Herrn Wunderle zu Hause sieht’s aus wie’d Sau.<br />

Heute hat er eigentlich überhaupt keine Zeit für Kinder!<br />

Er muss dringend aufräumen! Schon allein deshalb,<br />

weil er sein rotes Kügele nicht mehr findet. Dafür<br />

findet er alle möglichen alten Sachen, <strong>von</strong> denen er<br />

gar nicht mehr gewusst hat, <strong>das</strong>s er sie hat. - Diese<br />

Fassung kann auch im Freien gespielt werden.<br />

„Herr Wunderle und der Nikolaus“ - Herr Wunderle<br />

räumt auf, weil der Nikolaus kommt. Der ist aber<br />

krank und Herr Wunderle soll einspringen ... aber wo<br />

ist <strong>das</strong> Nikolauskostüm ... die Sucherei geht wieder los.<br />

Gerald Ettwein<br />

Immanuel-Kant-Straße 33<br />

72800 Eningen u.A.<br />

Tel: 07121-897393<br />

Fax: 07121-897395<br />

E-Mail: info@geraldettwein.de<br />

www.herrwunderle.de<br />

La Senty Menti<br />

ist ein mobiles professionelles Theater für Kinder und<br />

Erwachsene.<br />

„Lenchens Geheimnis“ - ein Erzähltheaterstück für<br />

Kinder und Erwachsene nach einer Geschichte <strong>von</strong><br />

Michael Ende.<br />

„Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe <strong>das</strong> Fliegen<br />

beibrachte“ - Schauspiel für Kinder und Erwachsene<br />

<strong>von</strong> Liora Hilb und Ted Keijser nach dem Roman <strong>von</strong><br />

