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Schüttgut in Bewegung - PuA24.net

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40 VERFAHRENSTECHNIK & OPTIMIERUNG FACHBEITRAG<br />

Schüttgut <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Druckluft-Kolbenvibratoren als gewichts- und energiesparender Antrieb<br />

für Unwuchtr<strong>in</strong>nen<br />

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Beitrag als PDF auf<br />

www.pua24.net<br />

Für leichte Schüttgut-Förderr<strong>in</strong>nen<br />

zur Überw<strong>in</strong>dung großer<br />

Distanzen gibt es schwerwiegende<br />

Gründe, von den<br />

üblicherweise e<strong>in</strong>gesetzten,<br />

bis zu 17 kg schweren<br />

Elektro-Unwuchtantriebe auf<br />

Druckluft-Kolbenvibratoren<br />

umzusteigen. Die kle<strong>in</strong>ste<br />

Version br<strong>in</strong>gt gerade mal<br />

90 g auf die Waage. Erkennen<br />

diese darüber h<strong>in</strong>aus selbständig<br />

die Resonanzfrequenz<br />

des Fördersystems,<br />

kommen die Vorteile der<br />

Leichtgewichte erst richtig Der kle<strong>in</strong>ste Druckluft-Kolbenvibrator NTK 8 AL mit Schw<strong>in</strong>ggewichten würde bei e<strong>in</strong>em 0,5 kg schweren R<strong>in</strong>nentrog<br />

zum Tragen. Fördergeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

bis 40 m/m<strong>in</strong>. s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em solchen Fördersystem durchaus erzielbar.<br />

mit 6 mm Schw<strong>in</strong>gbreite die sechsfache Erdbeschleunigung erzielen.<br />

KLAUS-RÜDIGER BOCHBERG<br />

Dipl. Ing. KLAUS-RÜDIGER BOCHBERG<br />

ist Abteilungsleiter Anlagenbau bei<br />

Netter <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z-Kastel<br />

KONTAKT<br />

T +49/6134/2901-34<br />

p&a-<strong>in</strong>fo@netter.de<br />

I<br />

n der Förder- und Siebtechnik ist<br />

der E<strong>in</strong>satz von vier- oder sechspoligen<br />

Elektro-Unwuchtantrieben<br />

mit Drehzahlen von 1500 bis<br />

1000 Schw<strong>in</strong>gungen pro M<strong>in</strong>ute allgeme<strong>in</strong> üblich.<br />

Wegen ihres hohen Eigengewichtes können<br />

solche Antriebe für leichte oder lange Förderr<strong>in</strong>nen<br />

jedoch nicht e<strong>in</strong>gesetzt werden. Für Dauerbetrieb<br />

ausgelegte Ausführungen wiegen bei<br />

vier-poligen Elektro-Vibratoren m<strong>in</strong>desten 5 kg,<br />

bei sechs-poligen sogar m<strong>in</strong>destens 17 kg. Um<br />

gerichtete Schw<strong>in</strong>gungen zu erzeugen, s<strong>in</strong>d jeweils<br />

zwei Geräte erforderlich. Das Antriebsgewicht<br />

beträgt dann das Doppelte: 10 bzw. 34 kg<br />

– zu schwer für leichte R<strong>in</strong>nen.<br />

Diese Lücke wird durch niederfrequente Druckluft-Kolbenvibratoren<br />

geschlossen. Der kle<strong>in</strong>ste<br />

Kolbenvibrator aus der Netter Baureihe NTK<br />

wiegt nur 90 g. Davon werden 60 g (Gehäusegewicht)<br />

dem R<strong>in</strong>nentrog zugeordnet.Mit e<strong>in</strong>em zusätzlichen<br />

Gewicht (am Kolben festgeschraubt)<br />

würde dieses Gerät e<strong>in</strong>en 0,5 kg schweren R<strong>in</strong>nentrog<br />

mit e<strong>in</strong>er Schw<strong>in</strong>gbreite von 6 mm bewegen<br />

und die sechsfache Erdbeschleunigung<br />

erzielen.<br />

Neu ist der E<strong>in</strong>satz von Netter-Druckluft-Kolbenvibratoren,<br />

die sofort die Eigenfrequenz von<br />

federgelagerten Systemen erkennen und sich automatisch<br />

auch bei unterschiedlichen Belastungen<br />

auf deren Resonanzfrequenz e<strong>in</strong>stellen.<br />

P&A Mai 2005


41<br />

Bei Brutal-Force-R<strong>in</strong>nen zw<strong>in</strong>gt die Kraft des Antriebs den Trog <strong>in</strong> die<br />

