Geschäftsbericht 2009/2008 - Versorgungs- und ...
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Anhang Stadtwerke Saarbrücken<br />
35<br />
Stadtwerke Saarbrücken Aktiengesellschaft<br />
Anhang für <strong>2008</strong><br />
I. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist<br />
im Anlagenspiegel dargestellt.<br />
(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />
sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet,<br />
zeitlich begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im<br />
Jahr der Zuwendung wie Abschreibungen von den Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten abgesetzt.<br />
Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem<br />
Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />
Den planmäßigen Abschreibungen liegen steuerlich zulässige<br />
Sätze zugr<strong>und</strong>e. Immaterielle Vermögensgegenstände werden<br />
zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme von Kraftfahrzeugen –<br />
zunächst degressiv <strong>und</strong> später linear abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert von 150 bis 1.000 €<br />
werden als Sammelposten erfasst <strong>und</strong> linear abgeschrieben.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen werden<br />
im Jahr des Zugangs linear pro-rata-temporis abgeschrieben.<br />
(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> die Beteiligungen<br />
sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Ihre Zusammensetzung <strong>und</strong> nähere Einzelheiten ergeben sich aus<br />
der Übersicht zum Anteilsbesitz.<br />
(3) Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit<br />
dem Nennwert angesetzt.<br />
(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche<br />
Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen.<br />
Entsprechend der steuerlichen Behandlung wurden die zinslos<br />
gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />
(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen,<br />
gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />
bewertet.<br />
(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn- <strong>und</strong><br />
Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />
Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />
(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen<br />
Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />
(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände<br />
wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />
berücksichtigt.<br />
Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 1.115 T€ in<br />
den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen, mit 29 T€ in<br />
denen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, <strong>und</strong> mit 2.198 T€ in denen gegen die Stadt Saarbrücken<br />
enthalten.<br />
Von den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen haben<br />
412 T€ <strong>und</strong> von den sonstigen Vermögensgegenständen 12 T€<br />
eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />
Die flüssigen Mittel sind zu Nennwert angesetzt.<br />
(9) Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Gr<strong>und</strong>kapital<br />
setzt sich aus 120 000 vinkulierten Namensaktien zu je 511,29 €<br />
zusammen.<br />
(10) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche<br />
Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />
§ 6a EStG auf der Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a, der für die<br />
Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />
angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es<br />
besteht weiterhin kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />
(11) Die sonstigen Rückstellungen wurden gebildet für die<br />
Mehrabschöpfung 6.668 T€, für KWK Zuschläge 1.639 T€,<br />
Netzverluste 1.122 T€, zu erwartende Nachzahlungen aufgr<strong>und</strong><br />
der Betriebsprüfung 2004 – 2007 586 T€, DZV 519 T€,<br />
Prozesskostenrisiken 306 T€, Jahresabschlusskosten 338 T€,<br />
Rückstellung gegen die LHS aus Niederspannung Strom 65 T€,<br />
sowie Rückstellungen für Reservenetzkapazität 140 T€ <strong>und</strong> für<br />
die B<strong>und</strong>esnetzagentur 29 T€. Des Weiteren sind Rückstellungen<br />
für Altersteilzeit in Höhe von 2.089 T€, für Vorruhestand 437 T€<br />
sowie für sonstige Verpflichtungen im Personalbereich in Höhe<br />
von 888 T€ gebildet.<br />
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz<br />
kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken<br />
wurde Rechnung getragen.<br />
(12) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten<br />
sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
bewertet.<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
sind 11.932 T€ aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen. Gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />
entfallen auf LuL 5.447 T€.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit 21 T€ (Vorjahr<br />
214 T€) Steuern.<br />
(13) Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: Netznutzungsentgelte<br />
Strom 37.461 T€ (38.422 T€), Beistellung Strom<br />
6.246 T€ (6.570 T€), Netznutzungsentgelte Gas 15.486 T€<br />
(10.922 T€), Netznutzungsentgelte Fernwärme 15.050 T€<br />
(15.550 T€), Beistellung Fernwärme 6.668 T€ (5.863 T€),<br />
Wasserabgabe 20.751 T€ (20.667 T€) gewerbliche Entsorgung<br />
203 T€ (7.979 T€), hoheitliche Entsorgung 0 T€ (7.263 T€),<br />
hoheitliche Abwasserbeseitigung 0 T€ (4.329 T€), Messdienstleistungen<br />
5.119 T€ (10.062 T€) <strong>und</strong> sonstige Umsatzerlöse<br />
5.935 T€ (5.938 T€).<br />
In den Umsatzerlösen <strong>und</strong> sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />
periodenfremde Erträge von 4.215 T€ enthalten. Diese resultieren<br />
im Wesentlichen aus der Abwicklung des ZKE sowie der Korrektur<br />
der Netzverluste 2007. In den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
sind Erträge aus der Auflösung von empfangenen Ertragszuschüssen<br />
in Höhe von 925 T€ enthalten.<br />
(14) Die Materialaufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen<br />
in Höhe von 48 T€. Diese betreffen im Wesentlichen<br />
den Eigen- <strong>und</strong> Selbstverbrauch.<br />
(15) Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen 5.759 T€<br />
(Vorjahr 4.927 T€).<br />
(16) Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind<br />
7.206 T€ periodenfremde Aufwendungen erfasst. Diese betreffen<br />
im Wesentlichen die Aufwendungen für die Mehrerlössaldierung<br />
Strom für den Zeitraum 11/2005 bis 02/2007.