Luis Sepulveda.<br />

„Die bleiche Sophie“ - eine Gespenstergeschichte für<br />

Kinder und Erwachsene <strong>von</strong> Karin Eppler.<br />

„Das Glück wie <strong>das</strong> Pech“ - ein abenteuerliches Märchen<br />

aus Sizilien für Erwachsene und Kinder ab 6<br />

Jahren.<br />

„Noch mal“ - ein Theaterstück für Kinder ab 3 Jahren<br />

über eine abenteuerlichen Reise nach Zuhause.<br />

„Die mutige Martina“ - ein Theaterstück für Kinder ab<br />

vier <strong>von</strong> Ania Michaelis. Ausgezeichnet als bestes<br />

Stück der Kinderkulturtage 20<strong>06</strong> in Wiesbaden.<br />

La Senty Menti Theater<br />

Liora Hilb<br />

Morgensternstraße 34<br />

60596 Frankfurt/Main<br />

Tel: <strong>06</strong>9-621764<br />

Fax: <strong>06</strong>9 624729<br />

E-Mail: liora.hilb@gmx.de<br />

www.lasentymenti.de<br />

Theaterkiste<br />

Uwe Drotschmann und Loraine Iff haben sich etwas<br />

Neues einfallen lassen: einen mobilen Hallenspielplatz<br />

- ein Bühnenbild zum Bespielen, eine erweiterte Form<br />

des Kindertheaters. Der „Spielgarten“ löst die Grenze<br />

zwischen Darsteller und Zuschauer auf. Kinder können<br />

sich frei entfalten, bewegen, ausprobieren oder gar<br />

selbst in die vorgestellten Rollen schlüpfen.<br />

Es gibt eine kleine Version mit den Spielstationen und<br />

mit der Animation <strong>von</strong> Otsch. Die große Version fährt<br />

Drachen, Fee, Spielverderber oder ein wildgewordenes<br />

Mikrofon auf - mit Otsch und Partner in verschiedenen<br />

Rollen.<br />

Der „Spielgarten“ kann als eigenständiges Event geplant<br />

oder in ein Fest integriert werden.<br />

51


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

theaterkiste<br />

Uwe Drotschmann & Loraine Iff<br />

Mühlenweg 2<br />

55608 Bergen<br />

E-Mail: hallo@theaterkiste.de<br />

www.theaterkiste.de<br />

Theater Mario<br />

Informationen zum neuen Stück „Die Glücksfee“ (frei<br />

nach Cornelia Funke für Kinder ab 5 Jahren) sind über<br />

die Internetseite des Theaters abrufbar.<br />

Theater Mario<br />

Mario Klimek<br />

Großenbaumer Allee 17<br />

47269 Duisburg<br />

Tel: 0203-763526<br />

Fax: 0203-3488708<br />

E-Mail: buero20<strong>06</strong>@theater-mario.de<br />

www.theater-mario.de<br />

Theater PassParTu<br />

Neu ist die Option beim Theater aus Weinheim, bestimmte<br />

Theaterstücke für Kinder in einer Fremdsprache<br />

oder in einer zweisprachigen Version zu buchen.<br />

„Das hässliche Entlein“ auf Deutsch oder auf Englisch,<br />

Französisch, Niederländisch oder Spanisch oder<br />

zweisprachig Deutsch-Fremdsprache.<br />

„Polleke, der kleine Bär“ auf Deutsch oder Englisch.<br />

Zweisprachig: Deutsch - Englisch, Deutsch - Französisch,<br />

Deutsch - Niederländisch.<br />

„Weihnachten in Koala-Land“ - oder „Wenn Känguruhs<br />

fliegen könnten“ - oder „Renn, Possum, renn“<br />

auf Deutsch oder zweisprachig: Deutsch - Englisch.<br />

Programm für Erwachsene s. THEATER<br />

Theater PassParTu<br />

Heidi Callewaert und Thomas Zotz<br />

Postfach 10 08 47<br />

69448 Weinheim/Bergstraße<br />

Tel: <strong>06</strong>209-796350<br />

Fax: <strong>06</strong>209-796351<br />

E-Mail: contact@theaterppt.com<br />

www.theaterppt.com<br />

Theater PatatiPatata<br />

Seit März 20<strong>06</strong> spielt <strong>das</strong> Reutlinger Kindertheater<br />