Antriebsfrequenz.<br />

Resonanzr<strong>in</strong>nen zeichnen sich durch e<strong>in</strong>e deutliche Schw<strong>in</strong>gbreitenvergrößerung<br />

aus.<br />

Grundlagen<br />

Für den Antrieb von Abzugs-, Förder- und Siebr<strong>in</strong>nen<br />

werden gerichtete Schw<strong>in</strong>gungen benötigt.<br />

Die Richtung dieser Schw<strong>in</strong>gungen wird<br />

durch die Neigung des Vibrators zum Trogboden<br />

bestimmt. Neigungen von 20° bis 40° s<strong>in</strong>d üblich.<br />

Das Fördergut wird <strong>in</strong> diesem W<strong>in</strong>kel angestoßen<br />

und bewegt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wurfparabel weiter.<br />

Durch die Wahl des richtigen W<strong>in</strong>kels kann die<br />

Fördergeschw<strong>in</strong>digkeit optimiert werden.<br />

Die Fördergeschw<strong>in</strong>digkeit ist natürlich auch<br />

abhängig von Schw<strong>in</strong>gbreite und Frequenz. S<strong>in</strong>d<br />

höhere Förderleistungen gefragt, wählt man deshalb<br />

größere Schw<strong>in</strong>gbreiten bei niedrigeren<br />

Frequenzen. Hierdurch werden Eigenschw<strong>in</strong>gungen<br />

und Schw<strong>in</strong>gungsknoten <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> leicht gebauten Konstruktionen vermieden.<br />

Leichte Förderr<strong>in</strong>nen ermöglichen also größere<br />

Schw<strong>in</strong>gbreiten und dadurch höhere Förderleistungen.<br />

Außerdem ist ihre Herstellung e<strong>in</strong>facher<br />

und deshalb deutlich billiger und der Energieverbrauch<br />

durch die kle<strong>in</strong>eren Antriebe wesentlich<br />

niedriger.<br />

Um große Schw<strong>in</strong>gbreiten zu erzielen, muss das<br />

Unwuchtgewicht des Antriebs entsprechend<br />

groß se<strong>in</strong>. Schwerere Kolben erhält man, <strong>in</strong>dem<br />

man diesen aus dem Gehäuse herausführt und<br />

nach Bedarf zusätzliche Gewichte an den Kolben<br />

anschraubt. Durch Ändern der Gewichte lassen<br />

sich verschiedene Schw<strong>in</strong>gbreiten erreichen. Der<br />

Vorteil: Das Gehäuse und damit das Gewicht,<br />

das den R<strong>in</strong>nentrog belastet, bleibt weiter-<br />

h<strong>in</strong> unverändert und damit kle<strong>in</strong> und leicht.<br />

Unwuchtr<strong>in</strong>nen können <strong>in</strong> zwei Gruppen e<strong>in</strong>geteilt<br />

werden: so genannte Brutal-Force-R<strong>in</strong>nen<br />

sowie Resonanzr<strong>in</strong>nen.<br />

Brutal-Force-R<strong>in</strong>nen<br />

Bei Brutal-Force-R<strong>in</strong>nen wird der R<strong>in</strong>nentrog<br />

auf Schw<strong>in</strong>gelementen wie zum Beispiel Gummipuffern<br />

oder Druckfedern gelagert. Die Kraft<br />

des Antriebs zw<strong>in</strong>gt den R<strong>in</strong>nentrog <strong>in</strong> dessen<br />

Antriebsfrequenz. Die Schw<strong>in</strong>gbreite des Trogs<br />

hängt direkt vom Arbeitsmoment des Antriebs<br />

und damit vom Kolbengewicht ab. Es ergeben<br />

sich mittlere Fördergeschw<strong>in</strong>digkeiten bei durchschnittlichen<br />

