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Naturstein von A bis Z<br />

Abbau<br />

Der Abbau im Steinbruch geschieht materialschonend<br />

ohne grosse Sprengungen.<br />

Der nicht verwendete Abraum wird unmittelbar<br />

zum Verfüllen abgebauter Teile des<br />

Steinbruchs eingesetzt. Im gesamten<br />

Kreislauf der Natursteingewinnung,<br />

-bearbeitung und -rückführung an die<br />

Natur geht nichts verloren. Die beim Abbau<br />

und bei der Verarbeitung anfallenden<br />

Gesteinsreste können wirtschaftlich im<br />

Garten- und Landschaftsbau, für Mauerwerk,<br />

zum Belegen von Terrassen, für den<br />

Wasserbau sowie zur Herstellung von<br />

Schotter genutzt werden.<br />

Ablagerungen<br />

Gewisse Natursteine, z.B. alle Kalksteine,<br />

entstehen durch Ablagerungen von Gesteinspartikeln.<br />

Belastbarkeit<br />

Besonders bei Bodenbelägen kann Naturstein<br />

die höchste Belastbarkeit und die<br />

geringsten Abriebswerte aufweisen. Bei<br />

Belägen aus Granit oder ähnlichen Hartgesteinen<br />

sind auch nach Jahrzehnten<br />

kaum Nutzungsspuren sichtbar. Selbst jahrhundertealte<br />

Bodenbeläge aus Naturstein<br />

können abgeschliffen und somit wieder<br />

in den Originalzustand gebracht werden.<br />

Naturstein weist eine sehr hohe Wärmespeicherkapazität<br />

auf. Natursteinfassaden<br />

absorbieren die Wärmestrahlung der Sonne<br />

und verhindern die ungewollte Aufheizung<br />

des Gebäudes.<br />

Charakteristik<br />

Nahezu alle Natursteine – insbesondere<br />

Marmore, Solnhofer-Platten usw. – weisen<br />

charakteristische Eigenschaften auf: Adern,<br />

Stiche, Lager, Salzlöcher, Rostflecken,<br />

Farbspiele... Die Handmuster können darum<br />

in der Regel nur ein annäherndes Bild des<br />

Plattenmaterial-Aspektes vermitteln.<br />

Erstarrungsgesteine<br />

sind entweder Gesteine, die sich in grosser<br />

Tiefe kristallisieren (Granit) oder als<br />

Lava an der Oberfläche erstarren (Basalt).<br />

Feldspat vgl. «Granit».<br />

Gewinnung<br />

Naturwerkstein wird heute durch modernste<br />

Technologien und den Einsatz von Diamantwerkzeugen<br />

gewonnen. Zunehmend<br />

werden Rohblöcke ressourcenschonend mit<br />

dem Diamantseil aus der Bruchwand geschnitten.<br />

Glimmer vgl. «Granit».<br />

Granit<br />

besteht zur Hauptsache aus Feldspat,<br />

Quarz und Glimmer. Er ist dicht, grob- bis<br />

feinkörnig, in der äussersten Schicht transparent,<br />

gesprenkelt und weist Grau- bis<br />

Schwarztöne, aber auch Grün und Braunrot<br />

auf. Granit ist äusserst hart und unempfindlich.<br />

Juramarmor<br />

Bei Juramarmor handelt es sich um<br />

einen feinkörnigen Kalkstein, der auch Einschlüsse<br />

von Fossilien in sich trägt. Häufig<br />

vorkommende Fossilien sind Algen und<br />

Kieselschwäm me (Ammoniten und Belemniten).<br />

Juramarmor hat sich in ca. 175 Millionen<br />

Jahren durch Kalkablagerung gebildet.<br />

Die natürlichen Farben sind gelb<br />

(beige), graublau und eine Mischung (gelbgrau-bunt).<br />

Es gibt das Mateial in folgenden<br />

Oberflächen-Bearbeitungen: poliert,<br />

geschliffen, gestrahlt und gestockt.<br />

Kalkstein<br />

Ablagerungsgestein, das aus der Verbindung<br />

von Kalziumoxyd und Kohlensäure<br />

besteht. Es ist ein Verwitterungsprodukt<br />

von Urgesteinen, bei deren Entstehung<br />

auch mikroskopisch kleine Pflanzen und<br />

Tiere eine nicht zu unterschätzende Rolle<br />

spielen.<br />

Lebensdauer<br />

Während viele Baustoffe im Laufe der<br />

