Kopie von Final.02_06 - Fachstelle für das öffentliche ...
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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial...........................................................................................................................................2<br />
Neuregelung zur Spendenannahme.................................................................................................3<br />
Beschwerdemanagement in Bibliotheken .......................................................................................4<br />
Lobbyarbeit fürBibliotheken...........................................................................................................8<br />
Zukunft gestalten - Zielvereinbarungen und Kontraktmanagement in Bibliotheken....................11<br />
Basiskurs für Bibliotheken............................................................................................................15<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig – Ergebnisse zur Umfrage im <strong>Fachstelle</strong>nInfo 1/<strong>06</strong>.......................16<br />
Fortbildungsvorschau Frühjahr 2007 ............................................................................................17<br />
Arbeitskreistreffen Frühjahr 2007.................................................................................................17<br />
Neues aus.......................................................................................................................................18<br />
Neues aus der <strong>Fachstelle</strong> ...............................................................................................................22<br />
Kinder- und Jugendbuchtipps im Netz..........................................................................................34<br />
Gedenktage 2007...........................................................................................................................34<br />
Literarischer Adventskalender ......................................................................................................35<br />
Lebenslanges Lernè oder „Mè lernt nia aus...“ .............................................................................38<br />
Lesereisen 2007 Frühjahr ..............................................................................................................41<br />
Veranstaltungshinweise <strong>von</strong> A bis Z.............................................................................................48<br />
1
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Editorial<br />
Totgesagte leben besser<br />
Elke Heidenreich hat sich medienwirksam über <strong>das</strong> Bibliothekssterben entsetzt. Damit hat sie zweierlei bewirkt:<br />
Positiv ist: sie hat die Aufmerksamkeit auf die desolate Lage vieler Bibliotheken gelenkt und so <strong>das</strong> Thema in die<br />
Öffentlichkeit getragen. Doch welches Bild <strong>von</strong> Bibliotheken entsteht dadurch wieder einmal aufs neue? Bibliotheken<br />
geht es schlecht, sie müssen um ihre Existenz bangen.<br />
Dabei ist es, zumindest im Regierungsbezirk Stuttgart, gar nicht so schlecht um die Bibliothekslandschaft bestellt.<br />
In diesem Jahr konnten die Bibliotheken in Allmersbach im Tal, Backnang Berufsschulzentrum, Kirchheim am<br />
Neckar, Remseck-Pattonville, Remseck-Aldingen, Winnenden und die Stadtteilbücherei Münster der Stadtbücherei<br />
Stuttgart neue Räume für ihre Besucher öffnen.<br />
Die erfreulichen Bibliotheksnachrichten reichen auch ins nächste Jahr. In Asperg und Boxberg wird bereits gebaut,<br />
beide Bibliotheken werden 2007 eröffnet.<br />
In zwei weiteren Kommunen wollen die politischen Entscheidungsträger in Kürze ebenfalls die Weichen in Richtung<br />
Bibliotheksgründung und -erweiterung stellen. Und nicht zuletzt hat <strong>das</strong> bekannteste Bibliotheksprojekt in der Region<br />
Stuttgart, die ‚Bibliothek 21’, weitere Hürden genommen, und die Zeichen für eine Realisierung stehen gut.<br />
Der Regierungsbezirk Stuttgart – eine Region, in der Bibliotheksträume wahr werden?<br />
Die beeindruckende Zahl <strong>von</strong> neuen Häusern kann und soll nicht darüber hinwegtäuschen, <strong>das</strong>s auch bei uns empfindliche<br />
Einschnitte bei den Finanzen und beim Personal die Handlungsspielräume der Bibliotheken beschneiden<br />
und mancherorts sinnvolle Angebote oder Serviceleistungen eingeschränkt werden müssen.<br />
Die genannten Beispiele belegen jedoch eindrucksvoll, <strong>das</strong>s viele Kommunen auch in Zeiten kommunaler Sparhaushalte<br />
in moderne und leistungsfähige Bibliotheken investieren. Eine erfreuliche Entwicklung, die zeigt, welch<br />
hoher Stellenwert Bibliotheken als Bildungseinrichtung, Informationszentrum, kulturellem und sozialem Treffpunkt<br />
in unserer Region zugemessen wird.<br />
Ingrid Veigel-Schendzielorz<br />
Regierungspräsidium Stuttgart<br />
<strong>Fachstelle</strong> für <strong>das</strong> öffentliche Bibliothekswesen<br />
Ruppmannstr. 21<br />
70565 Stuttgart<br />
Tel: 0711-90412331<br />
Fax: 0711-90412390<br />
fst@rps.bwl.de<br />
www.s.fachstelle.bib-bw.de<br />
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Regierungspräsidium Stuttgart<br />
<strong>Fachstelle</strong> für <strong>das</strong> öffentliche Bibliothekswesen<br />
Redaktion: Christine Behner-Szwierczynski, Christina Oertel, Stefanie Höpfner,<br />
Hans-Herbert Lemke, Ingrid Veigel-Schendzielorz, Kirsten Wieczorek<br />
Druck: Druckerei des Regierungspräsidiums Stuttgart<br />
ISSN: 1435-9960<br />
2
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Neuregelung zur<br />
Spendenannahme<br />
Die Gemeindeordnung Baden-Württemberg wurde im<br />
Februar 20<strong>06</strong> geändert. Demnach darf eine Kommune<br />
zur Erfüllung ihrer Aufgaben Spenden, Schenkungen<br />
und ähnliche Zuwendungen erwerben und annehmen<br />
oder an Dritte vermitteln. Für die ‚Einwerbung’ sollen<br />
allein die Bürgermeister und Beigeordneten zuständig<br />
sein. Zur Kontrolle sollen die Spenden im Gemeinderat<br />
abgesegnet werden. Doch weil im Antikorruptionsgesetz<br />
des Bundes keine Bagatellgrenze vorgesehen ist,<br />
durfte sie auch nicht im Landesgesetz eingeführt werden.<br />
Durch Gesetz vom 14.02.20<strong>06</strong> wurde in § 78 der Gemeindeordnung<br />
ein neuer Absatz 4 eingefügt, der <strong>das</strong><br />
Verfahren für die Einwerbung und Annahme <strong>von</strong><br />
Spenden u.ä. Zuwendungen neu regelt.<br />
§ 78 Absatz 4 der Gemeindeordnung (neu):<br />
»Die Gemeinde darf zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />
nach § 1 Abs. 2 Spenden, Schenkungen und ähnliche<br />
Zuwendungen einwerben und annehmen oder an Dritte<br />
vermitteln, die sich an der Erfüllung <strong>von</strong> Aufgaben<br />
nach § 1 Abs. 2 beteiligen. Die Einwerbung und die<br />
Entgegennahme des Angebots einer Zuwendung obliegen<br />
ausschließlich dem Bürgermeister sowie den<br />
Beigeordneten. Über die Annahme oder Vermittlung<br />
entscheidet der Gemeinderat. Die Gemeinde erstellt<br />
jährlich einen Bericht, in welchem die Geber, die<br />
Zuwendungen und die Zuwendungszwecke anzugeben<br />
sind, und übersendet ihn der Rechtsaufsichtsbehörde.«<br />
Mit dem neu eingeführten § 78 Absatz 4 der Gemeindeordnung<br />
wird nun gesetzlich geregelt, <strong>das</strong>s die Einwerbung<br />
und Annahme <strong>von</strong> Zuwendungen Privater<br />
zur Erfüllung kommunaler Aufgaben generell zum<br />
dienstlichen Aufgabenkreis der damit befassten Amtsträger<br />
ge-hören. Dies bedeutet, <strong>das</strong>s es nun – ähnlich<br />
wie im Hochschulrecht (Drittmittelrichtlinie) – ohne<br />
strafrechtliche Folgen für die Amtsträger ist, eine<br />
Spende anzunehmen, wenn <strong>das</strong> vorgesehene Verfahren<br />
eingehalten wird.<br />
Über die Annahme <strong>von</strong> Zuwendungen, d. h. <strong>von</strong><br />
Spenden und Schenkungen, hat nach der neuen Regelung<br />
(§ 78 Abs. 4 GemO) der Gemeinderat zu entscheiden.<br />
Die Entscheidung kann durch Hauptsatzung<br />
auf einen beschließenden Ausschuss übertragen werden,<br />
nicht aber auf den Bürgermeister.<br />
Quelle:<br />
www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/dc5e48bde54b0b2941256a6f0036f408/95477b<br />
985821acb3c1257130003719b8?OpenDocument<br />
vollständiger Text der Gemeindeordnung unter<br />
http://dejure.org/gesetze/GemO<br />
Die Änderung ist am 18.02.20<strong>06</strong> ohne Übergangsregelungen<br />
in Kraft getreten.<br />
Die Verfahrensvorschrift ist auf eine Initiative des<br />
Städtetages Baden-Württemberg zurückzuführen und<br />
wurde in Zusammenarbeit mit dem Gemeinde- und<br />
Landkreistag vom Innenministerium umgesetzt.<br />
Ausgangspunkt der Überlegungen war die Einführung<br />
des Korruptionsbekämpfungsgesetzes im Jahr 1997<br />
und damit einhergehend die Verschärfung des § 331<br />
Strafgesetzbuch (Tatbestand der Vorteilsannahme).<br />
Aufgrund der Neufassung des § 331 Strafgesetzbuch<br />
kann sich ein Amtsträger auch dann strafbar machen,<br />
wenn er eine Spende für Dritte oder für <strong>das</strong> Gemeinwesen<br />
annimmt. Dieser Vorteil muss nicht die Gegenleistung<br />
für eine konkrete Diensthandlung sein. Die<br />
Intention des Gesetzgebers war, <strong>das</strong>s schon alleine<br />
durch die Annahme der Spende der Eindruck in der<br />
Öffentlichkeit entstehen kann, der Spender wolle den<br />
Amtsträger im Rahmen sogenannter Klimapflege für<br />
künftige Diensthandlungen günstig stimmen und sich<br />
so einen Vorteil verschaffen.<br />
3
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Beschwerdemanagement<br />
in<br />
Bibliotheken -<br />
Gesprächsverlauf &<br />
Problemlösung an der<br />
Theke<br />
Konfliktentschärfende Verhaltensmaßnahmen seitens<br />
der BibIiotheksmitarbeiter 1 waren Inhalt eines praxisorientierten<br />
Workshops zum Thema „Beschwerdemanagement<br />
in Bibliotheken“ 2.<br />
Von Tom Becker.<br />
Der korrekte Verlauf im Umgang mit Beschwerden -<br />
<strong>von</strong> der Annahme bis hin zur abschließenden Bearbeitung<br />
- ist ausschlaggebend für ein vor allem den Kunden<br />
zufrieden stellendes Miteinander in Ihrer Bibliothek.<br />
Um dies im direkten Kontakt <strong>von</strong> Mitarbeiter<br />
und Kunde an der Theke zu erreichen und auszubauen,<br />
wurden folgende Fragestellungen näher betrachtet:<br />
1. Kommunikation mit dem Gegenüber – Welche<br />
Möglichkeiten habe ich im Umgang mit verärgerten<br />
Kunden?<br />
2. Umgang mit der vorliegenden Beschwerde – Wie<br />
gehe ich mit dem Anliegen des Kunden lösungsorientiert<br />
um?<br />
3. Der Mitarbeiter an der Theke – Wie kann ich<br />
meine Rolle als Konfliktlotse stärken?<br />
1 Ein Hinweis zur Sprachregelung: Der Artikel „der“, „die“ oder<br />
„<strong>das</strong>“ ist bei Personenbezeichnungen und bei der Bezeichnung<br />
<strong>von</strong> Personengruppen nicht generell als Markierung des<br />
Geschlechts zu verstehen (Institut für deutsche Sprache,<br />
Mannheim). Dies gilt auch für den vorliegenden Beitrag.<br />
Sofern nicht ausdrücklich anders bezeichnet, ist stets die<br />
weibliche und männliche Form gemeint.<br />
2 Vgl.: Beschwerdemanagement in Bibliotheken: ein Workshop.<br />
Eine Fortbildung der Kommission für Bibliotheksorganisation<br />
und -betrieb (KBB).<br />
Weiterführende Literatur: Stauss, Bernd: Beschwerdemanagement;<br />
Checkliste Beschwerdemanagement in Bibliotheken,<br />
in: www.bib-bvb.de/bib_schule/Wasner-Checkliste.pdf<br />
[Zugriff: 13.2.20<strong>06</strong>]; Flamersheim, Ute: Ärger mit... Beschwerden<br />
der Kunden, in: www.lfs.bsb-<br />
muenchen.de/publikationen/oebib/Inhalte/2004/03-04-<br />
beschwerden.pdf [Zugriff: 13.2.20<strong>06</strong>]; Flamersheim, Ute:<br />
Aktives Beschwerdemanagement, in: http://www.lfs.bsb-<br />
muenchen.de/publikationen/oebib/Inhalte/2004/01-04-<br />
beschwerden-2.pdf [Zugriff: 13.2.20<strong>06</strong>]<br />
Die Ergebnisse des Workshops werden im Folgenden<br />
vorgestellt. Die Ausführungen stellen eine Art Erste-<br />
Hilfe-Koffer für die Praxis dar – einen Werkzeugkoffer,<br />
den Sie an Ihre Infotheke mitnehmen können, den Sie<br />
individuell pflegen, ergänzen und bestücken müssen.<br />
1. Kommunikation mit dem Gegenüber - Welche<br />
Möglichkeiten habe ich im Umgang mit verärgerten<br />
Kunden?<br />
In der Kommunikation mit einem aufgebrachten Kunden<br />
ist es wichtig, eine Gesprächssituation zu erzeugen,<br />
in welcher der Kunde seine Geschichte erzählen<br />
kann. Im Verlauf des Gesprächs liegt es an Ihnen, aus<br />
der Schilderung einerseits die Fakten herauszukristallisieren<br />
und andererseits auf die emotionalen Aspekte<br />
einzugehen.<br />
Ihre Hilfsmittel bestehen aus Instrumenten, die Sie<br />
täglich bewusst oder unbewusst einsetzen und die<br />
Ihnen sicher geläufig sind: Die Grundlagen der Kommunikation<br />
und die des Auskunftsinterviews. 3<br />
Im Folgenden werden einige Kriterien aufgeführt, die<br />
helfen können, eine für beide Seiten offene Gesprächsatmosphäre<br />
zu erzeugen und die damit ausschlaggebend<br />
für einen lösungsorientierten Gesprächsverlauf<br />
sind:<br />
· Zu Beginn der Gesprächseröffnung steht die Begrüßung<br />
des Kunden. Aufstehen und ggf. Händeschütteln<br />
sind ein Signal, <strong>das</strong>s der Mitarbeiter auf<br />
den Kunden zugeht und sich ihm und seinen Belangen<br />
aktiv öffnet. 4 Es findet eine Personifizierung<br />
in der Beschwerdesituation statt, um zu zeigen,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Gegenüber wahrgenommen wurde,<br />
der Mitarbeiter für ihn da ist, ihn ernst nimmt und<br />
ihm zuhören möchte.<br />
Wichtig ist hierbei, <strong>das</strong>s sich der Mitarbeiter namentlich<br />
vorstellt und nach Möglichkeit auch den<br />
Namen des Gesprächspartners in Erfahrung bringt.<br />
Das partnerschaftliche Miteinander – oder der Versuch,<br />
ein solches auch bei einem aufgebrachten<br />
Kunden zu erreichen – kann durch <strong>das</strong> Tragen des<br />
Namensschildes ebenso verstärkt werden wie durch<br />
ein Anreden des Kunden mit seinem Namen.<br />
Beides durchbricht die Anonymität der Beschwerde<br />
und der Institution, an die sie gerichtet ist. Als<br />
namentlich zu erkennender Mitarbeiter hat der<br />
Kunde einen festen Ansprechpartner, der ihm<br />
auch über <strong>das</strong> Namensschild signalisiert, wer sich<br />
– zumindest zu diesem Zeitpunkt – um die<br />
Beschwerde kümmert. 5<br />
3 s.u.a.: Schulz <strong>von</strong> Thun, Friedemann: Miteinander Reden 1-<br />
3; Spribille, Ingeborg: Die Wahrscheinlichkeit, in einer Bibliothek<br />
eine nützliche bzw. zufriedenstellende Antwort zu bekommen<br />
ist „fifty-fifty“, in: www.bibliotheksaur.de/1998_1/1<strong>06</strong>-110.pdf<br />
[Zugriff: 15.2.20<strong>06</strong>]<br />
4 Vgl. auch für den gesamten Gesprächsverlauf Geissler,<br />
Linus, in: „Arzt und Patient - Begegnung im Gespräch“<br />
http://www.linus-geisler.de/ap [Zugriff: 15.2.20<strong>06</strong>] Geissler<br />
gibt grundlegende Tipps für schwierige und sensible Kommunikationssituationen,<br />
die sich so auch gut auf Konfliktgespräche<br />
in Bibliotheken übertragen lassen.<br />
5 Für den Kunden hat dies den positiven Nebeneffekt, <strong>das</strong>s er<br />
sich ggf. auch über einen Mitarbeiter beschweren kann, der<br />
4
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
· Dem Kunden sollte – wenn möglich – ein Platz<br />
angeboten werden, um so physisch ein Gegenüber<br />
in gleicher Augenhöhe zu signalisieren. Gleichzeitig<br />
ist mit dem Sitzen eine entspanntere Gesprächshaltung<br />
verbunden, der Kunde merkt, <strong>das</strong>s<br />
ihm Zeit eingeräumt wird.<br />
· Eine authentische Freundlichkeit und ein begrüßendes<br />
Lächeln wirken ebenso aggressionshemmend<br />
wie eine offene Mimik und eine den Kunden<br />
willkommen heißende, ihm zugewandte Gestik.<br />
Diese Ungezwungenheit schwächt eine „Feindbild“-Wirkung<br />
enorm ab. Auf der einen Seite<br />
merkt der aufgebrachte Kunde, <strong>das</strong>s er in dem<br />
Bibliotheksmitarbeiter einen grundsätzlich ihm<br />
wohlgesonnenen Ansprechpartner hat, auf der anderen<br />
Seite gelingt es diesem so, die Gesprächsebene<br />
eher auf ein partnerschaftliches Miteinander<br />
zu verlagern als sich in einem konfrontativen<br />
Gegeneinander zu verlieren. Auch wenn der Mitarbeiter<br />
einen anderen Kunden vor sich hat oder<br />
telefoniert, kann er mit diesen Mitteln den nächsten<br />
Kunden beschwichtigen. Er kann durch Gesten<br />
oder eine kurze – entschuldigte – Unterbrechung<br />
des laufenden Gesprächs zeigen, <strong>das</strong>s die zweite<br />
Person wahrgenommen worden ist und ihr so ver<br />
mitteln, <strong>das</strong>s auf <strong>das</strong> folgende Anliegen später geduldig<br />
und aufmerksam eingegangen wird. Ähnlich<br />
kann er mit einem Anrufer verfahren: Er<br />
nimmt <strong>das</strong> Gespräch an, bittet um die Nummer<br />
des Anrufers und erklärt, <strong>das</strong>s er, sobald er frei ist,<br />
zurückruft.<br />
· Unvoreingenommenheit und professionelle Distanz<br />
gegenüber dem Beschwerdeführer wie auch<br />
gegenüber der Beschwerde selbst sind Voraussetzung<br />
für ein adäquates Beschwerdegespräch.<br />
Unvoreingenommenheit steht für eine individuelle<br />
Behandlung der Person bei einer gleichzeitigen<br />
Entpersonalisierung der Sache: Der Kunde muss<br />
als Individuum mit einem für ihn wichtigen Anliegen<br />
wahrgenommen und entsprechend behandelt<br />
werden. Dabei muss dem Mitarbeiter als ‚Beschwerdeannahmestelle’<br />
immer bewusst sein, <strong>das</strong>s<br />
die Beschwerde und ggf. auch ein beleidigender<br />
Tonfall nicht primär auf ihn persönlich bezogen<br />
sind, sondern sich aufgrund eines Sachverhaltes,<br />
einer ‚Verknüpfung unglücklicher Umstände’,<br />
gebildet haben und nun bei ihm ihren Ausbruch<br />
finden. Nur mit professioneller Distanz, d. h.<br />
einem angemessenen persönlichen Abstand zu<br />
Beschwerde und Beschwerdeträger, ist es in emotional<br />
oft schwierigen Gesprächsituationen möglich,<br />
noch eine klare Sicht auf Arbeitsauftrag und<br />
seines Erachtens nicht zufriedenstellend gehandelt hat. Dies<br />
hat für die Institution den Vorteil, <strong>das</strong>s bei tatsächlichen Fehlern<br />
bzw. Fehlverhalten der entsprechende Mitarbeiter darauf<br />
aufmerksam gemacht werden kann. Hier ist <strong>das</strong> Management<br />
gefordert, die Gradwanderung zwischen einer situationsgerechten<br />
Fehlertoleranz gegenüber dem Mitarbeiter und einer<br />
optimalen Kundenorientierung im Alltag so zu meistern, <strong>das</strong>s<br />
weder Mitarbeiter noch Kunde sich ‚vor den Kopf gestoßen’<br />
fühlen und innerlich [der Mitarbeiter] oder tatsächlich [der<br />
Kunde] nicht kündigen.<br />
Problemsituation zu behalten, angemessen souverän<br />
zu reagieren 6 und eine Lösung zu finden.<br />
· Eine Technik, die sowohl <strong>das</strong> Wahren der professionellen<br />
Distanz unterstützt als auch hilft, den<br />
Sachverhalt zu erfahren, ist <strong>das</strong> aktive Zuhören.<br />
Aktives Zuhören meint vor allem, den Gesprächspartner<br />
ausreden zu lassen und zielorientiert nachzufragen.<br />
Bei diesem Nachfragen gilt es, <strong>das</strong><br />
Gesagte in eigenen Worten zusammenfassend<br />
wiederzugeben. Dabei wird deutlich, ob <strong>das</strong> Gesagte<br />
auch richtig verstanden wurde und nicht<br />
Annahmen oder Interpretationen die Diskussion<br />
bestimmen.<br />
· Der Gesprächsabschluss ist für einen effektiven<br />
Gesprächsverlauf ebenso ausschlaggebend wie<br />
der Beginn. Unabhängig da<strong>von</strong>, inwieweit eine<br />
Lösung des Problems erzielt werden konnte, gilt<br />
es, die Kernpunkte des Beschwerdegesprächs<br />
noch einmal zusammenzufassen und dabei<br />
Gemeinsamkeiten, Differenzen und <strong>das</strong> weitere<br />
Vorgehen abschließend aufzuzeigen. Es gilt, eine<br />
Bilanz zu ziehen, die <strong>das</strong> Gefühl vermittelt, <strong>das</strong>s<br />
sich beide Gesprächspartner „[...] mit messbarem<br />
Erfolg um ein Problem bemüht haben, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Arbeitsbündnis zwischen ihnen funktioniert und<br />
<strong>das</strong>s es sich lohnt, zu sprechen. Das Erlebnis, ein<br />
konstruktives und positives Gespräch geführt zu<br />
haben, ist die beste Motivation für weitere<br />
Gespräche.“ 7<br />
Neben der Bilanzierung ist auch die Verabschiedung<br />
wichtig, um einen ‚runden’ Gesprächsverlauf<br />
angemessen zu beenden.<br />
Grundsätzlich muss sich der Bibliotheksmitarbeiter im<br />
Konfliktgespräch ständig vor Augen halten, <strong>das</strong>s er in<br />
der Rolle des ‚Beschwerdemanagers’ die Organisation<br />
als Aushängeschild vertritt. Er fungiert somit als Visitenkarte<br />
in einer extrem sensiblen Situation, und <strong>das</strong><br />
Gegenüber ist sich dessen bewusst, testet es unter<br />
Umständen aus, versucht, zu provozieren.<br />
Die oben angeführte professionelle Distanz spielt in<br />
diesem Zusammenhang eine ausschlaggebende Rolle<br />
und ist eine Technik, die erlernt werden kann. Es ist<br />
Aufgabe der Bibliotheksleitung, hier entsprechende<br />
organisatorische Rahmenbedingungen zu setzen<br />
[s. 3.].<br />
2. Umgang mit der vorliegenden Beschwerde –<br />
Wie gehe ich mit dem Anliegen des Kunden<br />
lösungsorientiert um?<br />
Im Rahmen des Kundenbindungsmanagements, aber<br />
auch, wenn die Optimierung der Kundenzufriedenheit<br />
Thema ist, heißt es oft, <strong>das</strong>s die Beschwerde eines<br />
Kunden als Geschenk und als Chance für ein Unter-<br />
6 Ein souveränes Agieren und Reagieren ist gerade deshalb<br />
wichtig, weil es ausschlaggebendes Kriterium auch für die<br />
Wirkung des Mitarbeiters als legitime und endgültige Entscheidungsinstanz<br />
ist. Wirkt der Bibliotheksmitarbeiter verunsichert,<br />
überträgt sich dies ungewollt auf <strong>das</strong> Gegenüber –<br />
eine Schlichtung wird erschwert.<br />
7 Linus Geissler: Arzt und Patient. In: www.linusgeisler.de/ap/ap12_abschluss.html<br />
[Zugriff 16.2.20<strong>06</strong>]<br />
5
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
nehmen zu sehen ist. Nur in einer Unternehmenskultur,<br />
die geprägt ist <strong>von</strong> einer angemessenen Fehlertoleranz,<br />
kann eine erfolgreiche Umsetzung dieses Grundverständnisses<br />
in der Praxis gelingen. Fehlertoleranz<br />
bedeutet nicht, <strong>das</strong>s es egal ist, wer welche Fehler wie<br />
oft macht, sondern <strong>das</strong>s Fehler im Sinne der ‚lernenden<br />
Organisation Bibliothek’ thematisiert werden und<br />
<strong>das</strong>s Lösungen und Verbesserungsvorschläge im Mittelpunkt<br />
stehen. „Wir suchen Fehler – nicht Schuldige“<br />
ist in diesem Zusammenhang als Leitgedanke zu<br />
sehen.<br />
‚Wir suchen Fehler’ – ein Ausspruch, der eine<br />
Beschwerdestimulation impliziert und der vom Mitarbeiter<br />
an der Theke erwartet, <strong>das</strong>s dieser Beschwerden<br />
des Kunden annimmt. 8 Dabei gilt, <strong>das</strong>s alle Anliegen<br />
(so absurd sie uns – mit unseren fachlichen Scheuklappen<br />
und unserer persönlichen Lebenswirklichkeit<br />
– auch scheinen mögen) für den Kunden und damit für<br />
uns <strong>von</strong> hoher Relevanz sind. Jedes Anliegen hat seine<br />
Berechtigung – und der Mitarbeiter an der Theke muss<br />
entsprechend diesem Grundverständnis auch mit dem<br />
Anliegen hantieren können.<br />
2.1 Kategorien einer Beschwerde<br />
Um für eine Beschwerde den adäquaten Lösungsweg<br />
einschlagen zu können, muss der Mitarbeiter an der<br />
Theke zwischen einzelnen Beschwerdetypen unterscheiden<br />
können.<br />
Ein Irrtum oder ein Missverständnis, wie z. B. <strong>das</strong>s für<br />
die Nutzung eines Internetplatzes ein gültiger und<br />
nicht ein abgelaufener Bibliotheksausweis nötig ist,<br />
lässt sich durch eine einfache Richtigstellung beheben.<br />
Einfach deshalb, weil es in diesem Zusammenhang<br />
weder darum geht, sich im Namen der Bibliothek zu<br />
rechtfertigen oder Ursachenforschung zu betreiben,<br />
noch darum, die Schuldfrage zwischen Kunden und<br />
Bibliothek zu analysieren.<br />
Ein Fehler im Serviceverlauf, wie z. B eine falsche<br />
Auskunft über den Status oder den Standort eines<br />
Mediums, bedingt neben der Richtigstellung auch eine<br />
ehrliche Entschuldigung 9 . Hier kann es – je nach Problemsituation<br />
– sowohl für den Kunden wie auch für<br />
die Bibliothek wichtig sein, den Anlass für die<br />
8 Dabei ist es sekundär, mit welchem Begriff hier gearbeitet<br />
wird. Ob Beschwerde, Anliegen, Problem oder Fragestellung<br />
– relevant ist, wie auf den Kunden zugegangen und wie mit<br />
ihm und seinen Wünschen umgegangen wird.<br />
9 Ehrlich ist gleichzusetzen mit authentisch, als dazugehöriges<br />
Werkzeug lässt sich die ‚selektive Authentizität’ nennen.<br />
Ruth Cohn definiert diesen <strong>von</strong> ihr geprägten Begriff folgendermaßen:<br />
„Zur Authentizität gehört [...] erst einmal zweierlei:<br />
Das eine ist, mir möglichst klar zu werden über meine Gefühle,<br />
Motivationen und Gedanken, mir also sozusagen nichts<br />
vorzumachen. Das andere ist, <strong>das</strong>, was ich sagen will, ganz<br />
klar auszusprechen. Zur Klarheit gehört, <strong>das</strong>s ich es so sage,<br />
<strong>das</strong>s es beim anderen ankommen kann. Der andere hat ja ein<br />
‚Empfangsgerät’, <strong>das</strong> möglicherweise nicht auf mich eingestellt<br />
ist, auf <strong>das</strong>, was ich ‚sende’ und wie ich es ‚sende’. Ich<br />
muß also versuchen, mir vorzustellen, wie <strong>das</strong>, was in mir<br />
vorgeht, vom anderen gehört wird. Ich habe einmal formuliert:<br />
Nicht alles, was echt ist, will ich sagen, doch was ich<br />
sage, soll echt sein.“<br />
Ich bin ich – ein Aberglaube. Ein Gespräch mit Ruth Cohn, in:<br />
Psychologie heute 6 [1979] 3, S. 27 [Hervorhebungen durch<br />
den Autor]<br />
Beschwerde zu eruieren. Für den Kunden deshalb,<br />
weil er sieht, <strong>das</strong>s die Bibliothek respektive der Mitarbeiter<br />
daran interessiert ist, die Ursache festzustellen.<br />
Der Kunde kann so als Partner an einer möglichen<br />
Organisationsoptimierung teilhaben, und ihm wird<br />
bestätigt, <strong>das</strong>s die Beschwerde ernst genommen wird –<br />
der Fehler wird eingestanden und sichtbar korrigiert.<br />
Für die Bibliothek können an dieser Stelle Mängel<br />
dauerhaft behoben werden (ggf. falscher IK-Eintrag<br />
im Katalog oder falscher Status wie ‚nicht ausleihbar’,<br />
was korrigiert werden kann).<br />
Am ärgerlichsten für den Kunden (und damit meist<br />
auch für den Mitarbeiter) sind mangelhafte Serviceergebnisse.<br />
Beispielsweise steht ein bestelltes Buch in<br />
einer anderen Filiale bereit oder ist gar nicht bestellt<br />
worden, ein Termin am Internetplatz wurde nicht<br />
reserviert o ä. Richtigstellung und ehrliche Entschuldigung<br />
stellen hier nur den ersten Schritt dar – zumindest,<br />
wenn der Fehler tatsächlich oder wahrscheinlich<br />
bei der Bibliothek liegt. Wenn möglich, sollte zusätzlich<br />
noch <strong>von</strong> Seiten der Bibliothek ein Ausgleich für<br />
den vom Kunden geleisteten Mehraufwand aufgebracht<br />
werden – entweder durch eine angemessene<br />
‚Extrameile’ oder – je nach Schwere des Falles – über<br />
eine quasi-monetäre Entschädigung mit Hilfe eines<br />
Bibliotheksgutscheines oder dem Gewähren eines<br />
großzügigen Erlasses. 10<br />
2.2 Kriterien für Beschwerdebearbeitung und<br />
Ergebnisfindung an der Theke<br />
Die Behandlung der oben angeführten Problemkategorien<br />
ist insofern relativ überschaubar, als <strong>das</strong>s hier in<br />
der Regel der Fehler nachweislich oder vermutlich bei<br />
der Bibliothek respektive dem Servicepersonal liegt.<br />
Lässt sich der (vermeintliche) Fehler nicht einfach<br />
verorten oder wird deutlich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Versäumnis beim<br />
Kunden liegt, gilt es um so mehr, bei der lösungsorientierten<br />
Beschwerdebearbeitung an der Theke einige<br />
Erwartungen des Kunden auch im Interesse der Organisation<br />
zu berücksichtigen.<br />
· Der Kunde möchte sein Anliegen vor Ort erledigt<br />
haben – ein Interesse, <strong>das</strong> nicht allein aus ökonomischen<br />
Gründen auch die Bibliothek vertritt.<br />
Dies verlangt vom Servicemitarbeiter, seinen Entscheidungsspielraum<br />
abzuwägen und ggf. zu<br />
überlegen, wen er hinzuziehen kann, ob sich ein<br />
Vertagen lohnt oder ob die Entscheidung nicht<br />
direkt getroffen werden kann.<br />
· Für den Kunden steht i. d. R. auch eine zügige<br />
Bearbeitung im Vordergrund. Die Strukturdefizite<br />
<strong>von</strong> Bibliotheken als städtische, bürokratisierte<br />
Organisationen treten gerade in Konfliktsituationen<br />
bei dem ärgerlichen Kunden als Vorurteil zu<br />
Tage, auf dessen Bestätigung er nur wartet. Ein<br />
Vertrösten und Verschieben steigert <strong>das</strong> Aggressionspotential<br />
und erschwert eine partnerschaftliche<br />
Konfliktlösung.<br />
10 Es ist immer eine Fallentscheidung, ob und in welcher<br />
Höhe Ersatz geleistet wird, welche Extrameile die Servicekraft<br />
als nicht-monetäres Entgegenkommen leisten kann und<br />
inwieweit ein quasi-monetäres Entgegenkommen wie oben<br />
geschildert überhaupt möglich ist.<br />
6
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
· Zur kompetenten Bearbeitung gehört neben einem<br />
direkten und schnellen Bemühen, an eine Lösung<br />
zu kommen, auch ein souveränes und konsistentes<br />
Auftreten innerhalb des Handlungsspielraumes.<br />
Konsistenz meint, mögliche Lösungen erst nach<br />
einer Fallanhörung anzubringen und nicht schon<br />
am Gesprächsbeginn Grenzen zu ziehen bzw.<br />
nicht realisierbare Lösungsansätze vertreten zu<br />
wollen. Souverän meint, die Spielregeln der Institution<br />
auch im Konfliktfall einzuhalten, Grenzen<br />
der eigenen Entscheidungskompetenzen klar darzulegen,<br />
aber auch transparent Alternativen hinsichtlich<br />
Lösungsweg und Entscheidungsträger<br />
aufzuzeigen.<br />
· Sind dem Servicemitarbeiter in der Beschwerdebearbeitung<br />
Grenzen gesetzt (z. B. gehört <strong>das</strong><br />
Buch einer anderen Bibliothek im System, ist eine<br />
Verwaltungskraft nicht erreichbar, ist der Kunde<br />
mit dem Lösungsvorschlag nicht zufrieden), bleibt<br />
keine andere Möglichkeit als die zielorientierte<br />
Verweisung an den zuständigen Sachbearbeiter.<br />
Im optimalen Fall informiert er diesen per Anruf<br />
oder E-Mail über den Beschwerdevorgang und<br />
bittet ihn, sich mit dem Kunden in Verbindung zu<br />
setzen. Ist dies nicht möglich, händigt er dem<br />
Kunden die notwendigen Kontaktadressen aus.<br />
Ein proaktives Agieren ist in solchen Situationen<br />
besonders wichtig. Der Kunde hat sein Anliegen<br />
geäußert, ihm konnte nicht geholfen bzw. seinen<br />
Vorstellungen konnte nicht zufrieden stellend entsprochen<br />