Luftverbrauchswerten.<br />

Durch Drosseln der Abluft lässt sich die Schw<strong>in</strong>gbreite<br />

und damit die Fördergeschw<strong>in</strong>digkeit stufenlos<br />

verkle<strong>in</strong>ern. Auch fe<strong>in</strong>e Dosieraufgaben<br />

lassen sich erfüllen. Da (von der Seite gesehen)<br />

nur zwei Lagerstellen erlaubt s<strong>in</strong>d, muss der Trog<br />

umso biegesteifer se<strong>in</strong>, je länger er wird.<br />

Resonanzr<strong>in</strong>nen<br />

Bei Resonanzr<strong>in</strong>nen wird der Trog auf Blattfedern<br />

gelagert. Die Schw<strong>in</strong>gfrequenz entspricht<br />

der Eigenfrequenz der R<strong>in</strong>ne. Die <strong>Bewegung</strong> <strong>in</strong><br />

Resonanz (=Verstärkung) führt zu e<strong>in</strong>er deutlichen<br />

Schw<strong>in</strong>gbreitenvergrößerung. Der Vibrator<br />

ist sowohl am Trog als auch am Untergestell<br />

angeschraubt. Die Befestigung wird mit dem<br />

Verb<strong>in</strong>dungselement FlexiL<strong>in</strong>k ausgeführt, um<br />

die <strong>Bewegung</strong>sunterschiede des Trogs zum R<strong>in</strong>nenuntergestell<br />

auszugleichen und Querkräfte<br />

auf den Kolben zu vermeiden.<br />

Da der Vibrator fest montiert ist, arbeitet er<br />

auch bei Laständerung immer <strong>in</strong> Resonanz.<br />

Schw<strong>in</strong>gungsverstärkung ist also immer gewährleistet.<br />

Durch die Resonanz ist nur ger<strong>in</strong>ge<br />

Energiezufuhr erforderlich. Es wird nur die<br />

Energie benötigt, die zur Aufrechterhaltung der<br />

<strong>Bewegung</strong> erforderlich ist (analog dem Pendel<br />

e<strong>in</strong>er Standuhr).<br />

Das Gewicht des bewegten Teils (Troges) spielt<br />

nur <strong>in</strong> der Startphase e<strong>in</strong>e Rolle, um die erforderliche<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit und Schw<strong>in</strong>gbreite zu<br />

erreichen. Der Druckluft-Kolbenvibrator startet<br />

deshalb mit e<strong>in</strong>em Druckstoß und arbeitet anschließend<br />

bei ger<strong>in</strong>gem Druck und deshalb bei<br />

niedrigem Luftverbrauch weiter. Die Vorteile<br />

dieses Systems:<br />

Erzielung großer Schw<strong>in</strong>gbreiten (bis 20 mm)<br />

bei niedriger Frequenz;<br />

kostensparender Leichtbau bei ger<strong>in</strong>gem<br />

Konstruktionsaufwand;<br />

größte Fördergeschw<strong>in</strong>digkeiten bei niedrigem<br />

Luftverbrauch.<br />

Auslegung der Förderr<strong>in</strong>nen<br />

Für die Auslegung der Förderr<strong>in</strong>nen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

Förderleistung und R<strong>in</strong>nenquerschnitt ist zu<br />

▲<br />

Der Wurfw<strong>in</strong>kel ist abhängig von Schw<strong>in</strong>gbreite und<br />

Frequenz und wird durch die Blattfedern bestimmt.<br />

Kontraproduktive Knotenbildung im R<strong>in</strong>nentrog kann durch<br />

Versteifung des Troges vermieden werden.<br />

Ansteuerung und Regelung:Hohe Druckenergie ist nur zur<br />

Beschleunigung der Trogmasse notwendig.<br />

P&A Mai 2005<br />

www.pua24.net


42 VERFAHRENSTECHNIK & OPTIMIERUNG FACHBEITRAG<br />

Bezüglich Steifigkeit und R<strong>in</strong>nenlänge ist zu beachten,<br />

dass alle Stellen des Trogbodens, der das<br />

Fördergut „wegwirft“, sich gleichmäßig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Richtung bewegen müssen. Ist die Konstruktion<br />

