Chor an der Saar 3/2008 - Saarländischer Chorverband

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BERICHTE AUS DEN KREISEN Mit einem Festkonzert feierte der MGV 08 Erbach am 15. Juni in der St.-Andreas-Kirche sein 100-jähriges Bestehen. Klassische und moderne Chorsätze, vom Männerchor und vom gemischten Chor in ansteckender Frische vorgetragen, Soli von Eva-Maria Schappé (Sopran), Laurin Schappé (Trompete) und Stefan Schappé (Klavier), die auch abwechselnd die Chöre begleiteten, sowie das Orchester Collegium Musicum Johanneum unter Pater Ludger Holtmann boten abwechslungsreiche musikalische Kost, die vielfach mit spontanem und lang anhaltendem Beifall der Zuhörer honoriert wurde. MGV Erbach: Zelter-Plakette zur 100-Jahr-Feier Zu den Höhepunkten im ersten Programmteil gehörten das „Ave Maria der Berge“ von Otto Groll, Männerchor in Begleitung von Sopran, Klavier und Trompete, und „Mir ist des Glückes schon genug“ von Gerhard Rabe, mit Klavierbegleitung. Im zweiten Programmteil konnte der gemischte Chor mit der „Messe in Es“ von Karl Kraft und Beethovens „Lied an die Freude“ in der Bearbeitung von Gerd Onnen überzeugen. Als besondere Höhepunkte müssen „Noce Villageoise“ für Klavier und Trompete von Robert Clérisse, der erste Satz des Klavierkonzertes D-Dur von Joseph Haydn mit Stefan Schappé am Klavier und dem Collegium Musicum Johanneum sowie das „Ave Maria“ von Luigi Cherubini mit Solistin Eva-Maria Schappé herausgestellt werden. Die Gesamtleitung lag in den bewährten Händen von Chorleiter Emanuel Drobczyk, der in vielen Chorproben die Sänger zu dieser Leistung führte. Im Namen der Landesregierung überreichte der saarländische Wirtschaftsund Wissenschaftsminister Joachim Rippel dem MGV Erbach die von Bundespräsident Horst Köhler verliehene Zelter-Plakette. Der 1. Vorsitzende Günther Stein nahm zusammen mit dem Ehrenvorsitzenden Erwin Dilly die hohe Auszeichnung entgegen. Neben dem Vizepräsidenten des Saarländischen Chorverbandes Thomas Schmitt gratulierten auch der Vorsitzende des Kreis-Chorverbandes Homburg Matthias Omlor, die Kreisbeigeordnete Marlene Schneider in Vertretung von Landrat Clemens Lindemann, Beigeordneter Rüdiger Schneidewind sowie Dekan und Pfarrer Pirmin Weber. Die einhundertjährige Geschichte des Vereins, von Günther Stein und Klaus Mayer neu verfasst, nennt den Organisten Johannes Becker als Gründer des MGV Erbach. Erster Vorsitzender war Johann Schindler. Laut Protokoll wurde der Verein am 1. August 1908 in Erbach mit etwa 40 Sängern ins Leben gerufen. Heute existieren neben dem Männerchor auch ein Gemischter Chor und ein Kinderchor. Die Chronik des Vereins und die CDs des Festkonzertes können beim Vorsitzenden oder zu den Probezeiten erworben werden. Die Singstunden finden donnerstags, 19.30 Uhr für den gemischten Chor bzw. 20.45 Uhr für den Männerchor, im Thomas-Morus-Haus statt. Interessierte sind herzlich willkommen. Klaus Mayer KREIS-CHORVERBAND Merzig-Wadern 1. Vorsitzender: Franz Meiers, Tel. 06872-993308 E-Mail: FranzMeiers@t-online.de Am 9. August riefen die Männer vom MGV Concordia Beckingen ihr Publikum in die Reithalle „Auf den Kiefern“. Über 200 Gäste kamen – und waren begeistert. „Melodien im Sommerwind“ hieß das Motto des Abends und genau diese Stimmung lag über der wunderschön dekorierten Reit halle. MGV Concordia-Konzert in der Beckinger Reithalle Sowohl die Liedauswahl als auch die beiden Solisten Silke Müller (Sopran) und Franz-Josef Johann (Bariton) verfehlten beim Publikum, unter ihnen auch Bürgermeister Erhard Seger und der Vorsitzende des Kreis-Chorverbandes Merzig-Wadern Franz Meiers, ihre bezaubernde Wirkung nicht. Höhepunkt war zweifellos der Auftritt von Silke Müller und Franz-Josef Johann, die mit Arien aus dem „Phantom der Oper“, „My fair Lady“ und der Oper „Carmen“ die Gäste zu anhaltendem Beifall hinrissen. Silke Müller absolvierte ihre Ausbildung u.a. bei der Konzertsängerin Marianne Paul und der „Stage School of Music“ in Hamburg. Franz-Josef Johann erlernte seine Kunst ebenfalls bei Marianne Paul, bei Jessica Cash in London, Prof. Sigrid Prosser am Mozarteum in Salzburg sowie bei Margot Levina in St. Petersburg. Begleitet wurden Chor und Solisten auf professionelle Weise von Sebastian Palz am Klavier. In seiner Danksagung würdigte Concordia-Vorsit zender Albert Bischof vor allem den Vorsitzenden des Reitund Fahrvereins Beckingen, Albrecht Koch, für seine außergewöhnliche Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung dieses besonderen Konzertes, an dessen Ende die sichtlich erfreuten Gäste noch Zugaben verlangten. Für die Zukunft sind hoffentlich weitere, außergewöhnliche Chorkonzerte von den „Concordianern“ aus Beckingen zu erwarten. Albert Bischof SEITE 14 CHOR AN DER SAAR 3/2008