werden. Ein solches offenes Zugehen<br />
auf den Kunden verdeutlicht ihm abermals, <strong>das</strong>s<br />
es sich nicht um ein Vertrösten handelt. Bei einer<br />
telefonischen Beschwerde, die eine Rückmeldung<br />
erfordert, muss ebenso wie bei einer Klärung am<br />
nächsten Tag ein Rückruf bzw. eine Benachrichtigung<br />
über den weiteren Lösungsverlauf <strong>von</strong> der<br />
Institution ausgehen. Grundsätzlich gilt, <strong>das</strong>s derjenige,<br />
der eine Beschwerde annimmt, für die<br />
zufrieden stellende Bearbeitung des Anliegens<br />
verantwortlich ist.<br />
Zentrale Bedeutung für die Zufriedenheit des Kunden<br />
hat die angemessene Beurteilung seiner Beschwerde.<br />
Der Kunde erwartet oft nicht ein hundertprozentiges<br />
Entgegenkommen – in der Regel liegen Fehler auf<br />
beiden Seiten. Das Gefühl, gerecht und fair behandelt<br />
worden zu sein, ist weit wichtiger. Nur in wenigen<br />
Fällen lassen sich eindeutige und vor allem einseitige<br />
Ursachen für konkrete Beschwerden herausarbeiten,<br />
und ein solches Herausarbeiten <strong>von</strong> Ursachen ist in<br />
den wenigsten Fällen für eine angemessene Lösung<br />
relevant 11 . Angemessenheit und Ausgewogenheit bedeuten<br />
vielmehr ein Aufeinanderzugehen, wie es in<br />
Punkt 1 beschrieben wurde. Hier spielen die organisatorischen<br />
Rahmenbedingungen und die Entscheidungskompetenzen<br />
des Mitarbeiters eine entscheidende Rolle.<br />
3. Der Mitarbeiter an der Theke – Wie kann ich<br />
meine Rolle als Konfliktlotse stärken?<br />
In der Gesprächssituation übernimmt der Mitarbeiter<br />
automatisch die Rolle des Konfliktlotsen. Er fungiert<br />
quasi als Mediator zwischen den Konfliktparteien.<br />
Auch wenn es auf den ersten Blick den Anschein hat,<br />
der Servicemitarbeiter stelle selbst eine der beteiligten<br />
Parteien dar<br />
· steht der Mitarbeiter zwischen den Interessen des<br />
Kunden und der Bibliothek<br />
· muss er den eigenen Intrarollenkonflikt bewältigen,<br />
der ihn als abwägenden Vermittler zwischen<br />
· den Bestrebungen nach maximaler Kundenorientierung<br />
und individuell-direkter Kundenzufriedenheit<br />
einerseits sowie<br />
· den geltenden Spielregeln und einer breiten mittelfristigen<br />
Kundenzufriedenheit durch Einhalten<br />
und Vertreten konsistenter Rahmenbedingungen<br />
andererseits positioniert.<br />
Diese Vermittlerposition setzt den Mitarbeiter auf<br />
unterschiedliche Art unter Druck:<br />
· Ich will den Anforderungen der verschiedenen<br />
Interessen gerecht werden.<br />
· Ich will gelassen, freundlich und souverän wirken.<br />
· Ich will die Beschwerde zügig, aber genau bearbeiten<br />
– Zeitdruck entsteht, der unter Umständen<br />
durch wartende weitere Kunden verstärkt wird.<br />
Dieser situationsbedingte Druck und die individuell<br />
unterschiedliche Belastbarkeit führen dazu, <strong>das</strong>s ein<br />
homogenes Reagieren aller Bibliotheksmitarbeiter auf<br />
Beschwerden in der Praxis nur schwer zu realisieren<br />
ist. Über entsprechende organisatorische Rahmenbedingungen<br />
und individuelle Qualifizierungsmaßnahmen<br />
kann dem Mitarbeiter an der Theke Sicherheit in<br />
Annahme und Bearbeitung <strong>von</strong> Beschwerden vermittelt<br />
werden. Dies ist in erster Linie Aufgabe der Bibliotheksleitung<br />
respektive der direkten Führungskraft.<br />
Der Mitarbeiter muss seinerseits die Spielregeln der<br />
Institution kennen und muss wissen, welche Spielräume<br />
er hat und wo er sie situationsbezogen einsetzen kann.<br />
Gleichzeitig muss ihm klar sein, wo die eigenen Grenzen<br />
liegen: Grenzen im Entgegenkommen zu den<br />
Wünschen des sich Beschwerenden, Grenzen im eigenen<br />
Wissen und Grenzen bezogen auf die Entscheidungskompetenz.<br />
12<br />
Die notwendige Fachkompetenz, also <strong>das</strong> Wissen über<br />
Abläufe, Ursachen, Zuständigkeiten und Entscheidungsprozesse,<br />
stellt in diesem Zusammenhang nur<br />
den ersten Schritt dar. Eine Evaluation des Auskunftsdienstes<br />
in der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig<br />
hat belegt, <strong>das</strong>s Freundlichkeit für die individuelle<br />
Zufriedenheit eines Kunden weit bedeutsamer ist als<br />
die (fachliche) Kompetenz.<br />
11 Umfangreiche Ursachenforschung muss in komplexeren<br />
Fällen stattfinden – ob dazu aber die Anwesenheit des Kunden<br />
sinnvoll bzw. überhaupt notwendig ist, muss in der Situation<br />
entschieden werden und ist eher unwahrscheinlich.<br />
12 Neben den Grenzen muss der Mitarbeiter selbstverständlich<br />
über die dann einzubeziehenden Entscheidungs- oder<br />
Informationsträger Bescheid wissen.<br />
7
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
4. Fazit: Beschwerdemanagement in Bibliotheken –<br />
Gesprächsverlauf & Problemlösung an der Theke<br />
Die kommunikative Kompetenz eines Mitarbeiters,<br />
der für Beschwerdeannahme und -bearbeitung zuständig<br />
ist, ist gerade in Konfliktsituationen ausschlaggebend<br />
für ein erfolgreiches Miteinander <strong>von</strong> Kunde<br />
und Bibliotheksmitarbeiter. Dabei spielt vor allem die<br />
kundengerechte Gestaltung des Erstkontakts eine<br />
wichtige Rolle. Gelingt es dem Mitarbeiter hier nicht,<br />
eine partnerschaftliche und wertschätzende Gesprächsatmosphäre<br />
zu generieren, wird ein kooperatives<br />
und lösungsorientiertes Miteinander schwierig.<br />
Jedes Anliegen ist ernst zu nehmen – wäre es dem<br />
Kunden nicht wichtig, würde er es nicht äußern!<br />
Professionalität in der Sache und professionelle Distanz<br />
gegenüber Konflikt und konfliktäußerndem Kunden<br />
sind Fertigkeiten, die erlernbar sind und dabei<br />
helfen, in Beschwerdesituationen souverän und im<br />
Interesse <strong>von</strong> Bibliothek und Kunde zu agieren.<br />
Das vorrangige Ziel eines Mitarbeiters in einer Konfliktsituation<br />
sollte nicht die auf jeden Fall dem Kunden<br />
entgegenkommende Lösung sein. Dass es sie<br />
anzustreben gilt, ist keine Frage. Eine sachgerechte,<br />
freundliche und zufrieden stellende Bearbeitung, die<br />
ein für beide Seiten tragbares Ergebnis erzielt oder<br />
zumindest einen akzeptablen Lösungsansatz aufzeigt,<br />
sollte in der Beschwerdesituation an der Theke im<br />
Vordergrund stehen. So gehen beide Seiten aus dem<br />
Konfliktgespräch in eine Win-Win-Situation, und es<br />
heißt in der Praxis:<br />
„Mit Ihren netten Worten und dem freundlichen Lächeln<br />
haben Sie mich als Kunden behalten<br />
können!“ 13<br />
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Bibliotheksdienst.<br />
40. Jg. (20<strong>06</strong>), Heft 6.<br />
Tom Becker ist seit 1998 in der Münchner Stadtbibliothek<br />
Am Gasteig. 2005 Abschluss zum Master of Art<br />
an der HdM Stuttgart. Seit August 20<strong>06</strong> Teamleitung.<br />
Kontakt: Tom Becker - Münchner Stadtbibliothek Am<br />
Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München<br />
tom.becker@muenchen.de<br />
13 Frei nach der Anzeige der Mercedes Benz AG, Untertürkheim<br />
1995: „Sie kennen mich. Ich bin ein netter Kunde. Ich<br />
beklage mich nie. Im Restaurant warte ich geduldig, wenn die<br />
Kellnerin mit ihrem Freund plaudert und sich keinen Deut um<br />
mich kümmert, ob meine Bratwurst schon fertig ist. Manchmal<br />
bekommt einer, der nach mir gekommen ist, meine Bratwurst.<br />
Aber ich sage kein Wort. Im Fachgeschäft nehme ich auf<br />
meine Mitmenschen Rücksicht. Wenn mich eine mürrische<br />
Verkäuferin bedient, die brummig und gehässig wird, weil ich<br />
mir - bevor ich kaufe – mehrere Artikel ansehen möchte,<br />
bleibe ich höflich und zuvorkommend. Nie kritisiere ich. Es<br />
würde mir nie im Traum einfallen, wie andere Leute in der<br />
Öffentlichkeit eine Szene zu machen. Das ist so albern. Ich<br />
will Ihnen aber auch sagen, was ich noch bin. Ich bin der<br />
Kunde, der nie wieder zurückkommt. Das ist meine kleine<br />
Rache dafür, <strong>das</strong>s man mich herumschubst. Gewiss, auf<br />
diese Weise kann ich meinem Ärger nicht gleich Luft machen,<br />
aber auf lange Sicht ist <strong>das</strong> eine viel tödlichere Rache. Wer<br />
zuletzt lacht, lacht am besten, sagt man. Ich lache, wenn ich<br />
sehe, wie Sie wie Verrückte Geld für Werbung ausgeben, um<br />
mich zurückzuholen. Dabei hätten Sie mich <strong>von</strong> Anfang an<br />
mit ein paar netten Worten und einem freundlichen Lächeln<br />
behalten können.“ In Stauss, Bernd: Beschwerdemanagement<br />
2003, S. 15 [Hervorhebungen durch den Autor]<br />
Lobbyarbeit für<br />
Bibliotheken<br />
Ein Vortrag <strong>von</strong> Thomas Stierle, Leiter der Stadtbibliothek<br />
Ludwigsburg, gehalten im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung<br />
für <strong>Fachstelle</strong>nmitarbeiterInnen<br />
am 14. November 20<strong>06</strong> bei der ekz in Reutlingen.<br />
„Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
welche Erwartungen haben Großstadtbibliotheken<br />
an Lobbyarbeit?<br />
Bei dem Begriff „Erwartungen“ ist zu unterscheiden<br />
zwischen Erwartungen, die man an andere hat und<br />
Erwartungen an uns Bibliotheken selbst bzw. an die<br />
Wirkung unserer Aktivitäten.<br />
Im Land der Kehrwoche gilt der Satz „Kehr erst mal<br />
vor deiner eigenen Tür“ ganz besonders. Deshalb<br />
möchte ich – auch wenn <strong>das</strong> nicht mein primäres<br />
Thema sein soll – mit den Erwartungen beginnen, die<br />
Bibliotheken an sich selbst stellen müssen.<br />
Lobbyarbeit innerhalb der eigenen Stadt, zum Wohl<br />
der eigenen Bibliothek, zählt zum festen Aufgabenund<br />
Erwartungsprofil mindestens der Bibliotheksleitung,<br />
sie sollte aber in den Bibliotheken als Aufgabe<br />
viel breiter verankert sein. Jede Mitarbeiterin jeder<br />
Mitarbeiter sollte sich als Lobbyist seiner Bibliothek<br />
verstehen.<br />
Lobbyarbeit findet immer statt, wenn die Bibliothek<br />
Kontakte nach außen hat – jeder Kunde, nicht nur die<br />
Multiplikatoren, kann zum Lobbyisten für die Bibliothek<br />
werden, z. B., weil er einen Gemeinderat gut<br />
kennt, oder weil er/sie einen Leserbrief gegen die<br />
Etatkürzung in der Bibliothek schreibt.<br />
Wirkung auf andere Städte und Gemeinden haben<br />
erfolgreiche Bibliotheken vor allem durch ihre Beispielfunktion.<br />
In größeren Städten wohnen in der Regel auch Landtagsabgeordnete,<br />
die am öffentlichen Leben teilnehmen.<br />
In Ludwigsburg sind <strong>das</strong> drei. Ein Abgeordneter<br />
ist gleichzeitig im Gemeinderat. Wir binden die Abgeordneten<br />
immer wieder in Aktivitäten ein – wie z. B.<br />
am Lesefest zum Schiller-Jubiläum oder am Gedenktag<br />
der Bücherverbrennung. In solchen Konstellationen<br />
kann eine Bibliothek mit ihrer Lobbyarbeit vor<br />
Ort auch überregional helfen, in der Regel aber ist<br />
man auch in Großstädten auf die direkten Entscheider<br />
fixiert.<br />
Welches sind die Erwartung an die Stellen, die<br />
überregionale Aufgaben wahrnehmen. Was sollen<br />
die Lobbyisten des Bibliothekswesens erreichen?<br />
8
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Ich habe vier Erwartungen und Wünsche formuliert<br />
und vier Felder, auf denen wir uns Verbesserungen<br />
wünschen:<br />
1. Vom Lokalteil häufiger in die überregionalen<br />
Teile der Medien<br />
Nur <strong>von</strong> dort kann eine Veränderung in der Gesamtwahrnehmung<br />
<strong>von</strong> Bibliotheken erfolgen. Der Lokalteil<br />
wirkt nur lokal, <strong>das</strong> Image der Bibliotheken im<br />
Land profitiert nur selten <strong>von</strong> der Kreativität der einzelnen<br />
Bibliotheken.<br />
Das ist in der Regel nur mit Projekten zu schaffen, die<br />
überregional wirken. Diese brauchen eine zentrale<br />
Koordination und Organisation<br />
2. Wir wollen <strong>von</strong> der Bildungspolitik aller Ebenen<br />
als ein wichtiger Bestandteil des Bildungswesens<br />
erkannt und als solcher gefördert werden<br />
Kulturelle Daseinsvorsorge ist eine lokale (kommunale)<br />
Aufgabe, <strong>das</strong> Bildungswesen aber eine übergreifende.<br />
Die Lobbyarbeit im großen Rahmen bekommt<br />
innerhalb dieser Zielsetzung ein ganz besonders Gewicht.<br />
Wahrnehmung und Wertschätzung ist da schon<br />
ein wichtiger Schritt, der mit Bibliothek 2007, mit der<br />
Einbindung der Bibliotheken in die Bildungspläne,<br />
mit der Diskussion um Bibliotheksgesetze angegangen<br />
wird. Mehr Wunsch als Erwartung ist, <strong>das</strong>s der Wertschätzung<br />
auch einmal die Finanzierung folgen möge.<br />
Hilfreich könnte sein, wenn <strong>das</strong> internationale Benchmarking<br />
und die internationale Vernetzung im Bibliotheksbereich<br />
intensiviert wird. Die PISA-Studien, die<br />
Globalisierung haben <strong>das</strong> Blickfeld ins Ausland geöffnet.<br />
Wir brauchen bessere Wege, um rüberzubringen,<br />
wo wir im internationalen Vergleich stehen.<br />
Wir brauchen „PISA für Bibliotheken“. Vielleicht<br />
könnte auch ein internationaler BIX eine Lösung sein?<br />
3. Wir wünschen uns gute überregionale Kampagnen,<br />
die erfolgreich sind und die so vorbereitet<br />
sind, <strong>das</strong>s die Bibliotheken ein einheitliches Produkt<br />
anbieten können und dabei auch noch Ressourcen<br />
sparen, weil nicht alles selbst gemacht<br />
werden muss.<br />
Für Kampagnen mit attraktiven Themen sollten <strong>von</strong><br />
zentraler Stelle Partner und Projektmittel für alle Bibliotheken<br />
gewonnen werden – diese zentrale(n) Stelle(n)<br />
kann/können sich im Gegenzug darauf verlassen,<br />
<strong>das</strong>s die Bibliotheken mitziehen.<br />
4. Wir wünschen uns eine zentrale Stelle, die sowohl<br />
Lobbyarbeit betreibt als auch inhaltliche<br />
Innovationen befördert, Kampagnen anschiebt und<br />
die darüber hinaus noch Dienstleister ist, der die<br />
Bibliotheken bei ihrem professionellen Auftritt<br />
unterstützt.<br />
Die genannten Aufgaben werden derzeit im Rahmen<br />
der Möglichkeiten <strong>von</strong> DBV, <strong>Fachstelle</strong>n, auch der<br />
ekz, wahrgenommen. Die Aktivitäten gehen in die<br />
richtige Richtung, die Ressourcen sind aber oft nicht<br />
ausreichend. Eine solche zentrale Stelle kostet sicher<br />
Geld – kann sich aber auch betriebswirtschaftlich<br />
rechnen.<br />
Wo liegen die Ressourcen für die überregionale<br />
Lobbyarbeit für Bibliotheken?<br />
Die wichtigsten Impulse kamen bisher eindeutig vom<br />
DBV bzw. BID, solange sich die Bertelsmann-<br />
Stiftung für Bibliotheken eingesetzt hat, war <strong>das</strong> in der<br />
Wahrnehmung auch sehr wichtig.<br />
Aktivitäten wie die Infas-Repräsentativbefragungen,<br />
BIX, Bibliothek 2007, Bibliothek des Jahres möchte<br />
ich hier keiner Einzelkritik unterziehen, es waren in<br />
jedem Fall Meilensteine in der Wahrnehmung <strong>von</strong><br />
Bibliotheken.<br />
Als unverzichtbar sehe ich auch die <strong>Fachstelle</strong>n, auch<br />
wenn sie sich nicht in allen Bundesländern – so wie in<br />
Baden-Württemberg – aktiv in Kampagnen einbringen<br />
können. Durch ihre direkte Mitwirkung an Projekten<br />
wie beispielsweise Nutzerbefragung, Leitbildentwicklung,<br />
Standardentwicklung hat ihre Arbeit auch für<br />
Großstadtbibliotheken Relevanz. Ich sehe <strong>Fachstelle</strong>n<br />
als Institutionen nicht nur für die kleinen Bibliotheken,<br />
sondern mitten im fachlichen Diskurs.<br />
<strong>Fachstelle</strong>n müssen <strong>das</strong> Ziel haben, <strong>das</strong> Bibliothekswesen<br />
insgesamt voranzubringen. Das bringt nicht nur<br />
den kleinen, sondern auch den großen Bibliotheken<br />
Nutzen.<br />
Die <strong>Fachstelle</strong>n sind die einzigen überregionalen staatlichen<br />
in Regierungspräsidien oder Ministerien verankerten<br />
Institutionen, die <strong>das</strong> öffentliche Bibliothekswesen<br />
hat.<br />
Wir wissen, <strong>das</strong>s die <strong>Fachstelle</strong>n nicht mächtig sind<br />
und <strong>das</strong>s sie wenig bis gar kein Geld zu verteilen haben,<br />
aber sie sind die einzige staatliche Stelle, deren<br />
Aufgabe es ist, Standards für Bibliotheken zu vertreten.<br />
Für uns ist es selbstverständlich, <strong>das</strong>s wir um den<br />
Flächenbedarf unserer Bibliothek gegenüber der Stadt<br />
zu belegen, die <strong>Fachstelle</strong> um ein Gutachten bitten.<br />
Ich sehe keine andere Stelle, die <strong>das</strong> gegenüber der<br />
Kommunalverwaltung in vergleichbarer Weise tun<br />
könnte.<br />
Ich sehe auch die ekz, nicht isoliert, aber im Verbund<br />
mit <strong>Fachstelle</strong>n und Verbänden als wichtigen Partner.<br />
Gerade, weil wir keine starke zentrale Instanz haben,<br />
ist die Kooperation, <strong>das</strong> Verteilen der Projekte auf<br />
mehrere Schultern existenziell.<br />
Aber: die Stelle in der die Ressourcen der Verbände,<br />
der <strong>Fachstelle</strong>n und der Bibliotheken koordiniert werden,<br />
fehlt.<br />
9
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Wo wünschen wir uns Veränderungen?<br />
Die Lobbyarbeit der Bibliotheken leidet unter dem<br />
Mangel an einer starken zentralen Vertretungsinstanz.<br />
Was die Arbeit des DBV und der <strong>Fachstelle</strong>n betrifft,<br />
auch in der Kooperation, so halte ich die in Baden-<br />
Württemberg für sehr gut. Sie übertrifft <strong>das</strong>, was man<br />
unter den gegebenen Strukturen erwarten kann, ganz<br />
deutlich.<br />
Mit der Integration <strong>von</strong> Landespolitikern als Vorsitzende,<br />
der intensiven Kontaktpflege zu Institutionen<br />
und anderen Verbänden wie Volkshochschulverband,<br />
Landeszentrale für politische Bildung oder Städtetag<br />
hat sich der DBV Landesverband positiv profiliert.<br />
Außenwirkung gezeitigt haben auch teils vom Verband<br />
initiierte, teils mitverantwortete Aktivitäten wie<br />
<strong>das</strong> Leitbild für die Öffentlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg,<br />
der Tag der Bibliotheken am 24.<br />
Oktober, die Baden-Württembergischen Bibliothekstage,<br />
die Frederik-Woche oder die landesweiten<br />
Nutzerbefragungen. Auch die Projektförderung für<br />
<strong>das</strong> „Lesenetz Baden-Württemberg“ durch die Landesstiftung<br />
geht ebenfalls auf eine Initiative des Landesverbandes<br />
zurück.<br />
Bei vielen Aktivitäten des DBV sind die <strong>Fachstelle</strong>n<br />
beteiligt.<br />
Dennoch: Der Verband könnte noch erfolgreicher<br />
wirken, wenn die Geschäftsführung nicht ehrenamtlich,<br />
sondern durch eine hauptamtliche Kraft erfolgte.<br />
Die einzelnen Landesverbände des DBV fallen im<br />
Wechsel immer wieder durch Erfolge bei der Mittelbeschaffung<br />
für Kampagnen auf. Mal hat <strong>das</strong> eine<br />
Land eine besonders gelungene Initiative, dann wieder<br />
ein anderes – in der Regel sind die Kapazitäten durch<br />
so eine Aktion dann für eine Weile verbraucht, die<br />
Ideen würden für weitaus mehr ausreichen.<br />
Wir verschenken Chancen für die Bibliotheken, weil<br />
uns beim DBV Personal fehlt.<br />
Die Volkshochschule Ludwigsburg zahlt an den VHS-<br />
Verband einen Jahresbeitrag <strong>von</strong> 11.500.- EUR /Jahr.<br />
Der DBV-Beitrag der Stadtbibliothek Ludwigsburg<br />
beträgt 300.- EUR/Jahr.<br />
Die Leistung, die wir vom DBV für lächerliche 300.-<br />
EUR bekommen ist großartig – wir wollen mehr<br />
da<strong>von</strong> – und könnten auch deutlich mehr dafür zahlen.<br />
Lobbyarbeit im positiven Sinn dient der Beratung der<br />
Politik. Daraus folgt: Die wichtigste Ressource eines<br />
Lobbyisten ist die Information.<br />
Lobbyisten arbeiten nicht nur auf der Appellebene, sie<br />
legen auch wissenschaftliche Untersuchungen vor, die<br />
nachweisen sollen, in welchem Maß die <strong>von</strong> Ihnen<br />
vertretene Gruppierung zur Lösung <strong>von</strong> gesellschaftlichen<br />
Problemstellungen beiträgt.<br />
Bibliotheken können mit ihren Statistiken argumentieren,<br />
mit den Ergebnissen der infas Repräsentativbefragungen<br />
und vor allem – mit vielen herausragenden<br />
und kreativen Einzelbeispielen. Sie können aber ihre<br />
Wirkung im Land insgesamt kaum mit harten Fakten<br />
belegen. Das haben sie zwar mit vielen Kultureinrichtungen<br />
gemeinsam, im Bildungsbereich hat man sich<br />
aber längst der Evaluation verschrieben. Wenn Bibliotheken<br />
dort ernst genommen werden wollen, müssen<br />
sie sich dem stellen.<br />
Dem Bibliothekswesen fehlt die wissenschaftliche<br />
Wirkungsforschung. Dadurch ist es gegenüber der<br />
Vielzahl <strong>von</strong> bereits evaluierten Programmen und<br />
Modellen die um Akzeptanz im Bildungswesen konkurrieren,<br />
im Nachteil.<br />
Unsere Lobbyarbeit muss bestrebt sein, ihre Faktenbasis<br />
zu verbessern. Wir brauchen Forschung, die in der<br />
Lage ist den Anspruch der Bibliotheken auf gesellschaftliche<br />
Bedeutung durch ihre Ergebnisse zu belegen.<br />
Kreativität ist unsere Stärke, mangelnde Kooperation<br />
und Standardisierung die Schwäche<br />
Wir kennen viele Best-Practice-Beispiele, aber es ist<br />
kein einheitlicher Marktauftritt erkennbar. Damit<br />
machen wir Bibliotheken es unseren Lobbyisten unnötig<br />
schwer. Wir sollten dahin kommen, die Entwicklung<br />
unserer programmatischen Produkte zu zentralisieren<br />
und stärker zu standardisieren. Nur dann hat der<br />
Verband / die <strong>Fachstelle</strong>n / die ekz – wer auch immer<br />
die Bibliotheken gegenüber potentiellen Partnern<br />
vertritt – die Möglichkeit erfolgreich im Namen der<br />
Bibliotheken zu verhandeln.<br />
Kampagnen mit der Aussicht auf Fundraising oder<br />
Social-Marketing im größeren, überregionalen Stil<br />
können nur funktionieren, wenn alle Bibliotheken<br />
verlässlich mitziehen. Es gibt viele Ideen, die relativ<br />
wenig kosten, aber bei der Presse Aufmerksamkeit<br />
erregen – umso mehr, wenn viele Bibliotheken beteiligt<br />
sind.<br />
Wir müssen die Kraft aufbringen originelle Aktionen<br />
nicht einfach nur <strong>von</strong> Ort zu Ort zu kopieren, sondern<br />
als Kampagnen zu inszenieren, mit denen man die<br />
Publicity umsonst bekommt. Geeignete Themenfelder<br />
gibt es genug: beispielsweise den Tag der Bibliotheken,<br />
die Aktionen zum Schulbeginn, die Lese-<br />
Frühförderung oder eine Zertifizierung anhand <strong>von</strong><br />
Qualitätsmaßstäben...<br />
Bibliotheken müssen die Beteiligung an Kampagnen<br />
auch als Pflicht sehen.<br />
Wir brauchen die Disziplin, uns an zentralen Aktivitäten<br />
zu beteiligen –– mit einem landes- oder bundesweiten<br />
Aktionsrahmen lassen sich andere Aufmerksamkeitsfenster<br />
öffnen.<br />
Die Pflicht des DBV Mitglieds beschränkt sich auf die<br />
Beitragszahlung, ansonsten gibt es ein paar vereinsübliche<br />
Rechte, <strong>das</strong> war´s. Ich denke, ein paar mehr<br />
Pflichten gegenüber unserem Verband, unserer Interessenvertretung,<br />
wären angebracht..<br />
Anzustreben wäre eine Qualitäts-Zertifizierung <strong>von</strong><br />
Bibliotheken durch den Bibliotheksverband – vergleichbar<br />
den VHS. Diese sollte man als Bibliothek<br />
10
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
nur erhalten, wenn man auch seine Pflichten gegenüber<br />
dem Ziel eines einheitlichen überregionalen Auftretens<br />
erfüllt.<br />
Da können wir <strong>von</strong> der VHS lernen, wo es zwar wegen<br />
der sehr hohen Verbandsbeiträge auch knirscht,<br />
aber die einheitliche Linie, die Standards wesentlich<br />
konsequenter eingehalten werden.<br />
Wenn der VHS-Verband ruft, handeln die VHSen<br />
entsprechend, es ist eine einheitliche Linie erkennbar,<br />
eine wenn nicht rechtliche so doch „moralische“ Mitwirkungspflicht.<br />
Die Mitwirkung an Kampagnen darf nicht als etwas<br />
Beliebiges angesehen werden. Selbst dann, wenn der<br />
VHS Verband Baden-Württemberg einen Fernsehwerbespot<br />
dreht und ausstrahlt und dafür die Volkshochschulen<br />
extra zur Kasse bittet, schert niemand aus<br />
– und <strong>das</strong>, obwohl die finanzielle Situation nicht weniger<br />
angespannt ist als in Bibliotheken.<br />
An die Finanzierung <strong>von</strong> Werbekampagnen wage ich<br />
kaum zu denken, aber es wäre großartig, wenn die<br />
Bibliotheken die Kraft zu so etwas aufbringen könnten.<br />
Wenn es – wie Christof Eichert formuliert hat –<br />
darum geht, die Bilder in den Köpfen durch neue zu<br />
ersetzen, ein neues Bild <strong>von</strong> Bibliotheken zu vermitteln,<br />
wäre dafür die Werbung ein geeignetes Instrument.<br />
Wir sollten uns auch die Beauftragung <strong>von</strong><br />
Presseagenturen, die uns bei Konzeption und der Platzierung<br />
helfen, leisten können.<br />
Ich bin mir darüber im klaren, <strong>das</strong>s die Umsetzung<br />
solcher Entwicklungen für alle Beteiligten eine große<br />
Herausforderung darstellt. Der Weg dahin führt über<br />
eine möglichst enge und intelligente Kooperation aller<br />
Vertreter bei dieser Tagung. Wenn sie alle ihre Ressourcen<br />
addieren, kommt in der Summe eine ganze<br />
Menge heraus. Spannen Sie ruhig die Bibliotheken –<br />
gerade auch die großen - mit ein.“<br />
Zukunft gestalten -<br />
Zielvereinbarungen<br />
und Kontraktmanagement<br />
in<br />
Bibliotheken<br />
Bericht über eine Fortbildungsveranstaltung der <strong>Fachstelle</strong><br />
am 9. Oktober 20<strong>06</strong>.<br />
Von Christina Oertel.<br />
Frau Cornelia Vonhof, Professorin an der Hochschule<br />
der Medien (HdM) Stuttgart, stellte den 25 Teilnehmern<br />
der Fortbildungsveranstaltung Nutzen und<br />
Chancen <strong>von</strong> Zielvereinbarungen und Kontraktmanagement<br />
vor. Beide Instrumente sind für Bibliotheken<br />
aktuell und wichtig, da sie im Zuge der Verwaltungsreform<br />
und mit Einführung neuer Führungsinstrumente<br />
in den Kommunalverwaltungen sowie aufgrund des<br />
Leistungsentgelts des neuen TVöD im kommenden<br />
Jahr an Bedeutung gewinnen werden.<br />
1. Zielvereinbarungen<br />
„(...) Kannst du mir sagen, welchen Weg ich <strong>von</strong> hier<br />
aus gehen soll? Das hängt ganz da<strong>von</strong> ab, wohin du<br />
gehen willst, sagt die Katze. Es ist mir nicht so wichtig<br />
wohin, erwiderte Alice. Dann ist es auch ziemlich<br />
egal, welchen Weg du nimmst, sagt die Katze. -<br />
Hauptsache ich komme irgendwo an, fügte Alice erklärend<br />
hinzu. Oh, <strong>das</strong> wirst du sicher, sagt die Katze,<br />
wenn du nur lange genug läufst. (...)“<br />
Mit diesem Zitat aus „Alice im Wunderland“ <strong>von</strong><br />
Lewis Carroll verdeutlichte Frau Vonhof zum Einstieg<br />
die Bedeutung <strong>von</strong> Zielvereinbarungen auch für Bibliotheken.<br />
Ziele dienen der Motivation<br />
Eine Umfrage zu Beginn der Veranstaltung ergab,<br />
<strong>das</strong>s in sehr wenigen der teilnehmenden Bibliotheken<br />
mit Zielvereinbarungen oder Kontraktmanagement<br />
gearbeitet wird. Zwar hat fast jede Bibliothek ihre<br />
Ziele im Kopf, aber nur selten werden diese strukturiert,<br />
vereinbart und schriftlich fixiert.<br />
Dabei gehören Zielvereinbarungen ebenso wie Mitarbeitergespräche<br />
und selbständiges Arbeiten zu den<br />
generellen Motivationsfaktoren in Organisationen.<br />
11
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Immaterielle Leistungsanreize wie die Erweiterung<br />
der Verantwortung oder Spaß an der Arbeit motivieren<br />
laut Umfragen unter Führungskräften genauso wie<br />
materielle Anreize durch Leistungsprämien oder -<br />
zulagen.<br />
Zielvereinbarung, Kontraktmanagement -<br />
was ist <strong>das</strong>?<br />
Unter Zielvereinbarungen und Kontraktmanagement<br />
versteht man eine verbindliche Absprache zwischen<br />
zwei hierarchischen Ebenen für einen festgelegten<br />
Zeitraum über die zu erbringende Leistung und die<br />
hierzu bereit gestellten Ressourcen sowie Art und<br />
Inhalt des Informationsaustauschs.<br />
Kurz: wer tut wann was womit?<br />
Zielvereinbarungen werden zwischen einer Führungskraft<br />
und dem einzelnen Mitarbeiter geschlossen und<br />
schriftlich festgehalten. Kennzeichnend ist der Wandel<br />
<strong>von</strong> den bisherigen Einzelanweisungen hin zur Steuerung<br />
über Zielvereinbarungen. Durch die schriftliche<br />
Fixierung der Ziele werden diese nachvollziehbar und<br />
öffentlich. Die Arbeit des Einzelnen wird transparent<br />
und damit auch kontrollierbar.<br />
Formen <strong>von</strong> Zielen<br />
Man unterscheidet zwischen:<br />
· quantitativen Zielen<br />
„60% der Mitarbeiter besuchen im Jahr eine fachbezogene<br />
Fortbildung.“<br />
· qualitativen Zielen<br />
„Die Fehlerquote bei der Katalogisierung darf 3 %<br />
nicht übersteigen.“<br />
· individuellen Zielen bzw. Teamzielen<br />
· strategisch-langfristigen Zielen, die sich auf die<br />
gesamte Organisation beziehen<br />
„Steigerung der Kundenorientierung“<br />
· operativ-kurzfristigen Zielen<br />
„Die Wartezeit an der Theke verringert sich um 2<br />
Minuten.“<br />
Frau Vonhof empfiehlt, mit dem Mitarbeiter sowohl<br />
individuelle Ziele als auch Teamziele zu vereinbaren.<br />
Dies entspricht der Arbeitsrealität in den Bibliotheken.<br />
Der Zielvereinbarungsprozess<br />
Zum Zielvereinbarungsprozess gehören die Zielvereinbarung,<br />
die Zielverfolgung und die Zielerreichung.<br />
Die Vereinbarungen können aus zwei Blickwinkeln<br />
betrachtet werden. Zum einen dienen sie der Führungskraft<br />
als Führungsinstrument zur Steuerung und<br />
Koordinierung der Sachziele. In Bezug auf den Mitarbeiter<br />
selbst dienen sie der Motivation und der Personalentwicklung.<br />
Dieser Aspekt der Zielvereinbarungen<br />
kann zukünftig für die Verteilung der leistungsorientierten<br />
Entgeltanteile, die der TVöD ab 2007 vorsieht,<br />
genutzt werden.<br />
Im Unterschied zu Zielvereinbarungen werden Kontrakte<br />
zwischen der Verwaltung oder dem Gemeinderat<br />
und der Bibliothek geschlossen.<br />
Was sind Ziele?<br />
Ziele sind anzustrebende Zustände, Ergebnisse oder<br />
Wirkungen, die durch Handeln realisiert werden sollen.<br />
Ziele geben dem Handeln Orientierung und legen<br />
fest, was erreicht werden soll, ohne <strong>das</strong> Wie, d. h. <strong>das</strong><br />
Verfahren oder den Weg vorzugeben. Ziele müssen<br />
eine Herausforderung sein.<br />
Für Zielvereinbarungen eignen sich vor allem quantifizierbare<br />
Tätigkeiten, die an einem Ergebnis ausgerichtet<br />
sind.<br />
Voraussetzung ist, <strong>das</strong>s die Mitarbeiter die Zielerreichung<br />
selbständig beeinflussen können. Bei eigenständigen,<br />
kreativen Arbeitsbereichen ist die Zielformulierung<br />
folglich einfacher.<br />
Vor Beginn des Zielvereinbarungsprozesses ist es<br />
notwendig, die Mitarbeiter ausführlich über die Arbeit<br />
mit Zielen zu informieren, damit Sinn und Nutzen<br />
verstanden werden und dieses Führungsinstrument<br />
akzeptiert wird.<br />
Für den Zielvereinbarungsprozess hat es sich bewährt,<br />
wenn die Bibliotheksleitung den Rahmen festlegt, in<br />
dem Ziele umgesetzt werden sollen. Dieser beinhaltet<br />