nicht steif genug, verformt sie sich unter der<br />

Vibrationskraft. Gleichmäßige Förderung wird<br />

erschwert. Besonders am Ort der Krafte<strong>in</strong>leitung<br />

muss die Steifigkeit hoch se<strong>in</strong>.<br />

Unangenehm ist es, wenn es zur Knotenbildung<br />

kommt (Resonanzfrequenz des leichten Troges).<br />

Das zu fördernde Schüttgut kann an diesen<br />

Stellen liegen bleiben. Auch ist Rückwärtsfördie<br />

nur e<strong>in</strong>e <strong>Bewegung</strong>srichtung zulassen, wird<br />

der Trog an jeder Lagerstelle e<strong>in</strong>heitlich <strong>in</strong><br />

Wurfrichtung angehoben. Der Wurfw<strong>in</strong>kel wird<br />

also durch die Blattfedern bestimmt. Die Position<br />

des Vibrators ist nur noch zweitrangig.<br />

Schw<strong>in</strong>gelemente aus Gummi oder Druckfedern<br />

müssen grundsätzlich gleich belastet se<strong>in</strong>, um<br />

gleichmäßige Förderung zuzulassen. Hier ist die<br />

Kenntnis über die genaue Schwerpunktlage des<br />

Troges unbed<strong>in</strong>gt notwendig. In Resonanz erzeugen<br />

diese Schw<strong>in</strong>gelemente ungewollte und<br />

störende Schw<strong>in</strong>gungen. Deshalb muss die Antriebsfrequenz<br />

weit höher als die Eigenfrequenz<br />

der Lagerung se<strong>in</strong>. Das gilt natürlich nur für<br />

Brutal-Force-R<strong>in</strong>nen.<br />

Förderr<strong>in</strong>ne mit Druckluft-Kolbenvibrator.<br />

beachten, dass zuerst die Förderhöhe des Produkts<br />

ermittelt werden muss. Sie ist abhängig<br />

von den Produkteigenschaften, von Frequenz,<br />

Schw<strong>in</strong>gbreite und Beschleunigung. Bei niedrigerer<br />

Frequenz und größerer Schw<strong>in</strong>gbreite ist<br />

e<strong>in</strong>e größere Förderhöhe möglich. Granulat und<br />

stückiges Material kann <strong>in</strong> dickerer Schicht gefördert<br />

werden.<br />

Die gewünschte Förderleistung hängt ab von der<br />

Fördergeschw<strong>in</strong>digkeit und dem R<strong>in</strong>nenquerschnitt:<br />

Q = Förderleistung [m 3 /h],<br />

b = Breite [m],<br />

h = Förderhöhe [m],<br />

v = Fördergeschw<strong>in</strong>digkeit [m/h]<br />

(1)<br />

derung möglich. Abhilfe schafft e<strong>in</strong>e Versteifung<br />

des Trogs oder die Reduktion der Vibrationsfrequenz,<br />

um den Abstand der Knoten zu verlängern.<br />

Je länger e<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>ne wird, desto größer werden<br />

natürlich die Anforderungen an die Biegesteifigkeit.<br />

Der Trog wird überproportional schwer und<br />

damit auch die bewegte Masse. Der Antrieb muss<br />

entsprechend groß ausgelegt werden und wird<br />

damit auch teurer. Ziel muss es se<strong>in</strong>, das R<strong>in</strong>nengewicht<br />

niedrig zu halten. Erreicht wird das,<br />

<strong>in</strong>dem der Trog durch mehrere Blattfeder-Lagerstellen<br />

abgestützt wird. Der Trog kann sich nicht<br />

mehr durchbiegen, auf große Steifigkeit kann<br />

überwiegend verzichtet werden. Die Kosten des<br />

Stahlbaus werden m<strong>in</strong>imiert. Da die Blattfedern<br />

die <strong>Bewegung</strong>srichtung bestimmen, kann der<br />

Druckluft-Kolbenvibrator auch an der Stirnseite<br />

waagerecht befestigt werden. Se<strong>in</strong>e Antriebskraft<br />

wird längs zum Trogboden e<strong>in</strong>gebracht und leitet<br />

dadurch ke<strong>in</strong> Biegemoment e<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Faktor bei der Förderr<strong>in</strong>nen-Auslegung<br />