Jahre unansehnlich werden, erhält Naturstein<br />

mit den Jahren eine natürliche Patina.<br />

Der Aufwand für Reinigungs- und<br />

Wartun gs kosten ist gering. Unabhängige<br />

Untersuchungen beweisen, dass Natursteine<br />

über die gesamte Nutzungsdauer<br />

eines Gebäudes betrachtet nicht teurer als<br />

vergleichbare künstliche Baustoffe sind.<br />

Den höheren Investitionskosten stehen die<br />

langfristig günstigen Unterhaltskosten sowie<br />

die hohe Lebensdauer gegenüber.<br />

Marmor<br />

Beim Marmor finden sich körnige, grobbis<br />

feinkristalline Steine. Es kommen alle<br />

Farben vor, einfarbig oder geädert. Bekanntestes<br />

Beispiel ist der Carrara, den es von<br />

reinweiss bis grau geädert gibt.<br />

Oberflächenbearbeitung<br />

In Verbindung mit der Steinfarbe und<br />

Struktur bietet die Oberflächenbearbeitung<br />

dem Architekten fast unbegrenzte Möglichkeiten,<br />

seine gestalterischen Vorstellungen<br />

umzusetzen. Die Oberflächenbearbeitung<br />

der Platten und Tranchen erfolgt auf computergesteuerten<br />

Fertigungsstrassen. Zu<br />

den gebräuchlichsten Bearbeitungen gehören<br />

das Schleifen in verschiedenen Körnungen<br />

von grob (C 60) bis fein geschliffen<br />

(C 220) sowie matt poliert bis hochglanzpoliert.<br />

Weitere materialgerechte Bearbeitungen<br />

sind naturraue Spaltflächen, das<br />

Stocken, Spitzen, Scharrieren und Beflammen.<br />

Neue Oberflächen entstehen durch<br />

Bürsten, Sandstrahlen und Lasern.<br />

Quarzit<br />

Sehr hartes, feinkörniges und dicht gefügtes<br />

Ablagerungsgestein, bestehend<br />

aus Quarztrümmern, die durch kieselsäurehaltige<br />

Bindemittel verkittet sind.<br />

Sandstein<br />

Ablagerungsgestein, das zur Hauptsache<br />

aus Quarzkörnern besteht, die durch tonige,<br />

kalkige oder kieselhaltige Bindemittel fest<br />

miteinander verbunden sind. Je nach Art<br />

des Bindemittels variieren Härte und Wetterbeständigkeit<br />

des Sandsteins.<br />

Schiefer<br />

Bedeutet soviel wie «Abgespaltenes». Es<br />

ist ein in dünne, ebene Platten brechendes<br />

Gestein, das dicht ist, eine typische Struktur<br />

besitzt und alle Grautöne bis Schwarz<br />

aufweisen kann. Schiefer ist mit Quarzkörnern<br />

und Glimmerschüppchen durchsetzt.<br />

Trittsicherheit<br />

Die Trittsicherheit von Natursteinen kann<br />

durch Laserungen bzw. Ätzungen der Oberfläche<br />

erhöht werden.<br />

Umwandlungsgesteine<br />

Z.B. Marmor und Glimmer-Schiefer werden<br />

von Druck und Hitze gestaltet.<br />

Verarbeitung<br />

Bei ihrer Weiterverarbeitung werden die<br />

tonnenschweren Blöcke in Stahlsand- oder<br />

Diamantgattern je nach Bedarf in dickere<br />

Tranchen oder dünnere Rohplatten aufgesägt<br />

und anschliessend auf das gewünschte<br />

Format geschnitten. Die Formate<br />

können individuell den Bedürfnissen der<br />

Planung angepasst werden. Neben quadratischen<br />

oder rechteckigen Platten sind alle<br />

beliebigen Formen lieferbar. Moderne Bearbeitungsmaschinen<br />

erlauben auch Einlegearbeiten<br />

im Naturstein. Neben Plattenformaten<br />

können beliebige Massivteile<br />

hergestellt werden. Massive Bauteile<br />

wie Gesimse, Umrahmungen und Pfosten<br />

ermöglichen eine ästhetische Gliederung,<br />

eingefräste Nuten und Kanneluren erzeugen<br />

markante Licht- und Schatteneffekte.<br />

Alle Reinigungs-, Pflege-, und Schutzprodukte<br />

für Baukeramik und Naturstein sind<br />

bei SABAG erhältlich<br />

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