z. B. <strong>das</strong> Leitbild der Kommune und mögliche Zielvorgaben<br />
für die Gesamtverwaltung. Die konkreten<br />
Einzelziele werden mit den Mitarbeitern formuliert<br />
und vereinbart.<br />
12
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
1.1 Zielvereinbarung<br />
Zielbildung<br />
Die Zielbildung ist ein kreativer und individueller<br />
Prozess. Ziele müssen vor Ort unter Berücksichtigung<br />
der Rahmenbedingungen zusammen mit den Mitarbeitern<br />
entwickelt werden. Quellen und Anregungen<br />
dafür können z. B. die Analyse der Aufgaben oder <strong>das</strong><br />
Anforderungsprofil für den einzelnen Arbeitsplatz<br />
genauso wie die strategischen Handlungsfelder der<br />
Bibliothek sein.<br />
Zielformulierung<br />
Ziele müssen immer schriftlich formuliert werden,<br />
dadurch werden sie transparent, sind sie überprüfbar<br />
und Zielabweichungen sind erkennbar.<br />
Ausgangspunkt der Zielformulierung ist <strong>das</strong> bereits<br />
erreichte Leistungsniveau der Bibliothek bzw. des<br />
Mitarbeiters. Ziele beinhalten nicht zwangsläufig eine<br />
Steigerung oder Verbesserung, sondern auch der Erhalt<br />
<strong>von</strong> Qualitäts- oder Quantitätsstandards kann bei<br />
sich ändernden Rahmenbedingungen, z.B. durch eine<br />
kommunale Haushaltskonsolidierung ein anspruchsvolles<br />
Ziel sein.<br />
SMART-Formel zur Formulierung <strong>von</strong> Zielen:<br />
S<br />
M<br />
A<br />
R<br />
T<br />
spezifisch<br />
messbar<br />
attraktiv<br />
realisierbar<br />
terminiert<br />
Folgende Kategorien sollten definiert werden:<br />
· Zielinhalt: Was und welches Ergebnis wollen wir<br />
erreichen?<br />
· Zielerreichungsgrad: Wie viel wollen wir erreichen?<br />
Welchen Umfang der Zielerfüllung streben<br />
wir an?<br />
· Zielmaßstab: Woran wollen wir messen? Welche<br />
Messkriterien wenden wir an?<br />
· Zeitlicher Bezug: Bis wann wollen wir die Ziele<br />
erreichen?<br />
· Zielverantwortung: Wer ist für die Zielerreichung<br />
verantwortlich?<br />
· Rahmenbedingungen: Wo<strong>von</strong> hängt die Zielerreichung<br />
ab? Welche Ressourcen stehen für die Zielerreichung<br />
zur Verfügung?<br />
Beispiele gelungener Zielformulierungen<br />
„Die Bibliothek ist ab Juli 2007 jeden Samstag <strong>von</strong> 9<br />
bis 18 Uhr geöffnet.“ statt „Die Öffnungszeiten werden<br />
verlängert.“<br />
oder<br />
„Bis zum 31. Mai 2007 wird ein Thekenhandbuch für<br />
neue Thekenmitarbeiter erstellt.“ statt „Neue Thekenmitarbeiter<br />
werden besser eingearbeitet.“<br />
Mitarbeitergespräch<br />
Zielvereinbarungen können Teil eines Mitarbeitergesprächs,<br />
aber auch ein eigenständiges Führungsinstrument<br />
sein. Die Entscheidung, wie die Zielvereinbarungen<br />
eingebettet werden, ist abhängig vom Führungskonzept<br />
der Kommune.<br />
Das Mitarbeitergespräch zur Zielvereinbarung besteht<br />
aus vier Phasen:<br />
· Gesprächsvorbereitung (organisatorisch und<br />
inhaltlich)<br />
· Rückblick auf Leistungen, Zielerreichung, Wert<br />
<strong>von</strong> Fortbildungsmaßnahmen und Zusammenarbeit<br />
sowohl mit Kollegen als auch mit der Führungskraft<br />
· Zielvereinbarung<br />
· gemeinsame Festlegung <strong>von</strong> Personalentwicklungs-Maßnahmen,<br />
d. h. Festlegung <strong>von</strong><br />
Schulungs- und Fortbildungsbedarf.<br />
Bei Mitarbeitergesprächen sollte darauf geachtet werden,<br />
<strong>das</strong>s Aufwand und Ergebnis in einem angemessenen<br />
Verhältnis zueinander stehen.<br />
Learning by doing<br />
Die Teilnehmern der Fortbildungsveranstaltung formulierten<br />
anhand einer Fallstudie Zielvereinbarungen<br />
für eine fiktive Bibliothek. Drei bis fünf Zielvereinbarungen<br />
pro Mitarbeiter und Jahr gelten als ausreichend.<br />
Schnell wurde klar, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> exakte Formulieren<br />
<strong>von</strong> messbaren, operativen Zielen schwierig ist, da<br />
oft ein Teil der SMART-Formel vergessen wurde.<br />
Deutlich wurde auch, <strong>das</strong>s es Handlungsfelder gibt,<br />
die sich nicht für eine Zielvereinbarung eignen, wie<br />
z. B. qualitative Verhaltensziele („Mitarbeiterin Müller<br />
soll im kommenden Jahr an der Verbuchungstheke<br />
freundlicher sein.“). Im genannten Beispiel wäre eine<br />
Zielvereinbarung <strong>das</strong> falsche Führungsinstrument,<br />
statt dessen muss ein offenes Konfliktgespräch geführt<br />
werden.<br />
In der Regel ist es einfacher, Zielvereinbarungen für<br />
besondere Projekte zu definieren. Die Zieldefinition<br />
im Bereich der bibliothekarischen Kernaufgaben wie<br />
Auskunft oder Katalogisierung ist schwieriger.<br />
Auch <strong>das</strong> Spannungsfeld <strong>von</strong> Zielvereinbarung und<br />
Zielvorgabe zeigte sich in der Übung. Es gibt Vorgaben,<br />
die seitens der Bibliotheksleitung gemacht werden<br />
müssen und die nicht in gegenseitigem Einvernehmen<br />
vereinbart werden können, z. B. bei Meinungsverschiedenheiten<br />
über Maßnahmen (Einführung<br />
der Samstagsöffnung). Zielvereinbarungen und<br />
Zielvorgaben existieren parallel.<br />
Die Arbeit mit Zielen und Zielvereinbarungen verlangt<br />
Erfahrung. Frau Vonhof empfahl daher, diese<br />
Methode einzuüben, solange noch keine finanziellen<br />
Aspekte, z. B. durch ergebnisorientierte Entgeltanteile<br />
des TVöD, damit verknüpft sind.<br />
13
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
1.2 Zielverfolgung<br />
Ziele sollen eigenständig umgesetzt werden. Bei Bedarf<br />
muss aber die Unterstützung durch Kollegen oder<br />
den Vorgesetzten möglich sein. Durch eine rechtzeitige<br />
Kontrolle wird der Zielfortschritt überprüft, und die<br />
Ziele können gegebenenfalls angepasst werden.<br />
1.3 Zielerreichung<br />
Die Zielerreichung wird durch einen Soll-Ist-<br />
Vergleich ermittelt. In einem Gespräch zwischen<br />
Vorgesetztem und Mitarbeiter wird dieser Vergleich<br />
bewertet.<br />
Exkurs: Zielvereinbarungen im TVöD<br />
Ab 2007 wird es im öffentlichen Dienst erstmals leistungsabhängige<br />
Entgeltanteile geben. Methoden zur<br />
Ermittlung der individuellen Leistungen sind u. a.<br />
Zielvereinbarungen (vor allem für einmalige, jährliche<br />
Leistungsprämien) oder systematische Leistungsbewertungen<br />
(vor allem für zeitlich befristete, widerrufliche<br />
Leistungszulagen).<br />
Die leistungs- bzw. erfolgsorientierte Bezahlung soll<br />
als materieller Anreiz dazu beitragen, die öffentlichen<br />
Dienstleistungen zu verbessern und sich positiv auf<br />
<strong>das</strong> Leistungsverhalten und die Arbeitsergebnisse<br />
auswirken. Zugleich sollen Motivation, Eigenverantwortung<br />
und Führungskompetenz gestärkt werden.<br />
Die Leistungsmessung erfolgt anhand des Grads der<br />
Zielerreichung, wozu messbare Ziele nötig sind sowie<br />
die Beurteilung der Zielerreichung. Zu Verfahren,<br />
Zielvereinbarungen, Formen der Leistungsentgelte,<br />
Methoden und Kriterien der systematischen Leistungsbewertung<br />
muss jedoch im Vorfeld eine Dienstvereinbarung<br />
abgeschlossen werden.<br />
Noch ist nicht absehbar, wie die leistungs- bzw. erfolgsorientierten<br />
Entgeltteile in den einzelnen Kommunen<br />
verteilt werden. Die frühzeitige Einübung des<br />
Instruments Zielvereinbarung kann Bibliotheken jedoch<br />
auf kommende Entwicklungen vorbereiten.<br />
1.4 Chancen und Risiken <strong>von</strong> Zielvereinbarungen<br />
Die Arbeit mit Zielvereinbarungen benötigt eine aktive<br />
Informationskultur sowie intensive Schulung und<br />
Begleitung sowohl der Führungskraft als auch der<br />
Mitarbeiter. Freiräume zur selbständigen Zielerreichung<br />
für jeden Mitarbeiter sind wesentlicher Bestandteil.<br />
Regelmäßige Berichte und Auswertungen<br />
helfen bei der Beurteilung, ob Ziele sinnvoll gesteckt<br />
und tatsächlich, auch unter gewandelten Rahmenbedingungen,<br />
erreichbar sind. Die Kombination <strong>von</strong><br />
Individualzielen und Teamzielen führt zu einer alltagsorientierten<br />
und praxisnahen Einbettung des Instruments<br />
Zielvereinbarung in den Bibliotheksalltag.<br />
Chancen<br />
Die Wirksamkeit und Zielgenauigkeit des Ressourceneinsatzes<br />
steigen. Leistungen können gegenüber<br />
dem Träger transparenter dargestellt werden und tragen<br />
zu höherer Legitimation der Einrichtung bei. Zielvereinbarungen<br />
dienen damit auch als Argumentationsgrundlage<br />
der Bibliothek gegenüber ihrem Träger.<br />
Risiken<br />
Die Risiken <strong>von</strong> Zielvereinbarungen werden in einer<br />
möglicherweise mangelnden Beeinflussbarkeit der<br />
Zielerreichung durch den Einzelnen gesehen. Leistung<br />
und Verhalten werden stärker als bisher kontrolliert.<br />
Es besteht die Gefahr, <strong>das</strong>s die Ziele <strong>von</strong> oben vorgegeben<br />
werden; statt gemeinsamer Zielvereinbarung<br />
Zielvorgabe. Zudem könnte <strong>das</strong> Verfahren bürokratisiert<br />
werden, statt der Inhalte rücken Formalitäten in<br />
den Vordergrund. Dies könnte zu einer Demotivation<br />
der Mitarbeiter führen, vor allem dort, wo Individualzielen<br />
ein höherer Wert zugemessen wird als Teamzielen.<br />
2. Kontraktmanagement<br />
Zielvereinbarungen zwischen Bibliothek und Verwaltung<br />
werden als Kontrakte bezeichnet.<br />
Mängel der herkömmlichen Verwaltungsstruktur sowie<br />
Finanzkrisen und der Wertewandel führten Mitte<br />
der 1990er Jahre zum Neuen Steuerungsmodell im<br />
Rahmen der Verwaltungsreform. Neben Qualitätsmanagement<br />
und Kosten-Leistungsrechnung, dezentraler<br />
Ressourcenverantwortung und Controlling zählen<br />
auch Zielvereinbarungen zu den Instrumenten des<br />
Public Managements. Ergebnisse sind unternehmensähnliche<br />
Führungs- und Organisationsstrukturen, eine<br />
outputorientierte Steuerung sowie stärkerer Wettbewerb<br />
und auch Kundenorientierung.<br />
Nach Aussage der PriceWaterhouseCoopers Kommunalstudie<br />
2002 hatten 30% der Kommunen bereits<br />
2002 ein Kontraktmanagement eingeführt, 41% der<br />
Kommunen planten die Einführung.<br />
Erfahrungen <strong>von</strong> Bibliotheken, die Kontraktmanagement<br />
einsetzen z. B. der Stadtbibliothek Emsdetten<br />
oder der Stadtbücherei Rheine, sind positiv. Die Leistung<br />
der Bibliotheken wird durch die Offenlegung<br />
transparent, und die Entscheidungsträger sind über die<br />
Arbeit der Bibliothek umfassend informiert. Dies<br />
erleichtert die Lobbyarbeit vor Ort. Die Bibliothek ist<br />
in der Lokalpolitik bekannt und stärkt so ihre Position<br />
innerhalb der Verwaltung. Die konkrete und zielgerichtete<br />
Projektplanung erleichtert aber auch die interne<br />
Arbeit der Bibliothek.<br />
14
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Fazit<br />
Zielvereinbarungen sind eine Chance, die Leistungen<br />
der Bibliothek in Verwaltung und Gemeinderat wirkungsvoll<br />
darzustellen und die eigene Arbeit effizienter<br />
zu gestalten. Sowohl als Erweiterung der Führungsmethodik<br />
innerhalb der Bibliothek, aber auch als<br />
Kontrakt in Richtung Verwaltung.<br />
Aus Sicht der Teilnehmer war die Fortbildungsveranstaltung<br />
gelungen. Dass sich Bibliotheken zukünftig<br />
mit dem Thema Zielvereinbarungen auseinandersetzen<br />
müssen, bedingt schon die Einführung leistungsabhängiger<br />
Entgeltanteile im TVöD ab 2007. Frau Vonhofs<br />
Empfehlung an die Bibliotheken lautet daher,<br />
aktiv und frühzeitig –möglichst, bevor die Forderung<br />
<strong>von</strong> Verwaltungsseite gestellt wird – Erfahrungen mit<br />
dem Instrument Zielvereinbarung zu sammeln.<br />
Christina Oertel ist Studentin an der Hochschule der<br />
Medien (HdM) Stuttgart und absolviert derzeit ein<br />
Praxissemester an der <strong>Fachstelle</strong> für <strong>das</strong> öffentliche<br />
Bibliothekswesen im Regierungspräsidium Stuttgart.<br />
Basiskurs für Bibliotheken<br />
bringt Licht ins<br />
Dickicht der<br />
Bibliotheksstandards<br />
Von Susanne Himsel.<br />
Ohne es zu ahnen, haben wir „Laienbibliothekare“<br />
schon lange darauf gewartet: Im April hat die <strong>Fachstelle</strong><br />
mit einer zweitägigen Fortbildung für fachfremde<br />
Bibliotheksmitarbeiter gelockt. Um „Basics“ sollte<br />
es gehen: Bibliotheksstandards, Strukturen und<br />
Rechtsgrundlagen, aber auch Veranstaltungs- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Bibliothekssoftware und<br />
PC-/Internetangebote. Angemeldet haben wir<br />
„Rei’gschmeckten“ uns in Scharen – so viele, <strong>das</strong>s<br />
mittlerweile der dritte Kurs stattgefunden hat und<br />
weitere geplant sind. Mit ihrem Angebot hat die <strong>Fachstelle</strong><br />
ins Schwarze getroffen. Endlich bekommen wir<br />
die fachlichen Grundlagen sehr strukturiert und leicht<br />
nachvollziehbar an die Hand, erst mündlich, dann zum<br />
Nachlesen als ausgearbeitetes Script, um unser Halbwissen<br />
aufzupolieren. Denn – Hand aufs Herz – wenn<br />
man sich durch den täglichen Dschungel des Bibliotheksalltags<br />
windet, bleiben mitunter Fragen offen.<br />
Und die Antworten darauf sind – oft aus Zeitnot oder<br />
Unwissenheit – nicht immer im Einklang mit vorgegebenen<br />
Standards. Jetzt, bei der Fortbildung, hat es<br />
manches Mal „Klick“ gemacht: Das eine Buch hätte<br />
ich völlig anders der Systematik zuordnen müssen, ein<br />
anderes gar nicht, da es nicht zur Zielgruppe passt.<br />
Jede Teilnehmerin hatte sicherlich andere für sie wichtige<br />
Erkenntnisse. Eines gilt aber bestimmt für alle:<br />
Wir wollen unsere Bibliotheken – ob mit 3.000 oder<br />
30.000 Medien – so professionell wie möglich führen<br />
und nach außen darstellen. Dafür ist es nötig, sich<br />
einmal grundsätzlich und theoretisch mit der Thematik<br />
zu beschäftigen und nicht nur durch „learning by<br />
doing“. Die Fortbildung lieferte dafür <strong>das</strong> Handwerkszeug.<br />
Ein schöner Nebeneffekt war, zu sehen, <strong>das</strong>s<br />
viele Kolleginnen vergleichbare Bedingungen in ihren<br />
Gemeinden oder Städten vorfinden und sich mit ähnlichen<br />
Problemen auseinander setzen müssen. Der Austausch<br />
mit den anderen Teilnehmern und die Informationen<br />
und Ratschläge der ReferentInnen bewirkten,<br />
<strong>das</strong>s ich – und vermutlich auch die anderen Teilnehmerinnen<br />
– voll neuer Ideen und Wissen wieder an<br />
meine Arbeit ging. Ein Kurs, den ich nur empfehlen<br />
kann.<br />
S. Himsel, ist Leiterin der Ortsbücherei Untergruppenbach-<br />
Heinriet.<br />
15
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Ihre Meinung ist uns<br />
wichtig – Ergebnisse<br />
zur Umfrage im<br />
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 1/<strong>06</strong><br />
Unsere Umfrage im Info 1/<strong>06</strong> zum Fortbildungsbedarf<br />
der Bibliotheken im Regierungsbezirk verzeichnete mit<br />
58 Bibliotheken, die uns ihre Fortbildungswünsche<br />
mitgeteilt haben, einen erfreulichen Rücklauf. Geantwortet<br />
haben Bibliotheken aller Größenordnungen.<br />
Die Ergebnisse möchten wir kurz vorstellen:<br />
Zu welchen Themen sollte die <strong>Fachstelle</strong> Fortbildungen<br />
anbieten:<br />
Bildungspartner Bibliothek und Schule 36x<br />
Kinderbibliotheksarbeit<br />
34x<br />
Jugendbibliotheksarbeit<br />
30x<br />
Bibliothekskonzepte<br />
29x<br />
Bestandsaufbau, -erschließung und -vermittlung<br />
25x<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
22x<br />
Qualitätsmanagement<br />
23x<br />
Fördervereine / Sponsoring<br />
20x<br />
Internet<br />
20x<br />
Rechtsfragen<br />
19x<br />
Bibliotheksarbeit mit Senioren<br />
18x<br />
Medienbearbeitung und –pflege 16x<br />
Multikulturelle Bibliotheksarbeit 14x<br />
Ehrenamt<br />
12x<br />
Selbstverbuchung / RFID<br />
8x<br />
Welche Wochentage bevorzugen Sie?<br />
Montag<br />
Mittwoch<br />
Dienstag<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
40x<br />
24x<br />
12x<br />
10x<br />
7x<br />
Den größten Fortbildungsbedarf sehen die Kolleginnen<br />
und Kollegen nach wie vor im Bereich Kinderund<br />
Jugendbibliotheksarbeit.<br />
Zu diesem wichtigen Thema hat die <strong>Fachstelle</strong> in der<br />
Vergangenheit immer wieder Angebote gemacht und<br />
wird, dem Bedarf entsprechend, auch zukünftig dieses<br />
Thema aufgreifen.<br />
Gefragt nach den Präferenzen der Veranstaltungsdauer<br />
liegt der Schwerpunkt eindeutig bei den Tagesveranstaltungen.<br />
Unterschiedliche Themen zu einer Tagesveranstaltung<br />
zusammenzufassen, diese Anregung<br />
werden wir gerne aufgreifen.<br />
Traditionell werden die meisten Fortbildungen montags<br />
angeboten, dafür votierten 40 Kolleginnen und<br />
Kollegen, 24 können sich auch den Mittwoch vorstellen.<br />
Die <strong>Fachstelle</strong> wird zwar – wie <strong>von</strong> den meisten<br />
gewünscht – am Montagstermin für Fortbildungen<br />
festhalten, aber auch einmal einen Mittwochstermin<br />
anbieten.<br />
Leider lassen es unsere Ressourcen nicht zu, alle Anregungen<br />
und Wünsche zu berücksichtigen, trotzdem<br />
hoffen wir, <strong>das</strong>s wir auch in Zukunft für Sie interessante<br />
Fortbildungen anbieten können.<br />
Herzlichen Dank nochmals an alle, die mitgemacht<br />
haben.<br />
Weitere Wünsche kamen vor allem zum Thema Zeitmanagement<br />
und Büroorganisation.<br />
Für welche Beschäftigten besteht Fortbildungsbedarf?<br />
Diplom-Bibliothekare/innen<br />
40x<br />
Bibl.-Assistent/innen/Fachangestellte 27x<br />
Nebenamtliche Mitarbeiter/innen 23x<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen 10x<br />
Welche Arten <strong>von</strong> Fortbildungen bevorzugen Sie?<br />
Tagesveranstaltung<br />
52x<br />
Halbtagesveranstaltung<br />
31x<br />
Zwei-Tages-Veranstaltung<br />
5x<br />
16
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Fortbildungsvorschau<br />
Frühjahr 2007<br />
Arbeitskreistreffen<br />
Frühjahr 2007<br />
FORTBILDUNGEN<br />
ARBEITSKREISE<br />
31. Januar und 1. Februar<br />
BASICS<br />
Basiskurse, ein Schulungsangebot für neben- und<br />
ehrenamtlich geleitete Bibliotheken.<br />
Ort: Regierungspräsidium Stuttgart – <strong>Fachstelle</strong><br />
Referenten: <strong>Fachstelle</strong>nbibliothekarInnen<br />
17. April<br />
BOND-Anwendertreffen<br />
Ort: Regierungspräsidium Stuttgart – <strong>Fachstelle</strong><br />
Referenten: n.n. (BOND)<br />
7. Mai<br />
Null Bock auf Bibliothek – lustige Klassenführungen<br />
für Grundschulkinder<br />
Ort: Regierungspräsidium Stuttgart - <strong>Fachstelle</strong><br />
Referentin: Tina Kemnitz (Eventilator, Berlin)<br />
Kosten: ca. 50 € je teilnehmende Bibliothek<br />
Anmeldung verbindlich<br />
2. bis 4. Juli<br />
Baukasten für Bibliotheksprofile (vorläufiger Titel)<br />
7. Gemeinsame Fachtagung der <strong>Fachstelle</strong>n in Baden-<br />
Württemberg in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale<br />
für politische Bildung und dem dbv-Landesverband<br />
Baden-Württemberg.<br />
Ort: Bad Urach, Haus auf der Alb<br />
Hinweis auf zwei Fortbildungsveranstaltungen der<br />
<strong>Fachstelle</strong> Freiburg:<br />
22. Januar<br />
RFID-Technologie in öffentlichen Bibliotheken<br />
Ort: Regierungspräsidium Freiburg, <strong>Fachstelle</strong><br />
Referenten: Stefan Wahl, (EasyCheck, Göppingen),<br />
Sibylle Schirmer (ekz, Reutlingen)<br />
12. Februar<br />
Vorstellung der Software allegro-ÖB-Win<br />
Ort: Gemeindebücherei Grenzach-Wyhlen<br />
14. März<br />
Landkreise Main-Tauber, Hohenlohe, Schwäbisch<br />
Hall<br />
Ort: Stadtbücherei Gaildorf<br />
26. März<br />
Landkreis Böblingen<br />
Ort: Ortsbücherei Gärtringen<br />
28. März<br />
Landkreis Göppingen<br />
Ort: Bibliothek im Beruflichen Schulzentrum GP<br />
16. April.<br />
Landkreis Esslingen<br />
Ort: Stadtbibliothek Ostfildern-Kemnat<br />
19. April<br />
Große Stadtbibliotheken und <strong>Fachstelle</strong>n in Baden-Württemberg<br />
Ort: Stadtbibliothek Pforzheim<br />
23. April<br />
Landkreis Heidenheim<br />
Ort: Ortsbücherei Sontheim<br />
24. April<br />
Große Mittelstadtbibliotheken und <strong>Fachstelle</strong>n in<br />
Baden-Württemberg<br />
Ort: Stadtbücherei Tübingen<br />
2. Mai<br />
Landkreis Esslingen, neben- und ehrenamtliche öffentliche<br />
Bibliotheken<br />
Ort: Gemeindebücherei Holzmaden<br />
9. Mai<br />
Landkreis Rems-Murr<br />
Ort: Stadtbücherei Winnenden<br />
Weitere Termine finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.s.fachstelle.bib-bw.de<br />
17
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Neues aus...<br />
Aalen und Schwäbisch Gmünd (Landkreis Ostalb)<br />
Mit dem „bibnetz Aalen / Schwäbisch Gmünd“ wurde<br />
ein weiteres regionales Medienportal eingerichtet.<br />
Beteiligt sind die Stadtbibliotheken Aalen und Schwäbisch<br />
Gmünd, die Kreismedienzentren der beiden<br />
Städte, die Bibliotheken der Pädagogischen Hochschule<br />
und der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch<br />
Gmünd sowie die Bibliothek der Hochschule für<br />
Technik und Wirtschaft in Aalen.<br />
Asperg (Landkreis Ludwigsburg)<br />
Gute Nachrichten sind aus Asperg zu vermelden. Dort<br />
wird fleißig an der „Neuen Mitte“ gebaut. Im Juni<br />
2007 soll der Gebäudekomplex in unmittelbarer Nähe<br />
zum Rathaus eröffnet werden. Die Stadtbücherei wird<br />
dort auf rund 700 m² viel Platz für ihre Medien und<br />
Besucher haben. Auch technisch wird die Stadtbücherei<br />
dann auf dem neuesten Stand sein, es ist eine<br />
RFID-Sicherungsanlage mit Selbstverbuchungsplatz<br />
vorgesehen. Zeitgleich wird ein neues Bibliothekskonzept<br />
erarbeitet, welches eine Ausweitung des Medien-<br />
und Veranstaltungsangebots vorsieht. Um die<br />
neuen Aufgaben zu bewältigen, werden zwei neue<br />
Stellen geschaffen. Nach 30 Jahren in einem beengten<br />
Provisorium erwacht die Bücherei aus ihrem Dornröschenschlaf<br />
und wird nun eine schöne, moderne und<br />
technisch gut ausgestattete Bibliothek.<br />
Beitrag <strong>von</strong> H. Zultner, Leiterin der Stadtbücherei<br />
Asperg<br />
Boll (Landkreis Göppingen)<br />
Die Leiterin der Boller Bücherei, Maike Schneider,<br />
geht in Elternzeit. Vertreten wird sie für bis Oktober<br />
2009 <strong>von</strong> Christine Schmitt.<br />
Ehningen (Landkreis Böblingen)<br />
Frau Hotzy wird ab dem 1. Dezember die Leitung der<br />
Bücherei Ehningen übernehmen. Frau Friedl tritt nach<br />
fast 17 Jahren Büchereileitung in den Ruhestand.<br />
Erligheim (Landkreis Ludwigsburg)<br />
Die Ortsbücherei Erligheim ist in <strong>das</strong> Alte Rathaus in<br />
die Rathausstr. 2 umgezogen. Nachdem sich die Ortsbücherei<br />
einige Jahre Räume mit dem Bürger- und<br />
Postservice teilte, ist sie nun wieder eigenständig. Die<br />
Ortsbücherei hat dienstags und freitags <strong>von</strong> 15.00 bis<br />
18.00 Uhr geöffnet.<br />
Gaildorf (Landkreis Schwäbisch Hall)<br />
Vorlesen für Schoßkinder:<br />
Unter dem Titel „Bücherbabys“ bietet die Stadtbücherei<br />
Gaildorf einmal im Monat Vorlesen für Kinder ab<br />
eineinhalb Jahren an. Zwei glückliche Umstände haben<br />
zu diesem Programmangebot geführt. Die Leiterin<br />
der Stadtbücherei, Dipl.-Bibl. Sabine Rombach, hat<br />
eine sehr gute BIB-Fortbildung zum Thema Programmarbeit<br />
für Kinder unter 3 Jahren besucht und<br />
war entschlossen, eine Vorlesestunde für Schoßkinder<br />
in ihrer Bibliothek anzubieten. Sie konnte eine Gaildorfer<br />
Lesepatin, die während ihres mehrjährigen<br />
USA-Aufenthaltes frühkindliche Leseförderung in<br />
amerikanischen Bibliotheken kennen gelernt hatte, für<br />
diese reizvolle Aufgabe gewinnen.<br />
Bei einem Arbeitstreffen wurden die Gestaltung, <strong>das</strong><br />
Thema und der Ablauf der Vorlesestunde festgelegt.<br />
Die Werbeaktion für die Veranstaltung über Presse,<br />
Plakate und Handzettel war erfolgreich und die zehn<br />
Plätze für den ersten Termin waren schnell belegt.<br />
Am 20. Oktober war es soweit. Die Kinderbuchecke<br />
wurde mit einem bunten Teppich, einer Bücherkiste<br />
mit altersgerechten Pappbilderbüchern und einem<br />
Basteltisch dekoriert. Um 10 Uhr kamen die Kinder<br />
mit ihren Müttern und Omas neugierig in die Stadtbücherei.<br />
Alle setzten sich in einen Kreis, und die Lesepatin<br />
begrüßte die kleinen Gäste mit einem lustigen<br />
Lied. In der Hand hielt sie einen Plüschhasen, der <strong>das</strong><br />
Maskottchen der Vorlesestunde sein wird. Danach<br />
ließen sich die Kinder <strong>von</strong> der abenteuerlichen Suche<br />
der Ente Nelli nach ihrer Mutter fesseln. Das vorgestellte<br />
Buch „Kleine Ente Nelli“ (ISBN 3-8157-3186-<br />
0) eignete sich sehr gut für die Veranstaltung. Es enthält<br />
großflächige und bunte Zeichnungen in klaren<br />
Farben, und die aufklappbaren Teile erzeugen Spannung.<br />
Der Text ist einfach und kurz.<br />
Die anschließende Bastelrunde erwies sich leider als<br />
zu aufwändig. Die Mütter haben begeistert die Ente<br />
Nelli aus Tonpapier hergestellt, und die Kinder waren<br />
auf Entdeckungstour in der Stadtbücherei unterwegs.<br />
Hier muss der Bastelteil noch soweit vereinfacht werden,<br />
<strong>das</strong>s die Kinder es mit Unterstützung der Erwachsenen<br />
selber machen können. Statt Basteln werden<br />
zukünftig auch Bewegungs- und Fingerspiele ins<br />
Programm eingebaut.<br />
Der Schluss der Vorlesestunde ist offen, d. h. es gibt<br />
kein Abschlusslied und jede Mutter kann entscheiden<br />
- je nach Tagesform ihres Kindes oder Terminen -<br />
wann sie gehen möchte. Obwohl die Veranstaltung<br />
außerhalb der Öffnungszeiten läuft, ist Medienausleihe<br />
und Anmeldung möglich. Die Resonanz der Mütter<br />
war durchweg positiv und alle wollen beim nächsten<br />
Bücherbaby-Termin wieder dabei sein.<br />
Beitrag <strong>von</strong> S. Rombach, Leiterin der Stadtbücherei<br />
Gaildorf<br />
Göppingen (Landkreis Göppingen)<br />
Am 6. November vor 25 Jahren ist die Stadtbibliothek<br />
in <strong>das</strong> für sie ausgebaute Kornhaus gezogen. Für die<br />
Stadtbibliothek war dies ein Grund zum Feiern, und<br />
zahlreiche Besucher feierten mit ihr. Umrahmt wurde<br />
18
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
<strong>das</strong> Festprogramm <strong>von</strong> einer kleinen Ausstellung zur<br />
Bibliotheksarbeit im Wandel der Zeit: „Vom Leseheft<br />
zum Mikrochip“.<br />
Nähere Informationen gibt es im Internet auf den<br />
Web-Seiten der Stadtbibliothek Ludwigsburg<br />
www.stabi-ludwigsburg.de.<br />
Gundelsheim (Landkreis Heilbronn)<br />
Frau Yonne Herrfurth hat seit dem 1. Oktober wieder<br />
die Leitung der Bücherei übernommen. Sie teilt sich<br />
die Stelle mit Frau Kühn, die Frau Herrfurth in ihrer<br />
Elternzeit vertreten hat.<br />
Herrenberg (Landkreis Böblingen)<br />
Auch die Stadtbibliothek Herrenberg bietet nun ein<br />
Rechercheportal „bibnetz“ an. Die Bibliothekskunden<br />
können mit einer Suchanfrage in verschieden Bibliothekskatalogen,<br />
Verbundkatalogen und Datenbanken<br />
komfortabel recherchieren.<br />
Kirchheim am Neckar (Landkreis Ludwigsburg)<br />
Etwa zwei Jahre dauerte der Umbau der Storchenkelter<br />
in Kirchheim am Neckar, nun ist er abgeschlossen.<br />
Am 26. Oktober wurde die neue Bücherei, die auf<br />
zwei Etagen untergebracht ist, offiziell eingeweiht.<br />
Rund um die Einweihung fand ein fünftägiges Festprogramm<br />
mit Autorenlesungen, Musik und einem<br />
Tag der offenen Tür statt. Mit dem Umzug vom Kultur-<br />
und Vereinszentrum in die zentral gelegene Storchenkelter<br />
wurden die Öffnungszeiten der Bücherei<br />
auf acht Stunden in der Woche erweitert. Außer der<br />
Bücherei beherbergt die einstige Kelter auch sechs<br />
Wohnungen.<br />
Leonberg (Landkreis Böblingen)<br />
Frau Welsch wird am 13. Dezember nach 25 Jahren<br />
Tätigkeit als Leiterin der Stadtbücherei Leonberg<br />
verabschiedet. Frau Ühlken, bisher stellvertretende<br />
Leiterin, übernimmt ihre Position.<br />
Ludwigsburg (Landkreis Ludwigsburg)<br />
2. Ludwigsburger Kurzkrimipreis - Krimi-Schreibwettbewerb<br />
für Jugendliche:<br />
Vom 23. bis 28. April 2007 finden in Ludwigsburg die<br />
Kriminächte statt. Aus diesem Anlass schreiben die<br />
Ludwigsburger Kreiszeitung und die Stadtbibliothek<br />
zum zweiten Mal den Ludwigsburger Krimi-<br />
Wettbewerb für Jugendliche aus. Dieses Mal ist auch<br />
der Verband deutscher Schriftsteller (VS) beteiligt. In<br />
zwei Altersgruppen (13 bis 15 Jahre und 16 bis 18<br />
Jahre) sind Jugendliche aufgefordert, Kurzkrimis zu<br />
verfassen, die in Ludwigsburg und Umgebung spielen.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Januar 2007. Eine Jury<br />
wählt die besten zehn Krimis in beiden Altersgruppen<br />
aus, die die Ludwigsburger Kreiszeitung auch veröffentlichen<br />
wird. Weiterer Anreiz sind Geld- und Sachpreise.<br />
Die Preisverleihung findet am Montag, 23.<br />
April 2007 um 16.30 Uhr in der Stadtbibliothek Ludwigsburg<br />
statt.<br />
Oberstenfeld (Landkreis Ludwigsburg)<br />
Frau Luptovits hat in Elternzeitvertretung für Frau<br />
Krahl für die kommenden anderthalb Jahre die Leitung<br />
der Bücherei Oberstenfeld übernommen.<br />
Remseck (Landkreis Ludwigsburg)<br />
Freundschaftsgeschichten:<br />
Selbst aktiv werden, statt konsumieren, Kinder ermuntern<br />
statt benoten: dies war die Idee zu einem Projekt<br />
der sechs Remsecker Ortsteilbüchereien. Bewusst<br />
ohne Wettbewerbsdruck hatten die Büchereien Kinder<br />
im Alter <strong>von</strong> sechs bis 16 Jahren aufgefordert, ihre<br />
Freundschaftsgeschichte zu schreiben. Der Anreiz für<br />
die Teilnahme war, <strong>das</strong>s alle Geschichten gedruckt<br />
würden und jede junge Autorin und jeder junge Autor<br />
ein Buch mit seiner Geschichte erhalten würde. Die<br />
Resonanz war überwältigend: 164 ganz unterschiedliche<br />
Freundschaftsgeschichten erreichten die Initiatoren.<br />
Unzensiert, eigene wahre Erlebnisse neben phantastischen<br />
Geschichten - so entstand ein 210 Seiten<br />
dickes, unterhaltsames und sehr abwechslungsreiches<br />
Buch. Zusammen mit dem Kulturamt der Stadt Remseck<br />
und einigen Sponsoren konnte <strong>das</strong> Projekt finanziell<br />
geschultert werden.<br />
Die Auflage <strong>von</strong> 400 Stück und ein Preis <strong>von</strong> 4 € pro<br />
Buch sorgen dafür, <strong>das</strong>s die Kinder jetzt auch die<br />
Möglichkeit haben, ein ganz eigenes Weihnachtsgeschenk<br />
zu verschenken. Einige Kinder konnten ihre<br />
Geschichten bei den Eröffnungen der Ortsteilbüchereien<br />
Aldingen und Pattonville wie große Autoren<br />
vortragen.<br />
Remseck-Aldingen (Landkreis Ludwigsburg)<br />
Die etwas andere Idee – die Bücherei im Container:<br />
Die Bücherei im Remsecker Ortsteil Aldingen feiert in<br />
diesem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum. Am 11. November<br />
konnte sie auch ihr neues, größeres und außergewöhnliches<br />
Domizil beziehen. Im Innenraum der<br />
Aldinger Kelter aus dem Jahr 1720, die seit längerer<br />
Zeit auf eine neue Nutzung gewartet hat, wurde für die<br />
Bücherei aus verschiedenen Modulen ein Systemgebäude<br />
(Container) aufgestellt. Die Ortsteil-Bücherei<br />