„Die Werkstatt der Schmetterlinge“ nach dem gleichnamigen<br />

Kinderbuch <strong>von</strong> Giocanda Belli, illustriert<br />

<strong>von</strong> Wolf Erlbruch. Das Stück ist ein poetisches Märchen<br />

über die Lust am Erfinden.<br />

Theater PatatiPatata<br />

Grillparzerstraße 4<br />

72762 Reutlingen<br />

Tel + Fax: 07121-24208<br />

E-Mail: theaterpatati@web.de<br />

www.theaterpatati.de<br />

The Theater Team<br />

presents... zwei englischsprachige interaktive Theaterstücke<br />

<strong>von</strong> Marla Levenstein und Doris Schopf.<br />

„Mrs Jellybelly Eats Breakfast“ für Kinder <strong>von</strong> sechs<br />

bis zehn Jahren: Mrs. JellyBelly liebt es besonders<br />

dann zu frühstücken, wenn viele Kinder dabei sind.<br />

Alles, was sie braucht, bringt sie mit und deckt vor<br />

ihren Zuschauern einen bunten Frühstückstisch. Hierbei<br />

erlebt sie allerlei Überraschungen.<br />

„Mrs Jellybelly Goes To The Seaside“ für Kinder <strong>von</strong><br />

7 bis 11 Jahren: Mrs. JellyBelly liebt <strong>das</strong> Meer. Sie<br />

packt ihren Koffer und macht sich auf den Weg dorthin.<br />

Unterwegs begegnet sie ihren Zuschauern und<br />

erzählt ihnen, natürlich auf Englisch, wohin ihre Reise<br />

geht, was sie alles eingepackt hat und was sie am<br />

Meer unternehmen wird.<br />

Die Stücke möchten durch <strong>das</strong> Medium Theater positive<br />

Erfahrungen mit der englischen Sprache vermitteln.<br />

Sie sind unter einfachsten Voraussetzungen ohne<br />

technischen Aufwand oder lange Auf- und Abbauzeiten<br />

an unterschiedlichsten Orten spielbar.<br />

Marla Levenstein<br />

Badbrunnenstraße 41<br />

70374 Stuttgart<br />

Tel + Fax: 0711-526297<br />

E-Mail: marlalevenstein@gmx.de<br />

Theater Tom Teuer<br />

Die neue Produktion „Ferdinand der Stier“ entstand<br />

nach dem Kinderbuch <strong>von</strong> Munro Leaf. Die Geschichte<br />

eines Außenseiters, der ungewollt und ganz friedlich<br />

zum Helden wird, ist für Kinder ab vier Jahren<br />

geeignet.<br />

Weiterhin im Repertoire sind die Soloprogramme<br />

„Hans im Glück“, „Zwerg Nase“ und „Mensch Affe“.<br />

Für 2007 sind folgende Tourneezeiten für Süddeutschland<br />

reserviert und Anschlusstermine möglich:<br />

März 2007: 8. bis 12., und 23. bis 31.<br />

April 2007: 20. bis 26.<br />

Theater Tom Teuer<br />

c/o Tom Dahl<br />

Grabenstraße 143<br />

47057 Duisburg<br />

Tel: 0203-21607<br />

Fax: 0203-21640<br />

E-Mai: Theater@TomTeuer.de<br />

www.TomTeuer.de<br />

Württembergische Landesbühne Esslingen<br />

Die Württembergische Landesbühne Esslingen bietet<br />

in der Spielzeit 20<strong>06</strong> / 07 zwei neue mobile Produktionen<br />

aus der Reihe „Lesekiste“ an:<br />

„Die Werkstatt der Schmetterlinge“ <strong>von</strong> Gioconda<br />

Belli für Zuschauer zwischen 4 und 9 Jahren und<br />

„Die Brüder Löwenherz“ <strong>von</strong> Astrid Lindgren für<br />

Zuschauer <strong>von</strong> 9 bis 12 Jahren.<br />

52


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Außerdem im Programm:<br />

„Lenchens Geheimnis“ <strong>von</strong> Michael Ende für Zuschauer<br />

zwischen fünf und acht Jahren.<br />

„Der verhexte Knödeltopf“ <strong>von</strong> Paul Maar für Kinder<br />

zwischen sechs und acht Jahren.<br />

„Robinson Crusoe“ <strong>von</strong> Daniel Defoe ab zehn Jahren.<br />

Alle Produktionen sind mit geringem bühnentechnischen<br />

Aufwand realisierbar und passen in die unterschiedlichsten<br />

Räume.<br />

Württembergische Landesbühne Esslingen<br />

Frau Thielen-Gaensslen<br />

Tel: 0711-35123015<br />

organisation@wlb-esslingen.de<br />

www.wlb-esslingen.de<br />

LESEN & LESEN LASSEN - AUTOREN<br />

Autorengruppe79 - Fiechtner & Vesely<br />

Zum 30jährigen Buch- und Bühnen-Jubiläum bieten<br />

Urs M. Fiechtner und Sergio Vesely gemeinsame<br />

Konzertlesungen, Autorenlesungen und Veranstaltungen<br />

für Jugendliche an - ab Winter 20<strong>06</strong> bis zum<br />