KREIS-CHORVERBAND Neunkirchen 1. Vorsitzender: Erich Bick Tel. 06825-88299, E-Mail: bicke@gemue.net Die Ankündigung, dass es sieben Jahre nach der Einweihung der Illipse dort wieder eine Aufführung der Carmina Burana geben würde, hatte am 31. August über 500 Besucher in die Konzerthalle gelockt, und so konnte Chorleiter und Dirigent Stefan Monshausen mit seinen Amici Cantus, denen sich etliche Gastsänger angeschlossen hatten, Carl Orffs bekanntestes Werk vor ausverkauftem Haus präsentieren. Die Solisten Hannelore Becker (Sopran), Roland Kunz (Tenor), Vadim Volkow (Bariton), die Pianisten Sylvia und Wolfgang Brendel sowie Peter Hoffmann & Freunde am Schlagwerk ergänzten das Ensemble. Die Partien des Kinderchores übernahm der Unterstufenchor der Willi-Graf-Schulen. Mit einem ab- wechslungsrei- chen Vor programm hat ten Ricardo An gel-Peters am Saxophon und Stefan Monshausen am Klavier das Publikum auf den kommenden Höhepunkt des Abends eingestimmt. Orff war 1935 auf die in einer ersten Gesamtausgabe 1847 im Druck er schienenen Carmina Burana aufmerksam geworden. Die Begegnung mit diesen in einer mittelalterlichen Handschrift aus Benediktbeuern enthaltenen Lied- und Dramentexten aus dem 11. und 12. faszinierte Orff so sehr, daß ihn „Bild und Worte überfielen“, wie er sich später erinnerte, und er noch am selben Tag den ersten Chorsatz „O Fortuna“ skizzierte. Orff wählte aus den über 250 – oft vielstrophigen – Liedern einige wenige Texte aus, und ordnete sie in neue Zusammenhänge. Damit schuf er ein Carmina Burana in Illingens Illipse Werk von mitreißender Dynamik, das Musikstücke ganz unterschiedlicher Grundstimmung in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander ansiedelt. Unter anderem aus dieser Anordnung bezieht das Werk eine Grundspannung, die den Zuhörer pausenlos in Atem hält und von Sängern und Musikern hohe Konzentration verlangt. Die so genannte „kleine“ Fassung mit Klavier und Schlagwerk lässt insbesondere dem Chor viel Raum zur Entfaltung, der hier zeigen konnte, was er kann, und die Stimmungswechsel differenziert zum Ausdruck brachte. Minutenlanger frenetischer Applaus belohnte die Sänger und Musiker nach ihrer Darbietung und natürlich wollte das Publikum nicht ohne Zugabe nach Hause gehen – nach einer Aufführung, die vielen noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Elfriede Reck Neues bei den Evo - lution Lady Singers Die Evolution Lady Singers haben einen neuen Vorstand gewählt. Nachfolgerin der Vorsitzenden Karin Pidun wurde Elke Rothhaar, ihre Stellvertreterin Anette Waas. Kassiererin Birgit Dörr und Schriftführerin Ursel Schmidt wurden wieder gewählt. Musikalischer Leiter bleibt Hans Werner Will. Nach der kleinen Nachtmusik in der Evangelischen Kirche in Elversberg am 26. Juni stehen für 2008 u.a. noch die Teilnahme beim Benefizkonzert für Benin im November in der Illipse in Illingen, das Adventssingen im Karoline-Fliedner-Haus in Neunkirchen, das alljährliche Weihnachtskonzert am 7. Dezember in der Christuskirche in Neunkirchen mit Präsentation einer Weihnachts-CD sowie der Auftritt am 13. Dezember im Saarpark Center in Neunkirchen auf dem Programm. Neue Mitsängerinnen sind herzlich willkommen. Die Proben finden jeden Mittwoch von 20-22 Uhr im kath. Pfarrheim Merchweiler statt. Nähere Informationen bei der Vorsitzenden Elke Rothhaar, Tel. 06821- 21136 oder per E-Mail: Evolution-Lady- Singers@web.de sowie im Internet unter www.evolution-lady-singers.de CHOR AN DER SAAR 3/2008 Zu einem Chorkonzert mit beliebten Melodien lud die Liedertafel Wiebelskirchen ins Kulturhaus Wiebelskirchen ein. Die Mitwirkenden, die zwei Stunden ein äußerst abwechslungsreiches Programm darboten, waren eine Chorgemeinschaft aus Liedertafel Wiebelskirchen und Katholischem Kirchenchor Merchweiler, beide von Rudolf Meiser geleitet, sowie der Männerchor der Liedertafel unter Leitung von Fred Hasmann. Im voll besetzten Kulturhaus konnte man Lieder passend zur Jahreszeit hören, etwa „Und wieder blühet die Linde“ oder Mozarts „Im Frühling“. Höhepunkte des ersten Teils waren Josef Strauß’ „Dorfschwalben“ und Albert Lortzings „Holzschuhtanz“. Abwechselnd mit der Chorgemeinschaft sang der Männerchor der Liedertafel ebenfalls Frühlingslieder, aber auch Melancholisches von der südlichen Sommernacht und dem Mondschein. Der Männerchor verabschiedete sich mit Liedertafel Wiebelskirchen: Chorkonzert und Vorstandswechsel bekannten Melodien aus dem „Schwarzwaldmädel“. Drei populäre Gesangsbeiträge der Chorgemeinschaft beschlossen den zweiten Teil dieses kurzweiligen Konzertes: „Hebt den Becher“ (Annenpolka) und eine Walzerfolge aus „An der schönen blauen Donau“, beide von SEITE 15
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