erhält darin neue Räume mit einer Grundfläche <strong>von</strong><br />
etwas mehr als 100 Quadratmetern und eine moderne<br />
Innenausstattung. Die etwas andere architektonische<br />
Idee der „Haus-in-Haus-Lösung“ hat zu deutlich geringeren<br />
Kosten geführt als eine konventionelle Sanierung<br />
der Kelter verursacht hätte.<br />
Beitrag <strong>von</strong> I. Waldbauer, Leiterin der Ortsbücherei<br />
Aldingen<br />
Remseck-Pattonville (Landkreis Ludwigsburg)<br />
Eröffnung der Bibliothek im neu errichteten Bürgerzentrum<br />
am 28. Oktober:<br />
19
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Geradezu märchenhaft ist der Aufstieg der kleinen<br />
selbstaufgebauten Bücherei des Bürgervereins Pattonville<br />
e.V. <strong>von</strong> wenigen gespendeten Bücherkisten zur<br />
jetzt „richtig eingerichteten Bücherei“ (so ein Urteil<br />
unserer Leser).<br />
Was drei aktive Frauen des Bürgervereins 1998 begannen,<br />
hat vorerst seinen krönenden Abschluss gefunden:<br />
Die Einweihung einer neuen 110 m² großen<br />
Bücherei, die vom Bürgerverein getragen, seit 4 Jahren<br />
aber vom Zweckverband Pattonville/Sonnenberg<br />
mit einem jährlichen Zuschuss finanziell unterstützt<br />
wird und nun komplett neu möbliert und ausgestattet<br />
wurde.<br />
450 Leserinnen und Leser und der inzwischen vorhandene<br />
Bestand <strong>von</strong> über 5.000 Medien in einem<br />
überdurchschnittlich jungen Ortsteil (30% der Bevölkerung<br />
sind unter 18 Jahre alt) überzeugte die Verantwortlichen,<br />
die ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen<br />
und in neuen Räumen fortsetzen zu lassen.<br />
Spaß an Büchern war der Grundstein, inzwischen<br />
wächst bei den Engagierten der Ehrgeiz immer professioneller<br />
zu werden. Dank an die <strong>Fachstelle</strong> für die<br />
Unterstützung, die uns Laien hilft, immer besser zu<br />
werden.<br />
Beitrag <strong>von</strong> J. Finckh, Leiterin der Bücherei Pattonville<br />
Stuttgart<br />
Stuttgarter Vorleseprojekt mit dem Deutschen Vorlesepreis<br />
ausgezeichnet:<br />
Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse wurde<br />
<strong>das</strong> Stuttgarter Vorleseprojekt mit dem Deutschen<br />
Vorlesepreis in der Kategorie „Bester Beitrag zur<br />
Integration“ausgezeichnet.<br />
Das Stuttgarter Vorleseprojekt wurde vor vier Jahren<br />
<strong>von</strong> der Stadtbücherei Stuttgart in Zusammenarbeit<br />
mit dem Stuttgarter Literaturhaus und dem Jugendamt<br />
initiiert, wird heute <strong>von</strong> dem Verein Leseohren e.V.<br />
koordiniert, dessen Geschäftsstelle in der Stadtbücherei<br />
Stuttgart angesiedelt ist und dessen Vorsitzende<br />
Karin Rösler, die Leiterin des Fachbereichs Kinderbibliotheken<br />
in der Stadtbücherei, ist. Die Vorlesepaten<br />
lesen in den Stuttgarter Büchereien und den Kindergärten.<br />
Inzwischen gehören zum Verein auch Lesepaten<br />
in den Schulen in Zusammenarbeit mit dem<br />
Staatlichen Schulamt. Der Verein wird <strong>von</strong> verschiedenen<br />
Stuttgarter Stiftungen und dem Förderverein<br />
Kinderfreundliches Stuttgart unterstützt. Der Verein<br />
Leseohren e.V. hat sich an dem LESENETZ Baden-<br />
Württemberg beteiligt mit einem Projekt „Ich bau Dir<br />
eine Lesebrücke“, in dem mehrsprachiges Vorlesen<br />
erfolgreich erprobt wurde.<br />
Rudersberg (Landkreis Rems-Murr)<br />
Ab dem neuen Schuljahr wird die Bücherei in der<br />
Grund- und Hauptschule Rudersberg <strong>von</strong> Frau Rimkus<br />
und Frau Pollowitsch geleitet. Herr Trautner, der über<br />
viele Jahre die Leitung innehatte, geht in den Ruhestand.<br />
Schönaich (Landkreis Böblingen)<br />
Frau Janke wird ab Februar 2007 in Elternzeit gehen.<br />
Die Stellenbesetzung für diese Zeit ist noch nicht<br />
abgeschlossen.<br />
Sindelfingen (Landkreis Böblingen)<br />
Herr Besalla, Leiter der Stadtbibliothek ist mit dem<br />
31. Oktober in den Ruhestand getreten. Die kommissarische<br />
Leitung der Stadtbibliothek übernahm Frau<br />
Kraft.<br />
Sontheim (Landkreis Heidenheim)<br />
In der Ortsbücherei Sontheim fand ein personeller<br />
Wechsel statt: neue Leiterin und Nachfolgerin <strong>von</strong><br />
Frau Brachert, die innerhalb der Verwaltung neue<br />
Aufgaben übernahm, ist Frau Thumm.<br />
Stuttgart<br />
Für die Stadtteilbücherei Münster ist zwar die alte<br />
Adresse auch die neue Adresse, aber <strong>das</strong> ist auch<br />
schon die einzige Gemeinsamkeit. Am 26. September<br />
wurde im Stadtteil Münster ein neues Kultur- und<br />
Sportzentrum eröffnet. In diesem Neubau präsentiert<br />
die Stadtteilbücherei ihr Angebot jetzt großzügig und<br />
in attraktivem Ambiente.<br />
Tamm (Landkreis Ludwigsburg)<br />
Seit Ende September ist Frau Herrmann Leiterin der<br />
Bücherei Tamm.<br />
Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis)<br />
Bücherpäckchen zum ersten Geburtstag:<br />
Das britische Projekt „Bookstart“ fand mit Beginn<br />
diesen Jahres auch in Deutschland „Nachahmungstäter“.<br />
Brilon und Würzburg machten den Anfang, und<br />
fast zeitgleich ging im Februar auch Tauberbischofsheim<br />
an den „Bücherstart“.<br />
Im Gegensatz zu den beiden Erstgenannten bekommen<br />
die Tauberbischofsheimer Kinder ihr Bücherpäckchen<br />
nicht zur Geburt, sondern zum ersten Geburtstag<br />
nach Hause geschickt. Darin enthalten sind:<br />
drei Pappbilderbücher, ein Jahresgutschein für die<br />
Städtische Mediothek, sowie die avj-Broschüre „Mit<br />
Bilderbüchern wächst man besser“ und Veranstaltungsinformationen<br />
der Städtischen Mediothek (hier<br />
vor allem <strong>das</strong> BücherBaby-Programm für Kinder ab<br />
1). Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der<br />
Städtischen Mediothek und dem örtlichen Buchhandel,<br />
der die Bilderbücher stiftet.<br />
Den Buchhandel da<strong>von</strong> zu überzeugen hier zu investieren,<br />
dürfte nicht allzu schwierig sein, wenn man<br />
bedenkt, wie groß die Personenzahl ist, die durch so<br />
eine Aktion erreicht wird: einmal durch die Päckchen,<br />
zum Zweiten durch die Presseberichterstattung über<br />
die Aktion. Das rechnet sich im Vergleich zu einer<br />
Zeitungsanzeige allemal.<br />
Die Mediothek übernimmt <strong>das</strong> Anschreiben und Päckchenpacken.<br />
Die Aktion wurde pressewirksam damit begonnen,<br />
<strong>das</strong>s die Februargeburtstagskinder mit ihren Eltern in<br />
die Mediothek eingeladen wurden. Dort wurden sie<br />
20
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
vom Bürgermeister, der Bibliothekarin und dem<br />
Buchhändler im Kindergeburtstagsambiente des Bilderbuchzimmers<br />
empfangen. Bei Krapfen und Kaffee<br />
wurden dann die ersten Päckchen aufgepackt und die<br />
noch unbekannte Umgebung erkundet.<br />
Der Presseartikel löste viel positive Rückmeldung aus<br />
und führte dazu, <strong>das</strong>s sich ein Service-Club hier engagieren<br />
will. So kann <strong>das</strong> Päckchen im nächsten Jahr<br />
mit einer eigenen Tragetasche und einem zusätzlichen<br />
Buch erweitert werden.<br />
Beitrag <strong>von</strong> A. Mayer, Städtische Mediothek Tauberbischofsheim<br />
Wangen (Landkreis Göppingen)<br />
Erfolgreiche Leseförder-Aktion:<br />
Die „Aktion Leseratte“ war ein offenes Angebot mit<br />
dem Ziel der Leseförderung bzw. die Bücherei als Ort<br />
der Impulse und Begegnungsmöglichkeiten zu erleben.<br />
Durchgeführt wurde die Aktion <strong>von</strong> März bis<br />
August jeden Dienstag während der normalen Öffnungszeit<br />
der Bücherei. Jedes Kind erhielt einen kleinen<br />
Ausweis, für jede aktive Teilnahme bekam es<br />
einen Stempel in den Ausweis, nach zehn Stempeln<br />
erhielten die Kinder eine kleine Überraschung.<br />
Für die „Aktion Leseratte gab es während der ganzen<br />
Zeit verschiedene Grundsatzangebote:<br />
· Vorlesen - unsere Vorlesepatin las den Kindern<br />
auf Wunsch einzeln oder in kleinen Gruppen vor<br />
· Spiele zur Leseförderung / Konzentrationsspiele<br />
Schwerpunktmäßig haben wir hierzu einige besondere<br />
Spiele angeschafft, die nicht in die Ausleihe<br />
kamen und nur dienstags bei der „Aktion<br />
Leseratte“ gespielt werden konnten<br />
· Malangebote - Die Kinder konnten auf Wunsch<br />
Arbeitsblätter / Mandalas oder ganz einfach nur<br />
Malpapier erhalten.<br />
· Selbstständiges Lesen üben mit Anleitung<br />
· Je nach Situation wurden Spiele für kleine Gruppen<br />
angeboten<br />
· Einzelaktionen waren z. B. der Besuch des Bürgermeisters,<br />
ein Quiz oder besondere Bastelangebote<br />
Unterstützt wurden wir bei der Aktion zum einen <strong>von</strong><br />
unserer Lesepatin, die auf Wunsch den Kindern vorlas.<br />
Zum anderen unterstützte uns eine Mutter, deren<br />
Schwerpunkt es war, die Kinder persönlich anzusprechen,<br />
mit ihnen Lesen zu üben oder Spiele zu erklären.<br />
Überrascht waren wir <strong>von</strong> der riesigen Resonanz auf<br />
diese Aktion. Über 50 Kinder nahmen daran teil.<br />
Entscheidend war oft der persönliche Bezug der Kinder<br />
zu den Mitarbeitern: so wollten viele Kinder oft<br />
voller Stolz ihre Fortschritte im Lesen zeigen. Dabei<br />
funktionierte die Zusammenarbeit mit der Schule sehr<br />
gut, Kinder mit Leseproblemen wurden gezielt zu uns<br />
geschickt.<br />
Durch diese Aktion entstand eine Veränderung in der<br />
Form der Büchereibesuche: Kinder blieben jetzt wesentlich<br />
länger, suchten oft in kleinen Gruppen Rückzugsmöglichkeiten<br />
und schauten gemeinsam Bücher<br />
an, große Kinder lasen kleinen vor, es entstanden<br />
Gespräche über Bücher und Themen.<br />
So wurde die Bücherei auch zu einer Möglichkeit,<br />
soziale Kontakte zu knüpfen:<br />
Völlig unterschiedliche Kinder redeten, spielten oder<br />
lasen miteinander. Und manche neue Verabredung<br />
entstand durch den Treffpunkt in der Bücherei. Auch<br />
Kinder aus problematischem Umfeld wurden integriert,<br />
wir erlebten einen sehr offenen und sozialen<br />
Umgang untereinander.<br />
Positiv beobachteten wir, wie die Kinder auf die Angebote<br />
eingingen. So stand ganz klar <strong>das</strong> selbstständige<br />
Lesen und Spielen im Vordergrund. Impulse wurden<br />
gerne aufgenommen und angebotenes Material<br />
genützt, doch war stets die selbstständige Beschäftigung<br />
der Kinder <strong>das</strong> Ziel.<br />
Beitrag <strong>von</strong> M. Henninger, Leiterin der Ortsbücherei<br />
Wangen<br />
Weilheim/Teck (Landkreis Esslingen)<br />
Ellen Keller-Bitzer ist mit viel Elan wieder aus der<br />
Elternzeit zurückgekehrt. Ihre Vertretung Diana Rupprecht<br />
ist jetzt in der Stadtbibliothek Fürstenfeldbruck<br />
tätig.<br />
Weinstadt (Landkreis Rems-Murr)<br />
1. Zusammen leben, zusammen lesen:<br />
Vom 4. bis 27. Oktober fanden die baden-württembergischen<br />
Kinder- und Jugendliteraturtage 20<strong>06</strong> in<br />
Weinstadt statt. Unter dem Motto „zusammen leben,<br />
zusammen lesen“ gab es über 60 Veranstaltungen<br />
gegeben. Gesponsert werden die Literaturtage vom<br />
Land Baden-Württemberg, der Stiftung der Kreissparkasse<br />
Waiblingen und vom Zeitungsverlag Waiblingen.<br />
2. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Kinderbüchereien<br />
in den Ortsteilen zu schließen. Nachdem mit der<br />
Eröffnung der neuen Zentralbücherei die Ausleihen in<br />
den Ortsteilbüchereien drastisch zurückgingen, wurden<br />
sie nach den Pfingstferien dichtgemacht. Die<br />
Kräfte sollen in der Zentralbücherei gebündelt werden.<br />
(WKZ vom 23.05.<strong>06</strong>)<br />
3. Die Leiterin der Stadtbücherei Großbottwar, Frau<br />
Manz, wird ab Februar 2007 die Leitung der Stadtbücherei<br />
Weinstadt übernehmen. Der bisherige Leiter<br />
Thomas Porada hat die Chance einer beruflichen Neuorientierung<br />
genutzt und ist seit November für die neu<br />
eingerichtete Schulbibliothek im Beruflichen Schulzentrum<br />
in Schorndorf zuständig.<br />
Weissach (Landkreis Böblingen)<br />
Frau Wacker, Leiterin der Ortsbücherei, wird ab dem<br />
1. Februar 2007 in Altersteilzeit gehen. Ihre kommissarische<br />
Nachfolgerin ist Frau Flierl, die in der Kinderbücherei<br />
Weissach-Flacht tätig ist.<br />
21
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Winnenden (Landkreis Rems-Murr)<br />
Drei Wochen mussten die Winnender ohne Bibliothek<br />
auskommen. Grund war der ersehnte Umzug in neue<br />
größere Räume. Am 15. Oktober war es soweit. Zahlreiche<br />
Neugierige nutzten bei ihrem Gang über den<br />
Winnender Herbstmarkt die Gelegenheit, die nun ins<br />
Zentrum gerückte Bibliothek im ersten Obergeschoss<br />
des Markthauses in Augenschein zu nehmen. Da an<br />
diesem Sonntag nur geschaut und nicht ausgeliehen<br />
werden konnte, kamen die Besucher am Montag in<br />
Scharen, obwohl nur ein unauffälliges Schild mit den<br />
Öffnungszeiten am Eingang des Hauses auf die Bibliothek<br />
hinweist. Umso überraschter ist der Besucher,<br />
wenn er den hellen Bibliotheksraum betritt. Übersichtlich<br />
und großzügig präsentiert, kommt <strong>das</strong> aktuelle<br />
und breit gefächerte Medienangebot jetzt erst richtig<br />
zur Geltung.<br />
Wolfschlugen (Landkreis Esslingen)<br />
Nach langjähriger Tätigkeit verabschiedete sich Gesine<br />
Radecke im November in den Ruhestand. Ihre<br />
Nachfolgerin als Leitung der Bücherei ist Sandra<br />
Sternkopf, die zuvor im Kommunalen Rechenzentrum<br />
Franken-Unterer Neckar angestellt war.<br />
Neues aus der<br />
<strong>Fachstelle</strong><br />
BILDERBUCHKINOS<br />
Babuschka findet <strong>das</strong> Christkind<br />
nacherzählt <strong>von</strong> Sandra Ann Horn, illustriert <strong>von</strong> Sophie<br />
Fatus<br />
Pattloch-Verlag, 2005 - Matthias-Film, 20<strong>06</strong><br />
22 Dias - Bilderbuch - Begleitheft inklusive englischem<br />
Original-Buchtext<br />
Die kugelige alte Babuschka lebt ganz allein in ihrem<br />
gemütlichen Häuschen. Und vielleicht lenkt es sie <strong>von</strong><br />
ihrer Einsamkeit ab, <strong>das</strong>s sie ständig alles blitzblank<br />
putzt. Sie wird aber auf ihrer Wanderung erfahren,<br />
was wirklich zählt im Leben.<br />
Robbi regt sich auf<br />
<strong>von</strong> Mireille d’Allancé<br />
Moritz Verlag, 2000 - Matthias Film, 20<strong>06</strong><br />
23 Dias - Bilderbuch - Begleitheft<br />
Eine Geschichte, in der Monsterwut schließlich<br />
schachmatt gesetzt wird.<br />
Das Traumfresserchen<br />
Text <strong>von</strong> Michael Ende, illustriert <strong>von</strong> Annegret<br />
Fuchsgruber<br />
Thienemann, 1978 - Matthias-Film, 20<strong>06</strong><br />
20 Dias - Bilderbuch - Begleitheft inklusive englischem<br />
Buchtext<br />
Das „Traumfresserchen“ zählt zu den Bilderbuchklassikern.<br />
Es wirkt wie ein fantastisches Heilmittel gegen<br />
böse Träume. Erzählt wird, wie die Prinzessin Schlafittchen<br />
ihre schlimmen Träume loswird.<br />
Und was kommt nach tausend?<br />
<strong>von</strong> Anette Bley<br />
Ravensburger Buchverlag, 2005 - Matthias-Film,<br />
20<strong>06</strong><br />
23 Dias - Bilderbuch - Begleitheft<br />
Die kleine Lisa hat in Otto einen richtig lieben Freund<br />
gefunden. Denn der nimmt sich Zeit für sie und weiß<br />
alles, <strong>von</strong> den Gartenpflanzen, über Indianer bis hin zu<br />
Zahlen. Aber Otto stirbt und Lisa lernt <strong>von</strong> Olga: so<br />
wie die Zahlen niemals enden, wird auch Otto für<br />
immer ein Teil <strong>von</strong> ihr bleiben, selbst wenn sie ihn<br />
nun nicht mehr sehen kann.<br />
22
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Wie Findus zu Petterson kam<br />
<strong>von</strong> Sven Nordqvist<br />
Oetinger Verlag, 2002 - Matthias-Film, 20<strong>06</strong><br />
23 Dias - Bilderbuch - Begleitheft<br />
Sven Nordqvist erzählt rückblickend da<strong>von</strong>, wie die<br />
Geschichte des ungleichen Paares begann.<br />
Der wunderbarste Platz auf der Welt<br />
<strong>von</strong> Jens Rassmus<br />
NP Buchverlag, 2005 - Matthias-Film, 20<strong>06</strong><br />
15 Dias - Bilderbuch - Begleitmaterialien - CD<br />
Die CD (CD-Audio/CD-ROM) bietet die Möglichkeit,<br />
die Präsentation am PC vorzubereiten. Sie enthält<br />
sämtliche Abbildungen, wie sie auf den Dias zu finden<br />
sind, sie dienen als Ergänzung des Begleitmaterials.<br />
Eine Geschichte über die Angst vor dem Anderen,<br />
über Asylsuche und Heimkehr.<br />
Eichhorn, Martin: Konflikt- und Gefahrensituationen<br />
in Bibliotheken. Ein Leitfaden für die Praxis. -<br />
Bad Honnef: Bock+Herchen, 20<strong>06</strong>. - 127 S.<br />
ISBN 3-88347-246-8 kt. 16.80 Euro<br />
Die Veröffentlichung gibt wertvolle Hinweise zur<br />
Vorbeugung und Bewältigung folgender Problemfelder:<br />
Verhalten bei Diebstahlsverdacht, Umgang mit<br />
aggressiven Jugendlichen, besonders in Gruppen und<br />
während der Winterzeit, Schwierigkeiten mit Müttern,<br />
deren Kindern bibliothekskonforme Grenzen gesetzt<br />
werden mussten, Unsicherheiten im Umgang mit<br />
psychisch auffälligen Menschen.<br />
Kinzel, Anneli: So funktioniert eine Bibliothek.<br />
Erkundigungen und Lernspiele. -<br />
Mühlheim : Verlag an der Ruhr, 2005. - 56 S.<br />
ISBN 3-86072-963-2 kt. 16.00 Euro<br />
Hinweis: „Babuschka“ und <strong>das</strong> „Traumfresserchen“<br />
können dank der englischen Texte zur frühen Förderung<br />
im Englischunterricht in der Grundschule eingesetzt<br />
werden.<br />
KLASSENSÄTZE<br />
Knister: Hexe Lilli feiert Geburtstag.<br />
Mit Bildern <strong>von</strong> B. Rieger. - 14. Aufl. - Arena, 2005. -<br />
46 S. - Geb. (Hexe Lilli für Erstleser) - 1. Schuljahr -<br />
35 Ex.<br />
Dieser Titel wurde wegen seiner Ausstattung als besonders<br />
geeignet für erste Leseübungen ab 7 Jahren<br />
bewertet.<br />
Knister: Hexe Lilli auf der Jagd nach dem verlorenen<br />
Schatz.<br />
Mit Bildern <strong>von</strong> B. Rieger. - 6. Aufl. - Arena, 20<strong>06</strong>. -<br />
137 S. - Geb. - 3. Schuljahr - 35 Ex.<br />
Hexe Lilli wird auf eine sehr abenteuerliche Schatzsuche<br />
geschickt. Für Leser ab 8 Jahren.<br />
Innovationsforum 2005 - BITonline Innovativ -<br />
Band 12<br />
ISBN 3-934997-13-9 kt 24.50 Euro<br />
Inhalt:<br />
· Günther, Sabine: Das Web Contact Center: eine<br />
Herausforderung für Bibliotheken<br />
· Sieweke, Beate: Bibliothecae Quo Vadis? Herausforderungen<br />
an die Bibliothek <strong>von</strong><br />
morgen<br />
· Wiegemann, Svenja: Implementierung einer benutzungsfreundlichen<br />
Oberfläche für mobile Endgeräte<br />
am Beispiel eines Bibliotheksinformationssystems<br />
Neues für Bibliotheken. Neues in Bibliotheken. -<br />
Innovationspreis 20<strong>06</strong> - BITonline Innovativ -<br />
Band 11<br />
ISBN 3-934997-14-7 kt 24.50 Euro<br />
Inhalt:<br />
· Blanck, Sandra: Wert und Wirkung <strong>von</strong> Bibliotheken<br />
· Klingenberg, Andreas: Unterrichtsmodell zur<br />
Entwicklung <strong>von</strong> Informationskompetenz bei<br />
Schülern der gymnasialen Oberstufe<br />
FACHLITERATUR<br />
Barrierefreiheit im Internet<br />
Information - Wissenschaft & Praxis,<br />
Ausgabe 8-2005 - ISSN 1434-4653<br />
Zielgruppen · Rechtliche Grundlagen · Barrierefreies<br />
Webdesign · Qualitätsmanagement für Websites ·<br />
Sprachliche Hürden · Barrierefreie PDF-Dokumente ·<br />
BITV-Test zur Barrierefreiheit · BIENE-Award · Praxisbeispiel<br />
zur Einführung <strong>von</strong> Barrierefreiheit · Realisierung<br />
barrierefreier Web-Angebote<br />
Sulzenbacher, Gudrun: Vom Büchermachen. Wie<br />
Ötzi ins Buch kam. - Wien: Folio-Verlag, 20<strong>06</strong>. - 64 S.<br />
ISBN 3-85256-321-6 Geb. 15.80 Euro<br />
In einfachen Texten und anhand zahlreicher Farbfotos<br />
und Illustrationen werden die Abläufe bei der Entwicklung<br />
und Produktion eines Sachbuches vermittelt.<br />
- Geeignet für Schulprojekte rund ums Buch mit herausnehmbarem<br />
Poster.<br />
BGWZ - Jahrgang 20<strong>06</strong> - Ausgabe 20<br />
Schwerpunktthema Öffentliche Büchereien<br />
8,- Euro im Online-Shop des Gemeindetags.<br />
www.gemeindetag-bw.de<br />
23
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
MEDIENKISTE<br />
Endlich erwachsen? - Aktiv und informiert älter<br />
werden<br />
Bisher lag der Schwerpunkt der Angebote <strong>von</strong> Bibliotheken<br />
eher bei Kindern und Jugendlichen. Für die<br />
zunehmende Zahl der über 55-Jährigen gibt es dagegen<br />
nur wenige Angebote. Die neue Medienkiste der<br />
<strong>Fachstelle</strong> enthält 33 Medien mit Ratgebern zu den<br />
Themen Gesundheit, Recht und Finanzen, Lebensgestaltung<br />
und weiteren Themen. Die Medienkiste ist<br />
speziell für die Interessen <strong>von</strong> aktiven Älteren zusammengestellt<br />
und kann ab sofort in der <strong>Fachstelle</strong><br />
ausgeliehen werden.<br />
Enthaltene Titel:<br />
Bachl, Norbert:<br />
Fit ins Alter : mit richtiger Bewegung jung bleiben<br />
Springer, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-211-23523-X EUR 29,80<br />
IK: Fit und gesund<br />
Durch Aktivität bleibt man länger jung und gesund<br />
und die Lebensfreude bleibt länger erhalten. Auf Basis<br />
wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse gibt der<br />
Ratgeber Tipps, wie man <strong>das</strong> Altern herauszögern<br />
kann. Mit Anleitungen zu einigen Sportarten und<br />
gesunder Ernährung.<br />
Bamberger, Christoph Marcus:<br />
Besser leben - länger leben<br />
München : Knaur, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-426-64280-8 EUR 19,95<br />
IK: Fit und gesund<br />
Der Anti-Aging-Professor berichtet über <strong>das</strong> Altern<br />
und prüft, welche Präventionsmaßnahmen gegen <strong>das</strong><br />
Altern wirklich sinnvoll sind. Auf neuesten Forschungsergebnissen<br />
basierend stellt der Bamberger ein<br />
4-Stufen-Konzept vor, mit dem man gesundes Altern<br />
gezielt beeinflussen kann.<br />
Bittler, Jan:<br />
Richtig vererben - Steuern sparen<br />
Düsseldorf : Verbraucherzentrale, 2005.<br />
ISBN 3-938174-07-2 EUR 9,80<br />
IK: Recht und Finanzen<br />
Der Ratgeber zeigt Möglichkeiten bei Erbschaften und<br />
Schenkungen Steuern zu sparen. Die Rechtsanwälte<br />
Jan Bittler und Bern Kieser geben viele Tipps zur<br />
Planung der Vermögensnachfolge und einen Überblick<br />
über juristische Problemfelder wie Testament<br />
und Vollmachten.<br />
Born, Sigrid:<br />
Alles rund um den PC und Internet<br />
moderne industrie buch, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 978-3-8266-1668-6 EUR 19,95<br />
IK: PC & Technik<br />
Computerneulinge finden detaillierte Anleitungen<br />
rund um den PC und <strong>das</strong> Internet in angenehmem<br />
Großdruck.<br />
Collange, Christiane:<br />
Das zweite Leben der Frauen : wenn die besten<br />
Jahre kommen<br />
Ullstein, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-550-07867-6 EUR 9,95<br />
IK: Lebensgestaltung<br />
Christiane Collange hat mit älteren Frauen „in der<br />
zweiten Lebenshälfte“ gesprochen und zeigt, welche<br />
Chancen und Herausforderungen Frauen jenseits der<br />
50 erwarten.<br />
Csellich-Ruso, Renate:<br />
Oma, Opa und ich : Bewegungsspaß für Alt und<br />
Jung<br />
Springer, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-211-29119-9 EUR 19,90<br />
IK: Großeltern<br />
Renate Csellich-Ruso gibt Hintergrundinformationen<br />
zu geistigen und körperlichen Zusammenhängen,<br />
Grundlagen des Gehirns und der Entwicklung des<br />
zentralen Nervensystems. Viele Bewegungsspiele und<br />
Übungen zeigen, wie Erwachsene und Kinder gemeinsam<br />
ihre Fähigkeiten reaktivieren oder erweitern können.<br />
Döll, Michaela:<br />
Antiaging mit Antioxidantien : die Powerstoffe für<br />
Fitness und Vitalität<br />
Herbig, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-7766-2500-7 EUR 19,90<br />
IK: Fit und gesund<br />
Irrtümer zum Thema Anti-Aging werden aufgeklärt.<br />
Der Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung<br />
und verlangsamten Alterungsprozess wird allgemeinverständlich<br />
auf neuesten Erkenntnissen basierend<br />
dargestellt.<br />
Döring, Dorothee:<br />
Über Fünfzig, na und! : Mit Selbstbewusstsein und<br />
Lebensfreude in die zweite Lebenshälfte.<br />
Kaufmann, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-78<strong>06</strong>-3023-0 EUR 16,95<br />
IK: Lebensgestaltung<br />
Das Bild der „Generation 50plus“ in der Gesellschaft<br />
und die Vorurteile über diese werden dargestellt. Außerdem<br />
zeigt <strong>das</strong> Buch Wege zu mehr Selbstbewusstsein<br />
und Lebensfreude, z.B. durch Aktivität.<br />
Einfach digital fotografieren<br />
Stiftung Warentest, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 978-3-937880-39-6 EUR 12,90<br />
IK: PC & Technik<br />
Speziell für Ältere erklärt der Ratgeber die Unterschiede<br />
zur bisherigen Technik und erläutert die verschiedenen<br />
Angebotsgruppen vom Handy bis zur<br />
digitalen Spiegelreflexkamera. Eine Checkliste für den<br />
Kamerakauf erleichtert die Auswahl eines passenden<br />
Modells. Vom Kauf der Kamera bis zum Speichern<br />
der Bilder erhält der Leser viele Tipps zum digitalen<br />
Fotografieren.<br />
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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Folkes, Erika:<br />
Generation 50plus : Ratgeber für Menschen in den<br />
besten Jahren<br />
Springer, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-211-25537-0 EUR 19,90<br />
IK: Älter werden<br />
Der Ratgeber zeigt, wie man mit den körperlichen und<br />
geistigen Veränderungen umgehen und <strong>das</strong> Wohlbefinden<br />
bis ins hohe Alter erhalten kann. Auch zum<br />
Thema Betreuung und Abschied nehmen gibt es hilfreiche<br />
Tipps.<br />
Geckle, Gerhard:<br />
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />
Haufe, 20<strong>06</strong>. (+ CD-ROM)<br />
ISBN 3-448-07765-8 EUR 6,90<br />
IK: Recht und Finanzen<br />
Der Ratgeber unterstützt mit vielen Mustern und Formulierungsvorschlägen,<br />
den eigenen Willen rechtsicher<br />
zum Ausdruck zu bringen. Er gibt Informationen<br />
über rechtliche Voraussetzungen. Auf der CD-ROM<br />
sind Vorlagen enthalten.<br />
Geißler, Katja:<br />
Altes Eisen schmiedet Zukunft : ehrenamtliches<br />
Engagement für Nachhaltigkeit in der nachberuflichen<br />
Lebensphase<br />
Oekom-Verl., 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-86581-020-9 EUR9,80<br />
IK: Älter werden<br />
Aktive Ältere können ihre Erfahrung und Zeitpotential<br />
in ehrenamtliches Engagement einbringen und damit<br />
Vereine, Gemeinden etc. unterstützen. Katja Geißler<br />
gibt Informationen zum ehrenamtlichen Engagement<br />
und zeigt, wie der (Vor-)Ruhestand dadurch bereichert<br />
werden kann und Haupt- und Ehrenamtliche zusammenarbeiten<br />
können.<br />
Jahns, Horst:<br />
Reiseziel: Zahnersatz :<br />
Reise-Know-How-Verl. Rump, 2005.<br />
ISBN 978-3-8317-1384-4 EUR 8,90<br />
IK: Freizeit und Reisen<br />
Nach einer kleinen Zahnersatzkunde, bei dem die<br />
verschiedenen Möglichkeiten des Zahnsersatzes vorgestellt<br />
werden, folgt eine Beschreibung der Situation<br />
in Bezug auf Zahnersatz in Deutschland. Horst Jahns<br />
stellt dar, für wen sich Zahnersatz im Ausland lohnt<br />
und gibt viele Tipps z.B. zur Reiseplanung, Qualität<br />
und Garantie und zur Kostenerstattung. Einige nach<br />
westlichen Standards ausgewählte Kliniken in Europa<br />
und Thailand werden vorgestellt. Dem schließt sich<br />
ein „Zahnvokabular auf Englisch“ an. Ein nützlicher<br />
Ratgeber für alle, die Zahnersatz im Ausland in Erwägung<br />
ziehen.<br />
Jahns, Horst:<br />
Clever Kuren im nahen Ausland :<br />
Reise-Know-How-Verl. Rump, 2003.<br />
ISBN 3-8317-1156-9 EUR 8,90<br />
IK: Freizeit und Reisen<br />
Horst Jahns erläutert die Begriffe Kur, Wellness und<br />
Gesundheitsurlaub. Im Mittelpunkt steht der Gesundheitsurlaub,<br />
die „selbst bezahlte Kur in Eigenregie“.<br />
Eine Tabelle zeigt, für welche Beschwerden sich welche<br />
Kurorte eignen. Über 100 Kurorte in neun Ländern<br />
Europas werden in Hinsicht auf Lage, Charakter,<br />
Reisezeit, Preislage, Freizeitangebote, Behandlungen<br />
und Anreise vorgestellt. Dazu kommen wertvolle<br />
Tipps zur Organisation der Reise, wie z. B. Kostenerstattungen,<br />
Budgetplanung, Versicherungen, Reisegepäck<br />
etc. Ein hilfreicher Ratgeber für alle, die ihren<br />
Urlaub mit Gesundheit verbinden wollen.<br />
Keller, Sabine:<br />
Leben und Wohnen im Alter<br />
Stiftung Warentest [u.a.], 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-937880-26-7 EUR 19,90<br />
IK: Wohnen und Pflege<br />
Der Ratgeber zeigt, wie man im Alter selbstbestimmt<br />
und sicher leben und wohnen kann. Er hilft bei der<br />
Entscheidung, ob und wie man zu Hause bleiben kann<br />
oder die Wohnsituation besser ändert. Verschiedene<br />
Alternativen werden vorgestellt.<br />
Kleist, Bettina <strong>von</strong>:<br />
Wenn der Wecker nicht mehr klingelt : Partner im<br />
Ruhestand<br />
Links, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-86153-394-4 EUR 14,90<br />
IK: Älter werden<br />
Neben Erfahrungsberichten <strong>von</strong> Paaren werden auch<br />
Langzeitstudien und Ratschläge <strong>von</strong> Fachleuten vorgestellt.<br />
Nicht nur die Probleme, die der Ruhestand für<br />
die Partnerschaft mit sich bringt, sondern auch Chancen<br />
werden gezeigt.<br />
Kramer, Thomas:<br />
ZDF-WISO Vorsorgeplaner : der Leitfaden für den<br />
Ernstfall<br />
Campus Verl., 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-593-38071-4 EUR 19,90<br />
IK: Recht und Finanzen<br />
Mit dem WISO-Vorsorgeplaner sichert man an einem<br />
Ort alle Fakten, die im Ernstfall wichtig für Angehörige<br />
sind, um Entscheidungen im Sinne des Betroffenen<br />
zu treffen: persönliche Daten, alle Versicherungen,<br />
Vollmachten, Verfügungen und Verträge etc.<br />
Kübler-Ross, Elisabeth:<br />
Dem Leben neu vertrauen : den Sinn des Trauerns<br />
durch die fünf Stadien des Verlusts finden<br />
Kreuz, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-7831-2692-4 EUR 19,95<br />
IK: Trauer<br />
Elisabeth Kübler-Ross erläutert die fünf Stadien des<br />
Sterbens (Nicht-wahrhaben-Wollen, Zorn, Verhandeln,<br />
Depression, Zustimmung). Eine Anleitung für<br />
trauernde Menschen mit Ratschlägen, ihr Leben zu<br />
normalisieren und zum Weiterleben.<br />
Ein Lebensende in Würde : Ratgeber für Sterbebegleitung<br />
und Trauerfall<br />
Verbraucherzentrale NRW, 2005.<br />
ISBN 3-933705-51-7 EUR 14,90<br />
IK: Recht und Finanzen<br />
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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Der Ratgeber gibt hilfreiche Informationen zum Umgang<br />
mit dem Tod, selbstbestimmter Vorsorge (Testament<br />
etc.), Sterbebegleitung, Sterbeprozess, Bestattung<br />
und Trauerarbeit. Eine Checkliste hilft alle nötigen<br />
Formalitäten zu berücksichtigen.<br />
Müller-Lissner, Adelheid:<br />
Enkelkinder! : eine Orientierungshilfe für Großeltern<br />
Links, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 978-3-86153-409-9 EUR 14,90<br />
IK: Großeltern<br />
Erfahrungsberichte, teilweise <strong>von</strong> Prominenten und<br />