Frühjahr 2008.<br />

Das literarisch-musikalische Duo begann seine Zusammenarbeit<br />

1976 mit der Arbeit am ersten gemeinsamen<br />

Buch, 1977 folgte die erste Konzertlesung. Mit<br />

ihrer Wortschöpfung meinten Fiechtner und Vesely<br />

damals wie heute eine intensive, dabei gleichzeitig<br />

unmanierierte und auf <strong>das</strong> Wesentliche gebrachte<br />

Form des Dialogs zwischen Literatur und Musik, bei<br />

dem es keine einstudierten, immer wieder wiederholten<br />

Saisonprogramme gibt. In freier Improvisation<br />

entsteht für ein vom Veranstalter gewähltes Thema<br />

jede Konzertlesung neu. Aus etwa 30 Themen können<br />

die Veranstalter wählen.<br />

Autorengruppe79<br />

Wacholderweg 6<br />

89129 Langenau<br />

Tel: 07348-5113<br />

Fax: 07348-4263<br />

E-Mail: autorengruppe79@web.de<br />

Joachim Günther<br />

kündigt mit rockigen Grüßen seine neueste Leseshow<br />

an: „Rocky und die Schweine - ein Rock’n’Roll-<br />

Märchen“.<br />

Joachim Günther<br />

Siemensstraße 26<br />

40227 Düsseldorf<br />

Tel + Fax: 0211-374150<br />

E-Mail: Leseshow@t-online.de<br />

www.leseshow.de<br />

nach ihrem Vorbild Konrad Lorenz zehn Graugänse<br />

wie eine echte Gänsemutter auf. Aus dem gemeinsamen<br />

Leben mit dem Schnattervieh entstanden zwei<br />

Bücher und ein Fernsehfilm. Durch ihr „Tagebuch<br />

einer Gänsemutter“ und die gleichnamige Fernsehserie,<br />

die zu einer der erfolgreichsten Kindersendungen<br />

des WDR zählt, ist sie einem breiten Publikum bekannt<br />

geworden.<br />

Mit ihrem Mann, dem bekannten Tierfotografen Günter<br />

Ziesler, reist Angelika Hofer immer wieder ins<br />

Ausland, um wildlebende Tiere in ihrer natürlichen<br />

Umgebung zu beobachten. Aus ihren Erfahrungen<br />

entstanden bislang elf Bücher.<br />

20<strong>06</strong> erschien im BVK Buchverlag: „Abenteuer Regenwald<br />

- ein Lese-, Entdecker-, Wissens- und Selbermachen-Buch<br />

für Kinder ab zehn Jahren“.<br />

Angelika Hofer ist es ein Anliegen, bei Kindern, Jugendlichen<br />

und Erwachsenen <strong>das</strong> Empfinden für <strong>das</strong><br />

Schöne in der Natur zu wecken, „denn nur was wir zu<br />

lieben gelernt haben, sind wir bereit zu schützen“. Ihre<br />

Lesungen sind mit einem Diavortrag gekoppelt und<br />

können im Rahmen des Biologie-, Geographie- Heimat-<br />

und Sachkunde oder Deutschunterrichts gleichermaßen<br />

eingesetzt werden. In Absprache mit den<br />

Fachlehrern passt sie den Vortrag gerne den jeweiligen<br />

Lerninhalten an. Angelika Hofer hat schon mehrmals<br />

an Projektwochen mitgewirkt. Auch eine Wander-Ausstellung<br />

zum Thema Regenwald ist als begleitende<br />

Veranstaltung möglich. (Bödeckerkreis)<br />

Angelika Hofer<br />

Geometerweg 16 ½<br />

87629 Füssen<br />

Tel + Fax: 08362-38578<br />

E-Mail: angelika.hofer@t-online.de<br />

www.pan-photography.de<br />

Ulrich Renz<br />

Der Autor wuchs im Remstal auf. Literatur und Müßiggang<br />

studierte er in Paris, Medizin in Lübeck. Nach<br />

einigen Berufsjahren als Arzt verlegte er sich aufs<br />

Büchermachen in Wissenschaftsverlagen und gab u .a.<br />

einen Klinikleitfaden heraus.<br />

Seit 1998 arbeitet er als freier Autor. Es erschienen<br />

seither „Die Kunst, weniger zu arbeiten“ (2001), „Was<br />

ich mir wünsche, ist ein Clown“ (2003) sowie der<br />

Kinderkrimi „Auf der Spur der Erpresser“ (2005) und<br />

„Schönheit, eine Wissenschaft für sich“ (20<strong>06</strong>).<br />

Ulrich Renz bietet Lesungen, Vorträge und<br />

Workshops an.<br />

Ulrich Renz<br />

Uhlandstr. 16<br />

23564 Lübeck<br />

Tel: 0451-796417<br />

E-Mail: ulrich@ulrichrenz.de<br />

www.ulrichrenz.de<br />

Angelika Hofer<br />

Angelika Hofer hat sich einen Namen als Gänsespezialistin<br />

gemacht. Die im Allgäu lebende Biologin zog<br />

53


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Sylvia Schopf / Krick-Krack-Theater<br />

