19.06.2014 Aufrufe

CN3 2002 - SAC Sektion Pfannenstiel

CN3 2002 - SAC Sektion Pfannenstiel

CN3 2002 - SAC Sektion Pfannenstiel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kultur und Umwelt<br />

«Gipfeltreffen <strong>2002</strong> – Menschen und ihre Geschichten»<br />

Eine dezentrale Ausstellung in 14 <strong>SAC</strong>-Hütten der Zentralschweizer Alpen<br />

Wir Menschen haben über die Ressourcennutzung eine enge Beziehung zum Alpenraum.<br />

Das UNO-Jahr der Berge macht auf den wertvollen und schützenswerten Lebens- und<br />

Erholungsraum «Alpen» aufmerksam.<br />

Die Ausstellung in 14 <strong>SAC</strong>-Hütten geht Menschen in den Bergen und ihren Geschichten<br />

nach. Anhand exemplarischer Erlebnisse wird der Wandel mit Ressourcen im fragilen<br />

Berggebiet thematisiert. Mobile Ausstellungsboxen reflektieren das Thema in den Bereichen<br />

Alpwirtschaft, Tourismus, Geologie, Wirtschaft und Technik. Das Forum der<br />

Schweizer Geschichte ist mit verschiedenen Themen ab 23. Juni bis Ende September<br />

<strong>2002</strong> in den folgenden <strong>SAC</strong>-Hütten zu Gast:<br />

Albert Heim-Hütte UR: «Augen reisen»<br />

Der Zürcher Geologe Albert Heim (1849-1937) wurde unter anderem dank seiner minutiösen<br />

Panorama-Zeichnungen berühmt. «Nur wer die Berge versteht, kann sie richtig<br />

auffassen», pflegte er zu sagen. Noch 1916 sah er in der Fotografie «den Tod des Zeichnens»!<br />

Hüfihütte UR: «Hoch hinaus oder Kaviar und Salsiz»<br />

Berge verbinden viele Menschen. Sie sind heute für alle ein wichtiger Erholungs- und<br />

Freizeitraum. Als um 1850 der Hochgebirgstourismus aufkam und die Zeit der berühmten<br />

Erstbesteigungen anbrach, waren es vor allem Reiche und Forscher, welche die<br />

Schönheit der Berge in Atem hielt. Unvergesslich sind die Sänften mit noblen Damen und<br />

Herren, deren Funktion heute Taxis und Bergbahnen übernommen haben.<br />

Bergseehütte UR: «Es ist ein Gerücht, dass man bei tiefem Wasserstand das Dorf<br />

noch sieht».<br />

Konrad Mattli erzählt vom verschwundenen Dorf auf der Göscheneralp. Fort sind die saftigen<br />

Wiesen, die anmutigen Weiden! Wo damals die schönsten Blumen und die saftigsten<br />

Gräser wuchsen, steht heute ein mächtiges Wasserkraftwerk, das die Urner mit<br />

Energie versorgt.<br />

Kröntenhütte UR: «Aus der Traum!»<br />

Das Eis des Rossberggletschers wollte man im letzten Jahrhundert wirtschaftlich nutzen.<br />

Eine Seilanlage sollte das Eis ins Tal transportieren, um dieses für teures Geld an Bierbrauer,<br />

Wirte und Lebensmittelhändler zu verkaufen. Doch die Natur machte diesem Profitdenken<br />

einen dicken Strich durch die Rechnung. Lawinen zerstörten die Anlage, bevor<br />

sie richtig in Betrieb genommen werden konnte.<br />

Camona di Cavardiras GR: «On the top»<br />

Pater Placidus a Spescha war nicht nur Naturwissenschafter und Schriftsteller, sondern<br />

auch Alpinist und Bergsteiger. 1789 bestieg er als erster das Rheinwaldhorn, mit 3402<br />

Metern der höchste Gipfel des Tessins. Welche Erstbesteiger kennen Sie?<br />

Leutschachhütte UR: «Hier wird gestrahlt!»<br />

Durch die direkte Lage an der Nord-Südachse entwickelte sich im Kanton Uri bereits zwischen<br />

dem 16. und 19. Jh. ein reger Handel mit Bergkristallen. In z.T. lebensgefährlichen<br />

Aktionen suchten Strahler früher in Kristallklüften vor allem nach hellen Bergkristallen, da<br />

4 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 3/<strong>2002</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!