verschiedene Modelle auch jenseits der traditionellen<br />
Rollenbilder zum Thema „Großeltern sein“ werden<br />
vorgestellt. Zudem kommen Experten wie Psychologen,<br />
Familientherapeuten oder Erziehungsberater zu<br />
Wort.<br />
Nourney, Astrid:<br />
Zu alt? Abgelehnt! : Berichte aus Deutschland über<br />
<strong>das</strong> Älterwerden<br />
Falkenberg, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-937822-53-4 EUR 12,90<br />
IK: Älter werden<br />
Berichte <strong>von</strong> Betroffenen, die sich gegen die Altersdiskriminierung<br />
wehren und beschreiben, was getan<br />
werden muss, damit mehr Menschen in Würde älter<br />
werden können. Zu Wort kommen alte und junge<br />
Arbeitgeber, ehrenamtlich Engagierte, Sozialforscher,<br />
Deutsche und Ausländer.<br />
Perino, Jutta:<br />
Ich weiß, was ich noch machen will : Berichte <strong>von</strong><br />
gelebten Wunschträumen<br />
Kaufmann, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-78<strong>06</strong>-3027-3 EUR 14,95<br />
IK: Lebensgestaltung<br />
25 Personen berichten <strong>von</strong> ihrem Engagement für<br />
andere im dritten Lebensabschnitt.<br />
Pramann, Ulrich:<br />
Nordic Walking für Späteinsteiger : der leichte<br />
Einsteig für jedes Alter ; <strong>das</strong> komplette Trainingsprogramm<br />
RM-Buch-und-Medien-Vertrieb [u.a.], 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-517-<strong>06</strong>980-9 EUR 9,95<br />
IK: Fit und gesund<br />
Active-Aging statt Anti-Aging soll <strong>das</strong> Nordic Walking<br />
bewirken. Der leichte Einstieg, die richtige Technik<br />
und Trainingspläne für die ersten zwölf Wochen<br />
werden gezeigt. Zusätzlich wird Nordic Walking bei<br />
Erkrankungen erläutert und Tipps zur Ernährung gegeben.<br />
Rampe, Micheline:<br />
Jeder will es werden, keiner will es sein : Alter als<br />
Herausforderung<br />
A-1-Verl., 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-927743-87-9 EUR 18,80<br />
IK: Älter werden<br />
Micheline Rampe stellt (prominente) Ältere vor, die<br />
sich mit dem Älterwerden auseinander gesetzt haben<br />
und sich Altersklischees nicht aufdrängen lassen.<br />
Neueste Ergebnisse aus der psychologischen Forschung<br />
und die Berichte zeigen, was ein glückliches<br />
Leben im Alter ausmacht.<br />
Schautzer, Max:<br />
Rock’n Roll im Kopf, Walzer in den Beinen : Antworten<br />
auf den Jugendwahn<br />
mvg-Verl., 2004.<br />
ISBN 3-636-<strong>06</strong>147-X EUR 15,90<br />
IK: Älter werden<br />
Max Schautzer berichtet <strong>von</strong> seinem eigenen unfreiwilligen<br />
Abschied aus der Fernsehsendung „Immer<br />
wieder sonntags“ und über Altersdiskriminierung in<br />
der Gesellschaft. Er befasst sich mit Aspekten und<br />
Hintergründen der Generationen-Diskussion und<br />
zeigt, wie aktiv und engagiert Ältere sein und die<br />
Zukunft mitgestalten können.<br />
Schöffler, Mona:<br />
Wohnformen im Alter<br />
Kaufmann, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-78<strong>06</strong>-3026-5 EUR 14,95<br />
IK: Wohnen und Pflege<br />
Mona Schöffler gibt einen Überblick über verschiedene<br />
Wohnformen wie Betreutes Wohnen, Wohnstifte<br />
etc. Checklisten und ein Fragebogen helfen, die richtige<br />
Entscheidung zu treffen. Ergänzend sind weiterführende<br />
Adressen und Literatur aufgeführt.<br />
Schwebel, Walter:<br />
Die späte Kür : Aufbruch in den aktiven Unruhestand<br />
Pala-Verl., 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-89566-223-2 EUR 14,00<br />
IK: Fit und gesund<br />
„Die späte Kür“ vermittelt ein positives Altersbild und<br />
zeigt, wie man frühzeitig die Weichen für ein aktives,<br />
selbst bestimmtes Leben im (Un-)Ruhestand stellen<br />
kann. Da Gesundheit eine wichtige Voraussetzung<br />
dafür ist, bekommt der Leser Tipps, was er selbst<br />
dafür tun kann.<br />
Urban, Adrian:<br />
Gedächtnistraining : wirksame Übungen für Konzentration<br />
und Merkfähigkeit<br />
Urania, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-332-01898-1 EUR 12,95<br />
IK: Lebenslanges Lernen<br />
Das Buch beschreibt Grundlagen des Gedächtnisses<br />
und bietet Wahrnehmungs- und Konzentrationsübungen<br />
sowie praktische Übungen für eine bessere Gedächtnisleistung.<br />
Verschwiegene Lust : Frauen über 60 erzählen <strong>von</strong><br />
Liebe und Sexualität<br />
Piper, 2002.<br />
ISBN 3-492-23271-X EUR 8,90<br />
IK: Fit und gesund<br />
Frauen über 60 sprechen offen über ihr Liebesleben<br />
und zeigen, <strong>das</strong>s Sexualität nicht den Jüngeren vorbehalten<br />
ist.<br />
26
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Was ich als Rentner wissen muss : Wissen kompakt:<br />
Finanzen, Recht, Vorsorge<br />
Verbraucherzentrale NRW, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN 3-938174-24-2 EUR 12,90<br />
IK: Recht und Finanzen<br />
Nach dem Eintritt in den Ruhestand folgen viele Änderungen<br />
im Leben. Für viele ist es notwendig z.B.<br />
Finanzen und Versicherungen neu zu ordnen und an<br />
die veränderte Situation anzupassen. Rund um die<br />
Themen Rentenbesteuerung, Wohnen im Alter, Unterhaltsrecht,<br />
Erbrecht und rechtliche Vorsorgen wie<br />
Vollmachten und Patientenverfügungen findet der<br />
Leser Antworten auf wichtige Fragen.<br />
Zifko, Udo:<br />
Fit im Kopf<br />
Kneipp Verl., 20<strong>06</strong>. (CD-ROM)<br />
ISBN 3-7088-0353-1 EUR 14,90<br />
IK: Lebenslanges Lernen<br />
Udo Zifko gibt viele Hinweise zum Erhalt der geistigen<br />
Vitalität. Es wird gezeigt, welche Faktoren die<br />
Gehirnleistung schwächen. Außerdem werden Untersuchungen<br />
und einige Selbsttests zur Gedächtnisleistung<br />
aufgeführt. Anschließend gibt er Tipps zur Förderung<br />
der Hirnaktivität.<br />
Hörbuch:<br />
Schmidbauer, Wolfgang:<br />
Altern ohne Angst: ein psychologischer Begleiter<br />
Verl. und Studio für Hörbuchproduktionen, 2002.<br />
(4 CDs)<br />
ISBN 3-89614-245-3 EUR 18,90<br />
IK: Lebensgestaltung<br />
Wolfgang Schmidbauer gibt eine Orientierungshilfe<br />
für die zweite Lebenshälfte und Hilfestellung beim<br />
Umgang mit psychologischen Aspekten des Alterns.<br />
Er zeigt, <strong>das</strong>s zum Leben auch Schwäche, Krankheit<br />
und Trauer gehören.<br />
Buch mit DVD:<br />
Liebe im Alter<br />
Orell Füssli, 2004. (DVD)<br />
ISBN 3-280-05136-3 EUR 26,50<br />
IK: Fit und gesund<br />
Ältere Menschen berichten, wie sie die Veränderungen<br />
der körperlichen Liebe im Alter erleben und damit<br />
umgehen. In drei Interviews sprechen Experten über<br />
Chancen und Herausforderungen für die Beziehung.<br />
Mit zahlreichen Tipps und Adressen.<br />
Tipps & Hinweise<br />
AUSZEICHNUNGEN UND PREISE<br />
Projekt „Wer liest, gewinnt“<br />
Bei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises<br />
am 6. Oktober auf der Frankfurter<br />
Buchmesse wurde mehrfach auf den großen Einsatz<br />
engagierter Bibliothekarinnen und Bibliothekare und<br />
die Bedeutung der Öffentlichen Bibliothek für die<br />
Leseförderung hingewiesen. Durch <strong>das</strong> seit drei Jahren<br />
laufende Projekt „Wer liest, gewinnt“, bei dem der<br />
Deutsche Bibliotheksverband (DBV) mit dem Arbeitskreis<br />
Jugendliteratur e.V. und der „Das Telefonbuch<br />
Servicegesellschaft“ kooperiert, sind Bibliotheken<br />
und ihr Einsatz für die Leseförderung nicht nur<br />
auf der Buchmesse sehr viel sichtbarer gewesen als<br />
bisher. Bei dem Projekt werden die nominierten und<br />
preisgekrönten Bücher der Sparte „Kinderbuch“ des<br />
Deutschen Jugendliteraturpreises innerhalb eines Jahres<br />
auf eine Bibliotheks-Tournee durch ganz Deutschland<br />
geschickt. Kinder der 5. und 6. Klassen lernen bei<br />
einem Quiz die Bücher näher kennen und treten in<br />
einem Wettbewerb gegeneinander an.<br />
Nähere Informationen sowie <strong>das</strong> Anmeldeformular für<br />
Bibliotheken finden Sie unter<br />
www.wer-liest-gewinnt.org<br />
Deutscher Jugendliteraturpreis 20<strong>06</strong><br />
Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird als einziger<br />
Staatspreis für Literatur seit 1956 vom Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
gestiftet und jährlich verliehen. Ausgezeichnet werden<br />
herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur.<br />
Die Preisträger 20<strong>06</strong> sind<br />
in der Sparte Bilderbuch<br />
Peter Schössow<br />
Gehört <strong>das</strong> so??!<br />
Die Geschichte <strong>von</strong> Elvis<br />
Carl Hanser Verlag<br />
ISBN 3-446-20563-2<br />
€ 14.90 (D),<br />
in der Sparte Kinderbuch<br />
Valérie Dayre<br />
Lilis Leben eben<br />
Aus dem Französischen <strong>von</strong> Maja <strong>von</strong> Vogel<br />
Carlsen Verlag<br />
ISBN 3-551-58123-1<br />
€ 12.50 (D),<br />
27
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
in der Sparte Jugendbuch<br />
Dolf Verroen (Text)<br />
Wie schön weiß ich bin<br />
Aus dem Niederländischen <strong>von</strong> Rolf Erdorf<br />
Peter Hammer Verlag<br />
ISBN 3-7795-0039-6<br />
€ 12.00 (D),<br />
in der Sparte Sachbuch<br />
Anja Tuckermann<br />
„Denk nicht, wir bleiben hier!“<br />
Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner<br />
Carl Hanser Verlag<br />
ISBN 3-446-2<strong>06</strong>48-5<br />
€ 16.90 (D).<br />
Der Preis der Jugendjury ging an<br />
Kevin Brooks<br />
Lucas<br />
Aus dem Englischen <strong>von</strong> Uwe-Michael Gutzschhahn<br />
Deutscher Taschenbuch Verlag<br />
ISBN 3-423-70913-8<br />
€ 12.00 (D)<br />
Den Sonderpreis für <strong>das</strong> Gesamtwerk erhielt die Illustratorin<br />
Rotraut Susanne Berner.<br />
www.jugendliteratur.org<br />
Preisträger „Innovationsforum 2007“<br />
Die diesjährigen Preisträger des „Innovationsforum<br />
2007 der Kommission Aus- und Fortbildung des BIB<br />
10 Jahre B.I.T. online Innovationspreis“ stehen fest:<br />
· Oehlke, Christiane (FH Darmstadt): Digitale<br />
Buchformen in Bibliotheken<br />
· Bertram, Christina (HAW Hamburg): Online-<br />
Collaboration mit Wikis in Bibliotheken - Konzept<br />
zur Nutzung eines Wikis im Projekt „Lernort<br />
Bibliothek“ des Goethe-Institutes Athen<br />
· Hinz, Julia/ Stier, Jochen (FH Köln): Open Access<br />
in der deutschen Bibliotheks-, Informationsund<br />
Dokumentationsszene<br />
Spiele des Jahres 20<strong>06</strong><br />
„Spiel des Jahres 20<strong>06</strong>“ ist „Thurn und Taxis“ <strong>von</strong><br />
Karen und Andreas Seyfarth (Hans im Glück Verlag)<br />
„Kinderspiel des Jahres 20<strong>06</strong>“ ist „Der schwarze Pirat“<br />
<strong>von</strong> Guido Hoffmann (Haba)<br />
Bibliothek des Jahres 20<strong>06</strong><br />
Am 24. Oktober, dem „Tag der Bibliotheken“, wurde<br />
die „Bibliothek des Jahres 20<strong>06</strong>“ ausgezeichnet. Der<br />
Preis ging an die Universitätsbibliothek der Brandenburgischen<br />
Technischen Universität Cottbus (BTU)<br />
im Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum<br />
(IKMZ). Sie erhielt den mit 30.000 Euro ausgestatteten<br />
einzigen nationalen Bibliothekspreis, weil sie<br />
ein zukunftsweisendes, integriertes Konzept zur Informationsversorgung<br />
realisiert: mit dem architektonisch<br />
außergewöhnlichen, neuen Bibliotheksgebäude<br />
des IKMZ sind Bibliothek, Multimediazentrum, Rechenzentrum<br />
und Verwaltungsdatenverarbeitung unter<br />
einer gemeinsamen Leitung zu einer Einrichtung zusammengefasst.<br />
Friedenspreis für Lepenies<br />
Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen<br />
Buchhandels hat den deutschen Soziologen und früheren<br />
Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Wolf<br />
Lepenies, zum diesjährigen Träger des Friedenspreises<br />
gewählt. Die Verleihung fand während der Frankfurter<br />
Buchmesse statt. Der Friedenspreis wird seit 1950<br />
vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.<br />
www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de<br />
Publizistenpreis 20<strong>06</strong> des DBV für Lutz Wendler<br />
Der mit 2.500 Euro dotierte Publizistenpreis des Deutschen<br />
Bibliotheksverbandes (Helmut-Sontag-Preis)<br />
geht in diesem Jahr an Lutz Wendler, Hamburger<br />
Abendblatt. Lutz Wendler berichtet seit zehn Jahren<br />
kompetent und informativ über die Hamburger Bücherhallen<br />
(HOeB). Ausgezeichnet wird er für seine<br />
neunteilige Serie im Hamburger Abendblatt: „Wissen<br />
für alle – was die Bücherhallen den Hamburgern zu<br />
bieten haben“, die im Zeitraum Dezember 2005 bis<br />
Januar 20<strong>06</strong> erschien. Lutz Wendler beeindruckte die<br />
unabhängige Jury durch die facettenreiche, leicht verständliche<br />
und humorvolle Darstellung der Bibliothekswirklichkeit,<br />
die der Öffentlichkeit ein zeitgemäßes<br />
und innovatives Bild der Bücherhallen vermittelt.<br />
Bibliothekare, Leser und Publizisten können Vorschläge<br />
für geeignete Kandidaten an den DBV einreichen.<br />
Journalisten können sich auch selbst bewerben.<br />
www.publizistenpreis.de<br />
CD des Monats<br />
ausgewählt durch <strong>das</strong> Institut für angewandte Kindermedienforschung<br />
(IfaK) an der Hochschule der Medien<br />
Stuttgart (HdM)<br />
November<br />
Van Loon, Paul: Fuxia, die Minihexe. Hörbuch gelesen<br />
<strong>von</strong> Janina Sachau.Ungekürzte Lesung. 77 Min.,<br />
ISBN: 978-3-939158-08-0, € 12,90 Basisklang, Freiburg<br />
20<strong>06</strong>. Empfohlen für 7 - 9 Jahre<br />
Oktober<br />
Mankell, Henning: Das Geheimnis des Feuers. Gekürzte<br />
Lesung. Gelesen <strong>von</strong> Axel Milberg. Gesamtlaufzeit:<br />
200 Min., 3 CDs. ISBN 3-89940-857-7,<br />
€ 24,95. Der Hörverlag, München 20<strong>06</strong>. Empfohlen<br />
für 10 - 13 Jahre<br />
September<br />
Wolf, Klaus-Peter: Felix & die Kunst des Lügens. Wie<br />
man es allen recht macht und trotzdem tut, was man<br />
will. Gelesen vom Autor. 74 Min., 1 CD, ISBN 3-<br />
8337-1530-8, € 10,95. JUMBO Neue Medien & Verlag<br />
GmbH, empfohlen für 7 - 9 Jahre<br />
28
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
August<br />
Der Schrecken der Ozeane. Mit Andreas Fröhlich,<br />
Leuw <strong>von</strong> Katzenstein, Wolfgang Niedecken, Reiner<br />
Strecker, Cornelia Schirmer u.v.a. Gesamtlaufzeit<br />
6 Std. 16 Min., 4 CDs + 1 Extra-CD, ISBN 3-935036-<br />
88-4, € 22,90. Hörcompany, Hamburg, empfohlen für<br />
10 - 13 Jahre<br />
Juli<br />
Der Vater eines Mörders. Gelesen <strong>von</strong> Hans Korte.<br />
Ungekürzte Lesung, 2 CD, 142 Min., ISBN: 3-257-<br />
80005-3, € 19,90 Diogenes Verlag, Zürich, empfohlen<br />
ab 14 Jahren<br />
Juni<br />
Das kleine Orchester & andere Geschichten. Sprecher:<br />
Franz Hohler. Musik: Chris Német. Für Jung und Alt<br />
– ab 5 J., 55 Min., ISBN: 3939461075 , € 14,80. Gugis<br />
Hörbücher und Bücher, Lahr, empfohlen für 4 - 6 Jahre<br />
www.ifak-kindermedien.de<br />
LESEFÖRDERUNG<br />
Lesedetektive<br />
Begleitend zur Erstlesereihe „Duden-Lesedetektive”<br />
gibt es im Internet unter www.lesedetektive.de eine<br />
Plattform für Kinder ab 7 Jahren. Dort können die<br />
jungen Leser schreiben, rätseln, sich informieren und<br />
in den Büchern der Reihe „Duden-Lesedetektive”<br />
schmökern. Insgesamt stehen auf der Website vier<br />
Rubriken zur Verfügung: „Detektivpost”, „Detektivwerkzeug”,<br />
„Leseecke” und „Elternseite”. In der Rubrik<br />
„Detektivpost” können die Kinder ihre Antworten<br />
auf Fragen aus den einzelnen Büchern der Reihe „Duden-Lesedetektive”<br />
schreiben und an die Redaktion<br />
senden. Eingesandte Antworten werden in einer Auswahl<br />
zu jeder Klassenstufe in der sogenannten „Galerie”<br />
archiviert und bereitgestellt.<br />
Leselilli bei Primolo<br />
Im Projekt Leselilli werden die Schülerinnen und<br />
Schüler zum Lesen angeregt. Sie können multimedial<br />
im Internet ihre Lieblingsbücher mit einem kurzen<br />
Text vorstellen und mit einem Bild illustrieren. Durch<br />
Hinzufügen einer Audiodatei, zum Beispiel mit einem<br />
Geräuschrätsel oder einem Minihörspiel zum Buch,<br />
besteht die Möglichkeit, sich kreativ mit dem Gelesenen<br />
auseinander zu setzen. Alle Buchvorstellungen<br />
werden im Internet veröffentlicht. Die Schülerinnen<br />
und Schüler erstellen mit einem Programm zur Textverarbeitung<br />
Buchrezensionen und können diese über<br />
den Homepage-Generator Primolo zusammen mit<br />
Bildern und Tönen selbstständig ins Netz stellen. Die<br />
Veröffentlichung erfolgt durch die Lehrkraft.<br />
Leselilli ist ein Projekt für Schulklassen. Um daran<br />
teilzunehmen, ist eine vorherige Anmeldung in einem<br />
eigens dafür eingerichteten Bereich bei Primolo erforderlich.<br />
Die Anmeldung ist unkompliziert und muss<br />
durch die Lehrkraft erfolgen. Jede teilnehmende<br />
Schulklasse erhält über Primolo einen eigenen Bereich,<br />
in dem die Schülerinnen und Schüler ihre Lieblingsbücher<br />
präsentieren. Nach der Veröffentlichung<br />
erscheinen alle Buchvorstellungen im frei zugänglichen<br />
Bereich „Schauen“ auf der Primolo-Homepage.<br />
www.lehrer-online.de<br />
Tipps für Ferienaktionen<br />
Auf der Homepage des Instituts für angewandte Kindermedienforschung<br />
(IfaK) gibt es eine eigene Rubrik,<br />
die bereits erprobte Ferienveranstaltungen so aufbereitet,<br />
<strong>das</strong>s interessierte Bibliotheken sie für die eigene<br />
Arbeit übernehmen können. Angegeben werden jeweils<br />
die zugrunde liegende Idee, <strong>das</strong> Alter der Zielgruppe,<br />
die benötigten Materialien und der Ablauf der<br />
Veranstaltung.<br />
www.ifak-kindermedien.de<br />
Broschüre: Konfliktlösungen in Bilderbüchern<br />
Bilderbücher, die sich mit Konfliktlösungsstrategien<br />
beschäftigen, können als Mittel der Gewaltprävention<br />
betrachtet werden. Sie bieten Kindern alternative<br />
Verhaltensweisen und zeigen ihnen altersgemäße<br />
Lösungswege auf. In der Broschüre „Konfliktlösungen<br />
in Bilderbüchern für Kinder im Kindergarten- und<br />
Vorschulalter“ wird zu jedem Titel eine kurze Inhaltsangabe<br />
und eine Beurteilung angegeben. Sie kann für<br />
1 Euro bei der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz<br />
Hamburg e.V. bestellt werden.<br />
www.hamburg.jugendschutz.de<br />
Erwerbungsliste „Lernen macht Spaß“<br />
Für Bibliotheken, die die Ferienzeit dazu nutzen wollen,<br />
sich intensiv auf die kommende Nachfrage nach<br />
schulischen aber auch außerschulischen Themen vorzubereiten<br />
und ihr durch entsprechenden Bestandsaufbau<br />
gerecht zu werden, hat die Landesfachstelle für<br />
<strong>das</strong> öffentliche Bibliothekswesen Bayern eine Liste<br />
mit Anschaffungsvorschlägen erstellt. Die Auswahl<br />
deckt die wichtigsten Schulfächer sowie weitere interessante<br />
Themengebiete ab und richtet sich an Kinder<br />
im Vorschulalter, Schulkinder, Jugendliche und junge<br />
Erwachsene.<br />
www.lfs.bsb-muechen.de/Informationen<br />
/bestandsaufbau /dokumente/lernen-macht-spass.htm<br />
Leseförderung für Jungen<br />
Auf den Webseiten des Vereins MANNdat,<br />
www.manndat.de, werden wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
zur Lesekompetenz <strong>von</strong> Jungen dargestellt. Außerdem<br />
werden Tipps vermittelt, wie die Lesekompetenz<br />
speziell bei Jungen gefördert werden kann. Eine<br />
Literaturliste gibt darüber hinaus Auskunft, mit welchen<br />
Themen speziell Jungen angesprochen werden<br />
können.<br />
29
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Kinder fit für Computer und Internet machen<br />
Das Fachportal zur frühkindlichen Erziehung<br />
www.wissen-und-wachsen.de bietet einen Schwerpunkt<br />
im Bereich Neue Medien. Wie kann ich im<br />
Internet rechnen lernen? Wo finde ich Lernsoftware<br />
zur Sprachförderung? Aber auch: Wie installiere ich<br />
ein Lernspiel? Sollen Kindergartenkinder schon im<br />
Internet surfen? Das Internetportal bietet neben fachlichen<br />
Ansätzen und einem Überblick über die aktuelle<br />
wissenschaftliche Diskussion konkrete Praxisbeispiele,<br />
Materialien sowie vielfältige Anregungen und Alltagstipps.<br />
Dokumentarfilm über funktionale Analphabeten<br />
Erstmals gewährt ein Filmprojekt Einblick in <strong>das</strong><br />
Leben dreier Menschen, die nicht ausreichend lesen<br />
und schreiben können. Bei dieser Langzeitdokumentation<br />
ließen sich drei Kursteilnehmer des Alphabetisierungsprogramms<br />
der Volkshochschule Düsseldorf ein<br />
Jahr mit der Kamera begleiten. Diese erste Langzeitbeobachtung<br />
zu einem weitgehend tabuisierten Thema<br />
zeigt, wie viel Veränderung in einem Jahr möglich ist.<br />
Der Dokumentarfilm "Das G muss weg" ist als DVD<br />
mit zusätzlichem interessantem Hintergrundmaterial<br />
beim Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung<br />
im Onlineshop für 11,90 Euro erhältlich. Das<br />
Projekt, <strong>das</strong> auch einen Beitrag im Rahmen der Weltalphabetisierungsdekade<br />
der Vereinten Nationen darstellt,<br />
wurde vom Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung finanziert. Weitere Informationen:<br />
www.alphabetisierung.de<br />
7 Geschichten zum Bewegen<br />
Bewegung kommt bei vielen Kindern zu Hause und in<br />
der Schule viel zu kurz. Die Materialien des Buches<br />
„7 Geschichten zum Bewegen“ setzen sich aus Bewegungsgeschichten,<br />
Bewegungsspielen und Fantasiereisen<br />
zusammen. Sie sind für Kinder der zweiten bis<br />
vierten Klasse gedacht. Für kleinere Pausen während<br />
des Unterrichts, zur Auflockerung oder als Einstieg in<br />
Projektthemen sind die Bewegungsgeschichten optimal<br />
geeignet. Die entspannenden Fantasiereisen eignen<br />
sich immer, wenn sich die Kinder nach Stress und<br />
Hektik ausruhen sollen. Gisela Seehaus: „7 Geschichten<br />
zum Bewegen - Kleine Projekte für Klassenraum<br />
und Turnhalle“. -Verlag an der Ruhr, Mühlheim an<br />
der Ruhr 2005; ISBN 3-8346-0012-1; Preis: 19,50 €<br />
Klassiker für Kinder und Jugendliche<br />
Die Stiftung Lesen hat eine Liste erstellt, in der 100<br />
Kinder- und Jugendbuchklassiker verzeichnet sind.<br />
www.stiftunglesen.de/empfehlung/mainframe_empfeh<br />
lung.html<br />
Spot zur Leseförderung<br />
Vier Studierende der Hochschule der Medien Stuttgart<br />
haben im Rahmen eines Projekts einen Werbespot zur<br />
Leseförderung konzipiert und produziert. Sie stellen<br />
diesen zur Verwendung in ihrer Arbeit oder zur Verlinkung<br />
auf ihrer Homepage zur freien Verfügung. Sie<br />
hoffen damit, die wichtige Arbeit der Leseförderung<br />
auf anregende und unterhaltsame Weise zu unterstützen.<br />
Der Film liegt als Windows Media Video vor und<br />
kann u.a. mit dem Windows Media Player wiedergegeben<br />
werden.<br />
www.managementweb.de/film.htm<br />
Lernsoftware zum Lesen lernen<br />
· „Oh, wie schön ist Panama“<br />
www.lehrer-online.de/url/panama-cd sowie in der<br />
Internet-ABC Datenbank:<br />
www.internetabc.de/eltern/mitmachen/spielen_di<br />
e_datenbank/detail.php?item=320!<br />
· Das „Lesehaus“ ist eine Software zur Verbesserung<br />
der Lesefähigkeiten.<br />
www.medienwerkstatt-online.de/reload.htm?/<br />
products/lesehaus/index.php<br />
· Der „Lesetrainer“ übt <strong>das</strong> Lesen nach unterschiedlichen<br />
Methoden, wie z. B. Einfachlesen,<br />
Aufbaulesen, Gleitlesen, Blitzlesen oder sinnentnehmendes<br />
Lesen und optimiert so den Lesefluss.<br />
www.medienwerkstatt-online.de/reload.htm?<br />
/products/overview_lesetraining.html<br />
· Mit dem „Schreiblabor“ erforschen Kinder die<br />
Welt der Laute, Buchstaben und Wörter.<br />
www.lehrer-online.de/url/schreiblabor<br />
· Lesen 2000 XXL mit rund 30 Lernmodulen<br />
(Groß- u. Kleinschreibung, Silben verbinden, exaktes<br />
Lesen, Laute erkennen, Wortaufbau, Satzaufbau,<br />
Lückentexte, Wort-Bild-Zuordnung, Vokale,<br />
Artikel zuordnen, Anlaute u.v.m.)<br />
www.lernspiele.at/lese2000.html<br />
(Quelle: Newsletter der Bezirksregierung Düsseldorf<br />
<strong>06</strong>/20<strong>06</strong>)<br />
Kostenlose CD-ROM des Internet-ABC<br />
Der Verein Internet-ABC hat in Kooperation mit<br />
Schulen ans Netz e.V. eine CD-ROM produziert, die<br />
es ermöglicht, den sicheren Umgang mit dem Internet<br />
zu erlernen, ohne dabei online zu sein. „Internet ABC<br />
- Wissen wie’s geht!“ ist für Personen gedacht, die<br />
Kindern im Grundschulalter kompetent und anschaulich<br />
den Weg ins Internet weisen möchten. Die CD-<br />
ROM kann kostenlos bestellt werden:<br />
internet-abc@lfm-nrw.de<br />
www.internet-abc.de<br />
RECHT<br />
Digitale Medien: Was ist erlaubt, was verboten?<br />
Wirklich einfacher ist die Welt durch Computer und<br />
Internet nicht unbedingt geworden. Viele Computernutzer<br />
fragen sich, was bei Musik und Filmen noch<br />
erlaubt und was verboten ist. Dürfen Musik-CDs für<br />
den Eigenbedarf kopiert werden, und wenn ja, wie<br />
oft? Darf man online eingekaufte Musik auf beliebig<br />
vielen MP3-Playern abspielen? Und wie verhält es<br />
30
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
sich bei Filmen auf DVD, die einen <strong>Kopie</strong>rschutz<br />
aufweisen? Der besondere Link bringt Sie auf die<br />
sichere Seite.<br />
www.internet-abc.de/eltern/aktuell/<br />
der_besondere_link/?item=69<br />
www.irights.info<br />
(Quelle: Newsletter der Bezirksregierung Düsseldorf<br />
<strong>06</strong>/20<strong>06</strong>)<br />
Klappentexte im OPAC?<br />
Einerseits handelt es sich um urheberrechtlich geschützte<br />
Werke, so <strong>das</strong>s grundsätzlich eine Genehmigung<br />
des Rechtsinhabers erforderlich ist. Andererseits<br />
ist Rechtsinhaber dieser Texte immer der Verlag, da er<br />
sie <strong>von</strong> seinen angestellten Urhebern (Redakteuren,<br />
Lektoren, Marketingmenschen etc.)<br />
schreiben lässt. Die Verlage sind regelmäßig einverstanden,<br />
<strong>das</strong>s diese ohnehin zur Werbung gedachten<br />
Texte auch in Bibliothekskataloge aufgenommen<br />
werden. Deshalb haben sich Bibliotheksverbände und<br />
Börsenverein darauf verständigt, <strong>das</strong>s Nutzungen <strong>von</strong><br />
Klappentexten in Bibliothekskatalogen auch ohne<br />
ausdrückliche Genehmigung zulässig sind.<br />
(aus der Mailingliste InetBib vom 7.<strong>06</strong>.20<strong>06</strong>)<br />
www.boersenverein.de<br />
Unfallversichert im Ehrenamt<br />
Neu aufgelegt hat <strong>das</strong> Bundesministerium für Arbeit<br />
und Soziales die kostenlose Broschüre „Zu Ihrer Sicherheit<br />
- Unfallversichert im Ehrenamt“. Sie informiert<br />
BürgerInnen, die sich ehrenamtlich engagieren,<br />
über den Versicherungsschutz während ihres Einsatzes.<br />
Darüber hinaus informiert die Broschüre über <strong>das</strong><br />
ganze Spektrum der Unfallversicherung, also auch<br />
über die verschiedenen Unfallversicherungsträger und<br />
weitere Möglichkeiten zur privaten Absicherung.<br />
Die Broschüre finden Sie unter:<br />
www.bmas.bund.de/BMAS/Navigation/Presse/nachric<br />
hten,did=96916.html<br />
(Keine) GEZ-Gebühren für Prüfgeräte<br />
Für TV- und Rundfunkgeräte in Öffentlichen Bibliotheken<br />
müssen Gebühren an die GEZ gezahlt werden.<br />
Die Gebühren sind auch dann fällig, wenn die Geräte<br />
nur zum Prüfen <strong>von</strong> Kassetten, CDs und Videos verwendet<br />
werden. Um die Gebühren zu sparen, kann<br />
man bei einer Rundfunkwerkstatt <strong>das</strong> Empfangsteil<br />
<strong>von</strong> Fernsehern und Videorekordern (auch diese fallen<br />
unter die Gebührenpflicht) stilllegen lassen. Die Kosten<br />
<strong>von</strong> ca. 30,- Euro pro Gerät werden durch die<br />
eingesparten Gebühren bald wieder aufgewogen.<br />
www.gez.de<br />
Rundfunkgebühren für PCs in Bibliotheken<br />
Anfang Oktober 20<strong>06</strong> hatte sich die Vorsitzende des<br />
DBV mit einem Schreiben an alle Ministerpräsidenten<br />
gewandt, um die Position des Schleswig-Holsteinischen<br />
Ministerpräsidenten ausdrücklich zu unterstützen,<br />
keine Erhöhung der Rundfunkgebühren zum 1.<br />
Januar 2007 vorzunehmen und <strong>das</strong> Moratorium bis<br />
2009 zu verlängern. Sie hatte ebenfalls gefordert, <strong>das</strong>s<br />
Öffentliche Bibliotheken und Hochschulen generell,<br />
genauso wie schon allgemein bildende Schulen, <strong>von</strong><br />
der Gebührenpflicht befreit werden sollten. Am 19.<br />
Oktober 20<strong>06</strong> haben die Ministerpräsidenten jedoch<br />
beschlossen, <strong>das</strong>s ab 2007 für Internet-PCs eine Rundfunkgebühr<br />
zu bezahlen ist. Dies aber nur dann, wenn<br />
bisher noch kein Radio oder Fernseher angemeldet<br />
war. Wenn eine Bibliothek also bereits monatlich<br />
GEZ-Gebühren zahlt, weil sie einen Radio- und / oder<br />
TV-Empfänger besitzt, so ändert sich für sie nichts.<br />
Sollte sie dagegen bisher keine GEZ-Gebühr entrichten,<br />
so muss sie ab 2007 zumindest 5,20 Euro für ihre<br />
Internet-PCs bezahlen.<br />
Die DBV-Rechtskommission wird hierzu demnächst<br />
eine ausführliche Stellungnahme veröffentlichen.<br />
(dbv-Newsletter 102 )<br />
MEDIEN VIRTUELL<br />
Weblog mit weltweiten News aus öffentlichen<br />
Bibliotheken<br />
Deutschsprachige Meldungen aus der praktischen<br />
Bibliotheksarbeit in anderen Ländern werden in einem<br />
Weblog namens „Globolibro“ der interessierten Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht und regelmäßig ergänzt.<br />
Das Blog (Kurzform für Weblog) wird <strong>von</strong><br />
zwei Diplom-Bibliothekaren geführt und bietet neben<br />
der chronologischen Übersicht aller bisherigen Inhalte<br />
die Möglichkeit, über Rubriken wie Leseförderung,<br />
Marketing, Zielgruppen u. a., gezielt nach Informationen<br />
zu einzelnen Themen zu suchen.<br />
http://globolibro.wordpress.com/<br />
Datenbank für interaktive, multimediale Lern- und<br />
Bildungsangebote<br />
i-CD-ROM ist eine Datenbank für bewertete Lernund<br />
Bildungsangebote auf CD / DVD und im Internet,<br />
bearbeitet <strong>von</strong> sachkundigen, erfahrenen Pädagogen<br />
mit standardisierten, offen gelegten Bewertungskriterien.<br />
Gedacht ist sie für Lehrer, Eltern, Schüler, Bildungseinrichtungen,<br />
Verlage, Produzenten und wissenschaftliche<br />
Institute. Die i-CD-ROM-Datenbank<br />
für interaktive multimediale CD-ROMs ist eine Entwicklung<br />
des Staatsinstituts für Schulqualität und<br />
Bildungsforschung (ISB) München in Zusammenarbeit<br />
mit Partnern aus Wissenschaft, Bildungswesen,<br />
Verlagen und Produzenten <strong>von</strong> CD-ROMs. Sie wurde<br />
im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für<br />
Unterricht und Kultus München entwickelt.<br />
www.i-cd-rom.de<br />
31
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Internet-Ratgeber für Computerspiele & Co.<br />
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat den<br />
bundesweit ersten Internet-Ratgeber für Computerund<br />
Konsolenspiele freigeschaltet. Eltern können sich<br />
dort über den Inhalt einzelner Computerspiele und<br />
deren pädagogische Eignung informieren. Neben dem<br />
Verweis auf die gesetzliche Altersfreigabe wird auch<br />
eine Altersempfehlung ausgesprochen. Zudem gibt es<br />
u. a. Informationen zur Wirkung <strong>von</strong> interaktiven<br />