Das neue Buch <strong>von</strong> Sylvia Schopf „Marie hat jetzt<br />

Stachelzöpfe“ (Betz-Verlag 20<strong>06</strong>) erzählt <strong>von</strong> Maries<br />

erstem Besuch bei ihren Verwandten in Westafrika.<br />

Was ihr Cousin Issa bei seinem Besuch in Deutschland<br />

erlebt, erfährt, wer <strong>das</strong> Buch umdreht.<br />

Mit ihrem Erzählprogramm lädt die Autorin <strong>das</strong> Publikum<br />

ein, Marie bei ihrer Reise zu begleiten. Vom<br />

Alltag in Westafrika erzählt ihre Foto-Ausstellung<br />

„Augenblick mal: Afrika!“<br />

Ums Erzählen und Spielen, ums Geschichtenschreiben<br />

und um Sprachförderung geht es im Fortbildungsseminar<br />

und bei der Geschichten-Tauschbörse für<br />

Schulklassen und Kinder.<br />

Sylvia Schopf - Krick-Krack-Theater<br />

Heddernheimer Kirchstraße 30<br />

60439 Frankfurt<br />

Tel: <strong>06</strong>9-615337<br />

E-Mail: krickkrack@t-online.de<br />

www.sylvia-schopf.de<br />

Peter Schweickhardt<br />

„Teufels Spiel“ ist der Titel eines neuen Romans <strong>von</strong><br />

Peter Schweickhardt, der in Leinfelden-Echterdingen<br />

wohnt.<br />

Ist Marie Zauner vom Teufel besessen? In Konstanz<br />

zu Beginn des 17. Jahrhunderts liegt dieses Urteil<br />

nahe: Inquisition und Hexenverfolgung sind allgegenwärtig,<br />

ein eigenes, persönliches Urteil kann gefährliche<br />

Konsequenzen haben. Eine junge Fischerstochter,<br />

die alle Honoratioren im Schachspiel<br />

besiegt, ist <strong>von</strong> vornherein verdächtig. Marie entzieht<br />

sich mit ihrer Familie der Verfolgung und beginnt<br />

nach einer abenteuerlichen Flucht in der neuen Welt<br />

ein freieres Leben. 400 Jahre später bereitet sich die<br />

Skandal umwitterte Mary Fencer in Cannes auf die<br />

Schachweltmeisterschaften vor. Führt sie ein Doppelleben?<br />

Und was hat es mit dem Buch ihrer Ahnfrau<br />

Marie Zauner auf sich? Schweickhardts Milieuschilderungen<br />

ermöglichen den Schritt über Jahrhunderte und<br />

Kontinente - ist Marie-Mary nun eine glänzende Spielerin<br />

oder doch eine Hexe?<br />

Dr. Peter Schweickhardt<br />

Sandweg 7<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Tel: 0711-753702<br />

Fax: 0711-755339<br />

E-Mail: pschweick@t-online.de<br />

LESEN & LESEN LASSEN - VON SCHAUSPIELERN<br />

UND SPRECHKÜNSTLERN<br />

Gerald Friese<br />

Verhandlungen für die Auftritte und Performances des<br />

Stuttgarter Schauspielers und Sprechspielers Gerald<br />

Friese können Interessierte Veranstalter jetzt mit<br />

Uschi Stahl führen.<br />

Uschi Stahl<br />

Tel: 0711-474039<br />

Fax: 0711-472387<br />

E-Mail: gerald.friese.management@web.de<br />

www.sprechspieler.de (diese Homepage wird demnächst<br />

verändert und umbenannt)<br />

Kronetaarn-Ensemble<br />

Das Kronetaarn-Ensemble hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />

jedes Jahr erlesene Literaturprogramme zu<br />

bedeutenden Persönlichkeiten zu gestalten, die in dem<br />

jeweiligen Jahr einen besonderen Gedenktag begehen.<br />

Das Ziel dabei ist, die Persönlichkeit jeweils in ihrem<br />

gesamten biographischen Spektrum erfrischendberührend<br />

und humoristisch-tiefsinnig dem Publikum<br />

erlebbar zu präsentieren.<br />

Für <strong>das</strong> Jahr 2007 hat sich <strong>das</strong> Ensemble folgende<br />