ist der Wurfw<strong>in</strong>kel. Der R<strong>in</strong>nentrog muss<br />

das zu fördernde Produkt <strong>in</strong> Förderrichtung werfen.<br />

Dieser Wurfw<strong>in</strong>kel hängt unter anderem von<br />

der Beschleunigung ab, welche aus Schw<strong>in</strong>gbreite<br />

und Frequenz errechnet wird.<br />

Wird der Trog auf Druckfedern gelagert, muss<br />

die Kraftrichtung des Vibrators, der im Wurfw<strong>in</strong>kel<br />

befestigt se<strong>in</strong> muss, durch den R<strong>in</strong>nenschwerpunkt<br />

gehen. Nur so werden alle Stellen<br />

des Trogs gleichmäßig <strong>in</strong> Wurfrichtung angehoben.<br />

Problemlos ist die Abstützung durch<br />

Blattfedern. Durch die Form dieser Elemente,<br />

Resonanz und Leistung<br />

Wird Resonanz – wie beim Netter-System, bestehend<br />

aus Blattfedern, Druckluft-Kolbenvibrator<br />

und Verb<strong>in</strong>dungselement FlexiL<strong>in</strong>k – richtig<br />

e<strong>in</strong>gesetzt, wird die Leistung e<strong>in</strong>er Förderr<strong>in</strong>ne<br />

vervielfacht, ohne die Energiezufuhr oder Leistungsstärke<br />

des Antriebes zu erhöhen. E<strong>in</strong> solches<br />

System arbeitet auch bei Lastwechsel immer<br />

<strong>in</strong> Resonanz.Übliche Frequenzen s<strong>in</strong>d 600 Schw<strong>in</strong>gungen<br />

pro M<strong>in</strong>ute bei Schw<strong>in</strong>gbreiten von 10 bis<br />

20 mm. Dadurch können sich Fördergeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

bis 40 m/m<strong>in</strong>. ergeben.<br />

Der Luftverbrauch des Systems hängt von der<br />

Schw<strong>in</strong>gfrequenz und der e<strong>in</strong>gestellten Schw<strong>in</strong>gbreite<br />

ab und ist deshalb veränderlich. Die genannten<br />

Verbräuche gelten <strong>in</strong> diesem Fall für hohe<br />

Fördergeschw<strong>in</strong>digkeiten. Bei langsamerer<br />

Förderung s<strong>in</strong>ken die Verbräuche deutlich.<br />

Ansteuerung und Regelung<br />

Kraft und damit Druckenergie ist nur für den<br />

Start erforderlich, um die träge Trogmasse zu beschleunigen.<br />

Durch die Resonanz tritt sofort e<strong>in</strong>e<br />

Schw<strong>in</strong>gbreitenverstärkung e<strong>in</strong>. Zur Aufrechterhaltung<br />

dieser Schw<strong>in</strong>gbewegung ist dann nur<br />

noch verm<strong>in</strong>derter Luftdruck erforderlich. Bei<br />

allen R<strong>in</strong>nen mit Druckluft-Kolbenvibratoren<br />

kann die Schw<strong>in</strong>gbreite und damit die Fördergeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

durch Drosseln der Abluft<br />

stufenlos verstellt werden. ■<br />

Luftverbrauch <strong>in</strong> [l/m<strong>in</strong>] <strong>in</strong> Abhängigkeit von Frequenz und Schw<strong>in</strong>gbreite:<br />

Typ Trog [kg] Betriebs- Frequenz Schw<strong>in</strong>g- Luftverbrauch<br />

druck [bar] [m<strong>in</strong> -1 ] breite [mm] [l/m<strong>in</strong>]<br />

NTK 18 AL 10 4 660 7 23<br />

NTK 25 AL 12 4 642 19 62<br />

NTK 40 AL 78 4 576 11 108<br />

NTK 55 NF 150 4 570 10 222<br />

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