Computerspielen auf die Entwicklung <strong>von</strong> Kindern.<br />
www.spieleratgeber-nrw.de<br />
DIVERSES<br />
Neuer Publikationsservice der EU<br />
Das Amt für Veröffentlichungen der EU hat mit dem<br />
„EU Bookshop“ einen neuen Onlineservice für Publikationen<br />
der Europäischen Union eingerichtet. Über<br />
eine einzige Anlaufstelle erhält man Zugang zu den<br />
Veröffentlichungen der europäischen Institutionen,<br />
Agenturen und sonstigen Einrichtungen.<br />
http://bookshop.eu.int/<br />
Richtlinie der IFLA/UNESCO für Schulbibliotheken<br />
in deutscher Übersetzung<br />
Dank der Unterstützung ehrenamtlicher Übersetzer<br />
aus den deutschsprachigen Fachkreisen werden regelmäßig<br />
wichtige IFLA-Stellungnahmen, -Richtlinien<br />
und -Grundsatzpapiere ins Deutsche übersetzt und<br />
dem deutschsprachigen Fachpublikum zugänglich<br />
gemacht. So ist nun auch eine deutsche Version der<br />
„Richtlinien der IFLA / UNESCO für Schulbibliotheken“<br />
online verfügbar sowie der Leitfaden „Planung<br />
und Aufbau integrierter Bibliothekssysteme“.<br />
www.ifla-deutschland.de/de/ifla/<br />
deutschsprachige_dokumente<br />
DDB mit geändertem Namen<br />
Am 29.<strong>06</strong>.20<strong>06</strong> trat <strong>das</strong> Gesetz über die Deutsche<br />
Nationalbibliothek in Kraft. Wesentliche Inhalte der<br />
Novellierung sind die Erweiterung des Sammelauftrages<br />
um Netzpublikationen, die veränderte Zusammensetzung<br />
des Verwaltungsrates der Bibliothek und die<br />
Umbenennung in Deutsche Nationalbibliothek.<br />
Mit der Namensänderung ist eine Umstellung der<br />
Internet- und E-Mailadressen verbunden.<br />
www.d-nb.de<br />
Familienratgeber im Netz<br />
Der Familienratgeber für Menschen mit Behinderungen,<br />
Angehörige, Berater, Kommunen und Verbände.<br />
Der Familienratgeber ist eine Plattform für Menschen<br />
mit Behinderungen, ihre Angehörigen und die sie<br />
betreuenden Stellen und bietet ihnen über 16.000<br />
Ansprechpartner und Adressen.<br />
www.familienratgeber.de<br />
Auswahl beliebter Zeitschriften<br />
Auf der Webseite der Landesfachstelle für <strong>das</strong> öffentlichen<br />
Bibliothekswesen Bayern wurde eine Liste mit<br />
einer Auswahl <strong>von</strong> populären Zeitschriften eingestellt.<br />
Die Liste soll einen Überblick über den umfangreichen<br />
Zeitschriftenmarkt bieten und eine Hilfe für den<br />
Bestandsaufbau darstellen. Zu jeder Zeitschrift werden<br />
Thema, Preis, Bezugsadresse und Erscheinungsweise<br />
genannt sowie eine Annotation angegeben.<br />
www.lfs.bsb-muenchen.de<br />
IFLA in Deutschland-Website<br />
Im neuen Gewand zeigt sich die Webseite „Die IFLA<br />
in Deutschland“, die Informationen in deutscher Sprache<br />
zu der Organisation, zu deutschen IFLA-Aktiven,<br />
zum deutschen IFLA-National-komitee, seinen Mitgliedern<br />
und Aufgaben und zu den Jahreskongressen<br />
der IFLA bereithält. Ein wichtiger Teil ist auch die<br />
Zusammenstellung der ins Deutsche übersetzten<br />
Grundsatzpapiere und Richtlinien. Dank der freundlichen<br />
Unterstützung der Staatsbibliothek zu Berlin<br />
konnte die Webseite aktualisiert und ergänzt werden.<br />
So finden sich hier auch Informationen zu der anstehenden<br />
deutschen IFLA-Präsidentschaft.<br />
www.ifla-deutschland.de<br />
Neues Kulturportal in Baden-Württemberg<br />
Aktuelle Kulturinformationen aus dem Land Baden-<br />
Württemberg sind im neuen Kulturportal des Landes<br />
zu finden:<br />
www.kultur.baden-wuerttemberg.de<br />
Informationen für Zuwanderer<br />
Das Bundesministerium des Innern hat gemeinsam mit<br />
dem Bundesamt für Migration eine Broschüre herausgegeben,<br />
die Zuwanderern zahlreiche Informationen<br />
bietet. Die Broschüre enthält erste Informationen für<br />
alle wichtigen Lebensbereiche wie Wohnung, Arbeit<br />
und Schule. Sie steht auch in englischer, türkischer,<br />
russischer, polnischer und arabischer Sprache zur<br />
Verfügung.<br />
Kostenlose Bestellung über:<br />
Publikationsversand der Bundesregierung<br />
Tel: 01805-778090<br />
publikationen@bundesregierung.de<br />
(aus der Mailingliste OeB_Multikulturell@web.de)<br />
Neues Angebot der Bundeszentrale für politische<br />
Bildung: Schule und Integration<br />
Bildung, da sind sich alle einig, ist der Schlüssel zur<br />
Integration und zum Ausgleich sozialer Ungleichheiten.<br />
Um so schwerer wiegt <strong>das</strong> Ergebnis der PISA-<br />
Studien: In kaum einem anderen Industrieland entscheidet<br />
die soziale Herkunft so sehr über den Schulerfolg<br />
wie in Deutschland. Kinder aus armen, wenig<br />
gebildeten oder Migrantenfamilien schneiden in den<br />
PISA-Leistungsvergleichen durchweg schlechter ab.<br />
Sie erreichen seltener ein Diplom, Magister, Abitur<br />
oder überhaupt einen Schulabschluss. Kurz, unser<br />
Schulsystem gleichen soziale Ausgrenzung zur Zeit<br />
32
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
nicht aus: Es fördert sie. Die Ursachen sind vielfältig,<br />
Gewalt und der Rückzug aus der Gesellschaft nur<br />
zwei <strong>von</strong> vielen Folgen.<br />
Das Spezialheft versammelt Analysen zur Lage, Vorschläge<br />
und Lösungen für Schulen in der Einwanderungsgesellschaft<br />
und konkretes Unterrichtsmaterial.<br />
Das Online-Angebot „Schule und Integration“ ist<br />
abrufbar unter: www.bpb.de/themen/A4BJ0W<br />
(aus der Mailingliste OeB_Multikulturell@web.de)<br />
Tatsachen über Deutschland<br />
Informationsplattform in 12 Sprachen über die Bundesrepublik<br />
Deutschland: Geschichte, Verfassung,<br />
Bildung, Kultur usw.<br />
www.tatsachen-ueber-deutschland.de<br />
(aus der Mailingliste OeB_Multikulturell@web.de)<br />
„Wo gehst du hin?“ - Faltblatt für ÖB - dbv Landesverband<br />
Thüringen<br />
Das Faltblatt können alle ÖBs (nicht nur in Thüringen)<br />
einsetzen.<br />
www.bibliothek.uni-erfurt.de/service/texte/<br />
Wogehstduhin.pdf.<br />
Bibliotheksportal online<br />
Wie viele Bibliotheken gibt es in Deutschland? In<br />
welchen europäischen Ländern gibt es ein Bibliotheksgesetz?<br />
Wie kann ich einen Vertrag für ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter in Bibliotheken formulieren?<br />
Gibt es Fördermöglichkeiten für Bibliotheken auf EU-<br />
Ebene? - Diese Informationen und einiges mehr können<br />
Sie im neuen, kooperativen Informationsangebot<br />
des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (KNB)<br />
finden. Mit dem Online-Gang beginnt der kooperative<br />
Ausbau des Portals rund um wichtige Fragen des Bibliothekswesens<br />
sowie zu bibliothekarischen Fachthemen.<br />
Dabei soll <strong>das</strong> Bibliotheksportal künftig als erste<br />
Anlaufstelle für die interessierte Öffentlichkeit (Presse<br />
und Verwaltung) wie auch als Einstieg in speziellere<br />
Fragestellungen seitens der bibliothekarischen Fachwelt<br />
fungieren.<br />
Dem Portalcharakter entsprechend wird der Fokus vor<br />
allem auf der Bündelung und Verlinkung zu bereits<br />
vorhandener Fachinformation liegen, ergänzt um zahlreiche<br />
Informationen und Beiträge <strong>von</strong> Experten des<br />
deutschen Bibliothekswesens.<br />
Das Bibliotheksportal ist ein Angebot des Deutschen<br />
Bibliotheksverbands (DBV) im Rahmen des Kompetenznetzwerks<br />
für Bibliotheken (KNB). Es wird als<br />
ein Modul des DFG-finanzierten Projekts „Virtuelle<br />
Fachbibliothek Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaften“<br />
(ViFaBBI) realisiert.<br />
www.bibliotheksportal.de<br />
wichtigste Ressource“, sagte sie in Berlin anlässlich<br />
des ersten Treffens des <strong>von</strong> ihr berufenen Innovationskreises<br />
Weiterbildung. Die hochrangigen Expertinnen<br />
und Experten aus Wissenschaft und Praxis<br />
wollen bis zum Sommer 2007 Empfehlungen für die<br />
Stärkung der Weiterbildung erarbeiten.<br />
Schavan verwies auf den direkten Zusammenhang<br />
zwischen Innovation und Lernen. „Die berufliche<br />
Weiterbildung ist die entscheidende Voraussetzung<br />
für den Innovationsstandort Deutschland.“ Neben der<br />
laufenden wissenschaftlichen Qualifizierung der<br />
Fachkräfte müsse verstärkt auch die Weiterbildung<br />
nicht oder nur schlecht ausgebildeter Menschen treten.<br />
„Bildung ist unsere Chance, der sozialen Spaltung<br />
unserer Gesellschaft entgegen zu wirken und die demografischen<br />
Herausforderungen zu meistern.“<br />
Weitere Informationen: www.bmbf.de/press/1795.php<br />
(Quelle: DBV-Newsletter vom 16. Juni 20<strong>06</strong>)<br />
Neue Publikationen des BSZ<br />
Die neue BSZ-Kurzinfo „SWB Online-Fernleihe“ ist<br />
erschienen und ebenso wie die neue BSZ-Kurzinfo<br />
„Dienstleistungen für Öffentliche Bibliotheken“ abrufbar<br />
unter<br />
http://titan.bsz-bw.de/cms/public/neu/<br />
Buchmesse-Ehrengast 2007<br />
Der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2007 wird<br />
die Katalanische Kultur sein. Damit setzt eine der<br />
lebendigsten Kulturregionen Europas die Reihe der<br />
1976 begonnenen Gast-Präsentationen fort. Sowohl<br />
die katalanische Regierung als auch die spanische<br />
Zentralregierung haben ihre Unterstützung der Präsentation<br />
in Frankfurt zugesagt.<br />
(Pressemitteilung der Frankfurter Buchmesse)<br />
www.frankfurt-book-fair.com<br />
Bundesbildungsministerin beruft Innovationskreis<br />
zur Weiterbildung<br />
Bundesbildungsministerin Annette Schavan will <strong>das</strong><br />
„Lebensbegleitende Lernen“ in Deutschland erheblich<br />
ausbauen. „Die Motivation zum Lernen ist unsere<br />
33
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Kinder- und Jugendbuchtipps<br />
im Netz<br />
Gedenktage 2007<br />
JANUAR<br />
Eine Auswahl <strong>von</strong> Informationsmöglichkeiten über<br />
Kinder- und Jugendbücher jenseits der bibliothekarischen<br />
Informationsdienste.<br />
Rundfunksender<br />
· www.kindernetz.de<br />
(SWR) mit Büchtipps im Bücherdschungel<br />
· www.kika.de<br />
(Kinderkanal KIKA) Büchermagazin „quergelesen“<br />
Zeitschriften<br />
· www.geo.de/GEOlino<br />
(Gelino) mit der Rubrik „Kreativ” - darin Büchertipps<br />
Institutionen der Leseförderung<br />
· www.kinderbuchforum.de<br />
Unterhalten <strong>von</strong> der Stiftung Kinderbuchforum in<br />
Oberursel, dort werden auch Bücher verlegt) Verlagsprofile,<br />
Rezensionen <strong>von</strong> Kindern aus<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
· www.lesebar.uni-koeln.de<br />
Internetrezensionszeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur<br />
der ALEKI - Arbeitsstelle für Leseforschung<br />
und Kinder- und Jugendmedien der<br />
Universität zu Köln<br />
Nichtkommerzielle Anbieter<br />
· www.rossipotti.de<br />
Unabhängiges Literaturmagazin für Kinder, <strong>das</strong><br />
im April 2005 <strong>von</strong> der Stiftung Lesen mit dem<br />
Leseförderungspreis AusLese ausgezeichnet<br />
wurde. Mit einer Rubrik für Geschichten, Gedichte<br />
oder Buchtipps, die die Leser einsenden<br />
können.<br />
· www.jugendbuchtipps.de<br />
Ein Leselogbuch <strong>von</strong> Ulf Cronenberg<br />
· www.papierfresserchen.de<br />
Internetseite, die sich mit Kinderbüchern, jungen<br />
Lesern, Autoren, Verlagen, Zeitungen und anderen<br />
beschäftigt - redigiert <strong>von</strong> der Journalistin<br />
Martina Meier<br />
· www.buecherkinder.de<br />
Stefanie Leo hat aus der Lektüre für ihre Kinder<br />
und die des Kindergartens, in den ihre Kinder gehen,<br />
diese persönliche Übersicht zusammengestellt<br />
3.01.<br />
Vor 60 Jahren erschien die erste „Spiegel“-Ausgabe<br />
FEBRUAR<br />
1.02.<br />
Günter Eich, 100. Geburtstag<br />
7.02.<br />
Juliette Gréco, 80. Geburtstag<br />
MÄRZ<br />
12.03.<br />
Paul Gerhardt, 400. Geburtstag<br />
24.03.<br />
Martin Walser, 80. Geburtstag<br />
29.03.<br />
Carl Orff, 25. Todestag<br />
APRIL<br />
15.04.<br />
Wilhelm Busch, 175. Geburtstag<br />
MAI<br />
23.05.<br />
Carl <strong>von</strong> Linné, 300. Geburtstag<br />
JUNI<br />
26.<strong>06</strong>.<br />
Alfred Döblin, 50. Todestag<br />
30.<strong>06</strong>.<br />
Robert Gernhardt, 1. Todestag<br />
30.<strong>06</strong>.<br />
Friedrich Theodor Vischer, 200. Geburtstag<br />
34
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
JULI<br />
1.07.<br />
40 Jahre Gründung der EG durch BRD, Frankreich,<br />
Italien und die Beneluxstaaten<br />
2.07.<br />
130. Geburtstag Hermann Hesses<br />
4.07.<br />
200. Geburtstag <strong>von</strong> Giuseppe Garibaldi<br />
19.07.<br />
50. Todestag <strong>von</strong> Curzio Malaparte<br />
SEPTEMBER<br />
10.09.<br />
Vor 60 Jahren wurde in Herrlingen bei Ulm die Gruppe<br />
Junge Literatur, die Vorläuferin der Gruppe 47,<br />
gegründet.<br />
OKTOBER<br />
16.10.<br />
Günther Grass, 80. Geburtstag<br />
NOVEMBER<br />
14.11.<br />
Astrid Lindgren, 100. Geburtstag<br />
20.11.<br />
Paula Modersohn-Becker, 100. Todestag<br />
20.11.<br />
Wolfgang Borchert, 60. Todestag und Uraufführung<br />
seines Dramas „Draußen vor der Tür“ in Hamburg<br />
26.11.<br />
Joseph <strong>von</strong> Eichendorff, 150. Todestag<br />
DEZEMBER<br />
3.12.<br />
Joseph Conrad, 150. Geburtstag<br />
21.12.<br />
Heinrich Böll, 90. Geburtstag<br />
25.12.<br />
Charlie Chaplin, 30. Todestag<br />
(alle Angaben ohne Gewähr)<br />
Literarischer<br />
Adventskalender<br />
Weihnachtliche Anregungen aus der <strong>Fachstelle</strong>, während<br />
Sie aufs Christkind warten.<br />
1. Dezember<br />
Wem die 24 Tage bis Weihnachten zu lang werden,<br />
der kann mit Stefan Wilfert 24 Knacknüsse für Rätselfans<br />
lösen. Wer dies bis Weihnachten nicht schafft,<br />
kann Herrn Wilfert bei während der nächsten Lesereise<br />
ab 12. März 2007 fragen.<br />
Wilfert, Stefan: Wer rechnet schon mit Weihnachten?<br />
24 Knacknüsse für Rätselfans. - München: Deutscher<br />
Taschenbuchverlag, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN-13: 978-3-423-71194-4 8,00 €<br />
2. Dezember<br />
Der Weihnachtswunschzettel<br />
Kerle, 2005. Ab 5 Jahren.<br />
ISBN: 3-451-7<strong>06</strong>65-2 9,95 €<br />
3. Dezember<br />
Burton, Tim: The Nightmare Before Christmas<br />
Disney Editions, US, 20<strong>06</strong>.<br />
ISBN: 0-7868-4908-8 17,90 €<br />
Kinder-Klassiker <strong>von</strong> Tim Burton.<br />
4. Dezember<br />
Vom 2. bis 4. Januar 2007 findet der nächste Bauchredner-Grundkurs<br />
in Baden-Württemberg statt - nur<br />
noch 4 Plätze frei. (aus: KultNet Kulturausschreibungen)<br />
5. Dezember<br />
Ich sehe was, was du nicht siehst – im Winter<br />
Esslinger, 20<strong>06</strong>. Ab 5 Jahren.<br />
ISBN 3-480-22217-X 12,90 €<br />
Originelles Rätselbuch, in dem Alltagsgegenstände<br />
einfallsreich in Bildern versteckt sind. Hier rund um<br />
Weihnachten. Für Kinder ab 5 / 6 Jahren und die ganze<br />
Familie.<br />
6. Dezember<br />
Internetseite mit vielen Tipps:<br />
www.kinder-weihnachten.de/<br />
35
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
7. Dezember<br />
Rezept für Buchstaben-Kekse:<br />
4 Eier (Eiweiß)<br />
1 Prise Salz<br />
150 Gramm Zucker<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
1 EL Kakaopulver<br />
150 g Mehl<br />
Die Eiweiße mit Salz zu sehr steifem Schnee schlagen.<br />
Zucker, den Vanillezucker und Kakao unter den Eischnee<br />
rühren. Zuletzt <strong>das</strong> Mehl zugeben und alles zu<br />
einer glatten Masse verrühren. Das Backblech mit<br />
Backpapier belegen. Den Teig gleichmäßig auf dem<br />
Blech verteilen. Das Blech 15 Minuten an einem kalten<br />
Ort ruhen lassen. Den Backofen auf 170 Grad<br />
vorheizen. Das Blech einschieben. Nach 10 Minuten<br />
Backzeit <strong>das</strong> Blech aus dem Ofen nehmen und <strong>das</strong><br />
Brot in gleichmäßige kleine Stäbchen schneiden. Danach<br />
noch mal für 5 Minuten in den Backofen schieben<br />
und knusprig backen. Nach dem Backen die Kekse<br />
erst leicht abkühlen lassen und dann vorsichtig<br />
ablösen. Kekse am besten in einer gut schließbaren<br />
Dose aufbewahren, dann bleiben sie lange schön<br />
knusprig.<br />
Quelle: www.chefkoch.de<br />
8. Dezember<br />
Weihnachten im Zauberwald<br />
Gerstenberg, 20<strong>06</strong>. Ab 6 Jahren.<br />
ISBN: 3- 8<strong>06</strong>7-5113-7, 15,90 €<br />
9. Dezember<br />
Eine kurze Geschichte <strong>von</strong> den Brüdern Grimm zum<br />
Vorlesen:<br />
http://gutenberg.spiegel.de/grimm/maerchen/schluess.<br />
htm<br />
10. Dezember<br />
Am 10. Dezember 20<strong>06</strong> ist Fahrplanwechsel bei der<br />
Deutschen Bundesbahn und der Mehrzahl der kommunalen<br />
und regionalen Verkehrsbetriebe. Fahrkarten<br />
und Reservierungen sind bis zu diesem Datum nur an<br />
den Bahnschaltern und den Reisezentren zu erhalten.<br />
Eine Veranstaltungsidee zum Thema „Fahrplanwechsel<br />
/ Öffentlicher Nahverkehr“: Ein Info-Nachmittag<br />
für Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema. Häufig<br />
scheinen auf den ersten Blick die Fahrpläne und die<br />
Tarifsysteme des öffentlichen Nahverkehrs verwirrend.<br />
Nicht nur Gelegenheitsfahrer stehen oft vor<br />
einigen Hürden - erst recht wenn sie vor wenig kooperativen<br />
Automaten stehen. Eine entsprechende Veranstaltung<br />
führte z. B. die Stadtbibliothek Pforzheim im<br />
November mit dem Bus&Bahn-Team durch.<br />
11. Dezember<br />
Alles Weihnachten mit dem kleinen Raben Socke<br />
Esslinger, 2005. Ab 3 Jahren.<br />
ISBN: 3- 480-22113-0 8,90 €<br />
12. Dezember<br />
Dickens, Charles: Eine Weihnachtsgeschichte.<br />
Münster: Coppenrath, 20<strong>06</strong>. Ab 5 Jahren.<br />
ISBN 3-8157-4277-3 14,95 €<br />
Der Klassiker unter den Weihnachtsgeschichten handelt<br />
<strong>von</strong> dem gefühlskalten und geizigen Geschäftsmann<br />
Ebenezer Scrooge, dessen Leben sich nach dem<br />
Besuch dreier Geister in der Weihnachtsnacht grundlegend<br />
ändert.<br />
13. Dezember<br />
Die schönsten Leselöwen Weihnachtsgeschichten.<br />
Loewe Verlag , 2005. Ab 8 Jahren.<br />
ISBN 3-7855-5531-8 7,95 €<br />
14. Dezember<br />
Buch-Plastik - ohne Plastik<br />
Man nehme aussortierte Taschenbücher, entferne den<br />
Umschlag. In einer Plastikwanne wird Gips mit Wasser<br />
vermischt, die Mischung sollte nicht zu zäh und<br />
nicht zu flüssig sein. Ein Buchblock wird in der Gipssoße<br />
geschwenkt, bis er genügend Gips aufgenommen<br />
hat. Die gipsgetränkten Bücher auf einem Rost zum<br />
Abtropfen und Trocknen aufstellen. Die Gipsbücher<br />
eignen sich zur Dekoration, können verschenkt werden.<br />
Die Gipshaut bewirkt eine Verfremdung bekannter<br />
und vertrauter Gegenstände. Weitere Anregungen sind<br />
auch in Büchern zum „Kreativen Gestalten“ zu finden.<br />
15. Dezember<br />
Weihnachtszeit, Zauberzeit mit Hexe Lilli.<br />
Knister. Tolle Ideen zum Basteln, Spielen und Schenken.<br />
2. Aufl. 61 S. m. zahlr. farb. Illustr. v. Birgit<br />
Rieger u. Noten<br />
Arena, 2005. Ab 8 Jahren.<br />
ISBN 3-401-04770-1 9,95 €<br />
16. Dezember<br />
www.vorleser.net/html/weihnachten_hoerbuecher.html<br />
Großes Weihnachts-Hörbuch-Special zum Advent<br />
20<strong>06</strong>. Kostenlose Weihnachtsgeschichten, Märchen<br />
und Gedichte für den Hörbuch-Adventskalender.<br />
17. Dezember<br />
Die Vorweihnachtszeit wird manchem sehr lang, vor<br />
allem wenn die zahlreichen Weihnachtsgeschichten<br />
schon bekannt sind. Den meisten Lesern dürfte folgendes<br />
Buch aus einem neuen Verlag unbekannt sein:<br />
„Louis Tannenbaum und der Weihnachtsengel“.<br />
„Louis kann Weihnachten nicht ausstehen! - Aber als<br />
Gabriele Marzipan, ein echtes Weihnachtsengelmädchen,<br />
am ersten Dezember versehentlich durch ein<br />
36
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Wolkenloch in sein Leben plumpst, ändert sich so<br />
einiges … Nun muss sie, sehr zum Ärger <strong>von</strong> Louis,<br />
bis Heiligabend bei ihm und seiner Mutter bleiben, da<br />
Engel nur an Heiligabend eine Flugerlaubnis nach<br />
Hause bekommen. Gabriele geht mit ihm zur Schule,<br />
wo sie ihm zunächst die Rolle des Josefs im Krippenspiel<br />
„einbrockt“ und seinen gefürchteten Mathelehrer<br />
zu einem guten Menschen machen möchte. Bis zum<br />
Happy End beweist Gabriele, <strong>das</strong>s Engel auch <strong>das</strong><br />
Unmögliche möglich machen können, wobei grinsende<br />
Rentiere, brennende Adventkränze und Kipferl eine<br />
wichtige Rolle spielen …“<br />
Eine spannende und lustige Geschichte, garantiert<br />
nicht nur für Weihnachtsmuffel!<br />
McMaster, Minna: Louis Tannenbaum und der Weihnachtsengel.<br />
- Bottrop: Ivy-Verlag, 20<strong>06</strong>. - 190 S.<br />
ISBN-13: 978 3 940007 00 1 8,90 €<br />
18. Dezember<br />
Wunschzettel und Weihnachtsbriefe in der Bibliothek<br />
an Oma, Opa, Tanten und Onkel schreiben.<br />
Z. B. mit „Wir entdecken die Buchstaben“ (wieso,<br />
weshalb, warum), „Ich sehe was, was du nicht siehst -<br />
im Winter“, „Die schönsten Leselöwen Weihnachtsgeschichten“,<br />
„Der Weihnachtswunschzettel“ oder<br />
„Weihnachten im Zauberwald“.<br />
19. Dezember<br />
Weihnachts-Memory selbst gebastelt<br />
Tipps unter<br />
www.blinde-kuh.de/spiele/paaerchen/weihnachten<br />
20. Dezember<br />
Ist <strong>das</strong> Leben nicht schön? (DVD)<br />
Kinowelt Home Entertainment, 2005 9,99 €<br />
Weihnachtsabend in der Kleinstadt Bedford Falls. Ein<br />
gewisser George Bailey wünscht sich, er wäre nie<br />
geboren. Da taucht Engel Clarence in Gestalt eines<br />
älteren Herren auf und versucht, George wieder neuen<br />
Lebensmut zu geben. - Klassiker mit James Stewart.<br />
Ab 6 Jahren.<br />
Jeder Tisch ist mit Nummer oder Buchstaben gekennzeichnet.<br />
Die Kinder sind zunächst in zwei Gruppen aufgeteilt:<br />
- eine Gruppe trägt lange Schürzen und erfragt am<br />
Tisch die Wünsche des Publikums<br />
- die Wünsche werden <strong>von</strong> den Kellnern notiert:<br />
Text-Nummer - Tisch-Nummer<br />
- die andere Gruppe ist mit Text-Heften ausgestattet,<br />
in denen etwa 3-5 Texte enthalten sind. Sie<br />
werden <strong>von</strong> den „Text-Kellnern“ zu den jeweiligen<br />
Tischen geschickt.<br />
Der Text-Vortrag findet am Tisch statt. Es gab die<br />
Variante, <strong>das</strong>s ein zweites Kind Illustrationen zur<br />
Geschichte mitbrachte und zeigt (es baut Ängste ab,<br />
wenn man zu zweit die Aufgabe bewältigen kann).<br />
Nach etwa einer halben Stunde können die Aufgaben<br />
getauscht werden: die Kellner servieren dann Texte,<br />
die Vorleser erfragen die Wünsche.<br />
Während der Messe BuchBasel 20<strong>06</strong> wurden die Gedichte<br />
z. T. frei vorgetragen; bei den Geschichten war<br />
es manchen Kindern anzumerken, <strong>das</strong>s lautes Vorlesen<br />
nicht ganz leicht fällt. Es war aber im Verlauf und<br />
durch den Beifall und die Anerkennung zu spüren,<br />
<strong>das</strong>s der Mut zum Vortrag wuchs.<br />
Im Café-Publikum sollten auch Eltern sitzen, <strong>das</strong> kann<br />
ermutigen. Wichtig ist auch, <strong>das</strong>s die Gruppe zusammen<br />
die Literatur-Bewirtung machte.<br />
23. Dezember<br />
Am Ende des Heine-Jahres ein passendes Gedicht:<br />
Die heil’gen drei Könige<br />
http://gutenberg.spiegel.de/heine/gedichte/3koenige.htm<br />
24. Dezember<br />
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (DVD)<br />
Icestorm Entertainment GmbH, 2004 8,89 €<br />
Erfolgreiche Koproduktion der DEFA mit dem Prager<br />
Barrandov-Studio. Vaclav Vorlìceks Verfilmung des<br />
Kunstmärchens <strong>von</strong> Bozena Nemcov betört durch<br />
Witz, Tempo und Poesie.<br />
21. Dezember<br />
Andersen, Hans-Christian: Die Schneekönigin<br />
Esslinger, 2005. Ab 6 Jahren.<br />
ISBN 3-480-21559-9 14,50 €<br />
22. Dezember<br />
Ein Literatur-Café einmal ganz anders:<br />
Geeignet ab Grundschulklasse 3.<br />
Die Leckerbissen sind ausgesuchte Texte (Geschichten,<br />
Gedichte, eventuell auch Witze), die in einer<br />
Karte aufgelistet sind mit Nr. - Überschrift / Titel -<br />
Verfasser.<br />
Das Literaturcafé ist ein Raum, in dem Tische und<br />
Stühle stehen. Die Tische sind wie in einem Café<br />
gedeckt. Auf den Tischen liegen die Karten aus.<br />
37
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Lebenslanges Lernè<br />
oder<br />
„Mè lernt nia aus...“<br />
Ober-G'schwäbelter Rundgang durch's Lerngelände<br />
Kaum isch dè Mensch ins Läbe g’schtellt<br />
und blinzelt scheu ins „Licht der Welt“,<br />
merkt ’r verhältnismäßig fix:<br />
Wenn ’r nix duet, erreicht ’r nix...<br />
...des hoißt für ihn im Umkehrschluss,<br />
<strong>das</strong>s ’r sich halt bemüah muss<br />
und vor Entbehrung sich bloß schützt,<br />
wenn ’r sei Stimmorgan benützt,<br />
was jô - je öfters er’s probiert -<br />
denn au erfolgreich funktioniert.<br />
Also er lernt: Oin grelle Schrei...<br />
...und prompt kommt dè Bananèbrei.<br />
Wenn d’Hirnwindungè g’wachsè sind,<br />
verschafft ’r sich als Grundschuelkind<br />
no spielerisch und lernbeflissè<br />
des so genannte Basiswissè,<br />
auf des, sofern sich’s it verfranst,<br />
mè alsbald höh’re Bildung pflanzt,<br />
dia mè, <strong>das</strong>s s’Wachstum au gelingt,<br />
mit a’spruchsvollem Lehrstoff düngt…<br />
...zwar <strong>von</strong> de Schüaler oft verdeifelt,<br />
weil er bloß zäh ins Hirn neitreifelt<br />
und sich durch diafe Schluchtè windet,<br />
bis ’r dè Weg zur Ratio findet!<br />
Koin Grund, sich <strong>von</strong> de Schuel z’entferne –<br />
weil gell: Mè ka au s’Lernè...lernè.<br />
Doch wia me s’Paukè au betreibt –<br />
en Wissensbodèsatz verbleibt;<br />
drum: isch der Bildungsweg durchschrittè,<br />
woiß me recht viel, des’ch u’beschtritte.<br />
Aber, ganz logisch, längscht noid all’s!<br />
Für de Berufsweg jedefalls<br />
muess mè, um d’Zukunft it z’verderbè,<br />
spezielles Wisse no erwerbè,<br />
hôt aber längscht noid s’Etikett,<br />
<strong>das</strong>s mè für immer ausg’lernt hett.<br />
Hôt beispielsweis’ der Mensch studiert<br />
und isch jetzt also diplomiert,<br />
nôch derf ’r au berechtigt hoffè:<br />
s’Karrieretor schtôht ihm weit offè.<br />
Infolgedessè suecht ’r schnell<br />
sich jetzt a adäquate Schtell’,<br />
und in dè Tat, der Aschpirant<br />
wird als verwertbar anerkannt...<br />
...kriagt also als dè Mühe Lohn,<br />
glei a gehob’ne Position.<br />
Euphorisch und voll Energie,<br />
dé Kopf vollgschtopft mit Theorie,<br />
tritt ’r als fascht scho g’machte Ma<br />
alsbald sei neie Stellung a.<br />
Nôch kurzer Zeit indes bemerkt,<br />
er zögernd erscht, denn doch verstärkt,<br />
<strong>das</strong>s ’r des Meischte, was ’r g’lernt,<br />
im neie Job (Tschob) it môl entfernt<br />
praxisbezogè brauchè ka...<br />
...dèfier, des bringt me ihm jetzt nah,<br />
in dem no fremde Wirkungskrois<br />
jô s’Wäsentliche gar noid woiß.<br />
Des schlaggt sich denn auf dia Art nieder:<br />
Dè Hochstudiertè büffelt wieder!<br />
Des ganz’ Programm wird runterg’spuelt,<br />
in jede Richtung wird ’r g’schuelt:<br />
Rhetorik, Kundé’orientierung,<br />
G’winnmaximierung, Menschèführung,<br />
Leischtungsprofil, Zeitmänätschment...<br />
...wia mè halt dia „Assessments“ nennt.<br />
Und wenn ’r moint, er hett sei Ruah,<br />
kommt neier Lernbedarf dezue,<br />
und bald ziaht ’r dè Schluss dô draus:<br />
„Woiß Godd, s’isch wôhr - mè lernt nia aus!<br />
Dia Volksweisheit kennt mè scho lang,<br />
zwar in mè andre Zammehang,<br />
- dia moint des meh so g’fühlsintern –<br />
doch wörtlich trifft’s durchaus dè Kern.<br />
Scho seinerzeit, trotz Lernprozess,<br />
hôt sich dè alte Sokrates<br />
- benetzt vom Philosopheschwoiß -<br />
bezichtigt, <strong>das</strong>s ’r gar nix woiß.<br />
Mit nix, dô hôt ’r sicher g’schummelt,<br />
weil, niamôls je en Dag verbummelt,<br />
war bei der Geischteskorpulenz<br />
sei Wissensspektrum wohl immens.<br />
Grad drum, hoißt’s glei, muaß me sich plôge:<br />
Viel Wissè fördert neie Frôge!<br />
Kaum, <strong>das</strong>s dè Bildungslevel steigt,<br />
sich’s „Zwenig wissè“ wild verzweigt...<br />
...oifacher g’saggt: Meh oder minder<br />
kriagt s’Wisse-welle“ ständig Kinder,<br />
und moinscht, sia wäret endlich groß,<br />
gôht’s mit em Lernè wieder los.<br />
Dè Lernbedarf vermehrt sich däglich,<br />
in unsrer Zeit scho fascht u’säglich!<br />
Stichwort PC – kaum hôt me’s g’lernt,<br />
wird „d’Softwär“ auf oin Schlag entfernt,<br />
38
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
dia schluckt mè eifrig, moint, des sei’s,<br />
und scho kommt wieder ebbes Nei’s.<br />
Des isch jetzt koi PC-Verhetzung,<br />
weil, klar, d’Informationsvernetzung<br />
als technisch großè Fortschritt gilt,<br />
der dé Bedarf an Wissè stillt.<br />
Ob aber d’Lernkultur wird g’rettet,<br />
wenn mè bloß spielt, bloß surft und jettet,<br />
und des vielleicht de ganzè Dag,<br />
isch fraglich! Aber guat... wer’s mag???<br />
Dass’s Leit gibbt, dia des it so meget<br />
und Wert auf...andre...Bildung leget,<br />
mè oft am Telefon vernimmt,<br />
wenn mè privat Termin’ abstimmt:<br />
„Am Montag? Noi, des isch jetzt schad,<br />
studier i Tibetanisch grad“.<br />
„Nia dienschtags“, sagt à andre schlicht,<br />
„dô lern i Dada im Gedicht“.<br />
Au für dè Mittwoch sagt wer knapp,<br />
a gmüatlichs Ôbendesse ab,<br />
er häb en Kurs für G’müetssanierung:<br />
„Seelische Poweroptimierung“.<br />
Nadierlich ka’ so näbèbei<br />
Bildung au manchmôl peinlich sei:<br />
Wenn Leit, dia bishär an dè Wänd<br />
Kalenderbildlè hängè hend,<br />
jetzt z’môl, dô ka’scht Bauklötzlé staunè,<br />
sich g’fallet, oim ins Ohr zue raunè<br />
(frisch g’schuelt im Kunschtkurs irgendwo):<br />
„Der kühne Duktus <strong>von</strong> Miro<br />
im Gleichklang mit sei’m Colorit<br />
erotisiert - woißscht du des it?“<br />
Jetzt isch mè jô oft lückèhaft<br />
bewandert in Kunschtwissèschaft,<br />
so<strong>das</strong>s me dôfier, wia’s oin deicht,<br />
a bassend’s Nôchschlagwerk no breicht...<br />
...und macht sich montags auf de Weg<br />
in d’öffentlichè Bibliothek.<br />
Dia aber hôt, merkt mè verdrossè,<br />
am Montag juscht ganzdägig g’schlossè!!<br />
Um sich des Kunschtbuach auszueborgè,<br />
rennt mè denn halt am Dienschtag morgè...<br />
...kehrt aber weg’ dè Warteschlang<br />
glei wieder um. Des dauert z’lang;<br />
versuachts am Nochmittag denn wieder<br />
und hert, s’fahrt oim durch alle Glieder,<br />
den Band (komisch, sonscht wedd m’en nia)<br />
hett mé grad morgens frisch verlieah.<br />
Doch scheitert freilich d’Bildungsluscht<br />
it am „Bildungsbeschaffungsfruscht“...<br />
...wem’s ernscht isch mit dé Lernerei,<br />
gôht zwanz’gmôl nei in d’Bücherei,<br />
weil s’Wisse, des a Buach enthelt,<br />
isch quasi s’Fenschter naus in d’Welt.<br />
Hôt PISA uns it d’Flügel g’stutzt<br />
und g’saggt, sia ghöret saub’rer butzt?!!<br />
Me sieht’s an de Millionequiz,<br />
de allgemeine Bildungs-Biss<br />
isch scho mitunter desolat!<br />
Oimôl, dô hend doch in dè Tat,<br />
befrôgt nôch à me Schubertlied,<br />
was für à Fischle mè dô sieht,<br />
des in „des Bächleins Helle“ schwimmt,<br />
zwoi Kandidate leicht verstimmt<br />
rumdruckst: „Schubert? En Fisch? Owei.<br />
Gott, s’wird en Karpfe g’wäse sei“.<br />
Bildung und Lerné hert im Lauf<br />
vom Läbe letztschtlich niamôls auf.<br />
Der Mensch, der nôch em Brei hôt g’rufe,<br />
hôt drum in alle Altersstufe<br />