Persönlichkeiten ausgesucht:<br />

· Wilhelm Busch zum 175. Geburtstag<br />

· Astrid Lindgren zum 100. Geburtstag<br />

· Paula Modersohn-Becker zum 100. Todestag<br />

Alke Katharine Szonn<br />

CulturKontor - Erlesene Literatur<br />

Diekstahlstraße 42d<br />

26452 Sande<br />

Tel: 04422-999259<br />

Fax: 04422-999260<br />

E-Mail: team@culturkontor.com<br />

www.culturkontor.com<br />

www.kronetaarn.de<br />

Lieselotte Prinz<br />

„Ach, wie viel ist doch verborgen, was man immer<br />

noch nicht weiß“ - unter dieser Überschrift bietet<br />

Lieselotte Prinz zum 175. Geburtstag <strong>von</strong> Wilhelm<br />

Busch am 15. April 2007 einen Leseabend, der einen<br />

Einblick gibt in die weniger bekannten Facetten des<br />

Gesamtwerks des Malers und Dichters. Weltberühmt<br />

wurde Wilhelm Busch durch seine Bildergeschichten<br />

„Max und Moritz“, „Die fromme Helene“ oder „Fipps<br />

der Affe“. Aber schon die Beiträge für die satirischen<br />

Zeitschriften „Fliegende Blätter“ und „Münchner<br />

Bilderbogen“ sind so wenig bekannt wie seine Gedichte,<br />

die Briefe oder auch seine Autobiographie<br />

„Von mir über mich“.<br />

Lieselotte Prinz<br />

Hillerstraße 23<br />

75417 Mühlacker<br />

Tel: 07041 2767<br />

E-Mail: l.prinz@online.de<br />

MUSIK<br />

Klaus Neuhaus<br />

„Kindergarten-Hits“ - in diesem Programm singt<br />

Klaus Neuhaus zum ersten Mal nicht nur seine eigenen<br />

Lieder, sondern auch die Kindergartenhits seiner<br />

54


<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Kollegen Frederik Vahle, Klaus W. Hoffmann, Detlef<br />

