Die VVS. Jahresrückblick 2011. - Stadtwerke Saarbrücken
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<strong>Die</strong> Zentrale Netzleitstelle<br />
Arbeitsplatz des Störfall- und<br />
Vermittlungsteams<br />
Vorangegangen waren ab 2009 Planungsarbeiten<br />
der vier Kooperationsunternehmen.<br />
Während der Entkernung der alten<br />
Räumlichkeiten und einer bedarfsgerechten<br />
Anpassung des Grundrisses arbeiteten<br />
die Mitarbeiter in den Räumlichkeiten<br />
der Creos. <strong>Die</strong> dort befindliche Leitwarte<br />
dient weiterhin als Backup-Warte für die<br />
neue ZNL.<br />
<strong>Die</strong> neue Netzleitstelle repräsentiert ein<br />
bisher deutschlandweit einmaliges Kooperationsprojekt,<br />
bei dem Unternehmen<br />
der Energiebranche zum Zweck der Versorgungsnetzüberwachung<br />
und -steuerung<br />
zusammenarbeiten. <strong>Die</strong> Vorteile<br />
liegen in der Bündelung von Kompetenzen<br />
und der Kosteneinsparung für alle Beteiligten.<br />
Abgedeckt wird ein Netzbereich,<br />
der beinahe die gesamte Fläche des Saarlandes<br />
umfasst: von Saarbrücken bis zum<br />
Hochwald sowie vom Mandelbachtal bis<br />
an die Obermosel. Das Gasnetzgebiet der<br />
Creos erstreckt sich vom Rhein bis in die<br />
Eifel. Informationen über rohrgebundene<br />
Medien – Gas, Wasser, Fernwärme –<br />
der SWS, Wassergewinnung der energis<br />
und das Gashochdrucknetz der Creos laufen<br />
in der ZNL zusammen. Auch die BHKWs<br />
und das Heizkraftwerk Süd der <strong>VVS</strong> werden<br />
von hier aus überwacht und künftig auch<br />
gesteuert. Außerdem befinden sich hier<br />
die Projektionswände für die Stromnetze<br />
der VSE, SWS und zukünftig der energis.<br />
Sie dienen der Überwachung und Steuerung<br />
der Hoch- und Mittelspannungsnetze.<br />
Eine Betreuung weiterer Netzbetreiber,<br />
auch von außerhalb des Saarlandes,<br />
wurde in die mittelfristigen Planungen aufgenommen.<br />
<strong>Die</strong> Leitstellenmitarbeiter, die<br />
im Schichtdienst tätig sind, erhalten eine<br />
dreijährige Einarbeitungszeit, um sich mit<br />
dem spartengleichen Netz der beteiligten<br />
Unternehmen vertraut zu machen. Bei dem<br />
der Leitstelle angeschlossenen SVT laufen<br />
alle Kundenanrufe zusammen, die dann an<br />
die zuständigen Bereiche der Partnerunternehmen<br />
weitergeleitet werden.<br />
Geographisches<br />
Informationssystem<br />
Im Frühjahr 2011 wurde vertraglich die Umsetzung<br />
eines geographischen Informationssystems<br />
(GIS) beschlossen. Beteiligt<br />
sind die Unternehmen der Saarländischen<br />
Kooperation – SWS, Enovos Deutschland<br />
GmbH, VSE AG, energis GmbH und Creos<br />
Deutschland GmbH – sowie der Auftragnehmer,<br />
die AED-SICAD AG. Das neue GIS<br />
soll nach der Migration der Daten aus den<br />
derzeitigen Systemen die Versorgungsnetze<br />
der beteiligten Partner einheitlich darstellen<br />
und deren Informationsbestände<br />
zusammenführen.<br />
Ausbau des Leitungsnetzes<br />
Im Auftrag der Landeshauptstadt hat im<br />
Jahr 2011 die Erschließung nachstehender<br />
Neubaugebiete begonnen. In Alt-Saarbrücken<br />
(Bellevue 2.0) erhielt eine Freifläche<br />
Anschlüsse an das Strom-, Gas- und<br />
Wassernetz. Das künftige Wohngebiet<br />
Schlesienring (Eschberg), geplant als<br />
Fernwärme-Vorranggebiet, bei dessen<br />
Ausbau der ökologische Gedanke im Vordergrund<br />
steht, konnte ebenfalls komplett<br />
realisiert werden. <strong>Die</strong> Wohnbebauung folgt<br />
im Anschluss.<br />
<strong>Die</strong> SWS befasste sich weiterhin mit der<br />
Erschließung des Gas-Fernwärme-Mischgebietes<br />
Eurobahnhof in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bauträger GIU. <strong>Die</strong> ehemals von<br />
der Deutschen Bahn genutzten Flächen<br />
werden für die Nutzung als Wohn- und Gewerbegebiet<br />
vorbereitet.<br />
Netzarbeiten und Trafos<br />
Strom-, Gas- und Wasserleitungen sowie<br />
Hausanschlüsse der SWS wurden im Jahr<br />
2011 im üblichen Rahmen von Ersatz- und<br />
Neuverlegungen bearbeitet.<br />
Im Zuge des Rückbaus von alten Grauguss-Gasleitungen<br />
wendeten die Saarbrücker<br />
<strong>Stadtwerke</strong> das innovative und<br />
kostengünstige „Swagelining-Verfahren“<br />
an. Es handelt sich dabei um eine Technik,<br />
bei der die vorhandenen Rohre im Boden<br />
verbleiben und mit einem strapazierfähigen<br />
PE-Rohr ausgekleidet werden. <strong>Die</strong>-<br />
Swagelining: neu eingezogene 120 m lange<br />
Leitung im Saarbrücker Stadtteil Brebach<br />
<strong>Stadtwerke</strong> Saarbrücken AG<br />
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