erkannt, <strong>das</strong>s auf verschiedne Art<br />
viel Lese Wisse offebart,<br />
und des, dôfür isch es nia z’schpät,<br />
g’hert au zur Lebensqualität.<br />
IN SUMMA, LERNE TUT SEHR NOT,<br />
WER NEMME LERNT, ISCH GEISCHTIG TOT,<br />
Wissè, derf i no spintisierè,<br />
ka mè Gottlob it inplantierè,<br />
sonscht dät mè glatt, statt weiterz’lernè,<br />
Nobelpreisträgerhirn entfernè<br />
und sich’s, vorausg’setzt, es dät bassè,<br />
unter dè Schädel baschtle lassè.<br />
So aber isch mè unterm Strich<br />
defür alloi verantwortlich<br />
und lernt, und dô drauf lauft’s jetzt naus –<br />
wia obè scho erwähnt, nia aus!<br />
Text <strong>von</strong> Ingrid Koch<br />
Geboren 1948 in Tettnang. Gelernte Auslandskorrespondentin.<br />
Seit der Kindheit sprachverliebt und lesesüchtig.<br />
Ab 1990 erste öffentliche Auftritte. Abendfüllende<br />
Lesungen, meist mit ihrem Jazzpianisten, in der<br />
Bodenseeregion, Ravensburg, im Vorderallgäu,<br />
2005/<strong>06</strong>/07 in Stuttgart und Mannheim; wiederholt<br />
gemeinsame Auftritte auch mit dem Tettnanger Blues-<br />
Duo (Vokal und Gitarre) und dem À capella-„Felchen-<br />
Terzett“ (Sebastian Blau-Preisträger).<br />
39
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Das Team der <strong>Fachstelle</strong> wünscht Ihnen<br />
ein besinnliches Weihnachtsfest<br />
und alles Gute für <strong>das</strong> kommende Jahr!<br />
40
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Lesereisen 2007<br />
Frühjahr<br />
ACHIM BRÖGER<br />
WERNER J. EGLI<br />
MARIO GIORDANO<br />
TINA KEMNITZ<br />
MARJALEENA LEMBCKE<br />
FABIAN LENK<br />
DIRK LORNSEN<br />
SABINE LUDWIG<br />
DIETLOF REICHE<br />
UTE WEGMANN<br />
RENATE WELSH<br />
STEFAN WILFERT<br />
SABINE WILHARM<br />
Kontakt:<br />
Hans-Herbert Lemke<br />
Tel: 0711-90412333<br />
Fax: 0711-90412390<br />
E-Mail: Hans-Herbert.Lemke@rps.bwl.de<br />
www.s.fachstelle.bib-bw.de<br />
41
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
26. Februar bis 2. März<br />
MARIO GIORDANO<br />
Sachsenring 5<br />
5<strong>06</strong>77 Köln<br />
Tel: 0221-7885253<br />
E-Mail: mario.giordano@netcologne.de<br />
www.mariogiordano.de/<br />
5. bis 9. März<br />
UTE WEGMANN<br />
Tel: 0221-327570<br />
E-Mail: utewegmann@aol.com<br />
Mario Giordano wurde 1963 in München geboren. Er<br />
studierte Psychologie. Seit 1992 schreibt er Romane,<br />
Kurzgeschichten, Kinder- und Jugendbücher, Drehbücher<br />
und Hörspiele. Mario Giordano ist begeisterter<br />
Flieger und wohnt seit 2005 in Köln.<br />
Der Roman „Karakum“ entstand nach einem Abenteuerfilm,<br />
„Der aus den Docks“ wurde verfilmt als<br />
„Der Hund aus der Elbe“ (Deutscher Fernsehpreis<br />
1999), „Das Experiment - Black Box“ kam als „Das<br />
Experiment“ in die Kinos (Bayerischer Filmpreis<br />
2000). Der Autor bietet an, den Film auf DVD mitzubringen<br />
und Film und Buch als Gesprächsgrundlage<br />
anzubieten - ab etwa 9. Klasse.<br />
In den letzten Jahren schreibt Mario Giordano erzählende<br />
Kunstsachbücher für Kinder ab acht Jahren, die<br />
in den Rezensionen sehr gelobt werden. Die Bücher<br />
vermitteln Biografien <strong>von</strong> Malern wir Emil Nolde<br />
oder Pablo Picasso bieten behutsame Bilderklärungen<br />
an. Das erste der Kunstbücher für Kinder war „Der<br />
Mann mit der Zwitschermaschine“ über Paul Klee:<br />
„Ein Kinder-Kunstbuch der Extra-Klasse“ lautete <strong>das</strong><br />
Urteil im ekz-Informationsdienst.<br />
Von der <strong>Fachstelle</strong> kann folgender Klassensatz entliehen<br />
werden:<br />
Karakum - Abenteuer in der Salzwüste.<br />
25 Exemplare<br />
Lesealter: ab 7. Klasse<br />
Eine Erzählung nach der Idee, dem Drehbuch und dem<br />
Film <strong>von</strong> Arend Agthe.<br />
Honorar:<br />
€ 250 + NK<br />
Ute Wegmann wurde 1959 geboren. Sie studierte<br />
Germanistik in Köln und arbeitet als Autorin und<br />
Journalistin für Theater, Kino und Rundfunk. Sie<br />
moderiert sie Büchersendungen bei verschiedenen<br />
Rundfunksendern.<br />
„Sandalenwetter“ ist Ute Wegmanns erstes Kinderbuch:<br />
Erstens ein Buch für Jungen, weil sie sehen, <strong>das</strong>s sie<br />
mit ihren Gefühlen für Mädchen nicht allein stehen,<br />
auch wenn man sie nach außen für blöd halten muss;<br />
Zweitens ein Buch für Mädchen, weil sie erfahren,<br />
<strong>das</strong>s Jungs nur an der Oberfläche die coolen Macker<br />
spielen, aber innen drin ganz weich sein können;<br />
Drittens ein humorvolles, sonniges Buch über die<br />
schönste (manchmal auch schlimmste) aller Krankheiten<br />
- Verliebtsein. - ab 9 Jahren<br />
2007 erscheint „Weit weg nach Hause“:<br />
„Wenn ihre Familie nicht so anstrengend wäre, sie<br />
endlich eine Freundin finden und den Alltagskram<br />
besser geregelt bekäme, wäre <strong>das</strong> Leben für Luisa<br />
schön. Das Leben ist aber nicht schön. Weil Luisa<br />
verträumt und ein Schusselkopf ist: die Hausaufgaben<br />
vergisst, beim Einkaufen trödelt und auch gerne mal<br />
patzige und genervte Kommentare abschießt. Probleme<br />
über Probleme! Also wird zuerst <strong>das</strong> »Projekt<br />
Freundin« angepackt. Bietet sich an, weil Luisas Geburtstag<br />
bevorsteht. Alle Mädchen der Klasse lädt<br />
Luisa ein – und keine kommt! Doch, eine: die Klassensprecherin,<br />
aber nur aus Mitleid und nur ganz kurz.<br />
Und mit diesen Mädchen soll sie für eine Woche auf<br />
Klassenreise gehen? Ihre Eltern finden <strong>das</strong> sehr wohl<br />
möglich: Luisa soll mit! Na gut, die Eltern sollen ihren<br />
Willen haben, Luisa geht auf Reisen, aber nicht mit<br />
der Klasse ins Schullandheim, sondern als blinder<br />
Passagier eines Lastkahns auf dem Rhein, immer<br />
Richtung Schweiz...“<br />
Aus der Verlagsvorschau. Ab 10 Jahren<br />
Honorar:<br />
€ 250 + NK<br />
42
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
12. bis 16. März<br />
DIRK LORNSEN<br />
Greinbergweg 51<br />
97204 Höchberg<br />
Tel: 0931-407860<br />
E-Mail: dirk.lornsen@gmx.de<br />
12. bis 16. März<br />
STEFAN WILFERT<br />
Zieblandstr. 28<br />
80798 München<br />
Tel + Fax: 089-528688<br />
E-Mail: wilfert@infol.it<br />
Dirk Lornsen wurde 1957 in Brunsbüttel geboren.<br />
Studium der Vor- und Frühgeschichte in Mainz und<br />
Kiel. Er arbeitet bei verschiedenen Ausgrabungen mit.<br />
Veranstaltungskonzept:<br />
Einführung der Kinder in die Archäologie, bzw. Urund<br />
Frühgeschichte. Aufbau einer „Zeitreise“ in die<br />
Vergangenheit auf einer zunächst leeren Tafel: durch<br />
Fragen werden die Kinder einbezogen. In Bildern und<br />
Zahlen entsteht so ein Eindruck <strong>von</strong> den wichtigsten<br />
Kulturabschnitten.<br />
Demonstration und Vorführung <strong>von</strong> Originalen und<br />
Nachbauten alter Werkzeuge und Jagdgeräte. Die<br />
Kinder können die Dinge selbst in die Hand nehmen.<br />
Die eigentliche Lesung aus der Frühsteinzeiterzählung<br />
„Rokal“ oder „Tirkan“.<br />
Abschluss: Feuermachen mit wikingerzeitlichem<br />
„Feuerzeug“ und Fragen der Kinder.<br />
„Von wegen trockene Autorenlesung - mitreißend<br />
erzählt und pädagogisch klug verpackt gelang es Dirk<br />
Lornsen, viele neue Fans für die Altsteinzeit zu gewinnen.“<br />
(Esslinger Zeitung)<br />
Zielgruppen:<br />
Rokal ab 3. Klasse, sonst ab 5. Klasse<br />
Bibliografie:<br />
Rokal, der Steinzeitjäger - Thienemann, 1988 / bzw.<br />
Schulbuchausgabe Klett Lesehefte, 2004. Ab 8 Jahren.<br />
Die Raubgräber - Thienemann, 1999. Ab 12 Jahren.<br />
Tirkan - Thienemann, 1999. Ab 12 Jahren<br />
Stefan Wilfert wurde 1946 in Berlin geboren, wuchs<br />
dort und in Baden-Baden auf. Er studierte in München<br />
Soziologie, Psychologie und Zeitungswissenschaften<br />
und arbeitete 15 Jahre als Redakteur beim Bayerischen<br />
Rundfunk. In dieser Zeit war er vier Jahre lang Mitglied<br />
der Jury für den Deutschen Kinder- und Jugendbuchpreis.<br />
Seit 1988 ist er freiberuflich tätig als Herausgeber,<br />
Übersetzer, Rezensent, Spielejournalist und<br />
Autor.<br />
Stefan Wilfert lebt heute in München und in Italien.<br />
Zur Veranstaltung:<br />
Bei den Lesungen werden mit den Kindern (Lesealter<br />
ab 9 Jahre) einige Kriminalfälle und Rätsel der Bücher<br />
gelöst und Spiele aus den Spielebüchern gespielt.<br />
Titel-Auswahl:<br />
Kommissar Kreuz/Tatort Museum - 10 Kreuzwortratekrimis<br />
-<br />
ars edition, 2004<br />
Pizza in Pisa und Gauner zum Nachtisch - 13 neue<br />
Fälle für Kommissar Dietrich - dtv, 2005<br />
Noch mehr Kost-Nix-Spiele - Ravensburger, 20<strong>06</strong><br />
Wer rechnet schon mit Weihnachten? - 24 Knacknüsse<br />
für Rätselfans - dtv, 20<strong>06</strong><br />
Honorar:<br />
€ 220 + NK<br />
Von der <strong>Fachstelle</strong> können folgende Klassensätze<br />
entliehen werden:<br />
Rokal – Klett-Leseheftausgabe – 40 Ex.<br />
Tirkan – Thienemann, 1999 – 30 Ex.<br />
ab 6. Klasse<br />
Honorar:<br />
€ 260 + NK + gesetzliche Umsatzsteuer<br />
43
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
19. bis 23. März<br />
FABIAN LENK<br />
Koppeldamm 15<br />
27305 Bruchhausen-Vilsen<br />
E-Mail: lenk-syke@t-online.de<br />
19. bis 23. März<br />
SABINE LUDWIG<br />
Weimarische Straße 5<br />
10715 Berlin<br />
Tel: 030-8535554<br />
E-Mail: sabine.ludwig@berlin.de<br />
1963 in Salzgitter geboren. Fabian Lenk studierte in<br />
München Diplom-Journalistik. Er ist leitender Redakteur<br />
beim Weser-Kurier. Herr Lenk schreibt Krimis<br />
für Erwachsene, außerdem spannende Abenteuer- und<br />
Krimigeschichten für Kinder und Jugendliche.<br />
Seine Angebote:<br />
Für 2. bis 4. Klasse:<br />
Mitratekrimis (Loewe-Verlag, Ravensburger-Verlag).<br />
Die Kinder schlüpfen während der Lesung in die Rolle<br />
eines Detektivs und versuchen, die Fälle zu lösen.<br />
Für 4. / 5. Klasse:<br />
Historische Mitratekrimis aus der Reihe „Tatort Geschichte“<br />
(Loewe-Verlag). Schauplätze: Rom im Altertum<br />
(Falsches Spiel in der Arena) und <strong>das</strong> Mittelalter<br />
(Der Mönch ohne Gesicht). - Historische Romane<br />
aus der Reihe „Die Zeitdetektive“ (Ravensburger-<br />
Verlag) - packende Krimis mit authentischem Hintergrund,<br />
verbunden mit einer gefährlichen Zeitreise.<br />
Ab 6. / 7. Klasse:<br />
„Das Schülergericht“ (Romanreihe bei Loewe). In<br />
dieser Reihe werden aktuelle Probleme, die häufig an<br />
Schulen vorkommen, vor einem Gericht behandelt,<br />
<strong>das</strong> aus Schülern besteht. Im ersten Band „Unter Verdacht“<br />
geht es ums Abzocken, im zweiten „Dunkler<br />
Weg“ um Okkultismus, im dritten „Tanz in den Abgrund“<br />
um Drogen und im vierten „Crashkids“ um<br />
illegale Autorennen..<br />
Bitte nicht mehr als 70 Kinder.<br />
Titelauswahl 20<strong>06</strong>:<br />
Die Pyramide der 1000 Gefahren - Ravensburger,<br />
20<strong>06</strong><br />
Kommissar Pfiff und die Eierdiebe - Esslinger, 20<strong>06</strong><br />
Der Dieb mit der roten Maske - Loewe, 20<strong>06</strong><br />
Honorar:<br />
€ 225 + 7% Umsatzsteuer + NK<br />
€ 425 + 7% Umsatzsteuer + NK für zwei Lesungen<br />
am selben Ort<br />
Sabine Ludwig wurde 1954 in Berlin geboren. Nach<br />
dem Studium arbeitete sie als Lehrerin, seit 1983 als<br />
freie Autorin. Sie schreibt neben Rundfunk-Features<br />
und -erzählungen vor allem Kinderbücher und übersetzt<br />
auch aus dem Englischen.<br />
Auszeichnungen:<br />
1983 mit dem Literaturpreis des Literarischen Colloquiums<br />
Berlin, 1993 mit dem Bettina-<strong>von</strong>-Arnim-<br />
Preis (3. Platz).<br />
Die Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur<br />
Das Syndikat (A.I.E.P.) hat den nach Hansjörg Martin<br />
benannten Kinder- und Jugendkrimipreis MARTIN<br />
2005 für den besten Kinder- bzw. Jugendkrimi des<br />
Vorjahres der Autorin Sabine Ludwig für ihren Roman<br />
„Die Nacht in der Mr. Singh verschwand“ zuerkannt.<br />
Einige Titel <strong>von</strong> 2005 und 20<strong>06</strong>:<br />
Mein kleiner Monsterbruder. Fischer-Tb, 2005.<br />
Ab 8 Jahren.<br />
Serafina und der große Hexenzauber. Fischer-Tb,<br />
2005. Ab 10 Jahren.<br />
Fee und Ferkel. Dressler-Verlag, 2005. Ab 10 Jahren.<br />
Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft. Dressler,<br />
20<strong>06</strong>. Ab 10 Jahren.<br />
Der Mädchentausch. Fischer-Tb, 20<strong>06</strong>. Ab 8 Jahren.<br />
Hier kommt Frieda. Fischer-Tb, 20<strong>06</strong>. Ab 8 Jahren.<br />
Zielgruppen: 2. bis 6. Klasse<br />
Für Bibliotheken, die etwas Besonderes anbieten wollen:<br />
in derselben Woche ist auch die Illustratorin Sabine<br />
Wilharm bei uns, <strong>das</strong> bietet die Gelegenheit zu<br />
gemeinsamen Veranstaltungen.<br />
Honorar:<br />
€ 260 + NK<br />
44
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
19. bis 23 März<br />
SABINE WILHARM<br />
Atelier Heckscherstr.48a<br />
20253 Hamburg<br />
Tel: 040-498642<br />
E-Mail: S.Wilharm@gmx.net<br />
23. bis 27. April<br />
MARJALEENA LEMBCKE<br />
Bismarckstraße 58<br />
48268 Greven<br />
Tel: 02571-53813<br />
www.nrw-autoren-im-netz.de/<br />
Sabine Wilharm, Jahrgang 1954, hat nach ihrem Studium<br />
an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg<br />
zunächst Bücher für Erwachsene illustriert. Bald<br />
folgte ihr erstes Kinderbuch. Außerdem fertigt die<br />
Hamburgerin Karikaturen für Zeitschriften und Magazine<br />
an und bebildert Geschichten für den „Spiegel“<br />
oder den „Stern“.<br />
Frau Wilharm hat die Titelbilder der deutschen Ausgaben<br />
der Harry-Potter-Romane gezeichnet.<br />
Von den vielen Bilderbüchern hier einige aus den<br />
letzten Jahren:<br />
„Ein Huhn, ein Ei und viel Geschrei“ (Text Mario<br />
Giordano), „Schinken und Ei - Abenteuer auf hoher<br />
See“ sowie „Mops und Molly Mendelssohn“ (Text:<br />
Sabine Ludwig).<br />
Neu 20<strong>06</strong>:<br />
Der Zauberlehrling (Kindermann, 20<strong>06</strong>)<br />
Frau Wilharm wird <strong>von</strong> ihrer Arbeit als Kinderbuchillustratorin<br />
erzählen: vom Lesen des Manuskriptes<br />
(<strong>von</strong> „Mops und Molly Mendelssohn“<strong>von</strong> Sabine<br />
Ludwig) bis zur Erarbeitung <strong>von</strong> Figuren und Szenen -<br />
und sie wird Dias dazu zeigen.<br />
Zielgruppe:<br />
Kinder im Grundschulalter<br />
Für Bibliotheken, die etwas Besonderes anbieten wollen:<br />
in der selben Woche ist auch die Autorin Sabine<br />
Ludwig bei uns, <strong>das</strong> bietet die Gelegenheit zu gemeinsamen<br />
Veranstaltungen.<br />
Honorar:<br />
€ 260 + NK<br />
Die Autorin wurde 1945 im finnischen Kokkola geboren.<br />
Nach dem Abitur Studium der Theaterwissenschaften<br />
in Helsinki. 1967 siedelte sie nach Deutschland<br />
über. Sie schreibt für Kinder und Erwachsene<br />
Gedichte, Geschichten, Romane. Ihre ersten Werke<br />
entstanden in finnischer Sprache, heute schreibt sie<br />
auf Deutsch.<br />
Seit dem Erscheinen ihrer ersten Kindheitserzählung<br />
„Mein finnischer Großvater“ wird sie <strong>von</strong> Lesern und<br />
Kritikern als „Meisterin der leisen Töne“ gelobt. Ihre<br />
Texte rücken ungewöhnlich poetisch und empfindsam<br />
solche Ereignisse und Verhältnisse ins Licht, die allzu<br />
schnell verdrängt, vergessen, übersehen werden.“<br />
(Börsenblatt 72, 1998)<br />
Titelauswahl:<br />
Ein Märchen ist ein Märchen. NP-Buchverlag, 2004.<br />
Ab 8 Jahren.<br />
Die Fremde im Garten. Nagel & Kimche, 2005.<br />
Ab 12 Jahren.<br />
Bärenpolka und Zauberflöte. Residenz, 20<strong>06</strong>.<br />
Ab 6 Jahren.<br />
Liebeslinien. Nagel & Kimche, 20<strong>06</strong>. Ab 14 Jahren.<br />
Die Nacht der sieben Wünsche. dtv, 20<strong>06</strong> -<br />
Ab 7 Jahren.<br />
Zielgruppen: Lesungen für Kinder ab der Grundschule.<br />
- Abendlesungen aus dem Roman „Finnische Tangos“<br />
(1998)<br />
Von der <strong>Fachstelle</strong> kann folgender Klassensatz entliehen<br />
werden:<br />
Die schwarzäugige Susanne (29 Ex), ab 3. Klasse<br />
Honorar:<br />
€ 260 + NK<br />
45
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
7. bis 11. Mai<br />
DIETLOF REICHE<br />
Isestraße 5<br />
20144 Hamburg<br />
Tel: 040-4207946<br />
Fax 040- 4202190<br />
E-Mail: Dietlof.Reiche@dreiche.de<br />
www.dreiche.de<br />
Dietlof Reiche wurde 1941 in Dresden geboren. Er<br />
wuchs im Nördlinger Ries (Schauplatz seines ersten<br />
Romans „Die Bleisiegelfälscher“) und im Taunus auf.<br />
Nach dem Abitur wurde er Berufsoffizier und studiert<br />
ab 1964 Maschinenbau an der Technischen Hochschule<br />
Darmstadt. Heute lebt er als Schriftsteller in<br />
Hamburg.<br />
Auszeichnungen u. a.:<br />
1977 Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis.<br />
1978 Deutscher Jugendliteraturpreis für<br />
„Die Bleisiegelfälscher“<br />
Zielgruppen:<br />
ab 4. Klasse und Erwachsene<br />
Bibliografie:<br />
Die Bleisiegelfälscher. 1999. Ab 14 Jahren.<br />
Geisterschiff. - Hanser-Verlag, 2002. Ab 12 Jahren.<br />
Keltenfeuer. - Hanser-Verlag, 2004. Ab 12 Jahren.<br />
Freddy. Ein wildes Hamsterleben. 1998.<br />
Freddy. Ein Hamster lebt gefährlich. 1999.<br />
Freddy. Ein Hamster greift an. 2000.<br />
Freddy. Ein Hamster ist verliebt. 2003.<br />
Freddy und die Frettchen des Schreckens. 2004.<br />
(Alle Freddy-Bücher ab 10 Jahren und bei Beltz<br />
erschienen.)<br />
Von der <strong>Fachstelle</strong> kann folgender Klassensatz entliehen<br />
werden:<br />
Freddy. Ein wildes Hamsterleben. – 35 Ex.<br />
ab 4. Klasse<br />
Honorar:<br />
€ 260 + NK<br />
9. bis 10. Mai<br />
TINA KEMNITZ<br />
c/o Eventilator Literaturveranstaltungen<br />
Oranienplatz 5<br />
10999 Berlin<br />
Tel: 030-61288104<br />
E-Mail: kontakt@eventilator.de<br />
www.eventilator.de<br />
„Neugierde wecken, Spannung erzeugen - um Kindern<br />
Bücher vorzustellen, arbeite ich mit allen Tricks: mit<br />
verschlossenen Schachteln, seltsamen Spuren, rätselhaften<br />
Satzfetzen,“ erklärt Tina Kemnitz, Diplom-<br />
Sprechwissenschaftlerin, Erzählerin, Dozentin an der<br />
Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin,<br />
ihre Art, mit Literatur auf Kinder und Jugendliche<br />
zuzugehen.<br />
Nach der Fortbildungsveranstaltung für die <strong>Fachstelle</strong><br />
steht Frau Kemnitz noch zwei Tage für je zwei Veranstaltungen<br />
(Dauer etwa 90 Min.) in Bibliotheken zur<br />
Verfügung:<br />
„Tolles Buch“ - Kinderbuchhits - eine interaktive<br />
Buch-Empfehlungs-Show<br />
Frau Kemnitz stellt vier bis fünf aktuelle Kinderbücher<br />
vor. Einstiegsspiele, Fragen, Tests und Gespräche<br />
– bei dieser Präsentation können alle mitmachen. Die<br />
Auswahl der Bücher richtet sich nach der literarischen<br />
Qualität: Wir empfehlen unsere Lieblingsbücher!<br />
Spannung, Humor, Thema, Schreibstil – es muss einfach<br />
alles stimmen. Aus jedem Buch wird eine ausgewählte<br />
Textpassage vorgelesen, die auf die weitere<br />
Geschichte neugierig macht. Für 3. und 4. oder 5. und<br />
6. Klasse, 80 bis 200 Kinder.<br />
Mikro, Flipchart oder Tafel und die Möglichkeit, eine<br />
Leine zu spannen, sollten vorhanden sein.<br />
„Wie ein Buch entsteht“ - Werkstatt-Lesung.<br />
2007 wird <strong>das</strong> Kinderbuch „Kaspar Dreidoppel“ <strong>von</strong><br />
Tina Kemnitz und Gregor Eisenhauer im Carlsen<br />
Verlag erscheinen. Die Autorin erzählt über die Entstehung<br />
des Buches und lässt die Kinder an der Fortsetzung<br />
der Geschichte mitwirken. „Kaspar Dreidoppel“<br />
erzählt die Geschichte eines Jungen mit einem<br />
besonderen Talent: er kann Gegenstände durch sein<br />
Spiel lebendig werden lassen wie ein Puppenspieler.<br />
Leider sieht seine Mutter nur die Ergebnisse seiner<br />
Spielwut: zerbrochene Vasen, abgeschnittene Haarbürsten,<br />
zerhäckseltes Gemüse - ihre Begeisterung hält<br />
sich in Grenzen. - Für 4. oder 5. Klasse, bis 60 Kinder.<br />
Honorar:<br />
€ 275 + NK<br />
46
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
10. Mai<br />
ACHIM BRÖGER<br />
Friedrich-Ebert-Rinz 27<br />
23611 Sereetz<br />
Tel: 0451-393035<br />
Fax 0451-3981073<br />
E-Mail: abroeger@t-online.de<br />
www.achim-broeger.de/<br />
1944 in Erlangen geboren. Schon während der Schulzeit<br />
beginnt Achim Bröger zu schreiben. Bis 1980<br />
arbeitet er in einem Schulbuchverlag. Danach wird er<br />
freiberuflicher Schriftsteller. Er schreibt Bücher, Hörspiele,<br />
Fernsehfilme und Theaterstücke für Kinder. -<br />
Seit 1981 ist er Mitglied des PEN.<br />
Auszeichnungen u. a.:<br />
1975 Deutscher Schallplattenpreis.<br />
1976 Bestenliste Europäischer Kinderbuchpreis.<br />
1980 Friedrich-Bödecker-Preis mit Gisela Kalow.<br />
1987 Deutscher Jugendliteraturpreis<br />
Zielgruppe: 1. bis 10. Schuljahr, Abendveranstaltungen<br />
für Lehrer und Eltern: „Zum Lesen verführen“<br />
„Achim Bröger schreibt frech und intelligent und trifft<br />
damit genau den Zeitgeist (nicht nur) der Jugend“.<br />
(Schwäbische Post)<br />
Titel-Auswahl:<br />
Flammen im Kopf - Thienemann, 2004. Ab 12 Jahren.<br />
Wahnsinnsgefühl - Bertelsmann, 2004. Ab 12 Jahren.<br />
Jakobs Zauberhut: <strong>das</strong> große Geheimnis – Arena,<br />
2005. Ab 7 Jahren.<br />
Hier kommt Flocki: lustige Hundegeschichten -<br />
Arena, 2005. Ab 7 Jahren.<br />
Von der <strong>Fachstelle</strong> können folgende Klassensätze<br />
entliehen werden:<br />
Geschwister ... nein danke!? - Arena, 1988. 102 S. -<br />
28 Ex. Ab Klasse 2.<br />
Oma und ich - Rowohlt-TB, 1995. - 88 S. - 30 Ex.<br />
Ab Klasse 4.<br />
Honorar:<br />
€ 280 + NK<br />
18. bis 22 Juni<br />
WERNER J. EGLI<br />
Marktplatz 25<br />
72250 Freudenstadt<br />
Tel. + Fax: 07441-9520<br />
E-Mail: w.j.egli@dplanet.ch<br />
www.egli-online.com/<br />
Werner J. Egli wurde 1943 in Luzern geboren. Schon<br />
in jungen Jahren reiste er kreuz und quer durch die<br />
Welt, bevorzugt durch die USA, wo er dann auch<br />
lange Zeit lebte, um sich den Jugendtraum, Cowboy<br />
zu werden, zu erfüllen. Insgesamt sind <strong>von</strong> Egli über<br />
40 Romane und Kurzgeschichten erschienen, die in 14<br />
Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet wurden.<br />
Im Frühjahr 20<strong>06</strong> hatte Werner J. Egli seine erste<br />
Lesereise im Regierungsbezirk Stuttgart und begeisterte<br />
die Schüler und Schülerinnen wie auch die Erwachsenen<br />
mit „Der letzte Kampf des Tigers“. Mehrfach<br />
wurde Interesse an weiteren Terminen angemeldet.<br />
Pressestimmen:<br />
„Es kommt im Leben nicht so sehr darauf an, was man<br />
erlebt, sondern wie man es erlebt. Und ob man es<br />
erzählen kann. Egli kann es.“ (FAZ)<br />
„Die Unmittelbarkeit, mit der Egli die Fremdheit in<br />
einer fremden Welt schildert, ist beeindruckend und<br />
erinnert an die Tradition klassischer Abenteuerbücher.”(SZ)<br />
Titel-Auswahl:<br />
Im Bannkreis des grünen Jaguars. - Ueberreuter, 20<strong>06</strong>.<br />
Ab 12 Jahren.<br />
Without a horse. Kurzroman. - Kyrene, 20<strong>06</strong>.<br />
Zielgruppe: ab 5. Klasse Realschule, Gymnasien,<br />
Berufsbildende Schulen.<br />
Honorar:<br />
€ 260 + NK<br />
47
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
25. bis 29. Juni<br />
RENATE WELSH<br />
Zieglergasse 32<br />
A-1070 Wien<br />
Tel. + Fax: 0043-1-5226598<br />
Veranstaltungshinweise<br />
<strong>von</strong> A bis Z<br />
Renate Welsh wurde 1937 in Wien geboren. Sie studierte<br />
Englisch, Spanisch und Staatswissenschaften<br />
und war danach zunächst als Übersetzerin freiberuflich<br />
tätig. Seit 1970 schreibt sie Kinder- und Jugendbücher<br />
und Romane.<br />
Sie hat mehrmals den Österreichischen Staatspreis<br />
erhalten, den Preis der Stadt Wien, den Friedrich-<br />
Bödecker-Preis, den Preis der Stadt Bad Harzburg,<br />
den Österreichischen Würdigungspreis für <strong>das</strong> Gesamtwerk.<br />
Für den Roman „Johanna“ wurde ihr 1980<br />
der Deutsche Jugendliteraturpreis zuerkannt. Am 24.<br />
November 20<strong>06</strong> erhält Renate Welsh den Würdigungspreis<br />
des Landes Niederösterreich für Literatur.<br />
Zuletzt erschien <strong>von</strong> ihr der Roman „Die schöne Aussicht“<br />
über <strong>das</strong> Leben einer einfachen Frau in der NS-<br />
Zeit (erschienen bei dtv 2005).<br />
Immer wieder werden <strong>von</strong> Renate Welsh auf ihren<br />
Lesereisen Schreibwerkstätten initiiert (sehr eindrucksvoll<br />
belegt <strong>das</strong> der Band „Begegnungen“, der in<br />
Süßen entstanden ist.)<br />
Titel-Auswahl:<br />
Dieda oder Das fremde Kind - Oetinger, 2002 (ausgezeichnet<br />
mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis<br />
2003)<br />
Liebe Schwester - Roman - dtv, 2003<br />
Das Lufthaus - Roman - dtv, 2004<br />
Von der <strong>Fachstelle</strong> können folgende Klassensätze<br />
entliehen werden:<br />
Drachenflügel. – 25 Ex.<br />
Johanna. Roman – 28 Ex.<br />
Das Vamperl. – 28 Ex.<br />
Das Vamperl – 15 Ex.<br />
Wiedersehen mit Vamperl – 15 Ex.<br />
Vamperl soll nicht alleine bleiben – 15 Ex.<br />
Honorar:<br />
€ 260 + NK<br />
CLOWNS & CLOWNTHEATER<br />
JoJo Clown-Theater<br />
“Vor Freude glucksende Kinder und schmunzelnde<br />
Eltern - fast ohne Worte gab Zühlke einen klassischen<br />
Clown, wie man ihn aus dem Zirkus kennt.“ (Badische<br />
Zeitung)<br />
Das neue Programm „Vorhang auf für den Clown“<br />
spiegelt die 20-jährige Bühnenerfahrung <strong>von</strong> Bruno<br />
Zühlke wieder.<br />
Bruno Zühlke<br />
Kapellenweg 1<br />
79261 Oberspitzenbach<br />
Tel: 07682-909601<br />
Fax: 07682-909602<br />
E-Mail: info@jojo-zentrum.de<br />
www.clown-jojo.de<br />
TamBambura<br />
Das Theater mit Musik hat eine sensible Clown-<br />
Geschichte, die zwischen Sonne, Mond und Sternen<br />
spielt. „Im Himmel ist was los“ ist für Kinder ab 5<br />
Jahren geeignet.<br />
Theater TamBambura<br />
Matthias Störr<br />
Toggenburgstraße 6<br />
72160 Horb a.N.<br />
Tel: 07451-61166<br />
E-Mail: info@tambambura.de<br />
www.tambambura.de<br />
FIGURENTHEATER<br />
Chaussée Theater<br />
„Gans aus Gold“ - ein Spiel mit Puppen, Menschen<br />
und Musik frei nach den Brüdern Grimm über Habgier,<br />
die Kraft des Lachens und der Liebe, ohne Worte<br />
und mit musikalischen Motiven <strong>von</strong> W. A. Mozart für<br />
alle ab vier Jahren, kündigt <strong>das</strong> Theater aus der Südpfalz<br />
an. Diese Inszenierung setzt den eingeschlagenen<br />
Weg des Theaters fort: ohne Worte, getragen <strong>von</strong><br />
extra dafür arrangierter Musik, mit ausdruckskräftigen<br />
Bildern und starker Mimik ein Märchen vorzustellen.<br />
48
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Chaussée Theater<br />
Billy Bernhard & Anke Scholz<br />
Hauptstraße 82<br />
76889 Schweighofen<br />
Tel: <strong>06</strong>342-7899<br />
Fax: <strong>06</strong>342-919510<br />
E-Mail: mail@chauseetheater.de<br />
www.chausseetheater.de<br />
Die Complizen<br />
Buchbearbeitungen sind eine Spezialität der Figurenbühne<br />
aus Hannover: „Das schönste Ei der Welt“<br />
(nach dem Buch <strong>von</strong> Helme Heine), „Sonne im<br />
Bauch“ (nach dem Buch <strong>von</strong> Terrahe / Paulsen) und<br />
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ (nach<br />
Michael Ende - als Figurenmusical).<br />
Die Complizen<br />
Ulrich Schulz<br />
Johann-Piltz-Ring 41<br />
3<strong>06</strong>29 Hannover<br />
Tel: 0511-5248319<br />
Fax: 0511-5248320<br />
E-Mail: uli@die-complizen.de<br />
www.die-complizen.de<br />
Fadenschein Figurentheater<br />
„Im März 2007 sind wir mit unserem Stück „Der<br />
Entenkönig“ in Süddeutschland auf Tournee. Es ist<br />
eine Inszenierung für Familienpublikum ab vier Jahren<br />
und basiert auf dem erfolgreichen Kinderbuch <strong>von</strong><br />
Kai Schmid. Dieses tierisch-königliche Vergnügen<br />
thematisiert auf frische Weise die Problematik, Vertrauen<br />
zu finden, besonders auch in Tiere, die auf den<br />
ersten Blick so gar nicht vertrauenswürdig erscheinen.“<br />
- Das Stück ist auch für Open-Air-<br />
Veranstaltungen geeignet.<br />
Figurentheater Fadenschein<br />
Claudia Schumacher<br />
Bültenweg 95<br />
381<strong>06</strong> Braunschweig<br />
Tel: 0531-340845<br />
Fax: 0531-331011<br />
E-Mail: theater@fadenschein.de<br />
www.fadenschein.de<br />
Figurentheater Fex<br />
Die Bühne aus Eberbach kündigt <strong>das</strong> Stück „Von<br />
großen Mäusen und kleinen Löwen“ an, fünf fabellistige<br />
Geschichten aus aller Welt - ein Schatten- und<br />
Erzähltheater.<br />
Das Theater zeigt den Witz und den Unterhaltungswert<br />
<strong>von</strong> Fabeln. Es geht auch um die Bedeutung des<br />
Verbs ‚fabulieren’, <strong>das</strong> seit dem 16. Jahrhundert die<br />
Bedeutung <strong>von</strong> „fantasiereich nacherzählen“ hat.<br />
Das Fabelstück wird als Familientheaterstück angekündigt,<br />
geeignet auch für Vorschulkinder.<br />
Figurentheater Fex<br />
Martin Fuchs<br />
Karlstalweg 3<br />
69412 Eberbach<br />
Tel: <strong>06</strong>271-919093<br />
E-Mail: figurentheater-fex@online.de<br />
www.fex-theater.de<br />
Happy End Figurentheater<br />
Frau End teilt mit, <strong>das</strong>s sie im Januar und Februar<br />
2007 mit der „Piratenlilly“ für Kinder <strong>von</strong> 5 bis 10<br />
Jahren unterwegs sein wird und <strong>von</strong> März bis Mai<br />
2007 mit „Der blaue Hase Fridolin“ für Kinder <strong>von</strong><br />
drei bis acht Jahren. Zu diesem Stück gibt es auch ein<br />
Bilderbuch.<br />
Happy End Figurentheater<br />
Susanne End<br />
Runzstraße 2<br />
79102 Freiburg<br />
Tel: 0761-275256<br />
E-Mail: happy.end@t-online.de<br />
www.happy-end-theater.de<br />
Hohenhof-Theater Firlefanz<br />
Das Puppentheater aus Hagen offeriert drei Stücke für<br />
Kinderprogramme 20<strong>06</strong> / 2007:<br />
„Frau Holle“ für Kinder <strong>von</strong> 3 bis 10 Jahren:<br />
Original nach den Gebrüdern Grimm mit Tischfiguren<br />
und einem interessanten großen Webrahmen, der die<br />
einzelnen Stationen (Brunnen, Apfelbaum, Backofen<br />
usw.) eingewebt hat.<br />
„Die Weihnachtsgans Auguste“ für Kinder <strong>von</strong> vier<br />
bis 12 Jahren. Nach dem Kinderbuch <strong>von</strong> Friederich<br />
Wolf.<br />
„Pettersson und Findus“ für Kinder <strong>von</strong> vier bis 12<br />
Jahren. Ein Stück nach den Kinderbüchern <strong>von</strong> Sven<br />
Nordqvist über Abneigung und Zuneigung, über<br />
Freundschaft und schlechtes Wetter, gespielt <strong>von</strong><br />
einem Schauspieler und einer Katze mit viel Witz,<br />
Sehnsüchten, Tempo, Träumen und Musik für die<br />
ganze Familie.<br />
Hohenhof-Theater Firlefanz<br />
Lisa Asmuth<br />
Raffenbergstraße 8a<br />
58119 Hagen<br />
Tel: 02334-924214<br />
Fax: 02334-924215<br />
E-Mail: lisa.asmuth@arcor.de<br />
www.theater-firlefanz.de<br />
Malzacher Figurentheater<br />
Neue Anschrift:<br />
Malzacher/Köpp<br />
Limburgstraße 9<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
Tel: <strong>06</strong>322-982886<br />
www.malzacher-figurentheater.de/index.swf<br />
49
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Marotte Figurentheater<br />
Das Karlsruher Figurentheater, <strong>das</strong> 1987 <strong>von</strong> Thomas<br />
Hänsel gegründet wurde, hat eine ganze Reihe seiner<br />
Produktionen benannt, die zum „Frederick Tag 2007“<br />
als Gastspiel gezeigt werden können:<br />