Jöcker u. a.<br />

Außerdem gibt es jetzt auch ein Programm für Erwachsene<br />

- „Wir beißen nicht“.<br />

www.klaus-neuhaus.de<br />

www.wirbeissennicht.de<br />

Veranstaltungsbuchungen über:<br />

Musik Agentur Ralf Franke<br />

Am Sommerberg 75<br />

44263 Dortmund<br />

Tel: 0231-463379<br />

Fax: 0231-463380<br />

E-Mail: info@franke-musik.de<br />

www.franke-musik.de<br />

Die Kirschkern & Compes-Frauen sind im März 2007<br />

mit „Ottos Mops“ und mit dem neuen Stück „Anton<br />

und die Mädchen“ in Süddeutschland. Für November<br />

2007 ist eine Reise in Baden-Württemberg geplant.<br />

Das Theater am Strom ist im März 2007 unterwegs in<br />

Bayern mit „Noah und der große Regen“ und im April<br />

mit „Die Sterne <strong>von</strong> San Lorenzo“ (ein Stück für Zuschauer<br />

ab 3 Jahren).<br />

Monica Hahn-Humann<br />

Frustbergstraße 7<br />

22453 Hamburg<br />

Tel: 040-55760416<br />

Fax: 040-55760418<br />

E-Mail: info@kulturkontakte.de<br />

www.kulturkontakte.de<br />

POETRY SLAM<br />

Timo Brunke - Sprechdichter<br />

Er gilt als einer der prominentesten Streiter für eine<br />

Erneuerung der gesprochenen Dichtkunst. An jedem<br />

ersten Sonntag im Monat veranstaltet Timo Brunke<br />

den „Stuttgarter Poetry Slam“ in der Rosenau mit<br />

durchschnittlich 250 Besuchern. Von ihm gibt es auch<br />

diverse Soloprogramme.<br />

Für Bibliotheken könnte die Wort- und Textwerkstatt<br />

„Texte hexen“ für Kinder und Jugendliche <strong>von</strong> Interesse<br />

sein. In dieser Sprachwerkstatt will Timo Brunke<br />

den kreativen Umgang der Jugendlichen mit der Sprache<br />

fördern. Denkbar ist auch eine Kombination aus<br />

Workshop und Soloprogramm: die Workshopergebnisse<br />

vom Tag könnten in <strong>das</strong> abendliche Soloprogramm<br />

eingebunden werden, indem die Besten und<br />

Mutigsten ihre Ergebnisse zusammen mit Timo Brunke<br />

aufführen. Eltern, Geschwister, Freunde, Klassenkameraden<br />

können als Publikum geladen werden.<br />

Mit einer Veranstaltung ähnlicher Art wurden die<br />

Kinderliteraturtage des Landes 20<strong>06</strong> in Weinstadt<br />

eröffnet.<br />

Kontakt:<br />

Claudia Frenzel<br />

Püpcke Kulturmarketing<br />

Senefelderstraße 26<br />

70176 Stuttgart<br />

Tel: 0711-65677680<br />

Fax: 0711-65677689<br />

E-Mail: claudia.frenzel@puepcke.de<br />

www.puepcke.de<br />

www.timobrunke.de<br />

THEATER<br />

Kulturkontakte<br />

Monica Hahn-Humann gibt Auftrittstermine der <strong>von</strong><br />

ihr betreuten Gruppen und Spielern für 2007 bekannt:<br />

Max Eipp ist <strong>von</strong> 6. bis 16. November 2007 unterwegs<br />

mit „Andersens Schneekönigin“ und dem neuen Stück<br />

„Huck Finn“.<br />

Mixtura Unica<br />

Die Freiburger Gruppe, spezialisiert auf Akrobatik,<br />

hat ihre Fertigkeiten auch in zwei Produktionen für<br />

Kinder gesteckt:<br />

„Don Quichotte“ als witziges, turbulentes Theaterstück<br />

mit vielen Slapsticks und Akrobatikeinlagen -<br />

für Heldinnen und Helden ab sechs Jahren.<br />

„Zirkus Papperlapapp“, eine Zirkusvorstellung und<br />

Mitspielaktion für Kinder <strong>von</strong> vier bis 12 Jahren.<br />

Mixtura Unica<br />

Dirk Maibauer-Scharpf<br />

Heimbachhof<br />

79280 Au<br />

Tel: 0761-1277522<br />

E-Mail: info@mixtura-unica.de<br />

www.mixtura-unica.de<br />

Sturmvogel - Theater.direkt<br />

Das Reutlinger Theater Sandra Janowskis, <strong>das</strong> mit<br />

seinen vier Kindertheaterproduktionen schon häufiger<br />

in Bibliotheken zu Gast war, kündigt ein neues Theaterstück<br />

für Erwachsene an: „Edgar Allan Poe - über<br />

dem Abgrund“. Aus den Meisterwerken Poes phantastischer<br />

Literatur hat sich <strong>das</strong> Theater eine Aufführung<br />

erstellt, die dem Publikum kribbelige und wohlige<br />

Schauer über den Rücken jagen.<br />

Sturmvogel Theater<br />

Sandra Janowski<br />

Postfach 2534<br />

72715 Reutlingen<br />

Tel: 07121-340929<br />

E-Mail: theater.sturmvogel@t-online.de<br />

www.theatersturmvogel.de<br />

Theater PassParTu & SepTeMBer<br />

Figurentheater<br />

präsentieren mit „Amor & Psycho“ ein komödiantisches<br />

Theaterstück aus Schauspiel, Figurentheater,<br />

Tanz und Musik: Vier griechische Götter offenbaren<br />

sich den Menschen in einer exklusiven Talkshow über<br />

Liebe, Macht und Leidenschaft.<br />

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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />

Hera, die oberste Göttin, steht für Ehe und Familie,<br />

Dionysos für den Rausch und die Gunst der Stunde,<br />

Apollo für die Kunst und <strong>das</strong> klassische Ideal und<br />

Aphrodite, Göttin der Schönheit und der Liebe, weiß<br />

natürlich ganz genau, wie man die Sache anpacken<br />

muss. Die Pfeile ihres Söhnchens Amor treffen bekanntlich<br />

mitten ins Herz. In der „Bar Olymp“, stöbern<br />

sie mit göttlichem Kennerblick in den Beziehungskisten<br />

berühmter Persönlichkeiten - immer auf<br />

der Suche nach der idealen Beziehung. Vier Visionen<br />

<strong>von</strong> Liebe, Sex und Glück prallen aufeinander, vermischen<br />

sich zu einem explosiven Cocktail.<br />

Theater PassParTu<br />

Postfach 100847<br />

69448 Weinheim<br />

Tel: <strong>06</strong>209-796350<br />

E-Mail: contact@theaterPPT.com<br />

www.theaterppt.com<br />

WORKSHOPS<br />

Württembergische Landesbühne<br />

„Die Brüder Löwenherz“ - Erzähltheater<br />

Zwei Verlage, mit deren Autoren und Autorinnen<br />

Lesungen oder Vorträge möglich sind, kündigen Veröffentlichungen<br />

an:<br />

Maren Gottschalk:<br />

Jenseits <strong>von</strong> Büllerbü - Lebensgeschichte der Astrid<br />

Lindgren (Beltz-Verlag). Ab 14 Jahren<br />

ISBN 3-407-80970-0 - Geb. Euro 16,90<br />

Ausgezeichnet <strong>von</strong> der Akademie Volkach als Buch<br />

des Monats 20<strong>06</strong><br />

Astrid Lindgren:<br />

Zum Donnerdrummel! Ein Werkporträt. - Hrsg. <strong>von</strong><br />

Paul Berf und Astrid Surmatz. (Oetinger-Verlag und<br />

auch Rogner&Bernhard, der über Zweitausendeins<br />

verkauft)<br />

Die in Köln lebenden Herausgeber können zu Vorträgen<br />

eingeladen werden.<br />

Ingrid Schmechel - Kreativität für Kinder<br />

Die Illustratorin hat zahlreiche Bücher und Kindergeschichten<br />

(u. a. für die Sendung mit der Maus) illustriert<br />

und ihre Arbeiten in vielen Ausstellungen präsentiert.<br />

Besonders viel Spaß macht es ihr, Kindern<br />

„Kunst“ näher zu bringen. Die Arbeit in ihrer eigenen<br />

Kunst- und Musikschule bietet dafür immer wieder<br />

neue Impulse. Kreativität und Spaß und die Verbindung<br />

verschiedener Disziplinen - Musik, Kunst, Tanz,<br />

Bewegung - <strong>das</strong> ist <strong>das</strong> Besondere der Kinderworkshops<br />

<strong>von</strong> und mit Ingrid Schmechel.<br />

Ingrid Schmechel<br />

Essener Straße 29<br />

44137 Dortmund<br />

Tel: 0231-356393<br />

E-Mail: ingrid.schmechel@dokom.net<br />

ZUM THEMA „ASTRID LINDGREN“<br />

2007 wird ein Lindgren-Jahr werden: vor 100 Jahren<br />

wurde am 14. November 1907 Astrid Lindgren in Näs<br />

bei Vimmerby im schwedischen Smaland geboren.<br />

Aus den hier aufgelisteten Veranstaltungshinweisen<br />

vier Angebote, die sich ihre Figuren angeeignet haben:<br />

CulturContor<br />

„Das Leben <strong>von</strong> Astrid Lindgren“ (eher für Erwachsene<br />

oder als Familienprogramm) und<br />

„Pippi Langstrumpf“<br />

Marotte Figurentheater<br />

„Michel in der Suppenschüssel“<br />

Topolino Figurentheater<br />

„Pippi Langstrumpf“<br />

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