Für Zuschauer ab drei Jahren:<br />
„Der kleine König“, „Vom Maulwurf, der wissen<br />
wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ (nach dem<br />
Bilderbuch <strong>von</strong> Wolf Erlbruch), „Weißt du eigentlich,<br />
wie lieb ich dich hab?“ (nach dem Bilderbuch <strong>von</strong> Mc<br />
Bratney und Anita Jeram).<br />
Für Zuschauer ab fünf Jahren:<br />
„Alles meins! Geschichten vom Raben Socke“ (nach<br />
dem Bilderbuch <strong>von</strong> Nele Moost und Annet Rudolph),<br />
„Michel in der Suppenschüssel“ (nach Astrid Lindgren),<br />
„Petterssons Feuerwerk für den Fuchs“ und<br />
„Räuber Hotzenplotz“<br />
Für Kinder ab sieben Jahren:<br />
„Klumpwisch und Lichtgeist“ (ein Stück über den<br />
Maler Paul Klee - entstanden in Koproduktion mit<br />
dem Paul-Klee-Zentrum Bern)<br />
Marotte-Figurentheater Karlsruhe<br />
Michaela Engel-Wiotte<br />
Kaiserallee 11<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel: 0721-841555<br />
Fax: 0721-859697<br />
E-Mail: info@marotte-figurentheater.de<br />
www.marotte-figurentheater.de<br />
Mimikry Figurentheater<br />
Das Kölner Figurentheater <strong>von</strong> Petra Wolfram hat<br />
folgende Stücke im Repertoire:<br />
„Sindbad der Seefahrer“ (für Kinder ab 5), „Urmel aus<br />
dem Eis“ (für Kinder ab 5), „Tomte sucht <strong>das</strong> Sternenfeuer“<br />
(für Kinder ab 5), „Die Insel der blauen Fledermäuse“<br />
(für Kinder ab 4), „Aschenputtel“ (für<br />
Kinder ab 4 Jahren), „Ein Weihnachtstraum für Oma<br />
Radtke“ (für Kinder ab 5).<br />
Mimikry Figurentheater<br />
Petra Wolfram<br />
Glasstr. 7 a<br />
50823 Köln<br />
Tel + Fax: 0221-528564<br />
E-Mail: info@mimikry-theater.de<br />
www.mimikry-theater.de<br />
Moussong Theater mit Figuren<br />
Im Herbst 20<strong>06</strong> besteht <strong>das</strong> Theater 15 Jahre.<br />
Tisch-, Hand-, Stabfiguren, Schatten- und Schauspiel,<br />
Marionetten und Vieles mehr kam in dieser Zeit zum<br />
Einsatz.<br />
Es ist eine ganze Reihe <strong>von</strong> Stücken, die <strong>das</strong> Theater<br />
für seine Gastspiele in der Spielzeit 20<strong>06</strong> / 2007 anbietet,<br />
darunter auch ein Stück für Kinder ab vier<br />
Jahren - „Lumpengesindel auf Reisen“<br />
Moussong Theater<br />
Sven Tömösy-Moussong<br />
Ursbergerstraße 15<br />
86470 Thannhausen<br />
Tel: 08281-797141<br />
Fax: 08281-797139<br />
E-Mail: theater@moussong.de<br />
www.moussong.de<br />
Puppentheater Marianne Schoppan<br />
„Finn der Hund auf hoher See“ heißt <strong>das</strong> neue Stück<br />
des Puppentheaters. Es basiert auf dem Bilderbuch<br />
„Nelson, der Käpt’n und ich“ <strong>von</strong> Katja Gehrmann<br />
und ist geeignet für Kinder ab vier Jahren.<br />
Weitere Stücke aus dem Repertoire sind auch zu<br />
buchen: „Der kleine Tiger braucht ein Fahrrad“ oder<br />
„Hexenwinter“.<br />
Puppentheater Marianne Schoppan<br />
Goethestraße 42<br />
34119 Kassel<br />
Tel: 0561-7391990<br />
Fax: 0561-7391991<br />
E-Mail: info@puppentheater-schoppan.de<br />
www.puppentheater-schoppan.de<br />
Theater Christou<br />
Das Theater aus Bad Wurzach lässt die Veranstalter<br />
wissen, <strong>das</strong> aller guten Dinge drei seien und kündigt<br />
drei Stücke an, mit denen es reisen kann:<br />
„Wo der Himmel die Erde berührt - Eine kosmische<br />
Reise zu den Hopi-Indianern“, „Danke Mama! - Eine<br />
Fabel um die behütende Kraft <strong>von</strong> Mutter Erde“ und<br />
„Donnerwetter - Ein Abenteuer im Gewitter“<br />
Theater Christou<br />
Rathausstraße 5<br />
88410 Bad Wurzach<br />
Tel + Fax: 07527-5393<br />
E-Mail: theaterchristou@aol.com<br />
www.theater-christou.de<br />
Theater con cuore<br />
Virginia und Stefan Maatz haben ihr neues Figurentheaterprogramm<br />
mit den bekanntesten und beliebtesten<br />
Büchern der Kinderliteratur vorgelegt:<br />
„Tabaluga & Lilli“, „Mats und die Wundersteine“,<br />
„Winnie Puuh“ (nach Disney), „Wie Findus zu Pettersson<br />
kam“, „Hänsel und Gretel“ (nach Humperdinck<br />
und „Der Regenbogenfisch“.<br />
Virginia & Stefan P. Maatz<br />
Birkenstraße 2<br />
36110 Schlitz<br />
Tel + Fax: <strong>06</strong>642-6602<br />
E-Mail: info@theater-con-cuore.de<br />
www.theater-con-cuore.de<br />
50
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Topolino Figurentheater<br />
Ob mit Faden- oder Stabmarionetten, Klappmauloder<br />
Tischfiguren, Stabpuppen oder Masken, seit 20<br />
Jahren ist <strong>das</strong> Topolino-Figurentheater mit seiner<br />
Gastspielbühne unterwegs.<br />
Neue Stücke sind im Jubiläumsjahr 20<strong>06</strong>:<br />
„Pippi Langstrumpf“ (Premiere 1. Oktober) und „Die<br />
Weihnachtsgans Auguste“ (Premiere 12. November).<br />
Außerdem im Repertoire:<br />
„Hans im Glück“, „Gackitas Ei“, Mimi macht Zirkus“<br />
und „Die dumme Augustine“ (auch im Freien spielbar).<br />
Topolino Figurentheater<br />
Andreas und Brigitte Blersch<br />
Kettelerstraße 5<br />
89233 Neu-Ulm<br />
Tel: 0731-713800<br />
Fax: 0731-7170858<br />
E-Mail: topolino-theater@gmx.de<br />
www.topolino-figurentheater.de<br />
KINDERTHEATER<br />
Glühwürmchen e.V.<br />
„Die Händlerin der Worte“ - ein in Frankreich seit<br />
1999 über 800mal gespieltes Stück über die Wirkung<br />
<strong>von</strong> Worten - wurde im Frühjahr 20<strong>06</strong> in den Kammerspielen<br />
des Heilbronner Theaters <strong>von</strong> Thomas<br />
Lange inszeniert. Er hat <strong>das</strong> Stück auch ins Deutsche<br />
übertragen: Am Markttag im Dorf sind die Kinder<br />
aufgefordert, die Wirkung der Worte zu erkunden.<br />
Durch die kurzen Szenen führt eine Schauspielerin,<br />
die als Markthändlerin Worte anbietet und in sieben<br />
Liedern den richtigen Umgang damit erklärt.<br />
Auf der Homepage gibt es Informationen und Material<br />
für Lehrer.<br />
Glühwürmchen e.V.<br />
Malte Klein<br />
Friederich-Ackermann-Straße 5<br />
74081 Heilbronn<br />
Tel: 0178-3482878<br />
E-Mail: info@gluehwuermchen-theater.de<br />
www.die-haendlerin-der-worte.de<br />
Herr Wunderle (Gerald Ettwein)<br />
Herr Wunderle ist ein knitzer, witziger, schwäbischer<br />
Kauz, der sich mit seinen musikalischen, zauberhaften<br />
und clownesken Stücken ganz auf die Ebene der Kinder<br />
begibt. Und die unterstützen ihn aus Leibeskräften.<br />
Zwei Programme stehen zur Verfügung:<br />
„Herr Wunderle räumt auf“ - mit Musik, Magie und<br />
Äktsch’n für Kinder <strong>von</strong> vier bis zehn Jahren.<br />
Bei Herrn Wunderle zu Hause sieht’s aus wie’d Sau.<br />
Heute hat er eigentlich überhaupt keine Zeit für Kinder!<br />
Er muss dringend aufräumen! Schon allein deshalb,<br />
weil er sein rotes Kügele nicht mehr findet. Dafür<br />
findet er alle möglichen alten Sachen, <strong>von</strong> denen er<br />
gar nicht mehr gewusst hat, <strong>das</strong>s er sie hat. - Diese<br />
Fassung kann auch im Freien gespielt werden.<br />
„Herr Wunderle und der Nikolaus“ - Herr Wunderle<br />
räumt auf, weil der Nikolaus kommt. Der ist aber<br />
krank und Herr Wunderle soll einspringen ... aber wo<br />
ist <strong>das</strong> Nikolauskostüm ... die Sucherei geht wieder los.<br />
Gerald Ettwein<br />
Immanuel-Kant-Straße 33<br />
72800 Eningen u.A.<br />
Tel: 07121-897393<br />
Fax: 07121-897395<br />
E-Mail: info@geraldettwein.de<br />
www.herrwunderle.de<br />
La Senty Menti<br />
ist ein mobiles professionelles Theater für Kinder und<br />
Erwachsene.<br />
„Lenchens Geheimnis“ - ein Erzähltheaterstück für<br />
Kinder und Erwachsene nach einer Geschichte <strong>von</strong><br />
Michael Ende.<br />
„Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe <strong>das</strong> Fliegen<br />
beibrachte“ - Schauspiel für Kinder und Erwachsene<br />
<strong>von</strong> Liora Hilb und Ted Keijser nach dem Roman <strong>von</strong><br />
Luis Sepulveda.<br />
„Die bleiche Sophie“ - eine Gespenstergeschichte für<br />
Kinder und Erwachsene <strong>von</strong> Karin Eppler.<br />
„Das Glück wie <strong>das</strong> Pech“ - ein abenteuerliches Märchen<br />
aus Sizilien für Erwachsene und Kinder ab 6<br />
Jahren.<br />
„Noch mal“ - ein Theaterstück für Kinder ab 3 Jahren<br />
über eine abenteuerlichen Reise nach Zuhause.<br />
„Die mutige Martina“ - ein Theaterstück für Kinder ab<br />
vier <strong>von</strong> Ania Michaelis. Ausgezeichnet als bestes<br />
Stück der Kinderkulturtage 20<strong>06</strong> in Wiesbaden.<br />
La Senty Menti Theater<br />
Liora Hilb<br />
Morgensternstraße 34<br />
60596 Frankfurt/Main<br />
Tel: <strong>06</strong>9-621764<br />
Fax: <strong>06</strong>9 624729<br />
E-Mail: liora.hilb@gmx.de<br />
www.lasentymenti.de<br />
Theaterkiste<br />
Uwe Drotschmann und Loraine Iff haben sich etwas<br />
Neues einfallen lassen: einen mobilen Hallenspielplatz<br />
- ein Bühnenbild zum Bespielen, eine erweiterte Form<br />
des Kindertheaters. Der „Spielgarten“ löst die Grenze<br />
zwischen Darsteller und Zuschauer auf. Kinder können<br />
sich frei entfalten, bewegen, ausprobieren oder gar<br />
selbst in die vorgestellten Rollen schlüpfen.<br />
Es gibt eine kleine Version mit den Spielstationen und<br />
mit der Animation <strong>von</strong> Otsch. Die große Version fährt<br />
Drachen, Fee, Spielverderber oder ein wildgewordenes<br />
Mikrofon auf - mit Otsch und Partner in verschiedenen<br />
Rollen.<br />
Der „Spielgarten“ kann als eigenständiges Event geplant<br />
oder in ein Fest integriert werden.<br />
51
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
theaterkiste<br />
Uwe Drotschmann & Loraine Iff<br />
Mühlenweg 2<br />
55608 Bergen<br />
E-Mail: hallo@theaterkiste.de<br />
www.theaterkiste.de<br />
Theater Mario<br />
Informationen zum neuen Stück „Die Glücksfee“ (frei<br />
nach Cornelia Funke für Kinder ab 5 Jahren) sind über<br />
die Internetseite des Theaters abrufbar.<br />
Theater Mario<br />
Mario Klimek<br />
Großenbaumer Allee 17<br />
47269 Duisburg<br />
Tel: 0203-763526<br />
Fax: 0203-3488708<br />
E-Mail: buero20<strong>06</strong>@theater-mario.de<br />
www.theater-mario.de<br />
Theater PassParTu<br />
Neu ist die Option beim Theater aus Weinheim, bestimmte<br />
Theaterstücke für Kinder in einer Fremdsprache<br />
oder in einer zweisprachigen Version zu buchen.<br />
„Das hässliche Entlein“ auf Deutsch oder auf Englisch,<br />
Französisch, Niederländisch oder Spanisch oder<br />
zweisprachig Deutsch-Fremdsprache.<br />
„Polleke, der kleine Bär“ auf Deutsch oder Englisch.<br />
Zweisprachig: Deutsch - Englisch, Deutsch - Französisch,<br />
Deutsch - Niederländisch.<br />
„Weihnachten in Koala-Land“ - oder „Wenn Känguruhs<br />
fliegen könnten“ - oder „Renn, Possum, renn“<br />
auf Deutsch oder zweisprachig: Deutsch - Englisch.<br />
Programm für Erwachsene s. THEATER<br />
Theater PassParTu<br />
Heidi Callewaert und Thomas Zotz<br />
Postfach 10 08 47<br />
69448 Weinheim/Bergstraße<br />
Tel: <strong>06</strong>209-796350<br />
Fax: <strong>06</strong>209-796351<br />
E-Mail: contact@theaterppt.com<br />
www.theaterppt.com<br />
Theater PatatiPatata<br />
Seit März 20<strong>06</strong> spielt <strong>das</strong> Reutlinger Kindertheater<br />
„Die Werkstatt der Schmetterlinge“ nach dem gleichnamigen<br />
Kinderbuch <strong>von</strong> Giocanda Belli, illustriert<br />
<strong>von</strong> Wolf Erlbruch. Das Stück ist ein poetisches Märchen<br />
über die Lust am Erfinden.<br />
Theater PatatiPatata<br />
Grillparzerstraße 4<br />
72762 Reutlingen<br />
Tel + Fax: 07121-24208<br />
E-Mail: theaterpatati@web.de<br />
www.theaterpatati.de<br />
The Theater Team<br />
presents... zwei englischsprachige interaktive Theaterstücke<br />
<strong>von</strong> Marla Levenstein und Doris Schopf.<br />
„Mrs Jellybelly Eats Breakfast“ für Kinder <strong>von</strong> sechs<br />
bis zehn Jahren: Mrs. JellyBelly liebt es besonders<br />
dann zu frühstücken, wenn viele Kinder dabei sind.<br />
Alles, was sie braucht, bringt sie mit und deckt vor<br />
ihren Zuschauern einen bunten Frühstückstisch. Hierbei<br />
erlebt sie allerlei Überraschungen.<br />
„Mrs Jellybelly Goes To The Seaside“ für Kinder <strong>von</strong><br />
7 bis 11 Jahren: Mrs. JellyBelly liebt <strong>das</strong> Meer. Sie<br />
packt ihren Koffer und macht sich auf den Weg dorthin.<br />
Unterwegs begegnet sie ihren Zuschauern und<br />
erzählt ihnen, natürlich auf Englisch, wohin ihre Reise<br />
geht, was sie alles eingepackt hat und was sie am<br />
Meer unternehmen wird.<br />
Die Stücke möchten durch <strong>das</strong> Medium Theater positive<br />
Erfahrungen mit der englischen Sprache vermitteln.<br />
Sie sind unter einfachsten Voraussetzungen ohne<br />
technischen Aufwand oder lange Auf- und Abbauzeiten<br />
an unterschiedlichsten Orten spielbar.<br />
Marla Levenstein<br />
Badbrunnenstraße 41<br />
70374 Stuttgart<br />
Tel + Fax: 0711-526297<br />
E-Mail: marlalevenstein@gmx.de<br />
Theater Tom Teuer<br />
Die neue Produktion „Ferdinand der Stier“ entstand<br />
nach dem Kinderbuch <strong>von</strong> Munro Leaf. Die Geschichte<br />
eines Außenseiters, der ungewollt und ganz friedlich<br />
zum Helden wird, ist für Kinder ab vier Jahren<br />
geeignet.<br />
Weiterhin im Repertoire sind die Soloprogramme<br />
„Hans im Glück“, „Zwerg Nase“ und „Mensch Affe“.<br />
Für 2007 sind folgende Tourneezeiten für Süddeutschland<br />
reserviert und Anschlusstermine möglich:<br />
März 2007: 8. bis 12., und 23. bis 31.<br />
April 2007: 20. bis 26.<br />
Theater Tom Teuer<br />
c/o Tom Dahl<br />
Grabenstraße 143<br />
47057 Duisburg<br />
Tel: 0203-21607<br />
Fax: 0203-21640<br />
E-Mai: Theater@TomTeuer.de<br />
www.TomTeuer.de<br />
Württembergische Landesbühne Esslingen<br />
Die Württembergische Landesbühne Esslingen bietet<br />
in der Spielzeit 20<strong>06</strong> / 07 zwei neue mobile Produktionen<br />
aus der Reihe „Lesekiste“ an:<br />
„Die Werkstatt der Schmetterlinge“ <strong>von</strong> Gioconda<br />
Belli für Zuschauer zwischen 4 und 9 Jahren und<br />
„Die Brüder Löwenherz“ <strong>von</strong> Astrid Lindgren für<br />
Zuschauer <strong>von</strong> 9 bis 12 Jahren.<br />
52
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Außerdem im Programm:<br />
„Lenchens Geheimnis“ <strong>von</strong> Michael Ende für Zuschauer<br />
zwischen fünf und acht Jahren.<br />
„Der verhexte Knödeltopf“ <strong>von</strong> Paul Maar für Kinder<br />
zwischen sechs und acht Jahren.<br />
„Robinson Crusoe“ <strong>von</strong> Daniel Defoe ab zehn Jahren.<br />
Alle Produktionen sind mit geringem bühnentechnischen<br />
Aufwand realisierbar und passen in die unterschiedlichsten<br />
Räume.<br />
Württembergische Landesbühne Esslingen<br />
Frau Thielen-Gaensslen<br />
Tel: 0711-35123015<br />
organisation@wlb-esslingen.de<br />
www.wlb-esslingen.de<br />
LESEN & LESEN LASSEN - AUTOREN<br />
Autorengruppe79 - Fiechtner & Vesely<br />
Zum 30jährigen Buch- und Bühnen-Jubiläum bieten<br />
Urs M. Fiechtner und Sergio Vesely gemeinsame<br />
Konzertlesungen, Autorenlesungen und Veranstaltungen<br />
für Jugendliche an - ab Winter 20<strong>06</strong> bis zum<br />
Frühjahr 2008.<br />
Das literarisch-musikalische Duo begann seine Zusammenarbeit<br />
1976 mit der Arbeit am ersten gemeinsamen<br />
Buch, 1977 folgte die erste Konzertlesung. Mit<br />
ihrer Wortschöpfung meinten Fiechtner und Vesely<br />
damals wie heute eine intensive, dabei gleichzeitig<br />
unmanierierte und auf <strong>das</strong> Wesentliche gebrachte<br />
Form des Dialogs zwischen Literatur und Musik, bei<br />
dem es keine einstudierten, immer wieder wiederholten<br />
Saisonprogramme gibt. In freier Improvisation<br />
entsteht für ein vom Veranstalter gewähltes Thema<br />
jede Konzertlesung neu. Aus etwa 30 Themen können<br />
die Veranstalter wählen.<br />
Autorengruppe79<br />
Wacholderweg 6<br />
89129 Langenau<br />
Tel: 07348-5113<br />
Fax: 07348-4263<br />
E-Mail: autorengruppe79@web.de<br />
Joachim Günther<br />
kündigt mit rockigen Grüßen seine neueste Leseshow<br />
an: „Rocky und die Schweine - ein Rock’n’Roll-<br />
Märchen“.<br />
Joachim Günther<br />
Siemensstraße 26<br />
40227 Düsseldorf<br />
Tel + Fax: 0211-374150<br />
E-Mail: Leseshow@t-online.de<br />
www.leseshow.de<br />
nach ihrem Vorbild Konrad Lorenz zehn Graugänse<br />
wie eine echte Gänsemutter auf. Aus dem gemeinsamen<br />
Leben mit dem Schnattervieh entstanden zwei<br />
Bücher und ein Fernsehfilm. Durch ihr „Tagebuch<br />
einer Gänsemutter“ und die gleichnamige Fernsehserie,<br />
die zu einer der erfolgreichsten Kindersendungen<br />
des WDR zählt, ist sie einem breiten Publikum bekannt<br />
geworden.<br />
Mit ihrem Mann, dem bekannten Tierfotografen Günter<br />
Ziesler, reist Angelika Hofer immer wieder ins<br />
Ausland, um wildlebende Tiere in ihrer natürlichen<br />
Umgebung zu beobachten. Aus ihren Erfahrungen<br />
entstanden bislang elf Bücher.<br />
20<strong>06</strong> erschien im BVK Buchverlag: „Abenteuer Regenwald<br />
- ein Lese-, Entdecker-, Wissens- und Selbermachen-Buch<br />
für Kinder ab zehn Jahren“.<br />
Angelika Hofer ist es ein Anliegen, bei Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen <strong>das</strong> Empfinden für <strong>das</strong><br />
Schöne in der Natur zu wecken, „denn nur was wir zu<br />
lieben gelernt haben, sind wir bereit zu schützen“. Ihre<br />
Lesungen sind mit einem Diavortrag gekoppelt und<br />
können im Rahmen des Biologie-, Geographie- Heimat-<br />
und Sachkunde oder Deutschunterrichts gleichermaßen<br />
eingesetzt werden. In Absprache mit den<br />
Fachlehrern passt sie den Vortrag gerne den jeweiligen<br />
Lerninhalten an. Angelika Hofer hat schon mehrmals<br />
an Projektwochen mitgewirkt. Auch eine Wander-Ausstellung<br />
zum Thema Regenwald ist als begleitende<br />
Veranstaltung möglich. (Bödeckerkreis)<br />
Angelika Hofer<br />
Geometerweg 16 ½<br />
87629 Füssen<br />
Tel + Fax: 08362-38578<br />
E-Mail: angelika.hofer@t-online.de<br />
www.pan-photography.de<br />
Ulrich Renz<br />
Der Autor wuchs im Remstal auf. Literatur und Müßiggang<br />
studierte er in Paris, Medizin in Lübeck. Nach<br />
einigen Berufsjahren als Arzt verlegte er sich aufs<br />
Büchermachen in Wissenschaftsverlagen und gab u .a.<br />
einen Klinikleitfaden heraus.<br />
Seit 1998 arbeitet er als freier Autor. Es erschienen<br />
seither „Die Kunst, weniger zu arbeiten“ (2001), „Was<br />
ich mir wünsche, ist ein Clown“ (2003) sowie der<br />
Kinderkrimi „Auf der Spur der Erpresser“ (2005) und<br />
„Schönheit, eine Wissenschaft für sich“ (20<strong>06</strong>).<br />
Ulrich Renz bietet Lesungen, Vorträge und<br />
Workshops an.<br />
Ulrich Renz<br />
Uhlandstr. 16<br />
23564 Lübeck<br />
Tel: 0451-796417<br />
E-Mail: ulrich@ulrichrenz.de<br />
www.ulrichrenz.de<br />
Angelika Hofer<br />
Angelika Hofer hat sich einen Namen als Gänsespezialistin<br />
gemacht. Die im Allgäu lebende Biologin zog<br />
53
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Sylvia Schopf / Krick-Krack-Theater<br />
Das neue Buch <strong>von</strong> Sylvia Schopf „Marie hat jetzt<br />
Stachelzöpfe“ (Betz-Verlag 20<strong>06</strong>) erzählt <strong>von</strong> Maries<br />
erstem Besuch bei ihren Verwandten in Westafrika.<br />
Was ihr Cousin Issa bei seinem Besuch in Deutschland<br />
erlebt, erfährt, wer <strong>das</strong> Buch umdreht.<br />
Mit ihrem Erzählprogramm lädt die Autorin <strong>das</strong> Publikum<br />
ein, Marie bei ihrer Reise zu begleiten. Vom<br />
Alltag in Westafrika erzählt ihre Foto-Ausstellung<br />
„Augenblick mal: Afrika!“<br />
Ums Erzählen und Spielen, ums Geschichtenschreiben<br />
und um Sprachförderung geht es im Fortbildungsseminar<br />
und bei der Geschichten-Tauschbörse für<br />
Schulklassen und Kinder.<br />
Sylvia Schopf - Krick-Krack-Theater<br />
Heddernheimer Kirchstraße 30<br />
60439 Frankfurt<br />
Tel: <strong>06</strong>9-615337<br />
E-Mail: krickkrack@t-online.de<br />
www.sylvia-schopf.de<br />
Peter Schweickhardt<br />
„Teufels Spiel“ ist der Titel eines neuen Romans <strong>von</strong><br />
Peter Schweickhardt, der in Leinfelden-Echterdingen<br />
wohnt.<br />
Ist Marie Zauner vom Teufel besessen? In Konstanz<br />
zu Beginn des 17. Jahrhunderts liegt dieses Urteil<br />
nahe: Inquisition und Hexenverfolgung sind allgegenwärtig,<br />
ein eigenes, persönliches Urteil kann gefährliche<br />
Konsequenzen haben. Eine junge Fischerstochter,<br />
die alle Honoratioren im Schachspiel<br />
besiegt, ist <strong>von</strong> vornherein verdächtig. Marie entzieht<br />
sich mit ihrer Familie der Verfolgung und beginnt<br />
nach einer abenteuerlichen Flucht in der neuen Welt<br />
ein freieres Leben. 400 Jahre später bereitet sich die<br />
Skandal umwitterte Mary Fencer in Cannes auf die<br />
Schachweltmeisterschaften vor. Führt sie ein Doppelleben?<br />
Und was hat es mit dem Buch ihrer Ahnfrau<br />
Marie Zauner auf sich? Schweickhardts Milieuschilderungen<br />
ermöglichen den Schritt über Jahrhunderte und<br />
Kontinente - ist Marie-Mary nun eine glänzende Spielerin<br />
oder doch eine Hexe?<br />
Dr. Peter Schweickhardt<br />
Sandweg 7<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Tel: 0711-753702<br />
Fax: 0711-755339<br />
E-Mail: pschweick@t-online.de<br />
LESEN & LESEN LASSEN - VON SCHAUSPIELERN<br />
UND SPRECHKÜNSTLERN<br />
Gerald Friese<br />
Verhandlungen für die Auftritte und Performances des<br />
Stuttgarter Schauspielers und Sprechspielers Gerald<br />
Friese können Interessierte Veranstalter jetzt mit<br />
Uschi Stahl führen.<br />
Uschi Stahl<br />
Tel: 0711-474039<br />
Fax: 0711-472387<br />
E-Mail: gerald.friese.management@web.de<br />
www.sprechspieler.de (diese Homepage wird demnächst<br />
verändert und umbenannt)<br />
Kronetaarn-Ensemble<br />
Das Kronetaarn-Ensemble hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />
jedes Jahr erlesene Literaturprogramme zu<br />
bedeutenden Persönlichkeiten zu gestalten, die in dem<br />
jeweiligen Jahr einen besonderen Gedenktag begehen.<br />
Das Ziel dabei ist, die Persönlichkeit jeweils in ihrem<br />
gesamten biographischen Spektrum erfrischendberührend<br />
und humoristisch-tiefsinnig dem Publikum<br />
erlebbar zu präsentieren.<br />
Für <strong>das</strong> Jahr 2007 hat sich <strong>das</strong> Ensemble folgende<br />
Persönlichkeiten ausgesucht:<br />
· Wilhelm Busch zum 175. Geburtstag<br />
· Astrid Lindgren zum 100. Geburtstag<br />
· Paula Modersohn-Becker zum 100. Todestag<br />
Alke Katharine Szonn<br />
CulturKontor - Erlesene Literatur<br />
Diekstahlstraße 42d<br />
26452 Sande<br />
Tel: 04422-999259<br />
Fax: 04422-999260<br />
E-Mail: team@culturkontor.com<br />
www.culturkontor.com<br />
www.kronetaarn.de<br />
Lieselotte Prinz<br />
„Ach, wie viel ist doch verborgen, was man immer<br />
noch nicht weiß“ - unter dieser Überschrift bietet<br />
Lieselotte Prinz zum 175. Geburtstag <strong>von</strong> Wilhelm<br />
Busch am 15. April 2007 einen Leseabend, der einen<br />
Einblick gibt in die weniger bekannten Facetten des<br />
Gesamtwerks des Malers und Dichters. Weltberühmt<br />
wurde Wilhelm Busch durch seine Bildergeschichten<br />
„Max und Moritz“, „Die fromme Helene“ oder „Fipps<br />
der Affe“. Aber schon die Beiträge für die satirischen<br />
Zeitschriften „Fliegende Blätter“ und „Münchner<br />
Bilderbogen“ sind so wenig bekannt wie seine Gedichte,<br />
die Briefe oder auch seine Autobiographie<br />
„Von mir über mich“.<br />
Lieselotte Prinz<br />
Hillerstraße 23<br />
75417 Mühlacker<br />
Tel: 07041 2767<br />
E-Mail: l.prinz@online.de<br />
MUSIK<br />
Klaus Neuhaus<br />
„Kindergarten-Hits“ - in diesem Programm singt<br />
Klaus Neuhaus zum ersten Mal nicht nur seine eigenen<br />
Lieder, sondern auch die Kindergartenhits seiner<br />
54
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Kollegen Frederik Vahle, Klaus W. Hoffmann, Detlef<br />
Jöcker u. a.<br />
Außerdem gibt es jetzt auch ein Programm für Erwachsene<br />
- „Wir beißen nicht“.<br />
www.klaus-neuhaus.de<br />
www.wirbeissennicht.de<br />
Veranstaltungsbuchungen über:<br />
Musik Agentur Ralf Franke<br />
Am Sommerberg 75<br />
44263 Dortmund<br />
Tel: 0231-463379<br />
Fax: 0231-463380<br />
E-Mail: info@franke-musik.de<br />
www.franke-musik.de<br />
Die Kirschkern & Compes-Frauen sind im März 2007<br />
mit „Ottos Mops“ und mit dem neuen Stück „Anton<br />
und die Mädchen“ in Süddeutschland. Für November<br />
2007 ist eine Reise in Baden-Württemberg geplant.<br />
Das Theater am Strom ist im März 2007 unterwegs in<br />
Bayern mit „Noah und der große Regen“ und im April<br />
mit „Die Sterne <strong>von</strong> San Lorenzo“ (ein Stück für Zuschauer<br />
ab 3 Jahren).<br />
Monica Hahn-Humann<br />
Frustbergstraße 7<br />
22453 Hamburg<br />
Tel: 040-55760416<br />
Fax: 040-55760418<br />
E-Mail: info@kulturkontakte.de<br />
www.kulturkontakte.de<br />
POETRY SLAM<br />
Timo Brunke - Sprechdichter<br />
Er gilt als einer der prominentesten Streiter für eine<br />
Erneuerung der gesprochenen Dichtkunst. An jedem<br />
ersten Sonntag im Monat veranstaltet Timo Brunke<br />
den „Stuttgarter Poetry Slam“ in der Rosenau mit<br />
durchschnittlich 250 Besuchern. Von ihm gibt es auch<br />
diverse Soloprogramme.<br />
Für Bibliotheken könnte die Wort- und Textwerkstatt<br />
„Texte hexen“ für Kinder und Jugendliche <strong>von</strong> Interesse<br />
sein. In dieser Sprachwerkstatt will Timo Brunke<br />
den kreativen Umgang der Jugendlichen mit der Sprache<br />
fördern. Denkbar ist auch eine Kombination aus<br />
Workshop und Soloprogramm: die Workshopergebnisse<br />
vom Tag könnten in <strong>das</strong> abendliche Soloprogramm<br />
eingebunden werden, indem die Besten und<br />
Mutigsten ihre Ergebnisse zusammen mit Timo Brunke<br />
aufführen. Eltern, Geschwister, Freunde, Klassenkameraden<br />
können als Publikum geladen werden.<br />
Mit einer Veranstaltung ähnlicher Art wurden die<br />
Kinderliteraturtage des Landes 20<strong>06</strong> in Weinstadt<br />
eröffnet.<br />
Kontakt:<br />
Claudia Frenzel<br />
Püpcke Kulturmarketing<br />
Senefelderstraße 26<br />
70176 Stuttgart<br />
Tel: 0711-65677680<br />
Fax: 0711-65677689<br />
E-Mail: claudia.frenzel@puepcke.de<br />
www.puepcke.de<br />
www.timobrunke.de<br />
THEATER<br />
Kulturkontakte<br />
Monica Hahn-Humann gibt Auftrittstermine der <strong>von</strong><br />
ihr betreuten Gruppen und Spielern für 2007 bekannt:<br />
Max Eipp ist <strong>von</strong> 6. bis 16. November 2007 unterwegs<br />
mit „Andersens Schneekönigin“ und dem neuen Stück<br />
„Huck Finn“.<br />
Mixtura Unica<br />
Die Freiburger Gruppe, spezialisiert auf Akrobatik,<br />
hat ihre Fertigkeiten auch in zwei Produktionen für<br />
Kinder gesteckt:<br />
„Don Quichotte“ als witziges, turbulentes Theaterstück<br />
mit vielen Slapsticks und Akrobatikeinlagen -<br />
für Heldinnen und Helden ab sechs Jahren.<br />
„Zirkus Papperlapapp“, eine Zirkusvorstellung und<br />
Mitspielaktion für Kinder <strong>von</strong> vier bis 12 Jahren.<br />
Mixtura Unica<br />
Dirk Maibauer-Scharpf<br />
Heimbachhof<br />
79280 Au<br />
Tel: 0761-1277522<br />
E-Mail: info@mixtura-unica.de<br />
www.mixtura-unica.de<br />
Sturmvogel - Theater.direkt<br />
Das Reutlinger Theater Sandra Janowskis, <strong>das</strong> mit<br />
seinen vier Kindertheaterproduktionen schon häufiger<br />
in Bibliotheken zu Gast war, kündigt ein neues Theaterstück<br />
für Erwachsene an: „Edgar Allan Poe - über<br />
dem Abgrund“. Aus den Meisterwerken Poes phantastischer<br />
Literatur hat sich <strong>das</strong> Theater eine Aufführung<br />
erstellt, die dem Publikum kribbelige und wohlige<br />
Schauer über den Rücken jagen.<br />
Sturmvogel Theater<br />
Sandra Janowski<br />
Postfach 2534<br />
72715 Reutlingen<br />
Tel: 07121-340929<br />
E-Mail: theater.sturmvogel@t-online.de<br />
www.theatersturmvogel.de<br />
Theater PassParTu & SepTeMBer<br />
Figurentheater<br />
präsentieren mit „Amor & Psycho“ ein komödiantisches<br />
Theaterstück aus Schauspiel, Figurentheater,<br />
Tanz und Musik: Vier griechische Götter offenbaren<br />
sich den Menschen in einer exklusiven Talkshow über<br />
Liebe, Macht und Leidenschaft.<br />
55
<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Hera, die oberste Göttin, steht für Ehe und Familie,<br />
Dionysos für den Rausch und die Gunst der Stunde,<br />
Apollo für die Kunst und <strong>das</strong> klassische Ideal und<br />
Aphrodite, Göttin der Schönheit und der Liebe, weiß<br />
natürlich ganz genau, wie man die Sache anpacken<br />
muss. Die Pfeile ihres Söhnchens Amor treffen bekanntlich<br />
mitten ins Herz. In der „Bar Olymp“, stöbern<br />
sie mit göttlichem Kennerblick in den Beziehungskisten<br />
berühmter Persönlichkeiten - immer auf<br />
der Suche nach der idealen Beziehung. Vier Visionen<br />
<strong>von</strong> Liebe, Sex und Glück prallen aufeinander, vermischen<br />
sich zu einem explosiven Cocktail.<br />
Theater PassParTu<br />
Postfach 100847<br />
69448 Weinheim<br />
Tel: <strong>06</strong>209-796350<br />
E-Mail: contact@theaterPPT.com<br />
www.theaterppt.com<br />
WORKSHOPS<br />
Württembergische Landesbühne<br />
„Die Brüder Löwenherz“ - Erzähltheater<br />
Zwei Verlage, mit deren Autoren und Autorinnen<br />
Lesungen oder Vorträge möglich sind, kündigen Veröffentlichungen<br />
an:<br />
Maren Gottschalk:<br />
Jenseits <strong>von</strong> Büllerbü - Lebensgeschichte der Astrid<br />
Lindgren (Beltz-Verlag). Ab 14 Jahren<br />
ISBN 3-407-80970-0 - Geb. Euro 16,90<br />
Ausgezeichnet <strong>von</strong> der Akademie Volkach als Buch<br />
des Monats 20<strong>06</strong><br />
Astrid Lindgren:<br />
Zum Donnerdrummel! Ein Werkporträt. - Hrsg. <strong>von</strong><br />
Paul Berf und Astrid Surmatz. (Oetinger-Verlag und<br />
auch Rogner&Bernhard, der über Zweitausendeins<br />
verkauft)<br />
Die in Köln lebenden Herausgeber können zu Vorträgen<br />
eingeladen werden.<br />
Ingrid Schmechel - Kreativität für Kinder<br />
Die Illustratorin hat zahlreiche Bücher und Kindergeschichten<br />
(u. a. für die Sendung mit der Maus) illustriert<br />
und ihre Arbeiten in vielen Ausstellungen präsentiert.<br />
Besonders viel Spaß macht es ihr, Kindern<br />
„Kunst“ näher zu bringen. Die Arbeit in ihrer eigenen<br />
Kunst- und Musikschule bietet dafür immer wieder<br />
neue Impulse. Kreativität und Spaß und die Verbindung<br />
verschiedener Disziplinen - Musik, Kunst, Tanz,<br />
Bewegung - <strong>das</strong> ist <strong>das</strong> Besondere der Kinderworkshops<br />
<strong>von</strong> und mit Ingrid Schmechel.<br />
Ingrid Schmechel<br />
Essener Straße 29<br />
44137 Dortmund<br />
Tel: 0231-356393<br />
E-Mail: ingrid.schmechel@dokom.net<br />
ZUM THEMA „ASTRID LINDGREN“<br />
2007 wird ein Lindgren-Jahr werden: vor 100 Jahren<br />
wurde am 14. November 1907 Astrid Lindgren in Näs<br />
bei Vimmerby im schwedischen Smaland geboren.<br />
Aus den hier aufgelisteten Veranstaltungshinweisen<br />
vier Angebote, die sich ihre Figuren angeeignet haben:<br />
CulturContor<br />
„Das Leben <strong>von</strong> Astrid Lindgren“ (eher für Erwachsene<br />
oder als Familienprogramm) und<br />
„Pippi Langstrumpf“<br />
Marotte Figurentheater<br />
„Michel in der Suppenschüssel“<br />
Topolino Figurentheater<br />
„Pippi Langstrumpf“<br />
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